Pfarrblatt-2013-Juni - pfarre-zeillern.at
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<strong>Pfarrbl<strong>at</strong>t</strong> - Seite 3<br />
Jahr des Glaubens<br />
5. Teil: ... ich glaube an den Heiligen Geist:<br />
die heilige k<strong>at</strong>holische Kirche,<br />
die Gemeinschaft der Heiligen,<br />
die Vergebung der Sünden,<br />
die Auferstehung der Toten<br />
und das ewige Leben. Amen.<br />
In den Glauben an den Heiligen Geist ist<br />
eingeschlossen, was im Credo danach<br />
aufgezählt wird: Der Hl. Geist ist es, der uns<br />
zur Kirche, zur Gemeinschaft zusammenführt,<br />
der uns - jeden von uns - heilig macht, uns<br />
nimmt, was uns trennt von Gott und uns so ins<br />
ewige Leben führt.<br />
Der Heilige Geist ist so unfassbar, dass wir<br />
uns immer schwer mit ihm tun, aber er ist in<br />
jeder guten T<strong>at</strong>, in jedem freundlichen Wort, in<br />
jeder Entschuldigung, in jedem Aufbruch, in<br />
jeder Umarmung, in jedem Schulterklopfen: in<br />
allem, was uns verbindet und stärkt.<br />
Vergebung der Sünden …<br />
Ich glaube … an die Vergebung der Sünden.<br />
Jesus h<strong>at</strong> durch sein Tun und Wirken gezeigt,<br />
dass, wenn uns etwas ehrlich leid tut, Gott uns<br />
vergeben wird. Und das unter dem Motto:<br />
„Vergeben und VERGESSEN!!!“ Er schreibt<br />
keine Liste, auch nicht, wenn uns ein und<br />
derselbe Fehler immer wieder passiert.<br />
Können wir das von uns gegenüber unseren<br />
Mitmenschen auch behaupten? Wir beten<br />
täglich im V<strong>at</strong>er unser: „… und vergib uns<br />
unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren<br />
Schuldigern …“. Einer der schwierigsten Sätze<br />
im V<strong>at</strong>er unser, so finde ich. Vergeben wir<br />
unseren Mitmenschen immer ohne Wenn und<br />
Aber?<br />
• Wenn das noch einmal passieren sollte,<br />
aber dann …<br />
• Er/Sie h<strong>at</strong> mich so tief verletzt,<br />
ich kann nicht …<br />
• Immer wieder dieselbe<br />
Ausrede, mit der du<br />
daherkommst …<br />
• Ich habe ihm/ihr vergeben,<br />
aber vergessen …<br />
… wie auch wir<br />
vergeben unseren<br />
Schuldigern!<br />
Auferstehung der Toten ...<br />
Die radikalste Botschaft unseres Glaubens<br />
findet sich im Anschluss an die Vergebung der<br />
Sünden: Wer vergibt, dem wird vergeben und<br />
der wird auferstehen und ewiges Leben<br />
haben: Wer vergibt …!<br />
Was du dem geringsten meiner Brüder, der<br />
geringsten meiner Schwestern tust, das tust<br />
du mir! Wohin wir unsere Schritte lenken,<br />
dorthin wird Jesus uns führen und wenn wir<br />
die ersten Schritte zum Guten, zum Frieden<br />
tun, kommt er uns entgegen. Wenn wir unsere<br />
Hände öffnen, h<strong>at</strong> er Frieden für uns bereit.<br />
Herr, mach mich zu einem Werkzeug<br />
deines Friedens,<br />
dass ich liebe, wo man hasst,<br />
dass ich verzeihe, wo man beleidigt,<br />
dass ich verbinde, wo Streit ist,<br />
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist,<br />
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht,<br />
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,<br />
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert,<br />
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.<br />
Herr, lass mich trachten,<br />
nicht, dass ich getröstet werde,<br />
sondern dass ich tröste;<br />
nicht, dass ich verstanden werde,<br />
sondern dass ich verstehe;<br />
nicht, dass ich geliebt werde,<br />
sondern dass ich liebe.<br />
Denn wer sich hingibt, der empfängt;<br />
wer sich selbst vergisst, der findet;<br />
wer verzeiht, dem wird verziehen;<br />
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.