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seine ganze Ansprache - Joachim Eder

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„Nur mit der Leidenschaft am Fliegen kann man nicht alles begründen. Mit Geld? Kaum. Die<br />

Antwort ist klar: Für die Schweiz. Unser Land verdient es, dass man sich dafür einsetzt, für<br />

Freiheit, für <strong>seine</strong> Werte, für Demokratie, für die schönsten Landschaften dieser Welt. Damit<br />

Begriffe wie Friede und Sicherheit auch künftig zur Schweiz gehören und sie prägen.“<br />

Besser kann man es eigentlich nicht sagen, und ich bin Korpskommandant Gygax für diese<br />

klare Antwort ausgesprochen dankbar. Persönlich bin ich überzeugt, dass in diesem Saal<br />

heute Morgen in einem Punkt Einigkeit herrscht: Wir leben in unserem Land in Freiheit, Unabhängigkeit,<br />

Wohlstand und Sicherheit, wir können dank unserer direkten Demokratie auch<br />

in allen Fragen persönlich mitbestimmen, wenn, ja wenn wir dieses Recht wahrnehmen. Wir<br />

leben nämlich – ich gestatte mir diesen Ausdruck – in einer Art Paradies. Wir haben zwar<br />

durchaus auch unsere Nöte und Herausforderungen. Gemäss gestern veröffentlichtem Sorgenbarometer<br />

sind es die Themen Arbeitslosigkeit, Ausländerproblematik und Altersvorsorge,<br />

welche die Bevölkerung gegenwärtig speziell beschäftigen. Ein Blick über die Landesgrenzen<br />

hinaus zeigt, dass unsere Probleme aber in keinem Verhältnis zu den existentiellen Herausforderungen<br />

anderer Länder stehen, Länder beispielsweise, in denen teils der Kampf für<br />

die Freiheit erst jetzt beginnt.<br />

Nicht nur Beruf, sondern eigentliche Berufung<br />

Oder wenn ich an die verschiedenen Welten denke, in denen wir leben. Gerne erkläre ich<br />

Ihnen, was ich damit meine. Der Welt des Überflusses steht die Welt des Hungers gegenüber,<br />

der Welt des „numerus clausus“ an den überfüllten Universitäten jene mit über einer<br />

Milliarde Analphabeten, der Welt der sehr teuren Gesundheit für alle jene mit einer Bevölkerung,<br />

die nicht einmal weiss, was Trinkwasser ist. Diese Liste liesse sich beliebig fortsetzen,<br />

sie zeigt, dass wir mit der privilegierten Situation in unserem Land nicht nur sehr zufrieden<br />

und dafür ausgesprochen dankbar sein sollten, sondern dass wir alles daran setzen müssen,<br />

diese vorteilhafte Position der Schweiz zu halten und zu stärken. Dies gilt auch und gerade<br />

für die Armee und die Landesverteidigung, die eine eigentliche Lebensversicherung unserer<br />

Heimat ist. Sie, sehr geschätzte und nun brevetierte Berufsmilitärpiloten, sind dazu bereit,<br />

und zwar nicht nur, weil diese Aufgabe nun zu Ihrem Beruf gehört, nein, sie tun es aus Über-<br />

2 | S e i t e

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