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Interessante Mitglieder
Albrecht Münch ist seit dem Gründungsjahr 1967 SSC-Mitglied, was
für eine in Rintheim wohnende Familie nicht gerade üblich war.
Bald wurde man in der SSC-Tennisabteilung heimisch, Sohn Roland,
der auch Übungsleiter war, und Tochter Petra sind beruflich und
familiär schon lange nicht mehr in Karlsruhe, Tochter Andrea ist
wie ihr Vater Urgestein in der Tennisabteilung. Seit einigen Jahren
sind Inge und Albrecht Münch echte Waldstädter.
Ingeborg Stadler fragt für die Leser des SSC Info:
Drei Fragen an Albrecht Münch
Albrecht, vor kurzem konntest Du den 80. Geburtstag feiern. In diesem Alter ist Sport
treiben leider nicht selbstverständlich. Auch Du hattest gesundheitliche Probleme, spielst
nach wie vor Tennis, bist im FitnessTreff und neuerdings bei den Allroundern. Welchen
Rat könntest Du Älteren, die sich nicht so recht wagen, geben?
Wenn man in meinem Alter noch Sport treiben kann, sollte man dafür dankbar sein und es
so lange wie möglich tun. Bei meiner Krankheit habe ich gemerkt, was es nützt, körperlich
fit zu sein. Es fördert den Genesungsablauf und das persönliche Wohlbefinden. Deshalb
rate ich jedem, etwas für die Gesundheit zu tun und Sport ist dafür sehr gut.
Dem SSC-Beirat gehörtest Du 18 Jahre von 1977 bis 1995 an und hast dem Verein auch
durch Deine beruflichen Möglichkeiten geholfen. Als Präsident des Badischen Sängerbundes
musstest Du Deine Ehrenamtszeit konzentrieren. Manche Anregung gaben wir
uns gegenseitig. Welche Aufgaben sind vergleichbar?
Es ist eine schöne Aufgabe wenn man die Möglichkeit hat, sich in einem Verein oder
Verband für andere einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.
Unternehmer sein heißt gestalten. So wie ein Betrieb stets weiterentwickelt werden
muss, wenn er Erfolg haben will, so ist es in einem Verein oder Bund. Ich habe diese
Aufgaben gerne übernommen um mitzugestalten und zu entwickeln, die Inhalte und
Ziele sind fast gleich. Es geht bei beidem darum, junge Menschen zu begeistern. Damit
sie kommen, müssen Infrastruktur und Organisation so sein, dass man sich mit dem was
geboten wird identifizieren kann und man sich wohl fühlt.
Albrecht, Du warst von 1975 bis 1999 Gemeinderat. Du hast den Nordosten in der CDU
und im Stadtrat auch zusammen mit unserem Ex-Beiratsvorsitzenden August Vogel
vertreten. Was ist Dir SSC-bezüglich in Erinnerung?
Im Gemeinderat der Stadt zu sein ist eine große Ehre und eine verantwortungsvolle
Tätigkeit. Eine Vielzahl von Aufgaben für das gesamte Stadtbild und die Bevölkerung
warten auf Lösungen. Dies zu entscheiden und zu gestalten erfordert viel Erfahrung und
Pflichtbewusstsein. Die Förderung der ehrenamtlich Tätigen ist immer eine wichtige und
vor allem wertbezogene Entscheidung.
Der SSC hat in dieser Zeit seine weitreichenden Weichen gestellt. Die Entwicklung zum
Großverein erfolgte in riesigen Schritten: Bau des Sportzentrums mit Clubhaus, Tennishalle,
eine Vielzahl von Sportplätzen, der Lauf-Treff für alle – und nicht zu vergessen das
Fächerbad. Das Mitwirken bei diesen Entwicklungen, die das Bild der Waldstadt insgesamt
mit geprägt haben, sind bleibende Erinnerungen, an die man gerne zurückdenkt.
SSC Info 3-2009 23