15 Jahre GeSo - GeSo Jugendhilfe
15 Jahre GeSo - GeSo Jugendhilfe
15 Jahre GeSo - GeSo Jugendhilfe
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Für Jugendliche, die einen kleineren<br />
engeren Betreuungsrahmen benötigen,<br />
wurde 1999 eine familienähnliche<br />
Wohngruppe in Igel (Nähe Trier)<br />
gegründet. Hier wohnen Jugendliche in<br />
einem großen Wohnhaus gemeinsam mit<br />
dem Hauselternpaar in einer familiären<br />
Gemeinschaft.<br />
2003 wurde ein pädagogisch-landwirtschaftliches<br />
Projekt auf einem großen<br />
Biobauernhof in Ferschweiler (Eifel)<br />
entwicklet und erfolgreich umgesetzt.<br />
Hier gilt das Motto „Arbeit statt Schule“.<br />
Für Kinder und Jugendliche die einen<br />
kleinen verbindlichen Beziehungsrahmen<br />
benötigen sind im Laufe der Zeit<br />
mehrere Betreuungsstellen entstanden.<br />
Hier nehmen pädagogisch qualifizierte<br />
Familien jeweils ein bis zwei Jugendliche/Kinder<br />
in ihre Familie auf.<br />
Für „Extremfälle“ sind Möglichkeiten<br />
der Erlebnispädagogik im Ausland vorgesehen.<br />
Jugendliche, die keinen so engen<br />
pädagogischen Rahmen mehr benötigen,<br />
werden im Betreuten Wohnen auf ihre<br />
Selbständigkeit vorbereitet.<br />
Das Engagement aller Mitarbeiter und<br />
das Ziel die gute Arbeit immer noch<br />
besser machen zu wollen, ist mit Grund<br />
dafür, dass im Laufe der letzten <strong>15</strong> <strong>Jahre</strong><br />
in der <strong>GeSo</strong> viele nachweisbare pädagogische<br />
Erfolge erzielt wurden.<br />
Berichte zu den Häusern:<br />
Berichte zu den einzelnen Häusern finden<br />
Sie diesmal auf unserer Internetseite<br />
in unserem News-Archiv!<br />
So z.B. ein Bericht über Therapiehund<br />
Paula im Mädchenhaus, Wochenendausflüge<br />
als Teil des pädagogischen<br />
Konzepts im Kuckuckshaus, die überraschende<br />
Geburt eines Esels auf dem<br />
Laeisenhof und vieles mehr...<br />
<strong>15</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>GeSo</strong><br />
Zeit einmal Danke zu sagen!<br />
Seit Gründung der <strong>GeSo</strong>-<strong>Jugendhilfe</strong><br />
im Jahr 1994, also seit <strong>15</strong> <strong>Jahre</strong>n,<br />
wurden viele Betreuungsmaßnahmen für<br />
Jugendliche erfolgreich beendet.<br />
Rückmeldungen wie „Ohne Euch hätte<br />
ich das nicht gepackt!“ oder „Ich habe<br />
inzwischen verstanden, was Ihr gemeint<br />
habt, auch wenn es für mich oft nicht<br />
leicht war!“ bestätigen die Pädagoginnen<br />
und Pädagogen in ihrer Arbeit mit und<br />
für die Jugendlichen.<br />
Diese positiven Entwicklungen der<br />
jungen Menschen hin zu eigenständigen<br />
Persönlichkeiten ist natürlich nicht der<br />
Verdienst einer Einrichtung alleine,<br />
sondern sie sind vielmehr Ergebnis<br />
einer sehr guten Zusammenarbeit, bzw.<br />
Kooperation der <strong>GeSo</strong> mit den verschiedensten<br />
Menschen und Institutionen.<br />
Da sind die vielen MitarbeiterInnen<br />
der Jugendämter in den Teams der<br />
allgemeinen sozialen Dienste, aber<br />
auch in der Jugendgerichtshilfe und in<br />
den wirtschaftlichen Abteilungen der<br />
Jugendämter, sowie die Jugendamtsleitungen.<br />
Die Entscheidung dieser Menschen,<br />
Kinder oder Jugendliche in der <strong>GeSo</strong>-<br />
<strong>Jugendhilfe</strong> unterzubringen, um sie in<br />
ihrer Entwicklung zu unterstützen ist<br />
die Voraussetzung dafür, dass eine erfolgreiche<br />
Arbeit stattfinden kann. Auch<br />
während des Verlaufes der Maßnahmen<br />
sind gemeinsame Gespräche und der<br />
Austausch mit den MitarbeiterInnen<br />
der Jugendämter in den regelmäßigen<br />
Hilfeplangesprächen, aber auch immer<br />
wieder zwischendurch, Grundlage für ein<br />
gutes Gelingen.<br />
Die MitarbeiterInnen aus den Kliniken<br />
für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Ärztinnen, Ärzte und SozialdienstmitarbeiterInnen<br />
sowie die niedergelassenen<br />
Kinder- und JugendpsychiaterInnen sind<br />
für den erfolgreichen Verlauf einzelner<br />
Maßnahmen sehr wichtige PartnerInnen,<br />
wenn es darum geht, Krisen zu bewältigen,<br />
Diagnosen zu stellen oder weitere<br />
Perspektiven für Jugendliche zu finden.<br />
Im Laufe der letzten <strong>15</strong> <strong>Jahre</strong> fanden in<br />
diesem Bereich sehr viele gute gemeinsame<br />
Gespräche statt. Es wurden und<br />
werden immer wieder kreative Wege<br />
gesucht, um für den einzelnen Jugendlichen<br />
gute Lösungen zu finden und die<br />
bestmögliche Entwicklung zu gewährleisten.<br />
Das hierbei gezeigte Vertrauen<br />
und der professionsübergreifende enge<br />
Austausch waren und sind hierfür die<br />
Grundlage.
Die Unterstützung durch die Fachleute<br />
im Landesjugendamt stellt einen weiteren<br />
wichtigen Aspekt für gelingende<br />
<strong>Jugendhilfe</strong> dar. Ob es um Informationen,<br />
Beratung oder auch kritische<br />
Rückfragen geht, der Kontakt war bisher<br />
im Ergebnis immer hilfreich und ein<br />
wichtiger Baustein für gute <strong>Jugendhilfe</strong>maßnahmen<br />
in der <strong>GeSo</strong>.<br />
Die vielen Lehrerinnen und Lehrer in<br />
den unterschiedlichen Schulen, die<br />
KollegInnen aus der Kooperationsklasse<br />
der Martin-Luther-King-Schule, die<br />
ausbildenden Betriebe, die verschiedensten<br />
Praktikumsstellen, die Jugendbeauftragten<br />
bei der Polizei und noch<br />
viele andere hier nicht genannte Personen<br />
sind alle wichtige Begleiter für die<br />
positive Entwicklung unserer Jugendlichen.<br />
All diesen Menschen wollen wir als<br />
<strong>GeSo</strong>-<strong>Jugendhilfe</strong>einrichtung an unserem<br />
<strong>15</strong>. Geburtstag, auch stellvertretend<br />
für die vielen jungen Menschen,<br />
einmal „Danke!“ sagen. Wir freuen uns<br />
über viele gemeinsam erreichte Ziele<br />
und wünschen uns allen auch weiterhin<br />
eine gute und spannende Zusammenarbeit!<br />
N. Stöckle-Jacob u. H. Herznach<br />
(pädagogische u. kaufmännische Leitung)<br />
Rückblick<br />
Vor <strong>15</strong> <strong>Jahre</strong>n gründete Dipl.-Handelslehrer<br />
Hans Herznach, Wirtschaftspädagoge<br />
in der Aus- und Fortbildung,<br />
die <strong>GeSo</strong> ( Gesellschaft für Sozialprojekte<br />
und <strong>Jugendhilfe</strong>). Unterstützt<br />
wurde er von Anfang an von seiner<br />
Ehefrau Ruth.<br />
Zunächst war ein Lehrlingsheim in<br />
Trier-Ruwer in der Nähe der Handwerkskammer<br />
vorgesehen. Es wurden<br />
jedoch bereits im Laufe des ersten<br />
<strong>Jahre</strong>s Jugendliche im Rahmen der<br />
stationären <strong>Jugendhilfe</strong> im jetzigen<br />
Jungenhaus betreut.<br />
Schwerpunkt war bereits zu Beginn die<br />
schulische und berufliche Ausbildung<br />
der Jugendlichen.<br />
Die gute Infrastruktur in der Nähe und<br />
ein engagiertes Mitarbeiterteam machten<br />
dies möglich.<br />
Im Laufe der Zeit wurden aus einer kleinen<br />
gemischten Wohngruppe in Trier-Ruwer<br />
differenzierte pädagogische Konzepte<br />
entwickelt und erfolgreich umgesetzt.<br />
Zunächst wurde die Gruppe nach Jungen<br />
und Mädchen getrennt und jeweils in<br />
verschiedenen Häusern und Örtlichkeiten<br />
untergebracht.<br />
1999 übernahm Nikolaj Stöckle-Jacob<br />
die pädagogische Leitung. Der approbierte<br />
Diplompsychologe entwickelte<br />
gemeinsam mit der kaufmännischen<br />
Geschäftsleitung weitere pädagogische<br />
Konzepte für die <strong>Jugendhilfe</strong>. Desweiteren<br />
war die stetige Qualitätsentwicklung<br />
ständiges Anliegen des<br />
qualifizierten EFQM-Assessors.<br />
Die Konzepte wurden so entwickelt, dass<br />
sie pädagogisch und wirtschaftlich einen<br />
festen Bestand haben.<br />
Nach der Aufteilung in Mädchen- und<br />
Jungenhaus (1996), wurde 1998 eine<br />
intensivpädagogische Jungenwohngruppe<br />
(Kuckuckshaus) gegründet. Seit 2001<br />
besteht eine enge Kooperation mit einer<br />
Außenklasse der Martin-Luther-King-<br />
Schule (Schule mit Förderschwerpunkt<br />
soziale und emotionale Entwicklung).