SO HELFEN TIER-KOMMUNIKATOREN inRide-TITELSTORY
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<strong>inRide</strong>PROFI-PORTRÄT<br />
24h<br />
18 / MÄRZ 2010<br />
BEI<br />
CATHERINE<br />
HADDAD<br />
PIAFFE & PASTA<br />
PIAFFE & PASTA<br />
Dressurstar Catherine Haddad liebt Fernreisen, Kunst<br />
und gute Küche. Wie die US-Amerikanerin in ihrer<br />
Wahlheimat Vechta lebt, beschreibt JULIA WENTSCHER.<br />
Mit Cadillac konnte Catherine<br />
Haddad 2009 acht Grand<br />
Prix-Siege erringen.<br />
Catherine Haddad liebt<br />
Geselligkeit. Die Corgys Gizmo<br />
und G. G. sind immer dabei.<br />
Fotos Julia Wentscher/Schreiner<br />
Den Status „frequent traveller“<br />
hat Catherine<br />
Haddad längst erreicht:<br />
Mehr als 100.000 Meilen ist<br />
sie alleine 2009 geflogen – zu<br />
internationalen Turnieren,<br />
nach Amerika und Südfrankreich.<br />
Denn die Dressurreiterin,<br />
die im vergangenen Jahr<br />
zehn Mal auf Grand Prix-<br />
Level siegte, ist auch als Trainerin<br />
und für Lehrgänge sehr<br />
gefragt. In Atlanta, San Francisco<br />
oder Genf steht sie regelmäßig<br />
im Sand, um mit<br />
ihren Schülern an Lektionen<br />
zu feilen.<br />
Doch obwohl ihr Leben sehr<br />
international ausgerichtet ist,<br />
genießt sie zu Hause jeden<br />
Morgen ein besonderes Ritual.<br />
Mit ihren beiden Corgies<br />
Gizmo und G. G. läuft sie quer<br />
durch den Wald rund einen<br />
Kilometer zum Stall. „Egal wie<br />
das Wetter ist, diesen Spaziergang<br />
genieße ich jeden Tag“,<br />
erzählt die 43-Jährige. „Ich<br />
liebe das erste Morgengrauen,<br />
P<br />
ROFI-TIPP<br />
wenn der Tau noch auf den<br />
Gräsern liegt und die Sonne<br />
langsam ihre Strahlen durch<br />
den Wald schickt.“<br />
Direkt hinter ihrem Wohnhaus<br />
in der norddeutschen<br />
Pferdestadt Vechta beginnt<br />
dieser Wald. „Manchmal ist<br />
die Morgenstimmung so<br />
schön, dass ich an Landschaftsmalereien<br />
von Van<br />
Gogh und Edward Hopper<br />
denke“, erzählt die passionierte<br />
Kunstliebhaberin.<br />
Wann immer sie einen freien<br />
Nachmittag während eines<br />
großen Turniers hat, besucht<br />
sie Galerien oder Ausstellungen.<br />
„Ein Highlight für mich<br />
war der Start in Stuttgart<br />
2008. In der Stadt war gerade<br />
die Matisse-Ausstellung und<br />
ich konnte dort ein paar Stunden<br />
verbringen.“<br />
Gute Gastgeberin<br />
Kunst und Kochen – dabei<br />
kann Catherine Haddad wunderbar<br />
entspannen. Wenn sie<br />
Die Piaffe ist meine Lieblingslektion<br />
im täglichen<br />
Training, denn sie erschafft<br />
so viel Antritt und<br />
Energie aus der Hinterhand.<br />
Als Schülerin von<br />
Willi Schultheis habe ich<br />
gelernt, die Piaffe vom<br />
Sattel aus zu lehren –<br />
nicht vom Boden aus. Die Piaffe ist der ultimative<br />
Test der Durchlässigkeit – Erfolg in dieser Lektion resultiert<br />
aus einem komplett lockeren Körper und<br />
Hals des Pferdes: Es darf kein Widerstand erfolgen,<br />
wenn der Reiter das Pferd zu verstärkter Aktivität<br />
der Hinterhand auffordert. Deswegen darf die Piaffe<br />
nie gegen die Hand geritten werden!<br />
spontan Besuch bekommt –<br />
was nicht selten vorkommt –<br />
lässt eine Frage mit Sicherheit<br />
nicht lange auf sich warten:<br />
Habt Ihr Hunger? „Ich koche<br />
gern, am liebsten Pasta. Ein<br />
paar Zutaten habe ich auch<br />
für spontan vorbeischauende<br />
Freunde immer im Haus.<br />
Dazu ein guter Wein – das ist<br />
einfach ein schöner Ausklang<br />
eines Tages“, erzählt sie.<br />
Erstes Pony mit 6<br />
Während der Vormittag bis<br />
etwa 14 Uhr den Pferden gilt,<br />
steht danach Büro-Arbeit an.<br />
Ob ihre Turnierplanung, das<br />
Organisieren von Trainingsaufenthalten,<br />
Flugbuchungen,<br />
das Management ihres Stalls<br />
– das macht die couragierte<br />
Frau alles selbst. Und pflegt<br />
trotzdem engen Kontakt zu<br />
ihrer Familie in Amerika.<br />
Der Vater war Chirurg, die<br />
Mutter Geschäftsfrau. „Mit<br />
sechs Jahren habe ich wie fast<br />
alle Mädchen den Wunsch<br />
nach einem eigenen Pony geäußert.“<br />
Klein-Catherine bekam<br />
ein vierjähriges, noch<br />
nicht angerittenes freches<br />
Shetty. Da Familie Haddad<br />
keinen Stall besaß, wurde kurzerhand<br />
die Garage umfunktioniert<br />
und Susie konnte<br />
einziehen. „Nach zwei Wochen<br />
hat mein Vater dann<br />
aber doch einen Stall gebaut<br />
und eine Weide eingezäunt.“<br />
Aufgewachsen ist sie in Michigan,<br />
einer der nordöstlichsten<br />
Staaten Amerikas, in dem es<br />
viele große Wälder und Seen<br />
gibt. Zu beiden Seiten umgeben<br />
vom Michigansee, wurde<br />
sie auf dem Land groß – aber<br />
nicht auf einem Bauernhof.<br />
Ein MUSS<br />
für alle Freunde<br />
des Holsteiner Pferdes<br />
ISBN: 978-3-88542-732-2<br />
e <br />
Aus dem Inhalt:<br />
- vom Luxuskarossier zum<br />
modernen Sportpferd<br />
- der Holsteiner Verband<br />
- Entstehung und Organisation<br />
- die Verbandszentrale in Elmshorn<br />
- Vermarktung<br />
- Hengsthaltung in<br />
Schleswig-Holstein<br />
- Hengstlinien und Stutenstämme<br />
- Zuchtprogramm<br />
- Sportliche Erfolge<br />
- Holsteiner weltweit<br />
siehe auch S. 36-37<br />
Über 5 Euro sparen!<br />
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des Buches „Das Holsteiner<br />
Pferd“ den Code 010 an und<br />
Sie erhalten das Buch versandkostenfrei<br />
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