Pfarrbrief ++ Mai 2015 ++ Pfarrei St. Martin Wegberg__Korrektur

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Pfarr Brief Aus der Pfarrei Mai 2015 · Seite 4 St. Martin kümmert sich um Flüchtlinge Als Christen sind wir gefordert zu helfen. Unterstützen Sie uns mit einer Flüchtlingspatenschaft! Von Willibert Jansen, Koordinator der Flüchtlingshilfe Aus den Bürgerkriegs- und Krisengebieten dieser Welt, insbesondere aus Afrika, Syrien und dem Irak kommen immer mehr Menschen zu uns nach Deutschland, die aus Angst vor Verfolgung, Folter, Völkermord und anderen Gräueltaten extremistischer Gruppen ihre Heimat verlassen. Sie kommen zu uns in der Hoffnung, hier Schutz und ein Leben in Frieden zu finden. Gebetsgemeinschaft St. Martin Vom PGR St. Martin, AK Liturgie Zusammenwachsen, sich Zeit nehmen, um miteinander zu beten, um Gott zu loben, ihn zu bezeugen, Gemeinschaft mit ihm, aber auch untereinander erfahren. Zurzeit leben in Wegberg 160 Menschen, hiervon rd. 40 Kinder, unterschiedlicher Herkunft, die überwiegend in dem Wohnheim in Arsbeck an der Nordstraße untergebracht sind. Insbesondere in den Wintermonaten hat der Flüchtlingsstrom bundesweit zugenommen. Städte und Gemeinden stehen hinsichtlich der Unterbringung und der Betreuung dieser Menschen vor großen Herausforderungen. Nicht selten fehlt es an guten Unterkünften und Personal zur Betreuung und Begleitung der Menschen. Auch bei uns in Wegberg ist eine Betreuung und Begleitung der Flüchtlinge in der gewünschten Form mit städtischem Personal kaum noch leistbar. Insofern wird seitens der Stadt Wegberg eine Unterstützung durch Freiwillige sehr begrüßt. Hierbei steht im Vordergrund, den zu uns kommenden Menschen unsere Stadt nahezubringen, sie bei Behördengängen und Einkäufen zu begleiten, Möglichkeiten der Freizeitgestaltung aufzuzeigen, behilflich zu sein, erste deutsche Sprachkenntnisse zu erwerben, sie einfach mal aus ihrem tristen Alltag eines Wohnheimes herauszuholen, sie in unser alltägliches Leben zu integrieren. Dies gilt im besonderen Maße auch für die Kinder der Flüchtlinge. Da zurzeit einige Flüchtlinge aus dem französisch sprechenden Raum Nordafrikas bei uns leben, werden Mitbürger mit guten Französischkenntnissen gesucht. Als Christen sind wir gefordert zu helfen. Die Pfarrei Sankt Martin Wegberg bietet jetzt neben der pastoralen Flüchtlingsarbeit auch eine Anlaufstelle zur Koordinierung von Hilfe für Flüchtlinge an. Hierbei arbeiten wir eng mit der Stadt Wegberg zusammen und wollen erreichen, dass die angebotenen Hilfen ziel- und bedarfsorientiert ankommen. Als direkte Ansprechpartner und Koordinatoren stehen zur Verfügung: Willibert Jansen, Arsbeck (02436-1661) in Vertretung René Brockers, Wegberg (02434-929289) zu erreichen unter: Fluechtlingshilfe@SanktMartinWeg berg.de Begleitet wird diese Arbeit durch Herrn Kaplan Michael Marx. Wenn Sie den Wunsch haben, als Privatperson, als Gruppe oder Verein zu helfen, dann nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Interessenten werden durch fachkundiges Personal der Stadtverwaltung ausführlich über die anstehenden Aufgaben informiert und sowohl durch die Stadt als auch durch die Pfarrei während der Patenschaft begleitet und unterstützt. Wir treffen wir uns wöchentlich, jeden Dienstagabend, 19:00 Uhr, in Sankt Peter und Paul, Wegberg, im Mai zur Rosenkranzandacht Wegberger Ökumene Von Pfarrerin Ute Leppert, Küster Josef Vieten Ökumenischer Gottesdienst für alte und demente Menschen Von Antonette Berg Rosenkranzmadonna erstrahlt in neuem Glanz Von Fred Hastenrath und Anneliese Baatz Die Kleiderkammer sucht Mitarbeiter Der Bedarf ist zur Zeit besonders gross. Wir suchen dringend noch einige Helfer! Die Kleiderkammer ist donnerstags von 14.30-16.30 Uhr, mit Ausnahme der Schulferien, geöffnet. Auch gut erhaltene Bettwäsche, Badezimmerwäsche, Kinderwäsche, Schuhe etc. sind willkommen. Wegberg, Rathausplatz 6 (Auffahrt zwischen Kreissparkasse und ehem. Kloster, 1. Türe) Wie jeden ersten Mittwoch im Monat ist auch im Mai am 06.05.2015 um 18.00 Uhr in der evangelischen Friedenskirche das ökumenische Friedensgebet. Der ökumenische Gesprächskreis lädt am Dienstag, dem 12.05.2015, um 19.30 Uhr zu einer Meditationswanderung mit Kirchenführung ein. Der Weg führt uns von der Friedenskirche über das „Christliche Zeichen“ im Beeckerwald zur St. Vincentius Kirche in Beeck. Auf dieser Wanderung bedenken wir den Weg von Trauer zur Freude, von Angst zur Zuversicht im Glauben. Am „Christlichen Zeichen“ im Beeckerwald erfahren wir von Mitgliedern des Arbeitskreises die Entstehung und Bedeutung dieses Zeichens. Durch die Beecker Kirche wird uns Küster Josef Vieten führen. Wir sorgen für einen Abholdienst für diejenigen, die den Rückweg nicht mehr zu Fuß machen können oder wollen. Viele alte und demenzkranke Menschen haben in ihrem Leben zahlreiche religiöse Erfahrungen gemacht, die ihr Leben geprägt haben. Damit diese Menschen ihren Glauben würdevoll feiern können, wollen wir solche persönlichen Lebens- und Glaubenserfahrungen aufleben lassen und daran anknüpfen. Dazu laden wir alle alten und demenzkranken Menschen aus den Gemeinden mit ihren Angehörigen zu einem besonderen Gottesdienst ein. Der Gottesdienst ist ökumenisch und wird mitgestaltet von Schülern und Schülerinnen des „TÜV NORD Zentrum für Gesundheit & Pflege“ Fachseminar für Altenpflege. Er findet statt am: Dienstag, 19.05.2015 um 16.00 Uhr in der Kapelle der St. Antonius Klinik Wegberg, Birkenallee 18-20 Wir freuen uns, Sie bei diesem Gottesdienst begrüßen zu dürfen. Jutta Wagner Pfarrerin und Antonette Berg, Gemeindereferentin für Krankenhaus- und Altenheimseelsorge In der Heiligen Messe am 3. Mai 2015 um 11.00 Uhr wird die Kirchenfahne gesegnet. Zum Abschluss der Visitation des Weihbischofs Dr. Johannes Bündgens gibt es im Anschluss an diesen Gottesdienst einen kleinen Empfang mit dem Bischof im Refektorium. Der Restaurator, Herr Schüler, wird eine kurze Laudatio halten. Die Kevelaer-Bruderschaft übernimmt die Bewirtung. Wir laden Sie, liebe Pfarreimitglieder, ganz herzlich ein zum Danken, Beten, Singen und zur anschließenden Begegnung mit dem Weihbischof Dr. Bündgens. Siehe auch Bericht auf Seite 20.
Seite 5 · Mai 2015 St. Martin unterwegs Der Wallfahrtenplan 2015 nach Holtum um das Fest Maria Heimsuchung (2. Juli) So 28.06. - So 05.07.2015 nach Birgelen organisiert v. d. Frauengemeinschaften Info im Pfarrbrief nach Ophoven mit Gemeinden Arsbeck, Wildenrath, Dalheim So 23.08.2015, Andacht 15:00 Uhr Pfarrbüro Wildenrath, Frau van Kan nach Trier mit St. Matthias-Bruderschaft Wegberg in der Woche vor Christi Himmelfahrt jeweils von Mittwoch bis Sonntag (nur Hinweg zu Fuß) 06.-10.05.2015 alle fünf Jahre von Mittwoch bis Christi Himmelfahrt wird hin und zurück gepilgert (nächste Hin- u. Rückwallfahrt 2017) Andreas Grün, a.gruen@fontys.nl nach Kevelaer mit Gemeinden Wildenrath und Arsbeck 14.06.2015, 10:00 Uhr Messe im Klarissenkloster Pfarrbüro Wildenrath, Frau van Kan nach Kevelaer mit der Marienbruderschaft Merbeck am 2. Wochenende im Juli: 11./12.07. Marlene Stypertz (02434-24125) nach Kevelaer mit Gemeinde Beeck 1. Wochenende im September: 4./5.09. Pfarrbüro Beeck, Frau Radine Änderungen vorbehalten nach Kevelaer mit Kevelaer-Bruderschaft Rath-Anh. 2. Wochenende im September 11.-13.09.2015 Pfarrbüro Rath-Anhoven, Frau Pelz nach Kevelaer mit Kevelaer-Bruderschaft Wegberg letztes Wochenende im September 26./27.09.2015 Radpilger: Margarete Mladenovic (02434-3845) Fußpilger: Hannelore Noethlichs (02434-4960) kevelaerwegberg@SanktMartinWegberg.de Das Gebot, man solle Vater und Mutter ehren, war in meiner Generation ein Mittel, um Kinder zum Gehorsam den Eltern und der älteren Generation gegenüber zu erziehen. Mit absolutem Gehorsam - so wurde vielen von uns beigebracht- ehre man die Eltern am meisten. Das hatte manchmal zur Konsequenz, dass Kinder sich ein Leben lang von ihren Eltern nicht wirklich lösen konnten. Sie haben aufs Wort gehört… nicht widersprochen… eigene Lebensplanungen nicht verwirklicht… Oder sie haben sich gegen die Eltern durchgesetzt, sich aufgelehnt, sind „ihre Wege“ gegangen. Was oft verbunden war mit einem lebenslangen schlechten Gewissen. Viele wurden nie wirklich „freie Erwachsene“, sondern blieben an ihre Eltern gebunden – oft noch über deren Tod hinaus. Das 4. Gebot ist jedoch nicht an Kinder oder Jugendliche gerichtet, sondern an erwachsene Männer und Frauen. Es ist keine Erziehungshilfe, sondern verfolgt ein ganz anderes Ziel: Im alten Israel war es nicht selbstverständlich, dass für die alten Eltern gesorgt wurde. Deshalb wollte Gott sicherstellen, dass die alten Eltern in Würde leben und sterben konnten. Das Gebot hat also das Verhältnis erwachsener Kinder zu ihren alten Eltern im Blick. Die „Eltern ehren“ heißt vor allem für die Eltern sorgen, dass sie menschenwürdig leben können, „in Ehren gehalten“ werden. In einer Gesellschaft, die keine Versicherung und keine Altersrente kannte, sicherte das Gebot die Versorgung der nicht mehr arbeitsfähigen Eltern. „Wer seinen Vater ehrt, büsst Sünden ab, und wie ein Schätzesammler ist, wer seine Mutter achtet… Mein Sohn, unterstütze deinen Vater im Alter und kränke ihn nicht, solange er lebt. Wenn sein Verstand auch abnimmt, übe Nachsicht und entwürdige ihn nicht, solange er lebt… Denn gottlos handelt, wer seinen Vater gering schätzt und seinen Schöpfer kränkt, wer seine Mutter verachtet“ (Jesus Sirach 3) Vor diesem Hintergrund erklärt sich die Verheißung im Dekalog: Was du deinen Eltern tust, wird dir vergolten werden. DAS 4. GEBOT DU SOLLST VATER UND MUTTER EHREN Eltern können Fehler gemacht, uns weh getan, uns verletzt haben. Doch – dabei darf ich nicht stehen bleiben – ich muss ihnen vergeben können. Dann erst entdecke ich, dass sie sich –trotz ihrer Unzulänglichkeiten und Schwächen - für mich eingesetzt haben. Vielleicht konnten sie mir nicht alles das geben, was ich erwartet habe. Aber für das, was sie gegeben haben, sollte ich dankbar sein. Daraus erwächst übrigens meine „Selbstachtung“ und die Selbstverständlichkeit, dass ich Verantwortung für sie übernehme, solange sie leben. Das 4. Gebot ist, denke ich, nicht ohne Grund mit der Segensverheißung Gottes verbunden, „damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.“ Darum soll man sich seinen Eltern gegenüber so verhalten wie man möchte, dass die eigenen Kinder sich einmal einem selbst gegenüber verhalten. Wenn ich die Eltern ehre und nach ihrem Tod auch ein ehrendes Andenken an sie bewahre, dann kann ich weiterhin von ihnen leben. Dann festige ich durch die Verbindung mit ihnen meine Wurzeln, dann habe ich durch sie Stabilität und Halt. Es gibt einen Zeitpunkt im Leben, an dem man sich von den Eltern lösen muss, das heißt aber nicht, dass man die Achtung vor ihnen verliert, die Bindung zu ihnen abbricht oder die Verantwortung für sie ablegt. „Darum“ – so hat Jesus gesagt – „wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein.“ (Mt19,5) Eine Ehe kann nur gelingen, wenn der Mann sich von seinen Eltern löst. Wenn er z.B. von seiner Mutter abhängig bleibt, kann er zu seiner Frau keine tragfähige Beziehung aufbauen. Und umgekehrt gilt auch, wenn die Frau z.B. an ihren Vater fest gebunden bleibt, hat es der Mann an ihrer Seite schwer. Die Ehe miteinander zu leben, Entscheidungen mit dem Partner zusammen zu treffen, muss die Ehre den Eltern gegenüber nicht schmälern. Hedwig Klein
Seite 1 und 2: AUSGABE 5 KATHOLISCHE PFARREI ST.M
Seite 3: Seite 3 · Mai 2015 Pfarr Brief Inh
Seite 7 und 8: Sich mit Christus auf den Weg mache
Seite 9 und 10: Seite 9 · Mai 2015 Pfarr Brief Kom
Seite 11 und 12: Seite 11 · Mai 2015 Pfarr Brief St
Seite 15 und 16: Seite 15 · Mai 2015 Pfarr Fronleic
Seite 19 und 20: Seite 19 · Mai 2015 Pfarr Brief He
Seite 23 und 24: Seite 23 · Mai 2015 See Genezareth

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