kunst und kultur warum engagiert sich die hasch/hak ... - BHAK Steyr
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R<strong>und</strong> 150 Besucher fanden <strong>sich</strong> am 4. Februar<br />
2011 zur Präsentation des Projekts<br />
„Ichthyose“ in der Aula der HAK/HAS <strong>Steyr</strong><br />
ein. Vier Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der 5ek<br />
organisierten dabei einen Benefizabend<br />
für den neunjährigen Raphael Schmid. Der<br />
Schüler aus Schiedlberg leidet seit seiner<br />
Geburt an der Hautkrankheit „Ichthyose“,<br />
<strong>die</strong> im Volksm<strong>und</strong> auch Fischschuppenkrankheit<br />
genannt wird. Dabei verhornt<br />
<strong>die</strong> Haut des Kindes so stark, dass <strong>sich</strong><br />
Raphael kaum bewegen kann. Erleichterung<br />
verschaffen ihm nur <strong>die</strong> Entfernung<br />
der verhornten Hautschuppen <strong>und</strong> das<br />
anschließende Eincremen mit fetthaltigen<br />
Salben. „leider ist <strong>die</strong>se Erkrankung bis<br />
jetzt noch nicht heilbar“, sagt der <strong>Steyr</strong>er<br />
Auch Raphael ließ <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Lebkuchen-Fische schmecken.<br />
Dermatologe Gernot Mayer, der einen<br />
Fachvortrag im Rahmen des Benefizabends<br />
hielt. Die Projektgruppe der 5ek<br />
konnte bei <strong>die</strong>ser Veranstaltung € 3.000,an<br />
<strong>die</strong> Familie Schmid übergeben.<br />
„Wir wollten von Beginn an ein Projekt zugunsten<br />
einer einzelnen Person machen.<br />
Damit wir genau sehen, was mit dem ver<strong>die</strong>nten<br />
Geld passiert“, sagt Projektleiterin<br />
lisa Kronsteiner. Die lebenshaltungskosten<br />
der Familie Schmid sind durch Raphaels<br />
Krankheit deutlich gestiegen. Allein<br />
<strong>die</strong> medizinischen Pflegecremen kosten<br />
€ 1.000,- pro Monat. Seit 2008 hat Raphael<br />
ein Fischbecken zu Hause, in dem kleine<br />
Fische <strong>die</strong> verhornten Hautschuppen abknabbern.<br />
PROJEKTE<br />
Das Projektteam mit seinem Schützling: Michael Wolfslehner, Thomas Steiner, Sandra<br />
Sonnleithner, lisa Kronsteiner <strong>und</strong> Raphael Schmid (von links hinten nach rechts vorne).<br />
„Insgesamt konnten wir mit unserem<br />
Projekt € 5.090,09 für Raphael sammeln“,<br />
sagt Sandra Sonnleithner, Mitglied des<br />
Projektteams. Ein Teil des Geldes wird für<br />
den Kauf neuer Knabberfische verwendet,<br />
<strong>die</strong> pro Stück € 15,- kosten. Das Baden<br />
im Fischbecken macht Raphaels Haut vorübergehend<br />
elastischer <strong>und</strong> bringt dem<br />
Buben mehr Bewegungsfreiheit. Drei Mal<br />
pro Tag setzt <strong>sich</strong> der Volksschüler für zwei<br />
St<strong>und</strong>en zu den kleinen Fischen in eine<br />
Art Badewanne. „Wenn wir in der Schule<br />
in der Früh Turnen haben, kann ich mitmachen.<br />
In der vierten Einheit bin ich schon<br />
wieder zu unbeweglich“, erzählt Raphael.<br />
Im Rahmen der Benefizveranstaltung wurde<br />
auch ein Film gezeigt, den Filmemacher<br />
Helmut Auer von den Naturfre<strong>und</strong>en<br />
Neuzeug für das Projektteam gedreht hat.<br />
Dabei wurde der Tagesablauf des Neunjährigen<br />
festgehalten <strong>und</strong> gezeigt, wie gut <strong>die</strong><br />
gesamte Familie Schmid ihr leben meistert.<br />
„Ohne <strong>die</strong> Unterstützung unserer<br />
Sponsoren hätten wir <strong>die</strong> Veranstaltung<br />
nicht auf <strong>die</strong> Beine stellen können“, sagt<br />
lisa Kronsteiner. Dazu zählen <strong>die</strong> SKF Österreich<br />
AG, ZF Präzisionstechnik <strong>Steyr</strong>, <strong>die</strong><br />
BMW Kurt Knöbl GmbH <strong>und</strong> andere. Die<br />
Veranstaltung wurde aber nicht nur finanziell<br />
unterstützt. So erzeugte <strong>die</strong> Sierninger<br />
Konditorin Petra Bitzinger mehr als 100<br />
lebkuchenfische, <strong>die</strong> mit dem Veranstaltungsmotto<br />
„Ich <strong>und</strong> Du“ verziert waren.<br />
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