05.05.2015 Aufrufe

Très chic,

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GLAW<br />

verführt von Design und Innovation<br />

RIANI<br />

for Friends, Fans and Family<br />

Riani<br />

Lena Hoschek<br />

Riani<br />

minx<br />

minx<br />

Mit seiner neuen Fall/Winter-Collection 2015/16 zeigte das Berliner<br />

Label stetige Innovation. Zugleich wurden klassische GLAW-Elemente<br />

vom Designer-Duo Maria Poweleit und Jesko Wilke mystisch neu<br />

interpretiert. Das zentrale Motiv der Kollektion war die Schlange und<br />

ihre Symbolik als Verführerin. Man sah sie als handgearbeitete Stickerei<br />

an Ärmeln und Schultern oder als Print auf fließender Seide. Auch die<br />

Schnittführungen und Farben selbst waren Spielarten des Themas: Hochgeschlossene<br />

Kleider wurden mit transparenten Einsätzen und hohen<br />

Beinschlitzen kombiniert. Farben wie kräftiges Teaberry Red, Roségold<br />

und metallisches Silber zeigten die Trägerin als moderne Verführerin. Der<br />

GLAW-typische Materialmix aus Leder und Seide wurde durch laminierten<br />

Wollstoff ergänzt, der an Schlangen- und Reptilienhäute erinnerte.<br />

Das Designerduo bewies mit dieser Kollektion einmal mehr seinen Sinn<br />

für innovative Ideen und Facettenreichtum. Wo beispielsweise das glamourös<br />

bestickte Abendkleid auf die beidseitig tragbare Bomber-Jacke traf,<br />

da wurde harmonische Symbiose von Prêt-à-porter und Haute Couture<br />

geschaffen. Und ich? Ich fühlte mich ein bisschen verführt.<br />

GUIDO MARIA KRETSCHMER<br />

Fit for Fun<br />

Mit der Fall/Winter 2015/16 Premium Collection „Anai“ unterstrich<br />

Guido Maria Kretschmer in Berlin seine textile Kompetenz und setzte<br />

gezielt auf eine kontrastreiche Inszenierung der vielseitigen Materialen.<br />

Betonte Weiblichkeit wurde anhand facettenreicher Mäntel, moderner<br />

Kostüme und zeitloser Kleider gezeigt. Kernelemente wie Röcke und Etuikleider<br />

ließ Kretschmer neu aufleben, indem er reliefartige und transparente<br />

Stoffe kombinierte, Farbkontraste schuf und Applikationen eingesetzte. Die<br />

glamourösen Abendroben und Hochzeitskleider brillierten durch aufregende<br />

Schnittführungen, handgearbeitete Spitzen, hochwertige Effektpailletten<br />

und fließende Seide. Das Credo: Perfekter Sitz bei höchstem Tragekomfort<br />

- dabei zurückhaltend, modern und lässig in der Wirkung. Für „Anai“<br />

lancierte Guido Maria Kretschmer seine eigene Schuhkollektion. Zudem<br />

entwarf er nach 4-jähriger Pause wieder einige Männer-Looks. Die<br />

Kreationen waren jung, modern und zeigten die textilen Möglichkeiten der<br />

Schnittinszenierung und vor allem eine Weiterentwicklung der Designs,<br />

ohne dabei die Markenidentität zu verlieren. Was will Mann mehr?<br />

DOROTHEE SCHUMACHER<br />

Dress to Play<br />

Zerbrechlichkeit und Spaß. Selbstbewusstsein. Verspieltheit, Grazie und<br />

Mut. Bei Dorothee Schumacher inszenierte man das nie enden wollende<br />

Spiel weiblicher Ausdrucksmöglichkeiten. Getragen von der Idee, sich<br />

stets neu zu erfinden, zeigte die Designerin eine Collage aus Materialien,<br />

Proportionen, Details und Farben – eine Verschmelzung verschiedener<br />

Mode-Epochen. Die neue Leidenschaft des Labels heißt: mix and match.<br />

Alles ist erlaubt, was Spaß macht und einen persönlichen Style ausdrückt.<br />

Cooles Leder bekam eine couturige Anmutung in Kombination mit Seide,<br />

Tweed und Jaquard. Immer wieder überraschte das Unerwartete. Skulpturale<br />

Silhouetten wurden mit sportlichen Details aufgebrochen. Intensive<br />

Farben waren Ausdruck der positiven Energie: Cranberry und Rasperry,<br />

strahlendes Orange, tiefes Rot. Die Drucke als Reminiszenzen abstrakter<br />

Blumenmuster. Mit einem deutlichen Fokus auf Details s<strong>chic</strong>kte das Label<br />

seine Models zu 70er Rocksounds über den Catwalk. Ein Augen- und<br />

Ohrenschmaus, der allen sichtlich Spaß machte.<br />

Mit einem Paukenschlag eröffnete Anna Ermakova die Show von Riani.<br />

Anna Ermakova? Richtig, den Namen haben wir doch schon einmal<br />

gehört. Die außereheliche Tochter von Bum Bum Becker ist (fast)<br />

erwachsen geworden und präsentierte zusammen mit einem überlebensgroßen<br />

Pudel deutsche Design-Wertarbeit vom Feinsten. Das Team<br />

um Ulrich Schulte hat sich dieses Jahr von der wahnsinnigen Vielfalt<br />

der italienischen Stoffe und Materialien inspirieren lassen: Schillernde<br />

Brokate, ornamentale Jacquards, glattes und gerautes Leder, Cashmere,<br />

bes<strong>chic</strong>htete Eco Furs, aufwändige Stickereien, multicolor Tweed - sie<br />

wurden zu spannungsreichen Outfits mit 70er Jahre Attitude kombiniert.<br />

Geladene Prominente wie Sonja Kirchberger, Mariella Ahrens sowie Katja<br />

und Paula Riemann zierten die Front Row und bekannten sich als Fans<br />

der Marke. Ich mochte den neuen Style – von Anna und Riani.<br />

MINX<br />

moderner Minimalismus in Perfektion<br />

Auch diesmal war die Fashion Show von Minx wieder bis auf den<br />

letzten Platz besetzt und zeichnete sich dabei durch einen extrem hohen<br />

VIP-Faktor aus: 80 prominente Gäste aus Film, Fernsehen und Musik<br />

folgten gebannt der Runway Show und feierten begeistert die neuesten<br />

Kreationen der Designerin Eva Lutz. Auf dem Runway fand sich derweil<br />

das Who-Is-Who der deutschen Topmodels: Franziska Knuppe, Luisa<br />

Hartema, Rebecca Mir, Katrin Thormann, Franzi Müller und Julia Trainer<br />

inszenierten die klaren, geradlinigen Schnitte zu weichen, fließenden<br />

Weiten cool und glamourös. Umhüllende Mäntel, innovative Cape-<br />

Jacken und edle XL-Sweater sorgten für einen zeitgemäßen Ausdruck<br />

und bewiesen einmal mehr, dass Eva Lutz den modernen Minimalismus<br />

für Minx neu erfunden und perfektioniert hat. Davon begeistert zeigte<br />

sich auch die prominente Front Row: Stars wie Andrea Sawatzki, Sabine<br />

Postel, Bettina Wulff, Christine Neubauer, Natalia Wörner, Ursula<br />

Karven sowie Anja und Gerit Kling lobten die neue Minx Kollektion in<br />

den höchsten Tönen. Ich kann nur sagen: Wo sie recht haben...!<br />

LENA HOSCHEK<br />

Blau, Blau, Blau sind alle meine Farben<br />

Zu stimmungsvollem Jazz der frühen Aufnahmen von Blue Note Records<br />

zeigte die österreichische Star-Designerin „L‘ Heure Bleu“ als bestimmendes<br />

Thema ihrer aktuellen Kollektion. Neben dem erstmals monochromen<br />

Farbthema ließ sich Lena Hoschek auch von dem gesellschaftlichen<br />

Bild der späten 50er und frühen 60er Jahre in New York inspirieren.<br />

Emanzipierte, berufstätige Frauen. Ein gesellschaftlicher Umbruch und<br />

die Popularisierung von Kunst. Das Resultat: eine bis ins Detail perfekt<br />

abgestimmte Inszenierung auf dem Catwalk. Divenhaft toupierte, üppige<br />

Hochsteckfrisuren und dramatische Cat-Eyes ergänzten den Look ebenso<br />

wie die feinen Strümpfe aus dem Hause Wolford und die vintage inspirierten<br />

Stilettos von Lena Hoschek, handgefertigt in einer italienischen<br />

Manufaktur. Die umfangreiche Kollektion aus Day- und Evening Wear<br />

bewunderten unter anderem: Sila Sahin, Nova Meierhenrich, Nikeata<br />

Thompson, Lexy Hell und Claudia Effenberg wie auch Prinzessin Elna-<br />

Margret zu Bentheim und Steinfurt, Marla Blumenblatt und Designer-<br />

Kollege Marcel Ostertag.<br />

Lena Hoschek<br />

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