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Trainingsprinzipien - personal training dortmund

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Vorbereitung zur Theoriestunde am 5.9.06<br />

<strong>Trainingsprinzipien</strong><br />

<strong>Trainingsprinzipien</strong> sind Orientierungsgrundlagen, die als eine übergeordnete Anweisung zum<br />

Handeln im sportlichen Training beschreiben.<br />

Prinzip der Entwicklungs- und Gesundheitsförderung<br />

?? Physische und psychische bzw. motorische Entwicklungen müssen immer gefördert<br />

werden<br />

?? Vermeidung und Reduzierung von Risiken<br />

� fördert Gesundheit<br />

?? Konditions<strong>training</strong> ist die Grundlage zur Steigerung der körperlich- motorischen<br />

Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit.<br />

Prinzip des wirksamen Belastungsreizes<br />

?? Der Trainingsreiz muss die Intensitätsschwelle überschreiten um Verbesserungen<br />

hervorzurufen (<strong>training</strong>swirksam zu sein)<br />

?? Biologischer Hintergrund ist die Reizstufenregel<br />

o Unterschwellige Reize (bleiben wirkungslos)<br />

o Überschwellige Reize (Funktionsniveau)<br />

o Überschwellig starke Reize (optimal, da sie physiologische und anatomische<br />

Änderungen auslösen)<br />

o Zu starke Reize (stören die Funktion, sehr schlecht)<br />

?? Diese Schwellen hängen vom Leistungszustand des Sportlers ab und sind deshalb<br />

immer unterschiedlich.<br />

Prinzip der richtigen Kombination von Belastungsmerkmalen<br />

?? Die zu kombinierenden Belastungsmerkmale sind:<br />

o Belastungsintensität<br />

o Belastungsumfang<br />

o Belastungsdauer<br />

o Belastungsdichte<br />

Prinzip der progressiven Belastung/Belastungssteigerung<br />

?? Trainingsbelastungen, die über einen längeren Zeitraum gleich bleiben, führen dazu,<br />

dass sich der Organismus anpasst und somit die gleichen Belastungsreize, die zu<br />

Anfang noch effektiv waren nun nicht mehr überschwellig stark wirken, oder sogar<br />

unterschwellig werden<br />

� die Leistung wird nicht mehr gesteigert<br />

� also muss eine stetige (sinnvoll, solange eine Steigerung statt findet) oder<br />

sprunghafte Steigerung (ist bei hohem Leistungsstandart erforderlich, weil der<br />

Organismus auf kleine Schritte der Anforderung nicht mehr reagiert, deshalb muss<br />

eine beträchtliche und somit auch abrupte Leistungssteigerung stattfinden, damit der<br />

Organismus gezwungen ist sich anzupassen, jedoch ist hier eine Schädigung und


Leistungsinstabilität möglich, wenn zwischen den Sprüngen nicht genug Zeit vergeht)<br />

der Trainingsbelastung erfolgen<br />

?? Mögliche Formen der progressiven Belastungssteigerung:<br />

o Änderung der Belastungskomponenten<br />

o Erhöhung der koordinativen Ansprüche<br />

Prinzip der optimalen Gestaltung von Belastung und Erholung<br />

?? Nach dem Phänomen der Überkompensation (Superkompensation) erfolgt nach einem<br />

starken Belastungsreiz nicht nur die Wiederherstellung (Kompensation) des<br />

Anfangsniveau sondern eine Überkompensation (erhöhte Wiederherstellung)<br />

Prinzip der Periodisierung und Zyklisierung<br />

?? Ein Ganzjahres<strong>training</strong> ist gegliedert in die<br />

o Vorbereitungsperiode(n)<br />

o Wettkampfperiode(n)<br />

o Übergangsperiode(n)<br />

?? Außerdem wird unterschieden in belastungssteigernden, belastungserhaltenden und<br />

belastungsreduzierten Mikrozyklen<br />

� Belastungsüberforderungen werden vermieden und Leistungsspitzen hervorgerufen<br />

?? Aus biologischen Gründen sind Belastungswechsel im Jahr notwendig, da der Sportler<br />

nicht ein ganzes Jahr im Hochleistungszustand trainieren kann, dies würde dazu<br />

führen, dass die anabole (aufbauende Stoffwechsellage) Gesamtsituation in eine<br />

katabole (abbauende Stoffwechsellage) übergeht.<br />

Prinzip der Wiederholung und Dauerhaftigkeit (Kontinuität)<br />

?? Für eine optimale Anpassung des Organismus müssen Belastungen mehrfach<br />

wiederholt werden , da dieser erst eine Reihe von akuten Umstellungen einzelner<br />

Funktionssysteme durchlaufen muss<br />

?? Metabolische und enzymatische Umstellungsvorgänge laufen relativ schnell ab (2-3<br />

Wochen), strukturelle (morphologische) brauchen etwas länger (4-6 Wochen) und das<br />

Zentralnervensystem braucht die meiste Anpassungszeit (Monate)<br />

?? Wenn ein Belastungsreiz über einen längeren Zeitraum ausbleibt bilden sich die<br />

funktionellen und morphologischen Umstellungen zurück (Deadaptation)<br />

� Stabilitätsverlust des Steuer- und Regelsystems<br />

Prinzip der Variation der Trainingsbelastung<br />

?? Gleichartige Trainingsreize über einen längeren Zeitraum können zu einer Stagnation<br />

führen, durch Veränderung des Belastungsreizes kann dies verhindert werden<br />

(Intensitätsänderungen, Wechsel der Trainingsinhalte, Bewegungsdynamik und<br />

Pausengestaltung, Anderung der Trainingsmethode)

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