PowerPoint Präsentation Thomas Mann
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09.09.2013<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> im Schatten von Richard Wagner<br />
Herzlich willkommen zum Vortrag!<br />
Joseph Bättig<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> im Schatten von...?<br />
Die Angst, nicht bestehen zu können...<br />
Rivalitäten in der Familie<br />
Weltliterarischer Anspruch...<br />
<strong>Thomas</strong> und Heinrich <strong>Mann</strong><br />
«Grösse! Ausserordentlichkeit! Welteroberung und<br />
Unsterblichkeit des Namens»! (aus «Schwere Stunde)»<br />
«Die Meistersinger»<br />
Kriterium des Nachruhms!<br />
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09.09.2013<br />
Erste, prägende Erlebnisse<br />
Julia <strong>Mann</strong> da Silva Bruhns:<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>s Mutter<br />
1887: «Lohengrin» im Stadttheater<br />
Lübeck<br />
Wege zu «Buddenbrooks»<br />
<strong>Thomas</strong> Johann Heinrich <strong>Mann</strong> (1840 – 1891)<br />
Vater von <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong><br />
- 1893: Scheitern in der Obersekunda<br />
am „Katharinäum“<br />
- Definitiver Wegzug des 18jährigen<br />
aus Lübeck zur Mutter nach München<br />
- Intensive Rezeption der<br />
Werke Wagners unter besten<br />
künstlerischen Voraussetzungen<br />
in der Wagnerstadt München.<br />
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09.09.2013<br />
Buddenbrooks<br />
1901: „Buddenbrooks“ erscheint im Fischer-Verlag in 2 Bänden<br />
- Buddenbrooks und „Der Ring“<br />
- In „freiwilliger Verbannung in ungeliebter Fremde...“<br />
- Ein Tag aus dem Leben des kleinen Hanno<br />
Haus Buddenbrook <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> (12) Hanno Buddenbrook (12)<br />
Film 2008<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>s Dreigestirn der frühen Jahre...<br />
Richard Wagner Friedrich Nietzsche Arthur Schopenhauer<br />
1813 - 1873 1844 – 1900 1788 - 1860<br />
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09.09.2013<br />
Die Technik des Leitmotivs in den «Buddenbrooks»<br />
«Was ist das. – Was – ist das...»<br />
(Beginn des Romans)<br />
«Es ist so!» (Letzte gesprochenen Worte)<br />
«Dominus providebit«<br />
- «Firma» und Haus der Buddenbrooks<br />
als eine grossbürgerliche «Walhalla»<br />
Technik des Leitmotivs in den «Buddenbrooks»<br />
- „Sei glöcklich, gut’s Kind!“<br />
- die „bläulichen Schatten“<br />
in Gerdas Augen<br />
- Familienbibel und Familienchronik<br />
«Ich glaubte…ich glaubte…es käme nichts mehr.“<br />
<strong>Thomas</strong> Buddenbrook :<br />
Variante eines zweifelnd gebrochenen Wotan<br />
Drei Nornen: Friederike, Henriette und Pfiffi<br />
- 11 Teile der Buddenbrooks entsprechen<br />
den 11 Teilen des «Rings»<br />
Katja und <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> vor zerstörtem Buddenbrook-Haus<br />
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09.09.2013<br />
«Tristan»<br />
Spinell: Ein gescheiterter Schriftsteller ist die<br />
ironische Spiegelung einer persönlichen<br />
Gefährdung <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>s<br />
Gabriele Klöterjahn:<br />
verfällt der Tristan-Partitur<br />
Tristan-Akord<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> entzieht sich mit «Tristan»<br />
dem vereinnahmenden(!),<br />
nicht dem inspirierenden Einfluss Wagners<br />
«Zauberberg»: Der Name Wagner wird<br />
nie genannt. Dennoch ist er allgegenwärtig !<br />
Liebe: eine persönliche, existenzielle<br />
Tiefenerfahrung<br />
Rienzi Holländer Tannhäuser<br />
Lohengrin Brünnhilde Siegfried Parsifal.<br />
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09.09.2013<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>s «Liebesgeschichten»<br />
Wie bei Wagner: Einzelpersonen, nicht das Paar, stehen im<br />
Mittelpunkt:<br />
- «Der kleine Herr Friedemann»<br />
- Hanno in «Buddenbrooks»<br />
- «Tonio Kröger»<br />
- Gustav von Aschenbach in «Tod in Venedig»<br />
- Hans Castorp im «Zauberberg»<br />
- Adrian Leverkühn in «Doktor Faustus»<br />
- Mut-em-Enets in „Joseph in Ägypten“<br />
Joseph und seine Brüder<br />
Konzeption und Niederschrift: 16 Jahre!<br />
1926 – 1942<br />
Altes Testament: Genesis, Kapitel 37 – 50 (nur 13 Kapitel)<br />
- Hinweis durch Goethe<br />
- Vorspiel zu «Rheingold» = Stunde Null<br />
- «Vorspiel Höllenfahrt « zu «Joseph und seine Brüder»<br />
- „Tief ist der Brunnen der Vergangenheit“ wird zum Leitmotiv<br />
einer sich ins Vergangene ausweitende Geschichte.<br />
- Überwindung der Todesverfallenheit zugunsten der<br />
Lebenssteigerung.<br />
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09.09.2013<br />
Fixsterne verschieben sich<br />
Schopenhauer, Wagner und Nietzsche werden behutsam<br />
eingetauscht mit:<br />
J. W. Goethe F. Dostojewski S. Freud<br />
Kritische Auseinandersetzung in:<br />
„Auseinandersetzungen mit Richard Wagner“ (1911)<br />
Brief an Julius Baab vom 14. 9. 1911: „Goethe oder Wagner.<br />
Beides zusammen geht nicht!“<br />
„Betrachtungen eines Unpolitischen“ (1918)<br />
„Aber die Beschäftigung mit ihr wird beinahe zum Laster, sie<br />
wird moralisch, wird zur rücksichtlos ethischen Hingabe an<br />
das Schädliche und Verzehrende...“<br />
Besuch in Tribschen (Tagebuch 17.7.1936)<br />
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09.09.2013<br />
Wagner und Hitler...<br />
Tagebuch 13. 10. 1937/ Tribschen.<br />
«Besichtigung der Räume. Merkwürdiger Eindruck. Furchtbare<br />
Ölbilder, ganz Hitler. Ein absolut anstössiger lustknabenhafter<br />
Siegfried....»<br />
1951 (zu „Briefe Richard Wagners“):<br />
„Richard Wagner war eine unausstehliche Belastung und<br />
Herausforderung der Mitwelt...“<br />
Richard Wagner<br />
und die wichtigste Zäsur im Leben <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>s<br />
1933: 50. Todestag Richard Wagners<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>: „Leiden und Grösse Richard Wagners“<br />
Der Kontrast:<br />
Hitler vereinnahmt Wagner einseitig als singulären, rein<br />
national-germanischen Komponisten<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong>:<br />
Wagners Werk ist längst ins kulturelle Welterbe integriert.<br />
Jede Fokussierung aufs bloss National-Germanische sei eine<br />
nicht hinzunehmende Vereinnahmung...<br />
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09.09.2013<br />
Jahre des Exils<br />
Indirekte und direkte Folgen der Ansprache<br />
«Leiden und Grösse Richard Wagners»:<br />
- 1933: Ansprache, Erholung in Arosa,<br />
keine Rückkehr nach München<br />
- Niederlassung in Küsnacht bei Zürich<br />
- 1936: Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft.<br />
Aberkennung der Ehrendoktorwürde der Universität<br />
Bonn<br />
- 1938 – 1952: Exil in den USA<br />
- 1952 – 1955: Niederlassung in der Schweiz<br />
- 1952: Erlenbach bei Zürich<br />
- 1954: Kauf eines Hauses in Kilchberg bei Zürich<br />
- 12. August 1955: Tod von <strong>Thomas</strong> <strong>Mann</strong> in Zürich.<br />
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