Horror, not Mainstream - 01 - 2015
Der Erstling unserer Horrormagazins
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SHORT REVIEWS<br />
AURA (TRAUMA)<br />
Dieser Ausflug des Giallomeisters, Dario Argento, in die Gefilde von Hollywood besticht durch seine düstere Atmosphäre,<br />
die nervenzerfetzende Spannung, eine großartig ausgearbeitete Story und den sehr guten Cast. Vor allem Asia Argento in<br />
der Hauptrolle zeigt hier ihr Talent. Eine ihrer frühen Rollen – und eine ihrer Besten. Der Argento typische Plottwist der<br />
okkult gespickten Geschichte ist mal wieder ein Geniestreich. Die Kills sind optisch sehr schön ins Szene gesetzt und<br />
verbreiten ein angenehm beängstigendes Flair. Auch wenn dieser Film nicht als der Beste von Argento gilt, so hat er<br />
dennoch über die Gesamte Laufzeit ein hohes Niveau zu bieten.<br />
EATEN ALIVE (LEBENDIG GEFRESSEN)<br />
Ein Klassiker des Genres. Die Geschichte um eine religiöse Sekte und Kannibalen ist zwar nicht sonderlich krativ,<br />
allerdings wurde die Dschungelatmosphäre perfekt eingefangen. Tieraufnahmen & Soundtrack fügen sich perfekt in die<br />
Dschungelkulisse ein. Die Effekte sind hart und sehr realistisch. Es sei gewarnt, auch Tiertötungen fanden ihren Weg in<br />
den Streifen des italienischen Regisseurs Umberto Lenzi. Ob man das gut finden mag oder nicht – es trägt sehr zur Dichte<br />
des Streifens bei. Ein legendärer Film, der nicht für Leute mit schwachen Mägen geeignet ist.<br />
MOTEL HELL (HOTEL ZUR HÖLLE)<br />
Comedy meets Slasher! Eine schmutzige Atmosphäre sowie eine gehörige Portion Humor bilden die Quintessenz dieses<br />
1980 gedrehten Films. Es bleibt kein Auge trocken, wenn ein irres Geschwisterpaar sich auf drastischem Wege Opfer<br />
sucht, um diese zu schmackhaftem Fleisch zu verarbeiten. Stellenweise vielleicht etwas platt, aber dabei so<br />
unterhaltsam, dass man sich dieses Machwerk von Kevin Connor gerne ansieht – allein schon wegen der schrägen<br />
Charaktere und dem recht subtilen Witzes. Ob dieser Film Tobe Hooper zu “Texas Chainsaw Massacre II“ inspiriert hat?<br />
THE PROWLER (DIE FORKE DES TODES)<br />
Joseph Zito, Regisseur des phänomenalen “Freitag der 13. - Das letzte Kapitel“, schuf 1981 seine eigene Version eines<br />
Slasherfilms. Während die Effekte von Tom Savini überzeugen, ist der Film irgendwie eine dreiste Kopie des ersten<br />
“Friday“ Films von Steve Miner. Da hilft auch der betrogene Soldat mit der langen Mistgabel nichts. Ob Kamerafahrten,<br />
Soundtrack, Atmo – ein seltsam Vertrautes Gefühl. Ein weiteres Problem des Films ist, dass über lange Strecken des<br />
Films so gut wie gar nichts passiert. Große Überraschungen gibt es keine, und auch die Demaskierung des Killers haut<br />
keinen vom Hocker. Kann man mögen – muss man aber nicht. Durchschnittsware des Slasherkinos.