SUNNY BOY Info Ausgabe Dezember - SMA Solar Technology AG
SUNNY BOY Info Ausgabe Dezember - SMA Solar Technology AG
SUNNY BOY Info Ausgabe Dezember - SMA Solar Technology AG
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>Dezember</strong> 2010<br />
Die Fachhandwerker-Zeitschrift der <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong><br />
INFO<br />
Zukunftstechnologie <strong>Solar</strong>strom<br />
Mit Fachwissen und Engagement die Photovoltaik nach vorne bringen
EDITORIAL<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
das Jahr 2011 steht vor der Tür. Beste Zeit also, um Vorsätze für das<br />
neue Jahr zu fassen. Auch wir im <strong>SMA</strong> Service haben uns für 2011 viel<br />
vorgenommen. So arbeiten wir derzeit daran, Ihnen online noch mehr<br />
Funktionalitäten, <strong>Info</strong>rmationen und praktische Tipps rund um den <strong>SMA</strong><br />
Service auf der Service Website zur Verfügung zu stellen. Mit dem neu<br />
überarbeiteten Online-Auftritt haben wir auch die Servicepauschale verbessert<br />
(Seite 18). All diese Maßnahmen haben ein Ziel: Ihnen weiterhin<br />
erstklassige Unterstützung und die bestmögliche Beratung zu bieten.<br />
Unterstützung für Anlagenbetreiber bietet auch das Sunny Backup-System<br />
von <strong>SMA</strong>. Im Falle eines Stromausfalls schaltet das Set innerhalb von Millisekunden<br />
auf Inselstrombetrieb um. Damit sind wichtige Verbraucher im<br />
Haus mit Strom versorgt – entweder aus der heimischen <strong>Solar</strong>-Anlage oder<br />
aus der Batterie. Eine gute Sache. Wussten Sie aber, dass das Backup--<br />
System auch ideal geeignet ist, um die Eigenverbrauchsquote von <strong>Solar</strong>strom<br />
zu erhöhen? Mehr dazu lesen Sie auf Seite 8.<br />
Direkte Hilfe, praktisches Know-how und viel Fachwissen vom Marktführer<br />
bekommen auch die Fachhandwerker, die sich für ein Seminar in der <strong>SMA</strong><br />
<strong>Solar</strong> Academy entscheiden. Wie sich die Arbeit der Referenten nach dem<br />
Umzug in das neue stromnetzunabhängige Gebäude gestaltet und was<br />
sich die Academy-Kollegen für nächstes Jahr vorgenommen haben, erfahren<br />
Sie ebenfalls in dieser <strong>Ausgabe</strong> (Seite 20). Gute Voraussetzungen also,<br />
um Ihren Seminarbesuch für 2011 zu planen. Und damit vielleicht auch<br />
einen Vorsatz für das neue Jahr direkt in die Tat umzusetzen.<br />
Ich hoffe, dass Sie viele Ihrer Vorsätze tatsächlich realisieren können und<br />
wünsche Ihnen einen guten Start in ein erfolgreiches 2011!<br />
Und nun viel Spaß bei der winterlichen Lektüre des Sunny Boy <strong>Info</strong>.<br />
Souleymane Niang<br />
Senior Vice President <strong>SMA</strong> Service<br />
<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010 03
14<br />
12<br />
Redaktionsadresse<br />
<strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong><br />
Sonnenallee 1<br />
34266 Niestetal<br />
Impressum<br />
Sunny Boy INFO Erscheinungsweise: viermal jährlich.<br />
Auflage: 14.000 Herausgeber <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Sonnenallee 1, 34266 Niestetal, Tel. +49 561 9522-0,<br />
Fax +49 561 9522-100, E-Mail: info@<strong>SMA</strong>.de, www.<strong>SMA</strong>.de<br />
E-Mail: Christiane.Keim@<strong>SMA</strong>.de<br />
Internet: www.<strong>SMA</strong>.de<br />
Mehr <strong>Info</strong>rmationen zu dieser <strong>Ausgabe</strong> finden<br />
Sie unter www.<strong>SMA</strong>.de/SBi<br />
Sie möchten zusätzliche Exemplare bestellen?<br />
Dann schreiben Sie per Post oder E-Mail an die<br />
Redaktion. Gern nehmen wir Sie auch in unseren<br />
Verteiler auf.<br />
Alle Warenzeichen werden anerkannt, auch wenn sie nicht<br />
gesondert gekennzeichnet sind. Fehlende Kennzeichnung bedeutet<br />
nicht, eine Ware oder ein Zeichen seien frei. Nachdrucke,<br />
auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Herausgebers. © 2010 <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> <strong>Technology</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Wartungs- und Installationsarbeiten dürfen nur von geschultem<br />
Fachpersonal unter Berück sichtigung der gültigen<br />
Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden. Die <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong><br />
Techno lo gy <strong>AG</strong> übernimmt keine Haftung für Durchführung<br />
unsachgemäßer Arbeiten. Veröffent lichte Beiträge stellen keine<br />
Montage- oder Bedienungsanleitung im Rechtssinne dar.<br />
04 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010
20<br />
INHALT<br />
03 Editorial<br />
06 <strong>SMA</strong> Neuigkeiten<br />
07 Gut zu wissen<br />
08 Produkte<br />
> Sichere Stromversorgung und maximierter<br />
Eigenverbrauch mit Sunny Backup<br />
12 Aktuell<br />
> Projekt am Gymnasium Isny: <strong>Solar</strong> macht Schule<br />
14 Sunny PRO Club<br />
> Werbung mit Format: das Sunny PRO Club-Großflächenplakat<br />
16 Sunny PRO Club – MitgliedsportrAIt<br />
> S.A.T. Sonnen- und AlternativTechnik, Struckum:<br />
Vom Scheunendach zur Zukunftsinvestition<br />
18 service<br />
> Leistungsstark: die neue Servicepauschale<br />
20 <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> Academy<br />
> Interview mit den <strong>Solar</strong> Academy-Referenten:<br />
„Partnerschaftlich und praxisnah“<br />
22 Tipps + tricks<br />
23 Veranstaltungskalender<br />
08<br />
<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010 05
<strong>SMA</strong> Neuigkeiten<br />
Wiedergewählt<br />
Günther Cramer bleibt<br />
Präsident des BSW-<strong>Solar</strong><br />
Günther Cramer, <strong>SMA</strong> Vorstandssprecher,<br />
ist im November auf der<br />
Jahresversammlung des Bundesverbands<br />
<strong>Solar</strong>wirtschaft e. V. (BSW)<br />
mit überwältigender Mehrheit in<br />
seinem Amt bestätigt worden. Er war<br />
erstmals im vergangenen Jahr zum<br />
Präsidenten des BSW gewählt<br />
worden und wird die <strong>Solar</strong>-Wirtschaft<br />
jetzt bis 2012 weiter vertreten.<br />
„Die Entwicklung der Photovoltaik<br />
in Deutschland in den letzten drei<br />
Jahren ist eine wirkliche Erfolgsgeschichte.<br />
Die <strong>Solar</strong>-Industrie befindet<br />
sich auf dem besten Wege, eine bedeutende<br />
Säule der Energieversorgung<br />
zu werden“, erklärte Cramer<br />
nach seiner Wiederwahl. „Ein wesentliches<br />
Ziel auf diesem Weg wird<br />
für die Branche das Erreichen der<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik<br />
mit anderen Energieformen sein.“<br />
Der Bundesverband <strong>Solar</strong>wirtschaft<br />
e. V. (BSW-<strong>Solar</strong>) ist mit rund 800<br />
<strong>Solar</strong>-Unternehmen die Interessenvertretung<br />
der deutschen <strong>Solar</strong>-Branche<br />
und hat seinen Hauptsitz in Berlin.<br />
Weitere <strong>Info</strong>rmationen<br />
zur Wahl finden Sie in<br />
unserem Pressebereich<br />
unter www.<strong>SMA</strong>.de<br />
Ausgezeichnet<br />
<strong>SMA</strong> in Sachen Klimaschutz<br />
und Energieeffizienz erneut<br />
Mit weiteren Auszeichnungen<br />
gewürdigt<br />
Seit dem 28. Oktober ist <strong>SMA</strong> Mitglied<br />
der „Klimaschutz- und Energieeffizienzgruppe<br />
der deutschen Wirtschaft“.<br />
Mit der Aufnahme würdigte<br />
die Vereinigung den Einsatz von<br />
<strong>SMA</strong> für eine CO 2 -freie und ressourcenschonende<br />
Produktion. Seit 2009<br />
setzt <strong>SMA</strong> das Energiekonzept in der<br />
neuen Wechselrichter-Fabrik erfolgreich<br />
um. Die Gruppe ist ein Zusammenschluss<br />
von Unternehmen, die bei<br />
Klimaschutz und Energieeffizienz eine<br />
Vorreiterrolle einnehmen. Ihre Aktivitäten<br />
sollen auch andere Unternehmen<br />
von den Vorteilen des energieeffizienten<br />
Handelns überzeugen.<br />
Gleich zwei Preise bekam das <strong>Solar</strong>-<br />
Werk 1. <strong>SMA</strong> erhielt auf der EXPO<br />
REAL in München den Sonderpreis<br />
des „Prime Property Award 2010“.<br />
Beim deutschen <strong>Solar</strong>-Preis 2010<br />
wurde <strong>SMA</strong> eine Plakette als „Eigentümer<br />
und Betreiber von Anlagen zur<br />
Nutzung Erneuerbarer Energien“<br />
verliehen. Mit beiden Preisen zeichnete<br />
die Jury das Engagement von<br />
<strong>SMA</strong> für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit<br />
aus.<br />
Ausführliche <strong>Info</strong>rmationen<br />
zu den Auszeichnungen<br />
erhalten Sie unter<br />
www.<strong>SMA</strong>.de<br />
Neu gegründet<br />
<strong>SMA</strong> eröffnet Niederlassung<br />
in Indien<br />
<strong>SMA</strong> verstärkt erneut seine weltweite<br />
Präsenz. Bis Ende 2010 eröffnet das<br />
Unternehmen in Mumbai, Indien,<br />
eine neue Vertriebs- und Serviceniederlassung.<br />
Das breite Produktspektrum<br />
von <strong>SMA</strong> wird sich vorteilhaft<br />
auf die Markterschließung in<br />
Indien auswirken. <strong>SMA</strong> ist der einzige<br />
Wechselrichter-Hersteller, der<br />
neben netzgekoppelten <strong>Solar</strong>stromanlagen<br />
auch technisch stabile<br />
Lösungen für Inselsysteme anbieten<br />
kann. Weite Teile der Bevölkerung<br />
Indiens verfügen derzeit über keinen<br />
Zugang zum öffentlichen Stromnetz.<br />
Gleichzeitig steigt der Energiebedarf<br />
des aufstrebenden Schwellenlands<br />
immer weiter an. Die beste Lösung:<br />
eine dezentrale Energieversorgung<br />
aus erneuerbaren Energien. Die Photovoltaik<br />
leistet dazu in einer der sonnenreichsten<br />
Regionen der Erde einen<br />
wichtigen Beitrag.<br />
Weitere <strong>Info</strong>rmationen zur<br />
neuen Niederlassung finden<br />
Sie im Pressebereich unter<br />
www.<strong>SMA</strong>.de<br />
06 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010
Gut zu wissen<br />
Sicher<br />
Brandbekämpfung an<br />
PhotovoltaikAnlagen<br />
Durch eine Vielzahl von überwiegend<br />
inhaltlich falschen Veröffentlichungen<br />
ist große Verunsicherung<br />
bei Feuerwehren und Anlagenbesitzern<br />
entstanden. Im BSW-Projekt „PV<br />
Brandvorbeugung und -bekämpfung“<br />
wurde unter Beteiligung von Experten<br />
der Brandbekämpfung und des<br />
vorbeugenden Brandschutzes der<br />
Stand der Technik erarbeitet. Daraus<br />
sind u. a. <strong>Info</strong>rmationsmaterialien für<br />
die Feuerwehren wie Einsteckkarte<br />
sowie ein ausführliches Merkblatt<br />
entstanden. Diese Materialien sind<br />
unter www.feuerwehr.muenchen.de<br />
verfügbar. Dort sind auch Schulungsunterlagen<br />
der Feuerwehr München<br />
abgelegt, die regelmäßig aktualisiert<br />
werden.<br />
Bis die Freischaltung einer PV-Anlage<br />
durch eine Elektrofachkraft vorgenommen<br />
wird, können Feuerwehr-Einsatzkräfte<br />
entsprechend VDE 0132<br />
(Brandbekämpfung und Hilfeleistung<br />
im Bereich elektrischer Anlagen) vorgehen.<br />
Konkret bedeutet dies:<br />
dass die Einsatzkräfte einen Mindestabstand<br />
von einem Meter zu spannungsführenden<br />
Teilen einhalten<br />
müssen (z. B. beschädigte Leitungen<br />
oder Anlagenteile),<br />
dass die Feuerwehr unter Einhaltung<br />
der Mindestabstände mit<br />
Wasser löschen kann. Die Mindestabstände<br />
sind ein bzw. fünf Meter,<br />
je nach verwendetem Strahlrohr.<br />
Somit ist das Löschen von Bränden in<br />
Gebäuden mit PV-Anlagen generell<br />
möglich. <strong>SMA</strong> befürwortet darüber hinaus<br />
generell Maßnahmen, die die<br />
Anlagensicherheit erhöhen und somit<br />
auch zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung<br />
der Sicherheit für Einsatzkräfte<br />
im Schadensfall. Dies muss nicht<br />
zwingend ein Schaltgerät sein. Bereits<br />
heute kann mit verschiedensten Maßnahmen<br />
die Sicherheit der Einsatzkräfte<br />
signifikant erhöht werden. Hier<br />
sollte das folgende, übergeordnete<br />
Schutzziel erfüllt werden: Durch die<br />
Installation von PV-Anlagen dürfen<br />
keine gefährlichen DC-Spannungen<br />
im Brandfall im Gebäude berührbar<br />
sein, sodass Personenrettung und<br />
Brandbekämpfung im Gebäudeinneren<br />
sicher durchgeführt werden können.<br />
Weitere <strong>Info</strong>rmationen finden<br />
Sie auch unter www.<strong>SMA</strong>.de/<br />
Brandschutz und PV<br />
Erfolgreich<br />
<strong>SMA</strong> Multicluster-Technologie:<br />
Modulare Inselsysteme<br />
jetzt bis 300 kW<br />
Auf der Intersolar 2010 stellte <strong>SMA</strong><br />
die innovative Multicluster-Technologie<br />
erstmals vor: Sie ermöglicht den<br />
Aufbau von Insel- und Hybridsystemen<br />
bis 300 kW. Damit können<br />
Inselsysteme in größerem Umfang realisiert,<br />
punktgenau ausgelegt und<br />
jederzeit problemlos erweitert werden.<br />
Die ab Werk bereits komplett<br />
vorverdrahtete Multicluster-Box 36<br />
sorgt für eine komfortable Installation<br />
und Inbetriebnahme. Nach erfolgreichem<br />
Anlagenaufbau versorgt das<br />
erste Inselsystem mit der neuen Multicluster-Box<br />
36 jetzt die angeschlossenen<br />
Verbraucher auf dem Atoll<br />
of REAO (Tahiti) zuverlässig mit umweltfreundlichem<br />
<strong>Solar</strong>strom.<br />
Ausführliche <strong>Info</strong>rmationen<br />
zur Multicluster-Technologie<br />
gibt es auf www.<strong>SMA</strong>.de<br />
Mehr <strong>Info</strong>rmationen zum<br />
neuen Windy Boy erhalten<br />
Sie auf www.<strong>SMA</strong>.de<br />
Innovativ<br />
Erster trafoloser Windy Boy<br />
Wachstumsmarkt Kleinwindenergie:<br />
Seit Herbst bietet <strong>SMA</strong> mit dem Windy<br />
Boy 3600TL und 5000TL eine neue<br />
Generation trafoloser Wechselrichter<br />
für dieses Segment an. Die Geräte<br />
überzeugen mit einem weiten<br />
Eingangsspannungsbereich, einem<br />
Spitzenwirkungsgrad von 97 Prozent<br />
und einer einfachen Konfiguration<br />
dank Bluetooth. Die Geräte sind ab<br />
sofort im Handel erhältlich.<br />
<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010 07
Produkte<br />
Abb. 1: <strong>Solar</strong>strom auch bei Netzausfall: das Sunny Backup-System von <strong>SMA</strong><br />
08 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010
Doppelter Nutzen<br />
Sichere Stromversorgung und maximierter Eigenverbrauch mit PV-gestützten Backup-Systemen<br />
Den meisten Betreibern von Photovoltaikanlagen<br />
ist nicht klar, dass ihre Anlage bei Stromausfällen<br />
unverzüglich vom Netz getrennt wird. Damit steht<br />
der <strong>Solar</strong>strom auch im eigenen Haus nicht mehr zur<br />
Verfügung – egal, wie stark die Sonneneinstrahlung ist.<br />
Hintergrund ist die Sicherheitsnorm VDE 126.1.1: Sie fordert<br />
bei Ausfall des Netzes die sofortige Abschaltung einspeisender<br />
Wechselrichter, um Menschen, die am vermeintlich<br />
spannungslosen Netz arbeiten, nicht zu gefährden. Wer<br />
will, kann sich aber schon heute mit vertretbarem Aufwand<br />
gegen Stromausfälle schützen – und zwar rund um die Uhr:<br />
<strong>SMA</strong> bietet ein vorkonfiguriertes und entsprechend einfach<br />
zu installierendes Komplettsystem an, mit dem sich<br />
PV-Anlagen um einen Batterie-Wechselrichter mit angeschlossenem<br />
Speicher ergänzen lassen.<br />
Sinnvolle Kombination<br />
Der besondere Charme dieses Backup-Konzeptes: Fällt das<br />
Versorgungsnetz aus, kommt der Strom nicht nur aus der<br />
Batterie, sondern – je nach Einstrahlungsverhältnissen –<br />
auch von der PV-Anlage. Dadurch kann die Batterie kleiner<br />
dimensioniert werden, was nicht nur Platz, sondern auch<br />
Kosten spart. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass hiermit<br />
künftig auch der seit 2009 geförderte Eigenverbrauch<br />
von <strong>Solar</strong>strom unterstützt werden kann. Denn mithilfe von<br />
Speichersystemen ist es möglich, den Verbrauchszeitpunkt<br />
des <strong>Solar</strong>stroms frei zu wählen – unabhängig vom Zeitpunkt<br />
der Erzeugung. Der mengenmäßige Anteil des im Haushalt<br />
selbst genutzten <strong>Solar</strong>stroms lässt sich auf diese Weise<br />
deutlich erhöhen.<br />
Breites Produktspektrum<br />
Die Backup-Systeme werden von <strong>SMA</strong> in vier unterschiedlich<br />
leistungsstarken Komplettpaketen angeboten, den<br />
Sunny Backup Sets S, M, L und XL. Die S-Variante wurde<br />
speziell für den unteren Leistungsbereich entwickelt und<br />
eignet sich für kleinere Hausdachanlagen bis etwa 5 kWp<br />
(Abb. 1). Der Begriff „Set“ ist dabei wörtlich zu nehmen:<br />
Es handelt sich um ein vorkonfiguriertes und optimal abgestimmtes<br />
Paket, das alle notwendigen Komponenten einschließlich<br />
Batterien und Verkabelung enthält. Die maximale<br />
Leistung des Batterie-Wechselrichters, mit der Stromverbraucher<br />
batteriegestützt betrieben werden können, beträgt für<br />
das Set S bis zu 2.200 Watt im Dauerbetrieb. Im Gegensatz<br />
zu vielen anderen Batterie-Wechselrichtern ist der<br />
hierbei verwendete Sunny Backup 2200 aber kurzzeitig<br />
wesentlich stärker belastbar: 30 Minuten lang leistet er<br />
2.900 Watt, für eine Minute sogar 3.800 Watt und somit<br />
fast das Doppelte der Nennleistung. Positiv ist auch, dass<br />
sich bestehende PV-Anlagen jederzeit mit einem Backup-<br />
System ergänzen lassen, sofern PV-Wechselrichter von<br />
<strong>SMA</strong> im Einsatz sind. Und dass der hervorragende Systemwirkungsgrad<br />
der PV-Anlage auch mit Backup-System vollständig<br />
erhalten bleibt.<br />
Vier Kernkomponenten<br />
Eine um das Sunny Backup Set S erweiterte PV-Anlage ist im<br />
Wesentlichen aus vier Komponenten aufgebaut: Dem Batterie-Wechselrichter<br />
Sunny Backup 2200, der Automatic<br />
Switch Box S, dem Batteriesatz und natürlich dem<br />
jeweiligen PV-Wechselrichter. Der Batterie-Wechselrichter<br />
hat dabei mehrere Aufgaben: Er überwacht die Batterie,<br />
wandelt bei Bedarf Batteriestrom in Wechselstrom für das<br />
Hausnetz und ist als Netzbildner verantwortlich für dessen<br />
Spannung, Frequenz und Phasenverschiebung, falls das<br />
öffentliche Netz ausfällt. In der Automatic Switch Box S<br />
laufen alle AC-Leitungen zusammen. Außerdem befindet<br />
sich hier das Relais, das den PV-Strom bei ausgelöster Freischaltstelle<br />
direkt ins Hausnetz leitet. Die Batterie dient als<br />
Energiequelle im Falle eines Netzfehlers, falls die aktuelle<br />
PV-Leistung dafür nicht ausreichen sollte. Ihre Kapazität<br />
ist ausgelegt für die Versorgung der wichtigsten Stromverbraucher<br />
während der Nachtstunden oder bei geringer PV-<br />
Leistung. Nicht zuletzt muss auch der PV-Wechselrichter in<br />
das Backup-System eingebunden werden. Dazu wird seine<br />
Netzüberwachung in den Modus „Off-Grid“ geschaltet: Er<br />
ist nun toleranter gegenüber Abweichungen von Netzparametern<br />
– ein Zugeständnis an das empfindlichere Regelverhalten<br />
von Inselstromnetzen. Zusätzlich ist er jetzt in der Lage,<br />
seine Einspeiseleistung in Abhängigkeit von der (Insel-)Netzfrequenz<br />
selbstständig zu reduzieren. Damit wird ein Leistungsüberschuss<br />
verhindert, wenn bei vollgeladener Batterie im<br />
Haus weniger Energie benötigt wird, als der PV-Generator<br />
liefert.<br />
<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010 09
Produkte<br />
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Abb. 2: PV-Anlage mit Sunny Backup Set S bei Netzbetrieb<br />
Ausfallsichere Stromversorgung<br />
Abbildung 2 zeigt den Aufbau einer PV-Anlage mit Backup-<br />
System und Zählerkonfiguration zur Eigenverbrauchserfassung,<br />
wie sie seit dem Inbetriebnahmejahr 2009 möglich<br />
und sinnvoll ist. Direkt hinter dem PV-Wechselrichter<br />
befindet sich der Erzeugungszähler, auf der Leitung zum<br />
öffentlichen Netz sitzen hintereinander ein Bezugs- und ein<br />
Einspeisezähler (beide werden in der Regel als Zweirichtungszähler<br />
zusammengefasst). Im Normalfall fließt der<br />
PV-Strom durch die AS-Box zu den Verbrauchern im Haus.<br />
Nur der Teil, der nicht unmittelbar verbraucht wird, geht<br />
über den Einspeisezähler ins Netz. Im umgekehrten Fall,<br />
wenn die Verbrauchslast die PV-Leistung übersteigt, wird<br />
die Differenz aus dem Netz bezogen. Bei einer Netzstörung<br />
trennt sich die Switch Box in maximal 50 Millisekunden<br />
vom Netz, gleichzeitig öffnet sich das entsprechende<br />
Relais im Batterie-Wechselrichter und das<br />
PV-Koppelrelais schließt sich (Abb. 3). Die Verbraucher<br />
im Haus werden nun je nach Angebot mit PV- und/oder<br />
Batteriestrom weiterversorgt, auf Wunsch werden beim<br />
Set M übrigens alle drei Phasen zusammengeschaltet. Als<br />
Netzbildner hält der Batterie-Wechselrichter Energieangebot<br />
und -nachfrage im Gleichgewicht, wobei die maximale<br />
Erzeugungsleistung durch die Summe aus aktueller PV-<br />
Leistung und der Maximalleistung des Batterie-Wechselrichters<br />
vorgegeben ist. Im Haus verbrauchter PV-Strom wird übri-<br />
gens auch jetzt noch durch die Zählerdifferenz erfasst und<br />
entsprechend vergütet: Da der Einspeisezähler stillsteht, entspricht<br />
der Eigenverbrauch direkt der PV-Erzeugung – egal,<br />
ob damit ein Verbraucher betrieben oder die Batterie nachgeladen<br />
wird.<br />
Steigerung des Eigenverbrauchs durch<br />
Lastverschiebung<br />
Eine speichergestützte PV-Anlage bietet zusätzlich zur Backup-Funktion<br />
auch die Möglichkeit, durch Lastverschiebung<br />
die Eigenverbrauchsquote zu steigern. Als Eigenverbrauch<br />
gemäß §33 EEG bezeichnet man die Menge der PV-Energie,<br />
die unmittelbar am Ort der Erzeugung verbraucht wird.<br />
Die Eigenverbrauchsquote entspricht dann dem Anteil des<br />
Eigenverbrauchs an der insgesamt erzeugten PV-Energiemenge.<br />
Die erzielbare Eigenverbrauchsquote hängt dabei<br />
hauptsächlich von zwei Faktoren ab: einerseits dem mengenmäßigen<br />
Verhältnis von Erzeugung und Verbrauch, andererseits<br />
von ihrer zeitlichen Korrelation. Hierzu zwei Beispiele:<br />
Bei einer Jahresproduktion von 40.000 kWh und einem<br />
haushaltsüblichen Bedarf von 4.000 kWh kann die Eigenverbrauchsquote<br />
unabhängig von der Korrelation niemals<br />
10 Prozent übersteigen. Sind Erzeugung und Verbrauch dagegen<br />
gleich groß, finden aber zu völlig unterschiedlichen<br />
Zeiten statt, liegt die Eigenverbrauchsquote dennoch bei<br />
null. Genau an diesem Punkt kann ein Batteriesystem helfen:<br />
10 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010
X<br />
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Abb. 3: PV-Anlage mit Sunny Backup Set S bei Netzausfall<br />
Anfallende PV-Energie, die nicht unmittelbar verbraucht werden<br />
kann, lässt sich stattdessen in der Batterie zwischenspeichern.<br />
Zu einem späteren, selbst gewählten Zeitpunkt,<br />
kann die gespeicherte PV-Energie dann problemlos genutzt<br />
werden. Nach Analysen von <strong>SMA</strong> beträgt die „natürliche“<br />
Eigenverbrauchsquote im Jahresschnitt rund 30 Prozent,<br />
wenn man einen Vier-Personen-Haushalt und eine PV-Anlage<br />
mit 5 kW Peakleistung voraussetzt. Durch den Einsatz<br />
eines Backup Set S könnte dieser Wert auf bis zu 50 Prozentpunkte<br />
erhöht werden.<br />
Komplexe Aufgabe: Energiemanagement<br />
Die sinnvolle Nutzung der Speicherfunktion erfordert allerdings<br />
eine schnelle Erfassung und Auswertung aller Zählerstände,<br />
was „intelligente“ Stromzähler mit Datenausgang<br />
voraussetzt. Aus diesen Daten lassen sich zunächst die<br />
aktuellen Werte für Erzeugung, Verbrauch, Eigenverbrauch<br />
und Netzeinspeisung ermitteln. Darauf basierend muss<br />
dann eine Auswertungsinstanz entscheiden: Soll überschüssige<br />
<strong>Solar</strong>-Energie in der Batterie gespeichert werden oder<br />
ist es sinnvoller, sie ins Netz zu speisen? Kann bei geringer<br />
PV-Leistung die für die Verbraucher benötigte Energie der<br />
Batterie entnommen werden oder soll sie aus dem Netz<br />
bezogen werden? Natürlich sind hier fließende Übergänge<br />
denkbar. Und neben dem Ladezustand der Batterie<br />
könnten bei diesen Entscheidungen auch zeitvariable<br />
Stromtarife eine Rolle spielen – oder Prognosedaten für die<br />
PV-Erzeugung.<br />
Kommende Produktlösungen<br />
Mit dem Sunny Home Manager hat <strong>SMA</strong> für Ende kommenden<br />
Jahres eine Produktlösung für das Energiemanagement<br />
angekündigt, die auch in der Lage sein soll, das Sunny<br />
Backup-System einzubinden. Dieses ist schon mit seiner<br />
Grundfunktion der ausfallsicheren Stromversorgung für<br />
viele Betreiber attraktiv, zumal die Kosten für das komplette<br />
Sunny Backup Set mit etwas mehr als 20 Prozent einer<br />
typischen 5 kWp-Anlage vergleichsweise moderat sind.<br />
Bereits Anfang 2011 soll aber auch eine modifizierte<br />
Version in den Markt eingeführt werden: Ausgestattet mit<br />
Zählerschnittstellen und einer entsprechenden Steuerung<br />
wird sie in der Lage sein, die Eigenverbrauchsquote durch<br />
Zwischenspeicherung von <strong>Solar</strong>strom zu steigern – zusätzlich<br />
zur eigentlichen Backup-Funktion. Damit ist der Einstieg<br />
in eine zukunftsorientierte Energieversorgung für nahezu jeden<br />
Anlagenbetreiber möglich.<br />
Weitere <strong>Info</strong>rmationen zu unseren Backup-<br />
Systemen finden Sie unter www.<strong>SMA</strong>.de/Backup<br />
<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010 11
aktuell<br />
<strong>Solar</strong> macht Schule<br />
Gemeinsam mit regionalen Fachhandwerkern setzen sich Allgäuer Schüler für <strong>Solar</strong>strom ein.<br />
Unter dem Motto „Isny macht Megawatt“ engagieren<br />
sich Schüler des Gymnasiums Isny für den Einsatz<br />
von Photovoltaik. Tatkräftige Unterstützung erhalten<br />
sie von ihrem Lehrer und den Installateuren vor Ort.<br />
Wir stellen die erfolgreiche Kooperation zwischen<br />
Schule und Fachhandwerk vor.<br />
Starke Partner in der Region<br />
Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Projektumsetzung war<br />
die enge Zusammenarbeit mit dem Fachhandwerk vor Ort:<br />
Die <strong>Solar</strong>teure unterstützten das Projekt mit Rat und Tat und<br />
vermittelten ihr Fachwissen an die Schüler. Gleichzeitig<br />
erreichten die Fachhandwerker dadurch neue Kunden,<br />
übernahmen Beratung und Installation. Für die Finanzierung<br />
hat das Team Absprachen mit drei Banken vor Ort getroffen.<br />
Ziel ist es, ein Megawatt PV-Leistung in der Region zu<br />
initiieren. „Isny macht Megawatt!“ ist erfolgversprechend.<br />
Gut vorstellbar, dass das Projekt der engagierten Gymnasiasten<br />
Schule macht und bundesweit Nachahmer findet.<br />
Jeder Fachhandwerker hat schließlich zahlreiche Schulen<br />
in seiner Umgebung und könnte eine Zusammenarbeit anstoßen,<br />
die für beide Seiten Vorteile hat. Vielleicht ist dies<br />
sogar der Startschuss für eine „<strong>Solar</strong>-Bundesliga“ in den<br />
Schulen?<br />
Schüler begeistern für Photovoltaik<br />
„Der Startschuss für das Projekt fiel nach dem 1. Isnyer<br />
Energiegipfel“ (siehe <strong>Info</strong>-Kasten), erklärt David Amann,<br />
Lehrer am Gymnasium Isny und Leiter des <strong>Solar</strong>-Projekts.<br />
Amann diskutierte die Ergebnisse mit seinen Schülern und<br />
schlug vor, das Energiekonzept in der Realität zu überprüfen.<br />
Können Photovoltaikanlagen in Isny wirklich 30 MW<br />
Leistung erzielen? Gemeinsam mit Installationsbetrieben vor<br />
Ort entwickelte Amann dann ein Konzept. „Zu Beginn haben<br />
unsere Schüler vom Fachhandwerker eine dreistündige<br />
Grundausbildung zu den Themen Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetz, Rentabilität, Technik und Dachkriterien erhalten“,<br />
erläutert der Mathematik- und Physik-Lehrer. Anschließend<br />
Mit ihnen „macht Isny Megawatt“: die Mitglieder der Energie <strong>AG</strong> des Gymnasiums Isny<br />
12 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010
erfasste die engagierte Projektgruppe 1.600 Dächer und<br />
vergab anhand der Ausrichtung und Größe die Kriterien „optimal“,<br />
„gut“ und „mäßig“. Das Ergebnis: Über die Hälfte<br />
der Dächer sind geeignet. Für die Stadt Isny ergibt sich eine<br />
installierbare Leistung von etwa 30 MWp. Das Potenzial ist<br />
da, nun fehlen nur noch die PV-Anlagen.<br />
In fünf Schritten zur eigenen PV-Anlage<br />
Der Ehrgeiz der Schüler war geweckt: Wenn so viele<br />
Dächer geeignet sind, warum haben dann die meisten<br />
keine <strong>Solar</strong>-Anlage? Die Schüler leisteten echte Pionierarbeit:<br />
Mit Flyern und Gesprächen versuchte die Energie <strong>AG</strong><br />
in einem ersten Schritt die Bewohner Isnys vom Einsatz der<br />
<strong>Solar</strong>-Energie zu überzeugen. Unterstützung erhielten die<br />
Schüler dabei vom Regionalen Energieforum (REFI e. V.).<br />
Die Argumente der <strong>Solar</strong>-Botschafter sind klar: Auf Dächern<br />
Geld verdienen und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag<br />
für die Zukunft der Energieversorgung leisten. Die <strong>Info</strong>rmationsgespräche<br />
sind kostenlos und völlig unabhängig.<br />
„Für viele Interessenten ist das wichtig“, so Amann, „denn<br />
der Kunde verpflichtet sich in diesem Stadium zu nichts.“<br />
Dann kommt der <strong>Solar</strong>teur ins Spiel: Ist das Interesse da,<br />
vermitteln die Schüler die Hausbesitzer an den zuständigen<br />
Fachhandwerker aus der Region. Dieser kümmert<br />
sich im zweiten Schritt um die Beratung und die genaue<br />
Dachauslegung beim neuen Kunden. Anschließend wird<br />
die Finanzierung mit der Bank geregelt. Die letzten Schritte<br />
– Auftragsvergabe und Anträge an den Energieversorger –<br />
übernimmt dann wieder der <strong>Solar</strong>teur. Amann benennt den<br />
Vorteil des Projekts: „Fachhandwerker erreichen neue Kunden<br />
und erhalten Anlageninformationen aus erster Hand.<br />
Die Schüler setzen sich aktiv mit dem Thema PV auseinander<br />
– ein mögliches Berufsfeld für die Zukunft. Und sie<br />
leisten einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.“ Praxisnäher<br />
geht es nicht.<br />
Weitere <strong>Info</strong>rmationen erhalten Sie gern von der<br />
Energie <strong>AG</strong>: megawatt@haus-amann.de<br />
Isnyer Energiegipfel<br />
> Jährlich stattfindende Tagung mit Ausstellungen<br />
und Vorträgen<br />
> Veranstalter: Regionales Energieforum Isny (REFI e. V.)<br />
> Ziel: Unabhängigkeit der Stadt Isny von Energieimporten<br />
bis 2050<br />
● Entwicklung des Konzepts für die freie Energiestadt<br />
Isny: Prof. Klaus Pfeilsticker (Institut für Umweltphysik<br />
der Universität Heidelberg)<br />
● Umstellung auf lokale und regenerative<br />
Energiequellen<br />
● Etwa ein Drittel der Stromversorgung soll durch<br />
Photovoltaik abgedeckt werden<br />
> Start der Veranstaltungsreihe: März 2008<br />
<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010 13
Werbung mit Format<br />
Garantierte Aufmerksamkeit durch Werbung in XXL: Das Sunny PRO Club-Großflächenplakat<br />
setzt für Mitglieder des Sunny PRO Clubs neue Maßstäbe der Neukundengewinnung.<br />
Quelle: Ströer Außenwerbung<br />
Erfolgreiche Kundenansprache für Sunny PRO Club-Mitglieder: das individuell buchbare Großflächenplakat<br />
14 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010
Sie misst stolze 3,56 Meter mal 2,52 Meter. Sie ist<br />
unübersehbar. Sie steht vor dem Supermarkt,<br />
an der Kreuzung, auf dem Grünstreifen, neben der<br />
Bus- oder Bahnhaltestelle – individuelle Werbung<br />
für Sie und Ihren Betrieb. Eine schöne, aber unrealistische<br />
Vorstellung? Ganz und gar nicht – jedenfalls<br />
nicht für Mitglieder des Sunny PRO Clubs. Denn das<br />
<strong>SMA</strong> Partnerprogramm für Fachhandwerker bietet als<br />
neue Leistung ein individuell buchbares Großflächenplakat<br />
– Regional-Werbung mit Format.<br />
Termin und ein Ort fest, kommen Sie im Handumdrehen zu<br />
Ihrer „eigenen“ Großfläche: Bereits wenige Tage nach der<br />
Bestellung kann mit dem Sunny PRO Club die individuelle Gestaltung<br />
des Plakats abgestimmt werden. Am gewünschten<br />
Termin schließlich setzen Sie Ihren Betrieb am Standort Ihrer<br />
Wahl ganz groß in Szene.<br />
Von Experten ausgewählt<br />
Nach der Vorbereitung der verschiedenen Großplakate<br />
war die Meinung der Sunny PRO Club-Mitglieder gefragt.<br />
Denn Sie wissen am besten, was Ihre Kunden anspricht.<br />
Im Rahmen des Sunny PRO Club-Events 2010 hatten die Gäste<br />
die Möglichkeit, die ausgestellten Plakate zu bewerten<br />
und damit ihre Favoriten zu küren. „Mit seiner Wahl konnte<br />
jeder ein gutes Stück weit mitbestimmen, womit er später<br />
Werbung macht. Das ist für uns ein wichtiger Bestandteil<br />
von Partnerschaft“, so Svenja Beuermann vom Sunny PRO<br />
Club. Das Resultat sei sprichwörtlich „erste Wahl“ und werde<br />
bald nicht nur ein Blickfang sein, sondern auch für Gesprächsstoff<br />
sorgen.<br />
Macht starke Partner stärker<br />
Sunny PRO Club-Event 2010: Mitglieder wählen ihre Motive<br />
Die Vorteile für Club-Mitglieder sind hier im wahrsten Sinne<br />
augenscheinlich. Denn Sie sorgen mit dem Großflächenplakat<br />
für Aufmerksamkeit und Interesse – und so für eine<br />
gesteigerte Nachfrage nach (Ihren) <strong>Solar</strong>-Anlagen. Als Sunny<br />
PRO Club-Mitglied bestimmen Sie, wann und vor allem wo<br />
Sie werben. Je nach Wohnlage und umliegenden Geschäften,<br />
je nach Lage und Position im Straßenverkehr und je nach<br />
Nähe zu öffentlichen Einrichtungen oder Haltestellen<br />
des Personennahverkehrs. In den meisten Orten und Stadtteilen<br />
stehen dabei Dutzende von Standorten in der<br />
direkten Umgebung zur Auswahl. Hinzu kommt, dass<br />
der Sunny PRO Club seinen Mitgliedern zwei grundverschiedene<br />
Werbemotive anbietet. Aufmerksamkeit ist aber<br />
in jedem Fall garantiert.<br />
Individuelle Buchung – einfache Bestellung<br />
Jede Branche hat ihre Eigenarten: So spricht man bei der<br />
Vermarktung von Großflächen, die es sowohl freistehend,<br />
als auch an Wände montiert gibt, vom „Dekadenrhythmus“.<br />
Das heißt, dass diese Plakate nur über einen Zeitraum<br />
von mindestens einer Dekade (durchschnittlich 10,5<br />
Tage) buchbar sind. Stehen erst einmal ein gewünschter<br />
Das neue Großflächenplakat ist im Rahmen des Sunny<br />
PRO Club-Angebots sicherlich eine besonders attraktive<br />
Maßnahme, aber natürlich nicht die einzige. Denn die<br />
Leistungspalette ist breit: von der aktiven Verkaufsunterstützung<br />
durch effektive Marketingmaßnahmen über die Vermittlung<br />
von Fachwissen in Spezialseminaren bis hin zur zusätzlichen<br />
Neukundenakquise. Sunny PRO Club-Mitglieder<br />
können sich aus dem breiten Angebot immer die Unterstützung<br />
auswählen, die maßgeschneidert auf ihre Anforderungen<br />
passt. So ist man dem Wettbewerb mit tollen Marketingleistungen<br />
immer einen Schritt voraus und spart durch<br />
den günstigen Mitgliedsbeitrag von 175 Euro auch noch<br />
bares Geld. Letzendlich steht beim Sunny PRO Club ein<br />
großes Ziel im Vordergrund: Ihre Umsatzsteigerung. Mit<br />
tollen Leistungen, die sich sehen lassen können.<br />
Sie möchten den Sunny PRO Club und seine<br />
Leistungen kennenlernen? Weitere <strong>Info</strong>s finden<br />
Sie im Internet unter www.SunnyPROClub.de<br />
So erreichen Sie unser Sunny PRO Club-Team<br />
telefonisch: +49 561 9522-4774. Wir freuen uns<br />
auf Ihren Anruf.<br />
Oder schreiben Sie eine E-Mail an unser<br />
Club-Team: SunnyPROClub@<strong>SMA</strong>.de<br />
<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010 15
<strong>Solar</strong>-Erträge vom Scheunendach: die PV-Anlage der Familie Wulff im nordfriesischen Reußenköge<br />
Vom Scheunendach zur<br />
Zukunftsinvestition<br />
Weite Salzwiesen, saubere Luft und viel Ruhe. Ein echtes Idyll im Norden Deutschlands.<br />
Und damit das so bleibt, kommt der Strom von der hofeigenen <strong>Solar</strong>-Anlage.<br />
Bereits in der dritten Generation bewirtschaftet die Familie<br />
Wulff ihren Hof in der nordfriesischen Gemeinde Reußenköge.<br />
Mit leistungsstarken <strong>Solar</strong>-Anlagen wurden die Weichen<br />
für die solare Zukunft gestellt. „Der Aufbau dieser ersten<br />
Anlage vor sieben Jahren war der Startschuss für ein sehr<br />
erfolgreiches ‚<strong>Solar</strong>-Langzeitprojekt‘ “, erzählt Herr Wulff, der<br />
Hofeigentümer. „Zunächst war nämlich nur geplant, die<br />
größere Scheune mit einer Anlage auszustatten. Doch<br />
nachdem die erste Anlage lief, war klar, dass das Projekt<br />
noch ausbaufähig ist“, beschreibt Herr Wulff. „Wir leben<br />
hier oben in einer solchen Idylle und unberührten Natur.<br />
Mit dem Einsatz von <strong>Solar</strong>-Energie wollen wir ein klares<br />
Zeichen setzen und uns engagieren.“ Auf dem weitläufigen<br />
Anwesen wurde so nach und nach auf unterschiedlichen<br />
Gebäudetypen eine <strong>Solar</strong>-Anlage installiert, die den gesamten<br />
Hof und die Ferienwohnungen mit sauberem <strong>Solar</strong>strom<br />
versorgt: mit einer Leistung von 333 kWp eine beeindruckende<br />
Größe.<br />
16 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010
Anlagensteckbrief<br />
Landwirtschaftlicher Betrieb und Ferienhof der<br />
Familie Wulff, Reußenköge<br />
Kontaktadresse: wulff-reussenkoege@t-online.de<br />
<strong>SMA</strong> Wechselrichter: Sunny Mini Central, Sunny Boy<br />
Anlagenkommunikation: Sunny Boy Control<br />
Gesamtleistung: 333,12 kWp<br />
KurzportrAIt<br />
S.A.T. Sonnen- und AlternativTechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Gegründet: 1996<br />
Mitarbeiterzahl: 150<br />
Firmensitz: Osterkoppel 1 | 25821 Struckum<br />
E-Mail: info@alternativtechnik.de<br />
www.alternativtechnik.de<br />
<strong>Solar</strong> aus Überzeugung – und mit<br />
viel Leidenschaft und Engagement<br />
In der S.A.T.-GmbH hatte Herr Wulff dann direkt vor Ort<br />
den idealen Ansprechpartner für die Umsetzung gefunden.<br />
Seit der Gründung in 1996 installiert das Struckumer Unternehmen<br />
bereits <strong>Solar</strong>-Anlagen. „Wir haben schon damals<br />
ganz klar auf die Nutzung von regenerativen Energien<br />
gesetzt“, erklärt Björn Jacobsen, einer der beiden S.A.T.-<br />
Geschäftsführer. Und das äußerst erfolgreich: Heute zählt<br />
das Unternehmen mit fünf Niederlassungen und einem Team<br />
von 150 Mitarbeitern zu den erfahrensten und professionellsten<br />
<strong>Solar</strong>-Experten in Norddeutschland. Doch <strong>Solar</strong>-<br />
Energie ist für S.A.T. mehr als „nur“ die Geschäftsidee:<br />
„Wir stehen voll hinter der Förderung von regenerativen<br />
Energien und unterstützen den Ausbau von innovativen Entwicklungen“,<br />
beschreibt Thorsten Höfer, der zweite S.A.T.-<br />
Geschäftsführer.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Das große Plus von S.A.T.: Alle Gewerke der Haustechnik<br />
führt das Unternehmen selbst aus. „Damit beraten und unterstützten<br />
wir unsere Kunden wirklich optimal, von A bis Z",<br />
so die S.A.T.-Geschäftsführer Björn Jacobsen und Thorsten<br />
Höfer. Für beide sind hohe Motivation des Teams und ständige<br />
Weiterbildung wichtige Erfolgsfaktoren. Dafür nutzt<br />
das S.A.T.-Team regelmäßig das breite Schulungsangebot<br />
des Sunny PRO Clubs und der <strong>Solar</strong> Academy.<br />
<strong>Solar</strong>strom mit 4-Sternen<br />
Zurück auf den Wulff’schen Hof: „Das war ein besonders<br />
spannendes Projekt, denn die Gesamtanlage wurde über<br />
mehrere Jahre entwickelt und optimiert“, erklärt Björn<br />
Jacobsen. Mit einer umfassenden Planung wurde die Anlage<br />
perfekt ausgelegt. „Wir freuen uns, dass alles so gut<br />
geklappt hat und die Photovoltaikanlage heute absolut einwandfrei<br />
läuft.“<br />
Davon können sich auch die zahlreichen Feriengäste der<br />
Familie Wulff überzeugen: Denn das idyllische Anwesen<br />
im hohen Norden ist für viele Feriengäste seit Jahren ein<br />
beliebtes Urlaubsziel. Und mit der <strong>Solar</strong>stromanlage gibt es<br />
auf dem beliebten Vier-Sterne-Hof jetzt noch eine Attraktion<br />
mehr.<br />
<strong>Solar</strong>-Fachleute im hohen Norden: das S.A.T.-Team am Firmensitz Struckum<br />
<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010 17
Service<br />
Servicepauschale erhöht<br />
Die Servicepauschale wurde überarbeitet. Im Falle eines Geräteaustauschs oder bei Updates können<br />
Fachhandwerker ihren Kunden direkt und unbürokratisch helfen. Und bekommen dafür ab<br />
sofort mehr Geld.<br />
Das Prinzip ist einfach: Kommt es zu einem Geräteaustausch,<br />
fordern Sie ein Austauschgerät an,<br />
das Ihnen in der Regel innerhalb von 24 Stunden<br />
zugesandt wird. Sie tauschen das Gerät beim<br />
Kunden aus und schicken das defekte Gerät an <strong>SMA</strong>.<br />
Um für die Arbeit vergütet zu werden, brauchen<br />
Sie nur den ausgefüllten Rechnungsvordruck für<br />
die Servicepauschale per Post an <strong>SMA</strong> zu schicken.<br />
In der Rechnung geben Sie an, welche Serviceleistungen<br />
Sie erbracht haben, um welche Geräte es<br />
sich handelt und wie Ihre Bankverbindung lautet.<br />
Ist das Gerät bei <strong>SMA</strong> eingetroffen, überprüfen Servicetechniker<br />
von <strong>SMA</strong> das eingesandte Gerät. Solange sich der<br />
Wechselrichter innerhalb der Garantiezeit befindet und weder<br />
ein Kundenverschulden noch eine Schädigung durch<br />
Überspannung vorliegt, überweist <strong>SMA</strong> umgehend die<br />
Pauschale. Auch für vorgenommene Updates vergütet <strong>SMA</strong><br />
den Fachhandwerker. Dafür benötigt das Serviceteam neben<br />
der Seriennummer die Versionsnummer und den Gerätetyp.<br />
Höhere Vergütung<br />
Neu ist das übersichtliche Honorarsystem für die Vor-<br />
Ort-Serviceleistung. Luisa Wagner, verantwortlich für die<br />
Servicepauschale, erklärt die Vorteile: „Bisher haben Fachhandwerker<br />
pauschal 100 Euro bekommen, egal, wie viele<br />
Wechselrichter sie ausgetauscht haben. Mit der neuen<br />
Tabelle erhält der Installateur zusätzlich zum Basisbetrag<br />
eine Vergütung für jedes einzelne Gerät.“ So bekommt er<br />
zu den 100 Euro, die er für Anfahrt und Rüstzeit erhält,<br />
20 Euro für einen Wechselrichter unter 50 kg bzw. 30 Euro<br />
für Geräte, die schwerer sind. Für jedes weitere Gerät<br />
in derselben Anlage und am selben Tag überweist <strong>SMA</strong><br />
DIE <strong>SMA</strong> SERVICEPAUSCHALE FÜR ELEKTROINSTALLATEURE<br />
Angaben zur Vergütung (gültig seit 01.10.2010)<br />
Serviceleistung<br />
Nettowert EUR<br />
Basispauschale 100 €<br />
Austausch Wechselrichter < 50 kg 20 €<br />
gleiche Serviceleistung (selber Tag + Anlage) 20 €<br />
Austausch Wechselrichter > 50 kg* 30 €<br />
gleiche Serviceleistung (selber Tag + Anlage) 20 €<br />
Austausch Kommunikation 20 €<br />
gleiche Serviceleistung (selber Tag + Anlage) 20 €<br />
Update Tätigkeiten 20 €<br />
gleiche Serviceleistung (selber Tag + Anlage) 20 €<br />
*Betrifft SMC 6000, SMC 6000A, SMC 5000A, SMC 7000HV, Sunny Tripower 10000TL, Sunny Tripower 12000 TL, Sunny Tripower 15000TL,<br />
Sunny Tripower 17000TL<br />
18 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010
Unbürokratische Unterstützung: Mit der Servicepauschale erhalten Fachhandwerker im Servicefall ab sofort einen höheren Pauschalbetrag<br />
In vier Schritten zur Servicepauschale<br />
1) Austauschgerät online oder über die Serviceline<br />
anfordern<br />
2) Defekten Wechselrichter an <strong>SMA</strong> senden<br />
3) Rechnungsvordruck für Servicepauschale<br />
ausfüllen und innerhalb von 12 Monaten an<br />
<strong>SMA</strong> schicken<br />
4) Nach Überprüfung durch <strong>SMA</strong>:<br />
Überweisung der Pauschale<br />
pauschal jeweils 20 Euro. Sind zum Beispiel in einer<br />
Anlage zwei Sunny Mini Central 6000A betroffen, vergütet<br />
<strong>SMA</strong> 150 Euro (100 Euro Basispauschale, 30 Euro für den<br />
Austausch des ersten Geräts + 20 Euro für die gleiche Serviceleistung<br />
in der Anlage).<br />
Transparentes System<br />
„In der Vergangenheit gab es gelegentlich Rückfragen,<br />
welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um die Pauschale<br />
zu erhalten“, so Luisa Wagner. „Auf den neuen Serviceseiten<br />
im Internet haben wir deshalb alle <strong>Info</strong>rmationen zur<br />
Servicepauschale übersichtlich aufgelistet. Zum Beispiel,<br />
dass die Pauschale nur erstattet wird, wenn tatsächlich ein<br />
Defekt am Gerät vorliegt. Wir erklären außerdem, dass die<br />
Serviceleistung nur durch einen Fachhandwerksbetrieb und<br />
nicht durch einen Endkunden erbracht werden kann. Oder,<br />
dass die erbrachte Leistung innerhalb von zwölf Monaten<br />
abgerechnet werden muss.“<br />
Weniger Aufwand<br />
Bei <strong>SMA</strong> haben Sie die Wahl: Ist ein Geräteaustausch<br />
nötig, können Sie entweder <strong>SMA</strong> beauftragen oder aber<br />
die Serviceleistung selbst erbringen und erhalten dafür einen<br />
Pauschalbetrag. So haben Sie weiterhin den direkten Kontakt<br />
zu Ihren Kunden. Durch den Rechnungsvordruck sparen<br />
Sie außerdem Zeit und müssen keinen Nachweis erbringen,<br />
dass Ihr Kunde ein privater Verbraucher ist. Und die <strong>SMA</strong><br />
Leistungen, wie telefonische Beratung an der Serviceline<br />
oder die Beauftragung eines <strong>SMA</strong> Servicetechnikers, stehen<br />
selbstverständlich auch in Zukunft in vollem Umfang zur<br />
Verfügung.<br />
Alle <strong>Info</strong>rmationen zur Servicepauschale<br />
inklusive Rechnungsvordruck finden Sie auf<br />
www.<strong>SMA</strong>.de/Service<br />
<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010 19
<strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> Academy<br />
Mit viel Engagement und guter Laune: Kurt Ludwig, Markus Huntzinger, César Villalta und Marc Clinckaert,<br />
Teil des Referenten-Teams der <strong>Solar</strong> Academy Deutschland (v. l.)<br />
„Partnerschaftlich und praxisnah“<br />
Kompetent, technisch versiert und immer nah an den Bedürfnissen der Teilnehmer – die Trainer<br />
der <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> Academy vermitteln weit mehr als nur Fachwissen. Ein Gespräch mit vier der<br />
neun Academy-Referenten.<br />
Sie geben der <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> Academy Deutschland ein<br />
Gesicht: Die neun Referenten liefern nicht nur Wissen<br />
rund um <strong>SMA</strong> Produkte und Photovoltaik. Sie sind<br />
<strong>Solar</strong>-Botschafter, Berater und manchmal auch Krisenmanager<br />
für Installateure mit komplexen Fragen<br />
direkt aus der Praxis. In unserem Gespräch erzählen<br />
die Trainer vom Arbeitsalltag in der neuen Academy<br />
und geben einen ersten Ausblick auf 2011.<br />
Seit ein paar Wochen finden die Seminare im neuen<br />
Gebäude der <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> Academy statt. Was hat sich<br />
verändert?<br />
Marc Clinckaert: Im Seminarbetrieb geht es noch dynamischer<br />
zu und unser Auftritt als Bildungsinstitution ist durch<br />
das attraktive Gebäude einfach noch ein Stück professioneller.<br />
Und wir wecken noch mehr Begeisterung für <strong>SMA</strong>:<br />
Die Teilnehmer sind durchweg beeindruckt vom Gebäude<br />
und den Seminarbedingungen. Für viele ist es ein Schulungsgebäude<br />
mit „Wow“-Effekt und für uns Dozenten ein<br />
toller Arbeitsplatz.<br />
Wenn ihr auf 2010 zurückblickt: Gab es da ein<br />
bestimmtes, übergreifendes Thema, das die Diskussionen<br />
und Fragen in den Seminaren bestimmt hat?<br />
Marc Clinckaert: Die Absenkung der Förderung und die<br />
Erhöhung der Degression für <strong>Solar</strong>strom in Deutschland hat<br />
die Teilnehmer weniger beschäftigt, als wir erwartet haben.<br />
Fragen und großes Interesse gab es aber beim Thema<br />
Eigenstromverbrauch. Viele Teilnehmer haben bei uns nach<br />
<strong>Info</strong>rmationen, aber auch schon konkret nach technischen<br />
Möglichkeiten gesucht. In den Seminaren können wir z. B.<br />
gut vermitteln, dass wir mit unseren Produkten bereits die<br />
Voraussetzungen für die Eigenstromnutzung geschaffen haben.<br />
(Anm. d. Red.: mehr zum Thema Eigenverbrauch ab S. 08).<br />
Was bereitet euch bei der Arbeit hier am meisten Spaß?<br />
Marc Clinckaert: Dass man praxisnah helfen kann. Es<br />
ist schon mal vorgekommen, dass mich an Feiertagen<br />
Fachhandwerker angerufen haben. Sie haben direkt vor<br />
einer <strong>Solar</strong>-Anlage gestanden und konkrete Fragen zu ihrer<br />
Installation gestellt.<br />
20 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010
Kurt Ludwig: Mir machen die Zusammenarbeit mit den<br />
Seminarteilnehmern und unser Top-Team am meisten Spaß.<br />
Da gibt es einige Teilnehmer, zum Beispiel aus Übersee,<br />
die noch lange nach einem Seminar den Kontakt zu<br />
uns pflegen. Sie schicken E-Mails mit Fotos oder Zeitungsausschnitten<br />
zu ihren aktuellen Projekten und halten uns so<br />
immer auf dem Laufenden.<br />
César Villalta: Für mich ist es vor allem der Wissensaustausch<br />
mit den Teilnehmern. Die Fachhandwerker oder Anlagenplaner,<br />
die täglich mit unseren Geräten arbeiten,<br />
haben einen großen Erfahrungsschatz, wenn es um die praktische<br />
Anwendung unserer Produkte geht. Der Blickwinkel<br />
ist einfach ein anderer und in jedem Seminar lerne auch ich<br />
immer wieder Neues dazu.<br />
Mit dem Wissensaustausch sprichst du einen wichtigen<br />
Leitgedanken der <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> Academy an.<br />
Wie stellt ihr als Referenten sicher, dass ihr Wissen<br />
partnerschaftlich und vor allem praxisnah vermittelt?<br />
Kurt Ludwig: Partnerschaft bedeutet für mich, den Teilnehmern<br />
jederzeit Lösungsansätze und Tipps zu liefern, die man<br />
draußen im Arbeitsalltag sofort umsetzen kann. Das Wissen,<br />
das sich der Teilnehmer aneignet, muss er jederzeit vor seinem<br />
Kunden kompetent anwenden können. Wenn er das<br />
kann, dann haben wir unseren Job gut gemacht. Wichtig ist<br />
mir, keine Frage der Teilnehmer offen zu lassen. Die Seminarpausen<br />
nutze ich oft auch dafür, weitere <strong>Info</strong>rmationen,<br />
zum Beispiel von Kollegen aus dem Produktmanagement,<br />
für meine Teilnehmer zu bekommen.<br />
Was macht ein erfolgreiches Seminar aus?<br />
Markus Huntzinger: Ein gutes Seminar bietet interessant<br />
aufbereitete Themen, die am Wissensstand und an den<br />
Erwartungen der Teilnehmer ausgerichtet sind. Und außerdem<br />
viele Feedbackmöglichkeiten, viel Austausch mit<br />
anderen, Praxisübungen und interessante Beispiele aus dem<br />
Alltag der Teilnehmer.<br />
Was steht für 2011 an?<br />
Marc Clinckaert: Ab Februar werden wir Basisseminare<br />
am <strong>SMA</strong> Regionalstandort Landshut anbieten. Wir kommen<br />
damit unseren Kunden „entgegen“: Die Teilnehmer aus<br />
Süddeutschland müssen dann nicht mehr lange Anreisewege<br />
nach Niestetal auf sich nehmen, um ein Basisseminar<br />
zu besuchen. Außerdem können sich Seminarinteressierte<br />
auf viel Neues aus der <strong>SMA</strong> <strong>Solar</strong> Academy freuen.<br />
Es lohnt sich in jedem Fall, auf unsere Webseiten zu schauen.<br />
<strong>Solar</strong>stromprofis können auf 2011 gespannt sein!<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Haben Sie Interesse am Seminarangebot der<br />
<strong>Solar</strong> Academy? Unsere aktuellen Schulungstermine<br />
und weitere <strong>Info</strong>rmationen finden Sie<br />
unter www.<strong>SMA</strong>.de/solaracademy<br />
Oder schreiben Sie eine Mail an:<br />
solaracademy@<strong>SMA</strong>.de<br />
Wissen vermitteln, Praxisfragen klären und so gemeinsam lernen: Seminar in der <strong>Solar</strong> Academy<br />
<strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010 21
tipps + tricks<br />
Zukunftsfähig<br />
OptiTrac Global Peak<br />
für Sunny Boy TL<br />
Mit dem Firmware-Update für die<br />
Sunny Boy 3000TL, 4000TL und<br />
5000TL-Wechselrichter machen Sie<br />
die Geräte fit für die Zukunft. So optimiert<br />
die Funktion OptiTrac Global<br />
Peak den Energieertrag bei teilverschatteten<br />
Anlagen. Weiteres Plus:<br />
Das Multifunktionsrelais des Wechselrichters<br />
kann gezielt für die Erhöhung<br />
des Eigenverbrauchanteils von <strong>Solar</strong>strom<br />
genutzt werden – z. B. um bei<br />
hoher Sonneneinstrahlung Verbraucher<br />
wie eine Waschmaschine einzuschalten<br />
oder Batterien zu laden.<br />
Außerdem ermöglicht das Update<br />
die geforderte Wirkleistungsreduzierung<br />
in Anlagen über 100 kW<br />
Leistung.<br />
Den Download des<br />
Firmware-Updates erhalten<br />
Sie auf www.<strong>SMA</strong>.de<br />
Fachgerecht<br />
SUNCLIX richtig installieren<br />
Das neue DC-Stecksystem SUNCLIX<br />
ermöglicht die werkzeuglose Montage<br />
der Feldstecker auf die Leitung. Die<br />
Verbindung mit dem Wechselrichter<br />
funktioniert also schnell und einfach.<br />
Stecker und Kupplung werden dabei<br />
durch einen Rastmechanismus sicher<br />
miteinander verbunden.<br />
Beim Trennen der Verbindung ist jedoch<br />
zu beachten, dass an der Plus-<br />
Leitung ein Stecker, an der Minus-Leitung<br />
aber eine Kupplung sitzt. Im<br />
verbundenen Zustand sehen beide<br />
Steckverbindungen gleich aus, da<br />
sich am Wechselrichter das jeweils<br />
passende Gegenstück befindet. Beim<br />
Abnehmen der Plus-Leitung verbleibt<br />
jedoch der Entriegelungsmechanismus<br />
am Wechselrichter, weil er<br />
zur Buchse gehört. Beim Abnehmen<br />
der Minus-Leitung gehört der<br />
Entriegelungsmechanismus hingegen<br />
zum Feldstecker und wird daher<br />
mit abgezogen (siehe Bild).<br />
Und noch ein Tipp: Die Entriegelung<br />
funktioniert am besten mit<br />
einem Schraubendreher von etwa<br />
3,5 mm Klingenbreite.<br />
Mehr <strong>Info</strong>rmationen zu<br />
SUNCLIX finden Sie in<br />
der Bedienungsanleitung<br />
auf www.<strong>SMA</strong>.de/<br />
SUNCLIX<br />
Anwenderfreundlich<br />
<strong>SMA</strong> Service mit neuem<br />
Internetauftritt<br />
Benötigen Sie ein Formular für ein<br />
Austauschgerät? Wollen Sie eine<br />
Garantieverlängerung beantragen?<br />
Dann besuchen Sie unsere neue Internetseite.<br />
Kompakt und übersichtlich<br />
angeordnet finden Sie hier alles<br />
über den <strong>SMA</strong> Service – gebündelt<br />
an einer Stelle.<br />
Unterteilt nach Kategorien sind alle<br />
<strong>Info</strong>rmationen benutzerfreundlich aufbereitet.<br />
Neben <strong>Info</strong>rmationen zum<br />
Gerätetausch finden Sie hier interessante<br />
Downloads und viele nützliche<br />
Tipps in dem „FAQ“-Board.<br />
Weitere <strong>Info</strong>rmationen<br />
finden Sie unter<br />
www.<strong>SMA</strong>.de/Service<br />
22 <strong>SUNNY</strong> <strong>BOY</strong> INFO 04/2010
Veranstaltungskalender<br />
<strong>SUNNY</strong> PRO CLUB<br />
Aktuelles Fachwissen<br />
für 2011<br />
Praxisnah und vielfältig: Das Schulungsangebot<br />
des Sunny PRO Clubs<br />
bietet den Mitgliedern auch im neuen<br />
Jahr interessante Möglichkeiten der<br />
Weiterbildung. Zusätzlich zu den<br />
bewährten Schulungen wie z. B. „Anlagenkommunikation“<br />
oder „Präsentationstechniken“<br />
wurde das Schulungsprogramm<br />
um neue Themen<br />
ergänzt, die die Sunny PRO Club-<br />
Mitglieder optimal auf 2011 vorbereiten.<br />
Neben Foren zum Thema<br />
„Eigenverbrauch“ wird es verschiedene<br />
zielgruppenspezifische Veranstaltungen<br />
geben.<br />
Auch die Regional-Foren werden im<br />
neuen Jahr fortgesetzt. In interessanten<br />
Fachvorträgen – direkt in Ihrer<br />
Nähe – informieren wir die Sunny<br />
PRO Club-Mitglieder über aktuelle<br />
Entwicklungen und Neuheiten.<br />
Sie möchten an einem Seminar oder<br />
Regional-Forum teilnehmen, sind<br />
aber noch nicht Mitglied im Sunny<br />
PRO Club? Gern informieren wir Sie<br />
über unsere Leistungen und eine<br />
Mitgliedschaft, die sich von Anfang<br />
an lohnt!<br />
Sie erreichen die Club-Hotline<br />
unter +49 561 9522-<br />
4774. Wir freuen uns auf<br />
Ihren Anruf!<br />
Januar<br />
26.01.2011<br />
Sunny PRO Club Regional-Forum,<br />
Oldenburg<br />
27.01.2011<br />
Sunny PRO Club Regional-Forum,<br />
Itzehoe<br />
Februar<br />
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08.02.2011<br />
Sunny PRO Club-Seminar:<br />
Basis-Seminar Wechselrichter<br />
09.02.2011<br />
Sunny PRO Club-Seminar:<br />
Intensiv-Seminar Wechselrichter<br />
09.02.2011<br />
Sunny PRO Club Regional-Forum,<br />
Pirmasens<br />
10.02.2011<br />
Sunny PRO Club Regional-Forum,<br />
Mannheim<br />
15./16.02.2011<br />
Sunny PRO Club-Seminar:<br />
Anlagenkommunikation mit Sunny<br />
WebBox, Sunny SensorBox und<br />
Sunny Portal<br />
17.02.2011<br />
Sunny PRO Club-Seminar:<br />
Drahtlose Anlagenkommunikation<br />
22.02.2011<br />
Sunny PRO Club Regional-Forum,<br />
Memmingen<br />
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Elektro Heinrich<br />
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März<br />
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23.02.2011<br />
Sunny PRO Club Regional-Forum,<br />
Freiburg<br />
24.02.2011<br />
Sunny PRO Club Regional-Forum,<br />
Stuttgart-Ostfildern<br />
02./03.03.2011<br />
Sunny PRO Club-Seminar<br />
Azubi-Workshop<br />
09.03.2011<br />
Sunny PRO Club Regional-Forum,<br />
Berlin<br />
10.03.2011<br />
Sunny PRO Club Regional-Forum,<br />
Dresden<br />
29.03.2011<br />
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30.03.2011<br />
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