Jahresbericht 2012
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STANDORTSPEZIFISCHE SITUATIONEN<br />
3.4 STANDORTSPEZIFISCHE SITUATIONEN<br />
3.4.1 Max Winter Park<br />
Als im Zentrum des Stuwerviertels gelegene<br />
Parkanlage und durch seine Größe und die<br />
Attraktivität seiner Ausstattung ist der Max Winter<br />
Park seit jeher ein stark frequentierter Treffpunkt<br />
für Menschen jeden Alters aus dem Viertel und<br />
den umliegenden Wohnanlagen, für NutzerInnen<br />
unterschiedlichster gesellschaftlicher, kultureller<br />
oder religiöser Ausrichtung. Besonders seit der<br />
Neugestaltung des Parks finden hier Kinder und<br />
Jugendliche, zusammen mit ihren Eltern, mit<br />
Spielplatz, Kleinkindbereich oder Wasserspielplatz<br />
ein breites Angebot sowie viel Freiraum in einem<br />
klar abgegrenzten Park-Areal, weshalb diese<br />
Gruppe auch einen immer höher werdenden<br />
Anteil unter den ParknutzerInnen ausmacht.<br />
Die Anwesenheit der Kinder konzentriert sich<br />
besonders auf den Nachmittag, auch aufgrund<br />
der Hortgruppen aus der angrenzenden Schule,<br />
während die parallel dazu wachsende Anzahl der<br />
anwesenden Jugendlichen den Park gemeinsam<br />
mit jungen Erwachsenen hauptsächlich abends als<br />
Treffpunkt, zum Sport treiben oder einfach zum<br />
‚Abhängen‘ nutzt. Die vielen unterschiedlichen<br />
NutzerInnengruppen bringen ein hohes Potential<br />
an Kreativität, Erfahrungen, Ideen und Ansichten<br />
mit. Für die Parkbetreuung ergeben sich somit<br />
zahlreiche Gelegenheiten, im Rahmen verschiedener<br />
Aktionen ein lustbetontes Zusammenwirken<br />
im Sinne der Diversität zu fördern. Zwar ist<br />
die Atmosphäre im Park, unterstützt durch die<br />
übersichtliche Gliederung der verschiedenen<br />
Bereiche, weitgehend harmonisch, doch finden sich<br />
auch manche konfliktgeladenen Situationen und<br />
Problemlagen, an deren Lösung bzw. Besserung<br />
die Parkbetreuung im Sinne ihrer pädagogischen<br />
Zielsetzungen auf unterschiedliche Weise arbeitet.<br />
So legten wir einen Schwerpunkt auf die<br />
Förderung eines achtsamen Umgangs mit dem<br />
Umfeld, erforderlich durch das häufig auftretende<br />
gedankenlose Wegwerfen hauptsächlich von<br />
Verpackungen und Getränkeflaschen oder -dosen,<br />
ein auch bei vielen Erwachsenen beobachtbares<br />
Verhalten. Auch treten gelegentlich Schäden<br />
an Pflanzen und Geräten durch inadäquate<br />
Handhabung oder mutwillige Zerstörung auf. Die<br />
direkt angrenzende Schule ist hiervon nicht nur<br />
bezüglich gefährdeter Fenster oder verunreinigter<br />
Fassade betroffen, auch stellt der Park durch die<br />
regelmäßige Anwesenheit der Hortgruppen eine<br />
Erweiterung des schulischen Aktionsraumes dar.<br />
Neben einem besonders pflegsamen Umgang<br />
mit den eigenen Materialien oder den Tischen im<br />
Park vermittelten wir die Bedeutung des Themas<br />
etwa im Rahmen von Ausflügen zum Robinson<br />
Abenteuerspielplatz, ins Naturhistorische Museum<br />
oder beim Tretbootfahren in der Alten Donau.<br />
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