Gethsemane 4/2011 5/2011 Familiengottesdienst zum Erntedankfest mit Gabenverkauf Lebendige Gemein<strong>de</strong> Fotos: Gethsemane Konfifreizeit (siehe Seite 10)
Lebendige Gemein<strong>de</strong> / Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser, Uns ist ein Kind geboren. Weihnachten, die Kin<strong>de</strong>r können es kaum mehr erwarten, <strong>de</strong>r Adventskalen<strong>de</strong>r soll die lange Zeit bis Weihnachten für die Kin<strong>de</strong>r erträglich machen. Der kleine Junge auf unserem Titelbild, <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong> strahlend in <strong>de</strong>r Krippe liegt, gehört jetzt bestimmt auch zu <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn, die es nicht erwarten können, dass das Weihnachtsfest bald kommt. So wie es auch wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Eltern fast nicht erwarten können und <strong>de</strong>r Geburt ihres Kin<strong>de</strong>s entgegen fiebern. Ich selbst erinnere mich noch gut an die Geburt unseres ersten Kin<strong>de</strong>s, meine Frau lag schon im Krankenhaus und wir wussten, heute ist es so weit. O je, war für mich das Warten lang. Immer wie<strong>de</strong>r habe ich im Krankenhaus angerufen, ich musste ja 30 km fahren und wollte auf keinen Fall zu spät kommen. Irgendwann gegen Mittag sagte dann die Hebamme genervt, es ist noch nicht soweit, aber kommen Sie und warten Sie gemeinsam mit Ihrer Frau. Es waren Stun<strong>de</strong>n, die ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte. Und dann nach Stun<strong>de</strong>n war unsere Tochter da, und wir durften mit ihr alleine sein. Es war wun<strong>de</strong>rbar und herrlich. Es hat sich gelohnt zu warten. Wenn ich das Titelbild anschaue, dann sehe ich die Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s und in <strong>de</strong>n Augen das Lachen und die Hän<strong>de</strong>, die sich mir entgegenstrecken. Das ist Weihnachten, das Warten und die Freu<strong>de</strong> über das Kind, das geboren wird. Das Kind, das uns allen die Hän<strong>de</strong> entgegenstreckt, damit wir es aufnehmen und es uns in seine Arme schließen kann. Ein Kind, das uns auch in schweren Zeiten, wenn wir uns allein und verlassen fühlen, ein Lächeln schenkt und neuen Lebensmut geben kann. Darauf warten wir, so wie wir es am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kirchenjahres singen: Wir warten <strong>de</strong>in, o Gottes Sohn, und lieben <strong>de</strong>in Erscheinen. Wir wissen dich auf <strong>de</strong>inem Thron und nennen uns die Deinen. Wer an dich glaubt, erhebt sein Haupt und siehet dir entgegen; du kommst uns ja zum Segen. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit, und genießen Sie das Warten. Ihr Georg Pfundt, Diakon