WP-Echo April 2013 - Pflegewohnpark Erfurt
WP-Echo April 2013 - Pflegewohnpark Erfurt
WP-Echo April 2013 - Pflegewohnpark Erfurt
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Seite 6:<br />
Spätes Frühlingserwachen<br />
auch im <strong>Pflegewohnpark</strong><br />
Seite 7:<br />
Senioren - die Triebkräfte<br />
unserer Gesellschaft<br />
Seite 8:<br />
Roboter kann helfen,<br />
Stürze zu vermeiden
Seite 2<br />
Wohnpark-<strong>Echo</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
„Das Glück<br />
liegt nicht in den Dingen,<br />
sondern im Menschen selbst“<br />
Deutsches Sprichwort<br />
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,<br />
die kalte Jahreszeit ist vorbei. Die lange anhaltende<br />
Grippewelle auch, und so freuen wir uns auf die bevorstehenden<br />
Sonnentage, auf die leckeren Dinge vom Grill<br />
und so manch schönes Stündchen wieder in unserem<br />
schönen Garten.<br />
So einiges hat sich aber auch im ersten Quartal <strong>2013</strong> ereignet.<br />
Es gab frohe aber auch traurige Momente.<br />
Erstaunt war ich über den plötzlichen Rücktritt von<br />
Pabst Benedikt im Februar dieses Jahres. Ich habe aber<br />
auch Respekt und vollstes Verständnis für seine<br />
Entscheidung.<br />
Traurig war ich besonders über den Tod unserer<br />
Bewohnerin, Frau Berg, die kurz vor ihrem 100.<br />
Geburtstag friedvoll und ganz still von uns gegangen ist.<br />
Frau Berg war für mich ein ganz besonderer Mensch, da<br />
sie mich seit 31 Jahren auf meinem beruflichen Weg begleitet<br />
hat.<br />
Aber es gab auch viel Freude im täglichen Leben.<br />
Auch ich freue mich auf den bevorstehenden Sommer<br />
und hoffe, dass wir unsere geplanten Vorhaben auch alle<br />
stressfrei bewältigen werden.<br />
So werden wir im Juni die Einrichtung in Weißensee<br />
übernehmen. Am 01.08 <strong>2013</strong> werden dann die ersten<br />
Bewohner in das neue Haus einziehen. Wir haben wieder<br />
zahlreiche kulturelle Veranstaltungen geplant. So<br />
werden auch in diesem Jahr wieder einige Bewohner und<br />
Mitarbeiter eine Woche in Suhl verbringen. Aber nicht<br />
nur in Suhl, sondern auch hier in <strong>Erfurt</strong> haben wir eine<br />
„Urlaubswoche“ geplant. Allerdings ohne mühsame Anund<br />
Abreise.<br />
Wir wollen unsere Bewohner hier in unserem Haus an<br />
5 verschiedene Orte einladen und entsprechend verwöhnen.<br />
Lassen Sie sich einfach mal überraschen und freuen Sie<br />
sich auf eine interessante und schöne „Urlaubswoche“<br />
im Juni. Gerda Gabriel wird unseren Vater- und<br />
Muttertag wieder begleiten. Sie freut sich schon sehr auf<br />
die gemeinsamen Stunden mit Ihnen.<br />
Damit auch Sie, liebe Leser, Bewohner und Mitarbeiter<br />
dies stressfrei erleben können, sollten Sie vielleicht öfter<br />
mal herzhaft lachen. Studien haben erwiesen, dass Stress<br />
zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann, es aber<br />
ein ganz einfaches Gegenmittel gibt. Herzhaftes Lachen<br />
fördert die Durchblutung, die Gefäße werden erweitert<br />
und dadurch der Blutfluss beschleunigt.<br />
So sollte man täglich mehrmals herzhaft lachen, sich etwas<br />
sportlich betätigen und schon fühlt man sich auch<br />
allgemein wohler, Trübsal ist ja bekanntlich nicht gerade<br />
gut für das eigene Wohlbefinden und hilft eigentlich<br />
niemandem.<br />
Ich kann Ihnen von mir persönlich nur sagen, ich lache<br />
gern und bekanntlich auch herzhaft.<br />
Ihnen wünsche ich, dass Sie auch viel lachen und sich<br />
ebenfalls mit guter Laune auf die hoffentlich vielen sonnigen<br />
Tage freuen.<br />
Ihre M.Güldner
Wohnpark-<strong>Echo</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> Seite 3<br />
Impressum:<br />
Das Wohnpark-<strong>Echo</strong> ist eine<br />
Veröffentlichung der<br />
“<strong>Pflegewohnpark</strong> der Generationen<br />
GmbH und Co. KG”<br />
Wermutmühlenweg 61-63<br />
in 99089 <strong>Erfurt</strong><br />
Tel. 0361 / 65 70-0<br />
Fax 0361 / 65 70-456<br />
Internetadresse:<br />
www.pflegewohnpark-erfurt.de<br />
Geschäftsführerin<br />
und v.i.S.d.P.:<br />
Margarita Güldner<br />
Redaktion:<br />
M. Güldner,<br />
M. Kriwitzki<br />
Satz und Layout:<br />
www.bangert-kom.de<br />
Mitarbeiterportrait:<br />
Nancy Neumüller<br />
Nancy Neumüller ist 31 Jahre alt. Als ausgebildete<br />
Altenpflegerin arbeitet sie seit 2008 im <strong>Pflegewohnpark</strong>.<br />
Sie qualifizierte sich zur Praxisanleiterin für unsere<br />
Auszubildenden und führt als Teamleiterin unsere<br />
Mitarbeiter im 1.OG.<br />
Was schätzen Sie an sich selbst?<br />
Meine Zuverlässigkeit und<br />
Zielstrebigkeit.<br />
Druck:<br />
Druckhaus Gera GmbH<br />
Das Wohnpark-<strong>Echo</strong><br />
erscheint kostenlos.<br />
Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge spiegeln nicht<br />
unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wider.<br />
Das Wohnpark-<strong>Echo</strong> erscheint<br />
vierteljährlich.<br />
Witzig,<br />
witzig...<br />
Eine ältere Dame kommt zum<br />
Arzt: "Herr Doktor, ich habe diese<br />
Blähungen, obwohl sie mich<br />
nicht so sehr stören, ist es schon<br />
lästig. Sie stinken nie, und sie gehen<br />
immer leise ab. Wirklich, ich<br />
hatte bestimmt schon zwanzig<br />
Blähungen, seit ich hier im Raum<br />
bin, obwohl sie das nicht bemerken<br />
konnten."<br />
Der Doktor: "Nehmen Sie diese<br />
Tabletten und kommen Sie in einer<br />
Woche wieder."<br />
Nach einer Woche erscheint sie<br />
erneut und sagt: "Herr Doktor!<br />
Was zum Teufel haben Sie mir da<br />
gegeben? Meine Blähungen, obwohl<br />
sie immer noch leise sind,<br />
sie stinken fürchterlich!" "Sehr<br />
gut. Jetzt, wo Ihre Nase wieder<br />
funktioniert, wollen wir uns um<br />
Ihr Gehör kümmern... .“<br />
Auf welche (eigene) Leistung sind<br />
Sie ganz besonders stolz?<br />
Auf meine Ausbildung als<br />
Praxisanleiterin und meine<br />
Tätigkeit als Teamleiterin im<br />
<strong>Pflegewohnpark</strong>.<br />
Was mögen Sie an sich selbst gar<br />
nicht?<br />
Meine Ungeduldigkeit, wenn<br />
ich mir etwas in den Kopf setze<br />
und es nicht so passiert, wie ich<br />
es gerne hätte.<br />
Was motiviert Sie ganz besonders?<br />
Ein gut eingespieltes Team, (1.OG)<br />
auf das man sich verlassen kann und<br />
das einen auch mal zum Lachen<br />
bringt und kleine Freuden bereitet,wenn<br />
es einem mal nicht so gut<br />
geht.<br />
Was kostet Sie Überwindung?<br />
In schwierigen Situationen niemals<br />
aufzugeben, weiter zu blicken und<br />
positiv zu denken.<br />
Was ärgert Sie am meisten?<br />
Die Ignoranz und Gleichgültigkeit<br />
mancher Menschen. Auch<br />
Tierquälerei ärgert mich sehr.<br />
Ihr Lieblingsessen?<br />
Omas hausgemachte Klöße<br />
Wer oder was beeindruckt Sie ganz<br />
besonders?<br />
Wenn Menschen sich ein Ziel gesetzt<br />
haben, dies klar verfolgen und<br />
mit harter Arbeit auch erreichen.<br />
Bei wem möchten Sie sich von<br />
Herzen bedanken?<br />
Bei meinen Großeltern, die mir in<br />
meinem Leben viel ermöglicht haben.<br />
Welcher Film, welches Buch oder<br />
Theaterstück hat Sie nachhaltig beeindruckt?<br />
„Ich bin dann mal weg“ von Hape<br />
Kerkeling.<br />
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten,<br />
was würden Sie sich wünschen?<br />
Gesundheit bis an mein<br />
Lebensende.<br />
Was würden Sie gerne noch lernen?<br />
Motorrad fahren.<br />
Wen würden Sie gerne einmal persönlich<br />
kennen lernen?<br />
Robbie Williams und Helene<br />
Fischer.
Seite 4<br />
Wohnpark-<strong>Echo</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Gesunderhaltung - wichtig für die Mitarbeiter<br />
Nachdem die Hausleitung bereits<br />
im vergangenen Jahr die<br />
Teilnahme unserer Mitarbeiter<br />
an Gesundheitspräventionsangeboten<br />
finanziell unterstützt<br />
hat, wird auch im Jahr <strong>2013</strong><br />
die Bereitschaft unserer<br />
Mitarbeiter, etwas für<br />
Gesundheit und Wohlbefinden<br />
zu tun, gefördert.<br />
So konnten wir Herrn Obermann<br />
als Masseur für unsere Einrichtung<br />
gewinnen. Herr Obermann verfügt<br />
über langjährige Berufserfahrung.<br />
Bevor er sich als Masseur selbständig<br />
machte arbeitete er in einer <strong>Erfurt</strong>er<br />
Physiotherapiepraxis. Unter anderen<br />
betreute er auch die Fußballer vom<br />
FC Rot-Weiß <strong>Erfurt</strong>. Er selbst ist begeisterter<br />
Sportler.<br />
Unsere Mitarbeiter haben die<br />
Möglichkeit sich nach<br />
Terminabsprache bei Herrn<br />
Obermann massieren zu lassen.<br />
Sie werden dafür auch von der<br />
Arbeit freigestellt, wenn das erforderlich<br />
ist. Ein Anreiz hierfür ist sicher<br />
auch, dass die Kosten für jede<br />
vierte Anwendung vom Haus übernommen<br />
werden. Auch als<br />
Geburtstagspräsent gibt es für unsere<br />
Mitarbeiter einen Massagegutschein.<br />
Zusätzlich bietet Herr Obermann<br />
jeden Donnerstag einen unentgeltlichen<br />
Gesundheitskurs für unsere<br />
Mitarbeiter an.<br />
Mit fachmännischem Blick erkennt<br />
er, wo die Problemzonen sind.<br />
Vorrangig gilt es, den Stützapparat zu<br />
kräftigen und die Beweglichkeit zu<br />
fördern. Aber auch der Spaß an der<br />
Bewegung soll bei flotten Rhythmen<br />
natürlich nicht zu kurz kommen.<br />
Schließlich geht ja auch die Arbeit<br />
viel besser von der Hand, wenn man<br />
sich Fit und Gesund fühlt.<br />
Termine<br />
08.05.<strong>2013</strong><br />
15.00 Uhr<br />
Familienfest<br />
mit Gerda Gabriel<br />
13.05.<strong>2013</strong><br />
10.00 Uhr<br />
kath. Gottesdienst<br />
Saal<br />
Aktive Stärkung der Rücken- und Beinmuskulatur:<br />
Physiotherapeut Obermann zeigte, wie es richtig geht.<br />
Gottesdienste<br />
Katholische Kirche “Sankt Josef”:<br />
Bogenstraße 4a<br />
Heilige Messe:<br />
jeden Sonntag 7.30 und 10.30 Uhr<br />
Evangelische Martini-Luther Gemeinde:<br />
Martini-Kirche, Hans Sailer-Str<br />
tr. . 55<br />
immer im Wechsel W<br />
mit der<br />
Luther-Kirche, Magdeburger Allee 141<br />
jeden Sonntag 10.00 Uhr<br />
27.05. bis 31.05.<strong>2013</strong><br />
„Urlaubswoche –<br />
eine Reise durch die Welt“ im<br />
<strong>Pflegewohnpark</strong><br />
10.06.<strong>2013</strong><br />
10.00 Uhr<br />
kath. Gottesdienst<br />
Saal<br />
08.07.<strong>2013</strong><br />
10.00 Uhr<br />
kath. Gottesdienst<br />
Saal<br />
15.07.<strong>2013</strong><br />
„Danetzare“ –<br />
das Internationale<br />
Folklorefestival<br />
zu Gast
Wohnpark-<strong>Echo</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> Seite 5<br />
<strong>Pflegewohnpark</strong> Helau!<br />
Auch in der diesjährigen Karnevalssaison gab es wieder<br />
zahlreiche Höhepunkte für die Faschingsfreunde im<br />
<strong>Pflegewohnpark</strong>.<br />
Ganz besonders freuten wir<br />
uns, dass in diesem Jahr wieder die<br />
Kappenfahrt der <strong>Erfurt</strong>er<br />
Karnevalsvereine Station bei uns gemacht<br />
hat. Mancher möchte vielleicht<br />
sagen, es ist ja nur ein Pflichttermin für<br />
die Karnevalisten, aber die Freude über<br />
den herzlichen Empfang durch unsere<br />
Bewohner war den Gästen wirklich anzusehen.<br />
Natürlich trägt auch der kleine<br />
Imbiss für die Karnevalisten immer<br />
dazu bei, dass es<br />
schwer fällt weiter<br />
zu ziehen.<br />
Ein echter<br />
Höhepunkt war<br />
die Verleihung<br />
des <strong>Erfurt</strong>er<br />
Karnevalsordens<br />
durch das<br />
Prinzenpaar.<br />
Diesmal erhielt<br />
den<br />
Orden nicht<br />
die Heimleiterin sondern<br />
unsere<br />
Bewohnerin Frau Rolke<br />
– Herzklopfen inklusive.<br />
In der Faschingswoche gab es dann die<br />
große Faschingsfete für unsere<br />
Bewohner. So manch originelles<br />
Kostüm war zu bestaunen und unsere<br />
„Chefin“, Frau Güldner, ging sogar<br />
selbst in die Bütt. Einmal mehr freuten<br />
wir uns, dass der Karnevalsclub<br />
„Reseda“ mit seinem tollen Programm<br />
zum Gelingen der Party beitrug. Sogar<br />
das <strong>Erfurt</strong>er<br />
Jugendprinzenpaar war noch einmal zu<br />
uns gekommen und war sichtlich erfreut<br />
über die tolle Stimmung im Saal. Mit lustigen<br />
Liedern und natürlich einem ordentlichen<br />
Narrhalla-Marsch wurden<br />
die Gäste verabschiedet und wir freuen<br />
uns auf ein Wiedersehen.<br />
Operationen bei Senioren nehmen stark zu<br />
Fast jeder vierte Bürger ab 70<br />
Jahren musste sich im Jahr<br />
2011 einer Operation unterziehen,<br />
wie unsere repräsentative<br />
Umfrage ergab.<br />
Je älter man wird, desto häufiger<br />
zwickt und zwackt es irgendwo, die<br />
gesundheitlichen Probleme nehmen<br />
deutlich zu. Und dabei handelt es<br />
sich leider meist nicht um harmlose<br />
Zipperlein, die relativ einfach mit<br />
Hausmitteln oder Medikamenten<br />
behoben werden können. Der OP-<br />
Durchschnitt unter allen anderen<br />
Altersgruppen ist deutlich geringer.<br />
Wie eine repräsentative Umfrage<br />
im Auftrag des Gesundheitsmagazins<br />
„Apotheken Umschau“ ergab,<br />
nimmt die Zahl der Operationen bei<br />
ab-70-Jährigen in Deutschland überdurchschnittlich<br />
zu.<br />
Fast jeder Vierte der älteren<br />
Mitbürger (23,9 Prozent) hat sich<br />
demnach im Jahr 2011 unters<br />
Messer legen müssen. Bei den 60- bis<br />
69-Jährigen war es hingegen „nur“<br />
rund jeder Achte (13,2 Prozent).<br />
Durchschnittlich mussten sich 8,4<br />
Prozent aller Männer und Frauen ab<br />
14 Jahren im Jahr 2011 operieren lassen.<br />
Aktuell steht ohnehin die<br />
Operationsfreundigkeit vieler<br />
Krankenhäuser bei den Kassen in der<br />
Kritik. Im Zweifel sollte man eine<br />
zweite Meinung einholen.
Seite 6<br />
Wohnpark-<strong>Echo</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Spätes Frühlingserwachen gefeiert<br />
Ein langer, langer Winter ging zu<br />
Ende und unsere Bewohner begrüßten<br />
den Frühling mit einem fröhlichen<br />
Frühlingsfest.<br />
Nachdem ja leider unser traditioneller<br />
Osterspaziergang dem winterlichen<br />
Wetter zum Opfer gefallen war, freuten<br />
sich unsere Bewohner um so mehr,<br />
dass pünktlich zum geplanten<br />
Frühlingsfest die Sonne schien und<br />
auch die letzten Schneereste geschmolzen<br />
waren. Zum Verweilen im Garten<br />
reichte es zwar noch nicht ganz, aber<br />
auch im Saal unseres Hauses war schon<br />
alles schön dekoriert und die<br />
Stimmung entsprechend heiter.<br />
Als Gast hatten wir uns „Werner -<br />
…den fröhlichen Pfälzer“ eingeladen.<br />
Bei einem Gläschen Bowle und allerhand<br />
Naschwerk konnten unsere<br />
Bewohner und Gäste vom Betreuten<br />
Wohnen den fröhlichen Melodien lauschen.<br />
Viele bekannte Lieder , auch aus<br />
alten Tagen, waren zu hören und es<br />
war wieder einmal erstaunlich, wie<br />
textsicher doch viele unserer<br />
Bewohner noch sind. Es wurde mitgesungen,<br />
mitgeklatscht und über so<br />
manchen Witz gelacht. Schließlich<br />
war unser Gast ja eine echte<br />
Rheinische Frohnatur.<br />
Zwei Stunden Programm vergingen<br />
wie im Fluge und alle verabschiedeten<br />
sich gut gelaunt beim Lied „muss ich<br />
denn, muss ich denn zum Städtele hinaus…<br />
.<br />
Frühling ist wieder in unserem schönen Land,<br />
geht man hinaus in die Natur,<br />
welch Freude hat man daran.<br />
Ein jeder freut sich der bunten Blumenpracht,<br />
schaut sie euch an,<br />
sie kam über Nacht.<br />
Es ist der Frühling mit all seiner Pracht,<br />
der uns so glücklich macht.<br />
Ein kleiner Frühlingsgruß von unserer Bewohnerin<br />
Frau Elisabeth Besser
Wohnpark-<strong>Echo</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong> Seite 7<br />
Ja gäbe es keine Senioren<br />
Ja gäbe es keine Senioren, ging der Wohlstand schnell verloren<br />
die Konjunktur hätt´s furchtbar schwer und die Senioren müssten her,<br />
seht euch die Urlaubszentren an. Wer füllt die Busse, füllt die Bahn?<br />
Wer gibt dem Fahrer gar am End noch manchen Euro als Zubrotspende?<br />
Mallorcas Strände wären leer, gäbe es keine Senioren mehr.<br />
Was sonst auch immer ist und sei;<br />
An uns Senioren kommt keiner vorbei.<br />
Die Ärzte wären ungehalten, wir müssen sie am Leben halten!<br />
Gäbe es keine Senioren mehr, die Wartezimmer wären leer.<br />
Wer kennt sich aus mit Rheuma - Gicht, gäbe es die Senioren nicht.<br />
Wer sonst als wir ist richtig krank? Wer stapelt Medizin im Schrank?<br />
Obwohl wir die Gebühren hassen, füllen wir die Apothekenkassen.<br />
Wer schreitet stolz voll Heldentum - mit neuen Hüftgelenken rum?<br />
Die Alten sind ganz einwandfrei:<br />
An uns Senioren kommt keiner vorbei.<br />
Wer sag ich, geht heute noch zur Kur, sind das nicht meist Senioren nur?<br />
Wer schaut uns Alten in den Rachen, wer lässt Gebiss und Zähne machen?<br />
Und sei es noch so ne Tortur, wir schaffen das mit Bravour!<br />
Der Zahnarzt müsste Däumchen drehen, ließ sich<br />
bei ihm kein Rentner sehen.<br />
Wer füllt die leeren Wartezimmer? Ja, das sind wir Senioren immer.<br />
Wer stürzt sich in den Einkaufsrummel und hat noch Zeit für<br />
einen Bummel?<br />
Manch Kaufhaus wäre zur Hälfte leer und manch Geschäft,<br />
das gäb´s nicht mehr.<br />
Der Zustand wäre nicht zu fassen, wo sollte man die Rente lassen?<br />
Ob Kaufhaus, Bäcker oder Konditorei,<br />
An uns Senioren kommt keiner vorbei.<br />
Kein Enkelkind würde je geboren, gäbe es nicht vorher uns Senioren.<br />
Zwar sind wir nur noch halb gesund und leiden an Gedächtnisschwund.<br />
Trotzdem lebt sich´s nicht unbequem, als Rentner lebt man angenehm.<br />
Das ganze Leben war nicht leicht, bis man dieses Alter hat erreicht.<br />
Man sah manch schwere Jahre ziehen, man hörte viele Melodien.<br />
Macht euch das Leben jetzt nicht schwer, denn wir Senioren sind doch<br />
wer.<br />
Dass wir nicht zu entbehren sind, das weiß inzwischen jedes Kind.<br />
Die Altenheime bitte sehr - wo kämen die Bewohner her?<br />
Wer füllt die Räume dort? Es gäbe nur leere Zimmer.<br />
Sind wir auch alt und schon betagt, wir sind doch überall gefragt.<br />
Nur - die uns Rentner so umwerben, die wollen meistens etwas erben.<br />
Jedoch Senioren, da bleibt helle, niemals vererben auf die Schnelle.<br />
Doch gäb´s uns nicht, die muntren Alten, die alles fröhlich mit gestalten,<br />
dann käme auch heut niemand her und dieser Raum - er wäre leer.<br />
Wir können jederzeit beweisen, wir sind noch längst nicht altes Eisen!<br />
In diesem Sinne - wie dem auch sei,<br />
An uns Senioren kommt keiner vorbei.<br />
Monumetalbrunnen<br />
umfassend saniert<br />
Im Zusammenhang mit der komplexen<br />
Umgestaltung des <strong>Erfurt</strong>er<br />
Angers wurde auch der 120<br />
Jahre alte Monumentalbrunnen<br />
erstmalig umfassend saniert. Mit<br />
der Aktivierung der Wasserfontänen<br />
wurde der Brunnen heute offiziell<br />
eingeweiht. Die Flora, ein<br />
Figur des Monumentalbrunnens,<br />
hält eine Rose in der Hand.<br />
Die gesamte Wassertechnik wurde<br />
erneuert und eine moderne<br />
Brunnenstube unterirdisch integriert.<br />
Das Wasserbecken erhielt eine<br />
dichte Bleiverkleidung und die<br />
historisch vorhandenen zwei<br />
kleinen Fontänen im Brunnenbecken<br />
wurden neu installiert.<br />
Die Bronzeplastiken wurden<br />
um-fangreich restauriert und<br />
sämtliche Beschädigungen der<br />
letzten 100 Jahre, einschließlich<br />
noch vorhandener Kriegsschäden,<br />
beseitigt.<br />
Die fast vollständig durchrosteten<br />
Verankerungen der Brunnenplastiken<br />
sind erneuert und garantieren,<br />
dassder Monumentalbrunnen<br />
auch in den nächsten<br />
Jahrzehnten die <strong>Erfurt</strong>er und ihre<br />
Gäste erfreuen wird.<br />
Nur die filigrane Rose in der<br />
Hand der Flora wurde nach<br />
mehrmaliger mutwilliger Zerstörung<br />
nicht erneuert. Jedoch wird<br />
die Rose als Kunstblume das<br />
Denkmalensemble vervollständigen.<br />
Die Kosten der Sanierung belaufen<br />
sich auf insgesamt ca.<br />
346.000 Euro für Stein- und<br />
Metallsanierung und Brunnentechnik.<br />
Die Figuren wurden am 14. und<br />
15.03.2012 demontiert und<br />
konnten nach umfangreicher Restaurierung<br />
fast auf den Tag genau<br />
1 Jahr später, am 18. und<br />
19.03.<strong>2013</strong> wieder montiert werden.
Seite 8<br />
Wohnpark-<strong>Echo</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Helfender Roboter zur Sturzprophylaxe<br />
Das Haus der Barmherzigkeit (HB)<br />
und die TU Wien haben den ersten<br />
Pflegeroboter "Hobbit" präsentiert,<br />
der als mobiler Heimassistent älteren<br />
Menschen mehr Lebensqualität und<br />
Unabhängigkeit sichern soll. Er ist insbesondere<br />
darauf angelegt, das<br />
Sturzrisiko in den eigenen vier<br />
Wänden zu minimieren und im<br />
Notfall automatisch Hilfe zu rufen.<br />
"Die häufigsten Gründe für<br />
Heimeinweisungen sind die Angst vor<br />
Stürzen beziehungsweise deren<br />
Folgen", erklärt Projektinitiator und<br />
HB-Institutsdirektor Christoph<br />
Gisinger den Hintergrund der<br />
Entwicklung.<br />
Schon die in einer wohnungsähnlichen<br />
Umgebung getesten ersten<br />
Prototypen sind vielseitig. So können<br />
Benutzer den Hobbit per<br />
Touchscreen, Sprachbefehl oder auch<br />
über Gesten steuern. "Letztere sind<br />
momentan noch sehr einfach", sagt<br />
Projektkoordinator Markus Vincze<br />
von der TU Wien. In einer<br />
Demonstration hat das Team gezeigt,<br />
wie der Roboter dank Greifarm<br />
Gegenstände vom Boden aufhebt.<br />
"Zur Vermeidung von Stürzen sollte<br />
der Boden in der Wohnung immer<br />
aufgeräumt sein", betont Vincze. Da<br />
der eigentliche Greifer leicht flexibel<br />
ist, kann er dabei auch zerbrechliche<br />
Objekte wie Tassen anfassen.<br />
Der Roboter ist in der Lage, wichtige<br />
Gegenstände wie den Schlüsselbund<br />
des Nutzers durch 3D-Scan zu erlernen,<br />
um ihn dann auf Aufforderung<br />
hin zu suchen. Hier zeigt sich, dass es<br />
noch viel Verbesserungspotenzial gibt.<br />
Denn der aktuelle Greifarm kann<br />
zwar Objekte vom Boden und von<br />
Tischen holen, aber nicht von höheren<br />
Regalen - was für Senioren auch<br />
sehr hilfreich wäre.<br />
Damit der Hobbit kein reines<br />
Werkzeug ist, sondern wirklich ein<br />
Begleiter, bietet er aber auch diverse<br />
Zusatzfunktionen wie Unterhaltung<br />
durch Musik, Videos oder Spiele sowie<br />
Internetzugriff.<br />
Der Roboter Hobbit soll Stürzen<br />
Abhilfe schaffen, laut Gisinger als "ein<br />
Gerät, das man einfach kauft wie einen<br />
Staubsauger und das nicht mehr<br />
benötigt als eine Steckdose zum<br />
Aufladen". Bei der Entwicklung wurde<br />
die Zielgruppe von Anfang an mit einbezogen,<br />
um wirklich ihren realen<br />
Bedürfnissen zu entsprechen.<br />
Damit der Hobbit wirklich breite<br />
Anwendung finden kann, strebt das<br />
Team, dem auch internationale<br />
Partner angehören, für den<br />
Pflegeroboter letztlich einen Preis von<br />
unter 5.000 Euro an.<br />
Sehenswerte Arbeiten bedeutender Künstler<br />
Noch bis 19.05.<strong>2013</strong> zeigt die <strong>Erfurt</strong>er Galerie<br />
Waidspeicher im Kulturhof Krönbacken in der<br />
Michaelisstraße 10 die Ausstellung "Illuminate me. Anna<br />
Herrgott und Jens Gussek ".<br />
Öffentliche Führungen werden am 25.04. und<br />
16.05.<strong>2013</strong>, jeweils 17:00 Uhr angeboten. Geöffnet ist<br />
die Schau Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr.<br />
In ihrer neuen Ausstellung zeigt die Galerie<br />
Waidspeicher zwei künstlerische Positionen, bei denen<br />
der Werkstoff Glas ein verbindendes Element ist.<br />
Sowohl Anna Herrgott als auch Jens Gussek setzen sich<br />
seit ihrer Ausbildung intensiv mit diesem Material auseinander.<br />
Es spielt als Bildträger bzw. als Ausgangsstoff für skulpturale<br />
Arbeiten in ihrem Werk eine wichtige Rolle. Für die<br />
Umsetzung ihrer künstlerischen Strategien sind sie aber<br />
nicht ausschließlich auf dieses Material festgelegt; der<br />
Einsatz verschiedener Techniken und Medien ermöglicht<br />
ihnen, komplexe Themen zu behandeln.<br />
Anna Herrgotts Herangehensweise ist konzeptionell.<br />
Konzeptionell in dem Sinne, dass ihre Arbeiten einer ausformulierten<br />
Idee folgen, einem inhaltlich-künstlerischen<br />
Entwurf. Dieser kreist um einen fiktiven<br />
Schönheitsbegriff, den sie künstlerisch-ästhetisch<br />
und/oder phänomenologisch-wissenschaftlich untersucht.<br />
Sie befragt in ihren Arbeiten die heutige Vorstellung von<br />
idealer Schönheit, von medialen Vorbildern oder Idolen<br />
und hinterleuchtet dabei kritisch die Gesellschaft, vor allem<br />
die manipulativen Mechanismen der Medien. Ihre<br />
Thematik der "Schönheit" erzeugt ein öffentliches<br />
Interesse, welches sie wiederum in ihre Arbeit einbaut.<br />
Anna Herrgott ist auf kein Medium spezialisiert,<br />
Techniken wie z.B. Fotografie, Übermalung auf<br />
Leinwand, oder klassische Glasmalerei im Leuchtkasten<br />
– all dies wird auch in der Ausstellung präsentiert – sind<br />
nur notwendige Mittel, um neue Facetten ihres Themas<br />
aufzuzeigen.<br />
Auch wenn der Ansatz einen persönlichen Hintergrund<br />
hat, so bleibt das Ergebnis nicht im Privaten, es ist gewollt<br />
kommunikativ und trotz der partiellen Anleihen an<br />
vergangene Kunstepochen stets zeitgenössisch.