Grundlagen sozialpädagogischer Diagnostik - Institut Suchtprävention
Grundlagen sozialpädagogischer Diagnostik - Institut Suchtprävention
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Jugendtagung „Alles noch im grünen Bereich?“ 19 03 2013<br />
Fazit<br />
Die Auseinandersetzung mit sozialen bzw. sozialpädagogischen Diagnosen macht klar, dass es sich im<br />
Rahmen Sozialer Arbeit (Sozialarbeit und Sozialpädagogik) vom Charakter her nur um hermeneutisch<br />
orientierte, ressourcen- und prozessorientierte sowie verlaufs- und handlungsorientierte<br />
Diagnosekonzepte handeln kann. Die Sozialpädagogik kann ihre Wissenschaft und Forschung nicht<br />
nach anderen Disziplinen bemessen und ausrichten, das es hier um eine „real-life-Forschung“ geht<br />
und nicht um Experimente in einer Laborsituation. Die Sozialpädagogik ist immer mit dem ganzen<br />
Menschen und dem ganzen Leben konfrontiert, daher gelten für sie eigene wissenschaftliche<br />
Kriterien und Gesetzmäßigkeiten.<br />
Ein eigenes Diagnoseinstrument zur Differenzierung suchtmittelkonsumierender Jugendlicher würde<br />
die Sozialpädagogik und die Sozialarbeit dementsprechend in der notwendigen multiprofessionellen<br />
Zusammenarbeit mit der Psychologie und Medizin um ein Stück aufwerten. Die Ausformulierung und<br />
-gestaltung und Beschreibung dieses sozialpädagogischen Instruments sowie der probeweise Einsatz<br />
im Handlungsfeld der Jugendwohlfahrt und Jugendarbeit sind die bevorstehenden Schritte.<br />
Literatur<br />
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Herausgabe von A. Franke. Tübingen: Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie.<br />
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Weinheim, München: Juventa.<br />
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(Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Suchtforschung. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. S. 7-33.<br />
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Schritte einer <strong>Diagnostik</strong> auf sozialpädagogischer Ebene. Wien, Berlin: Lit-Verlag. (in Druck)<br />
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einer Debatte ohne Ende. In: Social Paper. Online-Zeitschrift des Arbeitsbereichs Sozialpädagogik, <strong>Institut</strong><br />
für Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz. S. 1-17. Abrufbar unter<br />
http://www.uni-graz.at/~heimgara/SP/Paper_Diagnosen.pdf (Stand 21. Jänner 2013).<br />
Saß, H., Wittchen, H.-U. & Zaudig, M. (2001): Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer<br />
Störungen DSM-IV (3. Auflage). Göttingen, Bern, Toronto, Seattle: Hogrefe.<br />
Martin Riesenhuber Seite 6