Berufsziel Lehrerin/Lehrer an beruflichen Schulen
Berufsziel Lehrerin/Lehrer an beruflichen Schulen
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te der 18-monatige Vorbereitungsdienst <strong>an</strong>. Als Studienreferendarinnen<br />
und -referendare sind sie einer<br />
Ausbildungsschule zugewiesen. Dort hospitieren sie<br />
bei ihren Mentorinnen und Mentoren oder auch <strong>an</strong>deren<br />
Fachkollegen, je nach Fächern und Schularten.<br />
In zunehmendem Maß übernehmen sie einzelne Unterrichtsstunden<br />
unter sachkundiger Begleitung und<br />
Beratung ihres Mentors oder ihrer Mentorin.<br />
Parallel finden Lehrver<strong>an</strong>staltungen <strong>an</strong> einem der<br />
Staatlichen Seminare für Didaktik und <strong>Lehrer</strong>bildung<br />
(berufliche <strong>Schulen</strong>) in folgenden Bereichen statt: Allgemeine<br />
Didaktik, Pädagogik/Pädagogische Psychologie,<br />
Schul- und Beamtenrecht, Schulorg<strong>an</strong>isation, Fach-<br />
didaktiken. Letztere dienen der didaktischen und methodischen<br />
Ausbildung in den beiden Unterrichtsfächern,<br />
in denen die Lehrbefähigung <strong>an</strong>gestrebt wird.<br />
Die fachdidaktischen Ver<strong>an</strong>staltungen werden jeweils<br />
von einer Fachleiterin oder einem Fachleiter durchgeführt.<br />
Diese besuchen die Referendarinnen und Re-<br />
ferendare darüber hinaus <strong>an</strong> ihrer jeweiligen Schule<br />
im Unterricht und beraten sie. Dadurch ist eine enge<br />
Abstimmung zwischen den beiden Ausbildungsorten<br />
Seminar und Schule gewährleistet.<br />
ZWEITE STAATSPRÜFUNG<br />
Der Vorbereitungsdienst schließt mit der Zweiten<br />
Staatsprüfung ab. Sie beinhaltet verschiedene Lehrproben,<br />
eine schriftliche Dokumentation und Präsentation<br />
zu einer zusammenhängenden Unterrichtssequenz, die<br />
selbst gepl<strong>an</strong>t und durchgeführt wurde, sowie mündliche<br />
Prüfungen zu den Lehrver<strong>an</strong>staltungen des Seminars.<br />
Die Ergebnisse in den Lehrproben und Prüfungen<br />
werden durch eine Beurteilung der Schulleitung der<br />
Ausbildungsschule ergänzt und zu der Gesamtnote der<br />
zweiten Staatsprüfung verrechnet. Mit dem Bestehen<br />
erwirbt die Studienreferendarin oder der -referendar<br />
die Befähigung für die Laufbahn des höheren Schuldienstes<br />
<strong>an</strong> <strong>beruflichen</strong> <strong>Schulen</strong> in den jeweiligen Ausbildungsfächern.<br />
EINSTELLUNG IN DEN SCHULDIENST<br />
Bei der Stellenbesetzung im Rahmen der jährlichen<br />
<strong>Lehrer</strong>einstellungsrunde zum neuen Schuljahr kom-<br />
<strong>Berufsziel</strong> <strong><strong>Lehrer</strong>in</strong>/<strong>Lehrer</strong> <strong>an</strong> <strong>beruflichen</strong> <strong>Schulen</strong><br />
men unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. Der<br />
überwiegende Teil der Stellen wird im Hauptverfahren<br />
im Frühjahr von den <strong>Schulen</strong> selbst ausgeschrieben<br />
und zentral im Internet (www.lehrereinstellung-bw.de)<br />
veröffentlicht. Dabei können die <strong>Schulen</strong> bestimmte<br />
Kriterien vorgeben, um gezielt nach denjenigen Bewerberinnen<br />
und Bewerbern zu suchen, deren Qualifikation<br />
am besten zum jeweiligen Anforderungsprofil<br />
passt. Die Bewerberinnen und Bewerber wiederum<br />
haben die Möglichkeit, sich direkt auf die für sie interess<strong>an</strong>ten<br />
Stellen zu bewerben. Die Bewerberauswahl<br />
erfolgt durch die Schulleitungen, die auch die Bewerbergespräche<br />
führen. Die obere Schulaufsichtsbehörde<br />
achtet auf die Einhaltung der formalen Vorgaben und<br />
erteilt letztlich das Einstellungs<strong>an</strong>gebot.<br />
Parallel zum Ausschreibungsverfahren stehen die Bewerberinnen<br />
und Bewerber auf l<strong>an</strong>desweiten Bewerberlisten.<br />
Wer im Ausschreibungsverfahren kein Angebot<br />
erhält, hat über das <strong>an</strong>schließende Listenverfahren<br />
erneut die Möglichkeit, ein Einstellungs<strong>an</strong>gebot zu<br />
erhalten. Die Auswahl erfolgt hierbei nach Note, Fächerkombination<br />
und regionaler Einsatzbereitschaft.<br />
Schließlich werden über das Nachrückverfahren die<br />
noch offenen Stellen bis in den Herbst hinein besetzt.<br />
Letztlich k<strong>an</strong>n jede Bewerberin und jeder Bewerber<br />
selbst die eigenen Einstellungsch<strong>an</strong>cen beeinflussen,<br />
indem die Einsatzbereitschaft möglichst großräumig<br />
erklärt wird.<br />
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