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erlebnisse ist sie kein ewiger Psychiatriefall geblieben! Das<br />
kann nur Gott bewerkstelligen.<br />
Was ist wohl mit ihr geschehen, nachdem ihr Herr geheilt<br />
heimgekehrt ist?<br />
- Naaman, als der treue Untertan seines Königs, der er ist,<br />
erbittet von seinem Herrn, ins eigentlich befeindete Israel ziehen<br />
zu dürfen, um sich heilen zu lassen. Ben Haddad, der König,<br />
hat natürlich nichts dagegen. Naaman ist nicht nur treu, er<br />
ist loyal. Der König vertraut ihm. Er befürchtet nicht, daß der<br />
Kriegsheld überlaufen könnte. Schließlich ist Syrien reich.<br />
Und Israel?<br />
Außer Dürreperioden und miserablen Königen hat es<br />
nichts zu bieten. Abgesehen von diesem absonderlichen Propheten<br />
vielleicht...<br />
Naaman zieht los.<br />
Der Aramäer hält sehr viel von sich, ausgesprochen viel.<br />
Deshalb hat das Geschenk, mit dem er seinen mutmaßlichen<br />
Heiler beglücken will, auch entsprechende Ausmaße: zehn Talente<br />
Silber (350 kg), sechstausend Schekel Gold (eine Dreiviertelmillion<br />
Euro) und zehn teure Anzüge. Das sollte reichen.<br />
Naaman will sich seine Heilung erkaufen.<br />
Zunächst verirrt er sich an den Hof des israelischen Königs.<br />
Der wittert hinter der Sache eine aramäische Stänkerei.<br />
“Bin ich vielleicht Gott, der die Macht hat, zu töten und lebendig<br />
zu machen? Ja wahrlich, seht doch, daß er einen Anlaß zum<br />
Streit mit mir sucht!”<br />
Das Gezeter bei Hofe entgeht auch <strong>Elisa</strong> nicht, der in der<br />
Nachbarschaft des Königs in Samaria wohnt. <strong>Elisa</strong> schickt einen<br />
Boten zum König und läßt ihm ausrichten: “Laß ihn doch<br />
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