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Word Pro - 2009-7Text.lwp - Kirchengemeinde Heumaden-Süd

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ner schönen Kirche: das kann uns Gott<br />

nahe bringen.<br />

So kann gerade der Sommer werden<br />

wie eine Brille, die uns erschließen<br />

hilft, wo wir in unserem Leben und in<br />

der Natur Gottes Gegenwart erkennen<br />

können. Wie bei einer Brille erkennt<br />

man mehr, wenn man nicht von außen<br />

darauf schaut, sondern durch sie selbst<br />

hindurch sieht. Wir können Gott als<br />

Schöpfer des Himmels und der Erde<br />

erkennen, als kreative Ursprungskraft,<br />

die uns erschaffen hat, erhält und segnet.<br />

Die Schöpfung als ein Geschenk<br />

Gottes, von dem unser Leben ausgeht<br />

und zu dem es zurückkehren wird.<br />

Mit guten Wünschen für einen gesegneten<br />

Sommer grüßt Sie herzlich<br />

Ihr Pfarrer<br />

Schuljubiläum<br />

Im Juli feiert die Grund- und Hauptschule<br />

<strong>Heumaden</strong> „50 Jahre GHS<br />

<strong>Heumaden</strong>”, weil am 4. September<br />

1958 die Einweihungsfeier des neuen<br />

Schulgebäudes an den „Lange Morgen”<br />

stattfand. Zuvor besuchten die<br />

Heumäder Schüler das heute „Altes<br />

Schulhaus” genannte Gebäude am „Alten<br />

Friedhof”. Aber die Geschichte der<br />

Schule in <strong>Heumaden</strong> ist noch älter.<br />

Der 1900 geborene Theodor Schöpfer<br />

berichtet darüber in unserem Buch<br />

„<strong>Heumaden</strong> - als es noch ein kleines<br />

Dorf war” :<br />

An der Mannsperger Straße steht heute<br />

noch das alte Rathaus. Es wurde 1913<br />

umgebaut. Dabei kam ein menschliches<br />

Skelett zutage, das unmittelbar<br />

unter der Türschwelle zur ehemaligen<br />

Schulstube lag. Früher wurden manchmal<br />

Menschen unter der Türschwelle<br />

begraben, um Unheil abzuwenden. Damit<br />

hängt wohl auch der Begriff<br />

„Schwellenangst” zusammen.<br />

Im Erdgeschoss des Rathauses war bis<br />

1912 auch die Volksschule; es war nur<br />

eine größere Stube. Heute kann man<br />

sich nicht mehr vorstellen, unter welchen<br />

Umständen dort Schulunterricht<br />

gehalten wurde. Mir tut heute noch<br />

mein damaliger Lehrer Harrschar leid,<br />

wenn ich zurückdenke an die Raumverhältnisse<br />

und die vielen Kinder aus<br />

verschiedenen Jahrgängen. Von den<br />

sanitären Anlagen wage ich kaum zu<br />

schreiben. Als Abortanlage stand im<br />

Hof (vor dem Schulzimmer bzw. neben<br />

dem Eingang zur Schule) eine<br />

Bretterhütte mit zwei Eingängen; diese<br />

Hütte war in der Mitte durch eine nicht<br />

gerade dichte Bretterwand abgeteilt.<br />

Die eine Seite für die Mädchen, die andere<br />

für die Buben. Eine Möglichkeit<br />

zum Händewaschen gab es nicht.<br />

Wenn ich da noch an die kalten Winter<br />

zurückdenke, dann friert es mich heute<br />

noch.<br />

Sport wurde in der Schule kaum getrieben.<br />

Stabturnen - das waren gymnastische<br />

Übungen, bei denen ein Stab<br />

in verschiedenen Positionen gehalten<br />

wurde - fand ab und zu vor dem Rathaus<br />

auf der Straße statt. Der Straßenverkehr<br />

ließ dies ohne Verkehrsstau<br />

zu, denn nur gelegentlich kam ein<br />

Kuhgespann, selten ein Pferdefuhrwerk.<br />

Nun mag man sich vorstellen,<br />

wie glücklich wir waren, als wir im<br />

Jahr 1912 in die neue Schule beim<br />

Friedhof einziehen durften.

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