Steckbriefe der Orte - Werkstatt
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RATHAUS MIT AUSSICHT<br />
Die Spuren des verschwundenen Rathauses Löbtau.<br />
Ein schöner Blick in den Bogen <strong>der</strong> Weißeritz.<br />
Was ist ein Stadtteil ohne Rathaus? Debattieren über dem Fluss <strong>der</strong> Zeit.<br />
GESCHICHTE<br />
Das Löbtauer Rathaus entstand ab 1895 unmittelbar am Weißeritzufer im eklektizistischem<br />
Stil. Der Entwurf stammte vom Dresdner Architekturbüro Schilling & Gräbner.<br />
Kurz vor Fertigstellung zerstörte das schwere Weißeritzhochwasser 1897 einen Teil des<br />
Gebäudes, so dass sich die Einweihung verzögerte. 1945 wurde das Rathaus durch<br />
Bomben zerstört. Lediglich ein Nebengebäude blieb bis heute erhalten und wird als das<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendhaus „T3“ genutzt. An Stelle des Löbtauer Rathauses und seines<br />
Vorplatzes entstand in <strong>der</strong> Nachkriegszeit eine kleine Grünanlage. Die bronzene Brunnenfigur<br />
hier in diesem Park, stammt von Johannes Schilling und befand sich ursprünglich auf<br />
einem Privatgrundstück in Nie<strong>der</strong>sedlitz.<br />
BILDERSCHAU
WEISSERITZ STRANDBAR<br />
Exklusivität des direkten Wasserkontakts.<br />
Reizvoller Treffpunkt für alle Anwohner und Gäste. (Laut ist’s eh?)<br />
Stilvolles Flussbad im alten Stil. Flussbad? Fußbad.<br />
Der richtige Hintergrund.<br />
BESCHREIBUNG<br />
In den Jahren 1891 bis 1893 erfolgte im Zuge größerer städtebaulicher Neuordnungen<br />
in Dresden eine Weißeritzkorrektur. Im September 1891 begannen die Arbeiten: 320.000<br />
Kubikmeter Boden wurden ausgehoben und für Aufschüttungen, Straßendämme und den<br />
nahegelegenen Rangierberg Cotta/Friedrichstadt verwendet. Am 17. September 1893<br />
wurde die Weißeritz in das neue, heutige Flussbett umgeleitet. Das bisherige Flussbett<br />
wurde trockengelegt und in Bauland (u.a. für industrielle Ansiedlungen o<strong>der</strong> Erweiterungen<br />
im Weißeritzgebiet, aber auch für einen Teil des Wettiner Bahnhofes, dem heutigen<br />
Bahnhof Mitte und die Hauptmarkthalle an diesem Bahnhof) umgewandelt. Der Fluss<br />
wurde in Richtung Cotta umgelegt und bildet seither eine scharfe Linkskurve, die mit dem<br />
Hochwasser im August 2002 als „Weißeritzknick“ bekannt wurde.<br />
BILDERSCHAU
BRÜCKEN<br />
Infrastrukturskulptur.<br />
Qualität entdecken.<br />
Zum Leben erwecken.<br />
Dekorieren? Nutzen?<br />
WAS STEHT IN PLANUNG?<br />
Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) planen, zur Entlastung <strong>der</strong> oftmals überfüllten Buslinie<br />
61 eine Straßenbahnlinie über die Nossener Brücke zu führen. Gegenwärtig endet<br />
die Straßenbahnstrecke am Nürnberger Ei rund einen Kilometer weiter südöstlich. Um sie<br />
über die Nossener Brücke an die bestehende Strecke auf <strong>der</strong> Kesselsdorfer Straße in Löbtau<br />
anbinden zu können, ist ein Neubau <strong>der</strong> Nossener Brücke notwendig, da das gegenwärtige<br />
Bauwerk nach Angaben aus dem Straßen- und Tiefbauamt <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />
Dresden nicht für die Belastung durch Straßenbahnen ausgelegt ist. Die DVB planen mit<br />
einem Baubeginn bis 2014, die Stadt hatte bis 2020 ohnehin eine Generalsanierung geplant<br />
und strebt Presseberichten zufolge ebenfalls einen Neubau an.<br />
BILDERSCHAU
TREFFPUNKT WIESE<br />
Wem gehört die schöne grüne Wiese? Und was soll er damit anfangen?<br />
Was fehlt zum Glück?<br />
Hochinteressante Potentialfläche für technologie orientierte Unternehmen?<br />
Nährboden für junge Innovationsschmieden?<br />
O<strong>der</strong> herrlich natürlicher Elsbeeren-Hainbuchen-Traubeneichenwald?<br />
AUSSCHNITTE AUS DEM BEBAUUNGSPLAN 373<br />
Bei fehlen<strong>der</strong> menschlicher Einflussnahme würden sich die Ru<strong>der</strong>alflächen über Sukzessions<br />
und Vorwaldstadien langsam zu Wald entwickeln. Über einen begrenzten Zeitraum<br />
würde sich die floristische und faunistische Bedeutung bzw. Wertigkeit weiter erhöhen.<br />
Das ökologische Entwicklungspotential <strong>der</strong> Flächen ist insgesamt als hoch einzuschätzen.<br />
Das Plangebiet würde eine Rolle als wichtiger zusammenhängen<strong>der</strong> Freiraum innerhalb<br />
einer stark überprägten Stadtlandschaft mit Anbindungen zu östlich und westlich angrenzenden<br />
Grünzügen mit höherer Verbundfunktionen übernehmen.”<br />
BILDERSCHAU
TRIMDICHPFAD<br />
Sport im Öffentlichen Raum. Für halbstarke Kraftmeier, rüstige Rentner und frustrierte<br />
Alkoholiker.<br />
GEGEN RÜCKEN:<br />
1. Stellen Sie die Füße etwa hüftbreit auseinan<strong>der</strong>. Gehen Sie nun in die Knie, so dass<br />
diese gering gebeugt sind. Halten Sie den Rücken gerade und ziehen Sie den Bauchnabel<br />
leicht nach innen ein.<br />
2. Strecken Sie die Arme während des Einatmens gerade nach oben neben dem Kopf aus<br />
und beugen Sie gleichzeitig die Knie, so dass <strong>der</strong> Oberkörper aufgerichtet bleibt.<br />
3. Als Steigerung <strong>der</strong> Übung gehen Sie aus Position 2 weiter in die Knie. Der Rücken<br />
bleibt dabei gestreckt. Richten Sie sich beim Ausatmen wie<strong>der</strong> auf und lassen die Arme<br />
neben den Körper sinken (Position 1).<br />
BILDERSCHAU
GROSSE FREIHEIT<br />
Tanzplatz. Grillplatz. <strong>Werkstatt</strong>. Boule. Gemüsegarten. Kursraum.<br />
Schwof am Schornstein. Steinzeitchat. (“Jemand hat auf deine Pinnwand geschrieben”)<br />
FREIRAUM<br />
.. [Duden:] Möglichkeit zur Entfaltung eigener Kräfte und Ideen (für eine Person o<strong>der</strong><br />
Gruppe), Beispiele: sich Freiräume schaffen, jemandem Freiräume einräumen.<br />
_Die Geschichte <strong>der</strong> Stadt ist eine Geschichte <strong>der</strong> Freiheit. Die Befreiung von den zeitraubenden<br />
Mühen <strong>der</strong> Landwirtschaft erlaubten dem Bürger sich in Wirtschaft und Kultur<br />
zu engagieren. Immer stärker ausgeprägte Arbeitsteilung, ein System von entlastenden<br />
Dienstleistungen und nicht zuletzt die kulturelle Vielfalt <strong>der</strong> Stadt, machen nach wie<br />
vor <strong>der</strong>en großen Freiheitswert aus. Doch Freiheit braucht Raum. Öffentlichen vielfältig<br />
nutzbaren unkommerziellen Raum. Hier wird Aktivität möglich, werden aktuelle Themen<br />
behandelt, wird Gemeinschaft gestiftet. Intakte Netzwerke sind ein Schlüssel zu selbstorganisierten<br />
Problemlösungen. Sie sind das große Potential <strong>der</strong> Stadt.<br />
BILDERSCHAU
ENTSEUCHUNGSANSTALT<br />
Berührende Peinlichkeit.<br />
Gebührendes Gedenken, Mahnung wi<strong>der</strong> <strong>der</strong> Engstirnigkeit.<br />
TEXT DES SCHILDES DER GESELLSCHAFT CHRISTLICH-JÜDISCHE<br />
ZUSAMMENARBEIT E.V.:<br />
“In <strong>der</strong> Fabrikstraße 6 befand sich während des Krieges die Dresdner “Städtische Entseuchungsanstalt”.<br />
Hier wurden alle später in das Lager “Hellerberg” gebrachten jüdischen<br />
Männer, Frauen und Kin<strong>der</strong> einer Untersuchung auf Lagertauglichkeit und einer “Entseuchung”<br />
unterzogen.”<br />
BILDERSCHAU
WOLKENTURM<br />
Icke aus den Wolken.<br />
Wahrzeichen schaffen und erlebbar machen.<br />
Projektionsfläche.<br />
WIKIPEDIA - KÜHLTURM<br />
“Trotz <strong>der</strong> teilweise gewaltigen Dimensionen sind Kühltürme aus Stahlbeton die filigransten<br />
Betonbauwerke überhaupt. Bei einer Bauhöhe von 200 m hat <strong>der</strong> Kühlturm in Nie<strong>der</strong>außem<br />
eine Wandstärke von weniger als 30 cm. Vergleicht man die Proportionen, so ist<br />
die Wandstärke etwa nur ein Fünftel so dick wie die eines Hühnereies.”<br />
BILDERSCHAU
KÜNSTLERISCHE<br />
WIEDERBELEBUNG<br />
Leben in die Oede! Und sei’s simuliert. Der Nachbar mit KI.<br />
Freude an die Oede. Virtual Neighbor. (Mein unsichtbarer Freund)<br />
Fehlstelle: Riss in <strong>der</strong> Fassade. Ikonografische Lücke.<br />
STRATEGIEN<br />
Namen statt Nummern!<br />
Was findet man für Geschichten? Wer hat hier wohl gewohnt? Wie ging’s ihr so?<br />
Was gab es hier wohl für Hoffnungen? Von welcher Zukunft wurde wohl geträumt?<br />
BILDERSCHAU