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2015-05-23 Programm

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<strong>Programm</strong><br />

Kathedralchor St. Albans<br />

Sa, <strong>23</strong>. Mai <strong>2015</strong> | 19:30 Uhr<br />

Kirchenmusik<br />

Basilika St. Clemens<br />

Katholische Kirche<br />

in der Region Hannover


<strong>Programm</strong><br />

O lux beata Trinitas<br />

Robert Fayrfax (1464-1521)<br />

Organ hymn with plainsong verses, in alternatim<br />

‘Aeterne rerum conditor’<br />

William Blitheman (1525-1591)<br />

O nata lux de lumine<br />

Thomas Tallis (15<strong>05</strong>-1585)<br />

Loquebantur variis linguis<br />

Thomas Tallis<br />

O clap your hands together all ye people<br />

Orlando Gibbons (1583-1625)<br />

Orgel: Voluntary in C, Z 717<br />

Henry Purcell (1659-1695)<br />

Jehova, quam multi sunt hostes mei, Z135<br />

Henry Purcell


Ave verum corpus natum<br />

Edward Elgar (1857-1934)<br />

Vox dicentis : Clama!<br />

Edward Naylor (1867-1934)<br />

Orgel : Choral Song & Fugue<br />

Samuel Sebastian Wesley (1810-1876)<br />

Rise up, my love, my fair one<br />

Healey Willan (1880-1968)<br />

Gloria und Agnus Dei aus der Missa brevis<br />

‘Christina of Markyate’ (<strong>2015</strong>)<br />

Joanna Marsh (*1970)<br />

Cantate Domino canticum novum<br />

John Rutter (*1945)


St. Albans und der Kathedralchor<br />

Kirche St. Albans<br />

Die Kathedrale von St. Albans ist das einzig verbliebene Bauwerk einer ehemaligen<br />

großen benediktinischen Klosteranlage. 35 km nördlich von London gelegen,<br />

wurde sie im 8. Jh. von König Offa gegründet. Sie wurde an heiliger Stätte erbaut,<br />

dem Ort, an dem der erste bekannte christliche Märtyrer Englands, der Heilige<br />

Alban, im Jahre 250 von den römischen Herrschern, die damals Britannien<br />

regierten, getötet wurde.<br />

St. Alban wurde hier seit dem frühen 3. Jh. verehrt. Nach dem Einfall der Normannen<br />

in Britannien im Jahre 1066 wurde die Klosterkirche wiedererbaut, indem man<br />

normannische Architekten und Handwerker einsetzte. Die Arbeiten begannen im<br />

Jahre 1077 und wurden 1115, genau vor 900 Jahren, beendet. Die prächtige Kirche<br />

existiert in wesentlichen Teilen bis heute, wurde jedoch im Laufe der Jahrhunderte<br />

in verschiedenen architektonischen Stilen verändert und erweitert. Das heutige<br />

Gebäude zeichnet sich durch ein besonders langes Langhaus (84 m) und den<br />

einzig in England noch erhaltenen Vierungsturm aus dem 11. Jh. aus, außerdem<br />

enthält sie eine beachtenswerte Anzahl von mittelalterlichen Wandmalereien.<br />

Christina von Markyate (1096-1155) fand Zuflucht im Kloster von St. Albans und<br />

wurde später Oberin einer Gemeinschaft von Nonnen in einem Priorat in der Nähe<br />

von St. Albans. Sie war eine enge Freundin des damaligen Abtes von St. Albans und<br />

der Albani-Psalter (ca. 1130-1145) wurde wahrscheinlich für sie geschrieben. Es ist<br />

der bekannteste einer Reihe wichtiger romanischer mit Illustrationen versehenen<br />

Handschriften, die von den Mönchen von St. Albans hergestellt wurden. Seit dem<br />

19. Jh. befindet sich der Albani-Psalter im Besitz der Diözese Hildesheim.<br />

König Heinrich VIII. (1509-1547) löste in seiner Regentschaft alle Klöster in England<br />

auf – 1539 wurde St. Albans aufgehoben. Die Klostergebäude wurden abgerissen,<br />

die Kirche aber blieb als Pfarrkirche für die Gläubigen von St. Albans erhalten, bis<br />

sie 1877 zur Kathedrale der neu errichteten Diözese von St. Alans erhoben wurde.<br />

Heute ist sie sowohl Pfarrkirche als auch Kathedrale.<br />

St. Albans Kathedralchor<br />

Der St. Albans Kathedral-Chor wurde 1877 im Zusammenhang mit der Erhebung<br />

der Kirche zur Kathedrale gegründet. Viele Kathedralchöre unterrichten ihre<br />

Chorknaben in einer besonderen Chorschule, in St. Albans allerdings gibt es<br />

so etwas nicht. Die Sänger besuchen normale Schulen in der Stadt und der<br />

Umgebung und proben vor oder nach ihrem Schulunterricht. Sie gestalten die<br />

gesungenen Abendandachten an drei Werktagen; an den anderen zwei Tagen


singt der Mädchenchor. Außerdem treten sie mit den Männern des Chores,<br />

die “layclerks“ genannt werden, an jedem Wochenende auf. Viele ehemalige<br />

Chorknaben studieren später Gesang oder Orgel. Die zwölf „layclerks“ sind eine<br />

engagierte und hoch qualifizierte Gruppe von Musikern, die die Gottesdienste<br />

an Wochenenden gestalten und Konzerte geben und die, in aller Regel, ihren<br />

Lebensunterhalt in anderen Berufen verdienen.<br />

Unter der Leitung von Andrew Lucas ist der Aufenthalt in Hannover, Hildesheim<br />

und Braunschweig die neunte internationale Konzerttour des Chores und die<br />

erste in Deutschland. Der Chor tritt auch im Radio und im Fernsehen auf und hat<br />

bisher fünf CD-Aufnahmen produziert. Ihre Aufnahme von Werken John Rutters<br />

(2011-Naxos) wurde über mehrere Wochen auf der BBC/Gramophone classical<br />

music unter den Top 20 geführt. 2013 veröffentlichte Naxos eine Aufnahme des<br />

Chores mit Choralwerken von Mozart (8.573092), eine weitere Aufnahme wird<br />

noch in diesem Jahr (<strong>2015</strong>) veröffentlicht.<br />

Andrew Lucas, Dirigent, ist Musikdirektor der Kathedrale von St. Albans, wo er<br />

für die musikalische Gestaltung der täglichen Gottesdienste verantwortlich ist.<br />

Darüber hinaus ist er der musikalische Direktor des St. Albans Bach-Chors und er<br />

dirigierte bereits über 45 Konzerte des breiten Choral-Repertoires mit Orchester.<br />

Er wurde 1958 geboren und studierte ab 1976 am Royal College of Music, Orgel<br />

bei John Birch und Komposition bei Herbert Howells; er setzte seine Orgel-<br />

Studien bei Peter Hurford und Piet Kee fort. Bevor er nach St. Albans kam, war er<br />

u.a. Assistent des Musikdirektors an der St Paul’s Cathedral und freischaffender<br />

Musiker, Dirigent und Chorleiter. Als Organist spielte er über 25 CDs mit dem<br />

Chor der St Paul’s Cathedral sowie zwei Solo-Aufnahmen ein. Er hat Konzerte in<br />

ganz Großbritannien, Europa und den USA gegeben. Von 1999 bis 2007 war er<br />

künstlerischer Direktor des internationalen Orgel-Festivals von St. Albans, hat<br />

zwischen 2001 und 2007 vier Festivals geleitet und war Berater für die Restaurierung<br />

der Harrison & Harrison Orgel der Kathedrale, die 2009 abgeschlossen wurde.<br />

Tom Winpenny, Organist, ist musikalischer Direktionsassistent der Kathedrale<br />

von St. Albans, wo er den täglichen Choral-Gottesdienst begleitet und den<br />

Mädchenchor leitet. Vorher war er als zweiter Organist an der St Paul’s Cathedral,<br />

London, tätig und Orgel-Schüler am King’s College, Cambridge, wo er den<br />

weltberühmten Chor beim Festival of Nine Lessons and Carols begleitet hat,<br />

was weltweit über Radio und Fernsehen übertragen wurde. Zu seinen Lehrern<br />

gehörten Thomas Trotter und Johannes Geffert. Er gewann den ersten sowie<br />

den Zuhörerpreis beim internationalen Miami-Orgel-Wettbewerb. Er tritt in ganz<br />

Großbritannien, in den USA und in Europa auf und hat viele Aufnahmen für Naxos<br />

eingespielt, u.a. Olivier Messiaens La Nativité du Seigneur, Orgelmusik von Judith<br />

Bingham und Choral-Musik von Felix Mendelssohn.


"<br />

Infomationen zur Kirchenmusik<br />

Ich möchte gerne regelmäßig über die Kirchenmusik an St. Clemens informiert<br />

werden:<br />

Vorname: <br />

Nachname: <br />

¨¨<br />

per Post<br />

Adresse: <br />

<br />

¨¨<br />

per E-Mail<br />

E-Mail-Adresse:


Kirchenmusik in der nächsten Zeit<br />

Mittwoch, 3. Juni | 19:00 Uhr<br />

Orgelsoiree II<br />

Improvisationsabend mit Hommages an Dieterich Buxtehude, Johann Sebastian Bach,<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy und Marcel Dupré<br />

Gabriele Wurm (Köln)<br />

Sonntag, 14. Juni | 15:00 Uhr<br />

Dekanatstag mit Bischof Norbert Trelle<br />

Josef Gabriel Rheinberger, Missa St. Crucis und Ad Voesten, Laudate Dominum<br />

Propsteichor St. Clemens<br />

Mittwoch, 1. Juli | 19:00 Uhr<br />

Orgelsoiree III<br />

Werke von Felix-Alexandre Guilmant, Marcel Dupré, Jehan Alain, Olivier Messiaen und<br />

Jean Langlais<br />

Klaus-Hermann Anschütz (Celle)<br />

Mittwoch, 5. August | 19:00 Uhr<br />

Orgelsoiree IV<br />

Werke von César Franck, Charles Tournemire und Jean Langlais<br />

Lothar Rückert (Hannover)<br />

Mittwoch, 2. September | 19:00 Uhr<br />

Orgelsoiree V<br />

Werke von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach und Wolfgang A. Mozart<br />

Georg Oberauer (Hildesheim)<br />

Wir freuen uns über Ihre finanzielle Unterstützung der<br />

Kirchenmusik an der Basilika St. Clemens:<br />

Kontoinhaber: Gesamtverband der katholischen<br />

Kirchengemeinden in der Region Hannover<br />

IBAN: DE73 4006 0265 0037 0327 01<br />

BIC: GENODEM1DKM<br />

DKM Münster<br />

Verwendungszweck: Kirchenmusik<br />

www.st-clemens-hannover.de/kirchenmusik:

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