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IKOM Campus 3/2014

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wollte deshalb auch nach meinem Abschluss<br />

international tätig werden.<br />

Da es 2001/2002 sehr schwierig war in<br />

einem Architektenbüro Fuß zu fassen,<br />

entschied ich mich dafür, in die Bauindustrie<br />

zu gehen.<br />

Über einen Bekannten erfuhr ich von<br />

dem Unternehmen Bilfinger Berger,<br />

das ich bis zu diesem Zeitpunkt noch<br />

nicht kannte. Da Bilfinger ein großes<br />

Unternehmen ist, war die Chance für<br />

Auslandsaufenthalte gegeben und ich<br />

bewarb mich. Zu meinem großen Glück<br />

wurde ich angestellt und konnte bereits<br />

nach 2 Jahren nationalen Einsätzen als<br />

Bauleiter, nach Italien gehen und dort<br />

an einem Großprojekt mitwirken. Aus<br />

den angekündigten 6 Monaten wurden<br />

letztendlich 6 ½ Jahre.<br />

Würden Sie also Studenten empfehlen<br />

Erfahrungen im Ausland zu sammeln?<br />

Ja auf jeden Fall, da es einen selbst<br />

in mehrerer Hinsicht weiterbringt. Jedes<br />

Land hat seine eigene Kultur und<br />

Mentalität. Die Arbeitsphilosophie ist in<br />

vielen Ländern anders als in Deutschland<br />

und man muss lernen mit Problemen,<br />

die meistens keine technischen<br />

sind, umzugehen und diese zu lösen.<br />

Im Ausland, weit entfernt von der Heimat,<br />

lernt man einfach vielseitiger sich<br />

durchzukämpfen. Man darf aber nicht<br />

zu lange weg sein, da das Zurückkommen<br />

und die Reintegration auch sehr<br />

schwierig werden kann.<br />

Wichtig ist es auch, wo man hingehen<br />

möchte. Empfehlenswert sind Länder,<br />

die ein großes Wachstumspotenzial haben,<br />

wie beispielsweise der asiatische<br />

Raum oder die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate. Mit diesen Ländern wird man<br />

auch im späteren Berufsleben sicherlich<br />

zu tun haben und es ist immer gut,<br />

wenn man schon Vorkenntnisse und<br />

Erfahrungen in jeglicher Hinsicht sammeln<br />

kann.<br />

Welche Art von Bewerber suchen Sie?<br />

Praktikanten? Festanstellungen?<br />

Ein Praktikum ist definitiv ein wichtiger<br />

Schlüssel für die „Tür“ in ein Unternehmen.<br />

Es lohnt sich aber erst, wenn man ca.<br />

4-6 Monate in einem Betrieb arbeitet.<br />

Erst dann hat man die Möglichkeit einen<br />

richtigen Einblick zu erhalten, in<br />

dem man in laufende Projekt eingebunden<br />

wird. Dies bringt einen persönlich<br />

weiter und führt zu einer, zwischen<br />

Praktikant und Unternehmen,<br />

gegenseitigen geistigen Befruchtung.<br />

Wir verfolgen das Prinzip „Geben“<br />

(Projektmitarbeit durch klare Aufgaben)<br />

und „Nehmen“ (Lernen und Erfahrungen<br />

sammeln).<br />

Wichtig ist vor allem der Lebenslauf,<br />

der bestenfalls viele verschiedene Stationen<br />

des Bewerbers in seinem Studium<br />

aufzeigt. >><br />

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