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4. Sitzung: ZUSAMMENFASSUNG Texte: Abraham/Kepser ...

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<strong>4.</strong> <strong>Sitzung</strong>: <strong>ZUSAMMENFASSUNG</strong><br />

<strong>Texte</strong>: <strong>Abraham</strong>/<strong>Kepser</strong>: Einführung S. 46-86<br />

Bogdal/Korte: Grudnzüge S. 49-60<br />

Bogdal: „Leseförderung oder Literaturunterricht – zwei Kulturen in der<br />

Deutschdidaktik?“ (Text s. Ordner)<br />

B. Hurrelmann: Leseförderung auf der Sekundarstufe (Text: PD 127 s.<br />

Ordner und Protokoll) und<br />

B. Hurrelmann: Modelle und Merkmale der Lesekompetenz (in Bertschi-<br />

Kaufmann: Lesekompetenz, Leseleistung<br />

Leseförderung s . Literaturliste und Ordner)<br />

a) eigene Lesesozialisation<br />

Wurde Ihnen vorgelesen? Was?<br />

Was/wieviel haben Sie in der Kindheit gelesen<br />

Wie hat sich Lesen in Ihrer Jugend weiter entwickelt?<br />

Linear? Mit Brüchen? Krisenhaft? Verschiedene Phasen? In Konkurrenz mit anderen Medien?<br />

Wie würden Sie den Einfluss der Schule auf Ihre Lesesozialisation beschreiben?<br />

Wie sieht das heute aus? Lesen sie viel/selten/gar keine Literatur, die Sie nicht lesen müssen?<br />

Zeigen sich in Ihrer Gruppe ähnliche Entwicklungen?<br />

b) Allgemeines: Begriffsklärungen Lesekompetenz/ Lesesozialisation /literar. Sozialisation<br />

2<br />

3 1. Literarische und Lesesozialisation: (Einführung Bogdal/Korte S. 49 ff)<br />

4 2. Lesekompetenz: Definition/Modelle (Text: Hurrelmann,B: Merkmale<br />

und Modelle der Lesekompetenz. IN: Bertschi-Kaufmann, A. (Hrsg.):<br />

Lesekompetenz, Leseleistung, Leseförderung. Seelze-Velber 2008 )<br />

I.<br />

LESEKOMPETENZMODELLE (nach Hurrelmann)<br />

A „PISA-MODELL“<br />

B kulturwissenschaftlich orientiertes MODELL (Lesesozialisation)<br />

5 Literarische Sozialisation<br />

6<br />

7II.<br />

8Zwei Thesen: Leseförderung und Literaturuntericht = Referat (Bogdal-Text:<br />

„Leseförderung oder Literaturunterricht – zwei Kulturen in der Deutschdidaktik?“<br />

9<br />

10OPPOSITIONEN:<br />

11Leseförderung =<br />

12Leseanimation<br />

13Lesedidaktik: <strong>Texte</strong> werden unabhängig von dem ihnen zugeschriebenen Platz im<br />

kulturellen Gedächtnis beurteilt nach ihrer Brauchbarkeit für das literar. Lesenlernen<br />

Lektüre = Akt vom Lernenden Subjekt aus<br />

Primat der Pädagogik<br />

Literarisches Lernen = Literaturwissenschaft = Philologie mit Konzentration auf die <strong>Texte</strong><br />

der Hochkultur<br />

Literaturdidaktik stellt die Kanonfrage<br />

Lektüre = Werk (Lerngegenstand!!!) Primat der ?sthetik


1 Interpretation der Ergebnisse aus der empir. Forschung:<br />

2 a) versunkene identifikatorische . Lektüre versus kognitiver DU<br />

3 = im Moment intensivster Einlassung auf Lit lehrt DU Objektiverung und<br />

Systematisieren = Distanz!!!<br />

b) Diskurs Lesen als Kulturtechnik = gesellsch. Druck: Literatur, Hochkultur<br />

verliert an Bedeutung/ Niedergang der pädagog. Hochwertung von Lit. und<br />

literar. Praxis: nicht lit. Bildung wegrationalisieren!<br />

1 c) Konstruktion der Schulwirklichkeiten in den verschiedenen Bildungsgängen<br />

2 gen: Heimliche Kontroverse zwischen an GS und Gymnasium orientierten<br />

Didaktikern?<br />

3 Did. Konzepte aus GS dringen in Gym ein (HPU/ Lernprozesse vs Bildungs-<br />

4 ziele, wissenschaftsorientierte Verfachlichung gegen lebensweltl. Ganzheit)...<br />

5 = Umkehr des TOP-DOWN-Prozesses der Bildungsgänge<br />

6 d) Beurteilung des Literatursystems: Medienkonkurrenz:<br />

7 Frage nach der künftigen Identität des Fachs angesichts der medialen Pluralität<br />

8 Tendenz: Verschlanken der Bestände des DU: Bedeutungsverlust literarischer<br />

Kompetenzen.<br />

9<br />

5. Konsequenzen für der DU: Leseförderung auf der Sekundarstufe (Text: Hurrelmann PD<br />

127 )<br />

a) Begriff der Leseförderung<br />

Leseförderung = Aufbau und Sicherung der Lesemotivation<br />

= altersgemäße Lesekultur statt analytischem Umgang („kalte“ Bildung)<br />

= Konzentration auf das Lesen selber (Buchlektüre)<br />

b) Medieneinfluss auf die Lesekultur<br />

Rasante Veränderung der Medienbedingungen<br />

Bildmedien vs Printmedien: keine unmittelbare Verdrängung, zu unterschiedl. Funktionen<br />

c)Warum noch lesen?<br />

- Förderung der sprachlichen Entwicklung: Vorlesedialog als Eintritt in Schriftsprache<br />

kognitiver Aspekt: Lesen = konzentriere Denkübung, Textverstehen<br />

als konstruktive Operation<br />

Emotionale Prozesse beim Lesevorgang (Bilder entstehen, besonders fiktionale <strong>Texte</strong>,<br />

Begleitung über längeren Zeitraum<br />

Lesekompetenz = Vorauss. Für Rezeption der anderen Medien<br />

d) Sozialisationsinstanzen<br />

Familie: am wichtigsten, Eltern als Vorbild<br />

Alltägliches Leselernprozesse: Formate Vorlesen, Mitlesen, Literarisches Gespräch<br />

extreme Schichtabhängigkeit der Lesesozialisation<br />

Schule: Elementare Förderung der S aus lesefernen Elternhäusern<br />

Vermittlung grundlegender Lesemotivation (Gratifikationen)<br />

Lebensraum: Lesesituationen, lit. Leben<br />

e) Methoden der Leseförderung für Unterricht<br />

Lesen als Freude vermitteln<br />

anregende Leseumwelt: Formate: Lesesituationen<br />

alltägliche Lesesituationen (Rückzugsmöglichkeiten)<br />

Vorbilder der Erwachsenen: kulturelle Orientierung<br />

Handlungszusammenhänge, die Eigeninitiative und Aktivität beim Lesen erfordern<br />

(ProjektU, HPU)<br />

Gesprächspartner für Verständnisprobleme, Differenzieren, Stützkurse


nicht nur Höhenkammliteratur und Ausschnitte aus den Werken sondern altersgemäße und<br />

kompetenzangemessene Ganzschriften (KJL!)

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