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Henrig Hornung Weltmeister mit der Mannschaft in Feldbogen.

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Landespressesprecher<strong>in</strong><br />

Datum: 23.08.2012<br />

Henrik <strong>Hornung</strong> <strong>Mannschaft</strong>sjuniorenweltmeister<br />

Für Henrik <strong>Hornung</strong> vom Bad Oldesloer Bogensport hat sich die lange Fahrt von rund 1.200 km<br />

nach Val d´Isere <strong>in</strong> Frankreich gelohnt.<br />

Er bot während <strong>der</strong> ganzen Woche im bergischen Val d´Isere Spitzenleistungen. Mit se<strong>in</strong>en<br />

<strong>Mannschaft</strong>skameraden Timo Schott<br />

(Hesse/Compoundbogen) und Eike Jacob<br />

(Nie<strong>der</strong>sachsen/Recurvebogen), gewann er<br />

nach spannenden Wettkämpfen im<br />

Halbf<strong>in</strong>ale dann im F<strong>in</strong>ale den<br />

<strong>Weltmeister</strong>titel.<br />

Beim <strong>Feldbogen</strong>schießen s<strong>in</strong>d die Scheiben<br />

auf e<strong>in</strong>er Distanz von 5 bis 60 Metern<br />

aufgestellt. Bei <strong>der</strong> <strong>Weltmeister</strong>schaft wurde<br />

auf je 24 Scheiben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er unbekannten und<br />

bekannten Runde geschossen. Je<strong>der</strong> Schütze<br />

muss drei Pfeile auf verschiedene<br />

Entfernungen und Scheiben schießen.<br />

E<strong>in</strong> schwieriges Problem beim <strong>Feldbogen</strong>schießen ist die Abschätzung <strong>der</strong> richtigen Entfernungen.<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Hilfe können die Scheiben se<strong>in</strong>, wer die erkennen kann und die möglichen Abstände <strong>der</strong><br />

verschiedenfarbigen Pflöcke zum Ziel kennt, kann sich so <strong>in</strong> schwierigem Gelände e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />

Anhaltspunkt verschaffen.<br />

Der 16köpfige DSB Tross ist drei Tage vor den Wettkämpfen nach Val d´Isere gefahren, da<strong>mit</strong><br />

sich die Bogensportler akklimatisieren und sich an die sehr dünne Luft im 1.800 m hohen Skiort<br />

gewöhnen konnten. An allem Tagen herrschten angenehme Temperaturen.<br />

Henrik hat sich gut auf die Verhältnisse e<strong>in</strong>gestellt und grandiose Leistungen gebracht, denn er<br />

siegte <strong>in</strong> jedem Parcour bei den Junioren <strong>mit</strong> dem Blankbogen. Schon am ersten Tag, unbekannte<br />

Runde, hatte er e<strong>in</strong>en Vorsprung von 20 R<strong>in</strong>gen gegenüben se<strong>in</strong>en schärfsten Konkurrenten Robert<br />

Mallon (Großbritannien) raus geschossen. Auch am zweiten Tag, <strong>in</strong> <strong>der</strong> bekannten Runde, behielt er<br />

kühlen Kopf und baute se<strong>in</strong>en Vorsprung noch aus. Mit 46 R<strong>in</strong>gen Vorsprung vor se<strong>in</strong>em<br />

härtetesten Konkurrenten siegte <strong>der</strong> 18jährige Doppel-Europameister souverän. Auch se<strong>in</strong>e beiden<br />

<strong>Mannschaft</strong>skameraden boten tolle Wettkämpfe. Nach dem ersten Wettkampftag lag die<br />

<strong>Mannschaft</strong> auf den zweiten Platz <strong>mit</strong> zwölf R<strong>in</strong>gen h<strong>in</strong>ter Großbritannien. Am zweiten Tag holten


sie R<strong>in</strong>g um R<strong>in</strong>g auf, und hatten am Ende des Wettkampfes sich dreizehn R<strong>in</strong>ge Vorsprung raus<br />

geschossen.<br />

Im Halbf<strong>in</strong>ale wartete die slowenische Juniorenmannschaft. Als erstes mussten die deutschen<br />

Junioren ran und legten vor. Es konnte sich ke<strong>in</strong>er <strong>der</strong> beiden <strong>Mannschaft</strong>en bei den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Scheiben e<strong>in</strong>en Vorsprung raus schießen. Erst bei den letzten Pfeilen konnten sich die deutschen<br />

Junioren durchsetzten, sie siegten <strong>mit</strong> 52:49 und zogen <strong>in</strong>s F<strong>in</strong>ale e<strong>in</strong>.<br />

War das Halbf<strong>in</strong>ale schon e<strong>in</strong>e enge Kiste und spannend, wurde es gegen den F<strong>in</strong>algegner<br />

Großbritannien noch spannen<strong>der</strong>.<br />

Die Englän<strong>der</strong> erwiesen sich als erwartet schwerer Gegner. Im F<strong>in</strong>ale müssen die Junioren je vier<br />

Pfeile auf vier verschiedene Scheiben <strong>mit</strong> 6er R<strong>in</strong>gwertung schießen. Die Scheibengrößen und<br />

Entfernungen s<strong>in</strong>d unterschiedlich. Henrik musste <strong>mit</strong> dem Blankbogen auf 10m/ 20 cm Auflage,<br />

20 m /40 cm Auflage, 40 m/60 cm Auflage und 50 m/80 cm große Auflage schießen. Se<strong>in</strong>e beiden<br />

<strong>Mannschaft</strong>skameraden, die an<strong>der</strong>e Bögen schießen, haben die gleichen Auflage, aber an<strong>der</strong>e<br />

Entfernungen.<br />

Henrik und Co. gewannen die ersten beiden Scheiben <strong>mit</strong> je e<strong>in</strong>em R<strong>in</strong>g Vorsprung. Die dritte<br />

Scheibe war ausgeglichen. Als <strong>der</strong> britische Junior e<strong>in</strong>en Pfeil über die Scheibe schoss, glaubten<br />

alle an e<strong>in</strong>en Vorteil für das deutsche Trio. Aber lei<strong>der</strong> traf Eike Jacob auch nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>s, und die<br />

Englän<strong>der</strong> trafen beim nächsten Schuss genau <strong>in</strong>s Gold. Da<strong>mit</strong> war wie<strong>der</strong> alles ausgeglichen. Die<br />

Entscheidung über Gold und Silber fiel beim letzten Schuss, zugunsten von Henrik <strong>Hornung</strong>, Eike<br />

Jacob und Timo Schott. Sie siegten <strong>mit</strong> 50:48 und wurden so<strong>mit</strong> <strong>Mannschaft</strong>sweltmeister.<br />

Schade, und auch nicht ganz verständlich ist, dass <strong>mit</strong> dem Blankbogen bei den Junioren ke<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>zelf<strong>in</strong>ale geschossen wurde. Mit dem Blankbogen (ohne jegliche Zielhilfe) hatten sich zu den<br />

<strong>Weltmeister</strong>schaften nur vier Schützen aus vier Nationen qualifiziert.<br />

Henrik zeigte grandiose Leistungen und bewies e<strong>in</strong>mal mehr dass er <strong>mit</strong> Abstand <strong>der</strong> Beste<br />

Blankbogenschütze <strong>der</strong> Junioren ist. Er hätte allemal e<strong>in</strong>e Medaille verdient gehabt. Gerade bei<br />

jungen Sportlern, die sich für <strong>in</strong>ternationale Meisterschaften qualifizieren und dann noch solche<br />

Spitzenergebnisse schießen sollte dieses vom Weltverband gewürdigt werden. Für unseren Verband<br />

ist er e<strong>in</strong> „<strong>Weltmeister</strong>“.<br />

PS: als ich Henrik anrief um Informationen von <strong>der</strong> <strong>Weltmeister</strong>schaft für diesen Bericht zu<br />

erhalten, habe ich Henrik natürlich auf dem Bogenplatz beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g erreicht. Er bereitet sich jetzt<br />

schon wie<strong>der</strong> auf die Deutsche Meisterschaft FITA Runde vor. Die Meisterschaft f<strong>in</strong>det vom 7. bis<br />

9. September <strong>in</strong> Hohenhameln statt. Da wird er wie<strong>der</strong> alles geben um se<strong>in</strong>en Titel <strong>mit</strong> dem<br />

Compoundbogen zu verteidigen, dafür wünschen wir Henrik alles <strong>in</strong> GOLD.

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