Norovirus auf dem Vormarsch! - HERZSCHLAG
Norovirus auf dem Vormarsch! - HERZSCHLAG
Norovirus auf dem Vormarsch! - HERZSCHLAG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kostenfrei für alle Privathaushalte<br />
im Landkreis Freyung-Grafenau<br />
Auflage 27.000 Exemplare<br />
Pressemitteilungen<br />
Pressemitteilungen<br />
des des Bundesministeriums Bundesministeriums für für Gesundheit<br />
Gesundheit<br />
Seite 25 27<br />
SONDERTHEMA<br />
Entwicklung Medikamente<br />
Vom Bedarf bis zum Verk<strong>auf</strong> ........... 4<br />
SERIE<br />
Gesundheitsnetz in FRG<br />
Logopädie, Ergo-, Physiotherapie ... 7<br />
MEDIZIN<br />
Infektionen<br />
<strong>Norovirus</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Vormarsch</strong>! ...... 10<br />
VORSORGE<br />
Berufsunfähigkeit<br />
Finanzielle Absicherung ................ 12<br />
PFLEGE<br />
Altenheim = abgeschoben?<br />
Wohnen in Senioreneinrichtungen .. 17<br />
LEBEN & WOHLFÜHLEN<br />
Pause für die Haut<br />
Die Haut im Fokus ........................... 19<br />
ERNÄHRUNG & GENUSS<br />
Vegetarier und Veganer<br />
Vegetarische Ernährung ............... 22<br />
Ausgabe 02/2010<br />
Übelkeit<br />
Erbrechen<br />
Durchfall<br />
Infektionen<br />
<strong>Norovirus</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Vormarsch</strong>!<br />
Seite 10<br />
Preisrätsel<br />
<strong>HERZSCHLAG</strong><br />
Seite 26
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag<br />
Donau-Wald-Presse GmbH<br />
Reiner Fürst - Geschäftsführer<br />
Medienstraße 5, D-94036 Passau<br />
Telefon: 0851 / 802-237<br />
Telefax: 0851 / 802-772<br />
E-Mail: dwp.sekretariat@vgp.de<br />
Web: www.pnp.de<br />
Sitz: Passau<br />
Amtsgericht Passau - HRB 6550<br />
USt.-ID-Nr.: DE 814084938<br />
Druck<strong>auf</strong>lage<br />
27.000 Exemplare Gesamt<strong>auf</strong>lage<br />
Verteilungsgebiet<br />
Landkreis Freyung-Grafenau<br />
Alle Privathaushalte 25.500 Exemplare<br />
Auslage/Anzeigenverwaltung 1.500 Exemplare<br />
Anzeigenverwaltung<br />
Johannes Schreiner, Medienberater<br />
Telefon: +49(0)851 / 802-0<br />
E-Mail: johannes.schreiner@pnp.de<br />
Redaktion<br />
Volker Gießübl, RedaktionelleAuswahl<br />
E-Mail: volker.giessuebl@red-herzschlag.de<br />
Christian Hofbauer,Autorenakquise<br />
E-Mail: christian.hofbauer@red-herzschlag.de<br />
Druck:<br />
Ostler Druck GmbH & Co. KG<br />
Spitalhofstraße 73, D-94032 Passau<br />
Telefon: +49 (0)851/955 040<br />
Telefax: +49 (0)851/531 80<br />
E-Mail: verwaltung@ostler.de<br />
Satz / Gestaltung:<br />
GMD-Werbeagentur<br />
Neufeld 31, D-94481 Grafenau<br />
Telefon: +49 (0)8552 / 6252-96<br />
Telefax: +49 (0)8552 / 6252-97<br />
E-Mail: info@gmd-werbeagentur.de<br />
Internet: www.gmd-werbeagentur.de<br />
Hinweis:<br />
Die Inhalte des <strong>HERZSCHLAG</strong>-Magazins<br />
dürfen<br />
keinesfalls als Ersatz für eine professionelle Beratung oder<br />
Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte oder<br />
Apotheker angesehen werden. Die Inhalte des<br />
<strong>HERZSCHLAG</strong>-Magazins<br />
sind ebenso nicht für<br />
eigenständige Diagnosen oder Selbstbehandlungen ohne<br />
professionelle Aufsicht geeignet. Bei Fragen wenden Sie<br />
sich bitte an Ihren zuständigen Hausarzt oder Apotheker<br />
bzw. begeben Sie sich im Notfall direkt in das nächstliegende<br />
Krankenhaus.<br />
Kopier- und Urheberrechte<br />
Der Nachdruck - auch auszugsweise - sowie die<br />
Herstellung von fotografischen Vervielfältigungen für<br />
gewerbliche Zwecke sind nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des Herausgebers und unter genauer<br />
Quellenangabe der Redaktion oder des Autors der<br />
einzelnen Berichte gestattet. Die Donau-Wald-Presse<br />
GmbH behält sich das Recht vor, die veröffentlichten<br />
Beiträge (inkl. Tabellen und Abbildungen) <strong>auf</strong> CD-DVD<br />
und ins Internet zu übertragen und zu verbreiten.<br />
Unverändert gilt das Urheberrecht der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
©2010, Donau-Wald-Presse GmbH<br />
Unabhängig, informativ und verständlich<br />
!<br />
Sonderthema<br />
Arzneimittel<br />
Der lange Weg bis zum fertigen Medikament ............... Seite 4<br />
Serie<br />
Gesundheitsnetz in FRG<br />
Physio-, Ergotherapie-, Logopädie- u. Massagepraxen Seite 7<br />
Medizin<br />
Infektionen<br />
<strong>Norovirus</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Vormarsch</strong>! ..................................<br />
Vorsorge<br />
Berufsunfähigkeit aus heiterem Himmel<br />
Das unterschätzte Risiko! ...........................................<br />
Pflege<br />
Altenheim<br />
Abgeschoben oder <strong>auf</strong>gehoben? ..................................<br />
Leben & Wohlfühlen<br />
Die Haut im Fokus<br />
Gönnen Sie Ihrem Schutzmantel eine Pause .............<br />
Ernährung & Genuss<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Verzichter, Vegetarier, Veganer<br />
Vegetarische Ernährungsweisen - Pro und Contra .....<br />
Aktuelles vom Bundesministerium für Gesundheit..<br />
Preisrätsel<br />
...................................................................<br />
Seite 10<br />
Seite 12<br />
Seite 17<br />
Seite 20<br />
Seite 22<br />
Seite 25<br />
Seite 26<br />
Vorschau - Ausgabe 1/2011 ................................... Seite 27<br />
Anzeige<br />
Herzschlag 02/2010 3
Arzneimittel<br />
V<br />
iele Kranke setzen ihre<br />
Hoffnungen <strong>auf</strong> Fortschritte<br />
bei Arzneimitteln.<br />
Nur für etwa ein Drittel aller bekannten<br />
Erkrankungen gibt es eine<br />
wirksame Behandlungsmöglichkeit.<br />
Daher müssen weiterhin sichere und<br />
bessere Therapiemethoden gesucht<br />
werden.<br />
4<br />
SONDERTHEMA<br />
Die Entwicklung neuer Arzneimittel<br />
ist ein Mammutprojekt. Es dauert bis<br />
zu 15 Jahre, beschäftigt Hunderte von<br />
Forschern und kostet mehrere<br />
hundert Millionen Euro. Nach der<br />
Identifizierung und Entwicklung<br />
neuer Wirkstoffe müssen diese im<br />
Labor in der präklinischen Forschung<br />
getestet werden, bevor sie in Studien<br />
am Menschen angewendet und<br />
erprobt werden dürfen. Die Studien<br />
l<strong>auf</strong>en in mehreren Phasen ab. Erst<br />
dann kann das neue Arzneimittel bei<br />
der Behörde zur Zulassung eingereicht<br />
werden. Am Ende kann oft nur<br />
eine von ursprünglich 6000 bis 10 000<br />
Verbindungen in die Therapie<br />
eingeführt werden.<br />
Ohne sich in klinischen Studien<br />
02/2010<br />
Der lange Weg bis zum fertigen Medikament<br />
von Dr. rer. nat. Otto Wiederer, Fachapotheker für Klinische Pharmazie und Arzneimittelinformation<br />
Herzschlag<br />
bewährt zu haben, bekommt heute<br />
kein Medikament mehr die Marktzulassung.<br />
Hauptauslöser für diese<br />
strenge Regelung war der Contergan-<br />
Skandal in Europa Anfang der 1960er<br />
Jahre. Wurde dieses Schlaf- und<br />
Beruhigungsmittel während der<br />
Frühschwangerschaft eingenommen,<br />
führte dies zu schweren Fehlbildungen<br />
mit häufig fehlenden Gliedmaßen<br />
bei den Neugeborenen. In Deutschland<br />
kamen 4000 Contergangeschädigte<br />
Kinder <strong>auf</strong> die Welt.<br />
Präklinische Forschung<br />
Bevor eine Arzneimittelstudie am<br />
Menschen begonnen werden kann,<br />
müssen Informationen über die<br />
Wirksamkeit einer Substanz und ihre<br />
möglichen Risiken in präklinischen<br />
Studien erhoben werden.<br />
In dieser Phase werden Sicherheitstests<br />
durchgeführt, um eine sichere<br />
Dosis für die Anwendung am Menschen<br />
zu finden. Hinweise zum<br />
Wirkmechanismus, zur Dosierung<br />
und zur Verträglichkeit einer neuen<br />
Substanz werden gesammelt. Auch<br />
der Einfluss der Testsubstanz <strong>auf</strong> den<br />
Stoffwechsel und mögliche Nebenwirkungen<br />
(Toxikologie) werden ermittelt.<br />
Nur diejenigen Wirkstoffe, die<br />
sich hierbei als sicher und Erfolg<br />
versprechend erwiesen haben,<br />
kommen in die nachfolgende klinische<br />
Prüfung. Auch heute noch<br />
werden Modellsubstanzen vielfach in<br />
der Natur gefunden. Im Labor erfolgt<br />
eine chemische Aufarbeitung oder<br />
Weiterentwicklung dieser Wirkstoffe<br />
biologischen Ursprungs, um ausreichende<br />
Mengen zu erhalten. Beispielsweise<br />
sind die Taxane, wichtige<br />
Medikamente zur Behandlung von<br />
Krebserkrankungen, in der Pazifischen<br />
Eibe (Bild 1) entdeckt worden.<br />
Die Pazifische Eibe ist allerdings eine<br />
geschützte Art. Noch dazu gehört sie<br />
zu den am langsamsten wachsenden<br />
Bäumen der Welt. Eine Wirkstoffisolierung<br />
aus ihrer Rinde (wobei der<br />
Baum getötet wird) ist daher kaum in<br />
größerem Umfang möglich. So<br />
bedürfte es sechs 100 Jahre alter<br />
Bäume, um genug Taxan für die<br />
Behandlung eines einzigen Krebspatienten<br />
zu gewinnen. Inzwischen<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald
können diese Verbindungen synthetisch<br />
hergestellt werden.<br />
Bild 1: Pazifische Eibe<br />
Zwei kürzlich neu zugelassene<br />
Medikamente gegen die Zuckerkrankheit<br />
(Diabetes) wurden abgeleitet von<br />
einem Inhaltsstoff, der im Speichel der<br />
nordamerikanischen Gila-Krustenechse<br />
Heloderma suspectum (Bild 2)<br />
entdeckt wurde.<br />
Bild 2: Nordamerikanische Gila-Krustenechse<br />
Klinische<br />
Arzneimittelprüfungen<br />
In Deutschland dürfen nur solche<br />
Arzneimittel verschrieben werden,<br />
deren Wirksamkeit und Unbedenklichkeit<br />
nachgewiesen sind. Hierzu<br />
müssen sie vom Bundesinstitut für<br />
Arzneimittel und Medizinprodukte<br />
(BfArM) mit Sitz in Bonn offiziell<br />
zugelassen werden. Voraussetzung für<br />
diese Zulassung ist, dass alle drei<br />
Phasen der klinischen Arzneimittelprüfung<br />
der Reihe nach erfolgreich<br />
durchgeführt worden sind.<br />
PHASE I<br />
Unter der Phase I versteht man die<br />
erste Anwendung eines Wirkstoffes an<br />
einer kleinen Gruppe von 20 bis 50<br />
gesunden, meist erwachsenen<br />
Personen. In Ausnahmefällen kann es<br />
jedoch aus ethischen oder wissenschaftlichen<br />
Gründen, z. B. bei der<br />
Unabhängig, informativ und verständlich<br />
Prüfung von Zytostatika, erforderlich<br />
sein, schon diese ersten Untersuchungen<br />
an besonders ausgewählten<br />
Patienten durchzuführen.<br />
Forscher ermitteln hier, ab welcher<br />
Dosierung Nebenwirkungen <strong>auf</strong>treten,<br />
und sammeln wichtige Daten, wie sich<br />
die Testsubstanz im Körper verhält.<br />
Diese Phase dauert etwa ein bis zwei<br />
Wochen.<br />
PHASE II<br />
In Phase II muss sich die Substanz im<br />
Test an 100 bis 500 Patienten bewähren,<br />
die ausschließlich an der Erkrankung<br />
leiden, gegen die der neue<br />
Arzneistoff eingesetzt werden soll.<br />
Hier muss er zeigen, dass er auch bei<br />
Kranken wirksam und verträglich ist.<br />
Weiteres Ziel ist es, die optimale<br />
Dosierung zu finden. Diese Untersuchungen<br />
l<strong>auf</strong>en zwei bis drei Wochen.<br />
Die Patienten werden dabei stationär<br />
behandelt. Danach ist erneut zu<br />
entscheiden, ob die weitere Entwicklung<br />
des Prüfpräparates erfolgen soll<br />
oder nicht. Bei einer positiven<br />
Entscheidung schließt sich die Phase<br />
III an.<br />
PHASE III<br />
An einigen hundert bis mehreren<br />
tausend Patienten findet eine breite<br />
Wirksamkeits- und Verträglichkeitsprüfung<br />
statt. Diese Prüfung soll<br />
praxisnah und multizentrisch, d. h. an<br />
vielen Orten stattfinden. Es ist<br />
gefordert, dass die teilnehmenden<br />
Patienten nicht nur an der Krankheit<br />
leiden, gegen die das neue Medikament<br />
wirken soll, sondern auch noch<br />
andere Beschwerden <strong>auf</strong>weisen.<br />
Dadurch können sich mögliche<br />
Wechselwirkungen mit anderen<br />
Arzneimitteln zeigen. Bei chronischen<br />
Erkrankungen müssen die Patienten<br />
häufig bis zu einem Jahr behandelt<br />
werden. Neben Klinikärzten können<br />
auch niedergelassene Ärzte in die<br />
Prüfung einbezogen werden.<br />
Unverzichtbar ist in Phase III, dass<br />
sich das neue Arzneimittel gegenüber<br />
einer als Standard geltenden Therapie<br />
oder gegen Scheinmedikamente<br />
(Placebos) bewährt. Solche Studien,<br />
die nach gleichem Prüfplan abl<strong>auf</strong>en,<br />
heißen kontrollierte Studien.<br />
Nach<strong>dem</strong> ein Hersteller erfolgreich<br />
seine Studien durchgeführt hat, reicht<br />
er einen Antrag <strong>auf</strong> Zulassung mit<br />
allen Ergebnissen der präklinischen<br />
und klinischen Prüfungen bei der<br />
zuständigen Behörde ein. In der<br />
europäischen Gemeinschaft stehen<br />
zwei Zulassungsverfahren zur<br />
Verfügung: das zentrale durch die<br />
europäische Zulassungsbehörde in<br />
London (European Medicines<br />
Evaluation Agency, EMEA) und das<br />
dezentrale durch die nationale<br />
Behörde. In Deutschland ist das<br />
Bundesinstitut für Arzneimittel und<br />
Medizinprodukte (BfArM) in Bonn<br />
zuständig. In weiteren EU-Staaten<br />
werden länderweise zugelassene<br />
Arzneimittel wegen gegenseitiger<br />
Anerkennung in einem deutlich<br />
verkürzten Verfahren ebenfalls<br />
eingeführt.<br />
In der EU wird ein Arzneimittel<br />
zunächst nur für einen Zeitraum von<br />
fünf Jahren zugelassen. In dieser Zeit<br />
sind die Kenntnisse über Wirksamkeit<br />
und Sicherheit zu vertiefen. Da sich<br />
seltene unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />
erst an einer ausreichend<br />
großen Patientengruppe zeigen,<br />
können diese auch noch Jahre nach<br />
der Zulassung <strong>auf</strong>treten. Hier beginnt<br />
Phase IV der Arzneimittelprüfung.<br />
PHASE IV<br />
Ärzte, Apotheker oder auch Privatpersonen<br />
sind <strong>auf</strong>gerufen, Beschwerden<br />
zu melden, die mit <strong>dem</strong> Medikament<br />
in Zusammenhang stehen könnten.<br />
Solche Meldungen können dazu<br />
führen, dass das BfArM einem<br />
Medikament die Zulassung wieder<br />
entzieht.<br />
Anzeige<br />
Herzschlag 02/2010 5
6<br />
Neue EU-Verordnung über<br />
Kinderarzneimittel<br />
Die neue Verordnung mit unmittelbarer<br />
rechtlicher Verbindlichkeit für alle<br />
EU-Mitgliedsstaaten hat gravierende<br />
Auswirkungen <strong>auf</strong> die Entwicklung<br />
und Zulassung von Arzneimitteln.<br />
Ausgangspunkt für die Erarbeitung<br />
dieser Verordnung war die Tatsache,<br />
dass derzeit mehr als 50 % der bei<br />
Kindern eingesetzten Arzneimittel<br />
nicht an Kindern geprüft und für<br />
Kinder zugelassen sind. Ziel ist es<br />
daher, die Entwicklung von Kinderarzneimitteln<br />
zu fördern, ohne jedoch<br />
die Zulassung neuer Arzneimittel für<br />
Erwachsene zu verzögern. Für jedes<br />
neu zuzulassende Arzneimittel muss<br />
das geplante Entwicklungsprogramm<br />
für eine Anwendung an Kindern<br />
enthalten sein.<br />
Neue Strukturen<br />
Nachhaltige Neuordnung<br />
des Arzneimittelmarktes<br />
Aktuell berät das Parlament in Berlin<br />
über die sogenannte frühe Nutzenbewertung<br />
von neuen Arzneimitteln.<br />
Diese frühe Nutzenbewertung soll in<br />
einem Zeitraum von 3 Monaten nach<br />
der Zulassung erfolgen. Anschließend<br />
soll in Vertragsverhandlungen ein<br />
02/2010<br />
Herzschlag<br />
Steigerung der Arzneimittelausgaben in Deutschland<br />
angemessener Preis ausgehandelt<br />
werden. Es ist das Ziel, eine große<br />
Kostensteigerung in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung (GKV) durch<br />
neue Medikamente zu vermeiden. Das<br />
Konzept von Bundesgesundheitsminister<br />
Dr. Philipp Rösler strebt eine<br />
Balance zwischen Innovationsfähigkeit<br />
und Finanzierbarkeit an. Die<br />
Arzneimittel sollen auch in Zukunft<br />
für die Menschen bezahlbar bleiben.<br />
Autor:<br />
Dr. rer. nat. Otto Wiederer<br />
Fachapotheker für Klinische Pharmazie<br />
und Arzneimittelinformation<br />
Leitender Apotheker - Zentralapotheke<br />
und Logistikzentrum der Kliniken<br />
gGmbH Freyung–Grafenau<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald
Physiotherapiepraxen<br />
Ergotherapiepraxen<br />
Logopädiepraxen<br />
Massagepraxen<br />
Gesundheitsnetz im Landkreis<br />
Freyung-Grafenau<br />
Wir wollen Ihnen durch diese<br />
Serie das Gesundheitsnetz<br />
des Landkreises in mehreren<br />
Ausgaben des Gesundheitsmagazins<br />
Herzschlag transparent darstellen.<br />
Folgend möchten wir Ihnen die einzelnen<br />
Tätigkeitsbereiche und Aufgaben<br />
zur besseren Orientierung machen.<br />
Physiotherapiepraxen<br />
Gesundheitsfachberuf mit der Aufgabe<br />
der therapeutischen Behandlung von<br />
Störungen des Bewegungssystems,<br />
Bewegungsentwicklung und -steuerung,<br />
im Bereich des Erlebens und Verhaltens,<br />
sowie Funktionsstörungen der inneren<br />
Organe. Wie auch in allen folgenden<br />
Fachberufen wird die medizinische<br />
Notwendigkeit ausschließlich durch<br />
Ärzte festgestellt und <strong>auf</strong> Rezept<br />
verordnet<br />
Ergotherapiepraxen<br />
Therapeutische Maßnahmen, welche<br />
überwiegend bei kranken Menschen mit<br />
motorisch-funktionellen (z. B. Bewegungsstörung<br />
nach Schlaganfall),<br />
sensomotorisch-perzeptiven (Fühlen,<br />
Tasten), neuropsychologischen/neurophysiologischen<br />
oder psychosozialen<br />
Störungen im rehabilitativen Bereich<br />
angewendet werden.<br />
Unabhängig, informativ und verständlich<br />
Logopädiepraxen<br />
Aufgrund ärztlicher Verordnungen<br />
behandeln sie Menschen mit Sprach-,<br />
Schluck-, Stimm- und Sprechstörungen.<br />
Massagepraxen<br />
Das Aufgabengebiet erstreckt sich über<br />
ärztlich verordnete Therapien wie<br />
Massagen, Wärme- und Kältebehandlungen,<br />
Elektrotherapien oder medizinische<br />
Bäder zur Heilung oder Linderung<br />
von Erkrankungen, bis zu Lymphdrainagen<br />
und Entspannungsmaßnahmen<br />
im Bereich der Wellness.<br />
In den weiteren Ausgaben folgen:<br />
- Apotheken und Sanitätshäuser<br />
- Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen<br />
Die Redaktion übernimmt keine<br />
Garantie für die Vollständigkeit der<br />
abgebildeten Daten.<br />
Gerne sind wir bereit, fehlende Angaben<br />
kostenlos in einer der nächsten Ausgaben<br />
<strong>auf</strong>zunehmen. Hierzu wenden Sie<br />
sich bitte per E-Mail an:<br />
info@gmd-werbeagentur.de<br />
SERIE<br />
Nachtrag und Aufruf<br />
Leider mussten wir mit Bedauern<br />
feststellen, dass selbst regionale und<br />
nationale Auskunftsstellen der Fachverbände<br />
nicht immer aktuelle Daten zur<br />
Verfügung stellen. Aus diesem Grund<br />
sehen wir uns <strong>auf</strong>grund der Wettbewerbsneutralität<br />
verpflichtet, eventuell<br />
nicht benannte Leistungsanbieter in<br />
einer der nächsten Ausgaben zu nennen.<br />
Anzeige<br />
Herzschlag 02/2010<br />
7
Gesundheitsnetz im Landkreis<br />
Freyung-Grafenau<br />
Massagepraxen<br />
Logopädiepraxen<br />
Ergotherapiepraxen<br />
Physiotherapiepraxen<br />
8<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Actimed<br />
Grafenau, Schwarzmaierstr. 21<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Thomas Klingeis<br />
Grafenau, Sandsteig 1<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Cornelia Selwitschka<br />
Grafenau, Ortenburger Weg 18<br />
Massagepraxis<br />
Rolf Bauer<br />
Grafenau<br />
Massagepraxis<br />
Dmitrij Lebedev<br />
Massagepraxis<br />
Grafenau, Hauptstr. 8<br />
De Boer<br />
Grafenau, Scharrerstr. 19<br />
Praxis für Ergotherapie<br />
Halser<br />
Grafenau, Rosenauer Str. 9<br />
Praxis für Logopädie & Ergotherapie<br />
Veronika und Karl Möginger<br />
Grafenau, Rathausgasse 6<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Ulrich Kagerbauer<br />
Schöfweg, Sonnenwaldstr. 5<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Ronald Heidgen<br />
Schönberg, Marktplatz 13<br />
Praxis für Ergotherapie<br />
Bettina Kroiss<br />
Schönberg, Regener Str. 33<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Koop Heerschop<br />
Schönberg, Marktplatz 26<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Simone Landgraf<br />
Zenting, Zur Alten Säge 4<br />
Massagepraxis<br />
Behringer und Kammer<br />
Thurmansbang, Kirchstr. 12<br />
Herzschlag<br />
02/2010 01/2009 Herzschlag<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Klaus Perl<br />
Grafenau, Furth 53<br />
Praxis für Logopädie & Ergotherapie<br />
Veronika und Karl Möginger<br />
Saldenburg, Siedlung 16<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Stefan Siegfried<br />
Grafenau, Spitalstr. 52<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Tobias Gote<br />
Grafenau, Bahnhofstr. 22<br />
Schöfweg<br />
Logopädische Praxis<br />
Elke Haller<br />
Spiegelau, Hauptstr. 2<br />
Massagepraxis<br />
Norbert Klose<br />
Spiegelau, Hauptstr. 28<br />
Zenting<br />
Thurmansbang<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Helga Brandl<br />
Ringelai, Waldbrunn<br />
Schönberg<br />
Saldenburg<br />
Praxis für Ergotherapie<br />
Sieglinde Maier<br />
Ringelai, Grafenauer Str. 11<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Hans-Peter Erntner<br />
Spiegelau, Waldschmidtstr. 10<br />
Wirbelsäulenzentrum<br />
Binne<br />
Perlesreut, Heiblmühle 4<br />
Physiotherapiepraxis<br />
B. Neumann-Zetzl<br />
Spiegelau, Neuhütter Str. 12<br />
Spiegelau<br />
St.Oswald<br />
- Riedlhütte<br />
Grafenau<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Thomas Gsödl<br />
Perlesreut, Unterer Markt 15<br />
Massagepraxis<br />
Werner Jachmann<br />
Spiegelau, Frauenauer Str. 20<br />
Neuschönau<br />
Hohenau<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald<br />
Praxis für Ergotherap<br />
Sieglinde Maie<br />
Hohenau, Schönbru<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Christine Nothaft<br />
Massagepraxis St. Oswald, Rohrweg 5<br />
Roland Mayer<br />
Riedlhütte, Forsthausstr. 7<br />
Jürgen Zielke<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Neuschönau, Säumerw<br />
Ringelai<br />
Perlesreut<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Thera C. Meier<br />
Röhrnbach, Passauer Str. 7<br />
Praxis für Ergotherapie<br />
Anton Stockinger<br />
Röhrnbach, Passauer Str. 7<br />
Physiotherapie- und Mas<br />
Florian Saile u. Re<br />
Röhrnbach, Marktplatz 8
ie<br />
r<br />
nnerhäuser 79<br />
eg 39<br />
Röhrnbach<br />
Freyung<br />
agepraxis<br />
inhard Wagner<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Cornelia Kaulfuß<br />
Mauth, Mühlweg 7<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Wolfgang Weber<br />
Mauth, Giesekestr. 2<br />
Mauth<br />
Massagepraxis<br />
Heidi Altenstrasser<br />
Waldkirchen, Alte Dorfstr. 7<br />
Massagepraxis<br />
Gerhard Schmid<br />
Freyung, Bahnhofstr. 2<br />
Massagepraxis<br />
Werner Kopp<br />
Massagepraxis<br />
Freyung, Bahnhofstr. 4<br />
Klaus Fischer<br />
Freyung, Bahnhofstr. 31<br />
Philippsreut<br />
Hinterschmiding<br />
Waldkirchen<br />
Grainet<br />
Massagepraxis<br />
Georg Burger<br />
Waldkirchen<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Lies Stadler<br />
Waldkirchen, Hauzenberger Str. 33<br />
Logopädische Praxis<br />
Susanna Duschl<br />
Freyung, Abteistr. 17<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Helmut Puffer jun.<br />
Physiotherapiepraxen<br />
Unabhängig, informativ und verständlich Herzschlag 02/2010 9<br />
Ortschaft<br />
Ergotherapiepraxen<br />
Ortschaft<br />
Logopädiepraxen<br />
Ortschaft<br />
Massagepraxen<br />
Ortschaft<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Karl Bloch<br />
Hinterschmiding, Viertelwegsiedlung 10<br />
Massagepraxis<br />
Regina und Wolfgang Weber<br />
Philippsreut, Lärchenweg 1<br />
Jandelsbrunn<br />
Physiotherapiepraxis<br />
ACTIMED<br />
Freyung, Krankenhausstr. 6<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Waldkirchen, Jandelsbrunner Str. 9<br />
Norbert Berner-Kaldenhoff<br />
Freyung, Schönbrunner Str. 4<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Frank De Smidt<br />
Freyung, Geyersberg 35<br />
Neureichenau<br />
Logopädische Praxis<br />
Vicari<br />
Waldkirchen, Erlenhain 4<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Markus Kammer<br />
Freyung, Waldkirchener Str. 6<br />
Physiotherapiepraxis<br />
ACTIMED<br />
Waldkirchen, Erlenhain 6<br />
Nachtrag Ausgabe 01/2010<br />
Fachärzte<br />
in vollstationären<br />
Einrichtungen<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Christiaan Sijbrandij<br />
Freyung, Bahnhofstr. 10<br />
Praxis für Ergotherapie<br />
Lydia Daniel<br />
Waldkirchen, Marktplatz 7<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Heidi Pfleger<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Waldkirchen, Baronreihe 15<br />
Jutta Arlet<br />
Waldkirchen, Bahnhofstr. 5<br />
Dr. med. Birgit Matsche, MSc, MBA<br />
Oberärztin, Kliniken gGmbH, KH Freyung,<br />
Fachärztin für Chirurgie und Notfallmedizin<br />
Dr. med. Bernhard Rabenbauer<br />
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
und fachgebundene Radiologie<br />
Dr. med. Josef Wegele<br />
Oberarzt, Kliniken gGmbH, KH Freyung,<br />
Facharzt für Nephrologie und Hypertensiologie<br />
Dr. med. Hans Kumor<br />
Oberarzt, Kliniken gGmbH, KH Freyung,<br />
Facharzt für Nephrologie und Hypertensiologie<br />
Dr. med. Gabriele Zwick-Gebert<br />
Oberärztin, Kliniken gGmbH, KH Freyung,<br />
Fachärztin für Diabetologie<br />
Josef Rauch<br />
Oberarzt, Kliniken gGmbH, KH Freyung,<br />
Facharzt für Nephrologie und Hypertensiologie<br />
Dr. med. Maria Schraml<br />
Kliniken gGmbH, KH Freyung,<br />
Fachärztin für Chirurgie<br />
Dr. med. Yiber Gashi<br />
Kliniken gGmbH, KH Grafenau,<br />
Facharzt für Chirurgie<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Hubert Kilger<br />
Grainet, Nikolausstr. 1<br />
Massagepraxis<br />
Knaus Campingpark<br />
Neureichenau, Lackenhäuser 127<br />
Physiotherapiepraxis<br />
Max Windorfer<br />
Physiotherapiepraxis Neureichenau, Dreisesselstr. 11<br />
Uta Kaldenhoff<br />
Jandelsbrunn, Josef-Lang-Str. 15<br />
Praxis für Ergotherapie<br />
Thoralf Ast<br />
Waldkirchen, Schmidpointstr. 9
MAGEN<br />
Durchfall<br />
Herzschlag<br />
Herzschlag<br />
<strong>Norovirus</strong><br />
CALICIVIRIDAE<br />
Erbrechen<br />
DARM<br />
Übelkeit<br />
Wahrscheinlich existiert das<br />
Virus schon viele tausend<br />
Jahre.<br />
Aber erst als 1968 in<br />
Norwalk, einer Kleinstadt<br />
in den USA, viele Bewohner<br />
an einer infektiösen Magen-<br />
Darm-Grippe erkrankten,<br />
konnte das Virus nachgewiesen<br />
werden.<br />
Umbenannt wurde das<br />
Norwalk-Virus 2002 in<br />
<strong>Norovirus</strong>. (7)<br />
28 02/2010<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald<br />
10<br />
MEDIZIN<br />
... <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Vormarsch</strong>!<br />
N<br />
oroviren, früher als Norwalklike<br />
Viren bezeichnet, haben<br />
einen steigend-negativen<br />
Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung<br />
erlangt. Immer wieder sind Artikel über<br />
Ausbrüche und Isolationsstationen in<br />
der regionalen und überregionalen<br />
Presse zu lesen. Die <strong>HERZSCHLAG</strong>-<br />
Redaktion geht <strong>dem</strong> steigenden Verl<strong>auf</strong><br />
dieses äußerst umweltstabilen und<br />
hochinfektiösen Virus <strong>auf</strong> den Grund.<br />
Das <strong>Norovirus</strong> gehört zur Familie der<br />
Caliciviridae (Lago-, Noro-, Sapo- und<br />
Vesivirus), Erreger verschiedener<br />
Erkrankungen beim Menschen und bei<br />
Tieren. Der kugelförmige Viruspartikel<br />
misst etwa 27 bis 40 nm im Durchmesser<br />
(1). Die Redaktion beschränkt sich in<br />
diesem Bericht <strong>auf</strong> die Spezies des<br />
humanpathogenen <strong>Norovirus</strong>, welcher<br />
weltweit verbreitet ist.<br />
Krankheitsbild<br />
Das Krankheitsbild ist gekennzeichnet<br />
durch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall,<br />
wobei das Leitsymptom das<br />
Erbrechen darstellt. Ebenso können im<br />
Zusammenhang Bauchkrämpfe, Kopfund<br />
Gliederschmerzen sowie Fieber<br />
(eher selten) <strong>auf</strong>treten (2). Die Inkubationszeit<br />
(Ansteckungszeit) beträgt in<br />
von Volker Gießübl, <strong>HERZSCHLAG</strong>-Redaktion<br />
der Regel 24 bis 48 Stunden. Nach etwa<br />
12 bis 60 Stunden nach Auftreten der<br />
Symptome klingt die Infektion normalerweise<br />
wieder ab (selbstlimitierend).<br />
Die Übertragung erfolgt hauptsächlich<br />
fäkal-oral (z. B. durch Berührung<br />
kontaminierter Flächen) oder durch<br />
Aufnahme virushaltiger Tröpfchen.<br />
Anstieg der<br />
Infektionsraten<br />
Wurden 2001 (Einführung des Infektionsschutzgesetzes<br />
IfSG) noch 9.279<br />
<strong>Norovirus</strong>-Nachweise gemeldet, waren<br />
es sechs Jahre später im Jahr 2007<br />
bereits über 100.000 gemeldete Nachweise<br />
bundesweit. In Bayern stieg die<br />
Rate der Meldungen im Jahreswechsel<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2006/2007 exorbitant an. Seit 2002 bis<br />
2007 stiegen die eingegangenen<br />
Meldungen in Bayern von 4 <strong>auf</strong> 12 % ge-<br />
(3) Abb. 1: An das RKI übermittelte <strong>Norovirus</strong>-Gastroenteritiden n. Meldewoche, Deutschland, 2001-2007<br />
Meldungen in der BRD (Anm. d. Red.)<br />
Deutschland (3) Bayern<br />
52.596 2.335<br />
43.017 (100 %) 2.317<br />
67.720 3.393<br />
65.162 4.826<br />
77.617 7.133<br />
125.718 14.618<br />
(4)<br />
(100 %) (4 %)<br />
(100 %)<br />
(5 %)<br />
(5 %)<br />
(100 %) (7 %)<br />
(100 %) (9 %)<br />
(100 %)<br />
Anmerkung: 2007 nur 1.- 43. Woche<br />
(12 %)
genüber den gesamten Krankheitsmeldungen<br />
in Deutschland an. Der vorläufige<br />
Höchststand wurde im Jahr 2007 mit<br />
über 14.000 Meldungen erreicht.<br />
<strong>Norovirus</strong> unter <strong>dem</strong> Elektronenmikroskop (DPA)<br />
Saisonaler Anstieg<br />
<strong>Norovirus</strong>infektion ist die häufigste<br />
Ursache akuter Gastroenteritiden in den<br />
Wintermonaten (6). Wie in Abbildung 1<br />
der bundesweiten Erfassung von<br />
Erkrankungsmeldungen zu erkennen ist,<br />
nehmen die Meldungen und das<br />
Auftreten der Erkrankungen in den<br />
Wintermonaten stark zu. Die Zahl der<br />
Neuerkrankungen steigt dann schnell<br />
um das Zweihundertfache gegenüber<br />
<strong>dem</strong> Sommer und die Ausbrüche in<br />
Gemeinschaftseinrichtungen häufen<br />
sich. (7)<br />
Ein Grund hierfür ist in der jahreszeitbedingten<br />
höheren Infektanfälligkeit zu<br />
suchen. Ein weiterer Grund für die<br />
besonders im Winter grassierende<br />
Erkrankung ist die Tatsache, dass man<br />
sich überwiegend in geschlossenen<br />
Räumen <strong>auf</strong>hält und somit die Ansteckungsgefahr<br />
von Mensch zu Mensch<br />
erhöht ist.<br />
Welche Gründe hat<br />
u.a. diese Zunahme?<br />
Natürlich stellen sich hier die Fragen,<br />
warum ein solcher Anstieg erkennbar ist<br />
und wie sich die Krankheitsrate in<br />
Zukunft verhalten wird.<br />
Medizinische Gründe:<br />
- hohe Umweltresistenz<br />
- leichte Übertragungswege<br />
- geringe Infektionsdosis<br />
- konkretere Diagnostik<br />
Statistische Gründe:<br />
- Erfassung im Rahmen der Einführung<br />
des Infektionsschutzgesetzes (IfSG)<br />
- höheres Bewusstsein und Sensibilität<br />
- höhere Meldequoten und -frequenzen<br />
- bessere Untersuchungsmöglichkeiten<br />
Sonstige Gründe: (spekulativ)<br />
- Sensibilitätssteigerung durch<br />
Institutionen<br />
Unabhängig, informativ und verständlich<br />
- Übeltäter ist namentlich bekannt:<br />
„<strong>Norovirus</strong>“<br />
- sensationsbezogene Berichterstattung<br />
der Pressemedien<br />
„Man könnte auch nüchterner feststellen,<br />
dass nach Einführung des IfSG mit den<br />
Noroviren ein Hauptverantwortlicher der<br />
seit jeher bekannten „Magen-Darm-<br />
Infekte“ namentlich erfasst wird.“ (5)<br />
Auf dieses Zitat bezogen kann man den<br />
Eindruck gewinnen, dass seit eh und je<br />
Noroviren bundes- und bayernweit<br />
verbreitet waren, jedoch <strong>auf</strong>grund der<br />
geringen Tödlichkeitsrate (17 gemeldete<br />
Todesfälle seit 2001 in Bayern (5) ) unter<br />
<strong>dem</strong> allgemeinen Begriff einer „Magen-<br />
Darm-Grippe“ abgehandelt wurden.<br />
Nur jetzt hat der „hauptverantwortliche<br />
Übeltäter“ einen Namen: „<strong>Norovirus</strong>“.<br />
Bei Verdacht<br />
einer Ansteckung<br />
Besteht der Verdacht einer Infektion,<br />
sollten gefährdete Personen <strong>auf</strong> jeden<br />
Fall umgehend ihren Hausarzt konsultieren.<br />
Es ist zu empfehlen, dass bereits bei<br />
der telefonischen Terminanfrage die<br />
Symptome mitgeteilt werden.<br />
Besonders bei Kleinkindern, chronisch<br />
Kranken oder älteren Menschen ist<br />
Vorsicht geboten und durch das häufig<br />
starke Erbrechen und Durchfälle die<br />
Gefahr der regelrechten Austrocknung<br />
gegeben.<br />
„Besonders wichtig ist es, viel zu<br />
trinken! So schützt man sich vor einer<br />
drohenden Austrocknung“, so Prof. Dr.<br />
Thomas Weinke, Chefarzt der Medizinischen<br />
Klinik für Gastroenterologie und<br />
Infektiologie am Ernst-von-Bergmann-<br />
Klinikum Potsdam. Bei einer klinischen<br />
Versorgung bekommen die Patienten<br />
meist viel Flüssigkeit und Elektrolytlösungen,<br />
um die großen Wasser- und<br />
Mineralstoffverluste auszugleichen.<br />
Obwohl die Erkrankung in der Regel<br />
nach zwei Tagen fast ausgestanden ist,<br />
kann sie für ältere und geschwächte<br />
Menschen sowie für kleine Kinder zur<br />
ernsten Gefahr werden. Dieser Personen-<br />
gruppe wird empfohlen, bis zum<br />
Abklingen der Symptome das Bett zu<br />
hüten und sich mit Schonkost wie<br />
Zwieback, Salzstangen und magerer<br />
Brühe zu ernähren. Obstsäfte, Kaffee<br />
oder Milch sollte man meiden.<br />
Wie können Sie<br />
zu Hause vorbeugen?<br />
Um sich vor einer Infektion zu schützen,<br />
empfehlen Experten strenge Hygienemaßnahmen.<br />
Regelmäßiges Händewaschen,<br />
vor allem nach <strong>dem</strong> Besuch der<br />
Toilette und die Reinigung der Toilettenbrille<br />
mit einem Desinfektionsmittel aus<br />
der Apotheke könne eine Ansteckung<br />
möglicherweise verhindern.<br />
Bei Ausbruch im eigenen Haushalt:<br />
Händewaschen<br />
Auch bei trockener Haut ist und bleibt das<br />
Händewaschen die Hauptmaßnahme zur<br />
Vorbeugung. Es gibt hierzu rückfettende<br />
Seifen.<br />
Desinfektion<br />
Reinigen Sie kontaminierte Flächen (inkl.<br />
handläufige Oberflächen) mit entsprechenden<br />
Desinfektionsmitteln aus der Apotheke.<br />
Waschen mit 95 °C<br />
Das betroffene Familienmitglied hat seine<br />
eigenen Hygieneartikel und Handtücher.<br />
Mit Stuhl und Erbrochenem kontaminierte<br />
Wäsche ist mit 95 °C (min. 60 °C) zu<br />
waschen.<br />
Autor: Volker Gießübl, Redaktion<br />
Quellen:<br />
(1) Wikipedia „Caliciviridae“<br />
(2) Bayerisches Landesamt für Gesundheit und<br />
Lebensmittelsicherheit, Sachgeb. Hygiene 2007<br />
(3) RKI-Epi<strong>dem</strong>iologisches Bulletin, 2007, Nr. 46<br />
(4) http://www.muenchen.de/Rathaus/rgu/<br />
vorsoge_schutz/infektion/norovirus/186209/<br />
index.html<br />
(5) Bayerisches Landesamt für Gesundheit und<br />
Lebensmittelsicherheit, Nov 2007, Infobroschüre<br />
„<strong>Norovirus</strong>infektionen“<br />
(6) Deutsches Ärzteblatt 2005, Jg. 102, Heft 38<br />
(7) www.noro-virus.seuchen-info.de, Startseite<br />
Interessante Informationsquellen:<br />
www.noro-virus.seuchen-info.de<br />
www.rki.de<br />
http://norovirus-ratgeber.de<br />
Herzschlag 02/2010 11
!<br />
B<br />
erufsunfähigkeit kann jeden<br />
treffen: Jeder vierte Arbeitnehmer<br />
in Deutschland wird<br />
nach aktueller Statistik berufsunfähig.<br />
Ohne private Absicherung gegen<br />
Berufsunfähigkeit drohen im Ernstfall<br />
finanzielle Probleme.<br />
Plötzliche schwere Krankheit, ein<br />
Unfall, schlichtweg stetiger Stress<br />
oder schwere körperliche Belastungen,<br />
die <strong>auf</strong> Dauer die Gesundheit<br />
schädigen – all das kann dazu führen,<br />
dass man seinem Beruf nicht nachgehen<br />
kann. Laut einer Statistik der<br />
Verbraucherzentrale wird derzeit<br />
jeder vierte Arbeitnehmer berufsunfähig.<br />
Wer seinen Beruf aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht mehr ausüben<br />
kann, hat kein regelmäßiges Einkommen<br />
mehr zur Verfügung, um seinen<br />
Lebensunterhalt zu bestreiten. Wer<br />
nicht privat abgesichert ist, kann so<br />
schnell zum Sozialfall werden.<br />
Aus meiner langjährigen Erfahrung als<br />
Vermögensberater habe ich schon<br />
mehrere Fälle erlebt, dass Menschen<br />
<strong>auf</strong>grund eines Unfalls oder einer<br />
Krebserkrankung unerwartet berufs-<br />
12<br />
VORSORGE<br />
Berufsunfähigkeit<br />
aus heiterem Himmel<br />
Das unterschätzte Risiko!<br />
von Gerhard Völtl, Regionalgeschäftsstellenleiter der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), Neureichenau<br />
Unterschätzte Gefahr<br />
mit dramatischen<br />
Folgen<br />
02/2010<br />
Herzschlag<br />
unfähig wurden. So ein Schicksalsschlag<br />
bringt nicht nur den Alltag ins<br />
Wanken: Zu den körperlichen und<br />
seelischen Belastungen kommt die<br />
Sorge um die finanzielle Situation und<br />
die Existenzangst um die Familie und<br />
Angehörige.<br />
Denn <strong>auf</strong> die finanzielle Unterstützung<br />
vom Staat kann man im Fall der<br />
Berufsunfähigkeit nicht <strong>auf</strong>bauen. Das<br />
gilt besonders für alle, die nach <strong>dem</strong> 1.<br />
Januar 1961 geboren sind. Für diese<br />
Altersgruppe hat der Gesetzgeber 2001<br />
den Berufsschutz abgeschafft.<br />
Berufsunfähige können seit<strong>dem</strong> dazu<br />
angehalten werden, in anderen<br />
Berufen als ihrem erlernten tätig zu<br />
sein, um ihren Lebensunterhalt zu<br />
verdienen.<br />
Die volle staatliche Erwerbsminderungsrente<br />
kann man nur dann<br />
erhalten, wenn man weniger als drei<br />
Stunden täglich in der Lage ist,<br />
irgendeinen Job auszuüben. Die halbe<br />
Erwerbsminderungsrente gibt es<br />
dann, wenn man zwischen drei und<br />
sechs Stunden pro Tag arbeiten<br />
könnte. Selbst wer die volle gesetzliche<br />
Erwerbsminderungsrente<br />
bekommt, kann damit nicht sein<br />
Leben bestreiten. Beispiel: Ein<br />
Arbeitnehmer, der heute 1.540 Euro<br />
im Monat netto verdient, kann im Fall<br />
der Berufsunfähigkeit nur 574 Euro<br />
vom Staat erwarten. Wenn das<br />
Arbeitseinkommen ausfällt, reicht<br />
dieser Betrag nur den wenigsten zum<br />
Leben. Ohne eine ausreichende<br />
private Absicherung droht häufig der<br />
Fall durch das soziale Netz.<br />
Die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
gehört zu den wichtigsten Policen für<br />
alle – egal, ob Arbeitnehmer, Freiberufler<br />
oder Hausfrau. Denn Berufsunfähigkeit<br />
kann jeden treffen, so mein<br />
Fazit.<br />
Essenzielle<br />
Absicherung:<br />
Je früher, desto besser<br />
Gerade für die Berufseinsteiger ist der<br />
Gedanke an eine eventuelle Berufsunfähigkeit<br />
meist ganz weit weg. Neues<br />
Auto, erste eigene Wohnung, angesagtes<br />
Handy oder lang ersehnte Fernreise<br />
– es gibt so viele Wünsche, die sich<br />
junge Menschen erfüllen wollen.<br />
Umso mehr gilt es jetzt aber auch, sich<br />
eines bewusst zu machen: Die eigene<br />
Arbeitskraft ist das wichtigste Kapital<br />
im Leben.<br />
Getreu <strong>dem</strong> Motto „Früher an später<br />
denken“ sollte man sich möglichst<br />
frühzeitig mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
für den Fall<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald
der Berufsunfähigkeit absichern. Je<br />
früher dies geschieht, desto besser.<br />
Auch Auszubildende sollten bereits<br />
nach einem für sie günstigen Vertrag<br />
suchen, denn die Beiträge bei<br />
Abschluss in jungen Jahren sind<br />
wesentlich günstiger als später. Auch<br />
die gesundheitlichen Probleme und<br />
Vorerkrankungen sind in jungen<br />
Jahren eher selten. Wird die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
erst in<br />
späteren Jahren abgeschlossen,<br />
müssten Kunden mit gesundheitlichen<br />
Einschränkungen einen Risikozuschlag<br />
<strong>auf</strong> den Beitrag zahlen oder<br />
Ausschlüsse von Krankheiten<br />
hinnehmen oder sie werden sogar<br />
abgelehnt.<br />
Die frühe Absicherung kann auch<br />
bares Geld sparen: Satte Rabatte für<br />
Frühstarter bietet zum Beispiel die<br />
STARTER BU der AachenMünchener.<br />
Auszubildende, Studenten und junge<br />
Arbeitnehmer bis 40 Jahre können mit<br />
dieser Versicherung einen 100prozentigen<br />
Schutz bei Berufsunfähigkeit<br />
sichern – und zahlen dafür fünf<br />
Jahre lang nur die Hälfte. Anschließend<br />
können Sie ihren Versicherungsschutz<br />
flexibel anpassen, ohne sich<br />
einem erneuten Gesundheitscheck<br />
unterziehen zu müssen. Auch andere<br />
Berufsunfähigkeitsprodukte der<br />
AachenMünchener belegen bei<br />
Stiftung Warentest Spitzenplätze. So<br />
wurde in der Juli-Ausgabe des<br />
„Finanztests“ der Tarif IR (BUZVB<br />
(03.09)) mit „Sehr gut“ bewertet.<br />
Von Anfang an gut versichert<br />
zu sein – das zahlt sich aus.<br />
Unabhängig, informativ und verständlich<br />
Denn die Ursachen, die zur Berufsunfähigkeit<br />
führen können, liegen meist<br />
im Alltag.<br />
Stress macht krank:<br />
Hauptursachen für<br />
Berufsunfähigkeit<br />
Die Anforderungen an Arbeitnehmer<br />
sind gestiegen. Wenig Personal,<br />
knappe Zeit und eine hohe Eigenverantwortung<br />
führen dazu, dass der<br />
Stress am Arbeitsplatz immer größer<br />
wird, so eine Studie der Hans-Böckler-<br />
Stiftung. Demnach arbeiten in vier<br />
von fünf Betrieben die Beschäftigten<br />
heute unter einem enormen Zeit- und<br />
Leistungsdruck Wer im Beruf dauerhaft<br />
unter Stressbedingungen arbeitet,<br />
ist besonders gefährdet.<br />
Psychische Probleme sind die häufigste<br />
Ursache für Berufsunfähigkeit.<br />
Nach Angaben der Deutschen<br />
Rentenversicherung sind 35,6 % der<br />
Berufsunfähigen aus diesem Grund<br />
aus ihrem Beruf ausgeschieden. In der<br />
Altersgruppe der unter 40-Jährigen<br />
sind es sogar 48 % der Betroffenen, die<br />
ihren Beruf infolge psychischer<br />
Erkrankungen wie Depressionen und<br />
Burn-out-Syndrom nicht mehr<br />
ausüben können. In den letzten Jahren<br />
stieg der Anteil der psychischen<br />
Erkrankungen in der Berufsunfähigkeitsstatistik<br />
stetig an: Im Vergleich zu<br />
1985 – lediglich 10,9 % – verdreifachte<br />
sich die Zahl der Menschen, die wegen<br />
seelischer Beschwerden berufsunfähig<br />
wurden, <strong>auf</strong> 35,6 %.<br />
Die zweithäufigste Ursache für die<br />
Berufsunfähigkeit sind mit 16 % die<br />
Krankheiten des Skeletts, der Muskeln<br />
und des Bindegewebes, gefolgt von<br />
Neubildungen/Krebserkrankungen<br />
(14,2 %). An vierter Stelle stehen Herzund<br />
Kreisl<strong>auf</strong>erkrankungen, die bei<br />
10,4 % der Betroffenen die Berufsunfähigkeit<br />
verursachen.<br />
Weiter geht`s<br />
<strong>auf</strong> Seite16<br />
Herzschlag 02/2010 13
Professionelle Beratung<br />
ist wichtig<br />
Um die passende Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
zu finden, sollte man <strong>auf</strong><br />
jeden Fall sich von einem Experten<br />
beraten lassen. Als Faustregel gilt: Die<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung sollte<br />
immer dann greifen, wenn der einst<br />
erlernte und ausgeübte Beruf nicht<br />
mehr ausgeübt werden kann. Es soll<br />
eine private Rente vereinbart werden,<br />
die im Ernstfall ermöglicht, den<br />
aktuellen Lebensstandard zu halten.<br />
Dabei ist die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
regelmäßig hinsichtlich der<br />
Rentenhöhe zu überprüfen und<br />
gegebenenfalls anzupassen. Sollte die<br />
Berufsunfähigkeit eintreten, wird die<br />
vereinbarte monatliche Rente ausgezahlt.<br />
Ein weiterer Vorteil der Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
besteht<br />
darin, dass diese leistet, wenn eine<br />
Berufsunfähigkeit eintritt. Dabei ist es<br />
völlig egal, ob die Berufsunfähigkeit<br />
durch Krankheit oder Unfall entstanden<br />
ist.<br />
Die Bedingungen privater Berufsunfähigkeitsversicherungenunterscheiden<br />
sich erheblich.<br />
Tipp: Bei einer Berufsunfähigkeits-<br />
16<br />
02/2010<br />
Herzschlag<br />
Berufsunfähigkeit<br />
aus heiterem Himmel<br />
police sollten Versicherte <strong>auf</strong> bestimmte<br />
Leistungen wie etwa den<br />
Verzicht <strong>auf</strong> die abstrakte Verweisung<br />
und eine Nachversicherungsgarantie<br />
achten“.<br />
Auch für allgemeinen Versicherungsschutz<br />
gilt: Vorsicht ist besser als<br />
Nachsicht.<br />
Autor: Gerhard Völtl<br />
Regionalgeschäftsstelle für<br />
Deutsche Vermögensberatung<br />
Neureichenau<br />
Das unterschätzte Risiko!<br />
Die Lösung bietet der Neureichenauer<br />
Vermögensberater Gerhard Völtl. Der<br />
40-jährige Finanzexperte berät<br />
umfassend und kompetent rund um<br />
die Themen Geld, Vorsorge und<br />
Versicherungsschutz. Vom kompetenten<br />
Service profitieren nicht nur die<br />
Vermögenden und Reichen, sondern<br />
auch breite Bevölkerungsgruppen.<br />
Mehr als 400 zufriedene Kunden aus<br />
Neureichenau und Umgebung werden<br />
von Gerhard Völtl betreut. „Menschen<br />
brauchen Menschen“, sagt der<br />
erfahrene Vermögensberater. „Wir<br />
analysieren individuell und branchenübergreifend<br />
die persönliche<br />
Situation der Kunden, besprechen mit<br />
ihnen ihre Ziele und Wünsche und<br />
arbeiten dann konkrete Handlungsvorschläge<br />
und ein <strong>auf</strong>einander<br />
abgestimmtes Konzept aus.“ Von<br />
Versicherungen bis Geldanlagen, von<br />
Finanzierungsmodellen bis zur<br />
privaten Altersvorsorge – hier<br />
bekommt man die breite Palette der<br />
Finanzprodukte aus einer Hand.<br />
Weitere Informationen zu Berufsunfähigkeitsversicherungen<br />
unter:<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsu<br />
nfähigkeitsversicherung<br />
http://www.wegweiserberufsunfaehigkeitsversicherung.de<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald
Altenheim<br />
Abgeschoben oder <strong>auf</strong>gehoben?<br />
D<br />
er Fokus der Politik und<br />
unserer Gesellschaft richtet<br />
sich heutzutage vermehrt <strong>auf</strong><br />
das Leben in Senioreneinrichtungen.<br />
Durch Massenmedien wie Presse und<br />
Fernsehen steht der Umgang mit den<br />
alten Menschen unserer Gesellschaft<br />
verstärkt zur Diskussion.<br />
Die folgenden Ausführungen sollen<br />
dazu <strong>auf</strong>fordern, sich Gedanken über<br />
das Thema „Altenheim – abgeschoben<br />
oder <strong>auf</strong>gehoben?“ zu machen.<br />
Mannigfache Gründe führen oft zu der<br />
Entscheidung, in einer Senioreneinrichtung<br />
zu leben. Seien es körperliche<br />
Gebrechen oder Krankheiten, die ein<br />
eigenständiges Führen des Haushaltes<br />
verhindern, oder geistige Defizite, die<br />
sich mit zunehmen<strong>dem</strong> Alter entwickeln.<br />
Des Weiteren können sehr wohl auch<br />
gesellschaftspolitische Entwicklungen<br />
den Entschluss, in ein Altenheim zu<br />
gehen, fördern. Die Großfamilie von<br />
früher wurde im L<strong>auf</strong>e der Zeit durch<br />
„Singlehaushalte und Kleinfamilien“<br />
ersetzt und die wirtschaftliche Situation<br />
erfordert sehr oft ein doppeltes<br />
Einkommen der Lebenspartner, um<br />
einen angenehmen Lebensstandard<br />
halten zu können. Dadurch fehlt<br />
oftmals die Zeit, den Bedürfnissen<br />
Unabhängig, informativ und verständlich<br />
unserer alten Menschen im täglichen<br />
Leben gerecht zu werden.<br />
Auch die Angst eines alten Menschen,<br />
im Altenheim vergessen zu werden und<br />
den Anschluss an die Familie zu<br />
verlieren, führt oft zu Diskussionen<br />
innerhalb der Familie.<br />
Darüber hinaus erschweren auch<br />
Befürchtungen, sich neu eingewöhnen<br />
zu müssen und sich in die Obhut<br />
fremder Menschen zu begeben, die<br />
Entscheidung, in einer Senioreneinrichtung<br />
zu leben.<br />
Die Entscheidung, die Hilfe einer<br />
Senioreneinrichtung in Anspruch zu<br />
nehmen, sollte aber keineswegs als<br />
„Abschieben“ verstanden werden.<br />
„Ich habe ein schlechtes<br />
Gewissen, meine Oma in ein<br />
Altenheim zu bringen.“<br />
Diese Aussage spiegelt oft das schlechte<br />
Gewissen der Angehörigen wider.<br />
Auch wenn man als Sohn, Tochter oder<br />
Enkel usw. ständig in der moralischen<br />
Zwickmühle steckt, seine „Generationenpflicht“<br />
nicht zu erfüllen, sollten<br />
sich beide Seiten bewusst sein, dass die<br />
eigene Lebenszufriedenheit der<br />
Grundstock aller Überlegungen sein<br />
PFLEGE<br />
Wohnen in Senioreneinrichtungen<br />
von Angelika Schwarz, stellv. Geschäftsführerin Rosenium GmbH, Neureichenau<br />
sollte. Der Umzug in ein Altenheim ist<br />
eine sehr schwerwiegende Entscheidung,<br />
die unter vielen Gesichtspunkten<br />
betrachtet werden sollte.<br />
Die Aufgabe, einen pflegebedürftigen,<br />
oftmals verwirrten Menschen rund um<br />
die Uhr zu versorgen, führt die betreuenden<br />
Personen an die eigenen<br />
psychischen und physischen Grenzen.<br />
Um eine Eskalation der häuslichen<br />
Situation zu vermeiden, ist es sinnvoller,<br />
professionelle Unterstützung in<br />
Anspruch zu nehmen.<br />
„In einem Altenheim leben doch<br />
lauter alte Leute!“<br />
Auch dieser Satz sollte zum Nachdenken<br />
bewegen. Er spiegelt die Unfähigkeit,<br />
das eigene Alter zu akzeptieren,<br />
wider. Dies ist natürlich, bei Betrachtung<br />
des gesunden Egoismus des<br />
Einzelnen nachvollziehbar, birgt aber<br />
auch die Chancen, ein Leben mit<br />
Gleichgesinnten zu teilen.<br />
Im eigenen Hausstand erfolgt mit<br />
zunehmen<strong>dem</strong> Alter sehr oft eine<br />
Vereinsamung der Älteren, da das<br />
gesellschaftliche Leben reduziert<br />
wird.<br />
Herzschlag 02/2010 17
„In Ruhe und Geborgenheit das Alter<br />
genießen“ ist z. B. ein Leitgedanke der<br />
Rosenium GmbH, der sich aber<br />
jederzeit auch <strong>auf</strong> andere Einrichtungen<br />
übertragen ließe.<br />
Die Erhaltung, Förderung und<br />
Wiedergewinnung größtmöglicher<br />
Selbstständigkeit und die Linderung<br />
körperlicher und seelischer Leiden ist<br />
das Ziel von Senioreneinrichtungen.<br />
In einem Altenheim werden die<br />
Lasten der anstrengenden Tätigkeit<br />
<strong>auf</strong> mehrere Schultern verteilt und die<br />
täglichen Anforderungen systematisch<br />
geregelt. Dort arbeiten hochmotivierte<br />
Menschen, die es sich zum<br />
Ziel gesetzt haben, Senioren im Herbst<br />
ihres Lebens zu begleiten und zu<br />
unterstützen.<br />
Durch eine qualifizierte Ausbildung<br />
des Personals wird die Versorgung von<br />
körperlichen Gebrechen oder die<br />
Behandlung von Krankheiten optimal<br />
sichergestellt. Spezielle Konzepte<br />
unterstützen die individuellen<br />
Möglichkeiten des Einzelnen und<br />
versuchen die verbliebenen Fähigkeiten<br />
zu suchen und zu fördern.<br />
Akzeptanz und Wertschätzung der<br />
Person (auch in manchmal von der<br />
Norm abweichenden Verhaltensmustern)<br />
stehen ebenso im Vordergrund<br />
der Betreuung wie eine gefühlsorientierte<br />
Kommunikation durch einfühlsame<br />
Gespräche.<br />
In der Gemeinschaft von Gleichgesinnten<br />
ist es möglich, Erfahrungen<br />
auszutauschen und sich gegenseitig<br />
Ratschläge zu geben. Gesellschaftliche<br />
Kontakte, die zu Hause oftmals<br />
eingeschlafen sind, werden wieder<br />
aktiviert, da sich in Heimen Vereine<br />
und ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
dankenswerterweise engagieren und<br />
die Bewohner am Geschehen teilnehmen<br />
lassen.<br />
Häufig übernehmen noch rüstige<br />
Bewohner aus eigenem Antrieb<br />
soziale Aufgaben und helfen ihren<br />
Anzeige<br />
18<br />
02/2010<br />
Herzschlag<br />
Mitbewohnern bei kleinen Ärgernissen<br />
des täglichen Lebens. Durch<br />
Beschäftigungstherapie wird so<br />
manch schlummerndes Talent<br />
geweckt und die Kreativität gefördert.<br />
Zum Beispiel die Dekoration des<br />
Zimmers, den Jahreszeiten entsprechend,<br />
gibt eine zeitliche Orientierung<br />
und vertreibt die Langeweile.<br />
Kleinere Arbeiten im Garten oder die<br />
Versorgung von Haustieren werden<br />
gerne übernommen, um sich nützlich<br />
zu machen. Die dabei gewonnene<br />
Zufriedenheit ergibt ein positives<br />
Erlebnis. Das Gefühl, wieder gebraucht<br />
zu werden, bereichert das<br />
Selbstwertgefühl, ohne gleichzeitig<br />
überfordert zu werden.<br />
Auch einfache Tätigkeiten, zum<br />
Beispiel in der Hauswirtschaft, geben<br />
<strong>dem</strong> Leben wieder Sinn. Mit Unterstützung<br />
der Altenpfleger und<br />
Altenpflegerinnen ist es oft möglich,<br />
anfallende Tätigkeiten, wie Wäsche zu<br />
legen, Kartoffeln zu schälen oder<br />
Kuchen zu backen, auszuführen.<br />
Ein Netzwerk aus Pflegepersonal,<br />
Angehörigen, Freunden, Ärzten,<br />
Apothekern und Therapeuten<br />
unterstützt ein Leben in Geborgenheit<br />
und Harmonie und versucht alle<br />
Probleme zu lösen. Ein abwechslungsreicher<br />
und strukturierter Tagesabl<strong>auf</strong><br />
lässt keine Langeweile <strong>auf</strong>kommen<br />
und dient der Orientierung.<br />
Durch individuelle Planung und<br />
Gestaltung, je nach Leistungsfähigkeit,<br />
soll die Betreuung und Beschäftigung<br />
die gefestigte Lebensweise der zu<br />
pflegenden Menschen möglichst<br />
wenig durchbrechen und sie in<br />
gewohnter Weise unterstützen.<br />
Eine individuell orientierte Pflege und<br />
Betreuung sorgt dafür, <strong>dem</strong> Menschen<br />
einen sozialen Platz in der sozialen<br />
Gemeinschaft eines Heimes zu<br />
erhalten.<br />
Durch emotionale Zuwendung und<br />
Bild: Helga Schweikl mit Ursi, Gertrud<br />
und Rosa beim Spielen<br />
körperliche Nähe profitieren sowohl<br />
Pflegende als auch Bewohner nach<br />
<strong>dem</strong> Prinzip der Gegenseitigkeit.<br />
Ein Heim kann den alten Menschen<br />
die Möglichkeit geben das Alter in<br />
Ruhe und Geborgenheit zu Leben und<br />
sich gut <strong>auf</strong>gehoben zu fühlen in der<br />
Obhut vieler fleißiger Hände.<br />
Wenn dazu noch regelmäßige Besuche<br />
der Angehörigen erfolgen, um den<br />
Kontakt zur Familie zu erhalten,<br />
fühlen sich Oma oder Opa keineswegs<br />
abgeschoben, sondern gut <strong>auf</strong>gehoben.<br />
Um eine familiäre Atmosphäre zu<br />
erfühlen, sind Besuche in verschiedenen<br />
Pflegeeinrichtungen zu empfehlen.<br />
Ein Gang mit offenen Augen und<br />
Ohren durch das Haus sowie ein<br />
kleiner Plausch mit Bewohnern lässt<br />
den Interessierten durchaus die<br />
vorherrschende Atmosphäre erahnen.<br />
Die Entscheidung, in eine Senioreneinrichtung<br />
zu ziehen, könnte zur<br />
Zufriedenheit aller Beteiligten gefällt<br />
werden, nach <strong>dem</strong> Motto:<br />
„Ich genieße jeden Tag,<br />
der da noch<br />
kommen mag!“<br />
Autorin: Angelika Schwarz<br />
Stellvertretende Geschäftsführerin<br />
Rosenium GmbH<br />
Neureichenau<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald
SERIE<br />
Herzschlag 19<br />
Unabhängig, 02/2009<br />
informativ und verständlich 02/2010
20<br />
LEBEN & WOHLFÜHLEN<br />
Die Haut im Fokus<br />
Gönnen Sie Ihrem Schutzmantel eine Pause<br />
G<br />
ut zwei Quadratmeter und<br />
rund 20 Prozent des Körpergewichts<br />
nimmt eines der<br />
wichtigsten Organe des Menschen<br />
ein: die Haut. Auf den ersten Blick<br />
unscheinbar, ist die Haut tatsächlich<br />
ein wahres Wunderwerk.<br />
Zur Verdeutlichung einige Zahlen: Im<br />
Durchschnitt wiegt die Haut insgesamt<br />
etwa 14 Kilogramm und macht damit<br />
ungefähr 20 Prozent des Gesamtkörpergewichts<br />
aus. Täglich wächst sie um<br />
0,002 Millimeter. Sie enthält ein Viertel<br />
des im Körper gespeicherten Wassers,<br />
und das ist eine ganze Menge Feuchtigkeit,<br />
denn der Mensch besteht zu 70<br />
Prozent aus Wasser. In einem Quadratzentimeter<br />
Haut befinden sich etwa<br />
600.000 Zellen, 5.000 Sinneszellen, 4<br />
Meter Nervenbahnen, 100 Schweißdrüsen,<br />
1 Meter Blutgefäße, 15 Talgdrüsen,<br />
5 Haare und 150.000 Pigmentzellen.<br />
Die Haut ist also Sensor- und Schaltzentrale<br />
für viele unserer Sinneswahrnehmungen,<br />
wichtiges Element bei der<br />
Regulation der Körpertemperatur und<br />
Schutzhülle für den Körper in einem.<br />
Gebildet wird die Haut aus drei fest<br />
miteinander verbundenen Schichten,<br />
die verschiedene Funktionen haben.<br />
Von außen nach innen gesehen, sind<br />
dies die Oberhaut (Epidermis), die<br />
02/2010<br />
Herzschlag<br />
Lederhaut (Cutis oder Dermis) und die<br />
Unterhaut (Subcutis).<br />
Ekzeme und Neurodermitis, Schuppenflechte<br />
und Hautkrebs – Hautkrankheiten<br />
haben hinsichtlich der Häufigkeit<br />
und Intensität ihres Auftretens in den<br />
vergangenen Jahren zugenommen.<br />
Ursachen können zum einen Aspekte<br />
des eigenen Lebensstils sein, wie zum<br />
Beispiel Dauer-Stress, häufiges<br />
Duschen oder Baden oder keine<br />
ausgewogene Ernährung. Aber auch<br />
Einflüsse von außen, wie Umweltgifte<br />
und UV-Strahlung, spielen eine<br />
wichtige Rolle. Wenn die Abwehrfunktion<br />
der Haut bereits beeinträchtigt ist<br />
und Ekzeme oder Allergien <strong>auf</strong>treten,<br />
gilt es in erster Linie, die Auslöser für<br />
die Hautreaktionen zu meiden. Das ist<br />
nicht immer möglich.<br />
Welche Hauttypen<br />
gibt es?<br />
Normale Haut<br />
- zart, feinporig, gut durchblutet und<br />
frisch<br />
- selten Hautveränderungen durch<br />
äußere Einflüsse<br />
Wie immer ist „normal“ Definitionssache!<br />
Normale Haut ist weder zu trocken<br />
von Christian Hofbauer, Redaktion<br />
noch zu fettig. Sie erscheint zart,<br />
feinporig, gut durchblutet und wirkt<br />
frisch. Die Erfahrung zeigt, dass es <strong>auf</strong><br />
den Einzelnen ankommt, wie er seine<br />
Haut empfindet. Im Gegensatz zur<br />
fettigen und trockenen Haut entstehen<br />
bei der normalen, gesunden Haut keine<br />
Risse, Rötungen oder Schuppen.<br />
Es gibt viele Faktoren, die das Aussehen<br />
und die Beschaffenheit der Haut<br />
beeinflussen. So können bei ansonsten<br />
normaler Haut trockene oder fettige<br />
Hautanteile durchaus an bestimmten<br />
Regionen des Körpers <strong>auf</strong>treten wie<br />
zum Beispiel schuppende, empfindliche<br />
Hände durch berufsbedingtes<br />
häufiges Händewaschen. Wie so oft im<br />
Leben gilt auch bei der Hautpflege:<br />
Weniger ist oft mehr. Übertreiben Sie es<br />
also nicht. Wenn Sie eine normale Haut<br />
haben, verwenden Sie am besten<br />
hautverträgliche Cremegrundlagen, die<br />
möglichst wenig Hilfsstoffe enthalten.<br />
Wichtig ist, dass weder der Säurenoch<br />
der Fettschutzmantel angegriffen<br />
wird. Leicht rückfettende, feuchtigkeitsspendende<br />
und duftneutrale<br />
Lotionen, die einen pH-Wert von 5,5<br />
besitzen, sind optimal.<br />
Unabhängig davon, ob Sie eine<br />
normale, fettige oder trockene Haut<br />
haben: Bevor Sie Unmengen an<br />
verschiedenen Produkten ausprobie<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald
en, folgen Sie den anschließenden<br />
Empfehlungen oder lassen Sie sich von<br />
Ihrem Hautarzt oder Apotheker<br />
beraten. Die Werbeversprechen der<br />
Kosmetikhersteller halten in der Regel<br />
nicht, was sie versprechen.<br />
Fettige Haut<br />
- grobporig, fettig-glänzend, widerstandsfähig<br />
- meist als „dick“ empfunden<br />
Die Ursache fettiger Haut liegt in einer<br />
Überproduktion an Talg, was medizinisch<br />
als „Seborrhö“ bezeichnet wird.<br />
Talg bindet Wasser und hält die Haut<br />
feucht. Deshalb ist fettige Haut auch<br />
feuchter und oft widerstandsfähiger<br />
gegenüber Umwelteinflüssen. Dies ist<br />
durchaus ein positiver Aspekt fettiger<br />
Haut. Oft empfinden Betroffene fettige<br />
Haut aber als störend. Das Gesicht<br />
glänzt ölig, die Haare sind verklebt und<br />
selbst nach <strong>dem</strong> Duschen stellen sich<br />
die genannten Probleme innerhalb<br />
kurzer Zeit wieder ein. Wegen der<br />
feuchtigkeitsbindenden Komponente<br />
kommt die Problematik des vermehrten<br />
Schwitzens oft noch dazu.<br />
Haben Sie eher fettige Haut, sollten Sie<br />
dar<strong>auf</strong> achten, dass sie durch die<br />
Pflegeprodukte nicht total entfettet<br />
wird, denn damit würde die Schutzwirkung<br />
<strong>auf</strong>gehoben. Besonders geeignet<br />
sind Öl-in-Wasser-Emulsionen (Typ<br />
Milch). Sie wirken durch Wasserabgabe<br />
kühlend und belassen einen schützenden<br />
Fettmantel <strong>auf</strong> der Hautoberfläche.<br />
Bei besonders fettiger Haut können<br />
alkoholische Tinkturen (besonders für<br />
die Stirnpartie geeignet), eine Wasserwaschung<br />
zwischendurch oder<br />
Spezialtinkturen mit Zusätzen das<br />
gewünschte Ergebnis bringen. Auch<br />
Peelings und Reinigungskosmetik<br />
können die Hautbeschaffenheit günstig<br />
beeinflussen. Masken mit Fruchtsäuren<br />
lösen abgestorbene Hautschüppchen<br />
sanft ab und können verstopfte Poren<br />
wieder öffnen. Häufig tut auch ein<br />
Gesichtsdampfbad mit Kamillenextrakt<br />
gut, weil es die Poren öffnet und damit<br />
<strong>auf</strong>nahmefähig für die Reinigungs- und<br />
Pflegemittel macht.<br />
Trockene Haut<br />
- schuppend, gerötet, rissig<br />
- häufig Ekzeme, Ausschläge<br />
- häufig Hautprobleme durch äußere<br />
Einflüsse<br />
Den Gegensatz zu fettiger Haut stellt die<br />
trockene Haut dar. In diesem Fall wird<br />
nicht genügend Talg gebildet, was als<br />
„Sebostase“ bezeichnet wird. Trockene<br />
Haut wird meist als spröde und leicht<br />
rissig empfunden und neigt zu ver-<br />
mehrter Schuppung. Durch die geringe<br />
Talgbildung der Haut fehlt ihr Feuchtigkeit,<br />
deshalb neigt sie zur Austrocknung.<br />
In extremen Fällen kann sich ein<br />
Austrocknungsekzem bilden, bei <strong>dem</strong><br />
die Haut als eingerissen, gerötet und<br />
juckend <strong>auf</strong>fällt. Selbst bei normaler<br />
Haut können diese Reaktionen bei zu<br />
häufigem Waschen und Duschen<br />
<strong>auf</strong>treten.<br />
Wenn Sie eher trockene Haut haben,<br />
sollten Sie diese mit rückfettenden<br />
Produkten behandeln, sogenannten<br />
Wasser-in-Öl-Emulsionen. Morgens<br />
verwenden Sie am besten eine rückfettende<br />
Pflegecreme und cremen Ihre<br />
Hände über den Tag verteilt mit einer<br />
Fettcreme ein.<br />
Wenn Sie gerne baden, sollten Sie einen<br />
speziellen Ölzusatz verwenden. Auch<br />
zwei Teelöffel Olivenöl im warmen<br />
Wasser tun der Haut gut. Ein weiteres<br />
bewährtes Mittel bei trockener Haut ist<br />
Nachtkerzenöl. Es kann nicht nur<br />
äußerlich angewendet, sondern in<br />
Kapseln auch geschluckt werden.<br />
Innerhalb von etwa drei bis vier<br />
Wochen dürfte sich der Hautzustand<br />
merklich bessern. Ferner sind Mandeloder<br />
Avocadoöl ein beliebtes Mittel, um<br />
die Haut geschmeidig zu machen und<br />
zu halten. Besonders Mandelöl ist sehr<br />
gut verträglich und wird schnell von der<br />
Haut <strong>auf</strong>genommen.<br />
Neben den Seifen werden heute<br />
synthetische Reinigungsmittel,<br />
sogenannte Syndets, angeboten. Das<br />
sind spezielle Reinigungslösungen, die<br />
<strong>dem</strong> pH-Wert und der Hautbeschaffenheit<br />
angepasst sind. Es gibt rückfettende<br />
oder nicht rückfettende Syndets.<br />
Syndets wirken keimtötend <strong>auf</strong><br />
Bakterien der Hautoberfläche. Dieser<br />
Effekt ist besonders bei eiternden<br />
Hauterkrankungen günstig und<br />
erwünscht. Dar<strong>auf</strong> sollten Sie beim<br />
K<strong>auf</strong> achten:<br />
Das Produkt<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Wissenswertes zu<br />
Hautreinigungsmitteln<br />
ist an Ihren Hauttyp und den<br />
Hautzustand bei Erkrankungen<br />
angepasst.<br />
erhält den schützenden Säureschutzmantel.<br />
erhält den Fettschutzmantel der<br />
Haut.<br />
verletzt die Haut nicht (scheuernde<br />
Zusätze oder Ähnliches meiden).<br />
enthält keine allergieauslösenden<br />
oder schädlichen Inhalts- oder<br />
Zusatzstoffe.<br />
Wenn der Winter mit dicker Daunenjacke<br />
und Fellschuhen naht, wird es auch<br />
für unsere Haut ungemütlich. Je kälter<br />
es draußen wird, desto wärmer lieben<br />
wir es drinnen: Wir drehen die Heizung<br />
<strong>auf</strong> und verkriechen uns <strong>auf</strong> das<br />
kuschelige Sofa. Wenn aber die Sonne<br />
an schönen Wintertagen hervorkommt,<br />
unternehmen wir Spaziergänge in<br />
klirrender Kälte. Beides strapaziert die<br />
Haut.<br />
Die Heizungsluft entzieht unserer Haut<br />
Feuchtigkeit, macht sie empfindlich<br />
und rau. Durch die trockene Wärme<br />
transportiert die Haut mehr Feuchtigkeit<br />
an die Oberfläche und trocknet aus.<br />
Auch in der kalten Luft draußen ist im<br />
Winter die Luftfeuchtigkeit sehr gering,<br />
das begünstigt ebenfalls die Austrocknung.<br />
In der Kälte ziehen sich außer<strong>dem</strong><br />
die Blutgefäße unter der Haut<br />
zusammen, um die Wärme im Körperinneren<br />
zu bewahren. Die Blutzufuhr<br />
zur Haut wird gedrosselt. Die Folge: Sie<br />
bekommt zu wenig Sauerstoff und<br />
Nährstoffe, ihr Stoffwechsel wird <strong>auf</strong><br />
Sparflamme gesetzt und sie sieht blass<br />
aus. Die Haut reagiert sensibler <strong>auf</strong><br />
Sonnenlicht, Schad- und Reizstoffe<br />
dringen leichter ein.<br />
Bei Temperaturen unter 8 °C treten<br />
zu<strong>dem</strong> die Talgdrüsen in den Generalstreik.<br />
Der natürliche, schützende<br />
Fettfilm wird aus Hunderten kleiner<br />
Talgdrüsen in der Haut gespeist. Bei<br />
fallenden Temperaturen produzieren<br />
diese Drüsen immer weniger Hautfett.<br />
Bei extremer Kälte kann diese Fettproduktion<br />
sogar ganz eingestellt werden.<br />
Auf diese Weise geht ein Hauptbestandteil<br />
des natürlichen Hautschutzmantels<br />
verloren. Durch den fehlenden Fettfilm<br />
verdunstet das Wasser schneller von<br />
der Hautoberfläche. Die geringe<br />
Luftfeuchtigkeit bei niedrigen Temperaturen<br />
und die staubtrockene Luft in<br />
überheizten Räumen begünstigen das<br />
Verdunsten zusätzlich. Und auch der<br />
Wind hat einen ungünstigen Einfluss<br />
<strong>auf</strong> die Hautoberfläche. Die <strong>auf</strong> der<br />
Haut empfundene Temperatur liegt<br />
oftmals deutlich unter der mit <strong>dem</strong><br />
Thermometer gemessenen Lufttemperatur.<br />
Weht bei 0 °C beispielsweise ein<br />
Wind mit Stärke 5, so liegt die tatsächliche<br />
Temperatur bei etwa minus 8 °C<br />
(Chill-Faktor). Die Folge: Die Haut wird<br />
im Winter immer trockener und<br />
brüchiger.<br />
Autor:<br />
Im Winter braucht<br />
die Haut besondere<br />
Aufmerksamkeit<br />
Christian Hofbauer<br />
<strong>HERZSCHLAG</strong>-Redaktion<br />
Unabhängig, informativ und verständlich Herzschlag 02/2010<br />
21
Verzichter<br />
Vegetarier<br />
Veganer<br />
22<br />
ERNÄHRUNG & GENUSS<br />
Vegetarische Ernährungsweisen<br />
PRO und CONTRA<br />
Die einen sehen in alternativen<br />
Ernährungsweisen nicht nur<br />
für gesundheitliche Probleme<br />
eine Lösung, sondern auch für die<br />
Ernährungsprobleme der Menschheit<br />
insgesamt und sogar zur Vermeidung<br />
der Erderwärmung. Andere hingegen<br />
tun die vegetarischen Ernährungsweisen<br />
als Spinnerei ab und befürchten<br />
Mangelerscheinungen.<br />
Der griechische Philosoph Pythagoras<br />
(570 - 500 v. Chr.) gründete mit<br />
folgenden Worten den Vegetarismus:<br />
„Solange der Mensch Tiere schlachtet,<br />
werden auch die Menschen einander<br />
töten.“ Die Beweggründe für den<br />
Verzicht <strong>auf</strong> tierische Produkte<br />
wandeln sich. Im alten Griechenland<br />
und in Rom stand der Widerstand<br />
02/2010<br />
Herzschlag<br />
von Gabriele H. Wolf, Dipl.-Ernährungswissenschaftlerin<br />
gegen die weit verbreitete Genusssucht<br />
im Vordergrund.<br />
Heute werden eher gesundheitliche<br />
wie auch religiöse und ethische<br />
Aspekte betont. Durch die in großem<br />
Umfang industriell vermarkteten<br />
Tierprodukte kommt es leider auch zu<br />
Skandalen wie „Gammelfleisch“ o. Ä.<br />
Nach solch unappetitlichen Pressemitteilungen<br />
verzichten viele vorübergehend<br />
gerne <strong>auf</strong> Fleisch und<br />
Fleischprodukte. Auch die Meldungen<br />
über den Raubbau durch Überfischung<br />
der Weltmeere mag manche<br />
zum Verzicht <strong>auf</strong> Fischprodukte<br />
bewegen.<br />
Ausprägungen des<br />
Vegetarismus und die<br />
gesundheitlichen Aspekte<br />
Alle Formen vegetarischer Ernährung<br />
basieren <strong>auf</strong> pflanzlichen Nahrungsmitteln,<br />
die z. T. mit Nahrungsmitteln<br />
tierischer Herkunft ergänzt werden.<br />
Bei der Bewertung vegetarischer<br />
Kostformen muss zwischen den schon<br />
erwähnten drei Hauptformen differenziert<br />
werden. Erwachsene Lacto-<br />
Vegetarier und Ovo-Lacto-Vegetarier<br />
sind in der Regel relativ gut mit<br />
Nährstoffen versorgt, Veganer weniger.<br />
Lacto- und<br />
Ovo-Lacto-Vegetarier<br />
Die ovo-lacto-vegetarische Kost<br />
bezieht zusätzlich Eier und Milchprodukte<br />
ein, die lacto-vegetarische nur<br />
Milchprodukte und die ovovegetarische<br />
wird durch Eier ergänzt.<br />
Der klassische Vegetarier ist sehr gut<br />
informiert. Seine Nährstoffzufuhr<br />
kommt den offiziellen Empfehlungen<br />
näher als die der Mischköstler. Die<br />
Zufuhr der tierischen Fette ist bedeutend<br />
niedriger, Entgleisungen des<br />
Fettstoffwechsels verbessern sich. Bei<br />
ausgewogener Eiweißzufuhr, die vor<br />
allem auch die Hülsenfrüchte gewährleisten,<br />
und einer ansonsten abwechslungsreichen<br />
Kost besteht kein Risiko<br />
für einen Nährstoffmangel. Die<br />
kritischen Nährstoffe Eisen, Vitamin<br />
B12, Jod und Calcium können<br />
hinreichend gedeckt werden. Bei<br />
schwangeren Frauen konnte in einer<br />
Studie belegt werden, dass Trinken<br />
von Essigwasser zu den Mahlzeiten<br />
die Eisenverfügbarkeit verbessert. Für<br />
Gebiete mit Jodmangel kann durch<br />
moderaten Einsatz von Algenprodukten<br />
oder ggf. durch medikamentöse<br />
Supplementierung nach Rücksprache<br />
mit <strong>dem</strong> Arzt der Bedarf ausreichend<br />
gedeckt werden. Wie gesagt, ist beim<br />
Ovo-Lacto Vegetarier die Versorgung<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald
mit Vitaminen, Mineralstoffen und<br />
sekundären Pflanzenstoffen besser als<br />
bei den Mischköstlern.<br />
Veganer<br />
Die vegane Kost schließt jegliche<br />
Produkte tierischer Herkunft, wie z. B.<br />
Honig, aus. Pilze und Produkte aus<br />
Bakterienkulturen (wie Sauerkraut)<br />
werden akzeptiert. Veganer nehmen<br />
keine Fette, Purine und Cholesterin<br />
tierischer Herkunft <strong>auf</strong>. Also alles<br />
Stoffe, die mit <strong>dem</strong> Auftreten moderner<br />
Zivilisationskrankheiten in<br />
Verbindung gebracht werden, wenn<br />
auch in manchen Fällen, wie z. B. die<br />
Aufnahme von Cholesterin, heute<br />
nicht mehr als direkt ausschlaggebend<br />
für das Entstehen von Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-<br />
Erkrankungen betrachtet wird. Die<br />
Zufuhr an komplexen Kohlenhydraten,<br />
sekundären Pflanzenstoffen und<br />
vielen Vitaminen ist erfreulich hoch,<br />
so dass eigentlich nichts gegen diese<br />
Ernährung spricht, wären da nicht die<br />
Mineralstoffe Eisen, Calcium, Jod und<br />
das Vitamin B12, bei denen es z. T. zu<br />
einer Unterversorgung kommen kann.<br />
Auch hier kann die gezielte Supplementierung<br />
in Absprache mit <strong>dem</strong><br />
Arzt den Nährstoffmangel beheben. In<br />
manchen Kulturen, in Teilen Asiens,<br />
wo traditionell vegetarisch gegessen<br />
wird, sind Nahrungsmittel wie Algen,<br />
als Jod- und Omega-3-Fettsäure-<br />
Lieferanten und sauer vergorenes<br />
Gemüse als B12-Lieferant überall<br />
erhältlich. Auch ist die Zubereitung<br />
von schmackhaften Speisen Bestandteil<br />
der regionalen Küchen. In Mitteleuropa<br />
ist die Versorgung mit geeigneten<br />
Nahrungsmitteln für eine ausgewogene<br />
vegane Ernährungsweise nur<br />
durch viel Eigeninitiative und die<br />
Bereitschaft, mehr Zeit in der Küche<br />
zu verbringen, zu gewährleisten. Die<br />
städtische Versorgungslage ist<br />
ebenfalls günstiger als die ländliche.<br />
Für schwangere Frauen und Kinder<br />
ist die vegan-vegetarische Ernährung<br />
nicht geeignet.<br />
Rohköstler<br />
Eine besondere Untergruppe bilden<br />
hier die Rohköstler, die lediglich rohe,<br />
pflanzliche Nahrung verzehren.<br />
Vegetarier, die sich ausschließlich von<br />
pflanzlicher Rohkost ernähren, haben<br />
eine <strong>auf</strong>fallend geringe Knochenmasse.<br />
Diese Ernährungsweise ist <strong>auf</strong>grund<br />
der zu geringen Eiweißzufuhr<br />
(hier wird auch <strong>auf</strong> Hülsenfrüchte<br />
verzichtet) für eine längerfristige<br />
Ernährung abzulehnen. Für eine<br />
Frühjahrskur oder als sog. Schalttage,<br />
Unabhängig, informativ und verständlich<br />
ein bis zwei Tage pro Woche, kann die<br />
Rohkost eingesetzt werden. Für<br />
schwangere Frauen und Kinder ist<br />
dies eine lebensbedrohliche Ernährung,<br />
die Schäden verursacht.<br />
Strenge Veganer<br />
Die strengen Veganer verzichten<br />
ebenfalls <strong>auf</strong> Produkte des täglichen<br />
Lebens, die aus Leder hergestellt sind.<br />
Manche Veganer ordnen sich sogar ins<br />
Feld der Radikalen Tierschützer ein<br />
und starten Kampagnen, wie das<br />
Zerstören von Fellmänteln.<br />
Teilzeitvegetarier<br />
Heute weit verbreitet sind die sog.<br />
Teilzeitvegetarier (Flexitarismus).<br />
Diese Personengruppe nimmt Fleisch<br />
und Fisch zu sich, jedoch nur gelegentlich.<br />
Bei dieser Ernährung kommt es<br />
i. d. R. bei einer abwechslungsreichen<br />
Auswahl der Lebensmittel zu keinen<br />
Mangelerscheinungen. Der hohe<br />
Anteil an pflanzlichen Nahrungsmitteln<br />
ist sehr gesundheitsförderlich.<br />
Pescetarier<br />
Auch bestehen Übergangsformen, wie<br />
die sog. Pescetarier, die <strong>auf</strong> Fleischprodukte<br />
verzichten, jedoch Fischwaren<br />
zu sich nehmen. Diese Ernährungsweise<br />
eignet sich besonders für<br />
schwangere Frauen und stillende<br />
Mütter sowie Kinder. Aktuelle<br />
Untersuchungen ergaben, dass durch<br />
eine Nahrungsergänzung mit Fischöl<br />
das Risiko von Frühgeburten gesenkt<br />
werden konnte. Darüber hinaus ist in<br />
den ersten Monaten nach der Geburt,<br />
in denen sich das zentrale Nervensystem<br />
des Säuglings rasant entwickelt,<br />
der Bedarf an Omega-3-Fettsäuren<br />
erhöht. Laut einer Studie entwickelten<br />
sich gestillte Kinder und Kinder, die<br />
eine mit Omega-3-Fettsäuren angereicherte<br />
Nahrung erhielten, kognitiv<br />
und motorisch besser. Außer<strong>dem</strong><br />
besäßen sie eine bessere Sehfähigkeit.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />
(DGE) empfiehlt aus diesem<br />
Grund, während der Schwangerschaft<br />
und Stillzeit zwei bis drei Fischmahlzeiten<br />
pro Woche zu konsumieren.<br />
„Pudding-Vegetarier“<br />
Eine besondere Gruppe stellen die sog.<br />
„Pudding-Vegetarier“ dar. Sie verzichten<br />
zwar <strong>auf</strong> tierische Produkte,<br />
ändern jedoch ihre oft einseitige<br />
Ernährungsweise nicht. Ein Phänomen,<br />
das häufig bei Jugendlichen<br />
beobachtet wird. Immer wieder<br />
ersetzen Jugendliche die tierischen<br />
Produkte durch Süßigkeiten. Längerfristig<br />
führt diese einseitige Ernährung<br />
zu Mangelerscheinungen und ist<br />
daher abzulehnen.<br />
Welche Ernährung ist nun<br />
die richtige?<br />
Prinzipiell kann sich jeder gesunde<br />
Erwachsene vegetarisch ernähren.<br />
Kranke sollten jedoch vor einer<br />
Nahrungsumstellung einen Ernährungsexperten<br />
zu Rate ziehen. Den<br />
meisten Menschen fällt es leichter,<br />
zunächst weniger Fleisch und Wurst<br />
zu essen, z. B. nur jeden zweiten oder<br />
dritten Tag. Jeder fleischfreie Tag ist<br />
bei einer sonst sehr fleischbetonten<br />
Ernährungsweise positiv zu bewerten.<br />
Eine Umstellung <strong>auf</strong> eine vegetarische<br />
Kost soll in erster Linie freiwillig sein<br />
und während der Umstellungsphase<br />
Fleisch zulassen. Wer jedoch einen<br />
radikalen Umstieg wagen möchte,<br />
sollte die Ernährung nicht nur<br />
umstellen, in<strong>dem</strong> er <strong>auf</strong> Fleisch und<br />
Fisch verzichtet. Vollkornprodukte,<br />
Hülsenfrüchte, Nüsse und vor allem<br />
Gemüse in allen Formen und Farben<br />
sollen jetzt <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Speiseplan stehen.<br />
Da diese alle einen hohen Anteil an<br />
Ballaststoffen haben, kann es bei einer<br />
kompletten Umstellung zunächst zu<br />
Blähungen kommen. Normalerweise<br />
gewöhnt sich der Darm in vier bis<br />
sechs Wo. an eine ballaststoffreiche<br />
Nahrung. Daher sollte die Umstellung<br />
<strong>auf</strong> Vollkornprodukte, reichlich<br />
Gemüse und Obst besser in Stufen<br />
erfolgen, also einen Tausch kleiner<br />
Mengen Weißmehlprodukte durch<br />
Vollkornprodukte und eine schrittweise<br />
Erhöhung von Gemüse und Obst.<br />
Die Risikogruppen<br />
Für Kleinkinder und Schulkinder<br />
muss die Ernährung vielseitig sein.<br />
Milchprodukte, Eier und möglichst<br />
auch Fisch sollten diese regelmäßig<br />
essen, damit die Versorgung mit<br />
Eiweiß, Vitamin B12, Jod, Vitamin D,<br />
Kalzium und Eisen sichergestellt ist.<br />
Herzschlag 02/2010<br />
23
Verzichter<br />
Vegetarier<br />
Veganer<br />
Während Schwangerschaft und<br />
Stillzeit erhöht sich der Bedarf an<br />
Eiweiß, Kalzium, Eisen, Jod und<br />
einigen Vitaminen. Deshalb sollten<br />
reichlich Milch, Milchprodukte und<br />
Eier, wenn möglich Fisch, <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
Speiseplan stehen. Von einer veganen<br />
Ernährungsweise ist hier dringend<br />
abzuraten. Lassen Sie, bei Bedarf, von<br />
Ihrem Frauenarzt die Eisenversorgung<br />
oder bei lang anhaltender Übelkeit<br />
und Erbrechen den Vitamin-B12- und<br />
Folsäurestatus überprüfen.<br />
Im Seniorenalter sinkt die Aktivität<br />
der Verdauungsorgane. Manche<br />
Nährstoffe, besonders Vitamin B12,<br />
kann der Körper nicht mehr so gut<br />
<strong>auf</strong>nehmen. Vegetarisch lebende<br />
Senioren sollten deshalb reichlich<br />
Sauermilchprodukte, wie z. B.<br />
Joghurt, Kefir oder Quark und zwei bis<br />
drei Eier pro Woche verzehren. Die<br />
präventive Wirkung von Omega-3-<br />
Fettsäuren für Demenzerkrankungen<br />
sei hier erwähnt. Omega-3-Fettsäuren<br />
pflanzlicher Herkunft, wie z. B. aus<br />
Rapsöl oder Walnussöl haben nicht<br />
die biologische Wirksamkeit wie<br />
Fischölfette. Die Gabe von Fischölkapseln<br />
ist meist nicht ausreichend.<br />
Eine vegetarische Kost muss schmecken,<br />
sättigen und langfristig den<br />
Nährstoffbedarf decken. Ein weiterer<br />
Aspekt ist die Verwendung von<br />
24<br />
Vegetarische Ernährungsweisen<br />
PRO und CONTRA<br />
02/2010<br />
Herzschlag<br />
biologisch erzeugten Nahrungsmitteln.<br />
Die gesundheitsgefährdende<br />
Wirkung von hochkonzentrierten<br />
Pestiziden ist hinreichend bekannt.<br />
Derzeit wird in den USA der Handel<br />
mit gentechnisch veränderten<br />
Zuckerrüben verboten, da entgegen<br />
der Behauptungen der Hersteller mehr<br />
Spritzmittel beim Anbau verwendet<br />
werden müssen und in der Folge<br />
Gesundheitsschäden befürchtet<br />
werden.<br />
Vegetarier können nicht nur einen<br />
wertvollen Beitrag zum Umweltschutz,<br />
sondern vor allem auch für die<br />
eigene Gesundheit leisten, wenn sie<br />
bevorzugt Bioprodukte k<strong>auf</strong>en.<br />
Gleiches gilt für Mischköstler, für die<br />
eine Mahlzeit Fleisch enthalten muss.<br />
Laut Statistiken ist der Fleischverzehr<br />
in Deutschland zu hoch. Für eine<br />
gesunde abwechslungsreiche Ernährung<br />
sind zwei bis drei Fleischmahlzeiten<br />
pro Woche empfohlen, welche<br />
sinnvoller-weise aus artgerechter<br />
Tierhaltung stammen sollten. Ein<br />
Beispiel dafür, dass Gesundes auch<br />
der Umwelt nutzen kann.<br />
Autorin:<br />
Foto<br />
Fr. Wolf<br />
Gabriele H. Wolf<br />
Dipl.-Ernährungswissenschaftlerin<br />
www.ernaehrungsforum.eu<br />
Suzanne Barkawitz<br />
Vegan genießen<br />
Vollwertige Rezepte<br />
aus nah und fern<br />
pala-verlag, 192 Seiten, 1998<br />
ISBN-13: 978-3895661372<br />
Mais RehaTeam<br />
Bernd Höcker<br />
Vegetarier Handbuch<br />
Hoecker Verlag, 228 Seiten,<br />
2. Auflage 2001<br />
ISBN-13: 978-3980461733<br />
Anzeige<br />
Werbung<br />
Mais<br />
Ostler<br />
RehaTeam<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald
Gesundheit, 04. November 2010, Pressemitteilung<br />
Vertreter des Deutschen Industrieund<br />
Handelskammertages (DIHK)<br />
und Bundesgesundheitsminister Dr.<br />
Philipp Rösler haben sich heute in<br />
Berlin getroffen, um über gemeinsame<br />
Strategien zur Zukunft der<br />
Gesundheitswirtschaft zu beraten.<br />
Beide Seiten stimmten überein, dass<br />
die Gesundheitswirtschaft eine<br />
Branche mit hoher Innovationskraft<br />
und erheblicher ökonomischer<br />
Bedeutung für den Standort Deutschland<br />
ist. "Die Gesundheitswirtschaft<br />
ist bereits heute ein wichtiger Produktivfaktor.<br />
Zugleich ist sie Motor für<br />
künftiges Wachstum und neue<br />
Arbeitsplätze. Eine gute Gesundheitsversorgung<br />
hat deshalb einen bedeutenden<br />
volkswirtschaftlichen Nutzen",<br />
betonten Dr. Rösler und Ludwig<br />
Georg Braun, Vorsitzender des<br />
Ausschusses für Gesundheitswirtschaft<br />
des DIHK, im Anschluss an die<br />
Veranstaltung.<br />
Im Rahmen des Treffens erläuterte der<br />
Bundesgesundheitsminister den<br />
Mitgliedern des Ausschusses seine<br />
Gesundheit, 27. Oktober 2010, Pressemitteilung<br />
Anlässlich des heutigen Forums<br />
Bioethik "Äußerungspflicht zur<br />
Organspende - Sollte der Staat<br />
verlangen, dass sich jeder erklärt?"<br />
im Deutschen Ethikrat erklärte die<br />
Parlamentarische Staatssekretärin<br />
im Bundesgesundheitsministerium<br />
Annette Widmann-Mauz: „Wir<br />
werden die postmortale Organspende<br />
in Deutschland nur weiter voranbringen<br />
können, wenn wir das Vertrauen<br />
der Menschen in die Transplantationsmedizin<br />
haben.<br />
Spender zu sein, kann und darf<br />
gesetzlich nicht verordnet werden. Ich<br />
meine, dass es auch für die Erklärung<br />
zur Organspende kein 'Muss' geben<br />
darf."<br />
Die geltende erweiterte Zustimmungslösung<br />
setzt <strong>auf</strong> die bewusste Zustimmung<br />
des Einzelnen zur Organspende.<br />
Nach <strong>dem</strong> Leben eines Menschen<br />
können Organe nach <strong>dem</strong> Transplantationsgesetz<br />
nur entnommen werden,<br />
Unabhängig, informativ und verständlich<br />
Aktuelles aus <strong>dem</strong> Bundesministerium für Gesundheit<br />
Dr. Philipp Rösler und DIHK einig:<br />
Gesundheitswirtschaft ist Motor für Wachstum und Arbeitsplätze<br />
Vorstellungen über die Perspektiven<br />
der Gesundheitssystems: „Unser Ziel<br />
ist es, das Gesundheitswesen durch<br />
mehr Wettbewerb und Transparenz so<br />
umzusteuern, dass Wachstum und<br />
Beschäftigung bei steigenden Gesundheitsausgaben<br />
nicht gefährdet<br />
werden. Mit der Gesundheitsreform<br />
gehen wir den ersten Schritt, um den<br />
Teufelskreisl<strong>auf</strong> von steigenden<br />
Gesundheitsausgaben, steigenden<br />
Lohnzusatzkosten, <strong>dem</strong> Abbau von<br />
Arbeitsplätzen und dadurch wiederum<br />
steigenden Beitragssätzen zu<br />
beenden."<br />
Ludwig Georg Braun rechnet damit,<br />
dass 2011 rund 60.000 Arbeitsplätze<br />
in der Gesundheitswirtschaft neu<br />
entstehen können. Damit sei sie der<br />
Wirtschaftsbereich, der den größten<br />
Beschäftigungszuwachs plane. Braun:<br />
„Diese Entwicklung gilt es zu stützen.<br />
Mehr Transparenz und Kostenbewusstsein<br />
im Gesundheitswesen sind<br />
ein erster Schritt, um Reserven zu<br />
erschließen. Vor allem muss aber auch<br />
der zweite Gesundheitsmarkt gestärkt<br />
werden, etwa durch mehr Möglichkeiten<br />
für Versicherte, Leistungen aus<br />
Widmann-Mauz: Organspende braucht Vertrauen<br />
Zur Diskussion über die Organspende im Deutschen Ethikrat<br />
wenn der Tod an Hand sicherer<br />
Todeskriterien festgestellt wurde und<br />
der Verstorbene zu Lebzeiten in die<br />
Organspende eingewilligt hat. Hat er<br />
keine Erklärung abgegeben, können<br />
seine nächsten Angehörigen <strong>auf</strong> der<br />
Grundlage seines mutmaßlichen<br />
Willens zustimmen.<br />
„Es steht die Entscheidung des<br />
Einzelnen im Vordergrund. Die<br />
Regelung ermöglicht denjenigen, die<br />
durch eine Spende anderen Menschen<br />
helfen möchten, dies zu tun. Sie<br />
akzeptiert aber auch in gleicher Weise,<br />
wenn jemand kein Spender sein will.<br />
Dieser Respekt vor <strong>dem</strong> Willen des<br />
Einzelnen fördert die Akzeptanz der<br />
Organspende insgesamt. Dies ist für<br />
mich ein ganz wesentliches Argument<br />
für die erweiterte Zustimmungslösung“,<br />
so Annette Widmann-Mauz.<br />
Dennoch bleibe eine Diskussion über<br />
die gesetzlichen Regelungen wichtig,<br />
betonte die Parlamentarische Staatssekretärin:<br />
„Ich freue mich, dass sich der<br />
diesem Segment flexibel zuzuk<strong>auf</strong>en.“<br />
Die Gesundheitswirtschaft ist mit über<br />
250 Milliarden Euro Umsatz eine<br />
bedeutende Wachstumsbranche und<br />
damit einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren<br />
in Deutschland. Der<br />
DIHK-Ausschuss für Gesundheitswirtschaft<br />
berät die IHK-Organisation zu<br />
diesbezüglichen Themen. In <strong>dem</strong><br />
Gremium spiegelt sich die Branchenvielfalt<br />
wieder. Mitglieder sind<br />
Unternehmerinnern und Unternehmer<br />
aus den Bereichen Krankenhausträger,<br />
Krankenversicherungen,<br />
Medizintechnikhersteller, Pharmahersteller<br />
und -großhändler, Pflegeanbieter,<br />
Beratungseinrichtungen,<br />
Apotheken, Kurwesen etc.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
<strong>auf</strong> der Internetseite der Deutschen<br />
Industrie- und Handelskammer unter:<br />
www.dihk.de.<br />
Quelle:<br />
Bundesministerium für Gesundheit<br />
Pressemitteilung,<br />
Berlin, 04. November 2010<br />
Deutsche Ethikrat heute <strong>dem</strong> Thema<br />
Organspende widmet und das 'Für<br />
und Wider' der einzelnen Lösungsansätze<br />
diskutiert. Wichtig ist, dass<br />
Menschen ernsthaft über die Organspende<br />
und ihre lebenswichtige<br />
Bedeutung sprechen. Das baut<br />
Hemmschwellen ab und die Bereitschaft<br />
zur Spende steigt. Jede Unterstützung<br />
in diesem Bemühen um<br />
Aufklärung und Information der<br />
Bevölkerung - wie dies heute durch die<br />
wissenschaftliche Auseinandersetzung<br />
mit <strong>dem</strong> Thema im Deutschen<br />
Ethikrat geschieht - leistet für diesen<br />
notwendigen Dialog über das Thema<br />
Organspende einen wesentlichen<br />
Beitrag."<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
unter<br />
www.organspende-info.de.<br />
Quelle:<br />
Bundesministerium für Gesundheit<br />
Pressemitteilung,<br />
Berlin, 27. Oktober 2010, Nr. 59<br />
Herzschlag 02/2010 25
26 32 02/2010 01/2008 Herzschlag<br />
Herzschlag<br />
Preisrätsel<br />
für Abonnenten der PNP<br />
Herzschlag<br />
Herzschlag<br />
Das regionale Gesundheitsmagazin<br />
Digitale Personenwaage<br />
Edles Design, Messung bis 100g<br />
2x Digitale Personenwaagen im<br />
schwarzen Glasdesign u. Messbereich<br />
bis 180 Kg zu gewinnen.<br />
gesponsert von www.GMD-Werbeagentur.de , Grafenau<br />
Um zu gewinnen, rufen Sie bis 21. Dez<br />
2010 unter der Nummer 0137/808 401 009<br />
(50 Cent/Anruf − mobil ggf. abweichend)<br />
an und nennen das Stichwort Herzschlag<br />
oder senden Sie eine SMS mit pnp ticket<br />
herzschlag an 52020 (49 Cent/SMS −<br />
keine Vorwahl).<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald
!<br />
Anzeige<br />
Unabhängig, informativ und verständlich<br />
VorschauAusgabe 01/2011<br />
Sonderthema<br />
Was macht die Medizin in Deutschland so teuer?<br />
Hohe Kosten im Gesundheitswesen. Gründe und Ursachen<br />
Serie<br />
Gesundheitsnetz im Landkreis<br />
Apotheken und Sanitätshäuser<br />
Medizin<br />
Urologische Erkrankungen<br />
Ist hier hauptsächlich das männliche Geschlecht betroffen?<br />
Vorsorge<br />
Darmkrebs!<br />
Welche Vorsorgeuntersuchungen gibt es?<br />
Pflege<br />
Pflegenotstand?<br />
Die Zukunft der pflegerischen Versorgung in Deutschland<br />
Leben & Wohlfühlen<br />
Sport ist Mord?<br />
Vermeidung von Sportverletzungen<br />
Ernährung & Genuss<br />
Fisch - Rotwein - Vitamine<br />
Wie beeinflusst Ernährung unsere Gesundheit?<br />
Herzschlag 02/2010<br />
27
28<br />
02/2010<br />
Herzschlag<br />
Das Gesundheitsmagazin im Bayerischen Wald