gemeindebrief - Gemeinde-bunt.de
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Angedacht 3<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
im evangelischen Kirchengesangbuch<br />
fin<strong>de</strong>n wir unter <strong>de</strong>r Nummer 324 das<br />
Paul Gerhard Lied: „Ich singe dir mit<br />
Herz und Mund...“ Aus meinem persönlichen<br />
Alltag heraus schlage ich gerne in<br />
dieser Lie<strong>de</strong>rfülle nach und ent<strong>de</strong>cke<br />
so die Glaubengewissheiten unserer<br />
Vorfahren neu, für mich heute. So la<strong>de</strong><br />
ich sie ein, mit mir einigen Strophen<br />
gedanklich nachzugehen. Strophe 3.<br />
„Was sind wir doch? Was haben wir auf<br />
dieser ganzen Erd, das uns, o Vater,<br />
nicht von dir allein gegeben werd?“ Ja,<br />
so ist es doch, o<strong>de</strong>r? Die Fülle <strong>de</strong>r Natur<br />
kommt in <strong>de</strong>n Maitagen auf <strong>de</strong>n Höhepunkt.<br />
Die Obstblüte, die leuchten<strong>de</strong>n<br />
Rapsfel<strong>de</strong>r, das kräftige Grün an <strong>de</strong>n<br />
Bäumen und die saftigen Wiesen. Wer<br />
mag bestreiten, dass das nicht alles von<br />
Gott kommt? Er ist <strong>de</strong>r Geber aller Gaben,<br />
gibt <strong>de</strong>n Kühen Wei<strong>de</strong> und führt<br />
zum frischen Wasser. Der Lie<strong>de</strong>rdichter<br />
führt so weiter aus: Strophe 7. „Ach<br />
Herr, mein Gott, das kommt von dir, du,<br />
du mußt alles tun, du hältst die Wach an<br />
unsrer Tür und lässt uns sicher ruhn.“ Es<br />
mag wohl ein inniges Vertrauen in Gott<br />
geben, das <strong>de</strong>n Glauben<strong>de</strong>n geschenkt<br />
ist. Trotz Umweltschä<strong>de</strong>n, Klimakatastrophen,<br />
Unfällen, die einem die Lebenspläne<br />
zerstören, nicht daran zu zweifeln,<br />
da ist EINER, „<strong>de</strong>r hält die Wach und<br />
lässt mich sicher ruhn“. Das macht <strong>de</strong>n<br />
Lie<strong>de</strong>rdichter überzeugend und er ermutigt<br />
uns auch heute immer wie<strong>de</strong>r: Strophe<br />
13. „Wohlauf, mein Herze, sing und<br />
spring und habe guten Mut! Dein Gott,<br />
<strong>de</strong>r Ursprung aller Ding, ist selbst und<br />
bleibt <strong>de</strong>in Gut.“<br />
Mit Gott an meiner Seite bin ich nicht<br />
allein unterwegs auf <strong>de</strong>r Straße <strong>de</strong>s<br />
Lebens. Wie ein Bekenntnis singt sich<br />
<strong>de</strong>r zweite Teil <strong>de</strong>r Strophe: „Dein Gott,<br />
<strong>de</strong>r Ursprung aller Ding, ist selbst und<br />
bleibt <strong>de</strong>in Gut.“ Martin Luther hat<br />
gesagt:“ Es können einem die Sorgen<br />
wie Vögel um die Häupter kreisen, aber<br />
wir müssen aufpassen, dass sie keine<br />
Nester in unsere Köpfe bauen.“ Darum<br />
haben wir ihn, unseren GOTT. Ihm<br />
können wir unsere Sorgen und Ängste<br />
anvertrauen.<br />
Das weiß wohl Paul Gerhard zu seiner<br />
Zeit auch und dichtet in <strong>de</strong>r 15. Strophe:<br />
„ Was kränkst du dich in <strong>de</strong>inem Sinn<br />
und grämst dich Tag und Nacht? Nimm<br />
<strong>de</strong>ine Sorg und wirf sie hin auf <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r<br />
dich gemacht.“<br />
Paulus schreibt in seinem Brief an die<br />
Korinther:<br />
So haben wir doch nur einen Gott, <strong>de</strong>n<br />
Vater, von welchem alle Dinge sind und<br />
wir zu ihm; und einen HERRN, Jesus<br />
Christus, durch welchen alle Dinge sind<br />
und wir durch ihn. 1. Korinther 8, 6<br />
Mit diesen mutmachen<strong>de</strong>n Gedanken<br />
möchte ich Sie ermutigen, eine unbeschwerte<br />
und erholsame Sommerzeit zu<br />
durchleben.<br />
Ihr Joachim Thurn