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Wecker Konstantin Wecker Konstantin - Magazin TAST

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Editorial<br />

Das „Neue“ 2006 liegt vor<br />

uns ausgestreckt. Auf der<br />

kommenden Zeitachse werden<br />

unsere Bedürfnisse und<br />

Begehrlichkeiten kommen<br />

und gehen wie letztes Jahr<br />

auch. Die sogenannte berechenbare<br />

Unruhe wird uns<br />

in Bewegung halten, immer<br />

unter dem Vorsatz, dieses<br />

mal dies und das besser zumachen.<br />

Doch es wird nicht<br />

besser, das wissen wir insgeheim,<br />

sondern nur anders.<br />

Die Stadt Saarbrücken hat<br />

eine Überraschung erlebt.<br />

Was die Verabschiedung des<br />

Haushaltes 2006 der Kommune<br />

angeht, war die Koalition<br />

größer und übergreifender<br />

als sie es auf Bundesebene je<br />

hätte sein können. In Frieden,<br />

Freundschaft und mit viel<br />

Eierkuchen wurden noch ein<br />

paar mehr Schulden einvernehmlich<br />

draufgesattelt. Die<br />

„freie Kulturszene“ braucht<br />

nicht wie letztes Jahr darum<br />

zu bangen, ob sie ihr Geld<br />

überhaupt noch bekommt.<br />

Doch Jubel will nicht so recht<br />

aufkommen. Zu unsicher sind<br />

die Zeiten für die öffentliche<br />

Kulturförderung, besonders<br />

dann kommt das klamme Gefühl,<br />

dass die Sparfalle einem<br />

noch im letzten Augenblick<br />

den Boden unter den Füßen<br />

wegreißen könnte, wenn Partei<br />

übergreifend nach aussen<br />

hin ein universaler Schulterschluss<br />

demonstriert wird.<br />

Mehr dazu lesen Sie von<br />

Lothar Schnitzler auf Seite 8.<br />

Nicht nur in der Stadtregierung<br />

auch am Staatstheater<br />

wird zur neuen Spielzeit ein<br />

Wechsel stattfinden „Die<br />

Neuen“: Intendantin Dagmar<br />

Schlingmann und Operndirektor<br />

Berthold Schneider<br />

hier im Heft auf Seite 6 und<br />

13. Nahe dabei stellen wir<br />

Chris Wroblewski<br />

weitere Produktionen der<br />

auslaufenden Spielzeit vor,<br />

insbesondere im Blickfeld<br />

Kurt Josef Schildknecht mit<br />

der Inszenierung “Aufstieg<br />

und Fall der Stadt Mahagonny“<br />

von Brecht. Außerdem<br />

eine Besprechung der<br />

Inszenierung „Wallenstein“<br />

von Friedrich Schiller und<br />

Don Carlo, eine Oper von<br />

Giuseppe Verdi, in einer Inszenierung,<br />

die Politik, Intrige<br />

und Liebe auf wunderbar<br />

schaurige Weise darzustellen<br />

vermag. Von der malenden<br />

Zunft der Kunst präsentieren<br />

wir eine Wiederentdeckung<br />

in diesem Jahrzehnt, den<br />

Grafiker und Maler Adolf<br />

Nass und sein im Eigenverlag<br />

erschienenes Buch der<br />

Lebens-Kunst. Auf Jürgen Linnenberger,<br />

einen sensiblen<br />

filigranen Meister, wurden<br />

wir auf einer Ausstellung aufmerksam,<br />

die er immer noch<br />

je nach Absprache in seinen<br />

Wohnräumen vorführt. Unbedingt<br />

reinschauen sollte<br />

man in die Vernissage von<br />

Lindinger, Bartholt und Gausmann<br />

„agri kultura“ auf Seite<br />

16. Am 28. Februar wird eine<br />

neue Dimension der Kunstpräsentationen<br />

stattfinden.<br />

Saarbrücken bekommt durch<br />

die Eröffnung einer Galerie,<br />

in der ausschließlich „Erscheinungen<br />

von Computerkunst“<br />

ausgestellt werden,<br />

eine Stärkung des Forums<br />

für das progressive Medium<br />

in der Kunst. Mit architektonischen<br />

Ideen machen<br />

Saarbrücker von sich reden.<br />

Mitglieder der Ökowerkstatt<br />

betreiben die Planung, in<br />

Saarbrücken einen Dom aus<br />

Stroh zu errichten, nebst<br />

daran liegendem Haus. Ein<br />

spannendes Unterfangen<br />

auf Seite 7. Vom fahrenden<br />

Händler in der Handwerkskunst<br />

der Lederdesignware<br />

Peter Sprengepiel ist auf<br />

Seite 15 die Rede. Weiterhin<br />

interessant auch noch das<br />

Buch von Reinhard Klimmt<br />

„Grenzlanderfahrungen“,<br />

Lothar Schnitzler macht dazu<br />

auf Seite 12 eine kritische<br />

Focussierung, besonders, was<br />

das Schicksal der in Klimmts<br />

Erinnerungen erwähnten<br />

Firma Heckel angeht. Bisher<br />

haben wir von der Redaktion<br />

es auch in schwierigen<br />

Zeiten geschafft, die<br />

Nr.3 der <strong>TAST</strong> herzustellen,<br />

was nicht einfach war, weil<br />

von den anfallenden Kosten<br />

her sich die Stimmung dazu<br />

bisher immer eher mit<br />

„hoffnungsvoll aufreibend“<br />

beschreiben lässt. Unter solchen<br />

Bedingungen ein <strong>Magazin</strong><br />

wie <strong>TAST</strong> zu gestalten,<br />

ist natürlich auf Dauer nicht<br />

durchzuhalten. Von daher<br />

nochmals ein Aufruf und die<br />

Bitte an alle, die Anzeigen<br />

schalten könnten, dies auch<br />

mal in der <strong>TAST</strong> zu probieren<br />

und an alle diejenigen,<br />

die keine schalten können,<br />

weil sie keine Firma oder Geschäft<br />

haben, der Aufruf zum<br />

Spenden, Spenden für das<br />

Saarbrücker <strong>Magazin</strong> <strong>TAST</strong>.<br />

Unsere Kontonummer ist<br />

im Impressum ausgedruckt.<br />

Achtung! KulTour bringt<br />

neben <strong>Konstantin</strong> <strong>Wecker</strong>,<br />

das Rockmusical Jesus Christ<br />

Superstar und die beliebte<br />

Musik von Havanna, live from<br />

Buena Vista. Ausführliche Information<br />

dazu auf Seite 16.<br />

Viel Spaß beim Lesen.<br />

<strong>TAST</strong> 3

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