Europäisches Kulturzentrum Aachen - Bauhaus Europa

II.3. 1492 Zeitalter der Entdeckungen
• Entdeckung und Eroberung der
Neuen Welt
Das Zeitalter der Entdeckungen stärkte das europäische
Selbstbewusstsein und rückte das Individuum in den Mittelpunkt.
Mit der Entdeckung der neuen Welt eroberte Europa den Raum
für seine imperiale wirtschaftliche und politische Machtentfaltung
und entwickelte mit Renaissance, Humanismus und Reformation
ein geistiges Klima, das in seiner Diesseitsorientiertheit und mit
der Idee individueller Glaubens- und Urteilsfreiheit die
Grundfesten des mittelalterlichen Weltbildes erschütterte. In der
Konfrontation mit der „neuen“ Welt begriff Europa sich als
überlegener politischer und kultureller Machtfaktor im
Weltgeschehen. Das „Fremde“ – aus dem Blickwinkel
europäischer Überlegenheit betrachtet - wurde im Zuge der
Kolonialisierung erobert und zerstört.
Die Entdeckung der Neuen Welt stärkte die ökonomische und
politische Überlegenheit Europas.
Die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus 1492 und des
Seeweges nach Indien durch Vasco da Gama 1498 veränderte das
Weltbild der Europäer. Die Begegnung mit fremden Kulturen wirkte
sich in verschiedensten Beziehungen aus: Eroberung und
Unterdrückung, Handel und Diplomatie, materielle und geistige
Bereichung, Verfeinerung der Lebensweisen. Europäisches
Überlegenheitsdenken verschmolz mit christlichem
Sendungsbewusstsein. Zur europäischen Kolonialisierung Amerikas
wurden Millionen von Afrikanern versklavt. Der Welthandel beförderte
• Erdglobus Gerhard Mercator, 1541
• Mikroskop (1601 Niederlande), Zirkel,
Teleskop, Pantograph
• Setzkasten mit Kupferbuchstaben
• Kompaß
• Inszenierung: Karavelle mit Schiffs-
tagebuch Kolumbus 9.9.1492: „Nach
diesen Beobachtungen muß also im
Westen Land sein.“
• Weltkarte Benediktinerinnenkloster
Ebstorf, 1230: Scheibe, drei Erdteile:
Asien, Europa, Afrika
• Globus, Erdkugel von Martin Behaim,
1491/92 (Germ. Nationalmuseum
Nürnberg)
• „Ich bin überzeugt, Erlauchteste Fürsten,
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