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fliehendes Pferd - FilmFernsehFonds Bayern

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Filmfest München<br />

25 Jahre für das Publikum:<br />

Filmfest München 2007<br />

Ein »indirektes Jubiläum« soll es werden:<br />

Statt expliziter Zeremonien feiert das Filmfest<br />

München seine 25. Ausgabe mit der<br />

Ehrung von Filmen und Filmemachern, die<br />

ein Vierteljahrhundert Festivalgeschichte geprägt<br />

haben. Seiner Tradition entsprechend<br />

konzentriert sich das 25. Filmfest München<br />

(22. - 30. Juni 2007) vor allem auf den Dialog<br />

zwischen Kreativen und dem Publikum. Bei<br />

234 Filmen aus 40 Ländern kommen sowohl<br />

die Liebhaber des anspruchsvollen Mainstreamkinos<br />

wie auch Nischenfans auf ihre<br />

Kosten: Neben neuen Filmen etablierter<br />

Regisseure gibt es wie gewohnt zahlreiche<br />

»kleine«, unabhängige und gewagte Produktionen.<br />

Der Bogen spannt sich von »Cannes-<br />

Importen« wie Volker Schlöndorffs Ulzhan,<br />

dem Goldene Palme-Gewinner 4 Monate, 3<br />

Wochen und 2 Tage von Cristian Mungiu,<br />

Import/Export von Ulrich Seidl oder Go Go<br />

Tales von Abel Ferrara über Filme von Vertretern<br />

des »klassischen« US-Independentfilms<br />

wie Tom DiCillo (Delirious), Richard<br />

Linklater (Retrospektive) und Kevin Smith<br />

(Clerks 2) bis hin zu Filmen von Indios aus<br />

dem peruanischen Hochland, die die Mythen<br />

10<br />

dieser Gegend in Märchen- oder Horrorform<br />

verarbeiten.<br />

Im Internationalen Programm läuft das FFFgeförderte<br />

Drama Trade über illegalen Menschenhandel<br />

in den USA. Regisseur Marco<br />

Kreuzpaintner gewann bereits 2004 mit<br />

Sommersturm den Publikumspreis des Filmfests<br />

München. Nun wird er für seinen ersten<br />

in den USA realisierten Film mit dem Bernhard<br />

Wicki-Filmpreis »Die Brücke«, dem<br />

Friedenspreis des deutschen Films, ausgezeichnet.<br />

Roland Emmerich produzierte Marco Kreuzpaintners<br />

Drama »Trade - Willkommen in Amerika« mit Claussen+Wöbke+Putz.<br />

Schwerpunkte des Festivals sind außerdem<br />

eine Werkschau der Filme von Oscar-Preisträger<br />

William Friedkin (Der Exorzist,<br />

French Connection), der, ebenso wie Hollywood-Star<br />

Kevin Kline, mit dem CineMerit<br />

Award des Filmfests geehrt wird, eine<br />

Diesen Titel kann nicht jeder auf Anhieb aussprechen: Die Reihe »Deutsche Fernsehfilme« zeigt den modernen<br />

Heimatfilm »Das große Hobeditzn« von Matthias Kiefersauer (BR)<br />

In München zu Gast: Werner Herzog<br />

Hommage an den »Master of the Indies«<br />

Richard Linklater, dessen Karriere 1990<br />

mit dem Filmfest München-Screening von<br />

Slacker großen Auftrieb erhielt, und allen<br />

voran die Retrospektive eines Münchner<br />

Film-»Urgesteins«: Aufgeführt werden sämtliche<br />

Filme von Werner Herzog. In einer<br />

Sonderveranstaltung ehrt das Filmfest den<br />

deutschen Filmemacher Alexander Kluge.<br />

Die Open Air-Reihe steht unter dem Motto<br />

»25 Jahre Filmspotting« und zeigt Highlights<br />

aus 25 Jahren Filmfest.<br />

Als Länderschwerpunkte präsentiert das Programmteam<br />

rund um Festivaldirektor Andreas<br />

Ströhl Produktionen aus Lateinamerika,<br />

Asien und das »Nouveau Cinéma Français«.<br />

Ebenfalls 25jähriges Jubiläum feiern die Programmer<br />

Ulla Rapp (American Independents),<br />

Klaus Eder (Internationales Programm)<br />

und Uli Maass (Neue Deutsche<br />

Kinofilme).<br />

Eröffnet wird das Filmfest am 22. Juni mit<br />

dem israelischen Film The Band’s Visit von<br />

Eran Kolirin über die Odysee einer ägyptischen<br />

Band in der israelischen Wüste. »Die<br />

wunderbar lakonische Komödie funktioniert<br />

mit perfektem Timing, ohne sich je wichtig zu<br />

machen«, beschreibt Andreas Ströhl seine<br />

Wahl - und damit metaphorisch das gesamte<br />

Erfolgsrezept seines Festivals.<br />

Alle Informationen rund um das Filmfest<br />

München 2006 gibt es im Internet unter<br />

www.filmfest-muenchen.de.<br />

FFF-geförderte Filme in den<br />

deutschen Reihen<br />

»Zunehmende Neurosen« attestiert Programmer<br />

Uli Maass - nicht den Regisseuren seiner<br />

Reihe Neue Deutsche Kinofilme, wohl<br />

aber ihren Themen. Ein »Hauch von ‘68«<br />

schwebe über der Auswahl, die sich in diesem<br />

Jahr »härter und gesellschaftsbezogener«<br />

gebe. Dabei richte sich der Angriff eher<br />

Film News <strong>Bayern</strong> 3-2007

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