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Ergebnisse mit einem neuen Verblendsystem für ... - Elephant Dental

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SONDERDRUCK AUS<br />

Das internationale<br />

ZAHNTECHNIK<br />

MAGAZIN<br />

<strong>Ergebnisse</strong> <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Verblendsystem</strong><br />

für Zikonoxidgerüste<br />

Prof. Dr. Jef M. van der Zel<br />

4<br />

flohr<br />

April<br />

2005<br />

verlag<br />

Hauptstraße 22, D-78628 Rottweil


Technik<br />

<strong>Ergebnisse</strong> <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Verblendsystem</strong><br />

für Zirkonoxidgerüste<br />

Prof. Dr. Jef M. van der Zel<br />

204<br />

Indizes: Zirkonoxidgerüste, Zirkonoxidverblendkeramik,<br />

CAD/CAM, WAK, Bruchfestigkeit,<br />

Systemgedanke<br />

Mit der Weiterentwicklung der CAD/CAM-Technik<br />

hat sich das Anwendungsspektrum von Zirkonoxid<br />

für zahntechnische Strukturen, die <strong>mit</strong> <strong>Dental</strong>keramik<br />

verblendet werden können, stark erweitert.<br />

Keramische Werkstoffe haben einen hohen Qualitätsstandard<br />

erreicht und stellen heute eine unverzichtbare<br />

Werkstoffgruppe für die konservierende<br />

und prothetische Zahnheilkunde dar. Die ästhetischen<br />

Möglichkeiten sind bei ausgezeichneter<br />

Biokompatibilität hervorragend, und die klinischen<br />

Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, daß<br />

für Keramiken eine differenzierte Anwendung<br />

unabdingbar ist, um sie klinisch langfristig erfolgreich<br />

einzusetzen. Bei korrekter Indikation und<br />

Verarbeitung sind sie älteren restaurativen Techniken<br />

oft in vielerlei Hinsicht überlegen.<br />

Foto: Norbert Pack, Bad Vilbel<br />

Die Entwicklungen <strong>mit</strong> Computer<br />

Aided Design und Computer Aided<br />

Manufacturing (CAD/CAM) zur Herstellung<br />

von Zahnersatz hatten zuerst wirtschaftliche<br />

Gründe. Bei den Überlegungen, industriell<br />

hergestellte Hartkernkeramiken wie<br />

vorgesinterte oder endgesinterte Zirkonoxidkeramik<br />

als prothetischen Werkstoff einzusetzen,<br />

stellte sich schnell heraus, daß nur<br />

CAM-gesteuerte Fräsautomaten in der Lage<br />

waren, Werkstücke aus diesem Material aus<br />

<strong>einem</strong> Block herauszuarbeiten. Mit der computergestützten<br />

Bearbeitung hat sich so<strong>mit</strong><br />

die Vollkeramik ihren Weg in die Zahnmedizin<br />

gebahnt.<br />

Brücken bis zu 3 Gliedern werden manchmal<br />

aus glasinfiltrierter Oxidkeramik gefertigt<br />

(In-Ceram „Zirconia“). Das Material ähnelt<br />

aber in s<strong>einem</strong> Festigkeitsverhalten und in<br />

der Wärmeausdehnung eher Aluminiumoxid<br />

und ist <strong>mit</strong> Zirkonoxid nicht vergleichbar.<br />

Weitspannige Brücken bis zu 6 Gliedern wer-<br />

ZAHNTECH MAG 9, 4, 204-209 (2005)


Technik<br />

Tabelle 1: Keramik-Haftfestigkeit<br />

nach<br />

Schwickerath<br />

des Carrara-<br />

(Kappert,<br />

2000) und Sakura-Systems<br />

(Nishimura et<br />

al., 2004)<br />

Der Hersteller<br />

hat die besten<br />

Voraussetzungen<br />

geschaffen,<br />

um ein<br />

neues Metall-<br />

Keramik-<br />

System zu<br />

konzipieren.<br />

Gerüst<br />

Carrara PdF<br />

Zirkonoxid<br />

Keramik<br />

Carrara Interaction<br />

Sakura Interaction<br />

den aus nachgesintertem Zirkonoxid, bis zu<br />

12 Gliedern aus industriell dichtgesintertem<br />

Zirkonoxid gefertigt (z.B. DCS, Digident).<br />

Brückengerüste für Implantate werden aus<br />

vorgesintertem, aber auch aus teilgesintertem<br />

Zirkonoxid hergestellt. Für Abutments und<br />

Suprastrukturen kommt hartkerngesintertes<br />

Zirkonoxid zum Einsatz.<br />

Carrara ® Original (<strong>Elephant</strong> <strong>Dental</strong>, NL-<br />

Hoorn) war das erste System in der Metallkeramik.<br />

Die Idee, auf gelbe Goldlegierungen<br />

<strong>mit</strong> niedrigschmelzender, hoch expandierender<br />

Keramik aufzubrennen, hat zur Entwicklung<br />

eines der signifikantesten Metallkeramiksysteme<br />

der letzten 50 Jahre geführt.<br />

1990 wurde nach intensiver Entwicklungsarbeit<br />

das Carrara-Metall & Keramik-System<br />

erstmals vorgestellt (Eur Patent 475.528). Die<br />

Keramik kommt in Kombination <strong>mit</strong> der sattgelben,<br />

multi-indikativen, kupfer- und palladiumfreien<br />

Carrara PdF Goldlegierung zur<br />

Anwendung.<br />

Neben der Entwicklung von Legierungen hat<br />

sich der Hersteller gleichzeitig <strong>mit</strong> der Entwicklung<br />

von Keramiken befaßt und da<strong>mit</strong><br />

alle Voraussetzungen geschaffen, um ein<br />

neues Metall-Keramik-System zu konzipieren.<br />

So bestand von Beginn an eine optimale<br />

Abstimmung sattgelber Legierungen auf eine<br />

weiche, antagonistenschonende Keramik<br />

(Abb. 1). Nach denselben Prinzipien wurde<br />

das Sakura ® -<strong>Verblendsystem</strong> für Zirkonoxidgerüste<br />

entwickelt (Abb. 2).<br />

Firma<br />

<strong>Elephant</strong> <strong>Dental</strong><br />

<strong>Elephant</strong> <strong>Dental</strong><br />

Haftfestigkeit, MPa<br />

55, 60 ± 4,8<br />

45,20 ± 3.6<br />

Die Carrara und Sakura Interaction Keramiken<br />

sind niedrigschmelzende, antagonistenfreundliche<br />

Aufbrennkeramiken, wobei eine<br />

besondere Oberflächenmodifizierung dafür<br />

sorgt, daß die Keramikoberfläche nicht signifikant<br />

härter ist als der natürliche Zahnschmelz.<br />

Daraus resultiert eine deutlich geringere<br />

Abrasion der Antagonisten als bei<br />

anderen Keramikmassen, was der Patient als<br />

natürlich und angenehm empfindet.<br />

Die Interaction Keramik verwirklicht ein<br />

neues Konzept: Erstmals wurde bei niedrigschmelzenden<br />

Metallkeramikmassen eine<br />

konsequente, funktionelle Scheidung in Fluoreszenz<br />

und Opaleszenz erreicht.<br />

Haftverbund zwischen Gerüstmaterial<br />

und Verblendkeramik<br />

Die Ausdehnung von Legierung und Verblendkeramik<br />

sollte unterhalb der Transformationstemperatur<br />

möglichst bei allen Temperaturen<br />

gleich sein. Die thermische<br />

Ausdehnung der Carrara-Keramikmasse ist<br />

um ein Zehntel geringer als die der Carrara-<br />

Legierungen. Dies hat zur Folge, daß in der<br />

Keramik nur Druckspannungen auftreten, die<br />

von der keramischen Masse in relativ großem<br />

Ausmaß ertragen werden. Ein guter Haftverbund<br />

zwischen Legierung und Keramik ist<br />

eine Voraussetzung für eine langlebige Restauration.<br />

Für die Bestimmung der Haftfestigkeit wurde<br />

ein Scherfestigkeitstest nach H. Schwicke-<br />

Abb. 1: Das Carrara ® Original System: Carrara<br />

PdF und Carrara Interaction.<br />

ZAHNTECH MAG 9, 4, 204-209 (2005)<br />

Abb. 2: Das Sakura ® <strong>Verblendsystem</strong>: Sakura<br />

Interaction auf Zirkonoxidgerüst.<br />

205


Technik<br />

206<br />

Tabelle 2:<br />

Wärmeausdehnungskoeffizienten<br />

im<br />

Carrara und<br />

Sakura<br />

System.<br />

Material<br />

Carrara Interaction Aufbrennkeramik<br />

Sakura Interaction Aufbrennkeramik<br />

rath [ISO/DIS 9693 (1999) Metal-ceramic<br />

dental restorative systems] durchgeführt<br />

(Tab. 1). Die Haftfestigkeiten gehören zu den<br />

höchsten Werten im Markt und übersteigen<br />

den Grenzwert bei weitem (25 MPa nach<br />

ISO/DIS 9693 [1999]).<br />

Klinische Erfahrungen <strong>mit</strong><br />

Keramikbrücken aus Zirkonoxid<br />

Abb. 3: Spannungsverteilung (in MPa) in Carrara- und<br />

Sakura-Kronen.<br />

Carrara Interaction (System 1) und Sakura Interaction<br />

(System 2) sind fast spannungsfrei. Bei System 3, wobei<br />

eine Verblendkeramik <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> WAK von 9,0 statt 9,9<br />

µm/m.K eingesetzt wurde, treten Zugspannungen in der<br />

Okklusalfläche auf.<br />

Wärmeausdehnungskoeffizient, µm/m.K Meßbereich in °C<br />

Keramik<br />

14,7<br />

Gerüst<br />

Carrara PdF: 15,8<br />

Keramik<br />

25 - 500<br />

Gerüst<br />

25 - 500<br />

9,9 Y-TZP Zirkonoxid: 10,5 25 - 500 25 - 500<br />

Für CAD/CAM-gefertigte Keramikbrücken<br />

im Seitenzahngebiet (Cercon, DCS, Digident,<br />

Lava) liegen bislang wenig klinische<br />

Langzeitergebnisse vor. Gefertigt aus teilgesinterten<br />

Weißlingen oder ausgeschliffen aus<br />

endgesinterten Hartkernkeramik-Blanks, steht<br />

der Einsatz des Werkstoffs Zirkonoxid in der<br />

zahnmedizinischen Prothetik erst seit 7 Jahren<br />

unter klinischer Beobachtung.<br />

Aufgrund der hohen Werte für Biegefestigkeit<br />

und Rißzähigkeit sowie der vielversprechenden<br />

<strong>Ergebnisse</strong> <strong>mit</strong> 3-gliedrigen<br />

Brücken im Molarenbereich ist jedoch eine<br />

positive Prognose angezeigt.<br />

Bei Brücken treten unter Belastung immer<br />

Biegemomente auf, die Zugspannungen zur<br />

Folge haben. Hier ist der Einsatz des bruchzähen<br />

Zirkonoxid besonders indiziert, um<br />

eine Rißbildung unter Dauerlastwechsel zu<br />

verhindern. Dennoch müssen die Verbinder<br />

zwischen Brückengliedern ausreichend dimensioniert<br />

sein. Ungeeignete Präparationsformen,<br />

zu dünne Wandstärken, unterdimensionierte<br />

Konnektoren, zu tief separierte Verbinder,<br />

nachträgliches Separieren, Bearbeitungsfehler<br />

beim Schleifen im Labor (zu hoher Anpreßdruck,<br />

keine Wasserkühlung der Laborturbine)<br />

- all das kann Mikrorisse im Werkstoff<br />

verursachen, die Monate oder Jahre später<br />

zur Fraktur führen können.<br />

Zirkoniumoxid ist <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Elastizitätsmodul<br />

von 210 GPa (GigaPascal) vergleichbar<br />

<strong>mit</strong> CoCr-Legierungen. Diese Analogie erlaubt<br />

es, die Erfahrungen <strong>mit</strong> <strong>Dental</strong>legierungen<br />

auf die Verwendung von <strong>Dental</strong>keramiken<br />

zu übertragen und können hilfreich für<br />

die Dimensionierung von Wandstärken, Verbindern<br />

und Brückenlängen sein.<br />

Die geringe Reklamationsquote zeigt, daß<br />

sich viele Zahnärzte <strong>mit</strong> dem Präparationsdesign<br />

und Zahntechniker <strong>mit</strong> der sorgfältigen<br />

Bearbeitung der Keramik positiv auseinandergesetzt<br />

haben.<br />

In Tabelle 2 werden die Daten in Bezug auf<br />

die WAK-Werte der Verblend- und Gerüstmaterialien<br />

angegeben.<br />

Der WAK ist sowohl bei Carrara Interaction<br />

als auch bei Sakura Interaction ca. ein Zehntel<br />

niedriger als beim Gerüstmaterial. Es kann<br />

<strong>mit</strong> Hilfe von Finite Element (FE)-Analysen<br />

der Wärmespannungsverteilungen nachgewiesen<br />

werden, daß bei dieser Differenz eine<br />

ideale „thermische Kompatibilität“ realisiert<br />

wird (Lenz et al, 2005). Grund für Abplatzungen<br />

können unregelmäßig aufgetragene Verblendschichten<br />

sein, die unter Kaudruck zu<br />

Zugspannungen in der Struktur führen. Deshalb<br />

arbeiten CAD/CAM-Labore an <strong>einem</strong><br />

homogen reduzierten Kronengerüst, um für<br />

die Verblendung eine gleichmäßige Schichtstärke<br />

zu erzielen. Oft sind Abplatzungen<br />

aber auch <strong>einem</strong> zu niedrigen WAK der Verblendkeramik<br />

zuzuschreiben (Abb. 3).<br />

Davon ausgehend, daß alle Zirkonoxid-<br />

Gerüstwerkstoffe einen gleichen WAK-Wert<br />

in <strong>einem</strong> Meßbereich von 25-500 °C aufweisen,<br />

der bei rund 10,5 µm/m.K liegt, ist ein<br />

um ein Zehntel niedrigerer WAK für die Verblendkeramik<br />

gewählt worden. So ist ein<br />

ZAHNTECH MAG 9, 4, 204-209 (2005)


<strong>Elephant</strong>_Keramik_Sakura.tif<br />

Abb. 4: Versuchsanordnung des Bruchtestes.<br />

Abb. 5: Beispiel Gerüstbruch.<br />

In <strong>einem</strong> invitro-Versuch<br />

wurden<br />

Brückenversorgungen<br />

aus<br />

Zirkonoxid,<br />

verblendet <strong>mit</strong><br />

Sakura Interaction,<br />

auf<br />

ihre Bruchfestigkeit<br />

beurteilt.<br />

WAK von 9,9 µm/m.K ideal. Bei <strong>einem</strong><br />

WAK unter 9,2 µm/m.K kann es schon zu<br />

Abplatzungen der Verblendkeramik kommen,<br />

weil die Spannungen bei Zirkonoxid<br />

nicht wie bei Metall durch Relaxation auf<br />

natürlichen Weise abgeführt werden.<br />

Bei <strong>einem</strong> Bruchfestigkeitstest von Sakura<br />

Interaction auf den Zirkonoxidgerüstkäppchen<br />

verschiedener Hersteller zeigte<br />

sich eine herausragende Verbundhaftung<br />

der Systeme Cerec Inlab, Lava, Cercon,<br />

Procera und DCS.<br />

Bruchfestigkeit des Verbundes<br />

Sakura/Zirkonoxidgerüst<br />

In einer in-vitro-Untersuchung wurden auf<br />

natürliche Zahnstümpfe adhäsiv befestigte<br />

dreigliedrige Brückenversorgungen aus Zirkonoxid,<br />

verblendet <strong>mit</strong> Sakura Interaction,<br />

auf ihre maximale Bruchfestigkeit (Abb. 4)<br />

beurteilt und die semi-quantitative Randqualität<br />

im Rasterelektronenmikroskop bewertet.<br />

Die Brücken wurden im Kausimulator einer<br />

5-jährigen Belastung unterzogen (Rosentritt<br />

et al., 1997).<br />

ZAHNTECH MAG 9, 4, 204-209 (2005)<br />

Produktname<br />

Vertrieb<br />

Hersteller<br />

Kristalltyp<br />

WAK<br />

Zu welchen Gerüstmaterialien<br />

möglich<br />

E-Modul<br />

Biegefestigkeit<br />

Verbundfestigkeit:<br />

A) zu welchen Gerüsten<br />

B) welcher Test<br />

C) welche Werte in N<br />

D) wer hat getestet<br />

Brenntemperaturen:<br />

A) Bonder<br />

B) Opaker<br />

C) Erstes Dentin<br />

D) Glanzbrand<br />

Langzeitabkühlung<br />

bei welchen Materialien / wie ?<br />

Markteinführung Europa?<br />

Klinische 2-Jahresstudien: ja / nein<br />

Sortiment zu welchem<br />

Farbringsystem?<br />

Welche Farben sind lieferbar?<br />

Wie viele Intensiv-Dentine<br />

lieferbar?<br />

Wie viele Opaque / Dentine<br />

lieferbar?<br />

Wie viele Opalmassen lieferbar?<br />

Wie viele Transpa/Schneiden lieferb.?<br />

Mischrezepturen per Spectrophotometer<br />

möglich?<br />

Preis für Grundsortiment<br />

Sakura Interaction<br />

<strong>Elephant</strong> <strong>Dental</strong> GmbH<br />

Tibarg 40, 22459 Hamburg<br />

Tel. 0 40 / 54 80 06-0<br />

<strong>Elephant</strong> <strong>Dental</strong> B. V. (NL-Hoorn)<br />

Amorph, leuzitfrei<br />

9,9 (25 - 500 °C)<br />

alle Zirkonoxid-Materialien<br />

<strong>mit</strong> passendem WAK<br />

-<br />

> 70 MPa<br />

A) Zirkoniumdioxid<br />

B)<br />

C)<br />

D)<br />

A) es wird kein Bonder benötigt<br />

B) 925 °C<br />

C) 850 °C<br />

D) 810 °C<br />

ohne Langzeitabkühlung<br />

im 1. Quartal 2005<br />

-<br />

Vita classical Farbsystem<br />

alle V-Farben<br />

A1 bis D4 (16)<br />

6 Action-I Dentine<br />

16 Pasten-Opaker,<br />

16 Opak-Dentine, 16 Dentiner<br />

alle Transpamassen opalisierend<br />

8 X-Tra Incisals (3 Value-steuernde und<br />

5 individualisierende) und 4 Schneiden<br />

-<br />

-<br />

207


Technik<br />

208<br />

Die Bruchfestigkeiten<br />

der<br />

Zirkonoxidbrücken<br />

<strong>mit</strong><br />

Sakura Interaction<br />

Verblendung<br />

erwiesen sich<br />

als gleich oder<br />

besser als für<br />

vergleichbare<br />

andere<br />

Systeme.<br />

Bei hochfestem<br />

Zirkonoxid<br />

spielt die<br />

Abstimmung<br />

der WAKs von<br />

Gerüst- und<br />

Verblendmaterial<br />

eine<br />

entscheidende<br />

Rolle.<br />

Zur Brückenherstellung wurden jeweils 2<br />

frisch extrahierte, dritte Molaren im Abstand<br />

von ca. 10 mm (= Spannweite des Brückenzwischengliedes)<br />

in kaltpolymerisierendem<br />

Kunststoff (Palapress Vario, Heraeus-Kulzer,<br />

Hanau) gesockelt. Es wurden in etwa gleich<br />

große Zähne verwendet. Durch eine dünne<br />

Schicht Polyetherabformmasse (Impregum,<br />

3M ESPE, Seefeld) zwischen Zahnwurzel<br />

und Kunststoffsockel wurde die physiologische<br />

Zahnbeweglichkeit im Parodontalspalt<br />

simuliert.<br />

Die vollkeramischen Brückengerüste wurden<br />

im Cercon-Verfahren (DeguDent, Hanau)<br />

aus teilstabilisiertem Zirkonoxid angefertigt.<br />

Die Verblendung der Brücken erfolgte in<br />

konventioneller Technik <strong>mit</strong> Sakura Interaction<br />

Verblendkeramik. Nach Vorgabe wurden<br />

alle Versorgungen <strong>mit</strong> dem dualhärtenden<br />

Verbundsystem Syntac Classic/Variolink II<br />

(Ivoclar Vivadent, FL-Schaan) adhäsiv befestigt.<br />

Nach Säuberung der Versorgungen erfolgte<br />

die Kaubelastung für ca. 8,3 Tage im Regensburger<br />

Kausimulator (6000 x 5°C / 55°C,<br />

2 min je Zyklus, 1,2*10 6 Kaukraftzyklen<br />

à 50 N), die einer ca. 5-jährigen intraoralen<br />

Tragedauer entspricht. Als Antagonisten für<br />

alle untersuchten Serien dienten Humanzähne,<br />

die über ein Bißregistrat bereits während<br />

der Brückenherstellung den Brücken zugeordnet<br />

wurden. Die Kausimulation wurde<br />

nach 400.000, 800.000 und 1.200.000 mechanischen<br />

Zyklen zur optischen Kontrolle<br />

der Brücken unterbrochen.<br />

Die acht Versorgungen wurden nach Kaubelastung<br />

<strong>einem</strong> Bruchtest unterzogen. Die<br />

Belastung wurde in einer Zwick-Universalprüfmaschine<br />

1446 (Zwick, Ulm) <strong>mit</strong> einer<br />

Vorschubgeschwindigkeit von 1 mm/min<br />

durchgeführt. Die automatische Brucherkennung<br />

wurde bei <strong>einem</strong> 10%igen Kraftabfall<br />

vom Momentankraftwert bzw. durch ein<br />

erkennbares akustisches Signal detektiert.<br />

Die Krafteinleitung erfolgte zentral auf die<br />

Okklusalfläche des Brückenzwischengliedes<br />

über eine Stahlkugel (Ø 12,5 mm). Eine<br />

Zinnfolie (0.4 mm) zwischen Versorgung<br />

und Stahlkugel verhinderte die Ausbildung<br />

von Kraftspitzen.<br />

Die <strong>Ergebnisse</strong> der Kausimulation zeigten,<br />

daß während der Simulation keine Beschädi-<br />

gungen im Verblendmaterial aufgetreten<br />

sind. Das Versagen im Bruchversuch war bei<br />

allen Brücken durch eine Fraktur von Verblendung<br />

und Gerüst gekennzeichnet.<br />

Ein Beispiel für das Versagen der Verblendung<br />

bzw. des Gerüstes zeigt Abbildung 5.<br />

Die <strong>mit</strong>tlere Bruchfestigkeit liegt nach<br />

1.200.000 mechanischen Zyklen Kausimulation<br />

noch immer bei 1440 ± 344 N (Rosentritt<br />

et al, 2004).<br />

Die Bruchfestigkeiten der Zirkonoxidbrücken<br />

<strong>mit</strong> der Sakura Interaction Verblendung<br />

erwiesen sich als gleich oder besser als<br />

für vergleichbare andere Systeme. Während<br />

der Kausimulation wurden keine Beschädigungen<br />

der Brücken festgestellt. Das Bruchverhalten<br />

eines kombinierten Bruches von<br />

Gerüst und Verblendung deutet insgesamt auf<br />

einen sehr guten Verbund zwischen Gerüst<br />

und Verblendung hin. Die Randqualität ist<br />

insgesamt als sehr gut zu beurteilen, es traten<br />

kaum Veränderungen durch die Kausimulation<br />

auf.<br />

Fazit<br />

Mit dem Gerüstwerkstoff Zirkonoxid kann<br />

das Frakturrisiko von Brücken auf ein Minimum<br />

gesenkt werden, wenn ein gut darauf<br />

abgestimmtes <strong>Verblendsystem</strong>, wie z.B. die<br />

Sakura Interaction Aufbrennkeramik, eingesetzt<br />

wird. Bei hochfestem Zirkonoxid spielt<br />

die Abstimmung der WAKs von Gerüst- und<br />

Verblendmaterial eine noch wichtigere Rolle<br />

als z.B. beim Carrara Metallkeramik-System,<br />

weil die Druckspannungen im Verblendmaterial<br />

bei <strong>einem</strong> zu niedrigen WAK nicht durch<br />

elastische oder plastische Relaxation abgebaut<br />

werden können und entsprechend Abplatzungen<br />

der Verblendungen entstehen<br />

können. Die Vorteile des Systemgedankens<br />

werden sich beim Sakura-System ebenso<br />

unter Beweis stellen wie beim Carrara-System.<br />

Prof. Dr. Jef M. van der Zel<br />

Academic Center for Dentistry Amsterdam,<br />

Department of Material Science,<br />

Louwesweg 1, NL-1066 EAAmsterdam<br />

Literatur beim Verlag.<br />

ZAHNTECH MAG 9, 4, 204-209 (2005)


Das<br />

interaction ®<br />

Prinzip<br />

Das <strong>Elephant</strong> Interaction-Prinzip.<br />

Natürliche Restaurationen bei jedem<br />

Licht. Das einheitliche Verblendkonzept<br />

für bewährte und innovative Strukturmaterialien.<br />

Ein einheitliches Verblendkonzept für unterschiedliche Gerüstmaterialien<br />

in den 16 bewährten V-Farben.<br />

Sakura interaction ®<br />

Antagon interaction ®<br />

Carrara interaction ®<br />

<strong>Elephant</strong><br />

9<br />

Zirkonoxid-Gerüste*<br />

13<br />

Traditionelle Legierungen*<br />

16<br />

Universallegierungen*<br />

* Niedrigschmelzende <strong>Dental</strong>keramik für<br />

Zirkonoxid-Gerüste <strong>mit</strong> WAK 10,0 - 10,6 µm/m.K<br />

* Hochschmelzende Hydroxylkeramik für<br />

Aufbrennlegierungen <strong>mit</strong> WAK 13,8 - 14,9 µm/m.K<br />

* Niedrigschmelzende Hydroxylkeramik für<br />

Universallegierungen <strong>mit</strong> WAK 15,8 - 16,9 µm/m.K<br />

dental health products


Das<br />

interaction ®<br />

Prinzip<br />

Eine Schichttechnik für die wichtigsten Gerüstmaterialien.<br />

Schichten Sie jetzt unabhängig von unterschiedlichen Gerüstmaterialien. Ob Sie eine Universallegierung,<br />

eine traditionelle Legierung oder Zirkonoxid als Gerüst einsetzen: Mit dem Interaction Prinzip ist keine<br />

Umstellung der gewohnten Schichttechnik erforderlich. Unser einheitliches Verblendkonzept ermöglicht<br />

Ihnen problemlos zwischen Carrara-, Antagon- und jetzt auch Sakura interaction zu wechseln.<br />

Sie erzielen immer treffsichere <strong>Ergebnisse</strong>.<br />

Qualität<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Sicherheit<br />

Dentin<br />

Opaker<br />

Foto: F. Bertolaso<br />

Adaptiv-Vermögen.<br />

Durch eine treffsichere Adaption an<br />

die Nachbarelemente ist ein hohes<br />

Maß an Patientenzufriedenheit<br />

gewährleistet.<br />

Treffsichere Farben<br />

Pragmatisches Prinzip.<br />

Der intelligente und pragmatische Aufbau<br />

von Interaction ermöglicht eine sehr<br />

einfache Farbkommunikation zwischen<br />

Labor und Zahnarztpraxis – das spart<br />

Zeit. Ohne extra Aufwand erfolgt die<br />

einfache, treffsichere Farbbestimmung.<br />

Gerüst<br />

Schliffbild Krone<br />

Hervorragender<br />

Haftverbund.<br />

Mit dem Pastenopaker ist eine optimale<br />

Haftung zwischen allen gängigen<br />

Gerüstmaterialien gewährleistet.<br />

Qualität<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Sicherheit<br />

Kunstlichtaufnahme<br />

Treffsichere Interaction.<br />

Durch die Trennung von fluoreszierenden<br />

und opaleszierenden Materialeigenschaften<br />

sind moderne, echte lichtoptische<br />

Effekte ein Standardergebnis.<br />

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Durch die gradlinig programmierte<br />

Vorgabe des Schichtablaufs wird eine<br />

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Keramikschichtung erreicht.<br />

Biokompatibel<br />

Zertifizierte Keramik.<br />

Alle physikalischen Eigenschaften werden<br />

bei jeder Produktcharge kontrolliert.<br />

Zu ihrer optimalen Sicherheit sind die<br />

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ein 100 % unbedenklicher Einsatz des<br />

Materials gewährleistet.<br />

<strong>Elephant</strong><br />

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<strong>Elephant</strong> <strong>Dental</strong> B.V.<br />

Verlengde Lageweg 10<br />

1628 PM Hoorn, The Netherlands<br />

Tel. +31 229 25 90 00<br />

Fax +31 229 25 90 99<br />

E-mail info@elephant.nl<br />

Internet www.elephant-dental.com<br />

<strong>Elephant</strong> <strong>Dental</strong> GmbH<br />

Tibarg 40<br />

22459 Hamburg<br />

Gratis-Telefon 08 00 - 865 55 37<br />

Gratis-Fax 08 00 -35 37 42 68 (<strong>Elephant</strong>)<br />

E-mail hamburg@eledent.de<br />

Technik-Hotline<br />

01805-35374268<br />

(<strong>Elephant</strong>) 0,12 e/Min.<br />

ISO 6872<br />

0336<br />

01- apr -2005

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