Designer der Zukunft: Philippe Malouin wurde bereits mehrfach in ...
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IdealesHEIM im November 2010 „DIY trifft Kunst“<br />
<strong>Philippe</strong> <strong>Malou<strong>in</strong></strong>: „Eigentlich<br />
<strong>in</strong>spirieren mich D<strong>in</strong>ge, die nicht<br />
Design s<strong>in</strong>d, viel eher.“<br />
«Andy Lamp»: Teil <strong>der</strong><br />
«Standard Range»-<br />
Kollektion knüpft die<br />
Lampe an e<strong>in</strong> existierendes<br />
Design an.<br />
«Skid Row»: Der Sessel<br />
ist von den Rückenlehnen<br />
<strong>in</strong>spiriert, die<br />
man oft <strong>in</strong> Taxis sieht.<br />
→ <strong>der</strong> aufblasbare Tisch «Grace Table», macht<br />
Furore: Er wird als e<strong>in</strong>e von drei ausgewählten<br />
E<strong>in</strong>dhoven-Abschlussarbeiten 2008 <strong>in</strong> Mailand<br />
gezeigt und gew<strong>in</strong>nt 2009 am D3 Contest für<br />
Nachwuchsdesign <strong>in</strong> Köln e<strong>in</strong>en Preis. Nach<br />
dem Studium arbeitet <strong>Malou<strong>in</strong></strong> für Tom Dixon an<br />
verschiedenen grösseren Projekten mit, bevor er<br />
2009 se<strong>in</strong> eigenes Studio eröffnet. Mittlerweile<br />
s<strong>in</strong>d auch verschiedene Design-Galerien auf den<br />
talentierten Gestalter aufmerksam geworden<br />
und geben limitierte Editionen <strong>in</strong> Auftrag: Die<br />
Galerie Fumi <strong>in</strong> London zeigt se<strong>in</strong>e Arbeiten, und<br />
er entwirft Stücke für die Galerie Rossana<br />
Orlandi <strong>in</strong> Mailand. Auch Isabelle Mesnil von <strong>der</strong><br />
NextLevel-Galerie ist fasz<strong>in</strong>iert von se<strong>in</strong>en<br />
Prämierte Abschlussarbeit:<br />
Der aufblasbare<br />
Tisch «Grace Table»<br />
markiert den Anfang<br />
von <strong>Malou<strong>in</strong></strong>s Karriere.<br />
Stücken und ermöglicht ihm Anfang dieses<br />
Jahres se<strong>in</strong>e erste E<strong>in</strong>zelausstellung <strong>in</strong> ihren<br />
Räumlichkeiten mitten im Pariser Marais.<br />
Unerwartetes Resultat<br />
Die limitierte «Gridlock»-Kollektion, die er bei<br />
NextLevel ausstellt, veranschaulicht se<strong>in</strong>e<br />
Arbeitsweise. Die Kollektion besteht aus sechs<br />
Stücken – zwei Leuchten, zwei Tischen und zwei<br />
mobilen Objekten –, welche aus speziellen<br />
Alum<strong>in</strong>iumröhrchen zusammengefügt s<strong>in</strong>d. Die<br />
Konstruktionen werden teilweise mit Eisenteilen<br />
komb<strong>in</strong>iert. «Um e<strong>in</strong>e solche Lampe zusammenzusetzen,<br />
brauche ich mit <strong>der</strong> Hilfe e<strong>in</strong>es<br />
Assistenten drei ganze Tage. Aber diese Arbeit<br />
«Hanger Chair»:<br />
Hybrides Möbelstück<br />
für städtische Haushalte,<br />
<strong>in</strong> denen es an<br />
Platz mangelt.<br />
ist nicht sichtbar; ich mag es nicht, wenn D<strong>in</strong>ge<br />
zu offensichtlich s<strong>in</strong>d», erläutert <strong>der</strong> <strong>Designer</strong>.<br />
Das Pr<strong>in</strong>zip des Zusammensetzens und -fügens<br />
ist charakteristisch für <strong>Malou<strong>in</strong></strong>s Vorgehen,<br />
könnte fast als e<strong>in</strong>e Arbeitsstrategie verstanden<br />
werden. Es ist e<strong>in</strong>e Art Sampl<strong>in</strong>g von Materialien,<br />
e<strong>in</strong> Mixen von Teilen, die man <strong>in</strong> dieser<br />
Komb<strong>in</strong>ation nicht erwartet; e<strong>in</strong>e Mischung, die<br />
irgendwie unangebracht ersche<strong>in</strong>t und durch<br />
diese Verfremdung und Re<strong>in</strong>terpretation e<strong>in</strong>en<br />
Überraschungseffekt erzeugt. Zugleich bleiben<br />
die Stücke sehr leise, sehr m<strong>in</strong>imalistisch,<br />
wirken fast abgelöst von ihrer Funktion, und<br />
zwar gerade weil sie aus <strong>der</strong> Funktion e<strong>in</strong><br />
Gestaltungspr<strong>in</strong>zip machen. «Ganz banale →