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Militärmedizin Prävention - Kuration - Deutsche Gesellschaft für ...

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DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR WEHRMEDIZIN UND WEHRPHARMAZIE E.V.<br />

Grußwort<br />

Sehr geehrte TeilnehmerInnen am Kongress der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong><br />

für Wehrmedizin und Wehrpharmazie in Rostock-Warnemünde.<br />

„Militärmedizin Prävention - <strong>Kuration</strong>“, das ist in diesem Jahr das Motto<br />

des traditionellen Jahreskongresses der DGWMP.<br />

Es beschreibt letztlich „den Alltag“ unserer Tätigkeit als Sanitätsoffiziere.<br />

Die meisten approbierten Angehörigen des Sanitätsdienstes erleben<br />

diesen „Alltag“ derzeit in einem Spektrum von „routiniert-langweilig“ bis<br />

hin zu „belastend-überfordernd“. Und den anderen Mitarbeitern im Sanitätsdienst<br />

geht es auch nicht besser, den Offizieren im Sanitätsdienst,<br />

Unteroffizieren, den Mannschaften, den Angestellten, den Beamten.<br />

Die gemeinsame Herausforderung aller Angehörigen des Sanitätsdienstes ist es, diesen „Alltag“<br />

so zu gestalten, dass er seine extremen Ausprägungen verliert, dass Motivation, Engagement,<br />

Professionalität und ethische bzw. soziale Kompetenz auf möglichst hohem Niveau stabil bleiben.<br />

Den Vorgesetzten kommt hierbei eine ebenso hohe Verantwortung zu wie den Männern<br />

und Frauen „an der Basis“. Mit diesem Problem sind wir im Sanitätsdienst nicht alleine: in praktisch<br />

allen Berufsgruppen gibt es dieses Phänomen von „Schneckentempo versus Vollgas“. Es gilt<br />

übrigens für jede Form von menschlicher Lebensgemeinschaft, und das seit Anbeginn der Zeiten.<br />

Was sollen diese Gedanken und wie passt das in unsere derzeitige Bundeswehr, in einen<br />

permanent umgebrochenen Sanitätsdienst, im Einsatz, in eine Wochenendbeziehung, in unterbesetzte<br />

Dienststellen? Ja, uns wird derzeit viel abverlangt. Wir sollten uns aber hüten, in eine<br />

„Vollkaskomentalität“ zu rutschen. Davon gibt es in der <strong>Gesellschaft</strong> schon genug. Die etwas<br />

altmodisch gewordenen Begriffe wie „Pflichterfüllung, Loyalität, Fleiß, Genauigkeit, Fachkompetenz,<br />

Verantwortung, Ideenreichtum, Freundlichkeit etc.“ stehen bekanntlich für unser berufliches<br />

Selbstverständnis, und das zeichnet uns aus, hebt uns heraus, garantiert Anerkennung. Es verpflichtet<br />

aber auch. Aber, was ist denn mit der „work-life-balance“, der Vereinbarkeit von Familie,<br />

Privatleben und Beruf? Keine Frage, das ist die Ideal-Linie, das Ziel. Dahin sind wir unterwegs<br />

und erleben dabei auch Kollegen und Kameraden, die einseitig Beruf oder private Interessen<br />

leben, und haben unsere Last damit. Eine solche Störung der Lebensbalance ist nicht gut, tut<br />

auch nicht gut. Man muss seinen Alltag deswegen immer wieder selbstkritisch prüfen und ggf.<br />

korrigieren. Dafür ist man primär selbst verantwortlich; mindestens genauso stehen Dienstherr und<br />

Vorgesetzte in der Pflicht. Und damit sind wir wieder beim Motto unseres Kongresses, „Prävention<br />

und <strong>Kuration</strong>“. Beugen Sie also vor, analysieren, korrigieren und kurieren Sie Ihren Alltag<br />

und den Ihres Verantwortungsbereichs, damit sich keine dauerhaften Ungleichgewichtigkeiten<br />

einschleichen. Ihre Patienten, Familie und Freunde, Vorgesetzte, ja, Ihre gesamte berufliche und<br />

private Umwelt werden es Ihnen danken.<br />

Ich wünsche Ihnen einen ausgewogenen Kongress, in angenehmer Atmosphäre, mit anspruchsvollen<br />

fachlichen Vorträgen und Diskussionen, zusammen mit Kameraden, Kollegen und Freunden.<br />

Ihr<br />

Dr. med. Christoph Veit, Generalarzt a. D.<br />

Präsident der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V.<br />

10 Kongressprogramm 44. Kongress der DGWMP<br />

•<br />

SCIENTIAE • HUMANITATI • PATRIAE<br />

•<br />

Ankündigung ARCHIS 2014<br />

21. JAHRESTAGUNG ARCHIS<br />

Arbeitskreis chirurgisch tätiger Sanitätsoffiziere<br />

(seit 1999 Arbeitskreis Einsatzmedizin)<br />

in der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V.<br />

05. bis 07. Februar 2014<br />

Congress Centrum Ulm, Maritim Hotel<br />

Forschung – Qualität – Forschungsqualität<br />

Priv.-Doz. Dr. R. Schmidt<br />

Oberstarzt<br />

Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein-,<br />

Visceral- und Thoraxchirurgie<br />

Ansprechpartner wissenschaftl. Programm:<br />

Dr. M. Engelhardt<br />

Oberstarzt<br />

Ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie<br />

und Endovasculäre Chirurgie<br />

Prof. Dr. B. Friemert<br />

Oberstarzt<br />

Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie, Septische<br />

Chirurgie und Sporttraumatologie<br />

Ansprechpartner Industrie: Heike Kempen, Tel.: 0228/30899534, E-Mail: kempen.heike@dgwmp.de<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. | Neckarstraße 2a | 53175 Bonn<br />

Tel.: 0228/632420 | Fax 0228/698533 | bundesgeschaeftsstelle@dgwmp.de | www.dgwmp.de

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