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Elisabeth von Falkenhausen Die Prignitz entdecken

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. . . . . . . . . . . Havelberg – der Beginn . . . . . . . . . . .<br />

schiffigen gotischen Hallenkirche St. Laurentius,<br />

in der eine schöne Spätrenaissance-Kanzel<br />

zu sehen ist.<br />

Weiter geht es durch die ringförmigen<br />

Straßen mit Fachwerkhäusern und klassizistischen<br />

Gebäuden in dem für Havelberg<br />

typischen Nebeneinander <strong>von</strong> giebel- und<br />

traufständigen (mit der Längsseite zur Straße<br />

stehenden) Häusern. Das aus dem<br />

14. Jahrhundert stammenden Beguinenhaus<br />

besitzt schöne gotische Fenster.<br />

Am Rande der Stadt liegt die achteckige,<br />

spätgotische St. Annen- und Gertraudenkapelle.<br />

Wegen des reizvollen Innenraums<br />

lassen sich Paare hier gern trauen.<br />

Besonders sehenswert ist der traditio-<br />

nelle Pferdemarkt an jedem ersten Septemberwochenende.<br />

Neben Volksfest mit Fahrbetrieben,<br />

Bratwurstbude und Biertresen<br />

wechseln hier tatsächlich Pferde ihren Besitzer<br />

und das ganz unzeitgemäß nur per<br />

Handschlag.<br />

Das Mühlenholz,<br />

einer der letzten Auwälder<br />

An der Straße nach Räbel<br />

Ein Kilometer westlich <strong>von</strong> Havelberg<br />

Einst bedeckten Wälder die Elbaue. Im<br />

Mühlenholz blieb ein Stück Auwald erhalten!<br />

<strong>Die</strong> Straße nach Räbel führt nach einem<br />

Kilometer zum berühmten Auwald<br />

mit Eichen, Eschen, Flatterulmen und Feldulmen.<br />

Im Unterholz wächst Weißdorn,<br />

Pfaffenhütchen, Feldahorn und Hartriegel.<br />

Heute liegt der Wald im Schutz des Deiches<br />

und nur schwere Hochwasser setzen<br />

1<br />

Eiche im Mühlenholz<br />

ihn unter Wasser. Doch Wasser und Eisgang<br />

können den oft mehr als 300 Jahre alten,<br />

tief wurzelnden, dickborkigen Eichen<br />

der Elbtalaue wenig anhaben. Den Kräutern<br />

helfen Knollen und Wurzeln Hochwasser<br />

und Winter zu überstehen.<br />

Im April dann eine Blütenfülle: Neben<br />

weißem Busch-Windröschen wächst auch<br />

das seltene Gelbe Windröschen, der Wald-<br />

Goldstern kommt dazu. Wenige Wochen<br />

später bedecken Teppiche <strong>von</strong> gelb blühendem<br />

Scharbockskraut und ebenfalls gelb<br />

blühenden Goldschopf-Hahnenfuß den<br />

Waldboden. Gundermann erfreut die Besucher<br />

mit blauvioletten Blüten. Gemeine<br />

Waldrebe, Hecken-Windenknöterich und<br />

der seltene Hühnerbiss (Taubenkropf) klettern<br />

an Büschen und Bäumen empor. An<br />

Waldrändern wachsen Schlehen.

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