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Elisabeth von Falkenhausen Die Prignitz entdecken

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. . . . . . . . . . . Bad Wilsnack und die Plattenburg . . . . . . . . . . .<br />

Wunderblutkirche in Bad Wilsnack<br />

Priester und Laien verkünden die Wunder<br />

aus Habsucht. <strong>Die</strong> Priester wegen der Opfergaben,<br />

die Laien wegen der Geschenke und<br />

der Pilger, die sie durch Kosten für Unterkunft<br />

und Verpflegung ausplündern. Daraufhin<br />

erging 1405 für die Erzdiözese Prag<br />

das Verbot nach Wilsnack zu pilgern. Ein<br />

anderer Geistlicher, Heinrich Tocke, Professor<br />

der Theologie in Erfurt und Domherr<br />

zu Magdeburg, besuchte Wilsnack<br />

und fand die in einem Mirakelbuch verzeichneten<br />

Wunder lächerlich, die wunder-<br />

1<br />

tätigen Hostien „sahen aus wie Spinnweben,<br />

kein Blut war daran zu erkennen“.<br />

Auch der große Gelehrte Nicolaus <strong>von</strong><br />

Cues zweifelte an den Hostienwundern.<br />

Der Streit um das Wunderblut erreichte<br />

dann auch den heiligen Stuhl in Rom, und<br />

da Friedrich II., Markgraf <strong>von</strong> Brandenburg,<br />

der Bischof <strong>von</strong> Havelberg und andere<br />

für das Heilige Blut <strong>von</strong> Wilsnack sprachen,<br />

verhieß der Papst 1447 allen Besuchern<br />

<strong>von</strong> Wilsnack großzügigen Ablass. Er<br />

ordnete an, dass künftig eine neue geweih-

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