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grenzbesetzung (1939 - 1945) das leben im bunker am 10. mai 1940

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Parc de la Grange in Genf.<br />

Ab Oktober <strong>1939</strong> erhält jede Schweizer F<strong>am</strong>ilie Lebensmittelkarten und Mahlzeitencoupons.<br />

Das System berücksichtigt die physiologischen Bedürfnisse der einzelnen Personen je nach<br />

Alter, Arbeit und den regionalen Gewohnheiten. Die Rationierung bezieht sich vorerst auf<br />

Getreide, Teigwaren, Mehl, Reis, Zucker sowie Öl und Fett. Auch Seife, Textilien, Schuhe und<br />

Brennstoffe werden nach und nach rationiert. 1941 und 1942 werden die Einschränkungen<br />

auf Kaffee, Tee, Kakao, Milch, Käse, Brot und Fleisch erweitert. „Fleischlose Tage“ werden<br />

eingeführt. Der Verkauf von frischem Brot wird eingeschränkt. Oft kommt es trocken, 48<br />

Stunden nach seiner Herstellung, auf den Markt. Sowohl die Zivilpersonen als auch <strong>das</strong><br />

Militär sind der Rationierung unterworfen. Einige setzen sich über diese Best<strong>im</strong>mungen<br />

hinweg und versorgen sich auf dem schwarzen Markt.<br />

Die Einführung des – nach dem N<strong>am</strong>en des Initianten Friedrich Traugott Wahlen,<br />

Abteilungsleiter be<strong>im</strong> Eidg. Kriegsernähungs<strong>am</strong>t benannten – Plan Wahlen begann <strong>im</strong><br />

Frühjahr 1941, um die Selbstversorgung des Landes mit Lebensmitteln zu verstärken.<br />

Alle nutzbaren Böden, unter Einschluss der Sportstadien und öffentlichen Parks, mussten<br />

angebaut werden. Parallel dazu ging die „Anbauschlacht“ weiter: Frauen, Arbeitslose,<br />

Freiwillige und oftmals Schüler wurden zur Unterstützung der Landwirte eingesetzt.<br />

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