Feuer und Flamme
Jubiläumsschrift der Feuerwehr Dinslaken Löschzug Stadtmitte
Jubiläumsschrift der Feuerwehr Dinslaken Löschzug Stadtmitte
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Geschichte der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr Dinslaken<br />
Gründung 1890 - 1900<br />
Noch in den 80er Jahren des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts bestand<br />
in der Stadt Dinslaken eine Pflichtfeuerwehr,<br />
in der jeder für den <strong>Feuer</strong>wehrdienst taugliche<br />
Bürger zum <strong>Feuer</strong>wehrdienst verpflichtet werden<br />
konnte. Im Laufe der Zeit stellte sich jedoch heraus,<br />
dass mit dieser Pflichtwehr nicht die Gr<strong>und</strong>lage für<br />
ein gut organisiertes <strong>Feuer</strong>löschwesen gegeben<br />
war <strong>und</strong> ein ausreichender Schutz bei <strong>Feuer</strong>gefahr<br />
nicht vorhanden war.<br />
Unter der Devise „Gott zur Ehr, dem nächsten zur<br />
Wehr“ schloss sich daraufhin im September 1890<br />
eine Gruppe von verantwortungsvollen Männern<br />
der Stadt zusammen, um auf freiwilliger Gr<strong>und</strong>lage<br />
eine <strong>Feuer</strong>wehr zu gründen <strong>und</strong> Brandkatastrophen<br />
entgegen zu treten. Diese Männer sahen<br />
in ihrer Aufgabe einen Ehrendienst an der Stadt<br />
Dinslaken.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der damals üblichen feuergefährlichen<br />
Bauweise war fast jedes damals gemeldete <strong>Feuer</strong><br />
ein Totalbrand <strong>und</strong> eine persönliche Katastrophe<br />
für die Betroffenen.<br />
Auch die <strong>Feuer</strong>wehrausrüstung war in diesen Gründungsjahren<br />
noch derart primitiv, dass schon ein<br />
großer Idealismus nötig war, um den Kampf gegen<br />
das Schadensfeuer aufzunehmen.<br />
Durch die ehrenamtliche Einsatzbereitschaft dieser<br />
Männer <strong>und</strong> regelmäßige Übungen, vor allem<br />
auch durch ihre ehrgeizige Führung, brachten sie<br />
es sehr bald zu einer der leistungsfähigsten <strong>und</strong> angesehensten<br />
Wehren in der Umgebung ihrer Stadt.<br />
Dabei war der erste Brandmeister des Löschzuges<br />
der Schornsteinfegermeister Leonhard Doede.<br />
In diesen frühen Jahren gliederte sich die Wehr in<br />
drei Abteilungen: Eine Steigerabteilung, eine Wasser-<br />
<strong>und</strong> Spritzenabteilung <strong>und</strong> eine Ordnungsabeitlung.<br />
Diese drei Abteilungen erfüllten jeweils<br />
verschiedene wichtige Aufgaben am Unglücksort.<br />
Im Laufe der späteren Jahre wurde durch neue<br />
Geräte <strong>und</strong> Ausrüstungsgegenstände der Leistungsstand<br />
verbessert <strong>und</strong> die Einsatzfähigkeit der<br />
Wehr für den damaligen Begriff auf einen hohen<br />
Stand gebracht. Zwar konnten nicht immer alle<br />
Wünsche erfüllt werden, doch setzten sich schon