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Zu Gast bei Firma Thöni Industriebetriebe GmbH - der Deutschen ...

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P.b.b.,�Erscheinungsort�Wien,�Verlagspostamt 1050�Wien,�GZ�02Z030182,�€�7,50<br />

www.dhk.at<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich<br />

DHK-Fachtagung<br />

<strong>Zu</strong> <strong>Gast</strong> <strong>bei</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Thöni</strong> <strong>Industriebetriebe</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Maschinenbau:<br />

Weltmeister unter sich<br />

Im Maschinenbau dominieren<br />

mittelständische Betriebs- und<br />

Entscheidungsstrukturen.<br />

Eine Branche in Hochstimmung.<br />

3 2007<br />

„Wir wollen durch Innovation<br />

und technologische<br />

Führerschaft wachsen“<br />

Interview mit Dr. Karl Strobel,<br />

Alleinvorstand <strong>der</strong><br />

Robert Bosch AG, Wien.


Von 0 auf 100 offene Mün<strong>der</strong><br />

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Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 3


Editorial<br />

4<br />

Liebe DHK-Mitglie<strong>der</strong>,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

in <strong>der</strong> ersten Hälfte dieses Jahres hat<br />

die Deutsche Handelskammer in Österreich<br />

den Ausbau ihres Veranstaltungsangebotes<br />

weiter vorangetrieben. Die unter<br />

unseren Mitglie<strong>der</strong>n durchgeführte<br />

Umfrage hinsichtlich <strong>der</strong> Wahrnehmung<br />

und Akzeptanz unserer Dienstleistungen<br />

hat uns darin auch bestärkt, diesen Weg<br />

weiter zu gehen. 2/3 <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>, die<br />

an <strong>der</strong> Umfrage teilgenommen haben,<br />

bewerteten unser Veranstaltungsangebot<br />

und das sich daraus resultierende Netzwerk<br />

als wichtigsten Grund für ihre DHK-<br />

Mitgliedschaft.<br />

Weiterer erfreulicher Nebeneffekt<br />

unserer Umfrage war auch die Erkenntnis,<br />

dass sich unsere Mitglie<strong>der</strong> ausreichend<br />

über unser Dienstleistungsangebot<br />

mit den verschiedensten Serviceleistungen<br />

informiert fühlen.<br />

Auf dem Weg zur Intensivierung<br />

unseres Veranstaltungsprogramms hat<br />

uns sicherlich die kontinuierliche Integration<br />

unserer Kammergremien geholfen.<br />

Die Wahrnehmung unserer Gremien<br />

(Wirtschaftsclub und Kuratorium) konzentrierte<br />

sich in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

immer auf einen eingeschränkten Kreis<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>. Dies zu än<strong>der</strong>n, war im<br />

Interesse aller Mitglie<strong>der</strong> notwendig, und<br />

die ersten Ergebnisse sind dafür <strong>der</strong><br />

Beweis.<br />

So haben wir z.B. in diesem Frühjahr<br />

die traditionelle Deutschlandreise des<br />

Wirtschaftsclubs <strong>der</strong> DHK allen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

angeboten. Die Reise nach Emden<br />

und Papenburg war nicht nur inhaltlich<br />

ein voller Erfolg son<strong>der</strong>n auch die Teilnehmerresonanz<br />

unserer Mitglie<strong>der</strong> war deutlich<br />

besser als erwartet.<br />

Auch das monatliche Treffen, <strong>der</strong> sog.<br />

„Clublunch“, erfreut sich einer deutlichen<br />

Wie<strong>der</strong>belebung und wir können dieses<br />

Instrument verstärkt nutzen, neue Mitglie<strong>der</strong><br />

zu präsentieren und in unseren<br />

Unternehmerkreis einzuführen.<br />

So konnte die DHK mit <strong>der</strong> Ausweitung<br />

des Bestehenden einen deutlich<br />

höheren Nutzen für ihre Mitglie<strong>der</strong> schaffen,<br />

ohne da<strong>bei</strong> das Rad jedes Mal neu<br />

zu erfinden.<br />

Wir gehen davon aus, dass dieser<br />

Umstand zur Stabilisierung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahlen<br />

<strong>bei</strong>tragen hat. Tatsache ist: Im<br />

vergangenen Jahr konnte die negative<br />

Mitglie<strong>der</strong>entwicklung <strong>der</strong> vergangenen<br />

Jahre gestoppt werden. In diesem Jahr<br />

rechnen wir seit gut 10 Jahren das erste<br />

Mal wie<strong>der</strong> mit einem Mitglie<strong>der</strong>zuwachs.<br />

Aber ganz beson<strong>der</strong>s freut es uns,<br />

dass sich immer mehr Mitglie<strong>der</strong> mit<br />

hochinteressanten Veranstaltungsvorschlägen<br />

einbringen und uns ihre Kontakte<br />

zur Verfügung stellen. Bis zum Jahresende<br />

ist daher ein interessantes Veranstaltungsprogramm<br />

sichergestellt.<br />

Höhepunkt bleibt aber wie<strong>der</strong> unsere<br />

Generalversammlung, die am 21. November<br />

2007 stattfinden wird. Wir kehren<br />

da<strong>bei</strong> wie<strong>der</strong> zur bewährten Tradition<br />

zurück und werden ein deutsches Bundesland<br />

präsentieren. Begrüßen dürfen<br />

wir den Freistaat Thüringen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thomas Gindele<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


06<br />

Fachtagung Seefeld<br />

024<br />

Maschinenbau:<br />

Weltmeister unter sich<br />

44<br />

<strong>Zu</strong> <strong>Gast</strong> in Ostfriesland und Papenburg<br />

Wirtschaft<br />

Inhalt<br />

Fachtagung Seefeld – ein Erfolg ......... 6<br />

Freie Hansestadt Bremen<br />

Tradition und Strukturwandel ........... 10<br />

Zahlungsmoral in Österreich .......... 12<br />

Aufschwung –<br />

<strong>der</strong> schlafende Riese erwacht ......... 16<br />

„Wir wollen durch Innovation und<br />

technologische Führerschaft wachsen“<br />

Interview mit Dr. Karl Strobel,<br />

Robert Bosch AG ..................... 20<br />

Maschinenbau: Weltmeister unter sich<br />

Eine Branche in Hochstimmung ......... 24<br />

Gute Zeiten für deutsche<br />

Stahlproduzenten gehen weiter ........ 28<br />

Studie: Internationale Servicestrategien<br />

im Maschinenbau ................... 29<br />

Wir für Sie<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Deutsche Ar<strong>bei</strong>tgeber beschäftigen<br />

immer mehr österreichische<br />

Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter .............. 32<br />

Menschen & Erfolge<br />

Salzburger Sparkasse ............... 34<br />

AIM .............................. 36<br />

Fel<strong>der</strong> ............................ 37<br />

Schaeffler ......................... 38<br />

Schenker ......................... 39<br />

TRANSA Spedition .................. 40<br />

BASF ............................. 41<br />

Lufthansa ......................... 42<br />

Events<br />

Terragas Artprice 2007 ............... 43<br />

<strong>Zu</strong> <strong>Gast</strong> in Ostfriesland und Papenburg .. 44<br />

DHK-Vortragsreihe in Salzburg ........ 47<br />

Rubriken<br />

Län<strong>der</strong>vergleich .................... 12<br />

Marktplatz ........................ 14<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> DHK ............. 43<br />

Messen ........................... 48<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 5


Fachtagung<br />

6<br />

Fachtagung Seefeld –<br />

ein Erfolg<br />

Prominent besetzt und besucht, verzeichnete die DHK-Fachtagung 2007 einen<br />

durchschlagenden Erfolg. Unter dem Motto „Mobilität für Unternehmen“ geriet <strong>der</strong><br />

Gedankenaustausch in einem straff geführten Programm für über 60 Teilnehmer zum<br />

Gewinn unternehmerischer Kooperation in vielfacher Hinsicht. So hat die wesentlich<br />

verbesserte Konjunktur-Stimmung auf den Tagungsverlauf in Seefeld, Telfs und Innsbruck<br />

nachhaltig durchgeschlagen.<br />

Den Konjunkturwandel sowohl in Deutschland als auch<br />

in Österreich erläuterte <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> Bundesvereinigung<br />

<strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tgeberverbände, Dr. Dieter Hundt. Bei<br />

einem Ar<strong>bei</strong>tsfrühstück wies er auch in seiner Eigenschaft als<br />

1. Vizepräsident <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich<br />

darauf hin, dass <strong>der</strong> Aufschwung <strong>bei</strong> 30 Dax-Werten bisher zu<br />

einem erheblichen Teil auf die Auslandsnachfrage zurück zu<br />

führen sei. Nun ziehe <strong>der</strong> Konsum an. Mo<strong>der</strong>ate Tarifabschlüsse<br />

haben laut Hundt die konjunkturelle Erholung begünstigt.<br />

„Da es meine erste Teilnahme auf einer Fachtagung<br />

war, kann ich nur zur Wie<strong>der</strong>holung aufrufen.<br />

Mir hat es sehr viel gebracht, gute neue Kontakte,<br />

nette Menschen kennen gelernt und den Kontakt zur<br />

DHK intensiviert, ebenso mögliche Unterstützung aus<br />

Ihrem Haus vorbereitet. Alles in allem eine gelungene<br />

Veranstaltung in großartigem Rahmen und mit tollen<br />

Gästen. Auch <strong>der</strong> Spaß und die sportliche Komponente<br />

kamen nicht zu kurz.“<br />

Wolfgang Pietsch, JVC Professional Europe Ltd.,<br />

Handelsvertretung Österreich<br />

„Die Führung durch den Aluminium verar<strong>bei</strong>tenden<br />

Betrieb <strong>Thöni</strong> in Telfs ergab einen guten Einblick in die<br />

Tätigkeit des Aluminium-Profil-Erzeugers. Im anschließenden<br />

Unternehmergespräch zum Thema „Mobilität für<br />

Unternehmen“ in <strong>der</strong> BTV in Innsbruck war es beson<strong>der</strong>s<br />

Interessant, die unterschiedlichen <strong>Zu</strong>gänge zu diesem<br />

Thema zu diskutieren.“ Im wun<strong>der</strong>baren Hotel Astoria<br />

mit seinen vielen Möglichkeiten und Angeboten haben<br />

wir uns sehr wohl gefühlt. Alles in allem in fachlicher<br />

aber auch gesellschaftlicher Hinsicht ein voller Erfolg.“<br />

GD Stv. KR Mag. Dr. Günther Ramusch,<br />

Vorstand <strong>der</strong> Salzburger Landes-Hypothekenbank AG<br />

Die Podiumsteilnehmer (v.l.n.r.): Mag. Markus<br />

Sommersacher (ORF), Mag. Matthias Moncher (BTV),<br />

Dr. Dieter Hundt (BDA-Präsident),<br />

Dipl.-Ing. Hubert Rhomberg (Rhomberg Bau),<br />

Herbert Frankenstein (BASF Österreich CCE),<br />

Dkfm. Heidegunde Senger-Weiss (Gebrü<strong>der</strong> Weiss<br />

<strong>GmbH</strong>), Dr. Karl Strobel (Robert Bosch AG).<br />

Die erfreuliche Situation bekomme auch <strong>der</strong> Beschäftigung.<br />

In Deutschland entfalle fast die Hälfte neuer Beschäftigungsverhältnisse<br />

auf Zeitar<strong>bei</strong>t. Die wirtschaftliche Entwicklung ist laut<br />

Hundt besser als es Optimisten für einen selbsttragenden Aufschwung<br />

vorausgesagt hätten. Die Berliner Regierung habe zu<br />

dem Aufschwung nichts <strong>bei</strong>getragen, und zeige sich relativ<br />

reformunfähig. Der BDA-Präsident distanzierte sich von „fragwürdigen<br />

Verhaltensnormen“ in <strong>der</strong> Wirtschaft. Ethische Grundsätze<br />

müssten klar herausgestellt werden<br />

„Insgesamt sehr gelungene Veranstaltung mit hohem<br />

Informations- und Gesellschaftscharakter. Aufbau<br />

und Ablauf des Programms gerade richtig, nicht zu<br />

viel und nicht zu wenig. Firmenbesuch <strong>bei</strong> <strong>Thöni</strong> war<br />

top. Hotel von Größe und Angebot perfekt. Der sehr<br />

unkomplizierte Sitzungsverlauf <strong>der</strong> Fachtagung war<br />

gut gewählt.<br />

Resumee – mehr als gelungen.“<br />

Hermann Holzer-Söllner,<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

csi communication Skills International<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


Fachtagung<br />

8<br />

Staunende Blicke <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Betriebsbesichtigung in <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Thöni</strong>.<br />

Die DHK zu <strong>Gast</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Landesregierung Tirols (v.l.n.r.): Mag. Matthias Moncher,<br />

Dkfm. Elisabeth Gürtler, Dr. Dieter Hundt und Landeshauptmann Herwig van Staa.<br />

„Ausführungen eines „Key-note-Speakers“ wie z.B. Dr.<br />

Hundt sind sehr gewinnbringend und sollten mit aktuellen<br />

Themen <strong>bei</strong>behalten werden. Die Mischung aus Blick<br />

über den eigenen Zaun, Diskussionsrunden und Gelegenheit<br />

zu Unterhaltungen auch im kleineren Kreis sollten<br />

auch in <strong>Zu</strong>kunft nicht fehlen. Die Kammer ist mit Ihrem<br />

Angebot für die Mitglie<strong>der</strong> auf einem sehr guten Weg.“<br />

Dr. Wolfgang Zoller<br />

Deutsche Bahn Vertrieb <strong>GmbH</strong><br />

„Der lyrische Leckerbissen ‚Die Glocke’ vor <strong>der</strong> mächtigen<br />

‚Friedensglocke des Alpenraumes’ und <strong>der</strong>en<br />

gehaltvolle Botschaft von Frieden und guter Nachbarschaft<br />

werden uns auf dem Weg zum Ziel innerlich<br />

weiter begleiten.“<br />

Dr. Matthias Albert,<br />

Dr. Nadja Wechselberger<br />

Bank Gutmann Aktiengesellschaft<br />

Für Dipl. Kaufmann Elisabeth Gürtler,<br />

Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Kammer, geht es<br />

nach wie vor darum, sich um Märkte<br />

systematisch zu bemühen und Risiko -<br />

etwa auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Herkunft <strong>der</strong> Reisenden<br />

- zu streuen.<br />

Ein durchdachtes Rahmenprogramm,<br />

das mit einer Pferde-Kutschenfahrt zur Triendl-Sägehütte<br />

<strong>bei</strong> Seefeld begann,<br />

erreichte mit <strong>der</strong> Besichtigung <strong>der</strong> <strong>Firma</strong><br />

<strong>Thöni</strong> in Telfs einen ersten Höhepunkt.<br />

Senator <strong>Thöni</strong> empfing und begleitete die<br />

Kammer-Delegation durch seine mo<strong>der</strong>ne<br />

und zugleich informativ vorgestellte Werkskombination<br />

in den Bereichen Aluminium,<br />

Umwelttechnik und Feuerwehr-Schlauchherstellung<br />

(<strong>bei</strong> letzterem ist <strong>Thöni</strong> Weltmarktführer).<br />

In Innsbruck wurden die Teilnehmer <strong>der</strong><br />

Fachtagung überraschend von Landeshauptmann<br />

van Staa begrüßt. Landesrat<br />

Mag. Hannes Bodmer, zuständig für Wirtschaft,<br />

bestätigte, dass <strong>der</strong> Aufschwung <strong>bei</strong><br />

den 35.000 Unternehmern in Tirol, darunter<br />

99% KMUs, in ganzer Breite angekommen<br />

sei. Die Marke „Tirol“ erweise sich sowohl im<br />

„<strong>Zu</strong> <strong>der</strong> Auswahl des Themas <strong>der</strong> Fachtagung: Mobilität<br />

für Unternehmen und die in diesem <strong>Zu</strong>sammenhang<br />

angebotene Betriebsbesichtigung <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> THÖNI<br />

<strong>Industriebetriebe</strong> <strong>GmbH</strong> kann ich nur gratulieren!<br />

Eine sehr gelungene Veranstaltung, welche durch die<br />

Auswahl des Hotels sowie die Referenten und Gäste<br />

abgerundet wurde.“<br />

Andrea Wimmer, Geschäftsführerin<br />

ESD Industrial Solution & Service <strong>GmbH</strong><br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


Gute Stimmung <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Besichtigung <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Thöni</strong> in Telfs.<br />

Tourismus als auch im Export von einmaligem Wert. Die Tiroler<br />

Landesregierung werde ihre Bemühungen, Betriebe anzusiedeln,<br />

intensivieren. Man setze da<strong>bei</strong> verstärkt auf umweltfreundliche<br />

Technologien, nicht zuletzt wegen <strong>der</strong> Probleme, die <strong>der</strong> gesamteuropäische<br />

Nord-Süd-Verkehr in Tirol schaffe.<br />

Die prominent besetzte Podiumsdiskussion „Mobilität für<br />

Unternehmen“ stellte die vielfältige Beweglichkeit von Menschen,<br />

Gütern, Ideen, Handlungen und Kapital dar. In dem<br />

imponierenden Neubau <strong>der</strong> 3Banken-Gruppe BTV entspann<br />

sich eine intensive Grundlagendiskussion. Dipl. Kfm. Dr. Heidegunde<br />

Senger-Weiss, Gebrü<strong>der</strong> Weiss <strong>GmbH</strong>, wies darauf<br />

hin, dass ohne LKW keine wirtschaftliche Entwicklung möglich<br />

sei. BDA-Präsident Hundt sieht flexible Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen als<br />

Mobilitätsaggregat - einschließlich <strong>der</strong> Verlagerung in produk-<br />

Den Abschluss <strong>der</strong> Fachtagung bildete ein Nordic Walking-Ausflug<br />

vor beeindrucken<strong>der</strong> Kulisse. <strong>Gast</strong>geber waren das Hotel Astoria,<br />

Dkfm. Elisabeth Gürtler und Mag. Matthias Moncher von <strong>der</strong> BTV.<br />

„Es war eine interessante und ausgezeichnet organisierte<br />

Tagung in Innsbruck und Seefeld.<br />

Das Thema war aus meiner Sicht jedenfalls eine gute<br />

Wahl, Mobiliät ist eine umfassende und interessante<br />

Thematik.“<br />

Dkfm. Heidegunde Senger-Weiss,<br />

Mitglied des Aufsichtsrates<br />

<strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Weiss <strong>GmbH</strong><br />

„Mobilität für Unternehmen setzt laufende Beweglichkeit<br />

voraus, vor allem auch <strong>der</strong> Menschen, welche den Erfolg für<br />

ihr Unternehmen wesentlich prägen. Dass diese Beweglichkeit<br />

auch geistige und körperliche Fitness braucht, hat uns<br />

die diesjährige Fachtagung in Seefeld eindrucksvoll bestätigt.<br />

Im einem familiären Ambiente stellte die AHK mit diesem<br />

Programm unter Beweis, dass sie selbst mit ihren Mitglie<strong>der</strong>n<br />

„mobil“ ist und damit am Erfolgskurs navigiert.“<br />

Dr. Manfred Weißmann, Oberbank AG<br />

Fachtagung<br />

tive, rentable Standorte. Vizepräsident Robert Rhomberg,<br />

Rhomberg-Bau, erläuterte, dass ohne Freizügigkeit <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Infrastruktur<br />

die Wirtschaft nicht so schnell wachsen könne. Dr. Karl<br />

Strobel, Bosch AG, formulierte, Mobilität sei sicher nicht alles,<br />

ohne Mobilität jedoch alles nichts. Die Symbiose von Unternehmen<br />

und mobilen Mitar<strong>bei</strong>tern stellte Herbert Frankenstein,<br />

BASF AG, als die Voraussetzung dar für funktionierende, internationale<br />

Firmenstrukturen.<br />

<strong>Zu</strong>rück zum Hotel Astoria in Seefeld, einem <strong>der</strong> österreichischen<br />

Vorzeigebetriebe, klang die ar<strong>bei</strong>tsintensive Fachtagung<br />

mit einem festlichen Abendessen aus, an dem Landeshauptmann<br />

van Staa als Ehrengast teilnahm.<br />

Klaus Emmerich<br />

„Es ist <strong>der</strong> DHK in Österreich mit dieser Fachtagung in<br />

Seefeld im April 2007 wie<strong>der</strong> gelungen, eine hervorragende<br />

Plattform von interessanten Unternehmen aus<br />

den verschiedensten Branchen zu bilden. Damit ergab<br />

sich ein umfassen<strong>der</strong> Erfahrungsaustausch mit kompetenten<br />

Managern. Das persönliche Wissen konnte in<br />

Einzelgesprächen vervollständigt und vertieft werden.“<br />

Dr. Ernst Wun<strong>der</strong>baldinger, Honorarkonsul<br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 9


Wirtschaft<br />

10<br />

Freie Hansestadt Bremen –<br />

Tradition und Strukturwandel<br />

Die freie Hansestadt Bremen ist mit 404 km² das kleinste<br />

Bundesland <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland. Es<br />

besteht aus den Städten Bremen und Bremerhaven,<br />

welches ca. 60 km nördlich <strong>der</strong> Stadt Bremen liegt. Im Land<br />

Bremen wohnen 664.700 Menschen. Umgeben ist das Land�<br />

Bremen vom Bundesland Nie<strong>der</strong>sachsen. <strong>Zu</strong>sätzlich grenzt Bremerhaven<br />

im Westen an die Nordsee.<br />

Die Stadt Bremen hat 548.500 Einwohner. Sie besteht aus 5<br />

Stadtbezirken (Nord, Süd, Ost, West, Mitte), welche in 23 Stadtteile<br />

eingeteilt sind.<br />

Das Stadtgebiet Bremerhavens ist in 2 Stadtbezirke (Nord,<br />

Süd) unterteilt. Diese sind in 9 Stadtteile unterteilt.<br />

Bremen ist Mittelpunkt <strong>der</strong> Europäischen Metropolregion<br />

Bremen/Oldenburg, einer von insgesamt elf europäischen<br />

Metropolregionen in Deutschland. Die Stadt Bremen ist Sitz <strong>der</strong><br />

bremischen Bürgerschaft, <strong>der</strong> Landesregierung und <strong>der</strong> meisten<br />

Behörden und Gerichte des Landes Bremen.<br />

Der Spruch „buten un binnen – wagen un winnen“ („Draußen<br />

und drinnen – wagen und gewinnen“) ist das Motto <strong>der</strong> Bremer<br />

Kaufleute. Er wird dem Bremer Schriftsteller und Bürgermeister<br />

Otto Gildemeister (1823-1902) zugeschrieben. Der Spruch steht<br />

heute noch über dem Eingang des Schütting. Der Schütting ist<br />

das Haus <strong>der</strong> Bremer Kaufmannschaft, ehemals Gilde- und<br />

Kosthaus <strong>der</strong> Kaufleute. Seit 1849 ist er <strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> Bremer<br />

Handelskammer.<br />

Landschaft<br />

Obwohl Bremen ein sehr kleines Land in <strong>der</strong> Norddeutschen<br />

Tiefebene ist, bietet es sehr viele unbebaute, naturbelassene<br />

Flächen an den Rän<strong>der</strong>n des Landes. Entlang <strong>der</strong> vielen kleinen<br />

Flüsse befinden sich fruchtbare Marschwiesen und Altarme, die<br />

zum Teil unter Naturschutz stehen. Hier wird auch Landwirtschaft<br />

betrieben, und die Gebiete dienen als Naherholungsorte.<br />

Kulturelles Angebot<br />

Die wohl bekanntesten Bauwerke <strong>der</strong> Stadt Bremen sind das<br />

Wahrzeichen <strong>der</strong> Stadt, <strong>der</strong> Roland auf dem Bremer Marktplatz,<br />

die Bremer Stadtmusikanten, die Böttcherstraße und das Schnoor<br />

(Altstadt). Eine weitere Sehenswürdigkeiten ist das Universum<br />

Science Center in Bremen. In Bremerhaven sind es das U-Boot<br />

„Wilhelm Bauer“, das Auswan<strong>der</strong>erhaus und <strong>der</strong> Fischereihafen.<br />

Wirtschaft in Bremen<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Hafengruppe Bremen/Bremerhaven ist das Land<br />

Bremen Deutschlands Außenhandelsstandort Nummer zwei nach<br />

Hamburg. Die Palette <strong>der</strong> Im- und Exporte erstreckt sich hinweg<br />

über alle Produktgruppen. Beson<strong>der</strong>e Bedeutung besitzt Bremen<br />

für den Kaffeeimport und den Autoexport. Der Außenhandel hatte<br />

für Bremen schon immer eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung. Mittlerweile<br />

liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt des Warenumschlags <strong>der</strong> Hafengruppe<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich<br />

FOTOS: FOTOS: BTZ / 2006


Rolandstandbild auf dem Bremer Marktplatz.<br />

Bremen/Bremerhaven in Bremerhaven. Aber auch die Stadt<br />

Bremen hat mit dem stadtbremischen Überseehafengebiet noch<br />

einen Anteil am Warenumschlag. Hier wird z.B. die an <strong>der</strong> Bremer<br />

Baumwollbörse gehandelte Baumwolle verschifft.<br />

Die Unternehmen DaimlerChrysler (Produktion <strong>der</strong> C-Klasse,�<br />

T-Modell und des SL), Airbus (Tragflächenendmontage), die<br />

Raumfahrtunternehmen EADS und OHB-Systems AG, Kellogg’s<br />

und Kraft Foods haben eine Nie<strong>der</strong>lassung in Bremen. Die Brauerei<br />

Beck & Co, Nordmilch, Vitakraft und Hachez haben ihren<br />

Hauptsitz in Bremen.<br />

DaimlerChrysler ist in Bremen <strong>der</strong> größte private Ar<strong>bei</strong>tgeber.<br />

Durch das Werk haben sich auch viele <strong>Zu</strong>lieferer in Bremen<br />

angesiedelt.<br />

In <strong>der</strong> Schiffbau- und Stahlindustrie gab es in den letzten Jahren<br />

einen Strukturwandel. Viele Unternehmen, darunter <strong>der</strong> Bremer<br />

Vulkan und die AG Weser, haben ihn nicht überlebt. Die Stahlwerke<br />

Bremen wurden von Arcelor (seit 2006 Arcelor-Mittal) übernommen.<br />

Die Luft- und Raumfahrtindustrie hat sich hingegen mit dem<br />

Wandel entwickelt. In den letzten Jahren entstand an <strong>der</strong> Universität<br />

Bremen einer <strong>der</strong> größten Technologieparks in Deutschland.<br />

Hauptstadt Bremen<br />

Fläche 404,28 km²<br />

Einwohner 664.700 (Okt. 06)<br />

Bevölkerungsdichte 1.642 Einwohner pro km²<br />

Schulden je Einwohner 20.178 � (Jan. 07)<br />

Gewerbeanmeldungen 499 (Okt. 06)<br />

Gewerbeabmeldungen 397(Okt. 06)<br />

Insolvenzen 263 (Okt. 06)<br />

Ar<strong>bei</strong>tslose 45.160 (Okt. 06)<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosenquote 15,3% (Dez. 06)<br />

Offizielle Website www.bremen.de<br />

Quelle: www.statistik.bremen.de<br />

BREMEN IN ZAHLEN<br />

Jan Ständel<br />

Eine Wertgemeinschaft<br />

Wirtschaft<br />

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Raiffeisen in Wien.<br />

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die Welt des Private Banking und die<br />

einer umfassenden Universalbank.<br />

Wir verbinden den Komfort, das Service, die Qualität<br />

einer exklusiven Privatbank mit <strong>der</strong> Herzlichkeit und<br />

Vertrautheit einer Raiffeisenbank! Raiffeisen Private<br />

Banking versteht sich als „Weiterentwicklung“ des<br />

herkömmlichen Private Banking-Konzeptes, indem<br />

wir als Zielgruppe insbeson<strong>der</strong>e auch Kunden mit<br />

einem kleineren Vermögen finanzielle Lebensbegleitung<br />

auf höchstem Niveau bieten.<br />

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Dr. Christian Ohswald<br />

Leiter Private Banking Wien<br />

Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG<br />

1010 Wien, Michaelerplatz 3<br />

Tel.: 05 1700 - 670 70<br />

Fax: 05 1700 - 867 070<br />

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informieren Sie gerne unsere FinanzBerater.<br />

christian.ohswald@raiffeisenbank.at<br />

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Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 11


Wirtschaft<br />

12<br />

Län<strong>der</strong>vergleich Deutschland – Österreich<br />

Deutschland Österreich<br />

Bevölkerung 82,4 Mio. 8,3 Mio.<br />

BIP nominell (2006) 2.308 Mrd. 256,4 Mrd.<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosenquote 9,8% (März 2007) 6,7 (März 2007)<br />

Wirtschaftsleistung pro Kopf 27.000 (2006) 30200 (2006)<br />

Erwerbstätige gesamt 39,6 Mio. (2006) 3,93 Mio. (2006)<br />

Erwerbstätige unselbständig 35,2 Mio. (2006) 3,4 Mio. (2006)<br />

Erwerbstätige selbständig 4,4 Mio. (2006) 531.500 (2006)<br />

Einfuhr 2006 731,479 Mrd. 106,9 Mrd.<br />

Ausfuhr 2006 896,048 Mrd. 106,8 Mrd.<br />

Ausfuhr- (+) bzw. Einfuhrüberschuss (-) 164,569 Mrd. (-)155 Mio.<br />

Körperschaftssteuer 25% (Kapitalgesellschaften) 25%<br />

Inflation 2006 1,70% 1,50%<br />

Inflation 2007 1,9% (März 2007) 1,8% (März 2007)<br />

Insolvenzen 2006 154.404 6.707<br />

Zahlungsmoral in Österreich<br />

Der Inkassoverband Österreich (IVÖ) befragt zweimal jährlich<br />

seine Mitgliedsunternehmen zum Zahlungsverhalten<br />

von Unternehmen und Privaten in Österreich.<br />

Stagnierendes Zahlungsverhalten trotz Konjunkturaufschwung:<br />

Nur geringe Verbesserungen diagnostiziert Österreichs Inkassowirtschaft<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Entwicklung des Zahlungsverhaltens in den letzten<br />

6 Monaten. 56,2 Prozent <strong>der</strong> Befragten stellten keine Verän<strong>der</strong>ung<br />

fest. 21,7 Prozent sehen einen Anstieg <strong>der</strong> Zahlungsmoral,�<br />

im Vergleich dazu waren es im Herbst 2006 nur 16 Prozent.<br />

Vor allem im Bereich <strong>der</strong> Privaten sprechen nach wie vor 36,4<br />

Prozent von einer Verschlechterung (Vorjahr 44 Prozent).<br />

Auf die Fragen nach <strong>der</strong> Entwicklung des Zahlungsverhaltens im<br />

Jahre 2007 erwarten 73,9 Prozent <strong>der</strong> Inkassoinstitute keine�<br />

nachhaltigen Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

Entspannung am Ar<strong>bei</strong>tsmarkt: Während die Überschuldung<br />

(100 Prozent) nach wie vor Spitzenreiter <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Frage nach den<br />

Hauptursachen für die Zahlungsverzögerungen von Privaten ist,<br />

wird die Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit mit 68,2 Prozent deutlich weniger oft als<br />

im Herbst 2006 (80,0 Prozent) genannt.<br />

Bauwirtschaft und Private bleiben „Problemzahler“: Die Bauwirtschaft<br />

zählt trotz anhaltend stabiler Auftragslage und den<br />

milden Wintermonaten für 69,6 Prozent <strong>der</strong> Inkassoinstitute zu<br />

den Branchen mit den häufigsten Zahlungsstörungen, dicht gefolgt<br />

von den Privaten (65,2 Prozent).<br />

Trends an <strong>der</strong> „Insolvenzfront“: Auf die Frage nach <strong>der</strong> Insolvenzentwicklung<br />

2007 erwarten die Mitglie<strong>der</strong> des IVÖ eine rückläufige<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Unternehmensinsolvenzen (65,2 Prozent),<br />

aber gleichzeitig auch den Anstieg <strong>der</strong> Privatinsolvenzen (91,3<br />

Prozent) und <strong>der</strong> Konkursabweisungen (95,7 Prozent).<br />

Vorsorgen statt Schadensbegrenzung: Für KR Ratz (Präsident<br />

IVÖ) zeigen die Bewertungen über die Verschlechterung <strong>der</strong> Erledigungszeiten<br />

(47,8 Prozent) und <strong>der</strong> Erfolgsquote (30,4 Prozent)<br />

das immer höher werdende Zeit- und Kostenrisiko auf, mit <strong>der</strong> die<br />

gerichtliche Betreibung von For<strong>der</strong>ungen verbunden ist.<br />

Effizientes For<strong>der</strong>ungsmanagement im außergerichtlichen<br />

Bereich dient <strong>der</strong> Kundenerhaltung und vermeidet langwierige,<br />

gerichtliche Verfahren. Die Inkassoinstitute tragen wesentlich zur<br />

Liquidität <strong>der</strong> österreichischen Wirtschaft und <strong>der</strong>en Bereitschaft<br />

für Investitionen <strong>bei</strong>.<br />

Wer sind die säumigen Zahler?<br />

Umfrage: Nennen Sie uns drei Branchen, welche Ihrer Meinung<br />

nach <strong>der</strong>zeit die größten Probleme <strong>bei</strong>m Zahlen haben (Mehrfachnennung)<br />

Bauwirtschaft<br />

Textilwirtschaft<br />

Lebens- u. Genußmittel/<strong>Gast</strong>gewerbe<br />

EDV und neue Medien<br />

Metall/Holz/Glas/Keramik/Kunststoffe<br />

KFZ/Verkehr/Transportmittel<br />

Freizeitwirtschaft (Sport, Musik, Spielwaren)<br />

Elektro/Elektronik/Foto/Optik<br />

Land- u. Forstwirtschaft/Bergbau<br />

Papier/Druck/Verlagswesen<br />

Geld/Versicherungen<br />

Private<br />

8,70%<br />

8,70%<br />

17,39%<br />

17,39%<br />

13,04%<br />

4,35%<br />

4,35%<br />

34,78%<br />

34,78%<br />

34,78%<br />

69,57%<br />

65,22%<br />

Quelle: Mitglie<strong>der</strong>befragung des Inkassoverbandes Österreich (IVÖ), März 2007 Grafik: Der Auer<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


Information: Fr. Ingeborg Bauer-Kunst, +43-1-717 07-1159, e-mail: i.bauer-kunst@rzb.at, www.rzb.at


Wirtschaft<br />

14<br />

DEUTSCHE FIRMEN SUCHEN<br />

VERTRETER IN ÖSTERREICH<br />

D-5918<br />

Vertretung für Serviceleistungen im Bereich<br />

Elektroinstandhaltung gesucht<br />

D-5917<br />

Technischer Verkäufer im Außendienst für<br />

Armaturen gesucht<br />

D-5916<br />

Anfahrpuffer und Prallschutz aus Stahl<br />

gefe<strong>der</strong>t<br />

Andockstationen für Wechselbrücken<br />

Große Industrietore<br />

D-5915<br />

Vertriebspartner für Lackieranlagen in Österreich<br />

gesucht<br />

D-5914<br />

Industrielle Luftreinhaltung an Maschinen<br />

und Ar<strong>bei</strong>tsplätzen<br />

D-5913<br />

Antriebe und Regelungen<br />

D-5912<br />

Messmaschinen<br />

D-5911<br />

Schleifscheiben und Schleifkörper<br />

D-5910<br />

Medizintechnik<br />

D-5909<br />

Guss<br />

D-5908<br />

Lackbranche (Pulverlacke) – Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter<br />

gesucht<br />

D-5907<br />

Intelligente Gebäudetechnik für den Holzund<br />

Metallbau<br />

Marktplatz<br />

D-5906<br />

Schneestopp-Systeme und Ziegel-Sturmklammern<br />

D-5905<br />

Voll begrünte Lärmschutzwände und Steilwälle<br />

D-5904<br />

Dekorative Außenleuchten und Stadtmöblierungsprodukte<br />

D-5903<br />

Biologische Hochleistungsfiltermaterialien<br />

für die Aquaristik, die Aquakultur und für<br />

den GaLaBau<br />

D-5902<br />

High Speed Infrarot-Sensoren zur berührungslosen<br />

Temperaturmessung<br />

D-5901<br />

Ospa Schwimmbad-Fachberater gesucht<br />

ÖSTERR. FIRMEN<br />

ÜBERNEHMEN VERTRETUNG<br />

Ö-5880<br />

Medizinprodukte, med. technische Geräte<br />

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ÖSTERR. FIRMEN VERGEBEN<br />

VERTRETUNG<br />

Ö973<br />

Betonfaserprodukte<br />

LIZENZEN / KOOPERATIONEN<br />

D-973<br />

Deutsche Anwaltskanzlei sucht für Münchener<br />

Kanzlei Kooperations- und Büropartner<br />

D-972<br />

Online-Versandhandel für Akkus, Batterien<br />

und elektrotechnische Consumer-Produkte<br />

BETEILIGUNG / NACHFOLGER<br />

GESUCHT<br />

Ö-974/3-07<br />

Malerbetrieb in Österreich (Wien-Donaustadt)<br />

sucht Nachfolger/Übernehmer<br />

Für nachstehend angeführte<br />

GEBÄUDE, OBJEKTE, BÜROS -<br />

kurz GOB genannt – werden Mieter, Käufer,�<br />

Pächter etc. gesucht<br />

GOB 984/11/06<br />

Transportunternehmen im Raum Salzburg<br />

zu verkaufen<br />

GOB 983/8/06<br />

Wörthersee – Privatverkauf – aktiver Jahresbetrieb<br />

(3 gastronomische Bereiche)<br />

Nähere Infos zu den einzelnen Chiffre-Nummern<br />

finden Sie auf unserer Homepage www.dhk.at<br />

unter Marktplatz. Medieninhaber: Deutsche<br />

Handelskammer in Österreich - für den Inhalt<br />

verantwortlich: Elisabeth Woschitz, Abteilung<br />

Marketing und Messen, A-1050 Wien, Wiedner<br />

Hauptstraße 142, Tel.: 01/545 14 17 - 44, Telefax:�<br />

01/545 22 59, e-mail: elisabeth.woschitz@dhk.at,<br />

Internet: http://www.dhk.at<br />

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Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


FOTOS:


Kommentar<br />

Esgeht aufwärts. No, na. Mit ihrer ganzen - bezahlten -<br />

Gescheitheit haben es neun-mal-kluge Konjunkturforscher<br />

schon immer prophezeit. Jetzt, da alle seriösen<br />

Indikatoren des Wirtschaftsgeschehens in <strong>der</strong><br />

Mitte Europas nach oben zeigen, vermitteln Politiker<br />

den Eindruck, in ihrem Tun und Lassen<br />

stecke das Geheimnis <strong>der</strong> neuen Konjunktur.<br />

Während mancher Beteiligte und Betrachter aus<br />

dem Staunen über die politische Selbstbedienung<br />

und Effekthascherei zu Lasten <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

nicht heraus kommt.<br />

Wer und was ist eigentlich dafür verantwortlich,<br />

dass <strong>der</strong> schlafende Riese namens Aufschwung<br />

tatsächlich erwacht? In einem sind sich<br />

seriöse Beobachter und Kenner <strong>der</strong> wahren Verhältnisse<br />

einig: Diese Konjunkturbelebung wurde<br />

Klaus Emmerich<br />

von selbst. An<strong>der</strong>e sind auch unterwegs. Mit<br />

neuen Produkten dank zusätzlicher Ideen, ratio-<br />

we<strong>der</strong> in Berlin noch in Wien regierungsamtlich zusammengenelleren Produktionsmethoden, mo<strong>der</strong>nem Marketing und<br />

kocht. BDA-Präsident Hundt hat dieser Tage in Seefeld ausdrück- sicherem Gefühl für die Nachfragestrukturen. Die Steigkraft <strong>der</strong><br />

lich festgestellt: „Die Regierungen haben zum Aufschwung nicht Europäer zeigt offensichtlich erhebliche Reserven. An<strong>der</strong>s ist<br />

<strong>bei</strong>getragen“. Sie sind dort also dort unfähig, wo die Wirtschaft nicht zu erklären, dass die Konjunkturstütze Export trotz Preis<br />

fähig ist - nämlich aufzupassen, zurück zu halten bis <strong>der</strong> Markt fressen<strong>der</strong> Wechselkurse weiter gut funktioniert. Was passt,<br />

begehrt, was des Marktes ist und mit Einfallsreichtum, Produkti- beeindruckt und Aufträge sichert, ist die enorme Anpassungsfävität<br />

und Anpassungsfähigkeit den Beweis zu liefern, dass Konhigkeit in technischer und kaufmännischer Hinsicht.<br />

junktur nicht im Himmel, son<strong>der</strong>n auf Erden produziert wird.<br />

Export bleibt also <strong>der</strong> eigentliche Test auf die Leistungsfähig-<br />

Fest steht außerdem: Die Zeiten des Abwartens, des Jamkeit und löst sich insofern von den kleinen und großen Zyklen<br />

merns und <strong>der</strong> gegenseitigen Schuldzuweisungen über den <strong>der</strong> Konjunktur. Selbst auf einem amerikanischen Markt, - groß,<br />

16<br />

Aufschwung -<br />

<strong>der</strong> schlafende Riese erwacht<br />

harten, den langen Marsch durch das Tal des Abschwungs sind<br />

tatsächlich vor<strong>bei</strong>. Und wie es <strong>bei</strong> einer gut vorbereiteten Bergtour<br />

gehört, weitet sich <strong>bei</strong>m Aufstieg die Sicht, kehrt das Vertrauen<br />

ein - nicht zuletzt das eigene. Wir kommen<br />

aus dem konjunkturellen Tiefpunkt des Jahres<br />

2005 und erreichen im Ifo-Geschläftsklima-Index<br />

den höchsten Stand seit 15 Jahren. Zeit zum<br />

Ausruhen, für Selbstlob o<strong>der</strong> umgekehrte Schuldzuweisungen?<br />

Keineswegs. Die Konjunktur ist<br />

noch nicht auf dem Gipfel angelangt. Der Aufstieg<br />

wird steiler, kostet mehr Kraft und in schwierigerem<br />

Gelände auch mehr Konzentration.<br />

Schon im Export, <strong>der</strong> guten alten Stütze <strong>der</strong><br />

Konjunktur, versteht sich weiterer Aufstieg nicht<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


Unsichtbarer Beitrag. Sichtbarer Erfolg.<br />

Unsichtbarer Beitrag – Wasser ist eine <strong>der</strong> einfachsten und<br />

zugleich kostbarsten chemischen Verbindungen. Unser Auge allein<br />

vermag seine Qualität aber nicht zu beurteilen. Umso wichtiger ist,<br />

dass man sich überall auf unsere hoch entwickelten Chemikalien<br />

für die Wasserbehandlung verlassen kann.<br />

Sichtbarer Erfolg – Lösungen wie diese entwickeln wir als<br />

Partner vieler Industriezweige gemeinsam mit unseren Kunden.<br />

Die Ergebnisse unseres Beitrags können sich sehen lassen: Mal<br />

sind es optimierte Prozesse, höhere Qualitäten, mal reduzierte<br />

Kosten. So tragen wir zum Erfolg unserer Kunden <strong>bei</strong>. Und zu mehr<br />

Lebensqualität für alle. www.basf.at/more<br />

Kommentar<br />

CHEMIKALIEN KUNSTSTOFFE VEREDLUNGSPRODUKTE PFLANZENSCHUTZ UND ERNÄHRUNG ÖL UND GAS


Kommentar<br />

Belebte Innenstädte: Wer hätte gedacht, dass eine massive Erhöhung <strong>der</strong> Mehrwertsteuer um 3% so leicht weggesteckt wird<br />

und nicht als Bremse des Aufschwungs wirkt?<br />

eigenwillig und wettbewerbsfreudig und auch brutal wie er ist -<br />

halten sich Europäer an <strong>der</strong> Spitze. Nicht wenige Europäer aus<br />

Europa tragen dazu <strong>bei</strong>, dass die alte Welt in <strong>der</strong> neuen Welt<br />

aufholt, nicht zuletzt in <strong>der</strong> Mobilität des Kapitals.<br />

18<br />

Die Stimmung macht die Konjunktur<br />

Nichts ist wirtschaftlich verlässlicher als Geld, wenn es darum<br />

geht, gute Quellen zu finden, mit zu naschen, und mit Gewinn<br />

davon zu ziehen. Insoweit unterscheidet sich unternehmerisches<br />

Handeln in keiner Weise vom Konsumverhalten. Was diesmal<br />

den Aufschwung zusätzlich bestimmt, ist die zunehmende Kauffreude<br />

<strong>der</strong> Endverbraucher. Wer hätte für möglich gehalten,<br />

dass in Deutschland eine massive Mehrwertsteuererhöhung<br />

gleichsam weggesteckt, jedenfalls nicht zur Bremse für einen<br />

neuen Aufschwung geworden ist? Stimmung macht nun einmal<br />

Konjunktur auf allen Stufen von <strong>der</strong> Forschung über die Entwicklung,<br />

die Produktion und den Absatz bis zu <strong>der</strong> Kauflaune<br />

<strong>der</strong> Tante Emma. Das positive Verbraucherverhalten stützt<br />

jedenfalls den Ifo-Geschäftsklima-Index, <strong>der</strong> in den letzten<br />

Wochen den höchsten Stand seit über zehn Jahren erreicht<br />

hat.<br />

Österreicher, für Stimmung auch nicht gerade unempfänglich,<br />

tragen mit ihrem hohen Pro-Kopf-Einkommen nicht nur<br />

einiges Selbstbewußtsein vor sich her, son<strong>der</strong>n auch relativ<br />

dicke Geldbörsen. Und Glück haben sie allemal gehabt, die<br />

<strong>Deutschen</strong> und die Österreicher, etwa <strong>bei</strong> den Rohstoffpreisen.<br />

Massive Erhöhungen wurden ebenso weggesteckt wie die<br />

erwähnte Abwertung des Dollars - Gegenstück zum pausbäckigen<br />

Euro.<br />

Preisstabilität ist jedenfalls kein europäischer Wahn. Im<br />

öffentlichen Bewusstsein zählt noch mehr, dass mit <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

auch <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsmarkt - endlich - in Bewegung geraten<br />

ist. Die Ar<strong>bei</strong>tslosenquote sinkt hier wie dort, in Deutschland von<br />

einem höheren Niveau, in Österreich von einem vielseitig beneideten,<br />

relativ niedrigen Stand nun bald nahe <strong>der</strong> statistischen<br />

Vollbeschäftigung. Bei so vielen positiven Konjunkturindikatoren<br />

hat nur eine Spezies keine Konjunktur: Nämlich die Miesmacher,<br />

Schwarzseher und ideologischen Globalisierungsgegner und<br />

<strong>der</strong>gleichen.<br />

Selbstgefällig sich zurück zu lehnen ist für die Wettermacher<br />

<strong>der</strong> Konjunktur freilich kein Anlass. Steht doch Europa im internationalen<br />

Wettbewerb die nächste, möglicherweise entscheidende<br />

Bewährungsprobe bevor. Auf hohem Niveau lässt sich<br />

nun einmal nicht faulenzen. Die Konkurrenten in Amerika schlafen<br />

ebenso wenig wie jene in Asien. Letzere mit <strong>der</strong> enormen<br />

Kraftreserve ihrer Bevölkerungsmehrheit.<br />

Schon kurzfristig sind Vorsicht und Umsicht geboten. Zeigt<br />

doch ein Blick in die Wirtschaftsgeschichte, dass Europa im<br />

Pro-Kopf-Einkommen anno 1870 etwa zwei Drittel des amerikanischen<br />

Niveaus ausgezeichnet hatte. Zwischen den <strong>bei</strong>den<br />

Weltkriegen nahm es sogar etwas zu, weil <strong>der</strong> US-Wirtschaft in<br />

und nach <strong>der</strong> Weltwirtschaftskrise <strong>der</strong> Atem knapp geworden<br />

war. Nach 1945 waren die USA zuerst durch Rüstung und dann<br />

durch die eigentliche Entdeckung ihrer Selbstindustrialisierung<br />

obenauf. Washington konnte sich generös einen Marshall-Plan<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


über damals immerhin 12 Milliarden Dollar Steuergeld leisten.<br />

Diese Rechnung ging mit dem Wirt auf. Heute liegt Europa<br />

wie<strong>der</strong> um 70% über US-Niveau - wissenschaftlich weniger,�<br />

wirtschaftlich mehr. In diesem langfristigen <strong>Zu</strong>sammenhang stellt<br />

sich nun die Frage, was und wie wir in <strong>der</strong> alten Welt tun o<strong>der</strong><br />

unterlassen, um dem Mengenansturm aus Asien und <strong>der</strong> so oft<br />

unterschätzten Erneuerungskraft <strong>der</strong> Amerikaner konjunkturell<br />

und strukturell gewachsen zu sein.<br />

Österreich verspricht eine<br />

Son<strong>der</strong>entwicklung<br />

Antworten lassen sich im Bildungssystem, vor allem auf den<br />

Universitäten und Fachhochschulen ebenso finden wie in den<br />

Entwicklungsabteilungen, Patentkanzleien und Rationalisierungsbüros<br />

<strong>der</strong> Industrie und nicht zuletzt auch vermehrt in den<br />

Klein- und Mittelbetrieben. Letztere sind nicht mehr die letzten.<br />

Ihre eigene Erneuerungs- und Anpassungskraft, oft unterschätzt<br />

und statistisch nicht ganz leicht zu erfassen, verspricht einen<br />

hausgemachten Wachstumsschub - wenn man die Unternehmen<br />

vom Staat und von den Gewerkschaften her nur in Ruhe<br />

lässt. Österreich verspricht zudem eine Son<strong>der</strong>entwicklung, die<br />

sich von <strong>der</strong> deutschen Stagnation früherer Jahre merklich zu<br />

Impulse für die Wirtschaft: Einkaufszentrum<br />

Brünner Straße<br />

Ein neues Einkaufszentrum<br />

in <strong>der</strong> Brünner Straße<br />

Im Rahmen einer Projektentwicklung gelang<br />

es <strong>der</strong> IMMORENT, ein ehemaliges<br />

Industriegebiet (Brownfield) zeitgemäß<br />

zu nützen.<br />

Auf einem Teil des Grundstücks hat die<br />

IMMORENT für die Immobilieninvestmentgesellschaft<br />

<strong>der</strong> Erste Bank-Gruppe<br />

(s IMMO AG) das neue Shopping Center<br />

entwickelt.<br />

Kompetenz durch leasing & more<br />

Auch die Projektumsetzung stammt von<br />

<strong>der</strong> IMMORENT. Bis September 2006<br />

entstanden so auf dem rund 10.800 m²<br />

großen Grundstück insgesamt 8.700 m²<br />

Nutzfläche. Die Flächen waren bereits<br />

vor Fertigstellung an die Metro-Gruppe<br />

mit einem Media Markt und an Kastner<br />

& Öhler mit einem Giga-Sportmarkt vermietet.<br />

Kommentar<br />

unterscheiden verspricht. Seriöse Konjunkturforscher sagen<br />

<strong>der</strong> österreichischen Wirtschaft voraus, bis 2010 um mindestens<br />

2,1% pro Jahr zu wachsen. Rot-weiß-rot liegt damit eindeutig<br />

über dem Durchschnitt des Euro-Raumes.<br />

Wie das geschehen kann? Beständige Wettbewerbsfähigkeit,<br />

zunehmende Forschung und Entwicklung, bleibende Qualitätsstandards<br />

und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite eine internationale<br />

Nachfrage, vor allem aus Mittel- und Osteuropa, die nicht nur an<br />

die gute alte Kaiserzeit erinnert, son<strong>der</strong>n eines zeigt: In die jetzige<br />

Industrialisierungsphase passt die Mentalität <strong>der</strong> Österreicher<br />

vortrefflich. Dazu kommt die steigende Kaufkraft <strong>der</strong> privaten<br />

Haushalte Österreichs. Sie lässt eine längere Phase <strong>der</strong><br />

Schwäche und Enthaltsamkeit vergessen. Für Preise und Löhne<br />

sehen die Konjunkturforscher Mäßigkeit. Ins rosarote Bild passt,<br />

dass die öffentlichen Haushalte alle Chancen haben, ihre hausgemachten<br />

Defizite abzubauen und auf dem Pfad <strong>der</strong> Sparsamkeit<br />

und <strong>der</strong> Konsolidierung fort zu schreiten.<br />

Alles in allem ähnelt dieser neue Aufschwung nicht einer Eintagsfliege,<br />

eher schon einem Elefanten, <strong>der</strong> es sich durch Größe,<br />

Gewicht und Erinnerungsvermögen mit seiner Umwelt richtet.<br />

Klaus Emmerich<br />

www.immorent.at<br />

IMMORENT errichtet Einkaufszentrum im Norden Wiens<br />

Die IMMORENT konnte einen weiteren Schritt in <strong>der</strong> Verwirklichung eines langfristigen Investitionsprojekts<br />

zur För<strong>der</strong>ung und Impulsgebung für die Wirtschaft im Norden Wiens setzen.<br />

Dr. Klaus Lehner, Leiter<br />

Immobilienfinanzierung<br />

Österreich<br />

„Die umfassende Kompetenz<br />

<strong>der</strong> IMMORENT<br />

hat es möglich gemacht,<br />

eine hun<strong>der</strong>t Jahre alte Industrielandschaft<br />

in einen Betriebsstandort zu<br />

verwandeln, <strong>der</strong> den Bedürfnissen des<br />

21. Jahrhun<strong>der</strong>ts entspricht.“<br />

Impulse für die Wirtschaft<br />

Für Dr. Klaus Lehner, den Leiter <strong>der</strong><br />

Immobilienfinanzierungen in Österreich,<br />

dokumentiert das Projekt die Bandbreite<br />

des Unternehmens: „Das Areal mit<br />

städtebaulich interessanten Akzenten<br />

liefert wichtige Impulse für die Wirt-<br />

schaft im Norden Wiens und ist vor<br />

allem eine Bereicherung für die Bewohner<br />

im Einzugsgebiet.“<br />

IMMORENT bietet maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Lösungen für:<br />

– Immobilienleasing & strukturierte<br />

Finanzierung<br />

– Mobilienleasing & Son<strong>der</strong>finanzierung<br />

– Projektentwicklung<br />

– Baumanagement<br />

– Immobilieninvestments<br />

IMMORENT Aktiengesellschaft<br />

1060 Wien, Windmühlgasse 22-24<br />

Tel.: 05 0100 - 27260<br />

E-Mail: office@immorent.at<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 19


Interview<br />

„Wir wollen durch Innovation<br />

und technologische Führer-<br />

schaft wachsen“<br />

Dr. Karl Strobel, Alleinvorstand <strong>der</strong> Robert Bosch AG, Wien, über 14 Bosch-Patente<br />

täglich, den Beitrag zum Umweltschutz und die historische Bedeutung des Standortes<br />

Wien für die Erschließung <strong>der</strong> mittel-osteuropäischen Län<strong>der</strong><br />

Herr Dr. Strobel, <strong>der</strong> Gesamtkonzern Bosch zählt 260.000<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter und hat im Geschäftsjahr 2006 43,7 Mrd. Euro<br />

umgesetzt. Sie sind hier in Wien Chef einer Aktiengesellschaft.<br />

Warum eine Aktiengesellschaft in Wien?<br />

Das hat historische Gründe. Wir hatten in Österreich lange Jahre<br />

eine Vertretung, mit <strong>der</strong> wir sehr eng zusammenar<strong>bei</strong>teten. Diese<br />

hatte die Rechtsform einer AG und mit <strong>der</strong> Übernahme haben wir<br />

diese Rechtsform belassen. Wir haben gerade letztes Jahr<br />

geprüft, ob eine Än<strong>der</strong>ung in eine <strong>GmbH</strong>, was unsere übliche<br />

Rechtsform ist, Vorteile bringt. Wir haben keine gefunden und<br />

deshalb belassen wir es <strong>bei</strong> <strong>der</strong> AG.<br />

Sie sind ja nicht nur für Österreich zuständig, Sie persönlich<br />

und Ihr Unternehmen hier, son<strong>der</strong>n für einen wesentlich<br />

größeren Rayon. Wie groß ist Ihr Kompetenzgebiet?<br />

Auch hier historische Gründe, dass nach dem Fall des Eisernen<br />

Vorhangs von Wien aus die osteuropäischen Län<strong>der</strong> erschlossen<br />

wurden, und diese <strong>Zu</strong>ständigkeit <strong>der</strong> österreichischen Bosch-Vertretung<br />

für mittel- und osteuropäische Län<strong>der</strong>, insbeson<strong>der</strong>e für<br />

die Vertriebsaktivitäten, hat sich bis heute erhalten. Mit an<strong>der</strong>en<br />

Worten: Die Vertriebsgesellschaften in den mittel- und osteuropäischen<br />

Län<strong>der</strong>n – und diese reichen von Polen über Weißrussland,<br />

Russland, die Ukraine, Tschechien, die Slowakei, Rumänien,<br />

Bulgarien, Serbien, Kroatien, Slowenien und natürlich Ungarn –�<br />

diese Vertriebsgesellschaften berichten nach wie vor an mich.<br />

Und wie ist es mit <strong>der</strong> Produktion in diesen Län<strong>der</strong>n?<br />

Die Werke dort werden vor Ort von den Geschäftsbereichen<br />

direkt geführt, und je nachdem haben diese ihre Zentralen in<br />

Deutschland und an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n.<br />

Ist nun <strong>bei</strong> Bosch nach <strong>der</strong> Wende, nach 1989, in diesen<br />

Län<strong>der</strong>n, was jetzt Umsatz, was Absatz, was vielleicht<br />

auch Personal, Hinzuziehung von Fachkräften betrifft, Entscheidendes<br />

geschehen? Hat sich sozusagen Ihr Horizont<br />

nicht nur in Umsatzzahlen erweitert, son<strong>der</strong>n überhaupt<br />

für die Geschäftspolitik?<br />

Ja, Mittel-Osteuropa ist für uns eine <strong>der</strong> Wachstumsregionen<br />

weltweit, sie kommt sicher in einem Atemzug mit China, Indien,�<br />

20<br />

Dr. Karl Strobel, Alleinvorstand <strong>der</strong> Robert Bosch AG: „Die Japaner<br />

haben es verstanden, die Hybriddiskussion zu entfachen.“<br />

auch Brasilien, den so genannten Brixstaaten. Dazu zählt Russland.<br />

Mittel-Osteuropa ist für uns immens wichtig. Ein paar Eckdaten:<br />

Wir setzen in Mittel-Osteuropa rund 2,2 Mrd. Euro um und<br />

beschäftigen rund 22.000 Mitar<strong>bei</strong>ter. Dieser Aufbau hat im<br />

Wesentlichen in den letzten 15 Jahren stattgefunden.<br />

Und was war eigentlich vorher? War Bosch überhaupt,<br />

wenn vielleicht auch nur indirekt, durch klassischen Export,<br />

in diesen Län<strong>der</strong>n vertreten o<strong>der</strong> wie war das? Hatten Sie<br />

vielleicht auch rechtliche, patentrechtliche Probleme?<br />

Wir waren vorher über Importeure vertreten bzw. verfügten über<br />

langjährige Geschäftsbeziehungen, die unser damaliger Vertreter<br />

hier in Österreich verantwortet hat, die ÖDEG, Österreichische<br />

Diesel- und Elektrogesellschaft. Diese war bis in die 80er Jahre<br />

hinein unser Vertreter, nicht nur in Österreich, son<strong>der</strong>n auch für<br />

Osteuropa.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


Und wie hat sich das in den letzten Jahren entwickelt? Ist<br />

es so, dass Sie von Wien aus, mit <strong>der</strong> Rückendeckung<br />

natürlich Ihrer Konzernzentrale in Stuttgart, spezielle Vertriebsmethoden<br />

entwickelt haben, spezielle Produkte<br />

anbieten, spezielle Nachfragesituationen haben, die vielleicht<br />

Mittel- und Westeuropa unterscheiden?<br />

Wir erschließen diese Region ebenso wie an<strong>der</strong>e Emerging<br />

Markets. Wie Sie wissen, hat Bosch drei Unternehmensbereiche:<br />

Kraftfahrzeugausrüstung, Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik<br />

und Industriegüter. Eine Anpassung, Adaption, ist<br />

natürlich <strong>bei</strong> den Fahrzeugen erfor<strong>der</strong>lich. Denn die Ladas und<br />

russischen Fahrzeuge haben eine spezielle Technik, an diese<br />

Fahrzeuge passen wir unsere Technik an. Wenn wir zum Bereich<br />

Gebrauchsgüter, Gebäudetechnik gehen, so sind Bohrmaschinen<br />

und Bohrhämmer natürlich in Russland genauso anwendbar<br />

wie in Westeuropa o<strong>der</strong> weltweit, da sind keine Adaptionen<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Aber im Heizungsbereich <strong>bei</strong>spielsweise müssen<br />

die <strong>Gast</strong>hermen schon an die lokalen Verhältnisse adaptiert<br />

werden, insbeson<strong>der</strong>e was Gasqualität o<strong>der</strong> Stromspannungen<br />

angeht.<br />

Wenn Sie die Qualität nehmen o<strong>der</strong> die Qualität, die von<br />

diesen Län<strong>der</strong>n nachgefragt wird, ist es so, dass Sie sozusagen<br />

im Niveau heruntergehen müssen o<strong>der</strong> können Sie Ihren<br />

Standard, den Sie z.B. in Frankreich o<strong>der</strong> in Italien o<strong>der</strong> in<br />

an<strong>der</strong>en Drittlän<strong>der</strong>n haben, können Sie den durchhalten<br />

o<strong>der</strong> sind Sie dann sozusagen zu gut, zu weit entwickelt?<br />

Wir haben nur einen Qualitätsstandard und unser höchstes Gut<br />

ist unsere Marke. Die Marke Bosch ist klar besetzt auch in diesen<br />

Län<strong>der</strong>n. Diese Marke Bosch verspricht Qualität, an dieses Versprechen<br />

halten wir uns peinlich genau. Wir werden also die<br />

Marke nicht versuchen auszudehnen, um damit an<strong>der</strong>e Preissegmente<br />

abzudecken, nein. Die Marke Bosch hat hohe Qualität,<br />

hohe <strong>Zu</strong>verlässigkeit, was ja auch in dem Slogan „Technik fürs<br />

Leben“ zum Ausdruck kommt. Also Technik nicht nur zur täglichen<br />

Nutzung, fürs tägliche Leben, son<strong>der</strong>n auch <strong>Zu</strong>verlässigkeit,<br />

Qualität ein Leben lang. Wir belegen damit das obere Preissegment,<br />

das obere Qualitätssegment. Wenn die an<strong>der</strong>en Segmente<br />

groß genug sind, überlegen wir uns Möglichkeiten, wie wir<br />

auch diese Potenziale abdecken können.<br />

Was war denn in <strong>der</strong> kommunistischen Zeit mit Ihrer<br />

Marke?<br />

Es ist für uns erstaunlich, und wir stehen fast ehrfürchtig dem<br />

Ergebnis gegenüber: Wir haben vor ca. drei Jahren eine Imageanalyse<br />

in den mittel-osteuropäischen Län<strong>der</strong>n durchgeführt und<br />

haben dort Bekanntheitsgrade und Imagewerte festgestellt, die<br />

auf demselben Niveau wie in Westeuropa, teilweise sogar darüber<br />

lagen. Mit an<strong>der</strong>en Worten: Unsere Marke hat sich über die<br />

vielen Jahre <strong>der</strong> kommunistischen Systeme gehalten und wird<br />

dort mit hoher Qualität und hoher Bekanntheit verbunden, und<br />

zwar nicht nur im Automotive-Bereich, son<strong>der</strong>n auch in den<br />

an<strong>der</strong>en Bereichen, was uns mit Stolz und auch ein Stück mit<br />

Ehrfurcht erfüllt hat.<br />

Interview<br />

Haben Sie mit Produktpiraterie große Probleme?<br />

Generell bleibt unsere Marke, wie viele an<strong>der</strong>e bekannte Marken,<br />

von diesem Phänomen nicht verschont, was aber hauptsächlich<br />

in Asien und pazifischen Län<strong>der</strong>n auftritt, in Mittel-Osteuropa<br />

eher weniger.<br />

Wenn Sie nun Wien als Standort nehmen, warum Wien? Sie<br />

waren, glaube ich, schon einmal hier in Wien und sind jetzt<br />

Big Boss hier. Warum Wien? Ist das hier ein beson<strong>der</strong>er<br />

Standort? Hat das hier organisatorische, technische Vorteile?<br />

O<strong>der</strong> gehen Sie gerne in die Staatsoper?<br />

Von meinen persönlichen Vorlieben, ich gehe auch gern in die<br />

Staatsoper, einmal abgesehen - das hat vor allem historische<br />

Gründe. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurden von Wien<br />

aus die ganzen Län<strong>der</strong> erschlossen, die Gesellschaften gegründet.<br />

Ich spüre auch heute noch <strong>bei</strong> meinen Reisen in die mittelosteuropäischen<br />

Län<strong>der</strong> die außerordentliche Verbundenheit, die<br />

wohl noch aus <strong>der</strong> k.u.k-Zeit herrührt. Ich war letzte Woche in<br />

Kroatien, Slowenien und Serbien, dort herrscht eine außerordentliche<br />

Verbundenheit und Beziehung zu Österreich. Auch<br />

wenn man durch die Städte geht, sieht man dieses Erbe und<br />

diese Gemeinsamkeit und das rechtfertigt nach wie vor, dass wir<br />

von Wien aus diese Län<strong>der</strong> betreuen und steuern. Einmal ganz<br />

abgesehen von <strong>der</strong> tollen Infrastruktur und Verkehrsverbindungen,<br />

die von Wien aus Reisen in die Län<strong>der</strong> sehr, sehr einfach<br />

machen.<br />

Würden Sie befreundeten Firmen vergleichbarer Dimension<br />

raten, nach Wien zu gehen, so ähnlich wie Sie<br />

jetzt?<br />

Ja, aus den soeben genannten Gründen kann ich das nur allen<br />

Kolleginnen und Kollegen befreundeter Firmen empfehlen. Wir<br />

sind sehr zufrieden und haben keinerlei Absicht, daran etwas zu<br />

än<strong>der</strong>n.<br />

Wenn Sie die Deutsche Handelskammer nehmen, so haben<br />

Sie ja auch teilgenommen an Veranstaltungen. Ist das für<br />

ein großes Haus wie für Bosch interessant o<strong>der</strong> ist es im<br />

Grunde genommen eine Versammlung von Klein- und Mittelunternehmen,<br />

die halt ein bisserl einen Rückhalt<br />

suchen?<br />

Nein, das ist für uns eine hochinteressante und sehr, sehr nutzbringende<br />

Organisation. Nicht nur, dass man dort äußerst<br />

kompetente und Verantwortung tragende Männer und Frauen<br />

findet, die einen Austausch auch zum Beispiel über Mittel-Osteuropa<br />

ermöglichen. Nein, das ist auch eine sehr sinnvolle<br />

Institution, um die Beziehungen zwischen deutscher und österreichischer<br />

Wirtschaft o<strong>der</strong> zwischen den Headquarters, die für<br />

Mittel-Osteuropa zuständig sind, zu stärken, den Kontakt zu<br />

pflegen, Informationen auszutauschen. Für mich ist das außerordentlich<br />

nutzbringend. Ich habe mich sehr gefreut, letzte<br />

Woche an <strong>der</strong> Fachtagung teilnehmen zu dürfen und habe dort<br />

sehr viele wichtige Gespräche führen und Kontakte knüpfen<br />

dürfen.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 21


Interview<br />

Dr. Karl Strobel im Gespräch mit Dr. Dieter Hundt anlässlich <strong>der</strong><br />

DHK-Fachtagung in Innsbruck.<br />

Wenn Sie die Perspektive für den Konzern, wie er jetzt aufgestellt<br />

ist, sehen: Was würden Sie sagen, wie geht es<br />

konjunkturell? Jetzt geht es Ihnen sicher gut, das geht ja<br />

aus allen Zahlen hervor. Aber wie sieht Ihre Perspektive<br />

über die nächsten paar Jahre aus?<br />

Unsere Langfriststrategie ist ja, dass wir Wachstum sicherstellen<br />

wollen, und das bedingt ein Mindestwachstum von durchschnittlich<br />

8% p.a. Und natürlich wollen wir auch ein gutes Ergebnis vor<br />

Steuern erzielen, um wie<strong>der</strong> investieren zu können. Hier hat auch<br />

unser Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung, Herr Fehrenbach, die<br />

Eckdaten klar genannt, durchschnittlich 8% Wachstum und ein<br />

EvS von 7 bis 8%. Das benötigen wir, um unser künftiges Wachstum<br />

zu finanzieren. Die Strategie, wie wir wachsen wollen, ist<br />

einfach: Innovation und technologische Führerschaft. Das erreichen<br />

wir mit erheblichen Investitionen in Forschung und Entwicklung.<br />

Im letzten Jahr waren das über den gesamten Konzern<br />

7,3% vom Umsatz. Allein im Kraftfahrzeugbereich investieren wir<br />

in Innovationen 10% vom Umsatz. Das Ergebnis ist aus meiner<br />

Sicht erwähnenswert: Wir sind sehr stolz darauf, dass wir z.B. im<br />

Kraftfahrzeugbereich was Patentanmeldungen angeht weltweit<br />

führend sind. Wir haben letztes Jahr über 3.000 Patente zur<br />

Anmeldung gebracht, ar<strong>bei</strong>tstäglich sind das 14 Patente. In <strong>der</strong><br />

Zeit, in <strong>der</strong> wir hier sitzen, wird bestimmt ein Patent von Bosch<br />

angemeldet.<br />

Bosch zeichnet sich also durch langfristiges Wachstum, Innovationsführerschaft,<br />

belegt durch eine Vielfalt von Patenten, aber<br />

auch gleichzeitig durch eine außerordentliche soziale Verantwortung<br />

aus. Verantwortung gegenüber Mitmenschen, Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

insbeson<strong>der</strong>e, aber auch <strong>der</strong> Gesellschaft. Und hier spielt insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Umweltgedanke eine Rolle: 40% unserer Forschungs-<br />

und Entwicklungsaufwendungen gehen in umweltrelevante,<br />

umweltverbessernde Erzeugnisse und Patente.<br />

22<br />

Herr Dr. Strobel, Sie sind groß im <strong>Zu</strong>liefergeschäft für die<br />

Automobilindustrie. Das Auto ist ein Fahrzeug, das natürlich<br />

seine speziellen Umweltprobleme hat o<strong>der</strong> bringt o<strong>der</strong><br />

bringen kann. Wie handelt da<strong>bei</strong> Bosch in Bezug auf<br />

Umwelt?<br />

Die Umwelt ist Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung,<br />

die wir sehr spüren, und die aktuelle Diskussion rennt eigentlich<br />

<strong>bei</strong> Bosch offene Türen ein. Denn bereits seit den 70er<br />

Jahren gibt es <strong>bei</strong> Bosch das 3-S-Programm: sicher, sauber,<br />

sparsam. Und das ist aktueller denn je, obwohl es schon 30<br />

Jahre alt ist. Sicher, <strong>bei</strong>spielsweise kommen von Bosch Entwicklungen<br />

wie ABS und ESP, Airbag- und Rückhaltesysteme,<br />

was sicher mit dazu <strong>bei</strong>getragen hat, die Unfalltoten<br />

in Deutschland in den letzten 10 Jahren auf ein Drittel zu<br />

reduzieren. Das war das Thema „Sicher“. Sauber: Es ist uns<br />

mit unserer Dieseltechnologie und Dieselentwicklungen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Common Railsystemen z.B. gelungen, den CO 2 -<br />

Ausstoß, die Partikelemissionen, insgesamt Emissionen in<br />

den letzten 15 Jahren seit 1990 um 90% zu reduzieren. 90%!<br />

Das sind unsere Verantwortlichkeiten, die wir spüren. Das<br />

war das Thema „Sauber“. Und das Thema Sparsam: Wenn<br />

ich vergleiche: Ein heutiger Dieselmotor hat im Vergleich zum<br />

Benziner rund 25% weniger Kraftstoffverbrauch und dann<br />

entstehen auch weniger Emissionen. Sie sehen also: Wir<br />

leben dieses Umweltbewusstsein und wir denken, die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen, die die EU uns vorgibt, sind anstrengend,<br />

aber wir können es schaffen mit diesen und weiteren<br />

Innovationen.<br />

Sind die Japaner Ihnen auf diesem Gebiet voraus, hinterher<br />

o<strong>der</strong> auf gleichem Stand? <strong>Zu</strong>m Beispiel <strong>bei</strong> Auto, Autotechnik,<br />

Luftreinhaltung, CO2 usw.?<br />

Was die Japaner – und da sei ihnen ein Kompliment ausgesprochen<br />

– geschafft haben, ist die Hybriddiskussion zu entfachen<br />

und damit eine Diskussion um Umweltschädlichkeit auch sehr<br />

stark zu för<strong>der</strong>n. Wir meinen, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Dieseltechnologie o<strong>der</strong><br />

Ähnlichem hat Westeuropa wesentlich mehr Technik und Innovationen,<br />

um die Umweltfor<strong>der</strong>ungen zu erfüllen. Das ist aber<br />

letztlich nur eine Frage <strong>der</strong> Zeit, bis diese Richtlinien weltweit<br />

gelten und dann auch weltweit diese Innovationen greifen<br />

werden.<br />

Die Diskussion in den USA zum Beispiel dreht sich ja interessanterweise<br />

jetzt um Diesel, Mehreinführung von Diesel<br />

unter dem Gesichtspunkt <strong>der</strong> Luftreinhaltung.<br />

Richtig. Und das ist auch die richtige Diskussion. Sie wird<br />

zurückgeführt auf Fakten. Der Hybrid hat unseres Erachtens<br />

große Vorteile in urbanen Gegenden, <strong>bei</strong> Überlandstrecken ist<br />

<strong>der</strong> Diesel im Vorteil, was Verbrauchs- und Emissionswerte<br />

angeht. Und wenn es gelänge, in den USA einen ähnlich hohen<br />

Dieselanteil zu erreichen, wie wir ihn in Westeuropa schon lange<br />

haben, könnten sich die USA die Öleinfuhren aus komplett<br />

Saudi-Arabien sparen. Derartige Kraftstoffsparpotenziale birgt<br />

<strong>der</strong> Diesel.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


Dr. Karl Strobel im Gespräch mit Professor Klaus Emmerich.<br />

Gibt es so wie Hybrid <strong>bei</strong> Bosch einen Durchbruch zu<br />

etwas ganz Neuem? Sozusagen etwas jenseits <strong>der</strong> normalen<br />

Phantasie in <strong>der</strong> Weiterentwicklung von Geräten?<br />

Nein. Wir denken, dass <strong>der</strong> Schlüssel zum Erfolg hier in <strong>der</strong> Evolution<br />

liegt, siehe die Weiterentwicklung von Diesel, hier die Einspritzdrücke,<br />

die sich ja von 1.000 über 1.600 inzwischen auf 1.800 bar erhöht<br />

haben, die Ergänzung um Partikelfilter, die Ergänzung auch um Abgasnachbehandlungssysteme,<br />

wie es <strong>bei</strong> Bosch die Denoxtronic ist.<br />

Manche Fahrzeughersteller sprechen von Bluetech. Das sind Innovationen,<br />

<strong>bei</strong> denen die Stickoxyde aus den Abgasen reduziert werden,<br />

das sind die evolutorischen Schritte. Natürlich bieten wir auch Hybridund<br />

Start-Stop-Techniken an, die in <strong>der</strong> Kombination dazu <strong>bei</strong>tragen,<br />

die künftigen Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllen zu können.<br />

Wie ist das eigentlich: Kommen Automobilhersteller zu<br />

Ihnen und sagen, wir möchten diese und jene Ziele auch<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> Umwelt haben? O<strong>der</strong> ist es umgekehrt<br />

so, dass Sie Ihre neuen, verbesserten weiter entwickelten<br />

und sparsameren Geräte bzw. Systeme anbieten?<br />

Das basiert in <strong>der</strong> Regel auf <strong>Zu</strong>sammenar<strong>bei</strong>t. Wir können keine<br />

Technik entwickeln ohne Kunden, denn <strong>der</strong> Kunde muss es ja letztlich<br />

einsetzen und auch verkaufen. Unsere hohen Investitionen in<br />

Forschung und Entwicklung – ich habe es angesprochen – generieren<br />

immer wie<strong>der</strong> neue Ideen, die wir dann mit unseren Kunden<br />

gemeinsam weiter entwickeln und zur Serienreife bringen, zum<br />

Nutzen <strong>der</strong> Autofahrer und unserer Umwelt. Technik fürs Leben!<br />

Vielen Dank, Herr Dr. Strobel.<br />

Das Interview führte Klaus Emmerich<br />

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Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 23


Coverstory<br />

Im Maschinenbau<br />

dominieren mittelständische<br />

Betriebs-<br />

und Entscheidungsstrukturen<br />

Eine Branche in Hochstimmung: Die<br />

Aufträge explodieren. Die Lieferzeiten <strong>der</strong><br />

Maschinenbauer werden länger. Ein sonniges<br />

Investitionsklima sorgt weltweit für<br />

weitere Nachfrageschübe bis ins Jahr<br />

2008. Innovationen und Qualität bestimmen<br />

das Geschehen eines Marktes, auf<br />

dem mittelständische Betriebs- und Entscheidungsstrukturen<br />

dominieren. In<br />

Österreich tragen die Maschinenbauer<br />

zunehmend dazu <strong>bei</strong>, dass sich die<br />

Alpenrepublik zu den Exportweltmeistern<br />

zählt, und in Deutschland hält sich <strong>der</strong><br />

Maschinen- und Anlagenbau ebenfalls<br />

Weltmeister an <strong>der</strong> absoluten Spitze <strong>der</strong><br />

industriellen Ar<strong>bei</strong>tgeber.<br />

Mit fast 20% Anteil am Welthandel sind die deutschen<br />

Anbieter von Maschinen weltweit einsame Spitze und<br />

lassen die USA und Japan hinter sich. In mehr und<br />

mehr Fachzweigen zählen die Maschinenbauer in Österreich<br />

und vor allem in Deutschland dank neuester Technologien und<br />

hochqualifiziertem Personal zu Weltmarktführern. Der Optimismus<br />

in <strong>bei</strong>den Län<strong>der</strong>n gründet sich sowohl auf die eigene Leistungsfähigkeit<br />

als auch auf weiter wachsenden Bedarf. Sie<br />

können fest damit rechnen, im eigenen Land zu den bedeutendsten<br />

Wirtschaftszweigen des verar<strong>bei</strong>tenden Gewerbes zu<br />

zählen.<br />

Zwischen 70 und 90% <strong>der</strong> 49 Teilbranchen macht <strong>der</strong> Export<br />

aus. Da<strong>bei</strong> verstärkt sich das Phänomen <strong>der</strong> engen, <strong>der</strong> internen<br />

Verflechtung zwischen dem Maschinen- und Anlagenbau hochindustrieller<br />

Län<strong>der</strong> wie Deutschland und Österreich. Wo<br />

an<strong>der</strong>swo über Globalisierung diskutiert o<strong>der</strong> auch gestritten<br />

wird, beweisen die Maschinenbauer Europas, dass die Ar<strong>bei</strong>tsteilung<br />

keine blasse Theorie, son<strong>der</strong>n zentrales Element höchstgradiger<br />

Volkswirtschaften und eigener Leistungsfähigkeit darstellt.<br />

24<br />

Maschin<br />

Weltmeiste<br />

Ein Blick auf die Weltwirtschaft und ihre Konjunktur zeigt,<br />

dass <strong>der</strong> Maschinen- und Anlagenbau in Mitteleuropa durch<br />

seinen hohen Leistungsstand zeitweise antizyklisch o<strong>der</strong> zumindest<br />

zyklisch neutral seine Marktpositionen halten und trotz <strong>der</strong><br />

Konjunkturschwächen ausweiten konnte. Da selbst in schlechteren<br />

Zeiten die Nachfrage beständig gehalten und in Spezialbereichen<br />

(als Vorgriff auf technische Entwicklungen o<strong>der</strong> die<br />

nächste Konjunkturspitze) teilweise zu antizyklischem Investitionsverhalten<br />

auf <strong>der</strong> Nachfrageseite geführt hat, ergibt sich eine<br />

bemerkenswerte Immunität gegen konjunkturelle Schwankungsbreiten.<br />

Leistungsstarke Maschinenbauer verstanden es, mit<br />

den Risiken <strong>der</strong> Rohstoff-, Devisen- und Finanzmärkte - besser<br />

als manche an<strong>der</strong>e Branche - fertig zu werden. Schwacher US-<br />

Dollar, starker Euro (fast) kein Problem.<br />

Bei hohem Exportanteil gelang es den Maschinen- und Anlagenbauern,<br />

ihr Marktvolumen auch in stürmischeren Konjunkturzeiten<br />

zu halten und mit Spezialitäten - etwa <strong>der</strong> Umwelttechnik<br />

- zu punkten. Weltwirtschaftliche Ungleichgewichte vermochten<br />

sie relativ gelassen hinzunehmen und durch ihre mittelständische<br />

Flexibilität sich von Schwächen an<strong>der</strong>er Branchen<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


enbau:<br />

r unter sich<br />

fern zu halten. Kein Wun<strong>der</strong>, dass die Lieferkraft <strong>der</strong> Maschinenund<br />

Anlagenbauer wesentlich dazu <strong>bei</strong>getragen hat, den Export<br />

aus Österreich und Deutschland auf relativ hohem Niveau zu<br />

halten. So wurde man zum Schrittmacher des allgemeinen Konjunkturaufschwungs.<br />

Mittelständische Struktur<br />

als Vorteil begriffen<br />

Die innere Verflechtung <strong>der</strong> deutschen und österreichischen<br />

Teilmärkte trägt wesentlich zur Erfolgsgeschichte <strong>der</strong> Maschinen-<br />

und Anlagenbauer <strong>bei</strong>. Dem österreichischen Umsatz<br />

dieser Branche von 14 Milliarden Euro (im Jahr 2006) steht eine<br />

Einfuhr von 8 Milliarden Euro gegenüber, wesentlich getragen<br />

von Lieferungen aus Deutschland.<br />

Österreich stellt mit 1.600 Unternehmern und über 160.000<br />

Beschäftigten mit dem Maschinen- und Anlagenbau das Rückgrat<br />

<strong>der</strong> Industrie des Landes.<br />

Die Lieferfähigkeit des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus<br />

kommt - auch bilateral - nicht von ungefähr. Mit fast 6.000<br />

Coverstory<br />

Unternehmen, 870.000 Beschäftigten und 167 Milliarden Euro<br />

Umsatz übertrifft <strong>der</strong> Maschinenbau die Elektrotechnik, den<br />

Straßenfahrzeugbau und die Chemieindustrie in <strong>der</strong> Beschäftigtenzahl,<br />

und die Chemieindustrie sowie die Elektrotechnik <strong>bei</strong>m<br />

Umsatz. Beson<strong>der</strong>s auffallend jedoch sind die Unternehmensstrukturen<br />

(die in Österreich ähnliche Verhältnisse ergeben). Mit<br />

5.856 Unternehmen zählen die Maschinen und Anlagenbauer<br />

fast doppelt so viele Unternehmen wie die Elektrotechnik, drei<br />

mal so viele wie die chemische Industrie und fast sechsmal so<br />

viele wie <strong>der</strong> Straßenfahrzeugbau.<br />

Das Phänomen lässt sich aber nicht nur statistisch, son<strong>der</strong>n<br />

auch <strong>bei</strong> Forschung, Entwicklung, Investitionen und Personal<br />

ablesen. Kaum eine an<strong>der</strong>e Branche zeigt eine <strong>der</strong>artige Innovationsfähigkeit<br />

und -kraft wie <strong>der</strong> Maschinen- und <strong>der</strong> Anlagenbau.<br />

Nicht trotz, son<strong>der</strong>n wegen ihrer mittelständischen Struktur<br />

(und damit <strong>der</strong> Kürze <strong>der</strong> Entscheidungswege) verdanken diese<br />

Wirtschaftszweige ihre Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> raschen und zielsicheren<br />

Umsetzung von Forschung, Entwicklung, Produktionsmethoden,<br />

Qualitätsbewusstsein und Fähigkeiten im Marketing.<br />

Die Verbindung von Grundlagenforschung und Fertigungsverfahren<br />

ist in <strong>der</strong> Mitte Europas längst nicht mehr großen und<br />

größten Betrieben vorbehalten. Ar<strong>bei</strong>ten die Ingenieurwissenschaften<br />

naturgegeben in Kernbereichen <strong>der</strong> Produktionstechnik<br />

des Maschinenbaus, so belegen die Exporterfolge: Mittelstand<br />

ist auch <strong>bei</strong>m Marketing international längst wettbewerbsfähig.<br />

<strong>Zu</strong> dieser Fähigkeit zählt ein hohes Maß an Flexibilität <strong>bei</strong> Entwurf,<br />

Kalkulation, Design, Konstruktion, Produktion und Vertrieb.<br />

Hinter diesen traditionellen Begriffen steckt im mo<strong>der</strong>nen Maschinen-<br />

und Anlagenbau in zunehmendem Maße die Fähigkeit zum<br />

Outsourcing - sowohl als Auftraggeber als auch als Auftragnehmer.<br />

Auch dies längst keine Son<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> „Großen“.<br />

„Fabrik <strong>der</strong> <strong>Zu</strong>kunft“<br />

Typisch für weiterführenden Maschinen- und Anlagenbau ist<br />

die „Fabrik <strong>der</strong> <strong>Zu</strong>kunft“. Wenn es darum geht, Roboter durch<br />

eine Art „Gedächtnis“ multifunktional zu konzipieren und ihnen<br />

„Denken“ <strong>bei</strong>zubringen, setzt dies neue Formen <strong>der</strong> <strong>Zu</strong>sammenar<strong>bei</strong>t<br />

zwischen Universität und Maschinenbau voraus. Ein Beispiel<br />

ist das „Intelligent Network Manufaturing System“ (INT-<br />

MANUS). Forscher des Frauenhofer-Instituts für intelligente<br />

Informationssysteme (IAIS) koordinieren mit EU-För<strong>der</strong>ung eine<br />

virtuelle Produktionsplattform, die Maschinen und Roboter in<br />

einer Fabrik miteinan<strong>der</strong> vernetzt und (teilweise) entscheidungsfähig<br />

in einzelnen Produktionsstufen macht.<br />

Ziel: Neue Formen <strong>der</strong> Fließbandproduktion o<strong>der</strong> die Umstellung<br />

des Produktionsablaufs. Die Methode: Entwickler, Ingenieure,<br />

Designer und Hersteller beliefern die Plattform mit Informationen<br />

über Mitar<strong>bei</strong>ter, Maschinen, Roboter und Produktionsablauf.<br />

Mit intelligenten Bauteilen - etwa Kleinkameras - versehen,<br />

soll es möglich sein, Prozesse zu überwachen, sämtliche<br />

Daten und Befehle zu ordnen bzw. anzupassen und so <strong>bei</strong>spielsweise<br />

die Bewegungsgeschwindigkeit eines Roboters zu<br />

erhöhen. Außerdem werden neue Formen <strong>der</strong> Anlagenüberwa-<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 25


Coverstory<br />

chung entwickelt, um somit das Tempo, die Qualität und die<br />

Rentabilität ganzer Produktionsanlagen automatisch und meldefähig<br />

zu steuern. Damit wird ein ganzer Programmieraufwand<br />

überflüssig und <strong>der</strong> Einsatz von Material, Energie und Personal<br />

optimal, heißt Kosten sparend, geregelt.<br />

Die Fabrik <strong>der</strong> <strong>Zu</strong>kunft erhält damit nicht nur ein an<strong>der</strong>es<br />

„Gesicht“, son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Basis von superintelligenten Verfahren<br />

und Geräten eine an<strong>der</strong>e Betriebswirtschaftliche Dimension.<br />

Intelligentere Maschinen benötigen vielfach weniger Kräfte, oft<br />

auch weniger Platz, jedoch eine durchorganisierte Logistik <strong>der</strong><br />

<strong>Zu</strong>- und Ablieferungen sowie kostenarme Lagerhaltung.<br />

Die Zahl solcher Beispiele ist Legion und stellt eine Nachfragereserve<br />

nahezu ungeahnten Ausmaßes dar. Es kann also nicht<br />

überraschen, dass die Maschinenbauer auf mo<strong>der</strong>ne Zeiten<br />

setzen, die ihre eigene Leistungsfähigkeit mittelfristig, also weit<br />

über das aktuelle Konjunkturgeschehen hinaus, herausfor<strong>der</strong>t. Für<br />

Klein- und Mittelbetriebe steckt in <strong>der</strong> Differenzierung nicht nur die<br />

Chance, mit Qualität und Flexibilität, vor allem ihrer Mitar<strong>bei</strong>ter,�<br />

aufzuwarten, son<strong>der</strong>n auch im Dauerbedarf an verlässlichem Service.<br />

Ohne Mittelstand kein Fortschritt europäischen <strong>Zu</strong>schnitts.<br />

Bisher schon liegt in dieser Kombination anspruchsvollster<br />

Technologie und sensibelster Produktionsabläufe eine Erklärung<br />

für den hohen, weltweit unerreichten Leistungsstand des mittel-<br />

26<br />

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europäischen Maschinenbaus. Er setzt mit Vernetzung von Wissenschaft<br />

und Firmen <strong>der</strong>zeit zum nächsten Entwicklungssprung<br />

an. Da<strong>bei</strong> spielen KMUs eine zentrale Rolle. Betriebe, die sich<br />

eigene Forschung nicht (o<strong>der</strong> nur teilweise) leisten können,<br />

werden zusehends in diese mo<strong>der</strong>nen Netzwerke eingebunden.<br />

Selbst im Vergleich mit <strong>der</strong> Konkurrenz aus den USA haben<br />

die Europäer offenkundig die Nase vorn. In Asien vermag höchster<br />

Intelligenzgrad nicht in europäischer Breite <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Entwicklung<br />

und dem Betrieb von Spitzentechnologie mitzuhalten. Qualität<br />

braucht Tradition und nicht nur Ehrgeiz. Bewährte Maßar<strong>bei</strong>t nach<br />

Kundenwünschen eröffnet eine neue Kategorie für leistungsfähige<br />

Maschinenbauer. Built-to-or<strong>der</strong> heißt die Variante, in <strong>der</strong> Vielfalt<br />

und Produktoriginalität <strong>der</strong>art verdichtet werden, dass auch<br />

maschinenbauerisch ein Unikat entsteht. Beispiel: Das modulare<br />

Auto, nach Kundenwünschen in fünf Tagen gefertigt.<br />

Pflege des Nachwuchses<br />

wird zur Existenzfrage<br />

Gemessen am Qualitätsstand <strong>der</strong> Beschäftigten im Maschinenbau<br />

zeigen sich existenzielle Unterschiede. Diese Innovationsbranche<br />

hängt in ihrer weltweiten Wettbewerbsfähigkeit<br />

davon ab, dass die Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Betriebe ihr Wissen und ihre<br />

Flexibilität voll einsetzen, sich „lebenslangem Lernen“ nicht verschließen<br />

und bereit sind, ihre Kenntnisse, die nicht immer in<br />

Lehrbüchern stehen, aus und in <strong>der</strong> Praxis weiter zu geben.<br />

Zeigt sich doch jetzt schon das unentbehrliche Leistungsvermögen<br />

<strong>der</strong> nicht-akademischen Beschäftigten im Maschinenbau.<br />

Fachar<strong>bei</strong>ter tragen wesentlich durch ihre Flexibilität zum Erfolg<br />

<strong>der</strong> Weltmeisterschaft <strong>bei</strong>. Ungelernte o<strong>der</strong> angelernte Kräfte<br />

habe im Olymp des Maschinenbaus nichts verloren.<br />

In Deutschland, vor allem aber auch Österreich, wird die Pflege<br />

des Nachwuchses zu einer Existenzfrage dieser Innovationsbranche.<br />

Zahl und Qualität <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter stellen schon jetzt entscheidende<br />

Elemente im weltweiten Wettbewerb <strong>der</strong> Standorte dar.<br />

Nachwuchs, <strong>der</strong> den höchsten Standards gerecht wird, hängt<br />

mehr denn je auch von den Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

ab. Beständige Nachfrage nach hochqualifizierten Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

hat dazu geführt, dass das Stichwort „Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit“ in führenden<br />

Maschinenbaubetrieben Österreichs und Deutschlands eine<br />

fremde Vokabel ist. Mit <strong>der</strong> ständig steigenden Nachfrage nach<br />

Produkten vermag die Nachfrage nach Spitzenpersonal ohnedies<br />

kaum Schritt zu halten. Schon schlägt die personelle Nachfrage<br />

auch in Mittel- und Osteuropa durch. Spitzenkräfte wan<strong>der</strong>n - im<br />

neuen Brain Drain - von Ost nach West. Vor allem für mittelständische<br />

Betriebe ergeben sich an<strong>der</strong>e Kalkulationselemente <strong>bei</strong><br />

den Ar<strong>bei</strong>tskosten, die in den Flächentarifverträgen - etwa <strong>bei</strong><br />

Auftragsstößen - nur unzulänglich o<strong>der</strong> gar nicht bedacht sind.<br />

In <strong>der</strong> Großtechnik des Anlagenbaus gelten auf <strong>der</strong> Beschäftigtenseite<br />

ähnliche Voraussetzungen für Erfolge. Dennoch zeigt<br />

<strong>der</strong> Anlagenbau als eigenständige Sparte des Maschinenbaus<br />

an<strong>der</strong>e, teilweise zusätzliche Begehren <strong>der</strong> Verfahrenstechnik<br />

und <strong>der</strong> Organisation sowie betrieblichen <strong>Zu</strong>sammenar<strong>bei</strong>t. Die<br />

Größe <strong>der</strong> Projekte und die - nicht erst durch die Umweltdiskus-<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


900 105<br />

Gemeinsam bewegen wir die Welt<br />

Die Schaeffler Gruppe – das ist kreative Technik von INA,<br />

FAG und LuK. Mit drei starken Marken sorgen wir überall<br />

auf <strong>der</strong> Welt für Bewegung.<br />

Als einer <strong>der</strong> führenden Wälzlagerhersteller und Automobilzulieferer<br />

entwickeln und produzieren wir Präzisionsteile<br />

– vom Nadel- o<strong>der</strong> Kugellager bis zum kompletten Schaltmodul.<br />

Damit werden Maschinen leistungsfähiger, Autos<br />

sparsamer im Verbrauch, Geräte in <strong>der</strong> Medizin sicherer.<br />

Bei unseren Produkten setzen wir auf Innovation und<br />

Qualität. Dafür denken rund 63 000 Mitar<strong>bei</strong>ter täglich ein<br />

Stück voraus.<br />

Technische Spitzenleistungen von INA, FAG und LuK –<br />

Präzision für den Fortschritt. So sichern wir unseren<br />

gemeinsamen Weg in die <strong>Zu</strong>kunft.<br />

INA-Holding Schaeffler KG<br />

D - 91072 Herzogenaurach<br />

www.schaeffler-gruppe.de


Coverstory<br />

Gute Zeiten für deutsche Stahl-<br />

produzenten gehen weiter<br />

In Deutschland wurde im vergangenen Jahr mit einer Rohstahlproduktion von 47,2 Millionen<br />

Tonnen <strong>der</strong> höchste Wert seit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung erreicht. Das RWI Essen geht davon<br />

aus, dass auch 2007 und 2008 gute Jahre für die deutschen Stahlproduzenten werden. Die�<br />

Produktion dürfte in <strong>bei</strong>den Jahren etwas über <strong>der</strong> von 2006 liegen, aber nicht mehr steigen,<br />

da Kapazitätsgrenzen erreicht werden. Die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten wird voraussichtlich trotzdem<br />

weiter sinken, allerdings mo<strong>der</strong>at. Für die Weltstahlproduktion prognostiziert das RWI<br />

Essen, dass sie 2007 und 2008 weiter um 6,0% beziehungsweise 4,6% zunehmen wird.<br />

Die deutschen Stahlproduzenten haben im vergangenen<br />

Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Die Rohstahlproduktion<br />

stieg um 6,3% auf 47,2 Millionen Tonnen und�<br />

damit den höchsten Wert seit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung. Dies führte<br />

dazu, dass die Stahlwerke zu durchschnittlich 90,5% ausgelastet<br />

waren. Noch stärker als die inländische Fertigung erhöhten sich<br />

die Einfuhren, sie nahmen um 18% zu. Dies dürfte zum einen<br />

darauf zurückzuführen sein, dass Betriebsstörungen <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

inländischen Rohstahlerzeugung durch Importe ausgeglichen<br />

werden mussten, um die Walzstraßen auszulasten. <strong>Zu</strong>m an<strong>der</strong>en<br />

steigerte die Bauindustrie ihre Produktion. Sie verar<strong>bei</strong>tet vorwiegend<br />

Stahl einfacher Qualitäten, <strong>der</strong> kaum mehr in Deutschland<br />

hergestellt und daher vorwiegend importiert wird. Die hohe Auslastung<br />

<strong>der</strong> Stahlwerke und <strong>der</strong> verar<strong>bei</strong>tenden Industrie dürfte<br />

den Importsog zusätzlich verstärkt haben.<br />

28<br />

Der deutsche Stahlmarkt wird weiterhin<br />

florieren, die Beschäftigung weiter sinken<br />

Vieles spricht dafür, dass die Bedingungen für die deutschen<br />

Stahlproduzenten günstig bleiben: die Weltwirtschaft wird<br />

voraussichtlich zwar mit etwas geringeren, langfristig aber immer<br />

noch relativ hohen Raten wachsen, <strong>der</strong> Konjunkturaufschwung in<br />

Deutschland andauern. Die Nachfrage nach Stahl dürfte kräftig<br />

bleiben. Dies gilt umso mehr, als <strong>der</strong> Aufschwung 2007 insbeson<strong>der</strong>e<br />

von den „stahlintensiven“ Ausrüstungsinvestitionen<br />

getragen wird. Allerdings begrenzt die hohe Kapazitätsauslastung<br />

die Möglichkeiten, die Produktion weiter zu steigern. Vor<br />

diesem Hintergrund wird die deutsche Rohstahlproduktion<br />

voraussichtlich in diesem Jahr leicht auf 47,6 Millionen Tonnen<br />

zunehmen und im kommenden Jahr auf diesem Niveau verharren.<br />

Trotz <strong>der</strong> anhaltend hohen Kapazitätsauslastung wird jedoch<br />

die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten weiter sinken. Grund ist, dass die<br />

Ar<strong>bei</strong>tsproduktivität aufgrund des technischen Fortschritts weiter<br />

zunehmen wird. Allerdings dürfte <strong>der</strong> Stellenabbau mo<strong>der</strong>at ausfallen<br />

und daher im Rahmen <strong>der</strong> üblichen Fluktuation verwirklicht<br />

werden.<br />

Deutsche Stahlwerke sind zu über 90% ausgelastet.<br />

Gut ein Drittel des weltweit produzierten<br />

Stahls kam 2006 aus China<br />

Die Weltstahlproduktion stieg im vergangenen Jahr um 8,8%<br />

auf 1,24 Milliarden Tonnen. Treibende Kraft war wie in den Jahren<br />

zuvor China – das inzwischen gut ein Drittel <strong>der</strong> weltweiten<br />

Erzeugung auf sich vereinigt – mit einem <strong>Zu</strong>wachs von 17,7%. In<br />

<strong>der</strong> EU-25 und in <strong>der</strong> GUS wurden gegenüber 2005 jeweils etwa<br />

6% mehr Rohstahl produziert, in den USA und Japan 3,8%<br />

beziehungsweise 3,3%.<br />

Das RWI Essen erwartet, dass die weltweite Rohstahlproduktion<br />

in diesem Jahr um 6% auf 1,31 Milliarden Tonnen und 2008<br />

um weitere 4,6% auf 1,37 Milliarden Tonnen steigen wird. Die�<br />

Expansion wird voraussichtlich nicht mehr allein von China getragen,<br />

son<strong>der</strong>n zunehmend auch von Russland, Indien und Brasilien,<br />

die zur Zeit in <strong>der</strong> Weltstahlproduktion auf dem vierten, siebten und<br />

zehnten Rang liegen. An den Rohstoffmärkten zeichnet sich inzwischen<br />

eine Entspannung ab. Bei Kokskohle wurden in den jüngsten<br />

Verträgen bereits geringere Preise als 2006 vereinbart. Stahl wird<br />

jedoch voraussichtlich im längerfristigen Vergleich teuer bleiben, da<br />

ein kräftiger Preisrückgang schon dadurch verhin<strong>der</strong>t wird, dass<br />

China immer stärker auf den Import von Rohstoffen angewiesen<br />

sein wird. Eine Gefahr für den EU-Stahlmarkt könnte entstehen,<br />

falls Überkapazitäten aufgebaut werden.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


Coverstory<br />

Studie: Internationale Service-<br />

strategien im Maschinenbau<br />

Rund 70 Prozent des Umsatzes im mittelständisch<br />

geprägten deutschen Maschinenbau sind vom Export<br />

abhängig. Doch <strong>der</strong> erfolgsverwöhnten Branche droht<br />

starke Konkurrenz aus Asien, denn die chinesischen Maschinenbauer<br />

holen technologisch auf. Für den Erfolg <strong>der</strong> deutschen<br />

Unternehmen ist es deshalb entscheidend, dass sie<br />

sich von <strong>der</strong> ausländischen Konkurrenz deutlich abheben. Wie<br />

bedeutsam hier <strong>der</strong> Service für das weitere Wachstum ist, zeigt<br />

die Studie „Internationale Servicestrategien im Maschinenbau<br />

2006“, die das Fraunhofer IPT gemeinsam mit <strong>der</strong> internationalen<br />

Unternehmensberatung Droege & Comp. erar<strong>bei</strong>tet hat.<br />

Die Studie zeigt, dass diejenigen Unternehmen am erfolgreichsten<br />

sind, die individuell auf die jeweiligen Zielmärkte<br />

zugeschnittene Serviceleistungen anbieten. Hier gilt es nicht<br />

nur, die richtigen Serviceleistungen anzubieten, son<strong>der</strong>n auch<br />

eine optimale Serviceinfrastruktur aufzubauen und die richtigen<br />

Vertriebskanäle zu nutzen. Auch hier zeigt sich deutlicher Verbesserungsbedarf:<br />

So sind <strong>bei</strong>spielsweise die Lieferzeiten für<br />

Ersatzteile im Ausland deutlich höher als in Deutschland. Das<br />

Servicegeschäft bietet jedoch nicht nur Chancen, son<strong>der</strong>n ist<br />

auch mit Risiken und Barrieren verbunden. Als größtes Hin<strong>der</strong>nis<br />

für den internationalen Ausbau des Servicegeschäfts sehen<br />

die befragten Entschei<strong>der</strong> die Gefahr von Produktpiraterie und<br />

die oftmals nicht ausreichende Mitar<strong>bei</strong>terqualifikation. Ähnliche<br />

Gefahren und Schwierigkeiten wurden auch immer wie<strong>der</strong><br />

für das Kerngeschäft, den Bau und Vertrieb von Maschinen<br />

und Anlagen, genannt. „Diese Risiken gilt es zu minimieren und�<br />

Probleme durch geeignete Maßnahmen zu beseitigen. Nur<br />

dann kann das Servicegeschäft die gesteckten Ziele erreichen<br />

Komfort für jeden!<br />

3-Achsen gesteuert<br />

Neue Maßstäbe mit <strong>der</strong> neuen kappa 40 x-motion:<br />

● Schnitthöhensteuerung<br />

● Schnittwinkelsteuerung<br />

● Anschlagsteuerung<br />

99 Schnittprogramme, Kettenmaßfunktionen<br />

- nur zwei <strong>der</strong> zahlreichen einzigartigen Steuerungsdetails.<br />

Eine vollwertige 3-Achsen gesteuerte<br />

Maschine mit Überkopfbedienpaneel.<br />

Diejenigen Unternehmen sind am erfolgreichsten, die individuell auf<br />

die jeweiligen Zielmärkte zugeschnittene Serviceleistungen anbieten.<br />

und <strong>der</strong> deutsche Maschinenbau seine Vormachtstellung<br />

behaupten“, so die einhellige Meinung <strong>der</strong> Studienautoren.<br />

5 Service- und Verkaufsstellen in Österreich<br />

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Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 29


Coverstory<br />

Die Erfolgsgeschichte des mitteleuropäischen Anlagenbaus beginnt nach wie vor mit Laborverfahren und technischen Prozessen.<br />

sion - vorgegebene Verantwortung für Planung, Bau und Betrieb<br />

von Großanlagen sorgen <strong>bei</strong>m Anlagenbau für zusätzliche<br />

Dimensionen. Großprojekte erfor<strong>der</strong>n Koordinationsfähigkeiten<br />

vielfältiger, oft schon unzähliger Einzelschritte. Prozesse geraten<br />

nicht nur definitorisch in ganz an<strong>der</strong>en Größenordnungen -<br />

finanziell sowie im Risikomanagement. Der Weg zu betriebsfähigen<br />

Anlagen ist lang, beschwerlich und in Zeiten aggressiver<br />

Umweltpolitik kurvenreich.<br />

Operative Gestaltung zu einem ertragreichen Prozess zu verdichten,<br />

erfor<strong>der</strong>t im Anlagenbau höchste Ingenieurkunst. Dass<br />

österreichische und deutsche Firmen <strong>bei</strong> diesen Großprozessen<br />

weltweit an <strong>der</strong> Spitze mitwirken, zählt zu den weiteren Erfolgsgeschichten<br />

des Maschinenbaus. Eigenwillige und gelegentlich<br />

unterstellende Publizistik über Absprachen usw. verstellt den<br />

Blick auf die wahre Nachfragestruktur im internationalen Anlagenbau.<br />

Kraftwerke, Chemiewerke, Industrieparks und Spezialfabriken<br />

für Verbrauchsgüter bis <strong>bei</strong>spielsweise Automobile -<br />

dies sind nur einige Beispiele aus <strong>der</strong> Ideenfülle für Anlagen. Sie<br />

schließen ganze Stadtteile o<strong>der</strong> großräumige Infrastrukturen -<br />

etwa des Tourismus - ebenso ein wie Verwaltungseinheiten <strong>der</strong><br />

Privatwirtschaft o<strong>der</strong> des Staates.<br />

30<br />

Anlagentheorie wird<br />

an Anlagenpraxis gemessen<br />

Typisch die Entsorgungsproblematik von Abwasser- bis zu<br />

Biomassekraftwerken. Die Erfolgsgeschichte des mitteleuropäischen<br />

Anlagenbaus beginnt nach wie vor mit Laborverfahren<br />

und technischen Prozessen auf Grund <strong>der</strong> Nachfrage <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> öffentlichen Hand. Anfällig wie jede Mensch-zu-<br />

Mensch-Aktivität, muss <strong>der</strong> Anlagenbau mit Interessenskonflikten<br />

bis zum Korruptionsverdacht leben. Die Größe von Vorhaben<br />

verführt. Selbst in <strong>der</strong> Industrie lassen sich Maßstäbe für<br />

den Umfang, die Kosten, die Markt- und Ertragsposition von<br />

Anlagen nicht immer mit <strong>der</strong> gebotenen Verlässlichkeit hochrechnen.<br />

Kaum ein an<strong>der</strong>er Teil des Maschinenbaus hängt von<br />

den technischen, wirtschaftlichen und nicht zuletzt gesetzlichen<br />

sowie administrativen Rahmenbedingungen ab. Anlagentheorie<br />

wird nun einmal an Anlagenpraxis gemessen, nicht zuletzt dank<br />

Machbarkeitsstudien und einem gerüttelt Maß an Erfahrungen.<br />

Schon in <strong>der</strong> Konzeptphase zeigen die europäischen Anbieter<br />

für Anlagen, dass sie im Weltmaßstab tätig sind. Dies gilt<br />

beson<strong>der</strong>s, wenn technische und wirtschaftliche Konzepte auszuar<strong>bei</strong>ten,<br />

Genehmigungen zu erhalten und die Wirtschaftlichkeit<br />

für den Bau und Betrieb von Anlagen flächendeckend zu<br />

gewährleisten sind. Ohne Firmenkooperation geht Vielerlei nicht.<br />

Das müssen auch die Wettbewerbshüter in „Brüssel“ lernen,�<br />

einsehen und zulassen.<br />

Seit Selbstvertrauen <strong>der</strong> Maschinenbauer in berechtigtes<br />

Selbstbewusstsein mündet, trägt diese vielfältige Branche - von<br />

Abfall- und Recyclingtechnik bis zu Werkzeugen und Windenergie<br />

- dazu <strong>bei</strong>, dass, wirtschaftsfreundliche Verhältnissen vorausgesetzt,<br />

die Weltmeister im Export ihre Spitzenposition im rauhen<br />

Wind auf den Weltmärkten eindrucksvoll zu halten vermögen.<br />

Klaus Emmerich<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


Wir für Sie<br />

Deutsche Ar<strong>bei</strong>tgeber beschäftigen<br />

immer mehr österreichische<br />

Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter<br />

Die Rechtsabteilung <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich gibt regelmäßig<br />

Informationen an interessierte deutsche Unternehmer heraus, welche beabsichtigen,<br />

auf dem österreichischen Markt tätig zu werden. Über die Möglichkeit, hierzu einen<br />

Handelsvertreter einzusetzen, haben wir in <strong>der</strong> vorherigen Ausgabe <strong>der</strong> DHK-<br />

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Der folgende Artikel setzt sich mit dem Einsatz eines<br />

Außerdienstmitar<strong>bei</strong>ters auseinan<strong>der</strong> und soll einen<br />

Überblick über die hier<strong>bei</strong> zu beachtenden Rechtsvorschriften<br />

geben.<br />

32<br />

Österreichisches o<strong>der</strong><br />

deutsches Recht?<br />

In Österreich sind Ar<strong>bei</strong>tsverträge nach österreichischem<br />

Recht zu beurteilen, wenn <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />

die Ar<strong>bei</strong>t gewöhnlich im Inland verrichtet.<br />

Es ist in <strong>der</strong> Regel für den österreichischen Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />

von Vorteil, wenn er sich auf das ihm<br />

bekannte österreichische Recht berufen kann.<br />

Die Parteien können jedoch die Anwendung<br />

ausländischen (deutschen) Rechts vereinbaren.<br />

Diese Vereinbarung muss ausdrücklich getroffen<br />

werden. Ergibt sich aus dem Dienstvertrag die Geltung ausländischen<br />

Rechts, so findet sich im Europäischen Schuldvertragsübereinkommen<br />

eine Schutzklausel für Ar<strong>bei</strong>tnehmer.<br />

Diese besagt, dass trotz Vereinbarung eines an<strong>der</strong>en als des<br />

österreichischen Rechts die für den Ar<strong>bei</strong>tnehmer günstigeren<br />

Bestimmungen nicht abbedungen werden dürfen. Nach dem<br />

Günstigkeitsprinzip sind die einzelnen Regelungen danach zu<br />

untersuchen, ob das vereinbarte deutsche Recht den in<br />

Österreich tätigen Ar<strong>bei</strong>tnehmer schlechter stellt als das<br />

österreichische Ar<strong>bei</strong>tsrecht. Wenn dies zutrifft, gelten trotz<br />

Rechtswahl die günstigeren zwingenden österreichischen<br />

Normen. Dazu gehören Normen des öffentlichen Rechts (z.B.<br />

des Sozialversicherungsrechts o<strong>der</strong> des Abgabenrechts) und<br />

vom Gesetz als unabdingbar erklärte Vorschriften des Privatrechts,<br />

vor allem Schutzbestimmungen sozialpolitischer Art,<br />

z.B. solche des Angestelltengesetzes o<strong>der</strong> des Urlaubsrechts.<br />

Teilweise findet sich in den Verträgen keine ausdrückliche<br />

Sybilla von Einem<br />

Vereinbarung zur Rechtswahl, son<strong>der</strong>n lediglich eine Gerichtsstandsvereinbarung.<br />

Selbst wenn ein deutscher Gerichtsstand<br />

benannt ist, kann sich <strong>der</strong> in Österreich tätige Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />

immer an jenes Gericht wenden, in dessen Bezirk<br />

die Ar<strong>bei</strong>t zu leisten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lohn auszuzahlen ist.<br />

Dem Ar<strong>bei</strong>tnehmer steht ein Wahlrecht zu, ob er<br />

das österreichische o<strong>der</strong> das deutsche Gericht<br />

anruft.<br />

Soll <strong>der</strong> Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter neben Österreich<br />

auch an<strong>der</strong>e Märkte bear<strong>bei</strong>ten, ist allerdings<br />

Vorsicht geboten. In diesem Fall kommt das Recht<br />

jenes Staates zur Anwendung, in dem sich die Nie<strong>der</strong>lassung<br />

befindet, die den Ar<strong>bei</strong>tnehmer angestellt<br />

hat.<br />

Sozialversicherungsrecht<br />

Die Sozialversicherung umfasst nach dem Allgemeinen Sozi-<br />

�������������������������������������������������������������<br />

onsversicherung. Hinzu kommen nach dem Ar<strong>bei</strong>tslosenversicherungsgesetz<br />

die Ar<strong>bei</strong>tslosenversicherung und aufgrund<br />

verschiedener Son<strong>der</strong>gesetze weitere Beiträge, Umlagen und<br />

<strong>Zu</strong>schläge.<br />

Ohne Rücksicht auf die jeweilige Nationalität erfasst die Versicherungspflicht<br />

grundsätzlich alle unselbständig Erwerbstätigen,<br />

die in Österreich beschäftigt sind. Befristete Ausnahmen<br />

hiervon sind möglich.<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmer im Sinne des österreichischen Sozialversicherungsrechts<br />

ist, wer in einem Verhältnis persönlicher und wirtschaftlicher<br />

Abhängigkeit gegen Entgelt beschäftigt wird. Hierzu<br />

gehören auch Personen, <strong>bei</strong> <strong>der</strong>en Beschäftigung die Merkmale<br />

persönlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit gegenüber den<br />

Merkmalen selbständiger Ausübung <strong>der</strong> Erwerbstätigkeit überwiegen.<br />

Die Ar<strong>bei</strong>tnehmer eines ausländischen Betriebes, <strong>der</strong> im<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


Inland keine Betriebsstätte unterhält, gelten dann als in Österreich<br />

beschäftigt, wenn sie ihre Beschäftigung von einem im<br />

Inland gelegenen Wohnsitz aus ausüben und nicht einem System<br />

<strong>der</strong> sozialen Sicherheit im Ausland unterliegen. Letzteres wäre<br />

<strong>bei</strong>spielsweise dann <strong>der</strong> Fall, wenn ein Ar<strong>bei</strong>tnehmer für weniger<br />

als ein Jahr aus dem Ausland nach Österreich entsandt wird.<br />

Gehälter und Son<strong>der</strong>zahlungen<br />

Für deutsche Ar<strong>bei</strong>tgeber stellt sich immer die Frage, ob sie<br />

zur Leistung <strong>der</strong> nach dem österreichischen Kollektivvertragsrecht<br />

festgelegten Son<strong>der</strong>zahlungen verpflichtet sind. In Österreich<br />

steht Angestellten laut <strong>der</strong> jeweiligen Kollektivverträge ein<br />

13. und 14. Monatsgehalt steuerbegünstigt zu. Ein deutscher<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeber ohne Betriebsstätte in Österreich ist zwar keine<br />

Kollektivvertragspartei, jedoch gilt nach Ar<strong>bei</strong>tsvertragsrechts-<br />

Anpassungsgesetz folgendes: „Beschäftigt ein Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />

ohne Sitz in Österreich, <strong>der</strong> nicht Mitglied einer kollektivvertragsfähigen<br />

Körperschaft in Österreich ist, einen Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />

mit gewöhnlichem Ar<strong>bei</strong>tsort in Österreich, so hat dieser Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />

zwingend Anspruch zumindest auf jenes gesetzliche,<br />

durch Verordnung festgelegte o<strong>der</strong> kollektivvertragliche Entgelt,<br />

das am Ar<strong>bei</strong>tsort vergleichbaren Ar<strong>bei</strong>tnehmern von vergleichbaren<br />

Ar<strong>bei</strong>tgebern gebührt“.<br />

Diese Regelung sollte ein deutscher Ar<strong>bei</strong>tgeber bedenken<br />

und mit möglichen Ar<strong>bei</strong>tnehmern immer über ein Jahresgehalt<br />

Wir für Sie<br />

verhandeln. Denn österreichische Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter gehen<br />

grundsätzlich davon aus, dass ihnen 14 Monatsgehälter gezahlt<br />

werden.<br />

Steuerrecht<br />

Steuerrechtlich ist ein Ar<strong>bei</strong>tnehmer, <strong>der</strong> in Österreich wohnt<br />

und ar<strong>bei</strong>tet, auch in Österreich steuerpflichtig. Da<strong>bei</strong> kommt es<br />

nicht auf den Sitz des Ar<strong>bei</strong>tgebers an. Der Ar<strong>bei</strong>tgeber kann<br />

entwe<strong>der</strong> die Lohnsteuer direkt an das österreichische Finanzamt<br />

abführen o<strong>der</strong> den Bruttolohn an den Ar<strong>bei</strong>tnehmer ausbezahlen.<br />

Im zweiten Fall ist <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tnehmer verpflichtet, eine<br />

Einkommenssteuererklärung <strong>bei</strong>m österreichischen Finanzamt<br />

abzugeben und die Einkünfte in Österreich zu versteuern.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> vielfältigen Vorschriften des österreichischen<br />

Ar<strong>bei</strong>ts-, Sozial- und Steuerrechts, empfiehlt es sich für deutsche<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeber, ein Lohnbüro vor Ort mit <strong>der</strong> Personalverwaltung<br />

zu beauftragen. Die Rechtsabteilung <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer<br />

in Österreich bietet Ihnen diesen Service. Für eine<br />

Vielzahl von deutschen Unternehmen übernehmen wir bereits<br />

die komplette Gehaltsverrechung.<br />

Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung!<br />

Sybilla von Einem<br />

Service Personalverwaltung<br />

Die DEUTSCHE HANDELKAMMER IN ÖSTER-<br />

REICH, vertreten durch ihre Rechtsanwältin,�<br />

bietet Unternehmen aus Deutschland den<br />

Service Personalverwaltung an und übernimmt<br />

die Gehaltsverrechnung für Ihre österreichischen<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />

Die DEUTSCHE HANDELSKAMMER IN ÖSTER-<br />

REICH erledigt alle Formalitäten mit den österreichischen<br />

Behörden.<br />

Anhand Ihrer Gehaltsvorgaben errechnen wir<br />

sämtliche Abgaben, zahlen dann die Gehälter sowie<br />

sämtliche Dienstgeberabgaben zum letzten Banktag<br />

des Monats aus.<br />

<strong>Zu</strong>m Jahresabschluss wird ein Jahreslohnzettel<br />

zwecks Steuererklärung für den Mitar<strong>bei</strong>ter erstellt,<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich<br />

an Finanzamt und Krankenkasse versendet<br />

wird.<br />

Gerne senden wir Ihnen nähere Informationen zu diesem Thema.<br />

Als Ansprechpartner <strong>bei</strong> <strong>der</strong> DEUTSCHEN HANDELSKAMMER steht Ihnen:<br />

Frau Ingrid Lovric,<br />

Wiedner Hauptstrasse 142, A-1050 Wien,<br />

Tel.: +43/(0)1/545 14 17-48, E-Mail: ingrid.lovric@dhk.at<br />

zur Verfügung.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 33


Menschen & Erfolge<br />

Börsetrends und Steuertipps<br />

Die Salzburger Sparkasse bietet in Form von Kundenveranstaltungen zu zahlreichen<br />

brisanten Themenbereichen Information aus erster Hand. So informierten <strong>bei</strong>spielsweise<br />

hochkarätige Vortragende Anfang des Jahres in Salzburg ein Forum von mehr<br />

als 900 Interessierten über Aussichten, Favoriten und Megatrends im Börsejahr 2007.<br />

34<br />

Attraktives Asien<br />

Dr. Franz Gschiegl, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> ERSTE Sparinvest, früher selbst<br />

Aktienfondsmanager, setzt weiterhin auf<br />

Emerging Markets: „Die Aktienmärkte�<br />

sehen auch für 2007 freundlich aus.<br />

Favoriten sind ausgewählte Emerging<br />

Market Börsen, welche in diesem Jahr<br />

allerdings wie<strong>der</strong> höheren Schwankungen<br />

ausgesetzt sein dürften. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> attraktiven Voraussetzungen<br />

hat die ERSTE Sparinvest den asiatischen<br />

Immobilienfonds ESPA Stock<br />

Asia-Pacific-Property und den ESPA<br />

Stock Commodities lanciert. Beide�<br />

bieten als langfristige Investments sehr<br />

gute Chancen. Auch <strong>der</strong> Trend hin zu<br />

ethischen und ökologischen Investments<br />

wird sich verstärken.“ Auf Rohstoffe�<br />

setzt Joachim Nareike von BlackRock<br />

Merrill Lynch Investment Managers:<br />

„Das Thema Rohstoffe ist vor allem aufgrund<br />

des begrenzten Angebots interessant.<br />

Die ständig wachsende Nachfrage, vorwiegend aus den<br />

Wachstumsmärkten Asiens, kann nicht befriedigt werden. Steigende<br />

Nachfrage <strong>bei</strong> beschränktem Angebot wird die Rohstoffpreise<br />

und damit auch die Aktienkurse von Unternehmen aus<br />

diesem Sektor längerfristig steigen lassen.“<br />

Balance-Akt: Angst und Gier<br />

„Extreme Angst und Gier sind Hauptursachen für den<br />

Misserfolg von Privatanlegern“, warnt Dirk Herrmann, Director<br />

Börse-Infos aus erster Hand <strong>bei</strong>m Anlegerabend <strong>der</strong> Salzburger Sparkasse. V.l.: Mag. Gernot Mittendorfer,<br />

Generaldirektor <strong>der</strong> Salzburger Sparkasse Bank AG, Joachim Nareike von BlackRock Merrill<br />

Lynch Investment Managers, Dirk Herrmann, Direktor von Fidelity Investments International,<br />

und Dr. Franz Gschiegl, Geschäftsführer <strong>der</strong> ERSTE Sparinvest.<br />

„Wir helfen erfolgreich unseren<br />

österreichischen und deutschen<br />

Kunden <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Wahl ihrer persönlichen<br />

Geldanlage-Strategien“,<br />

Heinz Eckl, Beratungszentrum<br />

Privat Bayern.<br />

<strong>bei</strong> Fidelity International. „Aus Gier wird oft viel zu spät und zu<br />

teuer gekauft und dann <strong>bei</strong> den ersten Enttäuschungen aus<br />

Angst vor Verlusten<br />

wie<strong>der</strong> zu früh verkauft.<br />

Auf diese<br />

Weise verzichten<br />

zahlreiche Anleger<br />

auf die höheren<br />

Ertragschancen von<br />

Wertpapieren, speziell<br />

von Aktien.<br />

Schade, wenn man<br />

bedenkt, dass das<br />

beliebteste Anlageinstrument<br />

<strong>der</strong><br />

Österreicher – das<br />

Sparbuch – in den<br />

vergangenen Jahren<br />

im besten Fall die<br />

Inflation abgelten<br />

konnte.“<br />

Faktbox<br />

Salzburger Sparkasse<br />

Alter Markt 3, A-5021 Salzburg<br />

Tel. +43/(0)5/0100 - 41000<br />

E-Mail: s-infonet@salzburg.sparkasse.at<br />

www.salzburger-sparkasse.at<br />

Vertrieb Kommerz<br />

Dr. Gerhard Möstl<br />

Tel. +43/(0)5/0100 - 48510<br />

Beratungszentrum Privat Bayern<br />

Mag. Heinz Eckl<br />

Tel. +43/(0)5/0100 - 48369<br />

Private Banking<br />

Helmut Wartner<br />

Tel. +43/(0)5/0100 - 47011<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


„Die Salzburger Sparkasse<br />

bietet ‚grenzenlos’ höchste<br />

Beratungskompetenz<br />

im kommerziellen Bereich<br />

in Salzburg und Bayern“,<br />

Dr. Gerhard Möstl,<br />

Vertrieb Kommerz.<br />

Mit Wertpapieren Steuern sparen<br />

Mit einer eigenen Veranstaltungsreihe zum Thema „Steuern<br />

sparen“ informierte die Salzburger Sparkasse gemeinsam mit<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftskammer Salzburg und weiteren Partnern im<br />

Frühjahr Einnahmen-Ausgabenrechner über die seit 1. Jänner<br />

2007 in Österreich gültigen rechtlichen und steuerlichen Ände-<br />

Leistungsstarke Druckmaschinen auf dem neuesten Stand <strong>der</strong> Technik.<br />

Wir produzieren monatlich 200 qualitativ hochwertige Fachzeitschriften. Und das innerhalb kürzester Zeit.<br />

So bleiben wir für unsere Kunden flexibel und beweglich.<br />

Ferdinand Berger & Söhne <strong>GmbH</strong><br />

Wienerstraße 80 | A-3580 Horn<br />

T 02982-4161-0 | F 02982-4161-268<br />

www.berger.at<br />

Menschen & Erfolge<br />

rungen. Nach dem neuen Unternehmergesetzbuch ist seit<br />

Jahresbeginn jede auf Dauer angelegte „Organisation selbständiger<br />

wirtschaftlicher Tätigkeit“ ein Unternehmen. Somit<br />

ist es allen Einnahmen-Ausgaben-Rechnern erlaubt, nicht entnommene<br />

Gewinne steuerbegünstigt zu investieren. Die Ausnutzung<br />

dieses Freibetrags von bis zu 10 % des jährlichen<br />

Gewinns kann zu einer beachtlichen Steuerersparnis von bis<br />

zu 50.000 Euro führen. Eine Investition ist nicht nur in<br />

bestimmte Anlagegüter son<strong>der</strong>n auch in Wertpapiere möglich.<br />

Die Salzburger Sparkasse bietet zu diesem Thema umfassende<br />

Beratung sowie geeignete Produkte an.<br />

Daten & Fakten zur Salzburger Sparkasse<br />

(in Milliarden Euro per 31.12.2006)<br />

Bilanzsumme 4,064<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 2,409<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2,310<br />

Stadtbüro Wien<br />

Pulverturmgasse 3 | A-1090 Wien<br />

T 01-313 35-0 | F 01-313 35-19<br />

Pre-Press | Bogenoffsetdruck | Rollenoffsetdruck | Industrielle Buchbin<strong>der</strong>ei<br />

In Beziehung treten.<br />

Das Ziel fokussieren. Punktgenau<br />

das Wesentliche erkennen.<br />

Und selbstbewusst den Überblick<br />

bewahren. Daraus erwächst wie<br />

selbstverständlich die Kraft für<br />

souveräne Entscheidungen.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 35


Menschen & Erfolge<br />

AIM – EIN.BLICKE<br />

AUS.BLICKE – WEIT.BLICKE<br />

Seit seiner Gründung vor mehr als 30 Jahren wird AIM – Anlagenbau- & Industrie-Montagen<br />

<strong>GmbH</strong> – mit Sitz in Timelkam (OÖ) seinem Ruf gerecht, durch Innovation und�<br />

Investition den Anfor<strong>der</strong>ungen seiner Kunden zur vollen <strong>Zu</strong>friedenheit zu entsprechen.<br />

Das erklärte Ziel des Timelkamer Familienunternehmens<br />

war es schon immer, bedarfsgerechte Produkte und<br />

Dienstleistungen anzubieten, die den wirtschaftlichen<br />

Erwartungen seiner Auftraggeber in hohem Maße entsprechen.<br />

Um diesen Erwartungen auch zukünftig gerecht zu werden, hat<br />

AIM in den letzten Monaten umfangreiche Investitionen sowohl<br />

in die Infrastruktur als auch in die Fertigung getätigt.<br />

Auf rund 2.500 m² stehen <strong>bei</strong> AIM nun die mo<strong>der</strong>nsten Geräte<br />

für die 16 Kerngeschäfte Anlagenbau/-montagen, Rohrleitungs-,<br />

Rückgewinnunganlagen, Kläranlagen-, Maschinen-, Behälterund<br />

Apparatebau, Wasseraufbereitungsanlagenbau, Meerwasserentsalzungsanlagenbau,<br />

UV-Entkeimungsanlagenbau, Reduzierstationen<br />

(Gas-Dampf), Montagen sowie die vor einem Jahr<br />

hinzugekommenen Geschäftsbereiche Blechbear<strong>bei</strong>tung,<br />

mechanische Bear<strong>bei</strong>tung, Lasern, Werkzeugbau/Keramische<br />

Industrie und Rührwerkstechnik zur Verfügung. Diese Hightechanlagen<br />

ermöglichen AIM für seine Kunden - im wahrsten Sinne<br />

des Wortes - Unmögliches möglich zu machen.<br />

Mit VIP-Abend und Tag <strong>der</strong> Offenen Tür feierte AIM Anfang<br />

Mai die Eröffnung <strong>der</strong> erweiterten Produktionshalle, die Inbetriebnahme<br />

<strong>der</strong> High-Tech-Maschinen im Bereich Blechfertigung<br />

(CNC-Laser und CNC-Abkantpressen) sowie die Fertigstellung�<br />

<strong>der</strong> neuen Büroräume.<br />

Was die <strong>bei</strong> AIM zur Verfügung stehenden Anlagen im Detail<br />

können, zeigte AIM seinen prominenten Besuchern aus Politik<br />

und Wirtschaft, seinen Kunden, Geschäftspartnern, Freunden<br />

und <strong>der</strong> interessierten Bevölkerung anhand konkreter Fertigungsprozesse<br />

im Rahmen eines unvergesslichen Events am<br />

Produktionsstandort in Timelkam.<br />

36<br />

AIM-Firmensitz in 4850 Timelkam, direkt an <strong>der</strong> B1.<br />

Breites Leistungsspektrum vereint<br />

unter einem Dach<br />

Nur zwei Jahre nach Übernahme <strong>der</strong> Geschäftsführung durch<br />

Martin Hubweber begrüßt AIM mit den Firmen Probig <strong>GmbH</strong>,<br />

WEST IndustrieService <strong>GmbH</strong>, R&D<strong>GmbH</strong>sowie <strong>der</strong> <strong>Firma</strong><br />

ÖKO Consult Umwelttechnik <strong>GmbH</strong> vier weitere Geschäftspartner<br />

in den um 440 m² aufgestockten Büroräumlichkeiten in<br />

<strong>der</strong> Atterseestraße 56 in Timelkam. Mit seinen neuen Mietern,<br />

welche die Kerngeschäfte von AIM sinnvoll ergänzen, vereint<br />

AIM somit hinkünftig ein noch vielfältigeres Leistungsspektrum<br />

unter einem Dach.<br />

Das Team: Menschen, die begeistern.<br />

AIM verdankt seinen guten Ruf vor allem <strong>der</strong> Kompetenz<br />

seiner Mitar<strong>bei</strong>ter. Mehr als 100 hoch qualifizierte Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

machen AIM zu einem starken Partner mit einem jährlichen<br />

Umsatz von ca. € 9 Mio.<br />

Eine Exportrate von mehr<br />

als 40 % untermauert das<br />

internationale Format des<br />

Unternehmens. Gezieltes<br />

För<strong>der</strong>n und For<strong>der</strong>n ist für<br />

Martin Hubweber <strong>der</strong><br />

Schlüssel zum Erfolg:<br />

„Unserer Mitar<strong>bei</strong>ter verbinden<br />

mit dem Begriff Leistungsbereitschaft<br />

das<br />

Erbringen einer bedarfsgerechten,<br />

qualitativ hochwertigen<br />

Ar<strong>bei</strong>t.“ Die <strong>Zu</strong>friedenheit<br />

und die eigene<br />

Lebensfreude stehen da<strong>bei</strong><br />

an oberster Stelle. Diese<br />

<strong>Zu</strong>friedenheitsphilosophie<br />

spiegelt sich in einer höher<br />

Unternehmensgrün<strong>der</strong> & Konsulent<br />

Hermann Köppl (li.) und Geschäftsführer<br />

Martin Hubweber (re.).<br />

als 70 % liegenden Abschlussquote aller von AIM abgegebenen<br />

Angebote sowie im Firmenmotto wi<strong>der</strong>, denn „Bei uns dreht sich<br />

alles um Ihre <strong>Zu</strong>friedenheit – seit 1974“<br />

Besuchen Sie AIM auf: www.aim-gmbh.at<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich<br />

FOTOS: AIM


Menschen & Erfolge<br />

FELDER-Gruppe Formatkreissä-<br />

gen: 17 Modelle und eine NEUE<br />

18 verschiedene Formatkreissägenmodelle aus dem FELDER- und FORMAT-4-<br />

Maschinenprogramm stehen <strong>Industriebetriebe</strong>n, Gewerbebetrieben und Handwerksbetrieben<br />

in je<strong>der</strong> Betriebsgröße zur Auswahl.<br />

Das umfangreiche Leistungsspektrum <strong>der</strong> Österreicher<br />

beginnt <strong>bei</strong> Bankraum-Formatkreissägen mit bis<br />

zu 3200 mm<br />

Schnittlänge und 104 mm<br />

Schnitthöhe und erstreckt<br />

sich über insgesamt 18<br />

Modelle bis hin zu den<br />

FORMAT-4 Spitzenmodellen, die mit<br />

drei CNC gesteuerte Achsen und�<br />

Schnitthöhen bis 170 mm starke�<br />

Akzente in <strong>der</strong> Kreissägen-Königsklasse<br />

setzt. Alle Formatkreissägen <strong>der</strong><br />

FELDER-Gruppe unterliegen höchsten Qualitätsmaßstäben<br />

und höchsten Anfor<strong>der</strong>ungen an Präzision und Leistung.<br />

Neu: 3- Achssteuerung zum Bestpreis!<br />

Mit <strong>der</strong> neuen FORMAT-4 kappa 40 x-motion schließt sich die<br />

Lücke im FELDER-Gruppe Kreissägenprogramm. Die „Neue“ 3-<br />

Achsgesteuerte Formatkreissäge ist nicht nur preislich sehr interessant<br />

son<strong>der</strong>n bietet mit 1250 mm Schnittbreite, 130 mm<br />

Schnitthöhe, 0-Punkt Aggregat-Schwenkung und Überkopfbedienpaneel<br />

feinste Maschinenbautechnik für den Tischler von<br />

heute.<br />

Neu: Wartungsfreie, patentrechtlich geschützte<br />

Aggregatschwenkung mit 6 Jahren Garantie!<br />

Bei FORMAT-4 setzen die Österreicher <strong>bei</strong> ihrem Spitzenprodukt<br />

kappa 450 schon seit mehr als einem Jahr auf eine<br />

absolut neue, wartungsfreie Schwenkführung des Kreissägeaggregates.<br />

Nun wurde das<br />

Faktbox<br />

Fel<strong>der</strong><br />

Heiligkreuzerfeld 18<br />

A-6060 HALL in Tirol<br />

Tel.: +43/(0)5223/58500<br />

Fax: +43/(0)5223/56130<br />

www.fel<strong>der</strong>-group.com<br />

revolutionäre Schwenksystem<br />

auch für die Modelle kappa 30<br />

und kappa 40 übernommen.<br />

Das Schwenkführungssystem<br />

ar<strong>bei</strong>tet vollkommen fettfrei und<br />

ist absolut staubunempfindlich.<br />

Auf die am Holzbear<strong>bei</strong>tungsmaschinen-Markt<br />

einzigartige<br />

Lösung aus <strong>der</strong> Verbundkon-<br />

struktion von Hochtechnologie-Spezialwerkstoffen und bewährten<br />

Maschinengusselementen gewährt FORMAT-4 sechs<br />

Jahre Garantie.<br />

„X-ROLL“, das patentrechtlich geschützte<br />

Formattisch-Führungssystem<br />

Das seit Jahren bewährte Schiebetischführungssystem „X-<br />

ROLL“ garantiert mit verschleißfreien Rollenführungen und massiven<br />

Profilaufbau höchste Belastbarkeit und extrem leichten,<br />

absolut spielfreien Lauf.<br />

Gehrungsschnitte punktgenau<br />

mit Längenkompensation<br />

K40-x motion<br />

Der Gradrastindex am Auslegertisch ermöglicht punktgenaue<br />

Winkelschnitte in ausgewählten Positionen mit automatischer<br />

Längenkompensation. Einfachste Bedienbarkeit und höchste<br />

Präzision machen FELDER und FORMAT-4 Kreissägen mit<br />

Gradrastindex jetzt noch präziser.<br />

FELDER-Gruppe, FELDER und FORMAT-4<br />

sind eingetragene Marken <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> KG, A-6060 Hall in Tirol.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 37


Menschen & Erfolge<br />

Schaeffler Austria: Neues<br />

Vertriebsgebäude eingeweiht<br />

Ein weiterer Schritt auf dem Weg<br />

zur weltweiten Integration <strong>der</strong><br />

Schaeffler Gruppe mit den Marken<br />

INA, FAG und LuK ist vollzogen: Die<br />

Marken INA und FAG befinden sich von<br />

nun an auch in Österreich an einem<br />

Standort. „Mit <strong>der</strong> Schaeffler Austria�<br />

<strong>GmbH</strong> haben wir im weltweiten Integrationsprozess<br />

eine weitere starke Einheit<br />

geschaffen“, sagte die Gesellschafterin<br />

<strong>der</strong> Schaeffler Gruppe, Maria-Elisabeth<br />

Schaeffler. Symbol dafür ist das neue Vertriebsgebäude<br />

in Berndorf <strong>bei</strong> Wien, das<br />

Ende März d.J. feierlich eingeweiht wurde.<br />

Beschäftigt sind hier insgesamt 616 Menschen.<br />

Damit zählt die Schaeffler Gruppe<br />

zu den bedeutendsten Ar<strong>bei</strong>tgebern in<br />

dieser Region. „Ich bin sicher, dass unsere�<br />

Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter von Berndorf<br />

aus mit ihren Erfahrungen und ihrer<br />

Leistungsbereitschaft die Erwartungen<br />

unserer Kunden gemeinsam noch besser<br />

erfüllen können“, erklärte Frau Schaeffler.<br />

Die Schaeffler Gruppe mit den Hauptmarken<br />

INA, FAG und LuK war bislang an<br />

verschiedenen Standorten in Österreich beheimatet. Die<br />

ursprüngliche INA Austria <strong>GmbH</strong> in Vösendorf und die FAG Austria<br />

AG in Berndorf wurden 2006 zur Schaeffler Austria <strong>GmbH</strong><br />

verschmolzen. Der Firmensitz ist seit diesem Januar in Berndorf-St.<br />

Veit, wo bereits seit den 50er Jahren<br />

Wälzlager hergestellt werden. Heute ist Berndorf<br />

weltweites Leitwerk <strong>der</strong> Schaeffler Gruppe<br />

für die Fertigung von Kegelrollenlagern vor<br />

allem für die Nutzfahrzeug-Industrie. „Wir produzieren<br />

täglich rund 27.000 Kegelrollenlager,�<br />

die als Radsatzlager in Lkw eingesetzt werden“,�<br />

berichtete Oliver Lödl, Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Schaeffler Austria. In Vösendorf ist eine<br />

Betriebsstätte mit Quickcenter für die Linearprodukte<br />

angesiedelt.<br />

Im neuen Gebäude sind neben dem Vertrieb<br />

auch Mitar<strong>bei</strong>ter aus <strong>der</strong> Anwendungstechnik<br />

untergebracht. „Unsere Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

entwickeln die Lösungen gemeinsam mit<br />

unseren Kunden hier vor Ort, sie sprechen ihre<br />

Sprache“, betonte Robert Schullan, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung <strong>der</strong> Schaeffler<br />

38<br />

Maria-Elisabeth Schaeffler und Oliver Lödl anlässlich <strong>der</strong> Einweihungsfeier<br />

des neuen Vertriebsgebäudes.<br />

Faktbox<br />

Schaeffler<br />

Schaeffler Austria <strong>GmbH</strong><br />

Ferdinand Pölzl-Str. 2<br />

A-2560 Berndorf-St. Veit<br />

Tel.: +43/(0)2672/202-3101<br />

Fax: +43/(0)2672/202-83101<br />

Website: www.schaeffler.at<br />

Schaeffler KG<br />

Georg-Schäfer-Str. 30<br />

D-97421 Schweinfurt<br />

Tel.: +49/(0)9721/91-6223<br />

Fax: +49/(0)9721/91-3375<br />

Website: www.schaeffler.de<br />

Gruppe Industrie. „Neben den vielfältigen anwendungsspezifischen<br />

Lösungen bieten wir das breiteste Produktprogramm<br />

am Markt“, sagte Schullan weiter. „Allein unser Hauptkatalog�<br />

umfasst 40.000 Standardprodukte in etwa 150.000 Varianten.“<br />

Welche Spanne das umfasst, schil<strong>der</strong>te er an<br />

einem Beispiel: „Die Lagerung eines Zahnarztbohrers<br />

hat einen Innendurchmesser von etwa<br />

zwei Millimetern, die Lagerung einer Tunnel-<br />

vortriebsmaschine einen Außendurchmesser<br />

von knapp dreieinhalb Metern.“ Eine solche�<br />

Lagerung ist <strong>bei</strong>spielsweise im Bohrschild<br />

einer fast 100 Meter langen Maschine eingesetzt,<br />

die ein japanischer Hersteller an eine<br />

Vorarlberger Tunnelbaufirma geliefert hat. Die<br />

Beratung erfolgte durch österreichische<br />

Schaeffler-Ingenieure.<br />

„Global denken, lokal handeln – das ist eine�<br />

<strong>der</strong> Maximen, mit <strong>der</strong> wir den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

des weltweiten Wettbewerbs begegnen“,<br />

hob Robert Schullan weiter hervor. „Wir<br />

haben schon lange erkannt, dass die Globalisierung<br />

auch nicht vor Innovationen Halt<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


macht.“ Weltweit beschäftigt die Schaeffler Gruppe rund 5.000<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter im Bereich Forschung und Entwicklung. „Für unsere�<br />

Kunden bedeutet das konkret: Ganz gleich, ob sie mit ihrem<br />

Unternehmen ausschließlich in Österreich vertreten sind o<strong>der</strong><br />

Dependancen in China, Indien o<strong>der</strong> USA haben – wir sind vor<br />

Ort und unterstützen sie“, sagte Schullan. Die Schaeffler Gruppe�<br />

setzt jährlich rund 1.000 Innovationen um.<br />

Mit rund 63.000 Mitar<strong>bei</strong>tern an weltweit mehr als 180 Standorten<br />

und einem Gruppenumsatz von rund 8,3 Mrd. Euro (GJ<br />

2006) zählt die Schaeffler Gruppe zu den weltweit führenden<br />

Wälzlagerherstellern und Automobilzulieferern. <strong>Zu</strong>m Unternehmensverbund<br />

gehören die Schaeffler KG, Hauptsitz Herzogenaurach,<br />

mit den Marken INA und FAG sowie die LuK-Gruppe,<br />

Stammhaus Bühl/Baden. Die Sparte Industrie liefert über die<br />

vier Branchenmanagements Produktionsmaschinen, Schwerindustrie,<br />

Antriebs- und Schienenverkehrstechnik sowie Consumer<br />

Products Lagerlösungen für rund 60 verschiedene Industriebereiche.<br />

Menschen & Erfolge<br />

Neues Vertriebsgebäude in Berndorf-St. Veit, Nie<strong>der</strong>österreich.<br />

Auszeichnung für Schenker-<br />

Vorstand Hager<br />

Der Bundespräsident <strong>der</strong> Republik Österreich hat Hans-<br />

Jörg Hager, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schenker<br />

Deutschland AG, mit dem „Großen Silbernen Ehrenzeichen<br />

mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich“<br />

geehrt. Überreicht wurde <strong>der</strong> Orden im März d.J. im Rahmen<br />

eines festlichen Essens durch den Österreichischen Botschafter<br />

Dr. Christian Prosl in Gegenwart geladener Gäste aus Kultur,�<br />

Wirtschaft und Politik, darunter auch Kunden von Schenker.<br />

„Hans-Jörg Hager ist seit 2001 auch Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates<br />

<strong>der</strong> Schenker & Co AG in Österreich“, sagte Prosl. Seit<br />

diesem Zeitpunkt wurden mit seiner Unterstützung in Österreich<br />

Investitionen von etwa 70 Millionen Euro getätigt, welche darauf�<br />

ausgerichtet waren, ein gesamteuropäisches Netzwerk aufzubauen,<br />

in dem auch die neuen EU-Mitgliedsstaaten verstärkt<br />

eingebunden sind.“<br />

Als „Regional Head Office für Südost-Europa“ habe Schenker<br />

Wien damit enorm an Bedeutung gewonnen. Auf dem Gebiet<br />

des Bahnverkehrs habe Hager unter an<strong>der</strong>em als Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Gesellschafterausschusses <strong>der</strong> Schenker-Tochter Railog<br />

<strong>GmbH</strong> maßgeblichen Anteil am Aufbau verschiedener Ganzzugsverkehre.<br />

Weiter sagte <strong>der</strong> Botschafter: „Zahlreiche Maßnahmen<br />

zur Mo<strong>der</strong>nisierung und Standardisierung im europäischen<br />

Schenker-Netz, wie <strong>bei</strong>spielsweise die Einführung eines europaweiten<br />

Tracking & Tracing-Systems, <strong>der</strong> Einsatz von Barcode<br />

o<strong>der</strong> die europaweite Ausweitung des Qualitätszertifizierungsprozesses<br />

gehen auf seine Initiative zurück. Der Erfolg dieser<br />

Investitionstätigkeit schlug sich in einer eindrucksvollen Steige-<br />

rung des Exportfrachtumsatzes<br />

nie<strong>der</strong>. Durch die außerordentliche<br />

Investitionstätigkeit konnte <strong>der</strong><br />

Personalstand von Schenker<br />

Österreich in den vergangenen<br />

Jahren um über 300 Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

erhöht werden. Darüber hinaus<br />

wurden in den letzten Jahren mehr<br />

als 100 Lehrlinge ausgebildet.“<br />

Schenker in Wien fungiert im<br />

Rahmen <strong>der</strong> weltweiten Schenker-<br />

Organisation als Regional Head<br />

Office für Südosteuropa; die Landesorganisationen<br />

in Ungarn,<br />

Tschechien, <strong>der</strong> Slowakei, in Slowenien,<br />

Rumänien, Bulgarien,<br />

Serbien-Montenegro, Bosnien-<br />

Herzegowina, Mazedonien, Kroatien<br />

sowie Griechenland und die<br />

Türkei berichten nach Wien.<br />

Hans-Jörg Hager, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Schenker<br />

Deutschland AG, wurde mit<br />

dem „Großen Silbernen Ehrenzeichen<br />

mit dem Stern für Verdienste<br />

um die Republik Österreich“<br />

ausgezeichnet.<br />

Schenker ist mit einem Umsatz von 8,9 Milliarden Euro,<br />

42.000 Mitar<strong>bei</strong>tern und rund 1.100 Standorten einer <strong>der</strong> weltweit<br />

führenden integrierten Logistik-Dienstleister. Das Unternehmen<br />

bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende<br />

logistische Lösungen und globales Supply Chain Management<br />

aus einer Hand. Schenker gehört zu DB Logistics, dem Ressort<br />

Transport und Logistik <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Bahn AG.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 39


Menschen & Erfolge<br />

Kundennähe als Erfolgsrezept<br />

Der Verkehrsmarkt in Deutschland und Europa befindet sich in stetigem Wandel. Die<br />

TRANSA Spedition wird als Logistikdienstleister vor immer neue Aufgaben gestellt -<br />

technische Weiterentwicklungen, Maut, EU-Osterweiterung sowie Outsourcing<br />

verschiedenster Prozesse und erhöhte Kundenanfor<strong>der</strong>ungen. Aus diesen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

entstehen neue Chancen. Die EU-Osterweiterung brachte nicht nur mehr<br />

Wettbewerb, son<strong>der</strong>n öffnete auch vollkommen neue Märkte, die es zu erschließen<br />

galt und immer noch gilt.<br />

Die TRANSA Spedition begegnet den Anfor<strong>der</strong>ungen mit<br />

einer Kombination aus Kundennähe durch Präsenz und<br />

Geschäftsstellen in nahezu allen europäischen Märkten,<br />

enger Kooperation mit an<strong>der</strong>en in- und ausländischen Dienstleistern<br />

sowie einem transparenten Qualitätsmanagement.<br />

Als Spezialist für europäische Ladungsverkehre auf Straße<br />

und Schiene gehen die Leistungen <strong>der</strong> TRANSA weit über den<br />

Transport von A nach B und weit über die Grenzen Deutschlands<br />

hinaus.<br />

„Wir haben schon früh unsere Geschäfte ausgeweitet. Heute�<br />

gehören zu unseren Einzugsgebieten ganz West- und Osteuropa<br />

sowie Asien. Die Nähe zum Kunden und die Erar<strong>bei</strong>tung<br />

individueller Logistiklösungen sind ein wichtiger Faktor des<br />

Erfolges am Markt. Aus diesem Grund haben wir in vielen Län<strong>der</strong>n<br />

unsere eigenen Geschäftsstellen“.<br />

Die TRANSA beschäftigt ca. 320 Mitar<strong>bei</strong>ter in insgesamt 60<br />

Geschäftsstellen in Deutschland, <strong>der</strong> Tschechischen Republik,<br />

Russland, <strong>der</strong> Ukraine, Polen, Weißrussland, Österreich, Frankreich,<br />

Spanien, Griechenland und Italien. Sprachbarrieren<br />

umgeht das Unternehmen durch die gezielte Beschäftigung landessprachlicher<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />

<strong>Zu</strong>dem kooperiert TRANSA mit 300 Verbundpartnern. Die<br />

Unternehmen werden langfristig in das Netzwerk integriert und<br />

unterliegen dem Qualitätsmanagement <strong>der</strong> TRANSA, die alle<br />

Abläufe gemäß den Vorga-<br />

Faktbox<br />

TRANSA Spedition<br />

Kontakt:<br />

Dieter Knöß<br />

HA Marketing/Zentraler Verkauf<br />

Sprendlinger Landstrasse 175<br />

D-63069 Offenbach<br />

Tel.: +49/(0)69/84007-221<br />

Fax: +49/(0)69/84007-223<br />

Mobil: +49/(0)160/97 45 65-81<br />

E-Mail: dknoess@transa.de<br />

Internet: www.transa.de<br />

40<br />

ben <strong>der</strong> DIN EN ISO<br />

9001:2000 organisiert und<br />

koordiniert. „Schon in den<br />

90er Jahren haben wir auf<br />

ein verlässliches Qualitätsmanagement<br />

gesetzt. Dies<br />

macht die Logistikprozesse<br />

für unsere Kunden<br />

präsent, und wir können<br />

unsere Leistung auf einem<br />

kontinuierlich hohen Niveau<br />

erbringen“.<br />

Allein in Deutschland<br />

kann TRANSA über den<br />

Verbund auf einen Fuhr-<br />

TRANSA-Zentrale in Offenbach.<br />

park von ca. 3.000 Lkw unterschiedlichster Bauarten und<br />

Gewichtsklassen zurückgreifen.<br />

Die TRANSA gehört zu DB Logistics, dem Ressort Transport<br />

Logistik <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Bahn.<br />

DB Logistics bietet mit den fünf Geschäftsfel<strong>der</strong>n Landverkehr,<br />

Luft- und Seefracht, Kontraktlogistik, Schienengüterverkehr<br />

und Intermodal logistische Kompetenz und Schienen-<br />

Know-how im Landverkehr, in <strong>der</strong> Luft- und Seefracht sowie<br />

globales Supply Chain Management. Mit einem Umsatz von<br />

etwa 15 Milliarden Euro, 75.000 Mitar<strong>bei</strong>tern und mehr als 1.500<br />

Standorten in 150 Län<strong>der</strong>n zählt DB Logistics zu den führenden<br />

Transport- und Logistikdienstleistern weltweit.<br />

In diesem funktionsstarken Netzwerk operiert die TRANSA<br />

Spedition erfolgreich als Spezialist für europäische Landverkehre/Transportlogistik<br />

auf Straße und Schiene.<br />

Die Leistungspalette <strong>der</strong> TRANSA umfasst neben Ladungsverkehren<br />

unter an<strong>der</strong>em Papierlogistik, Stahllogistik, Entsorgung,<br />

Distributionslogistik, Spezialtransporte sowie Notfallmanagement<br />

rund um die Uhr. Die TRANSA Spedition <strong>GmbH</strong> kann<br />

da<strong>bei</strong> die gesamte Supply Chain übernehmen – von <strong>der</strong> Beschaffung,<br />

Abpackung, Palettierung und Qualitätskontrolle über<br />

Transport, Lager- und Bestandsmanagement sowie Kommissionierung<br />

bis hin zur Zollabwicklung o<strong>der</strong> Entsorgung. So kommen<br />

alle Leistungen aus einer Hand.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


BASF-Imagekampagne in<br />

Österreich wie<strong>der</strong> gestartet<br />

Die Kampagne soll in<br />

Österreich vor allem die<br />

Meinungsbildner aus<br />

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

ansprechen. Ihnen soll vermittelt<br />

werden, wie die BASF<br />

gemeinsam mit ihren Partnern<br />

durch intelligente Lösungen dazu<br />

<strong>bei</strong>trägt, die <strong>Zu</strong>kunft erfolgreich<br />

und nachhaltig mitzugestalten –�<br />

und das mit für den Leser überraschenden<br />

und ungewöhnlichen<br />

Beispielen. Denn nur den<br />

wenigsten Menschen ist bewusst,<br />

dass Know-how und Produkte<br />

<strong>der</strong> BASF in so unterschiedlichen<br />

Dingen wie Brücken, Textilien,<br />

Asphalt o<strong>der</strong> Papier versteckt<br />

sind. <strong>Zu</strong>gleich sollen die Beispiele<br />

deutlich machen, dass viele<br />

Annehmlichkeiten, die für die meisten<br />

Menschen selbstverständlich<br />

geworden sind, ohne BASF so<br />

nicht möglich wären.<br />

Unsichtbarer Beitrag – Sichtbarer Erfolg<br />

Die Kampagne „Unsichtbarer Beitrag – Sichtbarer Erfolg“<br />

läuft bereits seit drei Jahren mit Erfolg in Deutschland, Frankreich,<br />

Italien, Spanien, Belgien, Großbritannien und den Nie<strong>der</strong>landen.<br />

Wenig später kamen die Schweiz und Polen hinzu. In<br />

einigen Län<strong>der</strong>n wird die Kam-<br />

pagne um Spots in Radio und<br />

Fernsehen ergänzt. Entwickelt<br />

wurde die Kampagne gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Frankfurter Agentur<br />

Lesch + Frei. Die Mediaplanung<br />

für Österreich hat die Agentur<br />

Universal McCann in Wien übernommen.<br />

Menschen & Erfolge<br />

Wie bereits im vergangenem Jahr startete die BASF ihre Imagekampagne in bedeutenden<br />

österreichischen Medien. Die Anzeigen unter dem Motto “Unsichtbarer<br />

Beitrag – Sichtbarer Erfolg” erscheinen vor allem in überregionalen Tageszeitungen,�<br />

Nachrichten- und Wirtschaftsmagazinen, als Bannerwerbung im Internet auf Wirtschafts-<br />

und Newsportalen und als City Light am Flughafen.<br />

Faktbox<br />

BASF Österreich<br />

Kolingasse 12, A-1090 Wien<br />

Tel.: +43/(0)1/878 90-0<br />

Fax: +43/(0)1/878 90-120<br />

http://www.basf.at<br />

Das aktuelle Motiv <strong>der</strong> Kampagne: Unsere Produkte zur Brauchwasseraufbereitung und Wasserbehandlung<br />

helfen, die Lebensdauer von Meerwasserentsalzungsanlagen zu verlängern und die Kapazität zu steigern.<br />

BASF in Österreich<br />

Die BASF Österreich <strong>GmbH</strong>, eine Tochtergesellschaft <strong>der</strong><br />

BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen (D), zählt zu einem <strong>der</strong><br />

führenden Unternehmen <strong>der</strong> chemischen Industrie in Österreich.<br />

Als kompetenter Partner aller wichtiger Branchen ist BASF seit<br />

über 125 Jahren im Land präsent. Von den Standorten Wien,<br />

Graz, Ansfelden, Krieglach, Wiener Neudorf und Eugendorf aus<br />

vertreiben rund 150 Mitar<strong>bei</strong>ter die gesamte Palette innovativer<br />

und hochwertiger BASF-Produkte. In Österreich erzielte die<br />

BASF in 2006 einen Umsatz von 463 Millionen €. Wien ist zudem<br />

Sitz des BASF-Business Centers Europe Central, das 14 Län<strong>der</strong><br />

Zentraleuropas umfasst und 2006 einen Umsatz von 2,3 Milliarden<br />

erzielte. Weitere Informationen zur BASF Österreich gibt es unter<br />

www.basf.at.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 41


Menschen & Erfolge<br />

Neue Lufthansa Verbindung<br />

Linz – München<br />

Lufthansa startete am 11. Juni 2007 mit einer neuen<br />

Direktverbindung von Linz nach München. Geflogen wird<br />

dreimal täglich, am Sonntag gibt es zwei Anflüge nach<br />

München. Damit verbindet die Kranichlinie das Land Oberösterreich<br />

mit dem bayrischen Wirtschaftsraum und schafft optimale<br />

Anschlussmöglichkeiten vom Drehkreuz München an das weltweite<br />

Lufthansa Streckennetz.<br />

Der Frühflug um 6.35 Uhr bietet beson<strong>der</strong>s gute Anschlüsse<br />

nach Denver, Chicago und an viele europäische Destinationen,�<br />

die zu Tagesrandzeiten bedient werden.<br />

Der Vormittagsflug um 9.45 Uhr gewährleistet Weiterflüge in<br />

die USA wie z.B. Los Angeles, New York, Washington und Süd<br />

Amerika mit Sao Paolo. Die Nachmittagsverbindung um 15.35<br />

Uhr eignet sich insbeson<strong>der</strong>e für Anschlüsse nach Shanghai,<br />

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von Wien nach Deutschland fliegen. Wie wäre es mit<br />

einem Flug nach Berlin, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, Hannover,<br />

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42<br />

Peking Hongkong, Delhi o<strong>der</strong> Tokio.<br />

Die Flüge ab München starten um 8.20 Uhr, 14.05 Uhr<br />

und 20.55 Uhr und bieten ebenfalls ideale Anschlussverbindungen<br />

aus dem Lufthansa Streckennetz nach Linz.<br />

Geschäftsreisende erhalten mit den Tagesrandverbindungen<br />

die Möglichkeit Besprechungen innerhalb eines Tages durchzuführen.<br />

Lufthansa Linz-München Verbindungen im Detail:<br />

Flug Linz München Anmerkung<br />

LH 3549 6.35 Uhr 7.25 Uhr (täglich außer Sonntags)<br />

LH 3545 9.45 Uhr 10.40 Uhr (täglich)<br />

LH 3547 15.35 Uhr 16.25 Uhr (täglich)<br />

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Lufthansa – Infos<br />

Aktuellste Informationen finden Sie auf unserer Homepage:<br />

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Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


Terragas Artprice 2007<br />

Begeistertes Publikum <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Preisverleihung<br />

Juni 2007<br />

29.–30.06.2007: Matinee <strong>der</strong> DHK<br />

29.06.2007: Gesellschaftsabend<br />

30.06.2007, 11.30:�<br />

Festrede von Dr. Hartmut Mehdorn,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Deutsche Bahn AG<br />

September 2007<br />

06.09.2007: Golf-Turnier<br />

auf Einladung des Kuratoriums <strong>der</strong> DHK<br />

Ort: Golfclub Schloss Schönborn<br />

Zeit: 10:00<br />

Oktober 2007<br />

12.10.2007: Abend mit Dieter Hildebrand<br />

Ort: Brennessel Theater Wien<br />

Zeit: 19:30<br />

November 2007<br />

20.–21.11.2007:<br />

Generalversammlung <strong>der</strong> DHK<br />

Präsentation des Bundeslandes<br />

Thüringen mit Ministerpräsident<br />

Dieter Althaus<br />

Events<br />

Höhepunkt des Terragas Artprice 2007 war die festliche Preisverleihung am 10. Mai<br />

2007 in Wien. Vor mehr als 250 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und�<br />

Medien überreichten DI Heinz-Peter Hochrainer und DI Dr. Franz Appesbacher,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Terragas <strong>GmbH</strong>, den 14- bis 19-jährigen NachwuchskünstlerInnen<br />

die mit insgesamt 10.000,-- Euro dotierten Preise.<br />

Die historische Kulisse des Joseph-Haydn Saals <strong>der</strong><br />

Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bildete<br />

den festlichen Rahmen für einen Abend voller<br />

Überraschungen, durch den ORF-Mo<strong>der</strong>ator Marvin Wolf in<br />

seiner spritzig-charmanten Art gekonnt führte. Souverän, wenngleich<br />

auch etwas nervös, absolvierten auch die zehn frisch<br />

gebackenen PreisträgerInnen des Terragas Artprice 2007 ihren<br />

ersten öffentlichen Auftritt vor großem Publikum.<br />

Eine Premiere an diesem Abend war aber nicht nur die Verleihung<br />

des ersten Terragas Artprice an sich, son<strong>der</strong>n auch das<br />

hochkarätige musikalische Rahmenprogramm: Das Kammermusikensemble<br />

<strong>der</strong> Universität für Musik und darstellende Kunst Wien<br />

begleitete die Preisverleihung mit einem Werk Vytautas Barkaus-<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> DHK<br />

kas, einem <strong>der</strong> bedeutendsten Komponisten Litauens. Barkauskas<br />

selbst ließ es sich nicht nehmen, <strong>der</strong> Erstaufführung seiner Komposition<br />

in Wien an einer <strong>der</strong> weltweit führenden Kunstausbildungsstätten<br />

<strong>bei</strong>zuwohnen und sein Werk dem Publikum in einem Interview<br />

mit Mo<strong>der</strong>ator Marvin Wolf persönlich vorzustellen.<br />

„Wir freuen uns, einen so bedeutenden Künstler für die Preisverleihung<br />

gewonnen zu haben. Unsere Nachwuchstalente 2007<br />

hatten damit die Möglichkeit, ihre Werke in einem professionellen,<br />

künstlerisch ansprechenden Rahmen erstmals in <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit zu präsentieren“, betont DI Heinz-Peter Hochrainer.<br />

„Das kreative Potenzial an Österreichs Schulen ist enorm,�<br />

und dieses möchten wir mit dem Terragas Artprice auch weiterhin<br />

gezielt för<strong>der</strong>n“, ergänzt DI Dr. Franz Appesbacher.<br />

Aktuelle Informationen über unsere Veranstaltungen finden Sie<br />

laufend auch auf unserer Homepage www.dhk.at.<br />

Ihre Anmeldung senden Sie bitte an office@dhk.at.<br />

An jedem 2. Dienstag eines Monats findet <strong>der</strong> Club Lunch als Jour fix im Park Club, Wien statt. Die Themen<br />

werden kurzfristig bekannt gegeben und finden sich rechtzeitig auf unserer Homepage www.dhk.at.<br />

In den Monaten Juli, August und Dezember findet kein Club Lunch statt.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 43


Events<br />

<strong>Zu</strong> <strong>Gast</strong> in Ostfriesland und<br />

Papenburg<br />

Auf Initiative <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK)<br />

waren Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> DHK vom 3. bis zum 5. Mai auf Informationsreise in <strong>der</strong> Region.<br />

Das attraktive Programm, in konstruktiver <strong>Zu</strong>sammenar<strong>bei</strong>t zwischen <strong>der</strong> IHK in<br />

Emden und <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich (DHK) entwickelt und organisiert,<br />

for<strong>der</strong>te und verwöhnte die Reiseteilnehmer.<br />

Die Anreise führte von Wien über München nach Bremen.<br />

Nach <strong>der</strong> Landung in Bremen brachte <strong>der</strong> „Tour-Bus“<br />

die Reisegruppe zunächst zum Gästehaus Gut-Halte<br />

<strong>bei</strong> Papenburg, in dessen Restaurant Reiherhorst sich die Reiseteilnehmer<br />

stärken konnten. So gerüstet, traf die Gruppe<br />

danach am Tor 1 <strong>der</strong> Meyer Werft in Papenburg auf ihren<br />

Betreuer, <strong>der</strong> ihr mit Sachverstand, Charme und Humor äußerst<br />

interessante Einblicke in den technisch komplexen Ablauf im<br />

Schiffbau verschaffte. <strong>Zu</strong>nächst gab er einen Überblick über die<br />

210-jährige Unternehmensgeschichte. Ein kurzweiliger Film, ein<br />

Blick in eine Musterkabine eines Kreuzfahrtschiffes, Fotos aus<br />

dem Innenleben <strong>der</strong> Schiffe sowie Informationen und Exponate<br />

zum Stahlbau und zur computergesteuerten Konstruktion vermittelten<br />

spannende Einblicke in den mo<strong>der</strong>nen Schiffbau <strong>der</strong><br />

Werft. Die Meyer Werft kann auf eine langjährige Firmengeschichte<br />

zurückblicken. Sie fertigt in Papenburg Schiffe seit<br />

1795. <strong>Zu</strong>m Bauprogramm gehören Kreuzfahrtschiffe, Passagierschiffe,<br />

Fähren, <strong>Gast</strong>anker und Tiertransporter. Den Mittelpunkt<br />

des Betriebes bilden die <strong>bei</strong>den überdachten Baudockhallen für<br />

Neubauten. Dank guter Kontakte <strong>der</strong> IHK zur Werft durfte die<br />

Gruppe als eine <strong>der</strong> wenigen von den jährlich annähernd 300<br />

000 Werftbesuchern in das überdachte Baudock 2. Da<strong>bei</strong> handelt<br />

es sich um eine Halle mit gigantischen Ausmaßen, 375 m<br />

lang, 125 m breit und 75 m hoch. Übrigens, die Meyer Werft ist<br />

eine <strong>der</strong> jüngsten Werften <strong>der</strong> Welt. Das Durchschnittsalter <strong>der</strong><br />

Mitar<strong>bei</strong>ter beträgt 36 Jahre. Die Betriebszugehörigkeit beträgt<br />

im Durchschnitt 13 Jahre. Etwa 2000 direkt Beschäftigte und<br />

bis zu 4000 Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Lieferanten sind am Bau <strong>der</strong> Schiffe<br />

beteiligt.<br />

Standquartier <strong>der</strong> Reisegruppe war das Parkhotel Upstalsboom<br />

in Emden, das nach <strong>der</strong> Besichtigung <strong>der</strong> Werft angefahren<br />

wurde. Auf Einladung <strong>der</strong> DHK fand auf einem zum<br />

Restaurant gestalteten Feuerschiff ein gemeinsames Abendessen<br />

in maritimer Atmosphäre statt. Dieses Feuerschiff, die<br />

„Amrumbank“ wurde 1915 auf <strong>der</strong> Meyer Werft in Papenburg�<br />

gebaut. Seit 1917 war es als schwimmen<strong>der</strong> Leuchtturm für die�<br />

Sicherheit <strong>der</strong> Seewege in <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Bucht im Einsatz.<br />

1983 wurde die „Amrumbank“ außer Dienst gestellt. Am Em<strong>der</strong><br />

Ratsdelft, gleich <strong>bei</strong>m Rathaus, ging es vor Anker.<br />

44<br />

Im Besucherzentrum <strong>der</strong> Meyer Werft.<br />

Als prominenten <strong>Gast</strong> aus Emden durften wir <strong>bei</strong>m Abendessen<br />

Frau Eske Nannen begrüßen. Frau Nannen gründete<br />

gemeinsam mit ihrem Mann Henri Nannen, dem langjährigen<br />

Herausgeber des STERN, die Kunsthalle in Emden, <strong>der</strong>en<br />

Geschäftsführerin sie heute ist. Unsere Gäste waren auch <strong>der</strong><br />

Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> IHK, Herr Dr. Kolck, und natürlich Herr<br />

Oliver Burghardt, in <strong>der</strong> IHK Referent für Internationales, <strong>der</strong> in<br />

hervorragen<strong>der</strong> Weise die Reise <strong>der</strong> Gruppe nicht nur begleitet<br />

son<strong>der</strong>n <strong>bei</strong> den organisatorischen Vorbereitungen von Emden<br />

aus mitgewirkt hat.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Schmankerl hatte die IHK ihren österreichischen<br />

Gästen vor dem ablegen des MB Schreyershoek zur<br />

Rundfahrt im Em<strong>der</strong> Binnenhafen bereitet. Vom Glockenturm des<br />

ganz in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Anlegestelle gelegenen Rathauses erklang<br />

die österreichische Bundeshymne. Diese liebenswürdige Geste<br />

<strong>der</strong> IHK wussten die Teilnehmer österreichischer Herkunft beson<strong>der</strong>s<br />

zu schätzen. Bei sachkundiger und humorvoller Führung<br />

war die etwa 1 ½ Stunden dauernde Hafenrundfahrt für alle ein<br />

schönes Erlebnis, zumal auch die äußeren Rahmenbedingungen,<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


<strong>Zu</strong>r Generalüberholung im Trockendock.<br />

wie an allen Reisetagen, optimal waren. Keine Wolke trübte den<br />

Himmel, die Temperaturen waren nahezu sommerlich.<br />

Rolf Janssen <strong>GmbH</strong>: Vom ostfriesischen<br />

Kleinbetrieb zum High-Tech-Unternehmen<br />

Der Seehafen Emden liegt ca. 38 Seemeilen stromauf <strong>der</strong><br />

Emsmündung und ist ein wichtiger Umschlagplatz für Güter aller<br />

Art. Die Hafenanlagen glie<strong>der</strong>n sich in den tideoffenen Außenhafen<br />

und den hiermit durch zwei Seeschleusen verbundenen tidefreien<br />

Binnenhafen. Wichtige Umschlaggüter sind u.a. fabrikneue<br />

Kraftfahrzeuge, Forstprodukte aller Art, Flüssigkreide,<br />

Container, Windenergieanlagen, Mineralstoffe sowie Getreide�<br />

und Futtermittel. Fast alle Liegeplätze sind mit einem Gleisanschluss<br />

ausgestattet. Der Em<strong>der</strong> Hafen verfügt über mehr als<br />

100.000 Kubikmeter geschlossene Lagerflächen, mehr als<br />

900.000 Quadratmeter offene Lagerflächen sowie sehr große<br />

Erweiterungsflächen.<br />

Nächstes Ziel des Freitag-Programms war die <strong>Firma</strong> Rolf<br />

Janssen <strong>GmbH</strong>, Elektrotechnische Werke. Nach einem Imbiss,<br />

<strong>bei</strong> dem <strong>der</strong> Junior-Chef des Unternehmens, Herr Dieter Janssen,<br />

einen Überblick über die Entwicklungsgeschichte des Unternehmens<br />

und seine Kernkompetenzen gab, fuhr die Gruppe ins<br />

Hauptwerk am Standort Aurich. In zwei Gruppen, davon eine<br />

geleitet von Herrn Janssen jun., zu einem späteren Zeitpunkt<br />

kam noch <strong>der</strong> Unternehmensgrün<strong>der</strong>, Herr Rolf Janssen, hinzu,<br />

konnten sich die DHK-Mitglie<strong>der</strong> vom Produktionsablauf einen<br />

Überblick verschaffen und von <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit des Unternehmens<br />

vor Ort überzeugen. Der Name Janssen steht für<br />

anwendungsorientierte Lösungen in <strong>der</strong> gesamten Elektro- und<br />

Steuerungstechnik. Kontinuierliches Wachstum hat die <strong>Firma</strong> zu<br />

einem angesehenen Industrieunternehmen mit 360 Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

werden lassen. Vom ostfriesischen Kleinbetrieb zum High-Tech-<br />

Unternehmen und global player, so beschreibt die Janssen-<br />

Gruppe ihren beeindruckenden Erfolgskurs. Es wird die internationale<br />

Wirtschaft auf allen Kontinenten bedient. Steuerungsanlagen<br />

und –systeme von Janssen sind weltweit im Einsatz. Die�<br />

Dr. Kolck begrüßte die Reisteilnehmer <strong>bei</strong>m Abendessen auf dem<br />

Feuerschiff Amrumbank.<br />

Events<br />

technologisch hochwertigen Lösungen finden in vielen Gebieten<br />

Verwendung: Kraftwerkstechnik, Industrieanlagen und Schiffbau<br />

sind nur einige Beispiele für zahlreiche Anwendungsfel<strong>der</strong>.<br />

Bevor insgesamt 60 Personen auf Einladung <strong>der</strong> IHK zum<br />

Österreichisch-Ostfriesischen Abend in Emden im Klub „<strong>Zu</strong>m<br />

guten Endzweck“ zusammentrafen, bestand für Interessierte�<br />

noch die Gelegenheit zur Teilnahme an einem geführten Rundgang<br />

in <strong>der</strong> Kunsthalle Emden. Die Kunsthalle in Emden ist<br />

untrennbar mit dem Namen Nannen verbunden. 1986 baute <strong>der</strong><br />

„STERN“-Grün<strong>der</strong> Henri Nannen in seiner Heimatstadt Emden<br />

ein Haus für seine Sammlung <strong>der</strong> Kunst des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Das Stifterpaar Henri und Eske Nannen hat den Bau des Museums<br />

von Anfang an gemeinsam betrieben.<br />

<strong>Zu</strong>rück zum Klub. Der Klub „<strong>Zu</strong>m guten Endzweck“ wurde�<br />

1802 von Bürgern <strong>der</strong> Stadt Emden gegründet. Die Klubgesellschaft<br />

fand hier in gepflegter Umgebung kulturelle Anregung<br />

und Erholung von den beruflichen Geschäften. Der traditionsreiche<br />

Klub ist nicht öffentlich, er genießt im weiten Umkreis ein<br />

hohes gesellschaftliches Ansehen. Guter persönlicher Service,<br />

ausgezeichnete <strong>Gast</strong>ronomie und ein ansprechendes Ambiente<br />

boten beste Voraussetzungen für den gelungenen Abend, an<br />

dem UnternehmerInnen aus dem Kammergebiet <strong>der</strong> IHK und<br />

die Teilnehmer an <strong>der</strong> DHK Club-Reise zum Abendessen zusammenkamen.<br />

„Gemischte“ Gruppen an den Tischen sorgten von<br />

Anfang an für einen regen Austausch unter den Anwesenden.<br />

Der Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> IHK, Herr Dr. Kolck, stellte in<br />

seiner Begrüßungsansprache auf die Geschichte und die wirtschaftliche<br />

Entwicklung Ostfrieslands ab.<br />

Ostfriesland hat den<br />

höchsten Teekonsum pro Kopf<br />

Ostfriesland ist die nordwestlichste Region Deutschlands und<br />

liegt an <strong>der</strong> Nordseeküste. Es besteht aus <strong>der</strong> kreisfreien Stadt<br />

Emden sowie den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund. Seit<br />

1946 ist Ostfriesland Teil des neu gegründeten Landes Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />

<strong>Zu</strong> allen Zeiten war <strong>der</strong> Haupterwerbszweig die<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 45


Events<br />

<strong>Zu</strong> <strong>Gast</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> Rolf Janssen <strong>GmbH</strong> in Aurich.<br />

Landwirtschaft. An <strong>der</strong> Küste zudem noch Fisch- und Krabbenfang.<br />

Auch heute spielt die Landwirtschaft eine große Rolle in<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft Ostfrieslands. Hier ist beson<strong>der</strong>s die Milchwirtschaft<br />

zu nennen. Durch die große Menge an fruchtbarem Weideland<br />

bieten sich ideale Bedingungen für die Milchviehhaltung.<br />

Immer wichtiger wird auch die Schafzucht. Die Region ist mäßig<br />

industrialisiert. Industrielle Zentren von einiger Bedeutung finden<br />

sich lediglich in den Hafenstädten Emden und Wilhelmshaven.<br />

Der größte Industriekomplex <strong>der</strong> Region und damit <strong>der</strong> bedeutendste<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeber ist das Volkswagenwerk in Emden. Viele<br />

Ostfriesen finden zudem Ar<strong>bei</strong>t <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Meyer Werft in Papenburg.<br />

Die Stadt Leer ist außerdem <strong>der</strong> zweitgrößte Ree<strong>der</strong>eistandort<br />

in Deutschland nach Hamburg. Ostfriesland ist heute<br />

eine Hochburg <strong>der</strong> Windenergie-Nutzung in Deutschland. Durch<br />

die kräftigen Winde an <strong>der</strong> Küste und die dünne Besiedlung gibt<br />

es viele große Windparks in <strong>der</strong> Region. Geplant sind auch sog.<br />

Offshore-Windparks, die sich die weitaus stärkeren Winde auf<br />

See zu Nutze machen und im Nie<strong>der</strong>sächsischen Wattenmeer<br />

errichtet werden sollen. Die <strong>Firma</strong> Enercon, <strong>der</strong> größte deutsche<br />

Baudock 2 <strong>der</strong> Meyer Werft.<br />

46<br />

Schiffbau in Emden.<br />

Hersteller von Windenergieanlagen, hat seinen Hauptsitz in<br />

Aurich und Produktionsstätten in Emden. Touristisch bekannt ist<br />

Ostfriesland durch die ostfriesischen Inseln Borkum, Juist, Nor<strong>der</strong>ney,<br />

Baltrum, Langeoog und Spiekeroog. Die Insel Wangerooge<br />

gehört zum Landkreis Friesland mit Sitz in Jever, ist also<br />

ehemals Oldenburger Land. Auf den Inseln begann <strong>der</strong> Tourismus<br />

bereits im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t, im Landesinneren spielte er<br />

lange keine große Rolle. Seit etwa Mitte <strong>der</strong> 1970er Jahre�<br />

än<strong>der</strong>te sich das aber immer mehr. Heute gibt es auch im Binnenland<br />

viele touristische Angebote. Ostfriesland gehört zu den<br />

strukturschwächsten Regionen Deutschlands mit einer durchweg<br />

hohen Ar<strong>bei</strong>tslosenquote und ausgeprägter Tendenz zur<br />

Abwan<strong>der</strong>ung junger, gut ausgebildeter Menschen. Dennoch<br />

gehört mit einzelnen Ausnahmeorten Ostfriesland zu den geburtenstärksten<br />

Regionen Deutschlands, so dass entgegen dem<br />

allgemeinen Trend die Bevölkerungszahl aktuell noch steigt.<br />

Eine <strong>der</strong> auffälligsten Beson<strong>der</strong>heiten Ostfrieslands ist <strong>der</strong> hohe<br />

Teekonsum, <strong>der</strong> mit ca. 2,5 kg pro Kopf und Jahr etwa zehnmal<br />

höher ist als im restlichen Deutschland.<br />

Thomas Gindele, Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> DHK, erläuterte<br />

die Aufgaben einer Auslandskammer und die Spezifika <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> DHK. Er lud VertreterInnen <strong>der</strong> IHK und Repräsentanten<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft aus <strong>der</strong> Region ein, im nächsten Jahr zu<br />

einem Gegenbesuch nach Wien zu kommen. Kommerzialrat<br />

Brün H.J. Büssenschütt, einer <strong>der</strong> mitreisenden Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

DHK, trug in trefflicher Weise kulturelle und sprachliche Unterschiede<br />

zwischen <strong>Deutschen</strong>, vornehmlich Ostfriesen, und<br />

Österreichern vor. In Bremen geboren, war er prädestiniert, in<br />

beson<strong>der</strong>s anschaulicher Weise sprachliche Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong><br />

jeweiligen Regionen darzustellen.<br />

Am Abreisetag stand vor dem Rückflug nach Wien noch ein<br />

geführter Rundgang durch das historische Zentrum Bremens<br />

sowie ein gemeinsames Mittagessen im Bremer Schnoor-Viertel<br />

auf dem Programm. Eine insgesamt erlebnisreiche, interessante<br />

und attraktive Reise, die auch etliche Möglichkeiten zum Networking<br />

bot, endete gegen 21:00 Uhr in Wien.<br />

Norbert Setzkorn<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


Events<br />

DHK-Vortragsreihe in Salzburg<br />

Powered by X-plus-Management <strong>GmbH</strong><br />

Sichern Sie sich Ihren Geschäftserfolg in Osteuropa! –�<br />

unter diesem Motto stand die Vortragsreihe <strong>der</strong> DHK,<br />

die zusammen mit <strong>der</strong> X-plus-Management <strong>GmbH</strong> in<br />

Salzburg Ende März 2007 stattgefunden hat. Vier X-plus-Referenten<br />

informierten jeweils in zusammenhängenden SCM-<br />

Schwerpunkten über dieses brisante Thema vor geladenem<br />

Publikum. Referiert wurde in einer einmaligen Räumlichkeit in<br />

<strong>der</strong> Salzburger Altstadt – dem Romanischen Keller <strong>der</strong> Hypo-<br />

Bank in Salzburg – mit anschließendem themengerechten, bulgarischen<br />

Buffet und <strong>der</strong> Verkostung bulgarischer Weine.<br />

Die ersten <strong>bei</strong>den Vorträge zeigten auf, warum gerade strategische<br />

Partnerschaften hinsichtlich osteuropäischer Marktchancen<br />

so wichtig sind.<br />

Technical Support<br />

Der erste Vortrag zeigte den gehobenen <strong>Zu</strong>kunftswert von<br />

strategischen Partnerschaften im Bereich „Technical Support“.<br />

Gerade in <strong>der</strong> Marktbear<strong>bei</strong>tung CEE. Hier stellen die Verwendung<br />

von SLA’s (Service Level Agreements), Balanced Score�<br />

Cards (BSC) und an<strong>der</strong>e Parameter unverzichtbare Managementinstrumente<br />

für eine effektive Umsetzung von Unternehmensstrategien<br />

dar. Ein beson<strong>der</strong>es Thema <strong>bei</strong>m Vortrag „Technical<br />

Support“ war „Authentische Einkaufs- und Lieferantenauditierung<br />

in CEE“ gem. TQM und DIN-EN-ISO mit weiteren Qualifizierungsparametern<br />

gem. internationaler Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Supply Chain Management und Customer<br />

Relationship Management – <strong>bei</strong>des relevant<br />

für strategische Partnerschaften<br />

CRM/SCM - Die Zielvorstellung des SCM und CRM liegt<br />

bekanntlicherweise zum einen in <strong>der</strong> Kundenbindung, zum<br />

an<strong>der</strong>en in <strong>der</strong> Wertschöpfung und Umsatzoptimierung. Das hat<br />

perfekt im eigenen Land zu funktionieren und muss übergreifend<br />

in Raum „CEE“ doppelt so gut sein. Die Referenten <strong>der</strong> X-plus-<br />

Management <strong>GmbH</strong> zeigten etablierte Erfolgsalternativen für<br />

österreichische und deutsche Unternehmen auf, die ihren ersten<br />

Schritt nach Osteuropa wagen, o<strong>der</strong> bereits dort sind und etwas<br />

verän<strong>der</strong>n bzw. weiter expandieren wollen.<br />

Der Markenwert –<br />

Brand Management effizient eingesetzt<br />

Der dritte Info-Vortrag widmete sich dem Thema Brand<br />

Management. Hier wurde ein Entlastungs-Tool vorgestellt, das<br />

sog. „iBRAMS“-Tool. iBRAMS erleichtert durch die unkomplizierte<br />

Handhabung den Aufbau und Transport einer Marke<br />

Hartmut Ohms, Dieter Herlitz, Patrick Lucas, Gabriele Schwinghammer,<br />

Neviana Petrova-Berger, Peter Leissing, unterhalb Stephan Ohms (v.l.n.r.)<br />

wesentlich. CD, CI werden ganzheitlich zentral (z.B. im CEE-<br />

Hauptquartier Wien) ausgegeben und können dezentral im Wirtschaftsraum<br />

CEE für die Unternehmen in verschiedene Sprachen<br />

bear<strong>bei</strong>tet und publiziert werden. Die CM (Corporate Mission)<br />

bleibt dachgeschützt, die Rahmenvorgaben bleiben ebenfalls<br />

zentral. Jedoch die Gestaltungselemente und lokalen Marketing-,<br />

Vertriebs- und Werbegegebenheiten können auf das<br />

jeweilige nationale o<strong>der</strong> internationale Flächenbedürfnis definiert<br />

und dezentral erstellt werden. Auf dieser Basis ist es möglich,<br />

dass verschiedene Fachbereiche, Filialen, Nie<strong>der</strong>lassungen,<br />

Exklusiv-Partner eines Unternehmens selbst den Umsatz optimieren,<br />

aber nach zentraler Vorgabe lokal verfahren. Für diese<br />

Themengebiete wird ausschließlich das Web genutzt. Fazit: Weitere<br />

Vorteile und Nutzeneffekte: Einbindung aller Beteiligten,<br />

absolute Qualitätssicherung, Transparenz über die Aktivitäten in<br />

den Län<strong>der</strong>n, Filialen, Bereichen etc. Grosse Kosteneinsparungen<br />

bzgl. Doppel- bzw. Mehrfachar<strong>bei</strong>t.<br />

Län<strong>der</strong><strong>bei</strong>spiel Bulgarien –<br />

ein (neues) Partnerland in Osteuropa<br />

Warum gerade nach Bulgarien expandieren? Die Vorteile für<br />

diese Expansion wurden im vierten Vortrag <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

eingehen<strong>der</strong> betrachtet. Die Vorteilspunkte sprechen wie folgt<br />

für sich: Finanzielle und politische Stabilität. In Europa die niedrigsten<br />

Produktionskosten, ebenso niedrige Steuerlast. Gleichbehandlung<br />

<strong>der</strong> ausländischen wie einheimischen Investoren.<br />

Hochausgebildete und qualifizierte Ar<strong>bei</strong>tskräfte. Staatliche�<br />

Unterstützung für Investitionsprojekte von hoher Priorität. Was<br />

auch nicht zu kurz kommen darf: Günstiges (Wetter)Klima.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 47


Messen<br />

In Erwartung einer starken<br />

und aufregenden IFA 2007<br />

Industrie und Messe Berlin gehen von einem starken Wachstum aus – IFA baut Führungsposition<br />

weiter aus<br />

Fünf Monate vor <strong>der</strong> seit zwei<br />

Jahren jährlich stattfindenden<br />

IFA – <strong>der</strong> weltweit führenden<br />

Messe für Consumer Electronics –�<br />

gestaltet sich <strong>der</strong>en Popularität stärker<br />

als je zuvor. Die IFA-Organisatoren,<br />

die Industrievereinigung gfu und<br />

Messe Berlin, sind überzeugt, dass<br />

die Messe in diesem Jahr ihren<br />

Höchststand an internationalen Messeteilnehmern<br />

ausbauen wird. Dr.<br />

Christian Göke, Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Messe Berlin, betont: „Die Vorbereitungen<br />

für die IFA 2007 sind bereits<br />

<strong>der</strong>art erfolgreich verlaufen, dass wir<br />

uns auf eine <strong>der</strong> aufregendsten IFAs<br />

freuen können, die jemals stattgefunden<br />

hat.” Aufgrund <strong>der</strong> frühen Reservierungen<br />

und <strong>der</strong> Anwesenheit aller<br />

führenden CE-Unternehmen unterstreicht<br />

diese Messe wie<strong>der</strong>holt ihre<br />

Bedeutung für die gesamte CE-Industrie.<br />

48<br />

Consumer Electronics –<br />

ein boomen<strong>der</strong> Markt<br />

Jürgen Boyny, Division Manager des führenden europäischen<br />

Marktforschungsinstituts GfK über die positive Marktentwicklung<br />

von Consumer: „Heute zeichnet sich die Welt <strong>der</strong> Consumer<br />

Electronics durch ihre Digitalität und einen „glücklicheren”<br />

Markt aus. Bei den Verbrauchern ist ein stetiger Bedarf an neuen<br />

Produkten zu verzeichnen, wo<strong>bei</strong> jedoch nur innovative Vorteile<br />

für die Verbraucher in <strong>der</strong> Lage sind, den Markt voranzutreiben”,�<br />

erläutert Boyny.<br />

IFA stimuliert den Markt<br />

„Wir sind fest überzeugt, dass die IFA 2007 ihren Erfolg als<br />

führende Messe für Consumer Electronics auf globalem Niveau<br />

fortsetzen wird. Die IFA wird wie<strong>der</strong> sowohl ihre Rolle als För<strong>der</strong>er<br />

des Handels und <strong>der</strong> Industrie einnehmen als auch als wichtigste<br />

Messe, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> die Händler ihre Aufträge für die Hochsai-<br />

Die <strong>Gast</strong>geber <strong>der</strong> Internationalen IFA-Pressekonferenz in Monte Carlo freuten sich über 250 Journalisten<br />

aus 42 Län<strong>der</strong>n (v.l.n.r.): Dirk Koslowski (IFA Senior Project Manager), Hans Joachim Kamp (Verwaltungsrat<br />

<strong>der</strong> gfu), Dr. Christian Göke (COO Messe Berlin), Miss IFA, Jens Heithecker (IFA Director).<br />

son des Geschäfts platzieren können. Wir sind sicher, dass wir<br />

das Volumen des Vorjahres 2006, 2,5 Milliarden Euro, übertreffen<br />

können“, sagte Hans-Joachim Kamp, Mitglied des Verwaltungsrats<br />

<strong>der</strong> gfu (Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik).<br />

Partnerschaften mit internationalen<br />

Kaufgruppen<br />

Der Schlüssel zur angemessenen Vermarktung aller neuen<br />

Produkte ist eine enge Partnerschaft zwischen <strong>der</strong> Industrie und<br />

qualifizierten Einzelhändlern. Darum hat die IFA eine starke Partnerschaft<br />

mit internationalen Abnehmergruppen geschlossen.<br />

Die Organisatoren <strong>der</strong> IFA, gfu und Messe Berlin, haben strategische<br />

Partnerschaften mit internationalen Abnehmergruppen<br />

(EURONICS International and expert) während <strong>der</strong> vergangenen<br />

Monate aufgebaut. Erfolgversprechende Gespräche mit an<strong>der</strong>en<br />

Handelsorganisationen laufen.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


INTERGASTRA-Premiere im<br />

neuen Messegelände<br />

Stuttgart<br />

9.-13.2.2008<br />

Messe Stuttgart erwartet im<br />

kommenden Jahr rund 750<br />

Aussteller sowie 72.000 Fach-<br />

besucher aus dem In- und Ausland<br />

Vom 9. bis 13. Februar 2008 wird eine neue Ära eingeläutet:<br />

Die 24. INTERGASTRA, Internationale Fachmesse für<br />

Hotellerie, <strong>Gast</strong>ronomie, Catering, Konditorei und Café, feiert<br />

ihre Premiere auf dem neuen Stuttgarter Messegelände am<br />

Flughafen und wird mit dieser mo<strong>der</strong>nen Infrastruktur im Rücken<br />

einen deutli- chen Qualitätsschub<br />

ver- zeichnen. Sie<br />

bietet damit eine ausgezeichnete<br />

Pers- pektive für die<br />

ausstellenden Firmen, sich umfassend und in angemessener<br />

Größe dem Fachpublikum zu präsentieren. Die beengten Platzverhältnisse<br />

auf dem Killesberg sind somit endgültig passé und<br />

in den nächsten Tagen beginnt bereits die Aufplanung <strong>der</strong><br />

Stände.<br />

Traditionell ist die INTERGASTRA die erste Messe <strong>der</strong> deutschen<br />

Hotellerie- und <strong>Gast</strong>ronomie-Fachmessen im kommenden<br />

Jahr und nimmt, ausschließlich auf das Hotel- und <strong>Gast</strong>stättengewerbe<br />

sowie auf das Konditorenhandwerk konzentriert,<br />

eine Trendbarometer-Funktion ein. In sechs Messehallen mit<br />

jeweils 10.000 Quadratmeter Fläche – <strong>der</strong> Killesberg hatte im<br />

Vergleich dazu eine Gesamtfläche von rund 54.000 Quadratmeter<br />

- wird sich dann alles um die angenehmen Dinge des Lebens<br />

drehen. Die bisherigen Anmeldungen lassen die Veranstalter<br />

mehr als optimistisch ins kommende Frühjahr blicken. Eines ist<br />

jetzt schon klar: die INTERGASTRA 2008 hat wie<strong>der</strong> einen<br />

erfolgreichen Kurs eingeschlagen.<br />

In den vergangenen Jahren hat die INTERGASTRA ihre Position<br />

als Trend- und Innovationsmesse bestätigt und ausgebaut.<br />

Nicht nur das. Mit ihrem Vollsortiment wird die Stuttgarter<br />

<strong>Gast</strong>ronomiemesse erneut ihrem Ruf als wichtigster und umsatzstärkster<br />

Marktplatz für das „<strong>Gast</strong>robusiness“ im süddeutschen<br />

Raum gerecht werden. Die Angebotsbereiche umfassen alle<br />

Nahrungsmittel und Getränke, Rohstoffe, Tiefkühl- und Convenience-Produkte<br />

sowie die Ar<strong>bei</strong>ts- und Betriebstechnik mit den<br />

Schwerpunkten (Groß-) Küchenausstattungen, Kälte-, Klimaund<br />

Umwelttechnik. Einrichtungen und Ausstattungen für Hotels<br />

und <strong>Gast</strong>stätten, Verkaufsför<strong>der</strong>ung durch branchenspezifische<br />

Druckerzeugnisse und Bekleidung sowie Dienstleistungen, Information<br />

und Management runden die hochkarätige INTERGA-<br />

STRA-Palette ab.<br />

Mit rund 71.000 Fachbesuchern war die 23. INTERGASTRA<br />

im Vorjahr zu Ende gegangen. Die Stimmung unter den mehr als<br />

700 Ausstellern aus 17 Län<strong>der</strong>n auf dem ausgebuchten Stuttgarter<br />

Messegelände war durchweg positiv gewesen.<br />

Messe Friedrichshafen mit<br />

schlanker Organisation<br />

Messen<br />

Die Führungsspitze <strong>der</strong> Messe Friedrichshafen (v.l.n.r.): Stefan Reisinger<br />

(Projektleitung), Dirk Kreidenweiß (Projektleitung), Roland Bosch (<strong>Gast</strong>veranstaltungen<br />

und Neugeschäft), Geschäftsführer Klaus Wellmann,<br />

Ludwig Meier (Marketing und Werbung), Stefan Keller (Technik und<br />

Service) und Wolfgang Köhle (Presse- und Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t). Nicht<br />

auf dem Foto: Stefan Mittag (Finanzen, Administration, EDV, Personal).<br />

Schnelles Handeln, kurze Entscheidungswege und eine<br />

starke Kundennähe: So wird die Messe Friedrichshafen<br />

weiterhin erfolgreich am Markt operieren. Seit April 2007 stellt<br />

sich das Unternehmen nur noch mit einem Geschäftsführer und<br />

einer neuen Geschäftsleitung auf. Messechef Klaus Wellmann<br />

führt das Unternehmen jetzt gemeinsam mit einem internen<br />

Kompetenzteam: Fünf Abteilungsleiter aus den Bereichen Marketing,<br />

Presse, Technik, <strong>Gast</strong>veranstaltungen, Finanzen sowie<br />

zwei Projektleiter gehören nun zur neuen Geschäftsleitung. Der<br />

bisherige Messechef Rolf Mohne ging nach mehr als 25 Jahren<br />

Messezugehörigkeit und nach sechs Jahren als Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Messe Friedrichshafen Ende März 2007 in den Ruhestand.<br />

„Mit unserer neuen Organisationsstruktur sind wir für die<br />

<strong>Zu</strong>kunft gut vorbereitet“, ist Geschäftsführer Klaus Wellmann<br />

überzeugt, <strong>der</strong> sich selbst als Teamchef sieht und die Messemannschaft<br />

entsprechend schlagkräftig aufstellt. „Mit kurzen<br />

und direkten Entscheidungswegen können wir künftig unsere<br />

Stärken wie Kundennähe und Kundenfreundlichkeit noch weiter<br />

ausbauen. Das Messeteam operiert heute schon am Markt mit<br />

einer schlanken Personalstruktur. Die komplette Abteilungs- und<br />

Projektleiterebene wird in <strong>der</strong> neuen internen Organisation deutlich<br />

gestärkt, erhält eine größere Entscheidungsbefugnis gegenüber<br />

den Kunden und richtet sich stark projektbezogen aus.“<br />

Aus diesem Kreis und auf <strong>der</strong> gleichen Ebene trifft die neue<br />

erweiterte Geschäftsleitung mit Messechef Klaus Wellmann an <strong>der</strong><br />

Spitze künftig gemeinsam alle unternehmensübergreifenden und<br />

strategischen Entscheidungen. Für die <strong>Zu</strong>kunft hat sich die Messemannschaft<br />

wichtige Ziele gesetzt: Die Sicherung <strong>der</strong> Internationalen<br />

Leitmessen und die Stärkung <strong>der</strong> bestehenden Veranstaltungen<br />

am Standort Friedrichshafen sowie <strong>der</strong> starke Focus auf das<br />

Neugeschäft haben Priorität in <strong>der</strong> Unternehmensplanung.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 49


Vorschau<br />

50<br />

Wir danken unseren<br />

Mediapartnern<br />

Bericht über die Matinee in Salzburg<br />

mit <strong>Gast</strong>redner Dr. Hartmut Mehdorn<br />

Sachsen-Anhalt:<br />

Wir stehen früher auf.<br />

Vorschau für die nächste Ausgabe<br />

Mercedes ............... U2<br />

HotelImperial ............. 7<br />

Aherhammer .............. 9<br />

Raiffeisenlandesbank ........11<br />

RZB.....................13<br />

Air Berlin ..................15<br />

BASF....................17<br />

Immorent.................19<br />

Standorte in Österreich<br />

und Deutschland:<br />

Vorteile durch das richtige<br />

Standortmanagement ausspielen<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Schmidbauer............. 23<br />

Wanner ................. 26<br />

Schaeffler ............... 27<br />

Fel<strong>der</strong> .................. 29<br />

Verbund................. 31<br />

Berger .................. 35<br />

Lufthansa ............... U3<br />

Schenker................ U4<br />

Impressum: Monatszeitschrift <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich, P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1050 Wien, Medieninhaber<br />

(Verleger), Herausgeber: Deutsche Handelskammer in Österreich; Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> Medieninhaberin und für den Inhalt verantwortlich: Thomas Gindele;<br />

Redaktionsdienst: Steffen Lenke, M.A.; Layout: Manz Crossmedia, 1051 Wien; Anzeigenberatung, Werbung, Firmenberichte: Corina Kaltenhauser; Deutsche und<br />

Österreichische Wirtschaft, EU-Info, Messen, Verkehr, Fremdenverkehr: Steffen Lenke, M.A.; Titelstory: Prof. Klaus Emmerich; Fachmitar<strong>bei</strong>ter: SybillavonEinem<br />

(Recht & Steuern); Mag. Peter Sodoma, Steffen Lenke, M.A. (Messe Repräsentanzen); Norbert Setzkorn, Renate Blechinger (Personalia, „Wirtschafts-Club mit dem<br />

KreisJungerUnternehmer”);ElisabethWoschitz(Marktplatz);Alle:1050Wien,WiednerHauptstraße142.Postanschrift:A-1103Wien,Postfach107,Telefax:+43/1/545<br />

22 59, Telefon: +43/1/545 14 17, E-Mail: office@dhk.at, Filmsatz und Offsetdruck: F. Berger & Söhne Gesellschaft m.b.H., A-3580 Horn NÖ, Wiener Straße 80.<br />

Die namentlich gekennzeichneten Artikel dieser Ausgabe geben die Meinung des Verfassers und nicht in jedem Falle die Ansicht <strong>der</strong> Kammer wie<strong>der</strong>. Beidenmiteinem<br />

* versehenen Beiträgen handelt es sich um entgeltliche Einschaltungen.<br />

Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich


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