Zu Gast bei Firma Thöni Industriebetriebe GmbH - der Deutschen ...
Zu Gast bei Firma Thöni Industriebetriebe GmbH - der Deutschen ...
Zu Gast bei Firma Thöni Industriebetriebe GmbH - der Deutschen ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
P.b.b.,�Erscheinungsort�Wien,�Verlagspostamt 1050�Wien,�GZ�02Z030182,�€�7,50<br />
www.dhk.at<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich<br />
DHK-Fachtagung<br />
<strong>Zu</strong> <strong>Gast</strong> <strong>bei</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Thöni</strong> <strong>Industriebetriebe</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Maschinenbau:<br />
Weltmeister unter sich<br />
Im Maschinenbau dominieren<br />
mittelständische Betriebs- und<br />
Entscheidungsstrukturen.<br />
Eine Branche in Hochstimmung.<br />
3 2007<br />
„Wir wollen durch Innovation<br />
und technologische<br />
Führerschaft wachsen“<br />
Interview mit Dr. Karl Strobel,<br />
Alleinvorstand <strong>der</strong><br />
Robert Bosch AG, Wien.
Von 0 auf 100 offene Mün<strong>der</strong><br />
in 6,3 Sekunden.<br />
Die neue C-Klasse. Probefahrt vereinbaren unter 0800 - 80 80 31.<br />
� Wo immer sie gesehen wird, erobert<br />
sie die Herzen im Sturm: die neue<br />
C-Klasse. Unwi<strong>der</strong>stehlich durch ihre<br />
Vielseitigkeit. Einerseits agil und sportlich,<br />
an<strong>der</strong>erseits kultiviert und souverän.<br />
Um diese absolut einmalige Konstellation<br />
auf sich wirken zu lassen, sollten Sie sich<br />
genügend Zeit nehmen. Am besten <strong>bei</strong><br />
einer Probefahrt mit <strong>der</strong> neuen C-Klasse.<br />
Nur ein Mercedes ist ein Mercedes.<br />
www.mercedes-benz.at<br />
FOTOS:<br />
C-Klasse Limousine: Kraftstoffverbrauch 6,1–10,0 l/100 km, CO2-Emission 160 –239 g/km
Thomas Sabo <strong>GmbH</strong> & Co.<br />
Schmuckhandel KG<br />
E-Mail: s.kisslinger@thomassabo.com<br />
nexMart <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
E-Mail: bjoern.bode@nexmart.de<br />
Internet: www.nexmart.de<br />
Altstadtromantikhotel Auracher Löchl<br />
E-Mail: office@r8group.com<br />
Internet: www.auracher-loechl.at<br />
THALGO COSMETIC <strong>GmbH</strong><br />
E-Mail: anke.bendel@thalgo.de<br />
Internet: www.thalgo.de<br />
WestLB AG<br />
E-Mail: ralf_pleines@westlb.de<br />
Internet: www.westlb.de<br />
Institut für Management<br />
E-Mail: office@ifm.ac<br />
Internet: www.ifm.ac<br />
Schmidbauer <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
E-Mail: info@schmidbauer-gruppe.de<br />
Internet: www.schmidbauer-gruppe.de<br />
Dr. Gerald Thomas Högl<br />
E-Mail: gerald.hoegl@metcomb.com<br />
International Business Communication<br />
E-Mail: contact@englishkkk.com<br />
Internet: www.englishkkk.com<br />
Wöhlk-Contact-Linsen <strong>GmbH</strong><br />
E-Mail: info@woehlk.com<br />
Internet: www.woehlk.com<br />
Badenia-Exclusiv-Wintergärten<br />
E-Mail: Badeniawiga@aol.com<br />
Internet: www.badenia-wintergarten.de<br />
Richter-Tore Schulz + Partner<br />
E-Mail: immo.richter@richter-tore.de<br />
Selecta-Werk <strong>GmbH</strong><br />
E-Mail: info@selecta.de<br />
Internet: www.selecta.de<br />
powered by:<br />
Wir begrüßen unsere neuen Mitglie<strong>der</strong><br />
E-T-A Elektrotechnische Apparate <strong>GmbH</strong><br />
E-Mail: office@e-t-a.at<br />
Internet: www.e-t-a.at<br />
Salzburg IT-Systems <strong>GmbH</strong><br />
E-Mail: office@salzburg-it.eu<br />
Internet: www.salzburg-it.eu<br />
Lieselotte Sailer<br />
E-Mail: l.sailer@chello.at<br />
MSB Media-Saturn<br />
Beteiligungsges. m.b.H. Österreich<br />
E-Mail: ideen@mediamarkt.at<br />
Internet: www.mediamarkt.at<br />
Vater ProCon <strong>GmbH</strong><br />
E-Mail: procon@vater-gruppe.de<br />
Internet: www.vater-gruppe.de<br />
Tricumed Medizintechnik <strong>GmbH</strong><br />
Internet: www.tricumed.de<br />
TiJet Medizintechnik <strong>GmbH</strong><br />
E-Mail: info@tijet.de<br />
Internet: www.tijet.de<br />
Thermocoax <strong>GmbH</strong><br />
E-Mail: info@thermocoax.de<br />
Internet: www.thermocoax.de<br />
tekko Informationssysteme<br />
<strong>GmbH</strong> & Co.KG<br />
E-Mail: info@tekko.de<br />
Internet: www.tekko.de<br />
H.A. Springer marine+industrie<br />
service <strong>GmbH</strong><br />
E-Mail: stadler@springer-kiel.com<br />
Internet: www.springer-kiel.com<br />
Siebert + Knipschild <strong>GmbH</strong><br />
Ingenieurbüro für Kunststofftechnik<br />
E-Mail: info@ibsiebert.de<br />
Internet: www.ibsiebert.de<br />
Preciflex <strong>GmbH</strong> Maschinen<br />
E-Mail: maschinenbau@preciflex.de<br />
Internet: www.preciflex.de<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 3
Editorial<br />
4<br />
Liebe DHK-Mitglie<strong>der</strong>,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
in <strong>der</strong> ersten Hälfte dieses Jahres hat<br />
die Deutsche Handelskammer in Österreich<br />
den Ausbau ihres Veranstaltungsangebotes<br />
weiter vorangetrieben. Die unter<br />
unseren Mitglie<strong>der</strong>n durchgeführte<br />
Umfrage hinsichtlich <strong>der</strong> Wahrnehmung<br />
und Akzeptanz unserer Dienstleistungen<br />
hat uns darin auch bestärkt, diesen Weg<br />
weiter zu gehen. 2/3 <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>, die<br />
an <strong>der</strong> Umfrage teilgenommen haben,<br />
bewerteten unser Veranstaltungsangebot<br />
und das sich daraus resultierende Netzwerk<br />
als wichtigsten Grund für ihre DHK-<br />
Mitgliedschaft.<br />
Weiterer erfreulicher Nebeneffekt<br />
unserer Umfrage war auch die Erkenntnis,<br />
dass sich unsere Mitglie<strong>der</strong> ausreichend<br />
über unser Dienstleistungsangebot<br />
mit den verschiedensten Serviceleistungen<br />
informiert fühlen.<br />
Auf dem Weg zur Intensivierung<br />
unseres Veranstaltungsprogramms hat<br />
uns sicherlich die kontinuierliche Integration<br />
unserer Kammergremien geholfen.<br />
Die Wahrnehmung unserer Gremien<br />
(Wirtschaftsclub und Kuratorium) konzentrierte<br />
sich in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
immer auf einen eingeschränkten Kreis<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>. Dies zu än<strong>der</strong>n, war im<br />
Interesse aller Mitglie<strong>der</strong> notwendig, und<br />
die ersten Ergebnisse sind dafür <strong>der</strong><br />
Beweis.<br />
So haben wir z.B. in diesem Frühjahr<br />
die traditionelle Deutschlandreise des<br />
Wirtschaftsclubs <strong>der</strong> DHK allen Mitglie<strong>der</strong>n<br />
angeboten. Die Reise nach Emden<br />
und Papenburg war nicht nur inhaltlich<br />
ein voller Erfolg son<strong>der</strong>n auch die Teilnehmerresonanz<br />
unserer Mitglie<strong>der</strong> war deutlich<br />
besser als erwartet.<br />
Auch das monatliche Treffen, <strong>der</strong> sog.<br />
„Clublunch“, erfreut sich einer deutlichen<br />
Wie<strong>der</strong>belebung und wir können dieses<br />
Instrument verstärkt nutzen, neue Mitglie<strong>der</strong><br />
zu präsentieren und in unseren<br />
Unternehmerkreis einzuführen.<br />
So konnte die DHK mit <strong>der</strong> Ausweitung<br />
des Bestehenden einen deutlich<br />
höheren Nutzen für ihre Mitglie<strong>der</strong> schaffen,<br />
ohne da<strong>bei</strong> das Rad jedes Mal neu<br />
zu erfinden.<br />
Wir gehen davon aus, dass dieser<br />
Umstand zur Stabilisierung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahlen<br />
<strong>bei</strong>tragen hat. Tatsache ist: Im<br />
vergangenen Jahr konnte die negative<br />
Mitglie<strong>der</strong>entwicklung <strong>der</strong> vergangenen<br />
Jahre gestoppt werden. In diesem Jahr<br />
rechnen wir seit gut 10 Jahren das erste<br />
Mal wie<strong>der</strong> mit einem Mitglie<strong>der</strong>zuwachs.<br />
Aber ganz beson<strong>der</strong>s freut es uns,<br />
dass sich immer mehr Mitglie<strong>der</strong> mit<br />
hochinteressanten Veranstaltungsvorschlägen<br />
einbringen und uns ihre Kontakte<br />
zur Verfügung stellen. Bis zum Jahresende<br />
ist daher ein interessantes Veranstaltungsprogramm<br />
sichergestellt.<br />
Höhepunkt bleibt aber wie<strong>der</strong> unsere<br />
Generalversammlung, die am 21. November<br />
2007 stattfinden wird. Wir kehren<br />
da<strong>bei</strong> wie<strong>der</strong> zur bewährten Tradition<br />
zurück und werden ein deutsches Bundesland<br />
präsentieren. Begrüßen dürfen<br />
wir den Freistaat Thüringen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thomas Gindele<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
06<br />
Fachtagung Seefeld<br />
024<br />
Maschinenbau:<br />
Weltmeister unter sich<br />
44<br />
<strong>Zu</strong> <strong>Gast</strong> in Ostfriesland und Papenburg<br />
Wirtschaft<br />
Inhalt<br />
Fachtagung Seefeld – ein Erfolg ......... 6<br />
Freie Hansestadt Bremen<br />
Tradition und Strukturwandel ........... 10<br />
Zahlungsmoral in Österreich .......... 12<br />
Aufschwung –<br />
<strong>der</strong> schlafende Riese erwacht ......... 16<br />
„Wir wollen durch Innovation und<br />
technologische Führerschaft wachsen“<br />
Interview mit Dr. Karl Strobel,<br />
Robert Bosch AG ..................... 20<br />
Maschinenbau: Weltmeister unter sich<br />
Eine Branche in Hochstimmung ......... 24<br />
Gute Zeiten für deutsche<br />
Stahlproduzenten gehen weiter ........ 28<br />
Studie: Internationale Servicestrategien<br />
im Maschinenbau ................... 29<br />
Wir für Sie<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Deutsche Ar<strong>bei</strong>tgeber beschäftigen<br />
immer mehr österreichische<br />
Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter .............. 32<br />
Menschen & Erfolge<br />
Salzburger Sparkasse ............... 34<br />
AIM .............................. 36<br />
Fel<strong>der</strong> ............................ 37<br />
Schaeffler ......................... 38<br />
Schenker ......................... 39<br />
TRANSA Spedition .................. 40<br />
BASF ............................. 41<br />
Lufthansa ......................... 42<br />
Events<br />
Terragas Artprice 2007 ............... 43<br />
<strong>Zu</strong> <strong>Gast</strong> in Ostfriesland und Papenburg .. 44<br />
DHK-Vortragsreihe in Salzburg ........ 47<br />
Rubriken<br />
Län<strong>der</strong>vergleich .................... 12<br />
Marktplatz ........................ 14<br />
Veranstaltungen <strong>der</strong> DHK ............. 43<br />
Messen ........................... 48<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 5
Fachtagung<br />
6<br />
Fachtagung Seefeld –<br />
ein Erfolg<br />
Prominent besetzt und besucht, verzeichnete die DHK-Fachtagung 2007 einen<br />
durchschlagenden Erfolg. Unter dem Motto „Mobilität für Unternehmen“ geriet <strong>der</strong><br />
Gedankenaustausch in einem straff geführten Programm für über 60 Teilnehmer zum<br />
Gewinn unternehmerischer Kooperation in vielfacher Hinsicht. So hat die wesentlich<br />
verbesserte Konjunktur-Stimmung auf den Tagungsverlauf in Seefeld, Telfs und Innsbruck<br />
nachhaltig durchgeschlagen.<br />
Den Konjunkturwandel sowohl in Deutschland als auch<br />
in Österreich erläuterte <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> Bundesvereinigung<br />
<strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tgeberverbände, Dr. Dieter Hundt. Bei<br />
einem Ar<strong>bei</strong>tsfrühstück wies er auch in seiner Eigenschaft als<br />
1. Vizepräsident <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich<br />
darauf hin, dass <strong>der</strong> Aufschwung <strong>bei</strong> 30 Dax-Werten bisher zu<br />
einem erheblichen Teil auf die Auslandsnachfrage zurück zu<br />
führen sei. Nun ziehe <strong>der</strong> Konsum an. Mo<strong>der</strong>ate Tarifabschlüsse<br />
haben laut Hundt die konjunkturelle Erholung begünstigt.<br />
„Da es meine erste Teilnahme auf einer Fachtagung<br />
war, kann ich nur zur Wie<strong>der</strong>holung aufrufen.<br />
Mir hat es sehr viel gebracht, gute neue Kontakte,<br />
nette Menschen kennen gelernt und den Kontakt zur<br />
DHK intensiviert, ebenso mögliche Unterstützung aus<br />
Ihrem Haus vorbereitet. Alles in allem eine gelungene<br />
Veranstaltung in großartigem Rahmen und mit tollen<br />
Gästen. Auch <strong>der</strong> Spaß und die sportliche Komponente<br />
kamen nicht zu kurz.“<br />
Wolfgang Pietsch, JVC Professional Europe Ltd.,<br />
Handelsvertretung Österreich<br />
„Die Führung durch den Aluminium verar<strong>bei</strong>tenden<br />
Betrieb <strong>Thöni</strong> in Telfs ergab einen guten Einblick in die<br />
Tätigkeit des Aluminium-Profil-Erzeugers. Im anschließenden<br />
Unternehmergespräch zum Thema „Mobilität für<br />
Unternehmen“ in <strong>der</strong> BTV in Innsbruck war es beson<strong>der</strong>s<br />
Interessant, die unterschiedlichen <strong>Zu</strong>gänge zu diesem<br />
Thema zu diskutieren.“ Im wun<strong>der</strong>baren Hotel Astoria<br />
mit seinen vielen Möglichkeiten und Angeboten haben<br />
wir uns sehr wohl gefühlt. Alles in allem in fachlicher<br />
aber auch gesellschaftlicher Hinsicht ein voller Erfolg.“<br />
GD Stv. KR Mag. Dr. Günther Ramusch,<br />
Vorstand <strong>der</strong> Salzburger Landes-Hypothekenbank AG<br />
Die Podiumsteilnehmer (v.l.n.r.): Mag. Markus<br />
Sommersacher (ORF), Mag. Matthias Moncher (BTV),<br />
Dr. Dieter Hundt (BDA-Präsident),<br />
Dipl.-Ing. Hubert Rhomberg (Rhomberg Bau),<br />
Herbert Frankenstein (BASF Österreich CCE),<br />
Dkfm. Heidegunde Senger-Weiss (Gebrü<strong>der</strong> Weiss<br />
<strong>GmbH</strong>), Dr. Karl Strobel (Robert Bosch AG).<br />
Die erfreuliche Situation bekomme auch <strong>der</strong> Beschäftigung.<br />
In Deutschland entfalle fast die Hälfte neuer Beschäftigungsverhältnisse<br />
auf Zeitar<strong>bei</strong>t. Die wirtschaftliche Entwicklung ist laut<br />
Hundt besser als es Optimisten für einen selbsttragenden Aufschwung<br />
vorausgesagt hätten. Die Berliner Regierung habe zu<br />
dem Aufschwung nichts <strong>bei</strong>getragen, und zeige sich relativ<br />
reformunfähig. Der BDA-Präsident distanzierte sich von „fragwürdigen<br />
Verhaltensnormen“ in <strong>der</strong> Wirtschaft. Ethische Grundsätze<br />
müssten klar herausgestellt werden<br />
„Insgesamt sehr gelungene Veranstaltung mit hohem<br />
Informations- und Gesellschaftscharakter. Aufbau<br />
und Ablauf des Programms gerade richtig, nicht zu<br />
viel und nicht zu wenig. Firmenbesuch <strong>bei</strong> <strong>Thöni</strong> war<br />
top. Hotel von Größe und Angebot perfekt. Der sehr<br />
unkomplizierte Sitzungsverlauf <strong>der</strong> Fachtagung war<br />
gut gewählt.<br />
Resumee – mehr als gelungen.“<br />
Hermann Holzer-Söllner,<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />
csi communication Skills International<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
Fachtagung<br />
8<br />
Staunende Blicke <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Betriebsbesichtigung in <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Thöni</strong>.<br />
Die DHK zu <strong>Gast</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Landesregierung Tirols (v.l.n.r.): Mag. Matthias Moncher,<br />
Dkfm. Elisabeth Gürtler, Dr. Dieter Hundt und Landeshauptmann Herwig van Staa.<br />
„Ausführungen eines „Key-note-Speakers“ wie z.B. Dr.<br />
Hundt sind sehr gewinnbringend und sollten mit aktuellen<br />
Themen <strong>bei</strong>behalten werden. Die Mischung aus Blick<br />
über den eigenen Zaun, Diskussionsrunden und Gelegenheit<br />
zu Unterhaltungen auch im kleineren Kreis sollten<br />
auch in <strong>Zu</strong>kunft nicht fehlen. Die Kammer ist mit Ihrem<br />
Angebot für die Mitglie<strong>der</strong> auf einem sehr guten Weg.“<br />
Dr. Wolfgang Zoller<br />
Deutsche Bahn Vertrieb <strong>GmbH</strong><br />
„Der lyrische Leckerbissen ‚Die Glocke’ vor <strong>der</strong> mächtigen<br />
‚Friedensglocke des Alpenraumes’ und <strong>der</strong>en<br />
gehaltvolle Botschaft von Frieden und guter Nachbarschaft<br />
werden uns auf dem Weg zum Ziel innerlich<br />
weiter begleiten.“<br />
Dr. Matthias Albert,<br />
Dr. Nadja Wechselberger<br />
Bank Gutmann Aktiengesellschaft<br />
Für Dipl. Kaufmann Elisabeth Gürtler,<br />
Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Kammer, geht es<br />
nach wie vor darum, sich um Märkte<br />
systematisch zu bemühen und Risiko -<br />
etwa auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Herkunft <strong>der</strong> Reisenden<br />
- zu streuen.<br />
Ein durchdachtes Rahmenprogramm,<br />
das mit einer Pferde-Kutschenfahrt zur Triendl-Sägehütte<br />
<strong>bei</strong> Seefeld begann,<br />
erreichte mit <strong>der</strong> Besichtigung <strong>der</strong> <strong>Firma</strong><br />
<strong>Thöni</strong> in Telfs einen ersten Höhepunkt.<br />
Senator <strong>Thöni</strong> empfing und begleitete die<br />
Kammer-Delegation durch seine mo<strong>der</strong>ne<br />
und zugleich informativ vorgestellte Werkskombination<br />
in den Bereichen Aluminium,<br />
Umwelttechnik und Feuerwehr-Schlauchherstellung<br />
(<strong>bei</strong> letzterem ist <strong>Thöni</strong> Weltmarktführer).<br />
In Innsbruck wurden die Teilnehmer <strong>der</strong><br />
Fachtagung überraschend von Landeshauptmann<br />
van Staa begrüßt. Landesrat<br />
Mag. Hannes Bodmer, zuständig für Wirtschaft,<br />
bestätigte, dass <strong>der</strong> Aufschwung <strong>bei</strong><br />
den 35.000 Unternehmern in Tirol, darunter<br />
99% KMUs, in ganzer Breite angekommen<br />
sei. Die Marke „Tirol“ erweise sich sowohl im<br />
„<strong>Zu</strong> <strong>der</strong> Auswahl des Themas <strong>der</strong> Fachtagung: Mobilität<br />
für Unternehmen und die in diesem <strong>Zu</strong>sammenhang<br />
angebotene Betriebsbesichtigung <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> THÖNI<br />
<strong>Industriebetriebe</strong> <strong>GmbH</strong> kann ich nur gratulieren!<br />
Eine sehr gelungene Veranstaltung, welche durch die<br />
Auswahl des Hotels sowie die Referenten und Gäste<br />
abgerundet wurde.“<br />
Andrea Wimmer, Geschäftsführerin<br />
ESD Industrial Solution & Service <strong>GmbH</strong><br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
Gute Stimmung <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Besichtigung <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Thöni</strong> in Telfs.<br />
Tourismus als auch im Export von einmaligem Wert. Die Tiroler<br />
Landesregierung werde ihre Bemühungen, Betriebe anzusiedeln,<br />
intensivieren. Man setze da<strong>bei</strong> verstärkt auf umweltfreundliche<br />
Technologien, nicht zuletzt wegen <strong>der</strong> Probleme, die <strong>der</strong> gesamteuropäische<br />
Nord-Süd-Verkehr in Tirol schaffe.<br />
Die prominent besetzte Podiumsdiskussion „Mobilität für<br />
Unternehmen“ stellte die vielfältige Beweglichkeit von Menschen,<br />
Gütern, Ideen, Handlungen und Kapital dar. In dem<br />
imponierenden Neubau <strong>der</strong> 3Banken-Gruppe BTV entspann<br />
sich eine intensive Grundlagendiskussion. Dipl. Kfm. Dr. Heidegunde<br />
Senger-Weiss, Gebrü<strong>der</strong> Weiss <strong>GmbH</strong>, wies darauf<br />
hin, dass ohne LKW keine wirtschaftliche Entwicklung möglich<br />
sei. BDA-Präsident Hundt sieht flexible Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen als<br />
Mobilitätsaggregat - einschließlich <strong>der</strong> Verlagerung in produk-<br />
Den Abschluss <strong>der</strong> Fachtagung bildete ein Nordic Walking-Ausflug<br />
vor beeindrucken<strong>der</strong> Kulisse. <strong>Gast</strong>geber waren das Hotel Astoria,<br />
Dkfm. Elisabeth Gürtler und Mag. Matthias Moncher von <strong>der</strong> BTV.<br />
„Es war eine interessante und ausgezeichnet organisierte<br />
Tagung in Innsbruck und Seefeld.<br />
Das Thema war aus meiner Sicht jedenfalls eine gute<br />
Wahl, Mobiliät ist eine umfassende und interessante<br />
Thematik.“<br />
Dkfm. Heidegunde Senger-Weiss,<br />
Mitglied des Aufsichtsrates<br />
<strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Weiss <strong>GmbH</strong><br />
„Mobilität für Unternehmen setzt laufende Beweglichkeit<br />
voraus, vor allem auch <strong>der</strong> Menschen, welche den Erfolg für<br />
ihr Unternehmen wesentlich prägen. Dass diese Beweglichkeit<br />
auch geistige und körperliche Fitness braucht, hat uns<br />
die diesjährige Fachtagung in Seefeld eindrucksvoll bestätigt.<br />
Im einem familiären Ambiente stellte die AHK mit diesem<br />
Programm unter Beweis, dass sie selbst mit ihren Mitglie<strong>der</strong>n<br />
„mobil“ ist und damit am Erfolgskurs navigiert.“<br />
Dr. Manfred Weißmann, Oberbank AG<br />
Fachtagung<br />
tive, rentable Standorte. Vizepräsident Robert Rhomberg,<br />
Rhomberg-Bau, erläuterte, dass ohne Freizügigkeit <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Infrastruktur<br />
die Wirtschaft nicht so schnell wachsen könne. Dr. Karl<br />
Strobel, Bosch AG, formulierte, Mobilität sei sicher nicht alles,<br />
ohne Mobilität jedoch alles nichts. Die Symbiose von Unternehmen<br />
und mobilen Mitar<strong>bei</strong>tern stellte Herbert Frankenstein,<br />
BASF AG, als die Voraussetzung dar für funktionierende, internationale<br />
Firmenstrukturen.<br />
<strong>Zu</strong>rück zum Hotel Astoria in Seefeld, einem <strong>der</strong> österreichischen<br />
Vorzeigebetriebe, klang die ar<strong>bei</strong>tsintensive Fachtagung<br />
mit einem festlichen Abendessen aus, an dem Landeshauptmann<br />
van Staa als Ehrengast teilnahm.<br />
Klaus Emmerich<br />
„Es ist <strong>der</strong> DHK in Österreich mit dieser Fachtagung in<br />
Seefeld im April 2007 wie<strong>der</strong> gelungen, eine hervorragende<br />
Plattform von interessanten Unternehmen aus<br />
den verschiedensten Branchen zu bilden. Damit ergab<br />
sich ein umfassen<strong>der</strong> Erfahrungsaustausch mit kompetenten<br />
Managern. Das persönliche Wissen konnte in<br />
Einzelgesprächen vervollständigt und vertieft werden.“<br />
Dr. Ernst Wun<strong>der</strong>baldinger, Honorarkonsul<br />
<strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 9
Wirtschaft<br />
10<br />
Freie Hansestadt Bremen –<br />
Tradition und Strukturwandel<br />
Die freie Hansestadt Bremen ist mit 404 km² das kleinste<br />
Bundesland <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland. Es<br />
besteht aus den Städten Bremen und Bremerhaven,<br />
welches ca. 60 km nördlich <strong>der</strong> Stadt Bremen liegt. Im Land<br />
Bremen wohnen 664.700 Menschen. Umgeben ist das Land�<br />
Bremen vom Bundesland Nie<strong>der</strong>sachsen. <strong>Zu</strong>sätzlich grenzt Bremerhaven<br />
im Westen an die Nordsee.<br />
Die Stadt Bremen hat 548.500 Einwohner. Sie besteht aus 5<br />
Stadtbezirken (Nord, Süd, Ost, West, Mitte), welche in 23 Stadtteile<br />
eingeteilt sind.<br />
Das Stadtgebiet Bremerhavens ist in 2 Stadtbezirke (Nord,<br />
Süd) unterteilt. Diese sind in 9 Stadtteile unterteilt.<br />
Bremen ist Mittelpunkt <strong>der</strong> Europäischen Metropolregion<br />
Bremen/Oldenburg, einer von insgesamt elf europäischen<br />
Metropolregionen in Deutschland. Die Stadt Bremen ist Sitz <strong>der</strong><br />
bremischen Bürgerschaft, <strong>der</strong> Landesregierung und <strong>der</strong> meisten<br />
Behörden und Gerichte des Landes Bremen.<br />
Der Spruch „buten un binnen – wagen un winnen“ („Draußen<br />
und drinnen – wagen und gewinnen“) ist das Motto <strong>der</strong> Bremer<br />
Kaufleute. Er wird dem Bremer Schriftsteller und Bürgermeister<br />
Otto Gildemeister (1823-1902) zugeschrieben. Der Spruch steht<br />
heute noch über dem Eingang des Schütting. Der Schütting ist<br />
das Haus <strong>der</strong> Bremer Kaufmannschaft, ehemals Gilde- und<br />
Kosthaus <strong>der</strong> Kaufleute. Seit 1849 ist er <strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> Bremer<br />
Handelskammer.<br />
Landschaft<br />
Obwohl Bremen ein sehr kleines Land in <strong>der</strong> Norddeutschen<br />
Tiefebene ist, bietet es sehr viele unbebaute, naturbelassene<br />
Flächen an den Rän<strong>der</strong>n des Landes. Entlang <strong>der</strong> vielen kleinen<br />
Flüsse befinden sich fruchtbare Marschwiesen und Altarme, die<br />
zum Teil unter Naturschutz stehen. Hier wird auch Landwirtschaft<br />
betrieben, und die Gebiete dienen als Naherholungsorte.<br />
Kulturelles Angebot<br />
Die wohl bekanntesten Bauwerke <strong>der</strong> Stadt Bremen sind das<br />
Wahrzeichen <strong>der</strong> Stadt, <strong>der</strong> Roland auf dem Bremer Marktplatz,<br />
die Bremer Stadtmusikanten, die Böttcherstraße und das Schnoor<br />
(Altstadt). Eine weitere Sehenswürdigkeiten ist das Universum<br />
Science Center in Bremen. In Bremerhaven sind es das U-Boot<br />
„Wilhelm Bauer“, das Auswan<strong>der</strong>erhaus und <strong>der</strong> Fischereihafen.<br />
Wirtschaft in Bremen<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Hafengruppe Bremen/Bremerhaven ist das Land<br />
Bremen Deutschlands Außenhandelsstandort Nummer zwei nach<br />
Hamburg. Die Palette <strong>der</strong> Im- und Exporte erstreckt sich hinweg<br />
über alle Produktgruppen. Beson<strong>der</strong>e Bedeutung besitzt Bremen<br />
für den Kaffeeimport und den Autoexport. Der Außenhandel hatte<br />
für Bremen schon immer eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung. Mittlerweile<br />
liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt des Warenumschlags <strong>der</strong> Hafengruppe<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich<br />
FOTOS: FOTOS: BTZ / 2006
Rolandstandbild auf dem Bremer Marktplatz.<br />
Bremen/Bremerhaven in Bremerhaven. Aber auch die Stadt<br />
Bremen hat mit dem stadtbremischen Überseehafengebiet noch<br />
einen Anteil am Warenumschlag. Hier wird z.B. die an <strong>der</strong> Bremer<br />
Baumwollbörse gehandelte Baumwolle verschifft.<br />
Die Unternehmen DaimlerChrysler (Produktion <strong>der</strong> C-Klasse,�<br />
T-Modell und des SL), Airbus (Tragflächenendmontage), die<br />
Raumfahrtunternehmen EADS und OHB-Systems AG, Kellogg’s<br />
und Kraft Foods haben eine Nie<strong>der</strong>lassung in Bremen. Die Brauerei<br />
Beck & Co, Nordmilch, Vitakraft und Hachez haben ihren<br />
Hauptsitz in Bremen.<br />
DaimlerChrysler ist in Bremen <strong>der</strong> größte private Ar<strong>bei</strong>tgeber.<br />
Durch das Werk haben sich auch viele <strong>Zu</strong>lieferer in Bremen<br />
angesiedelt.<br />
In <strong>der</strong> Schiffbau- und Stahlindustrie gab es in den letzten Jahren<br />
einen Strukturwandel. Viele Unternehmen, darunter <strong>der</strong> Bremer<br />
Vulkan und die AG Weser, haben ihn nicht überlebt. Die Stahlwerke<br />
Bremen wurden von Arcelor (seit 2006 Arcelor-Mittal) übernommen.<br />
Die Luft- und Raumfahrtindustrie hat sich hingegen mit dem<br />
Wandel entwickelt. In den letzten Jahren entstand an <strong>der</strong> Universität<br />
Bremen einer <strong>der</strong> größten Technologieparks in Deutschland.<br />
Hauptstadt Bremen<br />
Fläche 404,28 km²<br />
Einwohner 664.700 (Okt. 06)<br />
Bevölkerungsdichte 1.642 Einwohner pro km²<br />
Schulden je Einwohner 20.178 � (Jan. 07)<br />
Gewerbeanmeldungen 499 (Okt. 06)<br />
Gewerbeabmeldungen 397(Okt. 06)<br />
Insolvenzen 263 (Okt. 06)<br />
Ar<strong>bei</strong>tslose 45.160 (Okt. 06)<br />
Ar<strong>bei</strong>tslosenquote 15,3% (Dez. 06)<br />
Offizielle Website www.bremen.de<br />
Quelle: www.statistik.bremen.de<br />
BREMEN IN ZAHLEN<br />
Jan Ständel<br />
Eine Wertgemeinschaft<br />
Wirtschaft<br />
von Menschen für Menschen.<br />
Raiffeisen in Wien.<br />
Unser Anspruch ist es, zwei Welten zusammenzufügen:<br />
die Welt des Private Banking und die<br />
einer umfassenden Universalbank.<br />
Wir verbinden den Komfort, das Service, die Qualität<br />
einer exklusiven Privatbank mit <strong>der</strong> Herzlichkeit und<br />
Vertrautheit einer Raiffeisenbank! Raiffeisen Private<br />
Banking versteht sich als „Weiterentwicklung“ des<br />
herkömmlichen Private Banking-Konzeptes, indem<br />
wir als Zielgruppe insbeson<strong>der</strong>e auch Kunden mit<br />
einem kleineren Vermögen finanzielle Lebensbegleitung<br />
auf höchstem Niveau bieten.<br />
Maßgeschnei<strong>der</strong>te Lösungen.<br />
Durch die <strong>Zu</strong>sammenar<strong>bei</strong>t mit international renommierten<br />
Investmentbanken werden konkurrenzlos<br />
günstige Preise und maßgeschnei<strong>der</strong>te Lösungen<br />
angeboten.<br />
Mehr als 60 Stunden Beratung in <strong>der</strong> Woche.<br />
Unsere FinanzBerater verfügen über eine beson<strong>der</strong>s<br />
hochwertige Ausbildung und werden durch internationale<br />
Fachabteilungen unterstützt. Elementarer<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Beratung ist eine durchgängige<br />
After-Sales-Betreuung.<br />
www.privatebanking-raiffeisen.at<br />
Am besten, Sie machen sich gleich selbst einen<br />
ersten Eindruck von unserem umfangreichen<br />
Leistungsangebot und unseren Standorten.<br />
Dr. Christian Ohswald<br />
Leiter Private Banking Wien<br />
Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG<br />
1010 Wien, Michaelerplatz 3<br />
Tel.: 05 1700 - 670 70<br />
Fax: 05 1700 - 867 070<br />
Raiffeisen Private Banking.<br />
Leistung garantiert.<br />
Über das Private Banking-Leistungsversprechen<br />
informieren Sie gerne unsere FinanzBerater.<br />
christian.ohswald@raiffeisenbank.at<br />
www.privatebanking-raiffeisen.at<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 11
Wirtschaft<br />
12<br />
Län<strong>der</strong>vergleich Deutschland – Österreich<br />
Deutschland Österreich<br />
Bevölkerung 82,4 Mio. 8,3 Mio.<br />
BIP nominell (2006) 2.308 Mrd. 256,4 Mrd.<br />
Ar<strong>bei</strong>tslosenquote 9,8% (März 2007) 6,7 (März 2007)<br />
Wirtschaftsleistung pro Kopf 27.000 (2006) 30200 (2006)<br />
Erwerbstätige gesamt 39,6 Mio. (2006) 3,93 Mio. (2006)<br />
Erwerbstätige unselbständig 35,2 Mio. (2006) 3,4 Mio. (2006)<br />
Erwerbstätige selbständig 4,4 Mio. (2006) 531.500 (2006)<br />
Einfuhr 2006 731,479 Mrd. 106,9 Mrd.<br />
Ausfuhr 2006 896,048 Mrd. 106,8 Mrd.<br />
Ausfuhr- (+) bzw. Einfuhrüberschuss (-) 164,569 Mrd. (-)155 Mio.<br />
Körperschaftssteuer 25% (Kapitalgesellschaften) 25%<br />
Inflation 2006 1,70% 1,50%<br />
Inflation 2007 1,9% (März 2007) 1,8% (März 2007)<br />
Insolvenzen 2006 154.404 6.707<br />
Zahlungsmoral in Österreich<br />
Der Inkassoverband Österreich (IVÖ) befragt zweimal jährlich<br />
seine Mitgliedsunternehmen zum Zahlungsverhalten<br />
von Unternehmen und Privaten in Österreich.<br />
Stagnierendes Zahlungsverhalten trotz Konjunkturaufschwung:<br />
Nur geringe Verbesserungen diagnostiziert Österreichs Inkassowirtschaft<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Entwicklung des Zahlungsverhaltens in den letzten<br />
6 Monaten. 56,2 Prozent <strong>der</strong> Befragten stellten keine Verän<strong>der</strong>ung<br />
fest. 21,7 Prozent sehen einen Anstieg <strong>der</strong> Zahlungsmoral,�<br />
im Vergleich dazu waren es im Herbst 2006 nur 16 Prozent.<br />
Vor allem im Bereich <strong>der</strong> Privaten sprechen nach wie vor 36,4<br />
Prozent von einer Verschlechterung (Vorjahr 44 Prozent).<br />
Auf die Fragen nach <strong>der</strong> Entwicklung des Zahlungsverhaltens im<br />
Jahre 2007 erwarten 73,9 Prozent <strong>der</strong> Inkassoinstitute keine�<br />
nachhaltigen Verän<strong>der</strong>ungen.<br />
Entspannung am Ar<strong>bei</strong>tsmarkt: Während die Überschuldung<br />
(100 Prozent) nach wie vor Spitzenreiter <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Frage nach den<br />
Hauptursachen für die Zahlungsverzögerungen von Privaten ist,<br />
wird die Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit mit 68,2 Prozent deutlich weniger oft als<br />
im Herbst 2006 (80,0 Prozent) genannt.<br />
Bauwirtschaft und Private bleiben „Problemzahler“: Die Bauwirtschaft<br />
zählt trotz anhaltend stabiler Auftragslage und den<br />
milden Wintermonaten für 69,6 Prozent <strong>der</strong> Inkassoinstitute zu<br />
den Branchen mit den häufigsten Zahlungsstörungen, dicht gefolgt<br />
von den Privaten (65,2 Prozent).<br />
Trends an <strong>der</strong> „Insolvenzfront“: Auf die Frage nach <strong>der</strong> Insolvenzentwicklung<br />
2007 erwarten die Mitglie<strong>der</strong> des IVÖ eine rückläufige<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Unternehmensinsolvenzen (65,2 Prozent),<br />
aber gleichzeitig auch den Anstieg <strong>der</strong> Privatinsolvenzen (91,3<br />
Prozent) und <strong>der</strong> Konkursabweisungen (95,7 Prozent).<br />
Vorsorgen statt Schadensbegrenzung: Für KR Ratz (Präsident<br />
IVÖ) zeigen die Bewertungen über die Verschlechterung <strong>der</strong> Erledigungszeiten<br />
(47,8 Prozent) und <strong>der</strong> Erfolgsquote (30,4 Prozent)<br />
das immer höher werdende Zeit- und Kostenrisiko auf, mit <strong>der</strong> die<br />
gerichtliche Betreibung von For<strong>der</strong>ungen verbunden ist.<br />
Effizientes For<strong>der</strong>ungsmanagement im außergerichtlichen<br />
Bereich dient <strong>der</strong> Kundenerhaltung und vermeidet langwierige,<br />
gerichtliche Verfahren. Die Inkassoinstitute tragen wesentlich zur<br />
Liquidität <strong>der</strong> österreichischen Wirtschaft und <strong>der</strong>en Bereitschaft<br />
für Investitionen <strong>bei</strong>.<br />
Wer sind die säumigen Zahler?<br />
Umfrage: Nennen Sie uns drei Branchen, welche Ihrer Meinung<br />
nach <strong>der</strong>zeit die größten Probleme <strong>bei</strong>m Zahlen haben (Mehrfachnennung)<br />
Bauwirtschaft<br />
Textilwirtschaft<br />
Lebens- u. Genußmittel/<strong>Gast</strong>gewerbe<br />
EDV und neue Medien<br />
Metall/Holz/Glas/Keramik/Kunststoffe<br />
KFZ/Verkehr/Transportmittel<br />
Freizeitwirtschaft (Sport, Musik, Spielwaren)<br />
Elektro/Elektronik/Foto/Optik<br />
Land- u. Forstwirtschaft/Bergbau<br />
Papier/Druck/Verlagswesen<br />
Geld/Versicherungen<br />
Private<br />
8,70%<br />
8,70%<br />
17,39%<br />
17,39%<br />
13,04%<br />
4,35%<br />
4,35%<br />
34,78%<br />
34,78%<br />
34,78%<br />
69,57%<br />
65,22%<br />
Quelle: Mitglie<strong>der</strong>befragung des Inkassoverbandes Österreich (IVÖ), März 2007 Grafik: Der Auer<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
Information: Fr. Ingeborg Bauer-Kunst, +43-1-717 07-1159, e-mail: i.bauer-kunst@rzb.at, www.rzb.at
Wirtschaft<br />
14<br />
DEUTSCHE FIRMEN SUCHEN<br />
VERTRETER IN ÖSTERREICH<br />
D-5918<br />
Vertretung für Serviceleistungen im Bereich<br />
Elektroinstandhaltung gesucht<br />
D-5917<br />
Technischer Verkäufer im Außendienst für<br />
Armaturen gesucht<br />
D-5916<br />
Anfahrpuffer und Prallschutz aus Stahl<br />
gefe<strong>der</strong>t<br />
Andockstationen für Wechselbrücken<br />
Große Industrietore<br />
D-5915<br />
Vertriebspartner für Lackieranlagen in Österreich<br />
gesucht<br />
D-5914<br />
Industrielle Luftreinhaltung an Maschinen<br />
und Ar<strong>bei</strong>tsplätzen<br />
D-5913<br />
Antriebe und Regelungen<br />
D-5912<br />
Messmaschinen<br />
D-5911<br />
Schleifscheiben und Schleifkörper<br />
D-5910<br />
Medizintechnik<br />
D-5909<br />
Guss<br />
D-5908<br />
Lackbranche (Pulverlacke) – Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter<br />
gesucht<br />
D-5907<br />
Intelligente Gebäudetechnik für den Holzund<br />
Metallbau<br />
Marktplatz<br />
D-5906<br />
Schneestopp-Systeme und Ziegel-Sturmklammern<br />
D-5905<br />
Voll begrünte Lärmschutzwände und Steilwälle<br />
D-5904<br />
Dekorative Außenleuchten und Stadtmöblierungsprodukte<br />
D-5903<br />
Biologische Hochleistungsfiltermaterialien<br />
für die Aquaristik, die Aquakultur und für<br />
den GaLaBau<br />
D-5902<br />
High Speed Infrarot-Sensoren zur berührungslosen<br />
Temperaturmessung<br />
D-5901<br />
Ospa Schwimmbad-Fachberater gesucht<br />
ÖSTERR. FIRMEN<br />
ÜBERNEHMEN VERTRETUNG<br />
Ö-5880<br />
Medizinprodukte, med. technische Geräte<br />
- Handel, Verkauf und Service<br />
ÖSTERR. FIRMEN VERGEBEN<br />
VERTRETUNG<br />
Ö973<br />
Betonfaserprodukte<br />
LIZENZEN / KOOPERATIONEN<br />
D-973<br />
Deutsche Anwaltskanzlei sucht für Münchener<br />
Kanzlei Kooperations- und Büropartner<br />
D-972<br />
Online-Versandhandel für Akkus, Batterien<br />
und elektrotechnische Consumer-Produkte<br />
BETEILIGUNG / NACHFOLGER<br />
GESUCHT<br />
Ö-974/3-07<br />
Malerbetrieb in Österreich (Wien-Donaustadt)<br />
sucht Nachfolger/Übernehmer<br />
Für nachstehend angeführte<br />
GEBÄUDE, OBJEKTE, BÜROS -<br />
kurz GOB genannt – werden Mieter, Käufer,�<br />
Pächter etc. gesucht<br />
GOB 984/11/06<br />
Transportunternehmen im Raum Salzburg<br />
zu verkaufen<br />
GOB 983/8/06<br />
Wörthersee – Privatverkauf – aktiver Jahresbetrieb<br />
(3 gastronomische Bereiche)<br />
Nähere Infos zu den einzelnen Chiffre-Nummern<br />
finden Sie auf unserer Homepage www.dhk.at<br />
unter Marktplatz. Medieninhaber: Deutsche<br />
Handelskammer in Österreich - für den Inhalt<br />
verantwortlich: Elisabeth Woschitz, Abteilung<br />
Marketing und Messen, A-1050 Wien, Wiedner<br />
Hauptstraße 142, Tel.: 01/545 14 17 - 44, Telefax:�<br />
01/545 22 59, e-mail: elisabeth.woschitz@dhk.at,<br />
Internet: http://www.dhk.at<br />
� Sie suchen eine Vertretung im Ausland o<strong>der</strong> haben eine Vertretung zu vergeben?<br />
� Sie sind an einer Kooperation interessiert?<br />
� Sie suchen den passenden Lizenz- o<strong>der</strong> Franchisepartner?<br />
� Auch mit Ihrem Stellengesuch o<strong>der</strong> einem Beteiligungsangebot sind Sie <strong>bei</strong> uns richtig.<br />
Auf unserem Marktplatz finden Sie Ihren passenden Partner. Für die Dauer eines Jahres ist Ihre Schaltung auf unserer<br />
Homepage präsent. Und die Printversion erscheint in unserem Magazin.<br />
Unsere günstigen Tarife finden Sie unter www.dhk.at/marktplatz.html.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
FOTOS:
Kommentar<br />
Esgeht aufwärts. No, na. Mit ihrer ganzen - bezahlten -<br />
Gescheitheit haben es neun-mal-kluge Konjunkturforscher<br />
schon immer prophezeit. Jetzt, da alle seriösen<br />
Indikatoren des Wirtschaftsgeschehens in <strong>der</strong><br />
Mitte Europas nach oben zeigen, vermitteln Politiker<br />
den Eindruck, in ihrem Tun und Lassen<br />
stecke das Geheimnis <strong>der</strong> neuen Konjunktur.<br />
Während mancher Beteiligte und Betrachter aus<br />
dem Staunen über die politische Selbstbedienung<br />
und Effekthascherei zu Lasten <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
nicht heraus kommt.<br />
Wer und was ist eigentlich dafür verantwortlich,<br />
dass <strong>der</strong> schlafende Riese namens Aufschwung<br />
tatsächlich erwacht? In einem sind sich<br />
seriöse Beobachter und Kenner <strong>der</strong> wahren Verhältnisse<br />
einig: Diese Konjunkturbelebung wurde<br />
Klaus Emmerich<br />
von selbst. An<strong>der</strong>e sind auch unterwegs. Mit<br />
neuen Produkten dank zusätzlicher Ideen, ratio-<br />
we<strong>der</strong> in Berlin noch in Wien regierungsamtlich zusammengenelleren Produktionsmethoden, mo<strong>der</strong>nem Marketing und<br />
kocht. BDA-Präsident Hundt hat dieser Tage in Seefeld ausdrück- sicherem Gefühl für die Nachfragestrukturen. Die Steigkraft <strong>der</strong><br />
lich festgestellt: „Die Regierungen haben zum Aufschwung nicht Europäer zeigt offensichtlich erhebliche Reserven. An<strong>der</strong>s ist<br />
<strong>bei</strong>getragen“. Sie sind dort also dort unfähig, wo die Wirtschaft nicht zu erklären, dass die Konjunkturstütze Export trotz Preis<br />
fähig ist - nämlich aufzupassen, zurück zu halten bis <strong>der</strong> Markt fressen<strong>der</strong> Wechselkurse weiter gut funktioniert. Was passt,<br />
begehrt, was des Marktes ist und mit Einfallsreichtum, Produkti- beeindruckt und Aufträge sichert, ist die enorme Anpassungsfävität<br />
und Anpassungsfähigkeit den Beweis zu liefern, dass Konhigkeit in technischer und kaufmännischer Hinsicht.<br />
junktur nicht im Himmel, son<strong>der</strong>n auf Erden produziert wird.<br />
Export bleibt also <strong>der</strong> eigentliche Test auf die Leistungsfähig-<br />
Fest steht außerdem: Die Zeiten des Abwartens, des Jamkeit und löst sich insofern von den kleinen und großen Zyklen<br />
merns und <strong>der</strong> gegenseitigen Schuldzuweisungen über den <strong>der</strong> Konjunktur. Selbst auf einem amerikanischen Markt, - groß,<br />
16<br />
Aufschwung -<br />
<strong>der</strong> schlafende Riese erwacht<br />
harten, den langen Marsch durch das Tal des Abschwungs sind<br />
tatsächlich vor<strong>bei</strong>. Und wie es <strong>bei</strong> einer gut vorbereiteten Bergtour<br />
gehört, weitet sich <strong>bei</strong>m Aufstieg die Sicht, kehrt das Vertrauen<br />
ein - nicht zuletzt das eigene. Wir kommen<br />
aus dem konjunkturellen Tiefpunkt des Jahres<br />
2005 und erreichen im Ifo-Geschläftsklima-Index<br />
den höchsten Stand seit 15 Jahren. Zeit zum<br />
Ausruhen, für Selbstlob o<strong>der</strong> umgekehrte Schuldzuweisungen?<br />
Keineswegs. Die Konjunktur ist<br />
noch nicht auf dem Gipfel angelangt. Der Aufstieg<br />
wird steiler, kostet mehr Kraft und in schwierigerem<br />
Gelände auch mehr Konzentration.<br />
Schon im Export, <strong>der</strong> guten alten Stütze <strong>der</strong><br />
Konjunktur, versteht sich weiterer Aufstieg nicht<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
Unsichtbarer Beitrag. Sichtbarer Erfolg.<br />
Unsichtbarer Beitrag – Wasser ist eine <strong>der</strong> einfachsten und<br />
zugleich kostbarsten chemischen Verbindungen. Unser Auge allein<br />
vermag seine Qualität aber nicht zu beurteilen. Umso wichtiger ist,<br />
dass man sich überall auf unsere hoch entwickelten Chemikalien<br />
für die Wasserbehandlung verlassen kann.<br />
Sichtbarer Erfolg – Lösungen wie diese entwickeln wir als<br />
Partner vieler Industriezweige gemeinsam mit unseren Kunden.<br />
Die Ergebnisse unseres Beitrags können sich sehen lassen: Mal<br />
sind es optimierte Prozesse, höhere Qualitäten, mal reduzierte<br />
Kosten. So tragen wir zum Erfolg unserer Kunden <strong>bei</strong>. Und zu mehr<br />
Lebensqualität für alle. www.basf.at/more<br />
Kommentar<br />
CHEMIKALIEN KUNSTSTOFFE VEREDLUNGSPRODUKTE PFLANZENSCHUTZ UND ERNÄHRUNG ÖL UND GAS
Kommentar<br />
Belebte Innenstädte: Wer hätte gedacht, dass eine massive Erhöhung <strong>der</strong> Mehrwertsteuer um 3% so leicht weggesteckt wird<br />
und nicht als Bremse des Aufschwungs wirkt?<br />
eigenwillig und wettbewerbsfreudig und auch brutal wie er ist -<br />
halten sich Europäer an <strong>der</strong> Spitze. Nicht wenige Europäer aus<br />
Europa tragen dazu <strong>bei</strong>, dass die alte Welt in <strong>der</strong> neuen Welt<br />
aufholt, nicht zuletzt in <strong>der</strong> Mobilität des Kapitals.<br />
18<br />
Die Stimmung macht die Konjunktur<br />
Nichts ist wirtschaftlich verlässlicher als Geld, wenn es darum<br />
geht, gute Quellen zu finden, mit zu naschen, und mit Gewinn<br />
davon zu ziehen. Insoweit unterscheidet sich unternehmerisches<br />
Handeln in keiner Weise vom Konsumverhalten. Was diesmal<br />
den Aufschwung zusätzlich bestimmt, ist die zunehmende Kauffreude<br />
<strong>der</strong> Endverbraucher. Wer hätte für möglich gehalten,<br />
dass in Deutschland eine massive Mehrwertsteuererhöhung<br />
gleichsam weggesteckt, jedenfalls nicht zur Bremse für einen<br />
neuen Aufschwung geworden ist? Stimmung macht nun einmal<br />
Konjunktur auf allen Stufen von <strong>der</strong> Forschung über die Entwicklung,<br />
die Produktion und den Absatz bis zu <strong>der</strong> Kauflaune<br />
<strong>der</strong> Tante Emma. Das positive Verbraucherverhalten stützt<br />
jedenfalls den Ifo-Geschäftsklima-Index, <strong>der</strong> in den letzten<br />
Wochen den höchsten Stand seit über zehn Jahren erreicht<br />
hat.<br />
Österreicher, für Stimmung auch nicht gerade unempfänglich,<br />
tragen mit ihrem hohen Pro-Kopf-Einkommen nicht nur<br />
einiges Selbstbewußtsein vor sich her, son<strong>der</strong>n auch relativ<br />
dicke Geldbörsen. Und Glück haben sie allemal gehabt, die<br />
<strong>Deutschen</strong> und die Österreicher, etwa <strong>bei</strong> den Rohstoffpreisen.<br />
Massive Erhöhungen wurden ebenso weggesteckt wie die<br />
erwähnte Abwertung des Dollars - Gegenstück zum pausbäckigen<br />
Euro.<br />
Preisstabilität ist jedenfalls kein europäischer Wahn. Im<br />
öffentlichen Bewusstsein zählt noch mehr, dass mit <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
auch <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsmarkt - endlich - in Bewegung geraten<br />
ist. Die Ar<strong>bei</strong>tslosenquote sinkt hier wie dort, in Deutschland von<br />
einem höheren Niveau, in Österreich von einem vielseitig beneideten,<br />
relativ niedrigen Stand nun bald nahe <strong>der</strong> statistischen<br />
Vollbeschäftigung. Bei so vielen positiven Konjunkturindikatoren<br />
hat nur eine Spezies keine Konjunktur: Nämlich die Miesmacher,<br />
Schwarzseher und ideologischen Globalisierungsgegner und<br />
<strong>der</strong>gleichen.<br />
Selbstgefällig sich zurück zu lehnen ist für die Wettermacher<br />
<strong>der</strong> Konjunktur freilich kein Anlass. Steht doch Europa im internationalen<br />
Wettbewerb die nächste, möglicherweise entscheidende<br />
Bewährungsprobe bevor. Auf hohem Niveau lässt sich<br />
nun einmal nicht faulenzen. Die Konkurrenten in Amerika schlafen<br />
ebenso wenig wie jene in Asien. Letzere mit <strong>der</strong> enormen<br />
Kraftreserve ihrer Bevölkerungsmehrheit.<br />
Schon kurzfristig sind Vorsicht und Umsicht geboten. Zeigt<br />
doch ein Blick in die Wirtschaftsgeschichte, dass Europa im<br />
Pro-Kopf-Einkommen anno 1870 etwa zwei Drittel des amerikanischen<br />
Niveaus ausgezeichnet hatte. Zwischen den <strong>bei</strong>den<br />
Weltkriegen nahm es sogar etwas zu, weil <strong>der</strong> US-Wirtschaft in<br />
und nach <strong>der</strong> Weltwirtschaftskrise <strong>der</strong> Atem knapp geworden<br />
war. Nach 1945 waren die USA zuerst durch Rüstung und dann<br />
durch die eigentliche Entdeckung ihrer Selbstindustrialisierung<br />
obenauf. Washington konnte sich generös einen Marshall-Plan<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
über damals immerhin 12 Milliarden Dollar Steuergeld leisten.<br />
Diese Rechnung ging mit dem Wirt auf. Heute liegt Europa<br />
wie<strong>der</strong> um 70% über US-Niveau - wissenschaftlich weniger,�<br />
wirtschaftlich mehr. In diesem langfristigen <strong>Zu</strong>sammenhang stellt<br />
sich nun die Frage, was und wie wir in <strong>der</strong> alten Welt tun o<strong>der</strong><br />
unterlassen, um dem Mengenansturm aus Asien und <strong>der</strong> so oft<br />
unterschätzten Erneuerungskraft <strong>der</strong> Amerikaner konjunkturell<br />
und strukturell gewachsen zu sein.<br />
Österreich verspricht eine<br />
Son<strong>der</strong>entwicklung<br />
Antworten lassen sich im Bildungssystem, vor allem auf den<br />
Universitäten und Fachhochschulen ebenso finden wie in den<br />
Entwicklungsabteilungen, Patentkanzleien und Rationalisierungsbüros<br />
<strong>der</strong> Industrie und nicht zuletzt auch vermehrt in den<br />
Klein- und Mittelbetrieben. Letztere sind nicht mehr die letzten.<br />
Ihre eigene Erneuerungs- und Anpassungskraft, oft unterschätzt<br />
und statistisch nicht ganz leicht zu erfassen, verspricht einen<br />
hausgemachten Wachstumsschub - wenn man die Unternehmen<br />
vom Staat und von den Gewerkschaften her nur in Ruhe<br />
lässt. Österreich verspricht zudem eine Son<strong>der</strong>entwicklung, die<br />
sich von <strong>der</strong> deutschen Stagnation früherer Jahre merklich zu<br />
Impulse für die Wirtschaft: Einkaufszentrum<br />
Brünner Straße<br />
Ein neues Einkaufszentrum<br />
in <strong>der</strong> Brünner Straße<br />
Im Rahmen einer Projektentwicklung gelang<br />
es <strong>der</strong> IMMORENT, ein ehemaliges<br />
Industriegebiet (Brownfield) zeitgemäß<br />
zu nützen.<br />
Auf einem Teil des Grundstücks hat die<br />
IMMORENT für die Immobilieninvestmentgesellschaft<br />
<strong>der</strong> Erste Bank-Gruppe<br />
(s IMMO AG) das neue Shopping Center<br />
entwickelt.<br />
Kompetenz durch leasing & more<br />
Auch die Projektumsetzung stammt von<br />
<strong>der</strong> IMMORENT. Bis September 2006<br />
entstanden so auf dem rund 10.800 m²<br />
großen Grundstück insgesamt 8.700 m²<br />
Nutzfläche. Die Flächen waren bereits<br />
vor Fertigstellung an die Metro-Gruppe<br />
mit einem Media Markt und an Kastner<br />
& Öhler mit einem Giga-Sportmarkt vermietet.<br />
Kommentar<br />
unterscheiden verspricht. Seriöse Konjunkturforscher sagen<br />
<strong>der</strong> österreichischen Wirtschaft voraus, bis 2010 um mindestens<br />
2,1% pro Jahr zu wachsen. Rot-weiß-rot liegt damit eindeutig<br />
über dem Durchschnitt des Euro-Raumes.<br />
Wie das geschehen kann? Beständige Wettbewerbsfähigkeit,<br />
zunehmende Forschung und Entwicklung, bleibende Qualitätsstandards<br />
und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite eine internationale<br />
Nachfrage, vor allem aus Mittel- und Osteuropa, die nicht nur an<br />
die gute alte Kaiserzeit erinnert, son<strong>der</strong>n eines zeigt: In die jetzige<br />
Industrialisierungsphase passt die Mentalität <strong>der</strong> Österreicher<br />
vortrefflich. Dazu kommt die steigende Kaufkraft <strong>der</strong> privaten<br />
Haushalte Österreichs. Sie lässt eine längere Phase <strong>der</strong><br />
Schwäche und Enthaltsamkeit vergessen. Für Preise und Löhne<br />
sehen die Konjunkturforscher Mäßigkeit. Ins rosarote Bild passt,<br />
dass die öffentlichen Haushalte alle Chancen haben, ihre hausgemachten<br />
Defizite abzubauen und auf dem Pfad <strong>der</strong> Sparsamkeit<br />
und <strong>der</strong> Konsolidierung fort zu schreiten.<br />
Alles in allem ähnelt dieser neue Aufschwung nicht einer Eintagsfliege,<br />
eher schon einem Elefanten, <strong>der</strong> es sich durch Größe,<br />
Gewicht und Erinnerungsvermögen mit seiner Umwelt richtet.<br />
Klaus Emmerich<br />
www.immorent.at<br />
IMMORENT errichtet Einkaufszentrum im Norden Wiens<br />
Die IMMORENT konnte einen weiteren Schritt in <strong>der</strong> Verwirklichung eines langfristigen Investitionsprojekts<br />
zur För<strong>der</strong>ung und Impulsgebung für die Wirtschaft im Norden Wiens setzen.<br />
Dr. Klaus Lehner, Leiter<br />
Immobilienfinanzierung<br />
Österreich<br />
„Die umfassende Kompetenz<br />
<strong>der</strong> IMMORENT<br />
hat es möglich gemacht,<br />
eine hun<strong>der</strong>t Jahre alte Industrielandschaft<br />
in einen Betriebsstandort zu<br />
verwandeln, <strong>der</strong> den Bedürfnissen des<br />
21. Jahrhun<strong>der</strong>ts entspricht.“<br />
Impulse für die Wirtschaft<br />
Für Dr. Klaus Lehner, den Leiter <strong>der</strong><br />
Immobilienfinanzierungen in Österreich,<br />
dokumentiert das Projekt die Bandbreite<br />
des Unternehmens: „Das Areal mit<br />
städtebaulich interessanten Akzenten<br />
liefert wichtige Impulse für die Wirt-<br />
schaft im Norden Wiens und ist vor<br />
allem eine Bereicherung für die Bewohner<br />
im Einzugsgebiet.“<br />
IMMORENT bietet maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />
Lösungen für:<br />
– Immobilienleasing & strukturierte<br />
Finanzierung<br />
– Mobilienleasing & Son<strong>der</strong>finanzierung<br />
– Projektentwicklung<br />
– Baumanagement<br />
– Immobilieninvestments<br />
IMMORENT Aktiengesellschaft<br />
1060 Wien, Windmühlgasse 22-24<br />
Tel.: 05 0100 - 27260<br />
E-Mail: office@immorent.at<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 19
Interview<br />
„Wir wollen durch Innovation<br />
und technologische Führer-<br />
schaft wachsen“<br />
Dr. Karl Strobel, Alleinvorstand <strong>der</strong> Robert Bosch AG, Wien, über 14 Bosch-Patente<br />
täglich, den Beitrag zum Umweltschutz und die historische Bedeutung des Standortes<br />
Wien für die Erschließung <strong>der</strong> mittel-osteuropäischen Län<strong>der</strong><br />
Herr Dr. Strobel, <strong>der</strong> Gesamtkonzern Bosch zählt 260.000<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter und hat im Geschäftsjahr 2006 43,7 Mrd. Euro<br />
umgesetzt. Sie sind hier in Wien Chef einer Aktiengesellschaft.<br />
Warum eine Aktiengesellschaft in Wien?<br />
Das hat historische Gründe. Wir hatten in Österreich lange Jahre<br />
eine Vertretung, mit <strong>der</strong> wir sehr eng zusammenar<strong>bei</strong>teten. Diese<br />
hatte die Rechtsform einer AG und mit <strong>der</strong> Übernahme haben wir<br />
diese Rechtsform belassen. Wir haben gerade letztes Jahr<br />
geprüft, ob eine Än<strong>der</strong>ung in eine <strong>GmbH</strong>, was unsere übliche<br />
Rechtsform ist, Vorteile bringt. Wir haben keine gefunden und<br />
deshalb belassen wir es <strong>bei</strong> <strong>der</strong> AG.<br />
Sie sind ja nicht nur für Österreich zuständig, Sie persönlich<br />
und Ihr Unternehmen hier, son<strong>der</strong>n für einen wesentlich<br />
größeren Rayon. Wie groß ist Ihr Kompetenzgebiet?<br />
Auch hier historische Gründe, dass nach dem Fall des Eisernen<br />
Vorhangs von Wien aus die osteuropäischen Län<strong>der</strong> erschlossen<br />
wurden, und diese <strong>Zu</strong>ständigkeit <strong>der</strong> österreichischen Bosch-Vertretung<br />
für mittel- und osteuropäische Län<strong>der</strong>, insbeson<strong>der</strong>e für<br />
die Vertriebsaktivitäten, hat sich bis heute erhalten. Mit an<strong>der</strong>en<br />
Worten: Die Vertriebsgesellschaften in den mittel- und osteuropäischen<br />
Län<strong>der</strong>n – und diese reichen von Polen über Weißrussland,<br />
Russland, die Ukraine, Tschechien, die Slowakei, Rumänien,<br />
Bulgarien, Serbien, Kroatien, Slowenien und natürlich Ungarn –�<br />
diese Vertriebsgesellschaften berichten nach wie vor an mich.<br />
Und wie ist es mit <strong>der</strong> Produktion in diesen Län<strong>der</strong>n?<br />
Die Werke dort werden vor Ort von den Geschäftsbereichen<br />
direkt geführt, und je nachdem haben diese ihre Zentralen in<br />
Deutschland und an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n.<br />
Ist nun <strong>bei</strong> Bosch nach <strong>der</strong> Wende, nach 1989, in diesen<br />
Län<strong>der</strong>n, was jetzt Umsatz, was Absatz, was vielleicht<br />
auch Personal, Hinzuziehung von Fachkräften betrifft, Entscheidendes<br />
geschehen? Hat sich sozusagen Ihr Horizont<br />
nicht nur in Umsatzzahlen erweitert, son<strong>der</strong>n überhaupt<br />
für die Geschäftspolitik?<br />
Ja, Mittel-Osteuropa ist für uns eine <strong>der</strong> Wachstumsregionen<br />
weltweit, sie kommt sicher in einem Atemzug mit China, Indien,�<br />
20<br />
Dr. Karl Strobel, Alleinvorstand <strong>der</strong> Robert Bosch AG: „Die Japaner<br />
haben es verstanden, die Hybriddiskussion zu entfachen.“<br />
auch Brasilien, den so genannten Brixstaaten. Dazu zählt Russland.<br />
Mittel-Osteuropa ist für uns immens wichtig. Ein paar Eckdaten:<br />
Wir setzen in Mittel-Osteuropa rund 2,2 Mrd. Euro um und<br />
beschäftigen rund 22.000 Mitar<strong>bei</strong>ter. Dieser Aufbau hat im<br />
Wesentlichen in den letzten 15 Jahren stattgefunden.<br />
Und was war eigentlich vorher? War Bosch überhaupt,<br />
wenn vielleicht auch nur indirekt, durch klassischen Export,<br />
in diesen Län<strong>der</strong>n vertreten o<strong>der</strong> wie war das? Hatten Sie<br />
vielleicht auch rechtliche, patentrechtliche Probleme?<br />
Wir waren vorher über Importeure vertreten bzw. verfügten über<br />
langjährige Geschäftsbeziehungen, die unser damaliger Vertreter<br />
hier in Österreich verantwortet hat, die ÖDEG, Österreichische<br />
Diesel- und Elektrogesellschaft. Diese war bis in die 80er Jahre<br />
hinein unser Vertreter, nicht nur in Österreich, son<strong>der</strong>n auch für<br />
Osteuropa.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
Und wie hat sich das in den letzten Jahren entwickelt? Ist<br />
es so, dass Sie von Wien aus, mit <strong>der</strong> Rückendeckung<br />
natürlich Ihrer Konzernzentrale in Stuttgart, spezielle Vertriebsmethoden<br />
entwickelt haben, spezielle Produkte<br />
anbieten, spezielle Nachfragesituationen haben, die vielleicht<br />
Mittel- und Westeuropa unterscheiden?<br />
Wir erschließen diese Region ebenso wie an<strong>der</strong>e Emerging<br />
Markets. Wie Sie wissen, hat Bosch drei Unternehmensbereiche:<br />
Kraftfahrzeugausrüstung, Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik<br />
und Industriegüter. Eine Anpassung, Adaption, ist<br />
natürlich <strong>bei</strong> den Fahrzeugen erfor<strong>der</strong>lich. Denn die Ladas und<br />
russischen Fahrzeuge haben eine spezielle Technik, an diese<br />
Fahrzeuge passen wir unsere Technik an. Wenn wir zum Bereich<br />
Gebrauchsgüter, Gebäudetechnik gehen, so sind Bohrmaschinen<br />
und Bohrhämmer natürlich in Russland genauso anwendbar<br />
wie in Westeuropa o<strong>der</strong> weltweit, da sind keine Adaptionen<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Aber im Heizungsbereich <strong>bei</strong>spielsweise müssen<br />
die <strong>Gast</strong>hermen schon an die lokalen Verhältnisse adaptiert<br />
werden, insbeson<strong>der</strong>e was Gasqualität o<strong>der</strong> Stromspannungen<br />
angeht.<br />
Wenn Sie die Qualität nehmen o<strong>der</strong> die Qualität, die von<br />
diesen Län<strong>der</strong>n nachgefragt wird, ist es so, dass Sie sozusagen<br />
im Niveau heruntergehen müssen o<strong>der</strong> können Sie Ihren<br />
Standard, den Sie z.B. in Frankreich o<strong>der</strong> in Italien o<strong>der</strong> in<br />
an<strong>der</strong>en Drittlän<strong>der</strong>n haben, können Sie den durchhalten<br />
o<strong>der</strong> sind Sie dann sozusagen zu gut, zu weit entwickelt?<br />
Wir haben nur einen Qualitätsstandard und unser höchstes Gut<br />
ist unsere Marke. Die Marke Bosch ist klar besetzt auch in diesen<br />
Län<strong>der</strong>n. Diese Marke Bosch verspricht Qualität, an dieses Versprechen<br />
halten wir uns peinlich genau. Wir werden also die<br />
Marke nicht versuchen auszudehnen, um damit an<strong>der</strong>e Preissegmente<br />
abzudecken, nein. Die Marke Bosch hat hohe Qualität,<br />
hohe <strong>Zu</strong>verlässigkeit, was ja auch in dem Slogan „Technik fürs<br />
Leben“ zum Ausdruck kommt. Also Technik nicht nur zur täglichen<br />
Nutzung, fürs tägliche Leben, son<strong>der</strong>n auch <strong>Zu</strong>verlässigkeit,<br />
Qualität ein Leben lang. Wir belegen damit das obere Preissegment,<br />
das obere Qualitätssegment. Wenn die an<strong>der</strong>en Segmente<br />
groß genug sind, überlegen wir uns Möglichkeiten, wie wir<br />
auch diese Potenziale abdecken können.<br />
Was war denn in <strong>der</strong> kommunistischen Zeit mit Ihrer<br />
Marke?<br />
Es ist für uns erstaunlich, und wir stehen fast ehrfürchtig dem<br />
Ergebnis gegenüber: Wir haben vor ca. drei Jahren eine Imageanalyse<br />
in den mittel-osteuropäischen Län<strong>der</strong>n durchgeführt und<br />
haben dort Bekanntheitsgrade und Imagewerte festgestellt, die<br />
auf demselben Niveau wie in Westeuropa, teilweise sogar darüber<br />
lagen. Mit an<strong>der</strong>en Worten: Unsere Marke hat sich über die<br />
vielen Jahre <strong>der</strong> kommunistischen Systeme gehalten und wird<br />
dort mit hoher Qualität und hoher Bekanntheit verbunden, und<br />
zwar nicht nur im Automotive-Bereich, son<strong>der</strong>n auch in den<br />
an<strong>der</strong>en Bereichen, was uns mit Stolz und auch ein Stück mit<br />
Ehrfurcht erfüllt hat.<br />
Interview<br />
Haben Sie mit Produktpiraterie große Probleme?<br />
Generell bleibt unsere Marke, wie viele an<strong>der</strong>e bekannte Marken,<br />
von diesem Phänomen nicht verschont, was aber hauptsächlich<br />
in Asien und pazifischen Län<strong>der</strong>n auftritt, in Mittel-Osteuropa<br />
eher weniger.<br />
Wenn Sie nun Wien als Standort nehmen, warum Wien? Sie<br />
waren, glaube ich, schon einmal hier in Wien und sind jetzt<br />
Big Boss hier. Warum Wien? Ist das hier ein beson<strong>der</strong>er<br />
Standort? Hat das hier organisatorische, technische Vorteile?<br />
O<strong>der</strong> gehen Sie gerne in die Staatsoper?<br />
Von meinen persönlichen Vorlieben, ich gehe auch gern in die<br />
Staatsoper, einmal abgesehen - das hat vor allem historische<br />
Gründe. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurden von Wien<br />
aus die ganzen Län<strong>der</strong> erschlossen, die Gesellschaften gegründet.<br />
Ich spüre auch heute noch <strong>bei</strong> meinen Reisen in die mittelosteuropäischen<br />
Län<strong>der</strong> die außerordentliche Verbundenheit, die<br />
wohl noch aus <strong>der</strong> k.u.k-Zeit herrührt. Ich war letzte Woche in<br />
Kroatien, Slowenien und Serbien, dort herrscht eine außerordentliche<br />
Verbundenheit und Beziehung zu Österreich. Auch<br />
wenn man durch die Städte geht, sieht man dieses Erbe und<br />
diese Gemeinsamkeit und das rechtfertigt nach wie vor, dass wir<br />
von Wien aus diese Län<strong>der</strong> betreuen und steuern. Einmal ganz<br />
abgesehen von <strong>der</strong> tollen Infrastruktur und Verkehrsverbindungen,<br />
die von Wien aus Reisen in die Län<strong>der</strong> sehr, sehr einfach<br />
machen.<br />
Würden Sie befreundeten Firmen vergleichbarer Dimension<br />
raten, nach Wien zu gehen, so ähnlich wie Sie<br />
jetzt?<br />
Ja, aus den soeben genannten Gründen kann ich das nur allen<br />
Kolleginnen und Kollegen befreundeter Firmen empfehlen. Wir<br />
sind sehr zufrieden und haben keinerlei Absicht, daran etwas zu<br />
än<strong>der</strong>n.<br />
Wenn Sie die Deutsche Handelskammer nehmen, so haben<br />
Sie ja auch teilgenommen an Veranstaltungen. Ist das für<br />
ein großes Haus wie für Bosch interessant o<strong>der</strong> ist es im<br />
Grunde genommen eine Versammlung von Klein- und Mittelunternehmen,<br />
die halt ein bisserl einen Rückhalt<br />
suchen?<br />
Nein, das ist für uns eine hochinteressante und sehr, sehr nutzbringende<br />
Organisation. Nicht nur, dass man dort äußerst<br />
kompetente und Verantwortung tragende Männer und Frauen<br />
findet, die einen Austausch auch zum Beispiel über Mittel-Osteuropa<br />
ermöglichen. Nein, das ist auch eine sehr sinnvolle<br />
Institution, um die Beziehungen zwischen deutscher und österreichischer<br />
Wirtschaft o<strong>der</strong> zwischen den Headquarters, die für<br />
Mittel-Osteuropa zuständig sind, zu stärken, den Kontakt zu<br />
pflegen, Informationen auszutauschen. Für mich ist das außerordentlich<br />
nutzbringend. Ich habe mich sehr gefreut, letzte<br />
Woche an <strong>der</strong> Fachtagung teilnehmen zu dürfen und habe dort<br />
sehr viele wichtige Gespräche führen und Kontakte knüpfen<br />
dürfen.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 21
Interview<br />
Dr. Karl Strobel im Gespräch mit Dr. Dieter Hundt anlässlich <strong>der</strong><br />
DHK-Fachtagung in Innsbruck.<br />
Wenn Sie die Perspektive für den Konzern, wie er jetzt aufgestellt<br />
ist, sehen: Was würden Sie sagen, wie geht es<br />
konjunkturell? Jetzt geht es Ihnen sicher gut, das geht ja<br />
aus allen Zahlen hervor. Aber wie sieht Ihre Perspektive<br />
über die nächsten paar Jahre aus?<br />
Unsere Langfriststrategie ist ja, dass wir Wachstum sicherstellen<br />
wollen, und das bedingt ein Mindestwachstum von durchschnittlich<br />
8% p.a. Und natürlich wollen wir auch ein gutes Ergebnis vor<br />
Steuern erzielen, um wie<strong>der</strong> investieren zu können. Hier hat auch<br />
unser Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung, Herr Fehrenbach, die<br />
Eckdaten klar genannt, durchschnittlich 8% Wachstum und ein<br />
EvS von 7 bis 8%. Das benötigen wir, um unser künftiges Wachstum<br />
zu finanzieren. Die Strategie, wie wir wachsen wollen, ist<br />
einfach: Innovation und technologische Führerschaft. Das erreichen<br />
wir mit erheblichen Investitionen in Forschung und Entwicklung.<br />
Im letzten Jahr waren das über den gesamten Konzern<br />
7,3% vom Umsatz. Allein im Kraftfahrzeugbereich investieren wir<br />
in Innovationen 10% vom Umsatz. Das Ergebnis ist aus meiner<br />
Sicht erwähnenswert: Wir sind sehr stolz darauf, dass wir z.B. im<br />
Kraftfahrzeugbereich was Patentanmeldungen angeht weltweit<br />
führend sind. Wir haben letztes Jahr über 3.000 Patente zur<br />
Anmeldung gebracht, ar<strong>bei</strong>tstäglich sind das 14 Patente. In <strong>der</strong><br />
Zeit, in <strong>der</strong> wir hier sitzen, wird bestimmt ein Patent von Bosch<br />
angemeldet.<br />
Bosch zeichnet sich also durch langfristiges Wachstum, Innovationsführerschaft,<br />
belegt durch eine Vielfalt von Patenten, aber<br />
auch gleichzeitig durch eine außerordentliche soziale Verantwortung<br />
aus. Verantwortung gegenüber Mitmenschen, Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
insbeson<strong>der</strong>e, aber auch <strong>der</strong> Gesellschaft. Und hier spielt insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> Umweltgedanke eine Rolle: 40% unserer Forschungs-<br />
und Entwicklungsaufwendungen gehen in umweltrelevante,<br />
umweltverbessernde Erzeugnisse und Patente.<br />
22<br />
Herr Dr. Strobel, Sie sind groß im <strong>Zu</strong>liefergeschäft für die<br />
Automobilindustrie. Das Auto ist ein Fahrzeug, das natürlich<br />
seine speziellen Umweltprobleme hat o<strong>der</strong> bringt o<strong>der</strong><br />
bringen kann. Wie handelt da<strong>bei</strong> Bosch in Bezug auf<br />
Umwelt?<br />
Die Umwelt ist Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung,<br />
die wir sehr spüren, und die aktuelle Diskussion rennt eigentlich<br />
<strong>bei</strong> Bosch offene Türen ein. Denn bereits seit den 70er<br />
Jahren gibt es <strong>bei</strong> Bosch das 3-S-Programm: sicher, sauber,<br />
sparsam. Und das ist aktueller denn je, obwohl es schon 30<br />
Jahre alt ist. Sicher, <strong>bei</strong>spielsweise kommen von Bosch Entwicklungen<br />
wie ABS und ESP, Airbag- und Rückhaltesysteme,<br />
was sicher mit dazu <strong>bei</strong>getragen hat, die Unfalltoten<br />
in Deutschland in den letzten 10 Jahren auf ein Drittel zu<br />
reduzieren. Das war das Thema „Sicher“. Sauber: Es ist uns<br />
mit unserer Dieseltechnologie und Dieselentwicklungen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
Common Railsystemen z.B. gelungen, den CO 2 -<br />
Ausstoß, die Partikelemissionen, insgesamt Emissionen in<br />
den letzten 15 Jahren seit 1990 um 90% zu reduzieren. 90%!<br />
Das sind unsere Verantwortlichkeiten, die wir spüren. Das<br />
war das Thema „Sauber“. Und das Thema Sparsam: Wenn<br />
ich vergleiche: Ein heutiger Dieselmotor hat im Vergleich zum<br />
Benziner rund 25% weniger Kraftstoffverbrauch und dann<br />
entstehen auch weniger Emissionen. Sie sehen also: Wir<br />
leben dieses Umweltbewusstsein und wir denken, die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen, die die EU uns vorgibt, sind anstrengend,<br />
aber wir können es schaffen mit diesen und weiteren<br />
Innovationen.<br />
Sind die Japaner Ihnen auf diesem Gebiet voraus, hinterher<br />
o<strong>der</strong> auf gleichem Stand? <strong>Zu</strong>m Beispiel <strong>bei</strong> Auto, Autotechnik,<br />
Luftreinhaltung, CO2 usw.?<br />
Was die Japaner – und da sei ihnen ein Kompliment ausgesprochen<br />
– geschafft haben, ist die Hybriddiskussion zu entfachen<br />
und damit eine Diskussion um Umweltschädlichkeit auch sehr<br />
stark zu för<strong>der</strong>n. Wir meinen, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Dieseltechnologie o<strong>der</strong><br />
Ähnlichem hat Westeuropa wesentlich mehr Technik und Innovationen,<br />
um die Umweltfor<strong>der</strong>ungen zu erfüllen. Das ist aber<br />
letztlich nur eine Frage <strong>der</strong> Zeit, bis diese Richtlinien weltweit<br />
gelten und dann auch weltweit diese Innovationen greifen<br />
werden.<br />
Die Diskussion in den USA zum Beispiel dreht sich ja interessanterweise<br />
jetzt um Diesel, Mehreinführung von Diesel<br />
unter dem Gesichtspunkt <strong>der</strong> Luftreinhaltung.<br />
Richtig. Und das ist auch die richtige Diskussion. Sie wird<br />
zurückgeführt auf Fakten. Der Hybrid hat unseres Erachtens<br />
große Vorteile in urbanen Gegenden, <strong>bei</strong> Überlandstrecken ist<br />
<strong>der</strong> Diesel im Vorteil, was Verbrauchs- und Emissionswerte<br />
angeht. Und wenn es gelänge, in den USA einen ähnlich hohen<br />
Dieselanteil zu erreichen, wie wir ihn in Westeuropa schon lange<br />
haben, könnten sich die USA die Öleinfuhren aus komplett<br />
Saudi-Arabien sparen. Derartige Kraftstoffsparpotenziale birgt<br />
<strong>der</strong> Diesel.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
Dr. Karl Strobel im Gespräch mit Professor Klaus Emmerich.<br />
Gibt es so wie Hybrid <strong>bei</strong> Bosch einen Durchbruch zu<br />
etwas ganz Neuem? Sozusagen etwas jenseits <strong>der</strong> normalen<br />
Phantasie in <strong>der</strong> Weiterentwicklung von Geräten?<br />
Nein. Wir denken, dass <strong>der</strong> Schlüssel zum Erfolg hier in <strong>der</strong> Evolution<br />
liegt, siehe die Weiterentwicklung von Diesel, hier die Einspritzdrücke,<br />
die sich ja von 1.000 über 1.600 inzwischen auf 1.800 bar erhöht<br />
haben, die Ergänzung um Partikelfilter, die Ergänzung auch um Abgasnachbehandlungssysteme,<br />
wie es <strong>bei</strong> Bosch die Denoxtronic ist.<br />
Manche Fahrzeughersteller sprechen von Bluetech. Das sind Innovationen,<br />
<strong>bei</strong> denen die Stickoxyde aus den Abgasen reduziert werden,<br />
das sind die evolutorischen Schritte. Natürlich bieten wir auch Hybridund<br />
Start-Stop-Techniken an, die in <strong>der</strong> Kombination dazu <strong>bei</strong>tragen,<br />
die künftigen Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllen zu können.<br />
Wie ist das eigentlich: Kommen Automobilhersteller zu<br />
Ihnen und sagen, wir möchten diese und jene Ziele auch<br />
auf dem Gebiet <strong>der</strong> Umwelt haben? O<strong>der</strong> ist es umgekehrt<br />
so, dass Sie Ihre neuen, verbesserten weiter entwickelten<br />
und sparsameren Geräte bzw. Systeme anbieten?<br />
Das basiert in <strong>der</strong> Regel auf <strong>Zu</strong>sammenar<strong>bei</strong>t. Wir können keine<br />
Technik entwickeln ohne Kunden, denn <strong>der</strong> Kunde muss es ja letztlich<br />
einsetzen und auch verkaufen. Unsere hohen Investitionen in<br />
Forschung und Entwicklung – ich habe es angesprochen – generieren<br />
immer wie<strong>der</strong> neue Ideen, die wir dann mit unseren Kunden<br />
gemeinsam weiter entwickeln und zur Serienreife bringen, zum<br />
Nutzen <strong>der</strong> Autofahrer und unserer Umwelt. Technik fürs Leben!<br />
Vielen Dank, Herr Dr. Strobel.<br />
Das Interview führte Klaus Emmerich<br />
Wir bewegen<br />
Großbauprojekte erfor<strong>der</strong>n den Einsatz<br />
innovativer Mobilkrantechnologie!<br />
Schmidbauer <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Autokrane • Spezialtransporte • Montagen<br />
Stammhaus München:<br />
82166 Gräfelfing · Seeholzenstraße 1<br />
info@schmidbauer-gruppe.de<br />
75<br />
Jahre<br />
Wir realisieren<br />
Visionen.<br />
Kundennah.<br />
Wirtschaftlich.<br />
www.schmidbauer-gruppe.de<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 23
Coverstory<br />
Im Maschinenbau<br />
dominieren mittelständische<br />
Betriebs-<br />
und Entscheidungsstrukturen<br />
Eine Branche in Hochstimmung: Die<br />
Aufträge explodieren. Die Lieferzeiten <strong>der</strong><br />
Maschinenbauer werden länger. Ein sonniges<br />
Investitionsklima sorgt weltweit für<br />
weitere Nachfrageschübe bis ins Jahr<br />
2008. Innovationen und Qualität bestimmen<br />
das Geschehen eines Marktes, auf<br />
dem mittelständische Betriebs- und Entscheidungsstrukturen<br />
dominieren. In<br />
Österreich tragen die Maschinenbauer<br />
zunehmend dazu <strong>bei</strong>, dass sich die<br />
Alpenrepublik zu den Exportweltmeistern<br />
zählt, und in Deutschland hält sich <strong>der</strong><br />
Maschinen- und Anlagenbau ebenfalls<br />
Weltmeister an <strong>der</strong> absoluten Spitze <strong>der</strong><br />
industriellen Ar<strong>bei</strong>tgeber.<br />
Mit fast 20% Anteil am Welthandel sind die deutschen<br />
Anbieter von Maschinen weltweit einsame Spitze und<br />
lassen die USA und Japan hinter sich. In mehr und<br />
mehr Fachzweigen zählen die Maschinenbauer in Österreich<br />
und vor allem in Deutschland dank neuester Technologien und<br />
hochqualifiziertem Personal zu Weltmarktführern. Der Optimismus<br />
in <strong>bei</strong>den Län<strong>der</strong>n gründet sich sowohl auf die eigene Leistungsfähigkeit<br />
als auch auf weiter wachsenden Bedarf. Sie<br />
können fest damit rechnen, im eigenen Land zu den bedeutendsten<br />
Wirtschaftszweigen des verar<strong>bei</strong>tenden Gewerbes zu<br />
zählen.<br />
Zwischen 70 und 90% <strong>der</strong> 49 Teilbranchen macht <strong>der</strong> Export<br />
aus. Da<strong>bei</strong> verstärkt sich das Phänomen <strong>der</strong> engen, <strong>der</strong> internen<br />
Verflechtung zwischen dem Maschinen- und Anlagenbau hochindustrieller<br />
Län<strong>der</strong> wie Deutschland und Österreich. Wo<br />
an<strong>der</strong>swo über Globalisierung diskutiert o<strong>der</strong> auch gestritten<br />
wird, beweisen die Maschinenbauer Europas, dass die Ar<strong>bei</strong>tsteilung<br />
keine blasse Theorie, son<strong>der</strong>n zentrales Element höchstgradiger<br />
Volkswirtschaften und eigener Leistungsfähigkeit darstellt.<br />
24<br />
Maschin<br />
Weltmeiste<br />
Ein Blick auf die Weltwirtschaft und ihre Konjunktur zeigt,<br />
dass <strong>der</strong> Maschinen- und Anlagenbau in Mitteleuropa durch<br />
seinen hohen Leistungsstand zeitweise antizyklisch o<strong>der</strong> zumindest<br />
zyklisch neutral seine Marktpositionen halten und trotz <strong>der</strong><br />
Konjunkturschwächen ausweiten konnte. Da selbst in schlechteren<br />
Zeiten die Nachfrage beständig gehalten und in Spezialbereichen<br />
(als Vorgriff auf technische Entwicklungen o<strong>der</strong> die<br />
nächste Konjunkturspitze) teilweise zu antizyklischem Investitionsverhalten<br />
auf <strong>der</strong> Nachfrageseite geführt hat, ergibt sich eine<br />
bemerkenswerte Immunität gegen konjunkturelle Schwankungsbreiten.<br />
Leistungsstarke Maschinenbauer verstanden es, mit<br />
den Risiken <strong>der</strong> Rohstoff-, Devisen- und Finanzmärkte - besser<br />
als manche an<strong>der</strong>e Branche - fertig zu werden. Schwacher US-<br />
Dollar, starker Euro (fast) kein Problem.<br />
Bei hohem Exportanteil gelang es den Maschinen- und Anlagenbauern,<br />
ihr Marktvolumen auch in stürmischeren Konjunkturzeiten<br />
zu halten und mit Spezialitäten - etwa <strong>der</strong> Umwelttechnik<br />
- zu punkten. Weltwirtschaftliche Ungleichgewichte vermochten<br />
sie relativ gelassen hinzunehmen und durch ihre mittelständische<br />
Flexibilität sich von Schwächen an<strong>der</strong>er Branchen<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
enbau:<br />
r unter sich<br />
fern zu halten. Kein Wun<strong>der</strong>, dass die Lieferkraft <strong>der</strong> Maschinenund<br />
Anlagenbauer wesentlich dazu <strong>bei</strong>getragen hat, den Export<br />
aus Österreich und Deutschland auf relativ hohem Niveau zu<br />
halten. So wurde man zum Schrittmacher des allgemeinen Konjunkturaufschwungs.<br />
Mittelständische Struktur<br />
als Vorteil begriffen<br />
Die innere Verflechtung <strong>der</strong> deutschen und österreichischen<br />
Teilmärkte trägt wesentlich zur Erfolgsgeschichte <strong>der</strong> Maschinen-<br />
und Anlagenbauer <strong>bei</strong>. Dem österreichischen Umsatz<br />
dieser Branche von 14 Milliarden Euro (im Jahr 2006) steht eine<br />
Einfuhr von 8 Milliarden Euro gegenüber, wesentlich getragen<br />
von Lieferungen aus Deutschland.<br />
Österreich stellt mit 1.600 Unternehmern und über 160.000<br />
Beschäftigten mit dem Maschinen- und Anlagenbau das Rückgrat<br />
<strong>der</strong> Industrie des Landes.<br />
Die Lieferfähigkeit des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus<br />
kommt - auch bilateral - nicht von ungefähr. Mit fast 6.000<br />
Coverstory<br />
Unternehmen, 870.000 Beschäftigten und 167 Milliarden Euro<br />
Umsatz übertrifft <strong>der</strong> Maschinenbau die Elektrotechnik, den<br />
Straßenfahrzeugbau und die Chemieindustrie in <strong>der</strong> Beschäftigtenzahl,<br />
und die Chemieindustrie sowie die Elektrotechnik <strong>bei</strong>m<br />
Umsatz. Beson<strong>der</strong>s auffallend jedoch sind die Unternehmensstrukturen<br />
(die in Österreich ähnliche Verhältnisse ergeben). Mit<br />
5.856 Unternehmen zählen die Maschinen und Anlagenbauer<br />
fast doppelt so viele Unternehmen wie die Elektrotechnik, drei<br />
mal so viele wie die chemische Industrie und fast sechsmal so<br />
viele wie <strong>der</strong> Straßenfahrzeugbau.<br />
Das Phänomen lässt sich aber nicht nur statistisch, son<strong>der</strong>n<br />
auch <strong>bei</strong> Forschung, Entwicklung, Investitionen und Personal<br />
ablesen. Kaum eine an<strong>der</strong>e Branche zeigt eine <strong>der</strong>artige Innovationsfähigkeit<br />
und -kraft wie <strong>der</strong> Maschinen- und <strong>der</strong> Anlagenbau.<br />
Nicht trotz, son<strong>der</strong>n wegen ihrer mittelständischen Struktur<br />
(und damit <strong>der</strong> Kürze <strong>der</strong> Entscheidungswege) verdanken diese<br />
Wirtschaftszweige ihre Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> raschen und zielsicheren<br />
Umsetzung von Forschung, Entwicklung, Produktionsmethoden,<br />
Qualitätsbewusstsein und Fähigkeiten im Marketing.<br />
Die Verbindung von Grundlagenforschung und Fertigungsverfahren<br />
ist in <strong>der</strong> Mitte Europas längst nicht mehr großen und<br />
größten Betrieben vorbehalten. Ar<strong>bei</strong>ten die Ingenieurwissenschaften<br />
naturgegeben in Kernbereichen <strong>der</strong> Produktionstechnik<br />
des Maschinenbaus, so belegen die Exporterfolge: Mittelstand<br />
ist auch <strong>bei</strong>m Marketing international längst wettbewerbsfähig.<br />
<strong>Zu</strong> dieser Fähigkeit zählt ein hohes Maß an Flexibilität <strong>bei</strong> Entwurf,<br />
Kalkulation, Design, Konstruktion, Produktion und Vertrieb.<br />
Hinter diesen traditionellen Begriffen steckt im mo<strong>der</strong>nen Maschinen-<br />
und Anlagenbau in zunehmendem Maße die Fähigkeit zum<br />
Outsourcing - sowohl als Auftraggeber als auch als Auftragnehmer.<br />
Auch dies längst keine Son<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> „Großen“.<br />
„Fabrik <strong>der</strong> <strong>Zu</strong>kunft“<br />
Typisch für weiterführenden Maschinen- und Anlagenbau ist<br />
die „Fabrik <strong>der</strong> <strong>Zu</strong>kunft“. Wenn es darum geht, Roboter durch<br />
eine Art „Gedächtnis“ multifunktional zu konzipieren und ihnen<br />
„Denken“ <strong>bei</strong>zubringen, setzt dies neue Formen <strong>der</strong> <strong>Zu</strong>sammenar<strong>bei</strong>t<br />
zwischen Universität und Maschinenbau voraus. Ein Beispiel<br />
ist das „Intelligent Network Manufaturing System“ (INT-<br />
MANUS). Forscher des Frauenhofer-Instituts für intelligente<br />
Informationssysteme (IAIS) koordinieren mit EU-För<strong>der</strong>ung eine<br />
virtuelle Produktionsplattform, die Maschinen und Roboter in<br />
einer Fabrik miteinan<strong>der</strong> vernetzt und (teilweise) entscheidungsfähig<br />
in einzelnen Produktionsstufen macht.<br />
Ziel: Neue Formen <strong>der</strong> Fließbandproduktion o<strong>der</strong> die Umstellung<br />
des Produktionsablaufs. Die Methode: Entwickler, Ingenieure,<br />
Designer und Hersteller beliefern die Plattform mit Informationen<br />
über Mitar<strong>bei</strong>ter, Maschinen, Roboter und Produktionsablauf.<br />
Mit intelligenten Bauteilen - etwa Kleinkameras - versehen,<br />
soll es möglich sein, Prozesse zu überwachen, sämtliche<br />
Daten und Befehle zu ordnen bzw. anzupassen und so <strong>bei</strong>spielsweise<br />
die Bewegungsgeschwindigkeit eines Roboters zu<br />
erhöhen. Außerdem werden neue Formen <strong>der</strong> Anlagenüberwa-<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 25
Coverstory<br />
chung entwickelt, um somit das Tempo, die Qualität und die<br />
Rentabilität ganzer Produktionsanlagen automatisch und meldefähig<br />
zu steuern. Damit wird ein ganzer Programmieraufwand<br />
überflüssig und <strong>der</strong> Einsatz von Material, Energie und Personal<br />
optimal, heißt Kosten sparend, geregelt.<br />
Die Fabrik <strong>der</strong> <strong>Zu</strong>kunft erhält damit nicht nur ein an<strong>der</strong>es<br />
„Gesicht“, son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Basis von superintelligenten Verfahren<br />
und Geräten eine an<strong>der</strong>e Betriebswirtschaftliche Dimension.<br />
Intelligentere Maschinen benötigen vielfach weniger Kräfte, oft<br />
auch weniger Platz, jedoch eine durchorganisierte Logistik <strong>der</strong><br />
<strong>Zu</strong>- und Ablieferungen sowie kostenarme Lagerhaltung.<br />
Die Zahl solcher Beispiele ist Legion und stellt eine Nachfragereserve<br />
nahezu ungeahnten Ausmaßes dar. Es kann also nicht<br />
überraschen, dass die Maschinenbauer auf mo<strong>der</strong>ne Zeiten<br />
setzen, die ihre eigene Leistungsfähigkeit mittelfristig, also weit<br />
über das aktuelle Konjunkturgeschehen hinaus, herausfor<strong>der</strong>t. Für<br />
Klein- und Mittelbetriebe steckt in <strong>der</strong> Differenzierung nicht nur die<br />
Chance, mit Qualität und Flexibilität, vor allem ihrer Mitar<strong>bei</strong>ter,�<br />
aufzuwarten, son<strong>der</strong>n auch im Dauerbedarf an verlässlichem Service.<br />
Ohne Mittelstand kein Fortschritt europäischen <strong>Zu</strong>schnitts.<br />
Bisher schon liegt in dieser Kombination anspruchsvollster<br />
Technologie und sensibelster Produktionsabläufe eine Erklärung<br />
für den hohen, weltweit unerreichten Leistungsstand des mittel-<br />
26<br />
GEWAFlex-<br />
Bandseilhebebän<strong>der</strong><br />
Gebrü<strong>der</strong> WANNER <strong>GmbH</strong><br />
Ihr kompetenter Partner für Kranseile<br />
(CASAR, Diepa, GEWA), <strong>Zu</strong>gund<br />
Windenseile, Anschlagmittel,<br />
Hebezeuge und Verzurrtechnik in<br />
Erstausrüster-Qualität.<br />
Mit Prüf-/<br />
ReparaturundBeratungsservice.<br />
Telefon +49(0)731 8 03-0<br />
Telefax +49(0)731 8 03-50<br />
e-mail: info@wanner-ulm.de<br />
Postfach 60 40 · D-89085 Ulm<br />
Karlsruhe · Deggendorf · Stuttgart<br />
europäischen Maschinenbaus. Er setzt mit Vernetzung von Wissenschaft<br />
und Firmen <strong>der</strong>zeit zum nächsten Entwicklungssprung<br />
an. Da<strong>bei</strong> spielen KMUs eine zentrale Rolle. Betriebe, die sich<br />
eigene Forschung nicht (o<strong>der</strong> nur teilweise) leisten können,<br />
werden zusehends in diese mo<strong>der</strong>nen Netzwerke eingebunden.<br />
Selbst im Vergleich mit <strong>der</strong> Konkurrenz aus den USA haben<br />
die Europäer offenkundig die Nase vorn. In Asien vermag höchster<br />
Intelligenzgrad nicht in europäischer Breite <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Entwicklung<br />
und dem Betrieb von Spitzentechnologie mitzuhalten. Qualität<br />
braucht Tradition und nicht nur Ehrgeiz. Bewährte Maßar<strong>bei</strong>t nach<br />
Kundenwünschen eröffnet eine neue Kategorie für leistungsfähige<br />
Maschinenbauer. Built-to-or<strong>der</strong> heißt die Variante, in <strong>der</strong> Vielfalt<br />
und Produktoriginalität <strong>der</strong>art verdichtet werden, dass auch<br />
maschinenbauerisch ein Unikat entsteht. Beispiel: Das modulare<br />
Auto, nach Kundenwünschen in fünf Tagen gefertigt.<br />
Pflege des Nachwuchses<br />
wird zur Existenzfrage<br />
Gemessen am Qualitätsstand <strong>der</strong> Beschäftigten im Maschinenbau<br />
zeigen sich existenzielle Unterschiede. Diese Innovationsbranche<br />
hängt in ihrer weltweiten Wettbewerbsfähigkeit<br />
davon ab, dass die Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Betriebe ihr Wissen und ihre<br />
Flexibilität voll einsetzen, sich „lebenslangem Lernen“ nicht verschließen<br />
und bereit sind, ihre Kenntnisse, die nicht immer in<br />
Lehrbüchern stehen, aus und in <strong>der</strong> Praxis weiter zu geben.<br />
Zeigt sich doch jetzt schon das unentbehrliche Leistungsvermögen<br />
<strong>der</strong> nicht-akademischen Beschäftigten im Maschinenbau.<br />
Fachar<strong>bei</strong>ter tragen wesentlich durch ihre Flexibilität zum Erfolg<br />
<strong>der</strong> Weltmeisterschaft <strong>bei</strong>. Ungelernte o<strong>der</strong> angelernte Kräfte<br />
habe im Olymp des Maschinenbaus nichts verloren.<br />
In Deutschland, vor allem aber auch Österreich, wird die Pflege<br />
des Nachwuchses zu einer Existenzfrage dieser Innovationsbranche.<br />
Zahl und Qualität <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter stellen schon jetzt entscheidende<br />
Elemente im weltweiten Wettbewerb <strong>der</strong> Standorte dar.<br />
Nachwuchs, <strong>der</strong> den höchsten Standards gerecht wird, hängt<br />
mehr denn je auch von den Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
ab. Beständige Nachfrage nach hochqualifizierten Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
hat dazu geführt, dass das Stichwort „Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit“ in führenden<br />
Maschinenbaubetrieben Österreichs und Deutschlands eine<br />
fremde Vokabel ist. Mit <strong>der</strong> ständig steigenden Nachfrage nach<br />
Produkten vermag die Nachfrage nach Spitzenpersonal ohnedies<br />
kaum Schritt zu halten. Schon schlägt die personelle Nachfrage<br />
auch in Mittel- und Osteuropa durch. Spitzenkräfte wan<strong>der</strong>n - im<br />
neuen Brain Drain - von Ost nach West. Vor allem für mittelständische<br />
Betriebe ergeben sich an<strong>der</strong>e Kalkulationselemente <strong>bei</strong><br />
den Ar<strong>bei</strong>tskosten, die in den Flächentarifverträgen - etwa <strong>bei</strong><br />
Auftragsstößen - nur unzulänglich o<strong>der</strong> gar nicht bedacht sind.<br />
In <strong>der</strong> Großtechnik des Anlagenbaus gelten auf <strong>der</strong> Beschäftigtenseite<br />
ähnliche Voraussetzungen für Erfolge. Dennoch zeigt<br />
<strong>der</strong> Anlagenbau als eigenständige Sparte des Maschinenbaus<br />
an<strong>der</strong>e, teilweise zusätzliche Begehren <strong>der</strong> Verfahrenstechnik<br />
und <strong>der</strong> Organisation sowie betrieblichen <strong>Zu</strong>sammenar<strong>bei</strong>t. Die<br />
Größe <strong>der</strong> Projekte und die - nicht erst durch die Umweltdiskus-<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
900 105<br />
Gemeinsam bewegen wir die Welt<br />
Die Schaeffler Gruppe – das ist kreative Technik von INA,<br />
FAG und LuK. Mit drei starken Marken sorgen wir überall<br />
auf <strong>der</strong> Welt für Bewegung.<br />
Als einer <strong>der</strong> führenden Wälzlagerhersteller und Automobilzulieferer<br />
entwickeln und produzieren wir Präzisionsteile<br />
– vom Nadel- o<strong>der</strong> Kugellager bis zum kompletten Schaltmodul.<br />
Damit werden Maschinen leistungsfähiger, Autos<br />
sparsamer im Verbrauch, Geräte in <strong>der</strong> Medizin sicherer.<br />
Bei unseren Produkten setzen wir auf Innovation und<br />
Qualität. Dafür denken rund 63 000 Mitar<strong>bei</strong>ter täglich ein<br />
Stück voraus.<br />
Technische Spitzenleistungen von INA, FAG und LuK –<br />
Präzision für den Fortschritt. So sichern wir unseren<br />
gemeinsamen Weg in die <strong>Zu</strong>kunft.<br />
INA-Holding Schaeffler KG<br />
D - 91072 Herzogenaurach<br />
www.schaeffler-gruppe.de
Coverstory<br />
Gute Zeiten für deutsche Stahl-<br />
produzenten gehen weiter<br />
In Deutschland wurde im vergangenen Jahr mit einer Rohstahlproduktion von 47,2 Millionen<br />
Tonnen <strong>der</strong> höchste Wert seit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung erreicht. Das RWI Essen geht davon<br />
aus, dass auch 2007 und 2008 gute Jahre für die deutschen Stahlproduzenten werden. Die�<br />
Produktion dürfte in <strong>bei</strong>den Jahren etwas über <strong>der</strong> von 2006 liegen, aber nicht mehr steigen,<br />
da Kapazitätsgrenzen erreicht werden. Die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten wird voraussichtlich trotzdem<br />
weiter sinken, allerdings mo<strong>der</strong>at. Für die Weltstahlproduktion prognostiziert das RWI<br />
Essen, dass sie 2007 und 2008 weiter um 6,0% beziehungsweise 4,6% zunehmen wird.<br />
Die deutschen Stahlproduzenten haben im vergangenen<br />
Jahr einen regelrechten Boom erlebt. Die Rohstahlproduktion<br />
stieg um 6,3% auf 47,2 Millionen Tonnen und�<br />
damit den höchsten Wert seit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung. Dies führte<br />
dazu, dass die Stahlwerke zu durchschnittlich 90,5% ausgelastet<br />
waren. Noch stärker als die inländische Fertigung erhöhten sich<br />
die Einfuhren, sie nahmen um 18% zu. Dies dürfte zum einen<br />
darauf zurückzuführen sein, dass Betriebsstörungen <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
inländischen Rohstahlerzeugung durch Importe ausgeglichen<br />
werden mussten, um die Walzstraßen auszulasten. <strong>Zu</strong>m an<strong>der</strong>en<br />
steigerte die Bauindustrie ihre Produktion. Sie verar<strong>bei</strong>tet vorwiegend<br />
Stahl einfacher Qualitäten, <strong>der</strong> kaum mehr in Deutschland<br />
hergestellt und daher vorwiegend importiert wird. Die hohe Auslastung<br />
<strong>der</strong> Stahlwerke und <strong>der</strong> verar<strong>bei</strong>tenden Industrie dürfte<br />
den Importsog zusätzlich verstärkt haben.<br />
28<br />
Der deutsche Stahlmarkt wird weiterhin<br />
florieren, die Beschäftigung weiter sinken<br />
Vieles spricht dafür, dass die Bedingungen für die deutschen<br />
Stahlproduzenten günstig bleiben: die Weltwirtschaft wird<br />
voraussichtlich zwar mit etwas geringeren, langfristig aber immer<br />
noch relativ hohen Raten wachsen, <strong>der</strong> Konjunkturaufschwung in<br />
Deutschland andauern. Die Nachfrage nach Stahl dürfte kräftig<br />
bleiben. Dies gilt umso mehr, als <strong>der</strong> Aufschwung 2007 insbeson<strong>der</strong>e<br />
von den „stahlintensiven“ Ausrüstungsinvestitionen<br />
getragen wird. Allerdings begrenzt die hohe Kapazitätsauslastung<br />
die Möglichkeiten, die Produktion weiter zu steigern. Vor<br />
diesem Hintergrund wird die deutsche Rohstahlproduktion<br />
voraussichtlich in diesem Jahr leicht auf 47,6 Millionen Tonnen<br />
zunehmen und im kommenden Jahr auf diesem Niveau verharren.<br />
Trotz <strong>der</strong> anhaltend hohen Kapazitätsauslastung wird jedoch<br />
die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten weiter sinken. Grund ist, dass die<br />
Ar<strong>bei</strong>tsproduktivität aufgrund des technischen Fortschritts weiter<br />
zunehmen wird. Allerdings dürfte <strong>der</strong> Stellenabbau mo<strong>der</strong>at ausfallen<br />
und daher im Rahmen <strong>der</strong> üblichen Fluktuation verwirklicht<br />
werden.<br />
Deutsche Stahlwerke sind zu über 90% ausgelastet.<br />
Gut ein Drittel des weltweit produzierten<br />
Stahls kam 2006 aus China<br />
Die Weltstahlproduktion stieg im vergangenen Jahr um 8,8%<br />
auf 1,24 Milliarden Tonnen. Treibende Kraft war wie in den Jahren<br />
zuvor China – das inzwischen gut ein Drittel <strong>der</strong> weltweiten<br />
Erzeugung auf sich vereinigt – mit einem <strong>Zu</strong>wachs von 17,7%. In<br />
<strong>der</strong> EU-25 und in <strong>der</strong> GUS wurden gegenüber 2005 jeweils etwa<br />
6% mehr Rohstahl produziert, in den USA und Japan 3,8%<br />
beziehungsweise 3,3%.<br />
Das RWI Essen erwartet, dass die weltweite Rohstahlproduktion<br />
in diesem Jahr um 6% auf 1,31 Milliarden Tonnen und 2008<br />
um weitere 4,6% auf 1,37 Milliarden Tonnen steigen wird. Die�<br />
Expansion wird voraussichtlich nicht mehr allein von China getragen,<br />
son<strong>der</strong>n zunehmend auch von Russland, Indien und Brasilien,<br />
die zur Zeit in <strong>der</strong> Weltstahlproduktion auf dem vierten, siebten und<br />
zehnten Rang liegen. An den Rohstoffmärkten zeichnet sich inzwischen<br />
eine Entspannung ab. Bei Kokskohle wurden in den jüngsten<br />
Verträgen bereits geringere Preise als 2006 vereinbart. Stahl wird<br />
jedoch voraussichtlich im längerfristigen Vergleich teuer bleiben, da<br />
ein kräftiger Preisrückgang schon dadurch verhin<strong>der</strong>t wird, dass<br />
China immer stärker auf den Import von Rohstoffen angewiesen<br />
sein wird. Eine Gefahr für den EU-Stahlmarkt könnte entstehen,<br />
falls Überkapazitäten aufgebaut werden.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
Coverstory<br />
Studie: Internationale Service-<br />
strategien im Maschinenbau<br />
Rund 70 Prozent des Umsatzes im mittelständisch<br />
geprägten deutschen Maschinenbau sind vom Export<br />
abhängig. Doch <strong>der</strong> erfolgsverwöhnten Branche droht<br />
starke Konkurrenz aus Asien, denn die chinesischen Maschinenbauer<br />
holen technologisch auf. Für den Erfolg <strong>der</strong> deutschen<br />
Unternehmen ist es deshalb entscheidend, dass sie<br />
sich von <strong>der</strong> ausländischen Konkurrenz deutlich abheben. Wie<br />
bedeutsam hier <strong>der</strong> Service für das weitere Wachstum ist, zeigt<br />
die Studie „Internationale Servicestrategien im Maschinenbau<br />
2006“, die das Fraunhofer IPT gemeinsam mit <strong>der</strong> internationalen<br />
Unternehmensberatung Droege & Comp. erar<strong>bei</strong>tet hat.<br />
Die Studie zeigt, dass diejenigen Unternehmen am erfolgreichsten<br />
sind, die individuell auf die jeweiligen Zielmärkte<br />
zugeschnittene Serviceleistungen anbieten. Hier gilt es nicht<br />
nur, die richtigen Serviceleistungen anzubieten, son<strong>der</strong>n auch<br />
eine optimale Serviceinfrastruktur aufzubauen und die richtigen<br />
Vertriebskanäle zu nutzen. Auch hier zeigt sich deutlicher Verbesserungsbedarf:<br />
So sind <strong>bei</strong>spielsweise die Lieferzeiten für<br />
Ersatzteile im Ausland deutlich höher als in Deutschland. Das<br />
Servicegeschäft bietet jedoch nicht nur Chancen, son<strong>der</strong>n ist<br />
auch mit Risiken und Barrieren verbunden. Als größtes Hin<strong>der</strong>nis<br />
für den internationalen Ausbau des Servicegeschäfts sehen<br />
die befragten Entschei<strong>der</strong> die Gefahr von Produktpiraterie und<br />
die oftmals nicht ausreichende Mitar<strong>bei</strong>terqualifikation. Ähnliche<br />
Gefahren und Schwierigkeiten wurden auch immer wie<strong>der</strong><br />
für das Kerngeschäft, den Bau und Vertrieb von Maschinen<br />
und Anlagen, genannt. „Diese Risiken gilt es zu minimieren und�<br />
Probleme durch geeignete Maßnahmen zu beseitigen. Nur<br />
dann kann das Servicegeschäft die gesteckten Ziele erreichen<br />
Komfort für jeden!<br />
3-Achsen gesteuert<br />
Neue Maßstäbe mit <strong>der</strong> neuen kappa 40 x-motion:<br />
● Schnitthöhensteuerung<br />
● Schnittwinkelsteuerung<br />
● Anschlagsteuerung<br />
99 Schnittprogramme, Kettenmaßfunktionen<br />
- nur zwei <strong>der</strong> zahlreichen einzigartigen Steuerungsdetails.<br />
Eine vollwertige 3-Achsen gesteuerte<br />
Maschine mit Überkopfbedienpaneel.<br />
Diejenigen Unternehmen sind am erfolgreichsten, die individuell auf<br />
die jeweiligen Zielmärkte zugeschnittene Serviceleistungen anbieten.<br />
und <strong>der</strong> deutsche Maschinenbau seine Vormachtstellung<br />
behaupten“, so die einhellige Meinung <strong>der</strong> Studienautoren.<br />
5 Service- und Verkaufsstellen in Österreich<br />
6060 HALL in Tirol · Loretto 42<br />
Tel. 0043 5223 55306 · Fax 0043 5223 55306-63<br />
e-mail: info@format-4.com www.format-4.com<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 29
Coverstory<br />
Die Erfolgsgeschichte des mitteleuropäischen Anlagenbaus beginnt nach wie vor mit Laborverfahren und technischen Prozessen.<br />
sion - vorgegebene Verantwortung für Planung, Bau und Betrieb<br />
von Großanlagen sorgen <strong>bei</strong>m Anlagenbau für zusätzliche<br />
Dimensionen. Großprojekte erfor<strong>der</strong>n Koordinationsfähigkeiten<br />
vielfältiger, oft schon unzähliger Einzelschritte. Prozesse geraten<br />
nicht nur definitorisch in ganz an<strong>der</strong>en Größenordnungen -<br />
finanziell sowie im Risikomanagement. Der Weg zu betriebsfähigen<br />
Anlagen ist lang, beschwerlich und in Zeiten aggressiver<br />
Umweltpolitik kurvenreich.<br />
Operative Gestaltung zu einem ertragreichen Prozess zu verdichten,<br />
erfor<strong>der</strong>t im Anlagenbau höchste Ingenieurkunst. Dass<br />
österreichische und deutsche Firmen <strong>bei</strong> diesen Großprozessen<br />
weltweit an <strong>der</strong> Spitze mitwirken, zählt zu den weiteren Erfolgsgeschichten<br />
des Maschinenbaus. Eigenwillige und gelegentlich<br />
unterstellende Publizistik über Absprachen usw. verstellt den<br />
Blick auf die wahre Nachfragestruktur im internationalen Anlagenbau.<br />
Kraftwerke, Chemiewerke, Industrieparks und Spezialfabriken<br />
für Verbrauchsgüter bis <strong>bei</strong>spielsweise Automobile -<br />
dies sind nur einige Beispiele aus <strong>der</strong> Ideenfülle für Anlagen. Sie<br />
schließen ganze Stadtteile o<strong>der</strong> großräumige Infrastrukturen -<br />
etwa des Tourismus - ebenso ein wie Verwaltungseinheiten <strong>der</strong><br />
Privatwirtschaft o<strong>der</strong> des Staates.<br />
30<br />
Anlagentheorie wird<br />
an Anlagenpraxis gemessen<br />
Typisch die Entsorgungsproblematik von Abwasser- bis zu<br />
Biomassekraftwerken. Die Erfolgsgeschichte des mitteleuropäischen<br />
Anlagenbaus beginnt nach wie vor mit Laborverfahren<br />
und technischen Prozessen auf Grund <strong>der</strong> Nachfrage <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> öffentlichen Hand. Anfällig wie jede Mensch-zu-<br />
Mensch-Aktivität, muss <strong>der</strong> Anlagenbau mit Interessenskonflikten<br />
bis zum Korruptionsverdacht leben. Die Größe von Vorhaben<br />
verführt. Selbst in <strong>der</strong> Industrie lassen sich Maßstäbe für<br />
den Umfang, die Kosten, die Markt- und Ertragsposition von<br />
Anlagen nicht immer mit <strong>der</strong> gebotenen Verlässlichkeit hochrechnen.<br />
Kaum ein an<strong>der</strong>er Teil des Maschinenbaus hängt von<br />
den technischen, wirtschaftlichen und nicht zuletzt gesetzlichen<br />
sowie administrativen Rahmenbedingungen ab. Anlagentheorie<br />
wird nun einmal an Anlagenpraxis gemessen, nicht zuletzt dank<br />
Machbarkeitsstudien und einem gerüttelt Maß an Erfahrungen.<br />
Schon in <strong>der</strong> Konzeptphase zeigen die europäischen Anbieter<br />
für Anlagen, dass sie im Weltmaßstab tätig sind. Dies gilt<br />
beson<strong>der</strong>s, wenn technische und wirtschaftliche Konzepte auszuar<strong>bei</strong>ten,<br />
Genehmigungen zu erhalten und die Wirtschaftlichkeit<br />
für den Bau und Betrieb von Anlagen flächendeckend zu<br />
gewährleisten sind. Ohne Firmenkooperation geht Vielerlei nicht.<br />
Das müssen auch die Wettbewerbshüter in „Brüssel“ lernen,�<br />
einsehen und zulassen.<br />
Seit Selbstvertrauen <strong>der</strong> Maschinenbauer in berechtigtes<br />
Selbstbewusstsein mündet, trägt diese vielfältige Branche - von<br />
Abfall- und Recyclingtechnik bis zu Werkzeugen und Windenergie<br />
- dazu <strong>bei</strong>, dass, wirtschaftsfreundliche Verhältnissen vorausgesetzt,<br />
die Weltmeister im Export ihre Spitzenposition im rauhen<br />
Wind auf den Weltmärkten eindrucksvoll zu halten vermögen.<br />
Klaus Emmerich<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
Wir für Sie<br />
Deutsche Ar<strong>bei</strong>tgeber beschäftigen<br />
immer mehr österreichische<br />
Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter<br />
Die Rechtsabteilung <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich gibt regelmäßig<br />
Informationen an interessierte deutsche Unternehmer heraus, welche beabsichtigen,<br />
auf dem österreichischen Markt tätig zu werden. Über die Möglichkeit, hierzu einen<br />
Handelsvertreter einzusetzen, haben wir in <strong>der</strong> vorherigen Ausgabe <strong>der</strong> DHK-<br />
��������������������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������<br />
Der folgende Artikel setzt sich mit dem Einsatz eines<br />
Außerdienstmitar<strong>bei</strong>ters auseinan<strong>der</strong> und soll einen<br />
Überblick über die hier<strong>bei</strong> zu beachtenden Rechtsvorschriften<br />
geben.<br />
32<br />
Österreichisches o<strong>der</strong><br />
deutsches Recht?<br />
In Österreich sind Ar<strong>bei</strong>tsverträge nach österreichischem<br />
Recht zu beurteilen, wenn <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />
die Ar<strong>bei</strong>t gewöhnlich im Inland verrichtet.<br />
Es ist in <strong>der</strong> Regel für den österreichischen Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />
von Vorteil, wenn er sich auf das ihm<br />
bekannte österreichische Recht berufen kann.<br />
Die Parteien können jedoch die Anwendung<br />
ausländischen (deutschen) Rechts vereinbaren.<br />
Diese Vereinbarung muss ausdrücklich getroffen<br />
werden. Ergibt sich aus dem Dienstvertrag die Geltung ausländischen<br />
Rechts, so findet sich im Europäischen Schuldvertragsübereinkommen<br />
eine Schutzklausel für Ar<strong>bei</strong>tnehmer.<br />
Diese besagt, dass trotz Vereinbarung eines an<strong>der</strong>en als des<br />
österreichischen Rechts die für den Ar<strong>bei</strong>tnehmer günstigeren<br />
Bestimmungen nicht abbedungen werden dürfen. Nach dem<br />
Günstigkeitsprinzip sind die einzelnen Regelungen danach zu<br />
untersuchen, ob das vereinbarte deutsche Recht den in<br />
Österreich tätigen Ar<strong>bei</strong>tnehmer schlechter stellt als das<br />
österreichische Ar<strong>bei</strong>tsrecht. Wenn dies zutrifft, gelten trotz<br />
Rechtswahl die günstigeren zwingenden österreichischen<br />
Normen. Dazu gehören Normen des öffentlichen Rechts (z.B.<br />
des Sozialversicherungsrechts o<strong>der</strong> des Abgabenrechts) und<br />
vom Gesetz als unabdingbar erklärte Vorschriften des Privatrechts,<br />
vor allem Schutzbestimmungen sozialpolitischer Art,<br />
z.B. solche des Angestelltengesetzes o<strong>der</strong> des Urlaubsrechts.<br />
Teilweise findet sich in den Verträgen keine ausdrückliche<br />
Sybilla von Einem<br />
Vereinbarung zur Rechtswahl, son<strong>der</strong>n lediglich eine Gerichtsstandsvereinbarung.<br />
Selbst wenn ein deutscher Gerichtsstand<br />
benannt ist, kann sich <strong>der</strong> in Österreich tätige Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />
immer an jenes Gericht wenden, in dessen Bezirk<br />
die Ar<strong>bei</strong>t zu leisten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lohn auszuzahlen ist.<br />
Dem Ar<strong>bei</strong>tnehmer steht ein Wahlrecht zu, ob er<br />
das österreichische o<strong>der</strong> das deutsche Gericht<br />
anruft.<br />
Soll <strong>der</strong> Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter neben Österreich<br />
auch an<strong>der</strong>e Märkte bear<strong>bei</strong>ten, ist allerdings<br />
Vorsicht geboten. In diesem Fall kommt das Recht<br />
jenes Staates zur Anwendung, in dem sich die Nie<strong>der</strong>lassung<br />
befindet, die den Ar<strong>bei</strong>tnehmer angestellt<br />
hat.<br />
Sozialversicherungsrecht<br />
Die Sozialversicherung umfasst nach dem Allgemeinen Sozi-<br />
�������������������������������������������������������������<br />
onsversicherung. Hinzu kommen nach dem Ar<strong>bei</strong>tslosenversicherungsgesetz<br />
die Ar<strong>bei</strong>tslosenversicherung und aufgrund<br />
verschiedener Son<strong>der</strong>gesetze weitere Beiträge, Umlagen und<br />
<strong>Zu</strong>schläge.<br />
Ohne Rücksicht auf die jeweilige Nationalität erfasst die Versicherungspflicht<br />
grundsätzlich alle unselbständig Erwerbstätigen,<br />
die in Österreich beschäftigt sind. Befristete Ausnahmen<br />
hiervon sind möglich.<br />
Ar<strong>bei</strong>tnehmer im Sinne des österreichischen Sozialversicherungsrechts<br />
ist, wer in einem Verhältnis persönlicher und wirtschaftlicher<br />
Abhängigkeit gegen Entgelt beschäftigt wird. Hierzu<br />
gehören auch Personen, <strong>bei</strong> <strong>der</strong>en Beschäftigung die Merkmale<br />
persönlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit gegenüber den<br />
Merkmalen selbständiger Ausübung <strong>der</strong> Erwerbstätigkeit überwiegen.<br />
Die Ar<strong>bei</strong>tnehmer eines ausländischen Betriebes, <strong>der</strong> im<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
Inland keine Betriebsstätte unterhält, gelten dann als in Österreich<br />
beschäftigt, wenn sie ihre Beschäftigung von einem im<br />
Inland gelegenen Wohnsitz aus ausüben und nicht einem System<br />
<strong>der</strong> sozialen Sicherheit im Ausland unterliegen. Letzteres wäre<br />
<strong>bei</strong>spielsweise dann <strong>der</strong> Fall, wenn ein Ar<strong>bei</strong>tnehmer für weniger<br />
als ein Jahr aus dem Ausland nach Österreich entsandt wird.<br />
Gehälter und Son<strong>der</strong>zahlungen<br />
Für deutsche Ar<strong>bei</strong>tgeber stellt sich immer die Frage, ob sie<br />
zur Leistung <strong>der</strong> nach dem österreichischen Kollektivvertragsrecht<br />
festgelegten Son<strong>der</strong>zahlungen verpflichtet sind. In Österreich<br />
steht Angestellten laut <strong>der</strong> jeweiligen Kollektivverträge ein<br />
13. und 14. Monatsgehalt steuerbegünstigt zu. Ein deutscher<br />
Ar<strong>bei</strong>tgeber ohne Betriebsstätte in Österreich ist zwar keine<br />
Kollektivvertragspartei, jedoch gilt nach Ar<strong>bei</strong>tsvertragsrechts-<br />
Anpassungsgesetz folgendes: „Beschäftigt ein Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />
ohne Sitz in Österreich, <strong>der</strong> nicht Mitglied einer kollektivvertragsfähigen<br />
Körperschaft in Österreich ist, einen Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />
mit gewöhnlichem Ar<strong>bei</strong>tsort in Österreich, so hat dieser Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />
zwingend Anspruch zumindest auf jenes gesetzliche,<br />
durch Verordnung festgelegte o<strong>der</strong> kollektivvertragliche Entgelt,<br />
das am Ar<strong>bei</strong>tsort vergleichbaren Ar<strong>bei</strong>tnehmern von vergleichbaren<br />
Ar<strong>bei</strong>tgebern gebührt“.<br />
Diese Regelung sollte ein deutscher Ar<strong>bei</strong>tgeber bedenken<br />
und mit möglichen Ar<strong>bei</strong>tnehmern immer über ein Jahresgehalt<br />
Wir für Sie<br />
verhandeln. Denn österreichische Außendienstmitar<strong>bei</strong>ter gehen<br />
grundsätzlich davon aus, dass ihnen 14 Monatsgehälter gezahlt<br />
werden.<br />
Steuerrecht<br />
Steuerrechtlich ist ein Ar<strong>bei</strong>tnehmer, <strong>der</strong> in Österreich wohnt<br />
und ar<strong>bei</strong>tet, auch in Österreich steuerpflichtig. Da<strong>bei</strong> kommt es<br />
nicht auf den Sitz des Ar<strong>bei</strong>tgebers an. Der Ar<strong>bei</strong>tgeber kann<br />
entwe<strong>der</strong> die Lohnsteuer direkt an das österreichische Finanzamt<br />
abführen o<strong>der</strong> den Bruttolohn an den Ar<strong>bei</strong>tnehmer ausbezahlen.<br />
Im zweiten Fall ist <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tnehmer verpflichtet, eine<br />
Einkommenssteuererklärung <strong>bei</strong>m österreichischen Finanzamt<br />
abzugeben und die Einkünfte in Österreich zu versteuern.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> vielfältigen Vorschriften des österreichischen<br />
Ar<strong>bei</strong>ts-, Sozial- und Steuerrechts, empfiehlt es sich für deutsche<br />
Ar<strong>bei</strong>tgeber, ein Lohnbüro vor Ort mit <strong>der</strong> Personalverwaltung<br />
zu beauftragen. Die Rechtsabteilung <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer<br />
in Österreich bietet Ihnen diesen Service. Für eine<br />
Vielzahl von deutschen Unternehmen übernehmen wir bereits<br />
die komplette Gehaltsverrechung.<br />
Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung!<br />
Sybilla von Einem<br />
Service Personalverwaltung<br />
Die DEUTSCHE HANDELKAMMER IN ÖSTER-<br />
REICH, vertreten durch ihre Rechtsanwältin,�<br />
bietet Unternehmen aus Deutschland den<br />
Service Personalverwaltung an und übernimmt<br />
die Gehaltsverrechnung für Ihre österreichischen<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />
Die DEUTSCHE HANDELSKAMMER IN ÖSTER-<br />
REICH erledigt alle Formalitäten mit den österreichischen<br />
Behörden.<br />
Anhand Ihrer Gehaltsvorgaben errechnen wir<br />
sämtliche Abgaben, zahlen dann die Gehälter sowie<br />
sämtliche Dienstgeberabgaben zum letzten Banktag<br />
des Monats aus.<br />
<strong>Zu</strong>m Jahresabschluss wird ein Jahreslohnzettel<br />
zwecks Steuererklärung für den Mitar<strong>bei</strong>ter erstellt,<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich<br />
an Finanzamt und Krankenkasse versendet<br />
wird.<br />
Gerne senden wir Ihnen nähere Informationen zu diesem Thema.<br />
Als Ansprechpartner <strong>bei</strong> <strong>der</strong> DEUTSCHEN HANDELSKAMMER steht Ihnen:<br />
Frau Ingrid Lovric,<br />
Wiedner Hauptstrasse 142, A-1050 Wien,<br />
Tel.: +43/(0)1/545 14 17-48, E-Mail: ingrid.lovric@dhk.at<br />
zur Verfügung.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 33
Menschen & Erfolge<br />
Börsetrends und Steuertipps<br />
Die Salzburger Sparkasse bietet in Form von Kundenveranstaltungen zu zahlreichen<br />
brisanten Themenbereichen Information aus erster Hand. So informierten <strong>bei</strong>spielsweise<br />
hochkarätige Vortragende Anfang des Jahres in Salzburg ein Forum von mehr<br />
als 900 Interessierten über Aussichten, Favoriten und Megatrends im Börsejahr 2007.<br />
34<br />
Attraktives Asien<br />
Dr. Franz Gschiegl, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> ERSTE Sparinvest, früher selbst<br />
Aktienfondsmanager, setzt weiterhin auf<br />
Emerging Markets: „Die Aktienmärkte�<br />
sehen auch für 2007 freundlich aus.<br />
Favoriten sind ausgewählte Emerging<br />
Market Börsen, welche in diesem Jahr<br />
allerdings wie<strong>der</strong> höheren Schwankungen<br />
ausgesetzt sein dürften. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> attraktiven Voraussetzungen<br />
hat die ERSTE Sparinvest den asiatischen<br />
Immobilienfonds ESPA Stock<br />
Asia-Pacific-Property und den ESPA<br />
Stock Commodities lanciert. Beide�<br />
bieten als langfristige Investments sehr<br />
gute Chancen. Auch <strong>der</strong> Trend hin zu<br />
ethischen und ökologischen Investments<br />
wird sich verstärken.“ Auf Rohstoffe�<br />
setzt Joachim Nareike von BlackRock<br />
Merrill Lynch Investment Managers:<br />
„Das Thema Rohstoffe ist vor allem aufgrund<br />
des begrenzten Angebots interessant.<br />
Die ständig wachsende Nachfrage, vorwiegend aus den<br />
Wachstumsmärkten Asiens, kann nicht befriedigt werden. Steigende<br />
Nachfrage <strong>bei</strong> beschränktem Angebot wird die Rohstoffpreise<br />
und damit auch die Aktienkurse von Unternehmen aus<br />
diesem Sektor längerfristig steigen lassen.“<br />
Balance-Akt: Angst und Gier<br />
„Extreme Angst und Gier sind Hauptursachen für den<br />
Misserfolg von Privatanlegern“, warnt Dirk Herrmann, Director<br />
Börse-Infos aus erster Hand <strong>bei</strong>m Anlegerabend <strong>der</strong> Salzburger Sparkasse. V.l.: Mag. Gernot Mittendorfer,<br />
Generaldirektor <strong>der</strong> Salzburger Sparkasse Bank AG, Joachim Nareike von BlackRock Merrill<br />
Lynch Investment Managers, Dirk Herrmann, Direktor von Fidelity Investments International,<br />
und Dr. Franz Gschiegl, Geschäftsführer <strong>der</strong> ERSTE Sparinvest.<br />
„Wir helfen erfolgreich unseren<br />
österreichischen und deutschen<br />
Kunden <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Wahl ihrer persönlichen<br />
Geldanlage-Strategien“,<br />
Heinz Eckl, Beratungszentrum<br />
Privat Bayern.<br />
<strong>bei</strong> Fidelity International. „Aus Gier wird oft viel zu spät und zu<br />
teuer gekauft und dann <strong>bei</strong> den ersten Enttäuschungen aus<br />
Angst vor Verlusten<br />
wie<strong>der</strong> zu früh verkauft.<br />
Auf diese<br />
Weise verzichten<br />
zahlreiche Anleger<br />
auf die höheren<br />
Ertragschancen von<br />
Wertpapieren, speziell<br />
von Aktien.<br />
Schade, wenn man<br />
bedenkt, dass das<br />
beliebteste Anlageinstrument<br />
<strong>der</strong><br />
Österreicher – das<br />
Sparbuch – in den<br />
vergangenen Jahren<br />
im besten Fall die<br />
Inflation abgelten<br />
konnte.“<br />
Faktbox<br />
Salzburger Sparkasse<br />
Alter Markt 3, A-5021 Salzburg<br />
Tel. +43/(0)5/0100 - 41000<br />
E-Mail: s-infonet@salzburg.sparkasse.at<br />
www.salzburger-sparkasse.at<br />
Vertrieb Kommerz<br />
Dr. Gerhard Möstl<br />
Tel. +43/(0)5/0100 - 48510<br />
Beratungszentrum Privat Bayern<br />
Mag. Heinz Eckl<br />
Tel. +43/(0)5/0100 - 48369<br />
Private Banking<br />
Helmut Wartner<br />
Tel. +43/(0)5/0100 - 47011<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
„Die Salzburger Sparkasse<br />
bietet ‚grenzenlos’ höchste<br />
Beratungskompetenz<br />
im kommerziellen Bereich<br />
in Salzburg und Bayern“,<br />
Dr. Gerhard Möstl,<br />
Vertrieb Kommerz.<br />
Mit Wertpapieren Steuern sparen<br />
Mit einer eigenen Veranstaltungsreihe zum Thema „Steuern<br />
sparen“ informierte die Salzburger Sparkasse gemeinsam mit<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftskammer Salzburg und weiteren Partnern im<br />
Frühjahr Einnahmen-Ausgabenrechner über die seit 1. Jänner<br />
2007 in Österreich gültigen rechtlichen und steuerlichen Ände-<br />
Leistungsstarke Druckmaschinen auf dem neuesten Stand <strong>der</strong> Technik.<br />
Wir produzieren monatlich 200 qualitativ hochwertige Fachzeitschriften. Und das innerhalb kürzester Zeit.<br />
So bleiben wir für unsere Kunden flexibel und beweglich.<br />
Ferdinand Berger & Söhne <strong>GmbH</strong><br />
Wienerstraße 80 | A-3580 Horn<br />
T 02982-4161-0 | F 02982-4161-268<br />
www.berger.at<br />
Menschen & Erfolge<br />
rungen. Nach dem neuen Unternehmergesetzbuch ist seit<br />
Jahresbeginn jede auf Dauer angelegte „Organisation selbständiger<br />
wirtschaftlicher Tätigkeit“ ein Unternehmen. Somit<br />
ist es allen Einnahmen-Ausgaben-Rechnern erlaubt, nicht entnommene<br />
Gewinne steuerbegünstigt zu investieren. Die Ausnutzung<br />
dieses Freibetrags von bis zu 10 % des jährlichen<br />
Gewinns kann zu einer beachtlichen Steuerersparnis von bis<br />
zu 50.000 Euro führen. Eine Investition ist nicht nur in<br />
bestimmte Anlagegüter son<strong>der</strong>n auch in Wertpapiere möglich.<br />
Die Salzburger Sparkasse bietet zu diesem Thema umfassende<br />
Beratung sowie geeignete Produkte an.<br />
Daten & Fakten zur Salzburger Sparkasse<br />
(in Milliarden Euro per 31.12.2006)<br />
Bilanzsumme 4,064<br />
For<strong>der</strong>ungen an Kunden 2,409<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2,310<br />
Stadtbüro Wien<br />
Pulverturmgasse 3 | A-1090 Wien<br />
T 01-313 35-0 | F 01-313 35-19<br />
Pre-Press | Bogenoffsetdruck | Rollenoffsetdruck | Industrielle Buchbin<strong>der</strong>ei<br />
In Beziehung treten.<br />
Das Ziel fokussieren. Punktgenau<br />
das Wesentliche erkennen.<br />
Und selbstbewusst den Überblick<br />
bewahren. Daraus erwächst wie<br />
selbstverständlich die Kraft für<br />
souveräne Entscheidungen.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 35
Menschen & Erfolge<br />
AIM – EIN.BLICKE<br />
AUS.BLICKE – WEIT.BLICKE<br />
Seit seiner Gründung vor mehr als 30 Jahren wird AIM – Anlagenbau- & Industrie-Montagen<br />
<strong>GmbH</strong> – mit Sitz in Timelkam (OÖ) seinem Ruf gerecht, durch Innovation und�<br />
Investition den Anfor<strong>der</strong>ungen seiner Kunden zur vollen <strong>Zu</strong>friedenheit zu entsprechen.<br />
Das erklärte Ziel des Timelkamer Familienunternehmens<br />
war es schon immer, bedarfsgerechte Produkte und<br />
Dienstleistungen anzubieten, die den wirtschaftlichen<br />
Erwartungen seiner Auftraggeber in hohem Maße entsprechen.<br />
Um diesen Erwartungen auch zukünftig gerecht zu werden, hat<br />
AIM in den letzten Monaten umfangreiche Investitionen sowohl<br />
in die Infrastruktur als auch in die Fertigung getätigt.<br />
Auf rund 2.500 m² stehen <strong>bei</strong> AIM nun die mo<strong>der</strong>nsten Geräte<br />
für die 16 Kerngeschäfte Anlagenbau/-montagen, Rohrleitungs-,<br />
Rückgewinnunganlagen, Kläranlagen-, Maschinen-, Behälterund<br />
Apparatebau, Wasseraufbereitungsanlagenbau, Meerwasserentsalzungsanlagenbau,<br />
UV-Entkeimungsanlagenbau, Reduzierstationen<br />
(Gas-Dampf), Montagen sowie die vor einem Jahr<br />
hinzugekommenen Geschäftsbereiche Blechbear<strong>bei</strong>tung,<br />
mechanische Bear<strong>bei</strong>tung, Lasern, Werkzeugbau/Keramische<br />
Industrie und Rührwerkstechnik zur Verfügung. Diese Hightechanlagen<br />
ermöglichen AIM für seine Kunden - im wahrsten Sinne<br />
des Wortes - Unmögliches möglich zu machen.<br />
Mit VIP-Abend und Tag <strong>der</strong> Offenen Tür feierte AIM Anfang<br />
Mai die Eröffnung <strong>der</strong> erweiterten Produktionshalle, die Inbetriebnahme<br />
<strong>der</strong> High-Tech-Maschinen im Bereich Blechfertigung<br />
(CNC-Laser und CNC-Abkantpressen) sowie die Fertigstellung�<br />
<strong>der</strong> neuen Büroräume.<br />
Was die <strong>bei</strong> AIM zur Verfügung stehenden Anlagen im Detail<br />
können, zeigte AIM seinen prominenten Besuchern aus Politik<br />
und Wirtschaft, seinen Kunden, Geschäftspartnern, Freunden<br />
und <strong>der</strong> interessierten Bevölkerung anhand konkreter Fertigungsprozesse<br />
im Rahmen eines unvergesslichen Events am<br />
Produktionsstandort in Timelkam.<br />
36<br />
AIM-Firmensitz in 4850 Timelkam, direkt an <strong>der</strong> B1.<br />
Breites Leistungsspektrum vereint<br />
unter einem Dach<br />
Nur zwei Jahre nach Übernahme <strong>der</strong> Geschäftsführung durch<br />
Martin Hubweber begrüßt AIM mit den Firmen Probig <strong>GmbH</strong>,<br />
WEST IndustrieService <strong>GmbH</strong>, R&D<strong>GmbH</strong>sowie <strong>der</strong> <strong>Firma</strong><br />
ÖKO Consult Umwelttechnik <strong>GmbH</strong> vier weitere Geschäftspartner<br />
in den um 440 m² aufgestockten Büroräumlichkeiten in<br />
<strong>der</strong> Atterseestraße 56 in Timelkam. Mit seinen neuen Mietern,<br />
welche die Kerngeschäfte von AIM sinnvoll ergänzen, vereint<br />
AIM somit hinkünftig ein noch vielfältigeres Leistungsspektrum<br />
unter einem Dach.<br />
Das Team: Menschen, die begeistern.<br />
AIM verdankt seinen guten Ruf vor allem <strong>der</strong> Kompetenz<br />
seiner Mitar<strong>bei</strong>ter. Mehr als 100 hoch qualifizierte Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
machen AIM zu einem starken Partner mit einem jährlichen<br />
Umsatz von ca. € 9 Mio.<br />
Eine Exportrate von mehr<br />
als 40 % untermauert das<br />
internationale Format des<br />
Unternehmens. Gezieltes<br />
För<strong>der</strong>n und For<strong>der</strong>n ist für<br />
Martin Hubweber <strong>der</strong><br />
Schlüssel zum Erfolg:<br />
„Unserer Mitar<strong>bei</strong>ter verbinden<br />
mit dem Begriff Leistungsbereitschaft<br />
das<br />
Erbringen einer bedarfsgerechten,<br />
qualitativ hochwertigen<br />
Ar<strong>bei</strong>t.“ Die <strong>Zu</strong>friedenheit<br />
und die eigene<br />
Lebensfreude stehen da<strong>bei</strong><br />
an oberster Stelle. Diese<br />
<strong>Zu</strong>friedenheitsphilosophie<br />
spiegelt sich in einer höher<br />
Unternehmensgrün<strong>der</strong> & Konsulent<br />
Hermann Köppl (li.) und Geschäftsführer<br />
Martin Hubweber (re.).<br />
als 70 % liegenden Abschlussquote aller von AIM abgegebenen<br />
Angebote sowie im Firmenmotto wi<strong>der</strong>, denn „Bei uns dreht sich<br />
alles um Ihre <strong>Zu</strong>friedenheit – seit 1974“<br />
Besuchen Sie AIM auf: www.aim-gmbh.at<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich<br />
FOTOS: AIM
Menschen & Erfolge<br />
FELDER-Gruppe Formatkreissä-<br />
gen: 17 Modelle und eine NEUE<br />
18 verschiedene Formatkreissägenmodelle aus dem FELDER- und FORMAT-4-<br />
Maschinenprogramm stehen <strong>Industriebetriebe</strong>n, Gewerbebetrieben und Handwerksbetrieben<br />
in je<strong>der</strong> Betriebsgröße zur Auswahl.<br />
Das umfangreiche Leistungsspektrum <strong>der</strong> Österreicher<br />
beginnt <strong>bei</strong> Bankraum-Formatkreissägen mit bis<br />
zu 3200 mm<br />
Schnittlänge und 104 mm<br />
Schnitthöhe und erstreckt<br />
sich über insgesamt 18<br />
Modelle bis hin zu den<br />
FORMAT-4 Spitzenmodellen, die mit<br />
drei CNC gesteuerte Achsen und�<br />
Schnitthöhen bis 170 mm starke�<br />
Akzente in <strong>der</strong> Kreissägen-Königsklasse<br />
setzt. Alle Formatkreissägen <strong>der</strong><br />
FELDER-Gruppe unterliegen höchsten Qualitätsmaßstäben<br />
und höchsten Anfor<strong>der</strong>ungen an Präzision und Leistung.<br />
Neu: 3- Achssteuerung zum Bestpreis!<br />
Mit <strong>der</strong> neuen FORMAT-4 kappa 40 x-motion schließt sich die<br />
Lücke im FELDER-Gruppe Kreissägenprogramm. Die „Neue“ 3-<br />
Achsgesteuerte Formatkreissäge ist nicht nur preislich sehr interessant<br />
son<strong>der</strong>n bietet mit 1250 mm Schnittbreite, 130 mm<br />
Schnitthöhe, 0-Punkt Aggregat-Schwenkung und Überkopfbedienpaneel<br />
feinste Maschinenbautechnik für den Tischler von<br />
heute.<br />
Neu: Wartungsfreie, patentrechtlich geschützte<br />
Aggregatschwenkung mit 6 Jahren Garantie!<br />
Bei FORMAT-4 setzen die Österreicher <strong>bei</strong> ihrem Spitzenprodukt<br />
kappa 450 schon seit mehr als einem Jahr auf eine<br />
absolut neue, wartungsfreie Schwenkführung des Kreissägeaggregates.<br />
Nun wurde das<br />
Faktbox<br />
Fel<strong>der</strong><br />
Heiligkreuzerfeld 18<br />
A-6060 HALL in Tirol<br />
Tel.: +43/(0)5223/58500<br />
Fax: +43/(0)5223/56130<br />
www.fel<strong>der</strong>-group.com<br />
revolutionäre Schwenksystem<br />
auch für die Modelle kappa 30<br />
und kappa 40 übernommen.<br />
Das Schwenkführungssystem<br />
ar<strong>bei</strong>tet vollkommen fettfrei und<br />
ist absolut staubunempfindlich.<br />
Auf die am Holzbear<strong>bei</strong>tungsmaschinen-Markt<br />
einzigartige<br />
Lösung aus <strong>der</strong> Verbundkon-<br />
struktion von Hochtechnologie-Spezialwerkstoffen und bewährten<br />
Maschinengusselementen gewährt FORMAT-4 sechs<br />
Jahre Garantie.<br />
„X-ROLL“, das patentrechtlich geschützte<br />
Formattisch-Führungssystem<br />
Das seit Jahren bewährte Schiebetischführungssystem „X-<br />
ROLL“ garantiert mit verschleißfreien Rollenführungen und massiven<br />
Profilaufbau höchste Belastbarkeit und extrem leichten,<br />
absolut spielfreien Lauf.<br />
Gehrungsschnitte punktgenau<br />
mit Längenkompensation<br />
K40-x motion<br />
Der Gradrastindex am Auslegertisch ermöglicht punktgenaue<br />
Winkelschnitte in ausgewählten Positionen mit automatischer<br />
Längenkompensation. Einfachste Bedienbarkeit und höchste<br />
Präzision machen FELDER und FORMAT-4 Kreissägen mit<br />
Gradrastindex jetzt noch präziser.<br />
FELDER-Gruppe, FELDER und FORMAT-4<br />
sind eingetragene Marken <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> KG, A-6060 Hall in Tirol.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 37
Menschen & Erfolge<br />
Schaeffler Austria: Neues<br />
Vertriebsgebäude eingeweiht<br />
Ein weiterer Schritt auf dem Weg<br />
zur weltweiten Integration <strong>der</strong><br />
Schaeffler Gruppe mit den Marken<br />
INA, FAG und LuK ist vollzogen: Die<br />
Marken INA und FAG befinden sich von<br />
nun an auch in Österreich an einem<br />
Standort. „Mit <strong>der</strong> Schaeffler Austria�<br />
<strong>GmbH</strong> haben wir im weltweiten Integrationsprozess<br />
eine weitere starke Einheit<br />
geschaffen“, sagte die Gesellschafterin<br />
<strong>der</strong> Schaeffler Gruppe, Maria-Elisabeth<br />
Schaeffler. Symbol dafür ist das neue Vertriebsgebäude<br />
in Berndorf <strong>bei</strong> Wien, das<br />
Ende März d.J. feierlich eingeweiht wurde.<br />
Beschäftigt sind hier insgesamt 616 Menschen.<br />
Damit zählt die Schaeffler Gruppe<br />
zu den bedeutendsten Ar<strong>bei</strong>tgebern in<br />
dieser Region. „Ich bin sicher, dass unsere�<br />
Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter von Berndorf<br />
aus mit ihren Erfahrungen und ihrer<br />
Leistungsbereitschaft die Erwartungen<br />
unserer Kunden gemeinsam noch besser<br />
erfüllen können“, erklärte Frau Schaeffler.<br />
Die Schaeffler Gruppe mit den Hauptmarken<br />
INA, FAG und LuK war bislang an<br />
verschiedenen Standorten in Österreich beheimatet. Die<br />
ursprüngliche INA Austria <strong>GmbH</strong> in Vösendorf und die FAG Austria<br />
AG in Berndorf wurden 2006 zur Schaeffler Austria <strong>GmbH</strong><br />
verschmolzen. Der Firmensitz ist seit diesem Januar in Berndorf-St.<br />
Veit, wo bereits seit den 50er Jahren<br />
Wälzlager hergestellt werden. Heute ist Berndorf<br />
weltweites Leitwerk <strong>der</strong> Schaeffler Gruppe<br />
für die Fertigung von Kegelrollenlagern vor<br />
allem für die Nutzfahrzeug-Industrie. „Wir produzieren<br />
täglich rund 27.000 Kegelrollenlager,�<br />
die als Radsatzlager in Lkw eingesetzt werden“,�<br />
berichtete Oliver Lödl, Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Schaeffler Austria. In Vösendorf ist eine<br />
Betriebsstätte mit Quickcenter für die Linearprodukte<br />
angesiedelt.<br />
Im neuen Gebäude sind neben dem Vertrieb<br />
auch Mitar<strong>bei</strong>ter aus <strong>der</strong> Anwendungstechnik<br />
untergebracht. „Unsere Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
entwickeln die Lösungen gemeinsam mit<br />
unseren Kunden hier vor Ort, sie sprechen ihre<br />
Sprache“, betonte Robert Schullan, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Geschäftsleitung <strong>der</strong> Schaeffler<br />
38<br />
Maria-Elisabeth Schaeffler und Oliver Lödl anlässlich <strong>der</strong> Einweihungsfeier<br />
des neuen Vertriebsgebäudes.<br />
Faktbox<br />
Schaeffler<br />
Schaeffler Austria <strong>GmbH</strong><br />
Ferdinand Pölzl-Str. 2<br />
A-2560 Berndorf-St. Veit<br />
Tel.: +43/(0)2672/202-3101<br />
Fax: +43/(0)2672/202-83101<br />
Website: www.schaeffler.at<br />
Schaeffler KG<br />
Georg-Schäfer-Str. 30<br />
D-97421 Schweinfurt<br />
Tel.: +49/(0)9721/91-6223<br />
Fax: +49/(0)9721/91-3375<br />
Website: www.schaeffler.de<br />
Gruppe Industrie. „Neben den vielfältigen anwendungsspezifischen<br />
Lösungen bieten wir das breiteste Produktprogramm<br />
am Markt“, sagte Schullan weiter. „Allein unser Hauptkatalog�<br />
umfasst 40.000 Standardprodukte in etwa 150.000 Varianten.“<br />
Welche Spanne das umfasst, schil<strong>der</strong>te er an<br />
einem Beispiel: „Die Lagerung eines Zahnarztbohrers<br />
hat einen Innendurchmesser von etwa<br />
zwei Millimetern, die Lagerung einer Tunnel-<br />
vortriebsmaschine einen Außendurchmesser<br />
von knapp dreieinhalb Metern.“ Eine solche�<br />
Lagerung ist <strong>bei</strong>spielsweise im Bohrschild<br />
einer fast 100 Meter langen Maschine eingesetzt,<br />
die ein japanischer Hersteller an eine<br />
Vorarlberger Tunnelbaufirma geliefert hat. Die<br />
Beratung erfolgte durch österreichische<br />
Schaeffler-Ingenieure.<br />
„Global denken, lokal handeln – das ist eine�<br />
<strong>der</strong> Maximen, mit <strong>der</strong> wir den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
des weltweiten Wettbewerbs begegnen“,<br />
hob Robert Schullan weiter hervor. „Wir<br />
haben schon lange erkannt, dass die Globalisierung<br />
auch nicht vor Innovationen Halt<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
macht.“ Weltweit beschäftigt die Schaeffler Gruppe rund 5.000<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter im Bereich Forschung und Entwicklung. „Für unsere�<br />
Kunden bedeutet das konkret: Ganz gleich, ob sie mit ihrem<br />
Unternehmen ausschließlich in Österreich vertreten sind o<strong>der</strong><br />
Dependancen in China, Indien o<strong>der</strong> USA haben – wir sind vor<br />
Ort und unterstützen sie“, sagte Schullan. Die Schaeffler Gruppe�<br />
setzt jährlich rund 1.000 Innovationen um.<br />
Mit rund 63.000 Mitar<strong>bei</strong>tern an weltweit mehr als 180 Standorten<br />
und einem Gruppenumsatz von rund 8,3 Mrd. Euro (GJ<br />
2006) zählt die Schaeffler Gruppe zu den weltweit führenden<br />
Wälzlagerherstellern und Automobilzulieferern. <strong>Zu</strong>m Unternehmensverbund<br />
gehören die Schaeffler KG, Hauptsitz Herzogenaurach,<br />
mit den Marken INA und FAG sowie die LuK-Gruppe,<br />
Stammhaus Bühl/Baden. Die Sparte Industrie liefert über die<br />
vier Branchenmanagements Produktionsmaschinen, Schwerindustrie,<br />
Antriebs- und Schienenverkehrstechnik sowie Consumer<br />
Products Lagerlösungen für rund 60 verschiedene Industriebereiche.<br />
Menschen & Erfolge<br />
Neues Vertriebsgebäude in Berndorf-St. Veit, Nie<strong>der</strong>österreich.<br />
Auszeichnung für Schenker-<br />
Vorstand Hager<br />
Der Bundespräsident <strong>der</strong> Republik Österreich hat Hans-<br />
Jörg Hager, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schenker<br />
Deutschland AG, mit dem „Großen Silbernen Ehrenzeichen<br />
mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich“<br />
geehrt. Überreicht wurde <strong>der</strong> Orden im März d.J. im Rahmen<br />
eines festlichen Essens durch den Österreichischen Botschafter<br />
Dr. Christian Prosl in Gegenwart geladener Gäste aus Kultur,�<br />
Wirtschaft und Politik, darunter auch Kunden von Schenker.<br />
„Hans-Jörg Hager ist seit 2001 auch Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates<br />
<strong>der</strong> Schenker & Co AG in Österreich“, sagte Prosl. Seit<br />
diesem Zeitpunkt wurden mit seiner Unterstützung in Österreich<br />
Investitionen von etwa 70 Millionen Euro getätigt, welche darauf�<br />
ausgerichtet waren, ein gesamteuropäisches Netzwerk aufzubauen,<br />
in dem auch die neuen EU-Mitgliedsstaaten verstärkt<br />
eingebunden sind.“<br />
Als „Regional Head Office für Südost-Europa“ habe Schenker<br />
Wien damit enorm an Bedeutung gewonnen. Auf dem Gebiet<br />
des Bahnverkehrs habe Hager unter an<strong>der</strong>em als Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des Gesellschafterausschusses <strong>der</strong> Schenker-Tochter Railog<br />
<strong>GmbH</strong> maßgeblichen Anteil am Aufbau verschiedener Ganzzugsverkehre.<br />
Weiter sagte <strong>der</strong> Botschafter: „Zahlreiche Maßnahmen<br />
zur Mo<strong>der</strong>nisierung und Standardisierung im europäischen<br />
Schenker-Netz, wie <strong>bei</strong>spielsweise die Einführung eines europaweiten<br />
Tracking & Tracing-Systems, <strong>der</strong> Einsatz von Barcode<br />
o<strong>der</strong> die europaweite Ausweitung des Qualitätszertifizierungsprozesses<br />
gehen auf seine Initiative zurück. Der Erfolg dieser<br />
Investitionstätigkeit schlug sich in einer eindrucksvollen Steige-<br />
rung des Exportfrachtumsatzes<br />
nie<strong>der</strong>. Durch die außerordentliche<br />
Investitionstätigkeit konnte <strong>der</strong><br />
Personalstand von Schenker<br />
Österreich in den vergangenen<br />
Jahren um über 300 Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
erhöht werden. Darüber hinaus<br />
wurden in den letzten Jahren mehr<br />
als 100 Lehrlinge ausgebildet.“<br />
Schenker in Wien fungiert im<br />
Rahmen <strong>der</strong> weltweiten Schenker-<br />
Organisation als Regional Head<br />
Office für Südosteuropa; die Landesorganisationen<br />
in Ungarn,<br />
Tschechien, <strong>der</strong> Slowakei, in Slowenien,<br />
Rumänien, Bulgarien,<br />
Serbien-Montenegro, Bosnien-<br />
Herzegowina, Mazedonien, Kroatien<br />
sowie Griechenland und die<br />
Türkei berichten nach Wien.<br />
Hans-Jörg Hager, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Schenker<br />
Deutschland AG, wurde mit<br />
dem „Großen Silbernen Ehrenzeichen<br />
mit dem Stern für Verdienste<br />
um die Republik Österreich“<br />
ausgezeichnet.<br />
Schenker ist mit einem Umsatz von 8,9 Milliarden Euro,<br />
42.000 Mitar<strong>bei</strong>tern und rund 1.100 Standorten einer <strong>der</strong> weltweit<br />
führenden integrierten Logistik-Dienstleister. Das Unternehmen<br />
bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende<br />
logistische Lösungen und globales Supply Chain Management<br />
aus einer Hand. Schenker gehört zu DB Logistics, dem Ressort<br />
Transport und Logistik <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Bahn AG.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 39
Menschen & Erfolge<br />
Kundennähe als Erfolgsrezept<br />
Der Verkehrsmarkt in Deutschland und Europa befindet sich in stetigem Wandel. Die<br />
TRANSA Spedition wird als Logistikdienstleister vor immer neue Aufgaben gestellt -<br />
technische Weiterentwicklungen, Maut, EU-Osterweiterung sowie Outsourcing<br />
verschiedenster Prozesse und erhöhte Kundenanfor<strong>der</strong>ungen. Aus diesen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
entstehen neue Chancen. Die EU-Osterweiterung brachte nicht nur mehr<br />
Wettbewerb, son<strong>der</strong>n öffnete auch vollkommen neue Märkte, die es zu erschließen<br />
galt und immer noch gilt.<br />
Die TRANSA Spedition begegnet den Anfor<strong>der</strong>ungen mit<br />
einer Kombination aus Kundennähe durch Präsenz und<br />
Geschäftsstellen in nahezu allen europäischen Märkten,<br />
enger Kooperation mit an<strong>der</strong>en in- und ausländischen Dienstleistern<br />
sowie einem transparenten Qualitätsmanagement.<br />
Als Spezialist für europäische Ladungsverkehre auf Straße<br />
und Schiene gehen die Leistungen <strong>der</strong> TRANSA weit über den<br />
Transport von A nach B und weit über die Grenzen Deutschlands<br />
hinaus.<br />
„Wir haben schon früh unsere Geschäfte ausgeweitet. Heute�<br />
gehören zu unseren Einzugsgebieten ganz West- und Osteuropa<br />
sowie Asien. Die Nähe zum Kunden und die Erar<strong>bei</strong>tung<br />
individueller Logistiklösungen sind ein wichtiger Faktor des<br />
Erfolges am Markt. Aus diesem Grund haben wir in vielen Län<strong>der</strong>n<br />
unsere eigenen Geschäftsstellen“.<br />
Die TRANSA beschäftigt ca. 320 Mitar<strong>bei</strong>ter in insgesamt 60<br />
Geschäftsstellen in Deutschland, <strong>der</strong> Tschechischen Republik,<br />
Russland, <strong>der</strong> Ukraine, Polen, Weißrussland, Österreich, Frankreich,<br />
Spanien, Griechenland und Italien. Sprachbarrieren<br />
umgeht das Unternehmen durch die gezielte Beschäftigung landessprachlicher<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />
<strong>Zu</strong>dem kooperiert TRANSA mit 300 Verbundpartnern. Die<br />
Unternehmen werden langfristig in das Netzwerk integriert und<br />
unterliegen dem Qualitätsmanagement <strong>der</strong> TRANSA, die alle<br />
Abläufe gemäß den Vorga-<br />
Faktbox<br />
TRANSA Spedition<br />
Kontakt:<br />
Dieter Knöß<br />
HA Marketing/Zentraler Verkauf<br />
Sprendlinger Landstrasse 175<br />
D-63069 Offenbach<br />
Tel.: +49/(0)69/84007-221<br />
Fax: +49/(0)69/84007-223<br />
Mobil: +49/(0)160/97 45 65-81<br />
E-Mail: dknoess@transa.de<br />
Internet: www.transa.de<br />
40<br />
ben <strong>der</strong> DIN EN ISO<br />
9001:2000 organisiert und<br />
koordiniert. „Schon in den<br />
90er Jahren haben wir auf<br />
ein verlässliches Qualitätsmanagement<br />
gesetzt. Dies<br />
macht die Logistikprozesse<br />
für unsere Kunden<br />
präsent, und wir können<br />
unsere Leistung auf einem<br />
kontinuierlich hohen Niveau<br />
erbringen“.<br />
Allein in Deutschland<br />
kann TRANSA über den<br />
Verbund auf einen Fuhr-<br />
TRANSA-Zentrale in Offenbach.<br />
park von ca. 3.000 Lkw unterschiedlichster Bauarten und<br />
Gewichtsklassen zurückgreifen.<br />
Die TRANSA gehört zu DB Logistics, dem Ressort Transport<br />
Logistik <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Bahn.<br />
DB Logistics bietet mit den fünf Geschäftsfel<strong>der</strong>n Landverkehr,<br />
Luft- und Seefracht, Kontraktlogistik, Schienengüterverkehr<br />
und Intermodal logistische Kompetenz und Schienen-<br />
Know-how im Landverkehr, in <strong>der</strong> Luft- und Seefracht sowie<br />
globales Supply Chain Management. Mit einem Umsatz von<br />
etwa 15 Milliarden Euro, 75.000 Mitar<strong>bei</strong>tern und mehr als 1.500<br />
Standorten in 150 Län<strong>der</strong>n zählt DB Logistics zu den führenden<br />
Transport- und Logistikdienstleistern weltweit.<br />
In diesem funktionsstarken Netzwerk operiert die TRANSA<br />
Spedition erfolgreich als Spezialist für europäische Landverkehre/Transportlogistik<br />
auf Straße und Schiene.<br />
Die Leistungspalette <strong>der</strong> TRANSA umfasst neben Ladungsverkehren<br />
unter an<strong>der</strong>em Papierlogistik, Stahllogistik, Entsorgung,<br />
Distributionslogistik, Spezialtransporte sowie Notfallmanagement<br />
rund um die Uhr. Die TRANSA Spedition <strong>GmbH</strong> kann<br />
da<strong>bei</strong> die gesamte Supply Chain übernehmen – von <strong>der</strong> Beschaffung,<br />
Abpackung, Palettierung und Qualitätskontrolle über<br />
Transport, Lager- und Bestandsmanagement sowie Kommissionierung<br />
bis hin zur Zollabwicklung o<strong>der</strong> Entsorgung. So kommen<br />
alle Leistungen aus einer Hand.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
BASF-Imagekampagne in<br />
Österreich wie<strong>der</strong> gestartet<br />
Die Kampagne soll in<br />
Österreich vor allem die<br />
Meinungsbildner aus<br />
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
ansprechen. Ihnen soll vermittelt<br />
werden, wie die BASF<br />
gemeinsam mit ihren Partnern<br />
durch intelligente Lösungen dazu<br />
<strong>bei</strong>trägt, die <strong>Zu</strong>kunft erfolgreich<br />
und nachhaltig mitzugestalten –�<br />
und das mit für den Leser überraschenden<br />
und ungewöhnlichen<br />
Beispielen. Denn nur den<br />
wenigsten Menschen ist bewusst,<br />
dass Know-how und Produkte<br />
<strong>der</strong> BASF in so unterschiedlichen<br />
Dingen wie Brücken, Textilien,<br />
Asphalt o<strong>der</strong> Papier versteckt<br />
sind. <strong>Zu</strong>gleich sollen die Beispiele<br />
deutlich machen, dass viele<br />
Annehmlichkeiten, die für die meisten<br />
Menschen selbstverständlich<br />
geworden sind, ohne BASF so<br />
nicht möglich wären.<br />
Unsichtbarer Beitrag – Sichtbarer Erfolg<br />
Die Kampagne „Unsichtbarer Beitrag – Sichtbarer Erfolg“<br />
läuft bereits seit drei Jahren mit Erfolg in Deutschland, Frankreich,<br />
Italien, Spanien, Belgien, Großbritannien und den Nie<strong>der</strong>landen.<br />
Wenig später kamen die Schweiz und Polen hinzu. In<br />
einigen Län<strong>der</strong>n wird die Kam-<br />
pagne um Spots in Radio und<br />
Fernsehen ergänzt. Entwickelt<br />
wurde die Kampagne gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> Frankfurter Agentur<br />
Lesch + Frei. Die Mediaplanung<br />
für Österreich hat die Agentur<br />
Universal McCann in Wien übernommen.<br />
Menschen & Erfolge<br />
Wie bereits im vergangenem Jahr startete die BASF ihre Imagekampagne in bedeutenden<br />
österreichischen Medien. Die Anzeigen unter dem Motto “Unsichtbarer<br />
Beitrag – Sichtbarer Erfolg” erscheinen vor allem in überregionalen Tageszeitungen,�<br />
Nachrichten- und Wirtschaftsmagazinen, als Bannerwerbung im Internet auf Wirtschafts-<br />
und Newsportalen und als City Light am Flughafen.<br />
Faktbox<br />
BASF Österreich<br />
Kolingasse 12, A-1090 Wien<br />
Tel.: +43/(0)1/878 90-0<br />
Fax: +43/(0)1/878 90-120<br />
http://www.basf.at<br />
Das aktuelle Motiv <strong>der</strong> Kampagne: Unsere Produkte zur Brauchwasseraufbereitung und Wasserbehandlung<br />
helfen, die Lebensdauer von Meerwasserentsalzungsanlagen zu verlängern und die Kapazität zu steigern.<br />
BASF in Österreich<br />
Die BASF Österreich <strong>GmbH</strong>, eine Tochtergesellschaft <strong>der</strong><br />
BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen (D), zählt zu einem <strong>der</strong><br />
führenden Unternehmen <strong>der</strong> chemischen Industrie in Österreich.<br />
Als kompetenter Partner aller wichtiger Branchen ist BASF seit<br />
über 125 Jahren im Land präsent. Von den Standorten Wien,<br />
Graz, Ansfelden, Krieglach, Wiener Neudorf und Eugendorf aus<br />
vertreiben rund 150 Mitar<strong>bei</strong>ter die gesamte Palette innovativer<br />
und hochwertiger BASF-Produkte. In Österreich erzielte die<br />
BASF in 2006 einen Umsatz von 463 Millionen €. Wien ist zudem<br />
Sitz des BASF-Business Centers Europe Central, das 14 Län<strong>der</strong><br />
Zentraleuropas umfasst und 2006 einen Umsatz von 2,3 Milliarden<br />
erzielte. Weitere Informationen zur BASF Österreich gibt es unter<br />
www.basf.at.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 41
Menschen & Erfolge<br />
Neue Lufthansa Verbindung<br />
Linz – München<br />
Lufthansa startete am 11. Juni 2007 mit einer neuen<br />
Direktverbindung von Linz nach München. Geflogen wird<br />
dreimal täglich, am Sonntag gibt es zwei Anflüge nach<br />
München. Damit verbindet die Kranichlinie das Land Oberösterreich<br />
mit dem bayrischen Wirtschaftsraum und schafft optimale<br />
Anschlussmöglichkeiten vom Drehkreuz München an das weltweite<br />
Lufthansa Streckennetz.<br />
Der Frühflug um 6.35 Uhr bietet beson<strong>der</strong>s gute Anschlüsse<br />
nach Denver, Chicago und an viele europäische Destinationen,�<br />
die zu Tagesrandzeiten bedient werden.<br />
Der Vormittagsflug um 9.45 Uhr gewährleistet Weiterflüge in<br />
die USA wie z.B. Los Angeles, New York, Washington und Süd<br />
Amerika mit Sao Paolo. Die Nachmittagsverbindung um 15.35<br />
Uhr eignet sich insbeson<strong>der</strong>e für Anschlüsse nach Shanghai,<br />
Ob geschäftlich o<strong>der</strong> privat – mit Lufthansa <strong>bei</strong><br />
Buchung auf www.lufthansa.com schon ab 99 Euro<br />
von Wien nach Deutschland fliegen. Wie wäre es mit<br />
einem Flug nach Berlin, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, Hannover,<br />
Köln, Nürnberg o<strong>der</strong> Stuttgart?<br />
Je<strong>der</strong> Mittwoch ist Ready to fly?-Tag<br />
Spontan günstig verreisen? Wöchentlich wechselnde<br />
attraktive Angebote aus Wien, Linz und Graz nach Europa und<br />
42<br />
Peking Hongkong, Delhi o<strong>der</strong> Tokio.<br />
Die Flüge ab München starten um 8.20 Uhr, 14.05 Uhr<br />
und 20.55 Uhr und bieten ebenfalls ideale Anschlussverbindungen<br />
aus dem Lufthansa Streckennetz nach Linz.<br />
Geschäftsreisende erhalten mit den Tagesrandverbindungen<br />
die Möglichkeit Besprechungen innerhalb eines Tages durchzuführen.<br />
Lufthansa Linz-München Verbindungen im Detail:<br />
Flug Linz München Anmerkung<br />
LH 3549 6.35 Uhr 7.25 Uhr (täglich außer Sonntags)<br />
LH 3545 9.45 Uhr 10.40 Uhr (täglich)<br />
LH 3547 15.35 Uhr 16.25 Uhr (täglich)<br />
Mit Lufthansa nach Deutsch-<br />
land – schon ab 99 Euro<br />
Lufthansa – Infos<br />
Aktuellste Informationen finden Sie auf unserer Homepage:<br />
www.lufthansa.com<br />
Jetzt Newsletter abonnieren!<br />
Ob aktuelle Angebote o<strong>der</strong> wichtige Reiseinformationen – mit<br />
dem Lufthansa Newsletter sind Sie stets auf dem Laufenden.<br />
Gleich anmelden auf www.lufthansa.com<br />
Schnell von Wien nach Berlin.<br />
in die weite Welt auf www.lufthansa.com. Diese Lufthansa<br />
Ready to fly?-Preise sind jeden Mittwoch neu auf www.lufthansa.com<br />
buchbar.<br />
Klicken, Buchen, Fliegen: www.lufthansa.com<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
Terragas Artprice 2007<br />
Begeistertes Publikum <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Preisverleihung<br />
Juni 2007<br />
29.–30.06.2007: Matinee <strong>der</strong> DHK<br />
29.06.2007: Gesellschaftsabend<br />
30.06.2007, 11.30:�<br />
Festrede von Dr. Hartmut Mehdorn,<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Deutsche Bahn AG<br />
September 2007<br />
06.09.2007: Golf-Turnier<br />
auf Einladung des Kuratoriums <strong>der</strong> DHK<br />
Ort: Golfclub Schloss Schönborn<br />
Zeit: 10:00<br />
Oktober 2007<br />
12.10.2007: Abend mit Dieter Hildebrand<br />
Ort: Brennessel Theater Wien<br />
Zeit: 19:30<br />
November 2007<br />
20.–21.11.2007:<br />
Generalversammlung <strong>der</strong> DHK<br />
Präsentation des Bundeslandes<br />
Thüringen mit Ministerpräsident<br />
Dieter Althaus<br />
Events<br />
Höhepunkt des Terragas Artprice 2007 war die festliche Preisverleihung am 10. Mai<br />
2007 in Wien. Vor mehr als 250 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und�<br />
Medien überreichten DI Heinz-Peter Hochrainer und DI Dr. Franz Appesbacher,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> Terragas <strong>GmbH</strong>, den 14- bis 19-jährigen NachwuchskünstlerInnen<br />
die mit insgesamt 10.000,-- Euro dotierten Preise.<br />
Die historische Kulisse des Joseph-Haydn Saals <strong>der</strong><br />
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bildete<br />
den festlichen Rahmen für einen Abend voller<br />
Überraschungen, durch den ORF-Mo<strong>der</strong>ator Marvin Wolf in<br />
seiner spritzig-charmanten Art gekonnt führte. Souverän, wenngleich<br />
auch etwas nervös, absolvierten auch die zehn frisch<br />
gebackenen PreisträgerInnen des Terragas Artprice 2007 ihren<br />
ersten öffentlichen Auftritt vor großem Publikum.<br />
Eine Premiere an diesem Abend war aber nicht nur die Verleihung<br />
des ersten Terragas Artprice an sich, son<strong>der</strong>n auch das<br />
hochkarätige musikalische Rahmenprogramm: Das Kammermusikensemble<br />
<strong>der</strong> Universität für Musik und darstellende Kunst Wien<br />
begleitete die Preisverleihung mit einem Werk Vytautas Barkaus-<br />
Veranstaltungen <strong>der</strong> DHK<br />
kas, einem <strong>der</strong> bedeutendsten Komponisten Litauens. Barkauskas<br />
selbst ließ es sich nicht nehmen, <strong>der</strong> Erstaufführung seiner Komposition<br />
in Wien an einer <strong>der</strong> weltweit führenden Kunstausbildungsstätten<br />
<strong>bei</strong>zuwohnen und sein Werk dem Publikum in einem Interview<br />
mit Mo<strong>der</strong>ator Marvin Wolf persönlich vorzustellen.<br />
„Wir freuen uns, einen so bedeutenden Künstler für die Preisverleihung<br />
gewonnen zu haben. Unsere Nachwuchstalente 2007<br />
hatten damit die Möglichkeit, ihre Werke in einem professionellen,<br />
künstlerisch ansprechenden Rahmen erstmals in <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit zu präsentieren“, betont DI Heinz-Peter Hochrainer.<br />
„Das kreative Potenzial an Österreichs Schulen ist enorm,�<br />
und dieses möchten wir mit dem Terragas Artprice auch weiterhin<br />
gezielt för<strong>der</strong>n“, ergänzt DI Dr. Franz Appesbacher.<br />
Aktuelle Informationen über unsere Veranstaltungen finden Sie<br />
laufend auch auf unserer Homepage www.dhk.at.<br />
Ihre Anmeldung senden Sie bitte an office@dhk.at.<br />
An jedem 2. Dienstag eines Monats findet <strong>der</strong> Club Lunch als Jour fix im Park Club, Wien statt. Die Themen<br />
werden kurzfristig bekannt gegeben und finden sich rechtzeitig auf unserer Homepage www.dhk.at.<br />
In den Monaten Juli, August und Dezember findet kein Club Lunch statt.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 43
Events<br />
<strong>Zu</strong> <strong>Gast</strong> in Ostfriesland und<br />
Papenburg<br />
Auf Initiative <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK)<br />
waren Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> DHK vom 3. bis zum 5. Mai auf Informationsreise in <strong>der</strong> Region.<br />
Das attraktive Programm, in konstruktiver <strong>Zu</strong>sammenar<strong>bei</strong>t zwischen <strong>der</strong> IHK in<br />
Emden und <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich (DHK) entwickelt und organisiert,<br />
for<strong>der</strong>te und verwöhnte die Reiseteilnehmer.<br />
Die Anreise führte von Wien über München nach Bremen.<br />
Nach <strong>der</strong> Landung in Bremen brachte <strong>der</strong> „Tour-Bus“<br />
die Reisegruppe zunächst zum Gästehaus Gut-Halte<br />
<strong>bei</strong> Papenburg, in dessen Restaurant Reiherhorst sich die Reiseteilnehmer<br />
stärken konnten. So gerüstet, traf die Gruppe<br />
danach am Tor 1 <strong>der</strong> Meyer Werft in Papenburg auf ihren<br />
Betreuer, <strong>der</strong> ihr mit Sachverstand, Charme und Humor äußerst<br />
interessante Einblicke in den technisch komplexen Ablauf im<br />
Schiffbau verschaffte. <strong>Zu</strong>nächst gab er einen Überblick über die<br />
210-jährige Unternehmensgeschichte. Ein kurzweiliger Film, ein<br />
Blick in eine Musterkabine eines Kreuzfahrtschiffes, Fotos aus<br />
dem Innenleben <strong>der</strong> Schiffe sowie Informationen und Exponate<br />
zum Stahlbau und zur computergesteuerten Konstruktion vermittelten<br />
spannende Einblicke in den mo<strong>der</strong>nen Schiffbau <strong>der</strong><br />
Werft. Die Meyer Werft kann auf eine langjährige Firmengeschichte<br />
zurückblicken. Sie fertigt in Papenburg Schiffe seit<br />
1795. <strong>Zu</strong>m Bauprogramm gehören Kreuzfahrtschiffe, Passagierschiffe,<br />
Fähren, <strong>Gast</strong>anker und Tiertransporter. Den Mittelpunkt<br />
des Betriebes bilden die <strong>bei</strong>den überdachten Baudockhallen für<br />
Neubauten. Dank guter Kontakte <strong>der</strong> IHK zur Werft durfte die<br />
Gruppe als eine <strong>der</strong> wenigen von den jährlich annähernd 300<br />
000 Werftbesuchern in das überdachte Baudock 2. Da<strong>bei</strong> handelt<br />
es sich um eine Halle mit gigantischen Ausmaßen, 375 m<br />
lang, 125 m breit und 75 m hoch. Übrigens, die Meyer Werft ist<br />
eine <strong>der</strong> jüngsten Werften <strong>der</strong> Welt. Das Durchschnittsalter <strong>der</strong><br />
Mitar<strong>bei</strong>ter beträgt 36 Jahre. Die Betriebszugehörigkeit beträgt<br />
im Durchschnitt 13 Jahre. Etwa 2000 direkt Beschäftigte und<br />
bis zu 4000 Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Lieferanten sind am Bau <strong>der</strong> Schiffe<br />
beteiligt.<br />
Standquartier <strong>der</strong> Reisegruppe war das Parkhotel Upstalsboom<br />
in Emden, das nach <strong>der</strong> Besichtigung <strong>der</strong> Werft angefahren<br />
wurde. Auf Einladung <strong>der</strong> DHK fand auf einem zum<br />
Restaurant gestalteten Feuerschiff ein gemeinsames Abendessen<br />
in maritimer Atmosphäre statt. Dieses Feuerschiff, die<br />
„Amrumbank“ wurde 1915 auf <strong>der</strong> Meyer Werft in Papenburg�<br />
gebaut. Seit 1917 war es als schwimmen<strong>der</strong> Leuchtturm für die�<br />
Sicherheit <strong>der</strong> Seewege in <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Bucht im Einsatz.<br />
1983 wurde die „Amrumbank“ außer Dienst gestellt. Am Em<strong>der</strong><br />
Ratsdelft, gleich <strong>bei</strong>m Rathaus, ging es vor Anker.<br />
44<br />
Im Besucherzentrum <strong>der</strong> Meyer Werft.<br />
Als prominenten <strong>Gast</strong> aus Emden durften wir <strong>bei</strong>m Abendessen<br />
Frau Eske Nannen begrüßen. Frau Nannen gründete<br />
gemeinsam mit ihrem Mann Henri Nannen, dem langjährigen<br />
Herausgeber des STERN, die Kunsthalle in Emden, <strong>der</strong>en<br />
Geschäftsführerin sie heute ist. Unsere Gäste waren auch <strong>der</strong><br />
Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> IHK, Herr Dr. Kolck, und natürlich Herr<br />
Oliver Burghardt, in <strong>der</strong> IHK Referent für Internationales, <strong>der</strong> in<br />
hervorragen<strong>der</strong> Weise die Reise <strong>der</strong> Gruppe nicht nur begleitet<br />
son<strong>der</strong>n <strong>bei</strong> den organisatorischen Vorbereitungen von Emden<br />
aus mitgewirkt hat.<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Schmankerl hatte die IHK ihren österreichischen<br />
Gästen vor dem ablegen des MB Schreyershoek zur<br />
Rundfahrt im Em<strong>der</strong> Binnenhafen bereitet. Vom Glockenturm des<br />
ganz in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Anlegestelle gelegenen Rathauses erklang<br />
die österreichische Bundeshymne. Diese liebenswürdige Geste<br />
<strong>der</strong> IHK wussten die Teilnehmer österreichischer Herkunft beson<strong>der</strong>s<br />
zu schätzen. Bei sachkundiger und humorvoller Führung<br />
war die etwa 1 ½ Stunden dauernde Hafenrundfahrt für alle ein<br />
schönes Erlebnis, zumal auch die äußeren Rahmenbedingungen,<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
<strong>Zu</strong>r Generalüberholung im Trockendock.<br />
wie an allen Reisetagen, optimal waren. Keine Wolke trübte den<br />
Himmel, die Temperaturen waren nahezu sommerlich.<br />
Rolf Janssen <strong>GmbH</strong>: Vom ostfriesischen<br />
Kleinbetrieb zum High-Tech-Unternehmen<br />
Der Seehafen Emden liegt ca. 38 Seemeilen stromauf <strong>der</strong><br />
Emsmündung und ist ein wichtiger Umschlagplatz für Güter aller<br />
Art. Die Hafenanlagen glie<strong>der</strong>n sich in den tideoffenen Außenhafen<br />
und den hiermit durch zwei Seeschleusen verbundenen tidefreien<br />
Binnenhafen. Wichtige Umschlaggüter sind u.a. fabrikneue<br />
Kraftfahrzeuge, Forstprodukte aller Art, Flüssigkreide,<br />
Container, Windenergieanlagen, Mineralstoffe sowie Getreide�<br />
und Futtermittel. Fast alle Liegeplätze sind mit einem Gleisanschluss<br />
ausgestattet. Der Em<strong>der</strong> Hafen verfügt über mehr als<br />
100.000 Kubikmeter geschlossene Lagerflächen, mehr als<br />
900.000 Quadratmeter offene Lagerflächen sowie sehr große<br />
Erweiterungsflächen.<br />
Nächstes Ziel des Freitag-Programms war die <strong>Firma</strong> Rolf<br />
Janssen <strong>GmbH</strong>, Elektrotechnische Werke. Nach einem Imbiss,<br />
<strong>bei</strong> dem <strong>der</strong> Junior-Chef des Unternehmens, Herr Dieter Janssen,<br />
einen Überblick über die Entwicklungsgeschichte des Unternehmens<br />
und seine Kernkompetenzen gab, fuhr die Gruppe ins<br />
Hauptwerk am Standort Aurich. In zwei Gruppen, davon eine<br />
geleitet von Herrn Janssen jun., zu einem späteren Zeitpunkt<br />
kam noch <strong>der</strong> Unternehmensgrün<strong>der</strong>, Herr Rolf Janssen, hinzu,<br />
konnten sich die DHK-Mitglie<strong>der</strong> vom Produktionsablauf einen<br />
Überblick verschaffen und von <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit des Unternehmens<br />
vor Ort überzeugen. Der Name Janssen steht für<br />
anwendungsorientierte Lösungen in <strong>der</strong> gesamten Elektro- und<br />
Steuerungstechnik. Kontinuierliches Wachstum hat die <strong>Firma</strong> zu<br />
einem angesehenen Industrieunternehmen mit 360 Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
werden lassen. Vom ostfriesischen Kleinbetrieb zum High-Tech-<br />
Unternehmen und global player, so beschreibt die Janssen-<br />
Gruppe ihren beeindruckenden Erfolgskurs. Es wird die internationale<br />
Wirtschaft auf allen Kontinenten bedient. Steuerungsanlagen<br />
und –systeme von Janssen sind weltweit im Einsatz. Die�<br />
Dr. Kolck begrüßte die Reisteilnehmer <strong>bei</strong>m Abendessen auf dem<br />
Feuerschiff Amrumbank.<br />
Events<br />
technologisch hochwertigen Lösungen finden in vielen Gebieten<br />
Verwendung: Kraftwerkstechnik, Industrieanlagen und Schiffbau<br />
sind nur einige Beispiele für zahlreiche Anwendungsfel<strong>der</strong>.<br />
Bevor insgesamt 60 Personen auf Einladung <strong>der</strong> IHK zum<br />
Österreichisch-Ostfriesischen Abend in Emden im Klub „<strong>Zu</strong>m<br />
guten Endzweck“ zusammentrafen, bestand für Interessierte�<br />
noch die Gelegenheit zur Teilnahme an einem geführten Rundgang<br />
in <strong>der</strong> Kunsthalle Emden. Die Kunsthalle in Emden ist<br />
untrennbar mit dem Namen Nannen verbunden. 1986 baute <strong>der</strong><br />
„STERN“-Grün<strong>der</strong> Henri Nannen in seiner Heimatstadt Emden<br />
ein Haus für seine Sammlung <strong>der</strong> Kunst des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />
Das Stifterpaar Henri und Eske Nannen hat den Bau des Museums<br />
von Anfang an gemeinsam betrieben.<br />
<strong>Zu</strong>rück zum Klub. Der Klub „<strong>Zu</strong>m guten Endzweck“ wurde�<br />
1802 von Bürgern <strong>der</strong> Stadt Emden gegründet. Die Klubgesellschaft<br />
fand hier in gepflegter Umgebung kulturelle Anregung<br />
und Erholung von den beruflichen Geschäften. Der traditionsreiche<br />
Klub ist nicht öffentlich, er genießt im weiten Umkreis ein<br />
hohes gesellschaftliches Ansehen. Guter persönlicher Service,<br />
ausgezeichnete <strong>Gast</strong>ronomie und ein ansprechendes Ambiente<br />
boten beste Voraussetzungen für den gelungenen Abend, an<br />
dem UnternehmerInnen aus dem Kammergebiet <strong>der</strong> IHK und<br />
die Teilnehmer an <strong>der</strong> DHK Club-Reise zum Abendessen zusammenkamen.<br />
„Gemischte“ Gruppen an den Tischen sorgten von<br />
Anfang an für einen regen Austausch unter den Anwesenden.<br />
Der Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> IHK, Herr Dr. Kolck, stellte in<br />
seiner Begrüßungsansprache auf die Geschichte und die wirtschaftliche<br />
Entwicklung Ostfrieslands ab.<br />
Ostfriesland hat den<br />
höchsten Teekonsum pro Kopf<br />
Ostfriesland ist die nordwestlichste Region Deutschlands und<br />
liegt an <strong>der</strong> Nordseeküste. Es besteht aus <strong>der</strong> kreisfreien Stadt<br />
Emden sowie den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund. Seit<br />
1946 ist Ostfriesland Teil des neu gegründeten Landes Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />
<strong>Zu</strong> allen Zeiten war <strong>der</strong> Haupterwerbszweig die<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 45
Events<br />
<strong>Zu</strong> <strong>Gast</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> Rolf Janssen <strong>GmbH</strong> in Aurich.<br />
Landwirtschaft. An <strong>der</strong> Küste zudem noch Fisch- und Krabbenfang.<br />
Auch heute spielt die Landwirtschaft eine große Rolle in<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft Ostfrieslands. Hier ist beson<strong>der</strong>s die Milchwirtschaft<br />
zu nennen. Durch die große Menge an fruchtbarem Weideland<br />
bieten sich ideale Bedingungen für die Milchviehhaltung.<br />
Immer wichtiger wird auch die Schafzucht. Die Region ist mäßig<br />
industrialisiert. Industrielle Zentren von einiger Bedeutung finden<br />
sich lediglich in den Hafenstädten Emden und Wilhelmshaven.<br />
Der größte Industriekomplex <strong>der</strong> Region und damit <strong>der</strong> bedeutendste<br />
Ar<strong>bei</strong>tgeber ist das Volkswagenwerk in Emden. Viele<br />
Ostfriesen finden zudem Ar<strong>bei</strong>t <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Meyer Werft in Papenburg.<br />
Die Stadt Leer ist außerdem <strong>der</strong> zweitgrößte Ree<strong>der</strong>eistandort<br />
in Deutschland nach Hamburg. Ostfriesland ist heute<br />
eine Hochburg <strong>der</strong> Windenergie-Nutzung in Deutschland. Durch<br />
die kräftigen Winde an <strong>der</strong> Küste und die dünne Besiedlung gibt<br />
es viele große Windparks in <strong>der</strong> Region. Geplant sind auch sog.<br />
Offshore-Windparks, die sich die weitaus stärkeren Winde auf<br />
See zu Nutze machen und im Nie<strong>der</strong>sächsischen Wattenmeer<br />
errichtet werden sollen. Die <strong>Firma</strong> Enercon, <strong>der</strong> größte deutsche<br />
Baudock 2 <strong>der</strong> Meyer Werft.<br />
46<br />
Schiffbau in Emden.<br />
Hersteller von Windenergieanlagen, hat seinen Hauptsitz in<br />
Aurich und Produktionsstätten in Emden. Touristisch bekannt ist<br />
Ostfriesland durch die ostfriesischen Inseln Borkum, Juist, Nor<strong>der</strong>ney,<br />
Baltrum, Langeoog und Spiekeroog. Die Insel Wangerooge<br />
gehört zum Landkreis Friesland mit Sitz in Jever, ist also<br />
ehemals Oldenburger Land. Auf den Inseln begann <strong>der</strong> Tourismus<br />
bereits im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t, im Landesinneren spielte er<br />
lange keine große Rolle. Seit etwa Mitte <strong>der</strong> 1970er Jahre�<br />
än<strong>der</strong>te sich das aber immer mehr. Heute gibt es auch im Binnenland<br />
viele touristische Angebote. Ostfriesland gehört zu den<br />
strukturschwächsten Regionen Deutschlands mit einer durchweg<br />
hohen Ar<strong>bei</strong>tslosenquote und ausgeprägter Tendenz zur<br />
Abwan<strong>der</strong>ung junger, gut ausgebildeter Menschen. Dennoch<br />
gehört mit einzelnen Ausnahmeorten Ostfriesland zu den geburtenstärksten<br />
Regionen Deutschlands, so dass entgegen dem<br />
allgemeinen Trend die Bevölkerungszahl aktuell noch steigt.<br />
Eine <strong>der</strong> auffälligsten Beson<strong>der</strong>heiten Ostfrieslands ist <strong>der</strong> hohe<br />
Teekonsum, <strong>der</strong> mit ca. 2,5 kg pro Kopf und Jahr etwa zehnmal<br />
höher ist als im restlichen Deutschland.<br />
Thomas Gindele, Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> DHK, erläuterte<br />
die Aufgaben einer Auslandskammer und die Spezifika <strong>der</strong><br />
Ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> DHK. Er lud VertreterInnen <strong>der</strong> IHK und Repräsentanten<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft aus <strong>der</strong> Region ein, im nächsten Jahr zu<br />
einem Gegenbesuch nach Wien zu kommen. Kommerzialrat<br />
Brün H.J. Büssenschütt, einer <strong>der</strong> mitreisenden Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
DHK, trug in trefflicher Weise kulturelle und sprachliche Unterschiede<br />
zwischen <strong>Deutschen</strong>, vornehmlich Ostfriesen, und<br />
Österreichern vor. In Bremen geboren, war er prädestiniert, in<br />
beson<strong>der</strong>s anschaulicher Weise sprachliche Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong><br />
jeweiligen Regionen darzustellen.<br />
Am Abreisetag stand vor dem Rückflug nach Wien noch ein<br />
geführter Rundgang durch das historische Zentrum Bremens<br />
sowie ein gemeinsames Mittagessen im Bremer Schnoor-Viertel<br />
auf dem Programm. Eine insgesamt erlebnisreiche, interessante<br />
und attraktive Reise, die auch etliche Möglichkeiten zum Networking<br />
bot, endete gegen 21:00 Uhr in Wien.<br />
Norbert Setzkorn<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
Events<br />
DHK-Vortragsreihe in Salzburg<br />
Powered by X-plus-Management <strong>GmbH</strong><br />
Sichern Sie sich Ihren Geschäftserfolg in Osteuropa! –�<br />
unter diesem Motto stand die Vortragsreihe <strong>der</strong> DHK,<br />
die zusammen mit <strong>der</strong> X-plus-Management <strong>GmbH</strong> in<br />
Salzburg Ende März 2007 stattgefunden hat. Vier X-plus-Referenten<br />
informierten jeweils in zusammenhängenden SCM-<br />
Schwerpunkten über dieses brisante Thema vor geladenem<br />
Publikum. Referiert wurde in einer einmaligen Räumlichkeit in<br />
<strong>der</strong> Salzburger Altstadt – dem Romanischen Keller <strong>der</strong> Hypo-<br />
Bank in Salzburg – mit anschließendem themengerechten, bulgarischen<br />
Buffet und <strong>der</strong> Verkostung bulgarischer Weine.<br />
Die ersten <strong>bei</strong>den Vorträge zeigten auf, warum gerade strategische<br />
Partnerschaften hinsichtlich osteuropäischer Marktchancen<br />
so wichtig sind.<br />
Technical Support<br />
Der erste Vortrag zeigte den gehobenen <strong>Zu</strong>kunftswert von<br />
strategischen Partnerschaften im Bereich „Technical Support“.<br />
Gerade in <strong>der</strong> Marktbear<strong>bei</strong>tung CEE. Hier stellen die Verwendung<br />
von SLA’s (Service Level Agreements), Balanced Score�<br />
Cards (BSC) und an<strong>der</strong>e Parameter unverzichtbare Managementinstrumente<br />
für eine effektive Umsetzung von Unternehmensstrategien<br />
dar. Ein beson<strong>der</strong>es Thema <strong>bei</strong>m Vortrag „Technical<br />
Support“ war „Authentische Einkaufs- und Lieferantenauditierung<br />
in CEE“ gem. TQM und DIN-EN-ISO mit weiteren Qualifizierungsparametern<br />
gem. internationaler Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Supply Chain Management und Customer<br />
Relationship Management – <strong>bei</strong>des relevant<br />
für strategische Partnerschaften<br />
CRM/SCM - Die Zielvorstellung des SCM und CRM liegt<br />
bekanntlicherweise zum einen in <strong>der</strong> Kundenbindung, zum<br />
an<strong>der</strong>en in <strong>der</strong> Wertschöpfung und Umsatzoptimierung. Das hat<br />
perfekt im eigenen Land zu funktionieren und muss übergreifend<br />
in Raum „CEE“ doppelt so gut sein. Die Referenten <strong>der</strong> X-plus-<br />
Management <strong>GmbH</strong> zeigten etablierte Erfolgsalternativen für<br />
österreichische und deutsche Unternehmen auf, die ihren ersten<br />
Schritt nach Osteuropa wagen, o<strong>der</strong> bereits dort sind und etwas<br />
verän<strong>der</strong>n bzw. weiter expandieren wollen.<br />
Der Markenwert –<br />
Brand Management effizient eingesetzt<br />
Der dritte Info-Vortrag widmete sich dem Thema Brand<br />
Management. Hier wurde ein Entlastungs-Tool vorgestellt, das<br />
sog. „iBRAMS“-Tool. iBRAMS erleichtert durch die unkomplizierte<br />
Handhabung den Aufbau und Transport einer Marke<br />
Hartmut Ohms, Dieter Herlitz, Patrick Lucas, Gabriele Schwinghammer,<br />
Neviana Petrova-Berger, Peter Leissing, unterhalb Stephan Ohms (v.l.n.r.)<br />
wesentlich. CD, CI werden ganzheitlich zentral (z.B. im CEE-<br />
Hauptquartier Wien) ausgegeben und können dezentral im Wirtschaftsraum<br />
CEE für die Unternehmen in verschiedene Sprachen<br />
bear<strong>bei</strong>tet und publiziert werden. Die CM (Corporate Mission)<br />
bleibt dachgeschützt, die Rahmenvorgaben bleiben ebenfalls<br />
zentral. Jedoch die Gestaltungselemente und lokalen Marketing-,<br />
Vertriebs- und Werbegegebenheiten können auf das<br />
jeweilige nationale o<strong>der</strong> internationale Flächenbedürfnis definiert<br />
und dezentral erstellt werden. Auf dieser Basis ist es möglich,<br />
dass verschiedene Fachbereiche, Filialen, Nie<strong>der</strong>lassungen,<br />
Exklusiv-Partner eines Unternehmens selbst den Umsatz optimieren,<br />
aber nach zentraler Vorgabe lokal verfahren. Für diese<br />
Themengebiete wird ausschließlich das Web genutzt. Fazit: Weitere<br />
Vorteile und Nutzeneffekte: Einbindung aller Beteiligten,<br />
absolute Qualitätssicherung, Transparenz über die Aktivitäten in<br />
den Län<strong>der</strong>n, Filialen, Bereichen etc. Grosse Kosteneinsparungen<br />
bzgl. Doppel- bzw. Mehrfachar<strong>bei</strong>t.<br />
Län<strong>der</strong><strong>bei</strong>spiel Bulgarien –<br />
ein (neues) Partnerland in Osteuropa<br />
Warum gerade nach Bulgarien expandieren? Die Vorteile für<br />
diese Expansion wurden im vierten Vortrag <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
eingehen<strong>der</strong> betrachtet. Die Vorteilspunkte sprechen wie folgt<br />
für sich: Finanzielle und politische Stabilität. In Europa die niedrigsten<br />
Produktionskosten, ebenso niedrige Steuerlast. Gleichbehandlung<br />
<strong>der</strong> ausländischen wie einheimischen Investoren.<br />
Hochausgebildete und qualifizierte Ar<strong>bei</strong>tskräfte. Staatliche�<br />
Unterstützung für Investitionsprojekte von hoher Priorität. Was<br />
auch nicht zu kurz kommen darf: Günstiges (Wetter)Klima.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 47
Messen<br />
In Erwartung einer starken<br />
und aufregenden IFA 2007<br />
Industrie und Messe Berlin gehen von einem starken Wachstum aus – IFA baut Führungsposition<br />
weiter aus<br />
Fünf Monate vor <strong>der</strong> seit zwei<br />
Jahren jährlich stattfindenden<br />
IFA – <strong>der</strong> weltweit führenden<br />
Messe für Consumer Electronics –�<br />
gestaltet sich <strong>der</strong>en Popularität stärker<br />
als je zuvor. Die IFA-Organisatoren,<br />
die Industrievereinigung gfu und<br />
Messe Berlin, sind überzeugt, dass<br />
die Messe in diesem Jahr ihren<br />
Höchststand an internationalen Messeteilnehmern<br />
ausbauen wird. Dr.<br />
Christian Göke, Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Messe Berlin, betont: „Die Vorbereitungen<br />
für die IFA 2007 sind bereits<br />
<strong>der</strong>art erfolgreich verlaufen, dass wir<br />
uns auf eine <strong>der</strong> aufregendsten IFAs<br />
freuen können, die jemals stattgefunden<br />
hat.” Aufgrund <strong>der</strong> frühen Reservierungen<br />
und <strong>der</strong> Anwesenheit aller<br />
führenden CE-Unternehmen unterstreicht<br />
diese Messe wie<strong>der</strong>holt ihre<br />
Bedeutung für die gesamte CE-Industrie.<br />
48<br />
Consumer Electronics –<br />
ein boomen<strong>der</strong> Markt<br />
Jürgen Boyny, Division Manager des führenden europäischen<br />
Marktforschungsinstituts GfK über die positive Marktentwicklung<br />
von Consumer: „Heute zeichnet sich die Welt <strong>der</strong> Consumer<br />
Electronics durch ihre Digitalität und einen „glücklicheren”<br />
Markt aus. Bei den Verbrauchern ist ein stetiger Bedarf an neuen<br />
Produkten zu verzeichnen, wo<strong>bei</strong> jedoch nur innovative Vorteile<br />
für die Verbraucher in <strong>der</strong> Lage sind, den Markt voranzutreiben”,�<br />
erläutert Boyny.<br />
IFA stimuliert den Markt<br />
„Wir sind fest überzeugt, dass die IFA 2007 ihren Erfolg als<br />
führende Messe für Consumer Electronics auf globalem Niveau<br />
fortsetzen wird. Die IFA wird wie<strong>der</strong> sowohl ihre Rolle als För<strong>der</strong>er<br />
des Handels und <strong>der</strong> Industrie einnehmen als auch als wichtigste<br />
Messe, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> die Händler ihre Aufträge für die Hochsai-<br />
Die <strong>Gast</strong>geber <strong>der</strong> Internationalen IFA-Pressekonferenz in Monte Carlo freuten sich über 250 Journalisten<br />
aus 42 Län<strong>der</strong>n (v.l.n.r.): Dirk Koslowski (IFA Senior Project Manager), Hans Joachim Kamp (Verwaltungsrat<br />
<strong>der</strong> gfu), Dr. Christian Göke (COO Messe Berlin), Miss IFA, Jens Heithecker (IFA Director).<br />
son des Geschäfts platzieren können. Wir sind sicher, dass wir<br />
das Volumen des Vorjahres 2006, 2,5 Milliarden Euro, übertreffen<br />
können“, sagte Hans-Joachim Kamp, Mitglied des Verwaltungsrats<br />
<strong>der</strong> gfu (Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik).<br />
Partnerschaften mit internationalen<br />
Kaufgruppen<br />
Der Schlüssel zur angemessenen Vermarktung aller neuen<br />
Produkte ist eine enge Partnerschaft zwischen <strong>der</strong> Industrie und<br />
qualifizierten Einzelhändlern. Darum hat die IFA eine starke Partnerschaft<br />
mit internationalen Abnehmergruppen geschlossen.<br />
Die Organisatoren <strong>der</strong> IFA, gfu und Messe Berlin, haben strategische<br />
Partnerschaften mit internationalen Abnehmergruppen<br />
(EURONICS International and expert) während <strong>der</strong> vergangenen<br />
Monate aufgebaut. Erfolgversprechende Gespräche mit an<strong>der</strong>en<br />
Handelsorganisationen laufen.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
INTERGASTRA-Premiere im<br />
neuen Messegelände<br />
Stuttgart<br />
9.-13.2.2008<br />
Messe Stuttgart erwartet im<br />
kommenden Jahr rund 750<br />
Aussteller sowie 72.000 Fach-<br />
besucher aus dem In- und Ausland<br />
Vom 9. bis 13. Februar 2008 wird eine neue Ära eingeläutet:<br />
Die 24. INTERGASTRA, Internationale Fachmesse für<br />
Hotellerie, <strong>Gast</strong>ronomie, Catering, Konditorei und Café, feiert<br />
ihre Premiere auf dem neuen Stuttgarter Messegelände am<br />
Flughafen und wird mit dieser mo<strong>der</strong>nen Infrastruktur im Rücken<br />
einen deutli- chen Qualitätsschub<br />
ver- zeichnen. Sie<br />
bietet damit eine ausgezeichnete<br />
Pers- pektive für die<br />
ausstellenden Firmen, sich umfassend und in angemessener<br />
Größe dem Fachpublikum zu präsentieren. Die beengten Platzverhältnisse<br />
auf dem Killesberg sind somit endgültig passé und<br />
in den nächsten Tagen beginnt bereits die Aufplanung <strong>der</strong><br />
Stände.<br />
Traditionell ist die INTERGASTRA die erste Messe <strong>der</strong> deutschen<br />
Hotellerie- und <strong>Gast</strong>ronomie-Fachmessen im kommenden<br />
Jahr und nimmt, ausschließlich auf das Hotel- und <strong>Gast</strong>stättengewerbe<br />
sowie auf das Konditorenhandwerk konzentriert,<br />
eine Trendbarometer-Funktion ein. In sechs Messehallen mit<br />
jeweils 10.000 Quadratmeter Fläche – <strong>der</strong> Killesberg hatte im<br />
Vergleich dazu eine Gesamtfläche von rund 54.000 Quadratmeter<br />
- wird sich dann alles um die angenehmen Dinge des Lebens<br />
drehen. Die bisherigen Anmeldungen lassen die Veranstalter<br />
mehr als optimistisch ins kommende Frühjahr blicken. Eines ist<br />
jetzt schon klar: die INTERGASTRA 2008 hat wie<strong>der</strong> einen<br />
erfolgreichen Kurs eingeschlagen.<br />
In den vergangenen Jahren hat die INTERGASTRA ihre Position<br />
als Trend- und Innovationsmesse bestätigt und ausgebaut.<br />
Nicht nur das. Mit ihrem Vollsortiment wird die Stuttgarter<br />
<strong>Gast</strong>ronomiemesse erneut ihrem Ruf als wichtigster und umsatzstärkster<br />
Marktplatz für das „<strong>Gast</strong>robusiness“ im süddeutschen<br />
Raum gerecht werden. Die Angebotsbereiche umfassen alle<br />
Nahrungsmittel und Getränke, Rohstoffe, Tiefkühl- und Convenience-Produkte<br />
sowie die Ar<strong>bei</strong>ts- und Betriebstechnik mit den<br />
Schwerpunkten (Groß-) Küchenausstattungen, Kälte-, Klimaund<br />
Umwelttechnik. Einrichtungen und Ausstattungen für Hotels<br />
und <strong>Gast</strong>stätten, Verkaufsför<strong>der</strong>ung durch branchenspezifische<br />
Druckerzeugnisse und Bekleidung sowie Dienstleistungen, Information<br />
und Management runden die hochkarätige INTERGA-<br />
STRA-Palette ab.<br />
Mit rund 71.000 Fachbesuchern war die 23. INTERGASTRA<br />
im Vorjahr zu Ende gegangen. Die Stimmung unter den mehr als<br />
700 Ausstellern aus 17 Län<strong>der</strong>n auf dem ausgebuchten Stuttgarter<br />
Messegelände war durchweg positiv gewesen.<br />
Messe Friedrichshafen mit<br />
schlanker Organisation<br />
Messen<br />
Die Führungsspitze <strong>der</strong> Messe Friedrichshafen (v.l.n.r.): Stefan Reisinger<br />
(Projektleitung), Dirk Kreidenweiß (Projektleitung), Roland Bosch (<strong>Gast</strong>veranstaltungen<br />
und Neugeschäft), Geschäftsführer Klaus Wellmann,<br />
Ludwig Meier (Marketing und Werbung), Stefan Keller (Technik und<br />
Service) und Wolfgang Köhle (Presse- und Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t). Nicht<br />
auf dem Foto: Stefan Mittag (Finanzen, Administration, EDV, Personal).<br />
Schnelles Handeln, kurze Entscheidungswege und eine<br />
starke Kundennähe: So wird die Messe Friedrichshafen<br />
weiterhin erfolgreich am Markt operieren. Seit April 2007 stellt<br />
sich das Unternehmen nur noch mit einem Geschäftsführer und<br />
einer neuen Geschäftsleitung auf. Messechef Klaus Wellmann<br />
führt das Unternehmen jetzt gemeinsam mit einem internen<br />
Kompetenzteam: Fünf Abteilungsleiter aus den Bereichen Marketing,<br />
Presse, Technik, <strong>Gast</strong>veranstaltungen, Finanzen sowie<br />
zwei Projektleiter gehören nun zur neuen Geschäftsleitung. Der<br />
bisherige Messechef Rolf Mohne ging nach mehr als 25 Jahren<br />
Messezugehörigkeit und nach sechs Jahren als Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Messe Friedrichshafen Ende März 2007 in den Ruhestand.<br />
„Mit unserer neuen Organisationsstruktur sind wir für die<br />
<strong>Zu</strong>kunft gut vorbereitet“, ist Geschäftsführer Klaus Wellmann<br />
überzeugt, <strong>der</strong> sich selbst als Teamchef sieht und die Messemannschaft<br />
entsprechend schlagkräftig aufstellt. „Mit kurzen<br />
und direkten Entscheidungswegen können wir künftig unsere<br />
Stärken wie Kundennähe und Kundenfreundlichkeit noch weiter<br />
ausbauen. Das Messeteam operiert heute schon am Markt mit<br />
einer schlanken Personalstruktur. Die komplette Abteilungs- und<br />
Projektleiterebene wird in <strong>der</strong> neuen internen Organisation deutlich<br />
gestärkt, erhält eine größere Entscheidungsbefugnis gegenüber<br />
den Kunden und richtet sich stark projektbezogen aus.“<br />
Aus diesem Kreis und auf <strong>der</strong> gleichen Ebene trifft die neue<br />
erweiterte Geschäftsleitung mit Messechef Klaus Wellmann an <strong>der</strong><br />
Spitze künftig gemeinsam alle unternehmensübergreifenden und<br />
strategischen Entscheidungen. Für die <strong>Zu</strong>kunft hat sich die Messemannschaft<br />
wichtige Ziele gesetzt: Die Sicherung <strong>der</strong> Internationalen<br />
Leitmessen und die Stärkung <strong>der</strong> bestehenden Veranstaltungen<br />
am Standort Friedrichshafen sowie <strong>der</strong> starke Focus auf das<br />
Neugeschäft haben Priorität in <strong>der</strong> Unternehmensplanung.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich 49
Vorschau<br />
50<br />
Wir danken unseren<br />
Mediapartnern<br />
Bericht über die Matinee in Salzburg<br />
mit <strong>Gast</strong>redner Dr. Hartmut Mehdorn<br />
Sachsen-Anhalt:<br />
Wir stehen früher auf.<br />
Vorschau für die nächste Ausgabe<br />
Mercedes ............... U2<br />
HotelImperial ............. 7<br />
Aherhammer .............. 9<br />
Raiffeisenlandesbank ........11<br />
RZB.....................13<br />
Air Berlin ..................15<br />
BASF....................17<br />
Immorent.................19<br />
Standorte in Österreich<br />
und Deutschland:<br />
Vorteile durch das richtige<br />
Standortmanagement ausspielen<br />
Inserentenverzeichnis<br />
Schmidbauer............. 23<br />
Wanner ................. 26<br />
Schaeffler ............... 27<br />
Fel<strong>der</strong> .................. 29<br />
Verbund................. 31<br />
Berger .................. 35<br />
Lufthansa ............... U3<br />
Schenker................ U4<br />
Impressum: Monatszeitschrift <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich, P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1050 Wien, Medieninhaber<br />
(Verleger), Herausgeber: Deutsche Handelskammer in Österreich; Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> Medieninhaberin und für den Inhalt verantwortlich: Thomas Gindele;<br />
Redaktionsdienst: Steffen Lenke, M.A.; Layout: Manz Crossmedia, 1051 Wien; Anzeigenberatung, Werbung, Firmenberichte: Corina Kaltenhauser; Deutsche und<br />
Österreichische Wirtschaft, EU-Info, Messen, Verkehr, Fremdenverkehr: Steffen Lenke, M.A.; Titelstory: Prof. Klaus Emmerich; Fachmitar<strong>bei</strong>ter: SybillavonEinem<br />
(Recht & Steuern); Mag. Peter Sodoma, Steffen Lenke, M.A. (Messe Repräsentanzen); Norbert Setzkorn, Renate Blechinger (Personalia, „Wirtschafts-Club mit dem<br />
KreisJungerUnternehmer”);ElisabethWoschitz(Marktplatz);Alle:1050Wien,WiednerHauptstraße142.Postanschrift:A-1103Wien,Postfach107,Telefax:+43/1/545<br />
22 59, Telefon: +43/1/545 14 17, E-Mail: office@dhk.at, Filmsatz und Offsetdruck: F. Berger & Söhne Gesellschaft m.b.H., A-3580 Horn NÖ, Wiener Straße 80.<br />
Die namentlich gekennzeichneten Artikel dieser Ausgabe geben die Meinung des Verfassers und nicht in jedem Falle die Ansicht <strong>der</strong> Kammer wie<strong>der</strong>. Beidenmiteinem<br />
* versehenen Beiträgen handelt es sich um entgeltliche Einschaltungen.<br />
Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Handelskammer in Österreich
�����������������<br />
��������� ����� �� ���� ����������� ���������������<br />
���� �������� ��� ������ ������������ ������<br />
��� ��� ��� ��� ���� ������ ��� ��������� �������<br />
����� ��� ������ �������<br />
There’s no better way to fly.
Schenker. Das weltweite Netzwerk<br />
für integrierte Logistik.<br />
Marktführer im europäischen Landverkehr, bedeuten<strong>der</strong> See- und Luftfracht-<br />
Dienstleister weltweit, führend <strong>bei</strong> logistischen Systemen.<br />
www.schenker.at