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Generalversammlung 2010 - der Deutschen Handelskammer in ...

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Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen trifft Österreich<br />

David McAllister präsentiert se<strong>in</strong> Bundesland bei <strong>der</strong> DHK <strong>in</strong> Wien<br />

www.Bil<strong>der</strong>box.com<br />

Längere Lieferfristen, steigende<br />

Gew<strong>in</strong>ne<br />

Wie Phönix aus <strong>der</strong> Asche taucht die Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />

wie<strong>der</strong> ganz oben auf <strong>der</strong> Erfolgsskala<br />

auf. Die Automärkte verzeichnen mit über 68 Millionen<br />

Fahrzeugen weltweit ihr zweitbestes Jahr.<br />

Seite 40<br />

Christian Houdek für Mercedes Benz<br />

„Das Auto ist für die nächsten<br />

hun<strong>der</strong>t Jahre gesichert“<br />

Mercedes setzt auf weitere Optimierung <strong>der</strong><br />

Verbrennungsmotoren, Elektromobilität und auf<br />

Hybridtechnologie. Interview mit Mag. Bernhard<br />

Denk, Geschäftsführer <strong>der</strong> Mercedes Benz<br />

Österreich Vertriebsgesellschaft m.b.H.<br />

Seite 36<br />

5 <strong>2010</strong><br />

Seite 6


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Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 3


4<br />

Editorial<br />

Liebe DHK-Mitglie<strong>der</strong>,<br />

liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser!<br />

Weihnachten steht vor <strong>der</strong> Tür,<br />

und wir können auf e<strong>in</strong> spannendes,<br />

erfolgreiches Jahr<br />

zurückblicken. Zahlreiche neue Aufgaben<br />

haben wir <strong>in</strong> <strong>2010</strong> übernommen, um uns<br />

als Dienstleister die nächsten Jahre wirtschaftliche<br />

Perspektiven zu sichern. Seit<br />

April s<strong>in</strong>d wir Bayerische Repräsentanz <strong>in</strong><br />

Österreich. Damit bauen wir die wichtigste<br />

Handelsschiene zwischen dem<br />

Südosten Deutschlands und Österreich<br />

weiter aus.<br />

Mit Übernahme <strong>der</strong> Vertretung <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> Messe AG mit Sitz <strong>in</strong> Hannover<br />

haben wir unser Messeportfolio<br />

erneut erweitert und uns zum größten<br />

Anbieter von Messevertriebsleistungen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Region gemausert. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

widmen wir uns sehr <strong>in</strong>tensiv den Belangen<br />

<strong>der</strong> deutschen Ernährungswirtschaft<br />

und wir konnten das erste Mal e<strong>in</strong> erfolgreiches<br />

Projekt im Bereich <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>technik<br />

umsetzen.<br />

Die Deutsche <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong><br />

Österreich kann überhaupt nur überleben,<br />

wenn wir uns darauf konzentrieren,<br />

markt- und wettbewerbsfähige Dienstleistungen<br />

anzubieten. E<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Mitglie<strong>der</strong>organisation<br />

würde <strong>der</strong> Zeit nicht<br />

Stand halten.<br />

Unsere beiden Län<strong>der</strong> haben nun mal<br />

nicht wirklich e<strong>in</strong>e unterschiedliche Sprache,<br />

wodurch bestimmte Aufgaben und<br />

Dienstleistungen <strong>in</strong> unserer Kammer<br />

wegfallen. Es gibt Unterschiede im Wirtschaftsrecht<br />

zwischen Österreich und<br />

Deutschland. Diese lassen sich allerd<strong>in</strong>gs<br />

gut nachvollziehbar erklären und stellen<br />

bei Beachtung ke<strong>in</strong>e Fallen dar. Unser<br />

Antrieb ist daher auch, sich ständig<br />

neuen Themen zu widmen, um weitere<br />

Potentiale zu erschließen.<br />

Sich damit ständig zu beschäftigen,<br />

davor bewahrt e<strong>in</strong>en auch die Weihnachtszeit<br />

nicht. Die viel gepriesene<br />

„bes<strong>in</strong>nliche Zeit“ lässt e<strong>in</strong>en vielleicht<br />

darüber nachdenken, dass es auch noch<br />

an<strong>der</strong>e D<strong>in</strong>ge im Leben gibt. Über das<br />

Erreichte des vergangenen Jahres kann<br />

und sollte man vielleicht auch nochmals<br />

<strong>in</strong> Ruhe nachdenken. Weihnachten und<br />

Neujahr haben für die Wirtschafttreibenden<br />

noch so etwas Symbolisches von<br />

Anfang, Ende und Anfang.<br />

Das Schönste an Weihnachten ist<br />

aber zu ruhen, ohne sich Sorgen machen<br />

zu müssen, dass e<strong>in</strong>en die an<strong>der</strong>en<br />

wie<strong>der</strong> von l<strong>in</strong>ks o<strong>der</strong> rechts überholen.<br />

Die an<strong>der</strong>en ruhen ja auch. Hoffentlich.<br />

Die Bes<strong>in</strong>nlichkeit ist aber e<strong>in</strong> frommer<br />

Wunsch und hat, wenn überhaupt, die<br />

Haltbarkeitsdauer e<strong>in</strong>er Sahne-Oberstorte.<br />

Ich wünsche Ihnen e<strong>in</strong>e bes<strong>in</strong>nliche Weihnachtszeit<br />

und alles Gute für das kommende<br />

Jahr.<br />

Thomas G<strong>in</strong>dele<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


06<br />

08<br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong><br />

Nie<strong>der</strong>sachsen war dieses Jahr Gastland <strong>der</strong> DHK –<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident David McAllister <strong>in</strong> Wien<br />

Perspektiven <strong>der</strong> E-Mobilität<br />

DHK-Symposium im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong> mit AVL List und VW<br />

042 0<br />

Vorteile österreichischer<br />

Privatstiftungen<br />

Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />

e<strong>in</strong>er österreichischen Privatstiftung<br />

für <strong>in</strong> Deutschland ansässige<br />

Personen<br />

Events<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident McAllister als Ehrengast<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong> DHK . ...... 6<br />

DHK-Symposium . ..................... 8<br />

Wir gratulieren . ....................... 9<br />

Auszeichnung für langjährige Mitgliedschaften . . 10<br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong> . ............. 10<br />

Wahlergebnisse . ..................... 11<br />

DHK Bus<strong>in</strong>ess-Lounge ............... 12<br />

DHK Landesdelegation Oberösterreich .... 14<br />

HYPO Wirtschaftsgespräche <strong>2010</strong> ....... 15<br />

DHK vor Ort ........................ 16<br />

Bus<strong>in</strong>ess Lunch <strong>der</strong> DHK Vorarlberg ...... 18<br />

Kontakte zum österreichischen<br />

Gesundheitsmarkt ................... 22<br />

Kurz notiert ........................ 24<br />

DHK Landesdelegation Salzburg ....... 24<br />

Wirtschaft<br />

Kommentar<br />

Kampf um die besten Köpfe ............. 28<br />

Erneut starkes Wachstum<br />

im 3. Quartal <strong>2010</strong> ................... 32<br />

Berl<strong>in</strong> & Brüssel ..................... 34<br />

„Das Auto ist für die nächsten<br />

hun<strong>der</strong>t Jahre gesichert“<br />

Interview mit Mag. Bernhard Denk,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Mercedes Benz<br />

Österreich Vertriebsgesellschaft m.b.H, ..... 36<br />

Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />

Längere Lieferzeiten, steigende Gew<strong>in</strong>ne,<br />

größerere Marktanteile ................. 40<br />

Automobilzulieferer erholen sich<br />

rasch von <strong>der</strong> Krise ................... 42<br />

Menschen & Erfolge<br />

Zwickauer Müllschleuse ® .............. 46<br />

UKF .............................. 48<br />

Rhomberg ......................... 49<br />

Siemes ........................... 50<br />

Gebrü<strong>der</strong> Weiss .................... 50<br />

Asclepion ......................... 51<br />

replica ............................ 52<br />

DZT .............................. 53<br />

COC AG .......................... 54<br />

Lehnhardt ......................... 55<br />

Wir für Sie<br />

Vorteile österreichischer Privatstiftungen .. 56<br />

Rubriken<br />

Län<strong>der</strong>vergleich .................... 32<br />

Marktplatz ........................ 30<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> DHK ............. 26<br />

Messen ........................... 59<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 5


<strong>Generalversammlung</strong><br />

Prof. Dr. Dieter Hund: „Deutschland ist <strong>der</strong> Wachtumsmotor <strong>in</strong> Europa.“<br />

Die deutsche Wirtschaft steuert mit e<strong>in</strong>er Intensität, die<br />

wir nicht erwartet haben, aus dem tiefsten Krisental <strong>der</strong><br />

Nachkriegszeit heraus. Deutschland ist <strong>der</strong> Wachstumsmotor<br />

<strong>in</strong> Europa, und davon profitiert auch Österreich“. Mit<br />

diesen Worten konnte <strong>der</strong> eben wie<strong>der</strong>gewählte Präsident <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich, Prof. Dr. Dieter Hundt,<br />

den Nie<strong>der</strong>sachsen-Abend eröffnen, <strong>der</strong> sich heuer an die<br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>in</strong> den Wiener Börsesälen anschloss. Prom<strong>in</strong>enter<br />

Gast aus <strong>der</strong> Politik war <strong>der</strong> neue M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

von Nie<strong>der</strong>sachsen, David McAllister.<br />

Trotz des äußerst optimistischen Ausblicks warnte Hundt<br />

Österreich davor, <strong>in</strong> den Konsolidierungsanstrengungen nachzulassen.<br />

In Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Re<strong>in</strong>hold Mitterlehner, e<strong>in</strong>em<br />

weiteren Gast des Abends, wisse er aber die Anliegen sowohl<br />

<strong>der</strong> deutschen als auch <strong>der</strong> österreichischen Wirtschaft <strong>in</strong> guten<br />

6<br />

„Ich wünsche mir<br />

e<strong>in</strong>er Dagegen-Me<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident David McAllister<br />

warnt als Ehrengast bei <strong>der</strong><br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich vor e<strong>in</strong>er<br />

schleichenden De-Industrialisierung<br />

Deutschlands.<br />

Händen, sagte Hundt. An dem Abend nahmen Vorstandsmitglie<strong>der</strong>,<br />

Mitglie<strong>der</strong> und zahlreiche Gäste und Freunde <strong>der</strong> DHK<br />

teil. Bei <strong>der</strong> vorausgegangenen <strong>Generalversammlung</strong> hatte<br />

Hundt vorher versprochen, die Gew<strong>in</strong>nung neuer Mitglie<strong>der</strong><br />

werde e<strong>in</strong>e Aufgabe auch se<strong>in</strong>er neuen Amtsperiode se<strong>in</strong>.<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident McAllister stellte se<strong>in</strong> Bundesland als Agrarland<br />

Nummer e<strong>in</strong>s <strong>in</strong> Deutschland, aber auch als das Land des<br />

Automobilbaus vor, <strong>in</strong> dem alle<strong>in</strong> 300.000 Menschen beschäftigt<br />

seien. „An<strong>der</strong>e machen mehr W<strong>in</strong>d, wir haben den W<strong>in</strong>d“, me<strong>in</strong>te<br />

er scherzhaft „und wir haben den Weitblick und großen Horizont“.<br />

Der Erfolg Nie<strong>der</strong>sachsens sei auch darauf zurückzuführen,<br />

dass es e<strong>in</strong> Land von „Maß und Mitte“ sei. „Bei uns s<strong>in</strong>d die<br />

Konservativen eher liberal und die Sozialisten eher mo<strong>der</strong>at“.<br />

Bei se<strong>in</strong>em Gastgeber Hundt revanchierte er sich für die E<strong>in</strong>ladung<br />

mit dem Kompliment, dieser sei als Spitzenvertreter <strong>der</strong><br />

deutschen Wirtschaft „e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wenigen, <strong>der</strong> sich für Reformen<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


e<strong>in</strong>e Dafür- statt<br />

ntalität“<br />

e<strong>in</strong>setzt und den deutschen Wirtschaftsstandort verteidigt“. Der<br />

Aufschwung <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft, sei das „Werk vieler“,<br />

sagte McAllister, vor allem aber auch e<strong>in</strong> Erfolg <strong>der</strong> Regierung:<br />

„Ich hoffe, dass immer mehr Menschen erkennen, dass e<strong>in</strong><br />

Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Erfolg und <strong>der</strong><br />

so oft gescholtenen Regierungspolitik besteht“. Verantwortungsvolle<br />

Tarifpartner – Gewerkschaften wie Unternehmer –<br />

hätten ebenfalls dazu beigetragen.<br />

Der M<strong>in</strong>isterpräsident bekannte sich zum verfassungsmäßig<br />

vorgeschriebenen Ziel, ab 2020 ke<strong>in</strong>e neuen Staatsschulden<br />

aufzunehmen, auch wenn das sehr schwierig werde. „Dieses<br />

Ziel hat absolute Priorität, Deutschland hat über se<strong>in</strong>e Verhältnisse<br />

gelebt“. Verschuldung sei e<strong>in</strong> „Gift und e<strong>in</strong>e Last für die<br />

kommenden Generationen“. Sorge mache ihm, bekannte McAllister,<br />

dass sich <strong>in</strong> Teilen <strong>der</strong> Bevölkerung e<strong>in</strong>e Haltung breitgemacht<br />

habe, die gegen jede Verän<strong>der</strong>ung und gegen alle Inves-<br />

<strong>Generalversammlung</strong><br />

BM Dr. Re<strong>in</strong>hold Mitterlehner: „Österreich bleibt auf Konsolidierungskurs.“<br />

titionen <strong>in</strong> die Infrastruktur e<strong>in</strong>gestellt sei. Solche Investitionen<br />

seien aber die Voraussetzung dafür, dass Deutschland e<strong>in</strong><br />

Industrieland bleibe. Er warne vor e<strong>in</strong>er schleichenden „De-<br />

Industrialierung <strong>in</strong> den Köpfen“. „Ich wünsche mir e<strong>in</strong>e Dafürstatt<br />

e<strong>in</strong>er Dagegen-Mentalität“.<br />

Über sich selbst me<strong>in</strong>te McAllister scherzhaft, er gehöre <strong>der</strong><br />

„0,01-Promille“ kle<strong>in</strong>en schottischen M<strong>in</strong><strong>der</strong>heit <strong>in</strong> Deutschland<br />

an: „Wir haben Deutsch gelernt ohne Sprachför<strong>der</strong>ungskurs,<br />

e<strong>in</strong>fach so. Ich und 45.000 an<strong>der</strong>e s<strong>in</strong>d das praktische Ergebnis<br />

<strong>der</strong> deutsch-britischen Verständigung“, me<strong>in</strong>te <strong>der</strong> junge M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

<strong>in</strong> Anspielung auf die Herkunft se<strong>in</strong>er Eltern. Sich<br />

selbst, den neuen Bürgermeister von Hamburg, Christoph Ahlhaus,<br />

sowie den M<strong>in</strong>isterpräsidenten von Baden-Württemberg,<br />

Stefan Mappus, nannte McAllister selbstbewusst die neue Führungsgeneration<br />

<strong>der</strong> Unionsparteien und <strong>der</strong> deutschen Politik.<br />

Hans W<strong>in</strong>kler<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 7


<strong>Generalversammlung</strong><br />

„Batterie – die große<br />

Unbekannte“<br />

DHK-Symposium über die Perspektiven <strong>der</strong> E-Mobilität. „Verbrennungsmotor ist<br />

noch nicht am Ende.“ Helmut List und Jürgen Leohold unter den aufmerksamen Blicken<br />

von Ferd<strong>in</strong>and Piech.<br />

Hochkarätige Experten als Redner am Podium und e<strong>in</strong><br />

sehr sachkundiges und <strong>in</strong>teressiertes Publikum sorgten<br />

dafür, dass das Symposium „Elektromobilität und die<br />

Technologien <strong>der</strong> Zukunft“ am 24. November im Wiener Haus<br />

<strong>der</strong> Industrie zu e<strong>in</strong>em wichtigen und überaus anregenden<br />

Ereignis wurde. Veranstaltet wurde die Tagung von NGlobal, <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

zusammen mit <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich am<br />

Tag <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong> DHK. Prom<strong>in</strong>entester Zuhörer<br />

im H<strong>in</strong>tergrund war Ferd<strong>in</strong>and Piëch, Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

von VW.<br />

Zu den Antriebstechnologien <strong>der</strong> Zukunft werden neben den<br />

Verbrennungsmotoren immer stärker auch die Elektromotoren<br />

zählen. Dar<strong>in</strong> waren sich die Redner e<strong>in</strong>ig, wenngleich sie den<br />

Zeitraum <strong>der</strong> flächendeckenden E<strong>in</strong>führung solcher Antriebe vor<br />

allem wegen <strong>der</strong> komplizierten Entwicklung geeigneter Batterien<br />

noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entfernung von zwanzig bis dreißig Jahren sehen.<br />

Gegen e<strong>in</strong>en solchen weiten Zeithorizont gab es allerd<strong>in</strong>gs<br />

e<strong>in</strong>ige Skepsis aus dem Publikum.<br />

Prof. Helmut List, Chef des Grazer Motorenentwicklers AVL,<br />

fasste se<strong>in</strong>e Position <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Satz zusammen: „Der<br />

Verbrennungsmotor wird dem E-Motor zum Durchbruch verhelfen“.<br />

Voraussetzung dafür sei allerd<strong>in</strong>gs, dass die nötige elektri-<br />

v.l.n.r. Ferd<strong>in</strong>and Piëch, David McAllister, Nie<strong>der</strong>sächsischer M<strong>in</strong>isterpräsident,<br />

Hans Henn<strong>in</strong>g Blomeyer-Bartenste<strong>in</strong>, Botschafter <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland im Haus <strong>der</strong> Industrie.<br />

8<br />

sche Energie CO 2 - neutral produziert wird, „das ist heute aber<br />

nicht <strong>der</strong> Fall“. Lists Prognose lautet, dass um 2030 herum Hybridmotoren<br />

etwa 35 Prozent und E-Antriebe etwa 10 Prozent<br />

des Angebots von Automobilen ausmachen werden. Erst 2050<br />

werde man das Ziel e<strong>in</strong>er CO 2 -neutralen Autowelt erreicht<br />

haben.<br />

Das Schlüsselproblem sieht List <strong>in</strong> den Batterien. Sie seien<br />

„die „große Unbekannte“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwicklung. Bis etwa 2018<br />

würden die Lithium-Luftbatterien dom<strong>in</strong>ieren, dann werde es zu<br />

e<strong>in</strong>er „revolutionären Entwicklung“ kommen, die bis 2030 zur<br />

Lithium-Fluor-Batterie führen werde. List räumte e<strong>in</strong>, dass die<br />

Entwicklung durch die strengen Abgasvorschriften <strong>der</strong> EU angetrieben<br />

und erzwungen werde.<br />

Professor Jürgen Leohold, Leiter <strong>der</strong> Konzernforschung von<br />

VW, sieht drei Trends, die die Entwicklung von Fahrzeugen<br />

bestimmen werden: Die verfügbare Menge an Erdöl geht drastisch<br />

zurück. Die Bildung von Megacities. Neue Lebensstile<br />

werden den Verkehr bestimmen. Daraus zieht er die Konsequenz:<br />

Neue Antriebe alle<strong>in</strong> seien nicht die Lösung des Problems,<br />

man brauche auch neue Systeme fürs Parken, e<strong>in</strong> neues<br />

Verständnis von Mobilität überhaupt und neue Verkehrsleitsysteme.<br />

Auch Leohold ist <strong>der</strong> Überzeugung, dass <strong>der</strong> Verbrennungsmotor<br />

„noch lange nicht am Ende ist“. Das Elektrofahrzeug<br />

werde jedenfalls nur dann erfolgreich se<strong>in</strong>, wenn es etwa zu den<br />

Kosten e<strong>in</strong>es <strong>der</strong>zeitigen Fahrzeugs zu erhalten sei und wenn<br />

die Batterien „viel länger halten, als die e<strong>in</strong>es heutigen PC“.<br />

Solange die Reichweite von Batterien limitiert ist, werde man<br />

jedenfalls verschiedene „Mischsysteme brauchen.“ Unbeantwortet<br />

sei vor allem die Frage: Woher kommt <strong>der</strong> Strom?<br />

Die politischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und Ziele def<strong>in</strong>ierte <strong>der</strong><br />

nie<strong>der</strong>sächsische M<strong>in</strong>isterpräsident David McAllister, dessen<br />

Bundesland 20 Prozent <strong>der</strong> Anteile an VW hält und für das er im<br />

VW-Aufsichtsrat sitzt. Ziel <strong>der</strong> deutschen Regierung sei es, im<br />

Jahr 2020 e<strong>in</strong>e Million Elektroautos auf den Straßen zu haben.<br />

VW werde bis dah<strong>in</strong> 3 Prozent se<strong>in</strong>er Fahrzeuge mit E-Antrieb<br />

ausstatten: „Die Modelle wechseln, die Marke bleibt“, sagte <strong>der</strong><br />

M<strong>in</strong>isterpräsident, <strong>der</strong> ke<strong>in</strong>en Zweifel daran ließ, dass das Land<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf VW behalten wird. Er unterstützt<br />

auch entschieden die Strategie von Wolfsburg, zum größten<br />

Autohersteller <strong>der</strong> Welt aufzusteigen.<br />

Hans W<strong>in</strong>kler<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Goldene Ehrenurkunde<br />

Für se<strong>in</strong>e Verdienste um die DHK <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark zeichnete<br />

Präsident Prof. Dr. Dieter Hundt im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong><br />

Kommerzialrat Brün Büssenschütt mit <strong>der</strong><br />

Ehrenurkunde <strong>der</strong> DHK aus. Hundt betonte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Laudatio<br />

den E<strong>in</strong>satz Büssenschütts als Repräsentant <strong>der</strong> DHK <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Steiermark, „als wir mit unserer vorherigen Landesdelegation<br />

kaum Aktivitäten entfalten konnten“. KR Büssenschütt ist seit<br />

1974 Mitglied <strong>der</strong> DHK und leitete jahrelang die Aktivitäten des<br />

DHK Wirtschaftsclubs vor Ort. „Sie haben mit Ihrem Engagement<br />

unser Netzwerk <strong>in</strong> Graz aufrecht erhalten“, dankte Hundt<br />

Büssenschütt.<br />

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9<br />

E<strong>in</strong> Unternehmen <strong>der</strong> Volksbank Gruppe und <strong>der</strong> VR-LEASING AG<br />

Netzwerkpreis für Dr. Schar<strong>in</strong>ger<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Vorstandssitzung <strong>der</strong> DHK zeichnete Präsident<br />

Prof. Dr. Dieter Hundt Dr. Ludwig Schar<strong>in</strong>ger als Sieger<br />

des Mitglie<strong>der</strong>gew<strong>in</strong>nungswettbewerbs aus und überreichte<br />

ihm den Netzwerkpreis <strong>der</strong> DHK. Diesen Wettbewerb hatte<br />

Hundt an<strong>der</strong>thalb Jahre zuvor unter den Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />

ausgerufen. Dr. Schar<strong>in</strong>ger konnte <strong>in</strong> diesem Zeitraum 10 neue<br />

Mitglie<strong>der</strong> gew<strong>in</strong>nen. Auf den Plätzen folgen Dr. Gerhard Pils,<br />

Dr. Günther Ramusch, Walter He<strong>in</strong>z Rhomberg und Dr. Walter<br />

Rothenste<strong>in</strong>er. Präsident Hundt rief sogleich den neuen Wettbewerb<br />

für die kommenden an<strong>der</strong>thalb Jahre aus.<br />

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<strong>Generalversammlung</strong><br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong><br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> diesjährigen <strong>Generalversammlung</strong> standen<br />

die turnusmäßigen Wahlen <strong>der</strong> Organe <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong><br />

<strong>in</strong> Österreich. E<strong>in</strong>stimmig wurde das bestehende<br />

Präsidium um se<strong>in</strong>en Präsidenten Prof. Dr. Dieter Hundt im Amt<br />

bestätigt.<br />

Präsident Hundt betonte, er sei stolz, e<strong>in</strong>em so hochwertigen<br />

Netzwerk von Unternehmen aus Österreich und Deutschland<br />

vorzustehen. Die DHK habe sich zur „größten Plattform <strong>der</strong><br />

österreichisch-deutschen Wirtschaftsbegegnungen“ entwickelt<br />

und sei e<strong>in</strong>e „unverzichtbare Anlaufstelle“ für die Beratung und<br />

Vermittlung von Geschäftskontakten. Der Präsident betonte die<br />

Bedeutung des DHK-Netzwerks, das durch die Eröffnung <strong>der</strong><br />

beiden Landesdelegationen <strong>in</strong> Oberösterreich und <strong>der</strong> Steiermark<br />

im Jahr <strong>2010</strong> zusätzlich gstärkt worden sei.<br />

In se<strong>in</strong>em Geschäftsbericht stellte Hauptgeschäftsführer<br />

Thomas G<strong>in</strong>dele die Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres<br />

vor. Mit e<strong>in</strong>em voraussichtlichen Umsatz von über 3 Mio. Euro<br />

wird das gute Ergebnis des vergangenen Jahres noch übertroffen<br />

werden. Dabei haben sich die Gewichte bei den E<strong>in</strong>nahmen<br />

10<br />

Auszeichnung für langjährige Mitgliedschaften<br />

40-jährige Mitgliedschaft<br />

Donau Wirtschaftsprüfungs- und<br />

Steuerberatungsges.m.b.H.<br />

PwC PricewaterhouseCoopers<br />

Mag. Peter Greifene<strong>der</strong><br />

GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

/ Wien<br />

Mag. Johannes Mörtl<br />

Vaillant Group Austria GmbH Ing. Mag. Rudolf Stelzl<br />

Miba AG<br />

45-jährige Mitgliedschaft<br />

Dipl.-Ing. Dr. Peter<br />

Mitterbauer<br />

50-jährige Mitgliedschaft<br />

Bankhaus Carl Spängler & Co.<br />

Aktiengesellschaft<br />

KR He<strong>in</strong>rich Spängler<br />

Industrie- und <strong>Handelskammer</strong><br />

Reutl<strong>in</strong>gen<br />

Petra Brenner<br />

JUDO Wasseraufbereitung GmbH Hartmut J. Dopslaff<br />

TEEKANNE GmbH<br />

Teehandelsgesellschaft<br />

Wilhelm Kroißböck<br />

55-jährige Mitgliedschaft<br />

BASF Österreich GmbH Dr. Joachim Meyer<br />

Boehr<strong>in</strong>ger Ingelheim RCV<br />

GmbH & Co KG<br />

Dr. Christian Schill<strong>in</strong>g<br />

bremenports GmbH & Co. KG Erw<strong>in</strong> Mittermaier<br />

Dumag Brenner-Technologie<br />

GmbH<br />

Dipl.-Ing. Robert Schröger<br />

Hafen Hamburg Market<strong>in</strong>g e.V.<br />

Repräsentanz Wien<br />

Alexan<strong>der</strong> Till<br />

Kühne + Nagel<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Franz Braunsberger<br />

Mercedes-Benz Österreich<br />

Vertriebsgesellschaft<br />

Mag. Bernhard Denk<br />

Robert Bosch Aktiengesellschaft Dr. Karl Strobel<br />

Schenker & Co. AG<br />

Zentrale Österreich und<br />

Südosteuropa<br />

Mag. Re<strong>in</strong>hard Just<br />

<strong>in</strong> den zurückliegenden 10 Jahren erheblich verschoben: So<br />

konnten die Bereiche „Messen“ und „Projekte“ (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

Markte<strong>in</strong>stiegsprojekte) ihren Anteil von 19 % auf 29 % bzw. von<br />

19 % auf 39 % am Gesamtergebnis erheblich vergrößern, während<br />

<strong>der</strong>jenige <strong>der</strong> Rechtsabteilung mit 12 % bzw. 11 % nahezu<br />

konstant geblieben ist. Rückläufig ist h<strong>in</strong>gegen <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Mitgliedsbeiträge, <strong>der</strong> von 50% auf 21% zurückgegangen ist.<br />

G<strong>in</strong>dele verwies mit Blick auf diese Entwicklung auf die Diskrepanz,<br />

die sich aus diesen Zahlen und dem umfangsreichsten<br />

Veranstaltungsprogramm aller vergleichbaren Organisationen <strong>in</strong><br />

Wien ergibt: Im Jahr <strong>2010</strong> führte die DHK immerh<strong>in</strong> 80 Veranstaltungen<br />

mit über 5.000 Teilnehmern durch.<br />

19 Unternehmen nahmen im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong><br />

die Urkunden für ihre langjährige Mitgliedschaft entgegen,<br />

darunter alle<strong>in</strong> zehn Betriebe, die bereits seit 55 Jahren Mitglied<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Aufstellung <strong>der</strong> geehrten Unternehmen f<strong>in</strong>den Sie<br />

obenstehend.<br />

Steffen Lenke<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong> – Wahlergebnisse<br />

Präsidium<br />

Ehrenpräsidenten<br />

MURMANN Konsul Dr. Ing. Dieter<br />

J.P. Sauer & Sohn Masch<strong>in</strong>enbau Beteiligungsgesellschaft m.b.H.<br />

HOCHLEITNER Senator h.c. Dipl.-Ing. Dr. Albert<br />

Siemens AG Österreich<br />

Präsident<br />

HUNDT Senator e.h. Prof. Dr. sc. techn. Dieter<br />

Bundesvere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Arbeitgeberverbände<br />

Allgaier Werke GmbH<br />

1. Vizepräsident<br />

ROTHENSTEINER Dr. Walter<br />

Raiffeisen Zentralbank AG<br />

Vizepräsident und Schatzmeister<br />

MEDEM Michael Graf von<br />

Gutsverwaltung Fischkorn GmbH<br />

Vizepräsident<strong>in</strong><br />

SCHAEFFLER Maria-Elisabeth<br />

INA-Hold<strong>in</strong>g Schaeffler GmbH & Co KG<br />

Vizepräsident<br />

WOLF Siegfried<br />

Basic Elements Company<br />

Vorstand<br />

ANZENGRUBER Dipl.-Ing. Wolfgang<br />

Österreichische Elektrizitätswerke AG<br />

BAHLSEN Werner Michael<br />

Bahlsen GmbH & Co KG<br />

BAIER Dipl.-Ing. Werner<br />

Webasto AG<br />

BERGER Dr. Wolfgang (Rechnungsprüfer)<br />

Dr. Wolfgang Berger, Rechtsanwälte<br />

BIERWIRTH Dr. Andreas<br />

Austrian Airl<strong>in</strong>es AG<br />

DENK Mag. Bernhard<br />

Mercedes-Benz Österreich Vertriebsgesellschaft m.b.H.<br />

FISCHER Thomas<br />

Mann+Hummel GmbH<br />

FISCHER Prof. E.h. Senator mult. E.h. Dipl.-Ing. (FH) Klaus<br />

fischerwerke GmbH & Co KG<br />

FURTWÄNGLER Dipl.-Vw. David<br />

Cardif Allgeme<strong>in</strong>e Versicherung<br />

GRUCHOW Dr. Andreas<br />

Deutsche Messe AG<br />

GRUPP Konsul Dr. Cornelius<br />

CAG Hold<strong>in</strong>g<br />

GÜRTLER Komm. Rat Dkfm. Elisabeth<br />

Hotel Sacher Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />

HENSEL Frank<br />

REWE International AG<br />

HESOUN Ing. Wolfgang<br />

Siemens AG Österreich<br />

HINTERMANN Dipl.-BW (FH) Elisabeth<br />

Mühldorfer GmbH & Co KG<br />

KENTZLER Dipl.-Ing. Otto<br />

Zentralverband des <strong>Deutschen</strong> Handwerks<br />

KROMER v. Baerle Ulrich<br />

LMS Landesmesse Stuttgart GmbH<br />

LAMBSDORFF Magnus Graf<br />

Egon Zehn<strong>der</strong> International<br />

LEITNER Konsul Dr. Wolfgang<br />

Andritz AG<br />

MEYER Dr. Joachim<br />

BASF Österreich GmbH<br />

MICHAELIS Dr. Peter<br />

ÖIAG Österreichische Industrie Hold<strong>in</strong>g AG<br />

PAUL Dipl.-Oec. Thorsten CEO (Rechnungsprüfer)<br />

Perun Capital GmbH<br />

PIECH RA Dr. Hans Michel<br />

Porsche Hold<strong>in</strong>g GmbH<br />

PILS Dr. Gerhard<br />

BMW Austria GmbH<br />

PORSCHE Dr. Wolfgang<br />

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG<br />

PÖTSCH Dipl.-Wirtsch.Ing. Hans Dieter<br />

Volkswagen Aktiengesellschaft<br />

RHOMBERG Dipl.-Ing. Hubert<br />

Rhomberg Bau GmbH<br />

SCHALLER Norbert<br />

Norbert Schaller GmbH<br />

SIHN Prof. Dr. Wilfried<br />

Fraunhofer Austria Research GmbH<br />

STROBEL Dr. Karl<br />

Robert Bosch Aktiengesellschaft<br />

THUMSER Mag. Günter<br />

Henkel Central Eastern Europe GmbH<br />

VIEHBÖCK Dipl.-Ing. Franz<br />

Berndorf AG<br />

WISSMANN Matthias<br />

Verband <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie e.V. (VDA)<br />

WUNDERBALDINGER Honorarkonsul Dr. Ernst<br />

Rechtsanwalt<br />

ZITZEWITZ Michael von<br />

Rechnungsprüfer<br />

BERGER Dr. Wolfgang,<br />

Dr. Wolfgang Berger, Rechtsanwälte<br />

PAUL Dipl.-Oec. Thorsten,<br />

Perun Capital GmbH<br />

Schiedsgericht<br />

BERGER Dr. Wolfgang,<br />

Rechtsanwaltskanzlei Dr. Berger<br />

BURGER Dr. Ernst,<br />

Burger & Partner Wirtschafts- und<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

FROTZ Dr. Stephan,<br />

Schönherr Rechtsanwälte OEG<br />

IGALI-IGALFFY Dr. Viktor,<br />

Rechtsanwalt<br />

WAGNER Dkfm. Hellfried,<br />

Donau Wirtschaftsprüfungs- und SteuerberatungsgmbH<br />

<strong>Generalversammlung</strong><br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 11


Events<br />

E<strong>in</strong> „massiver Hunger“ nach Rohstoffen <strong>in</strong> den BRIC-Staaten,<br />

e<strong>in</strong> starker Preisanstieg <strong>in</strong> Folge <strong>der</strong> Knappheit und<br />

vor allem <strong>der</strong> „Rohstoff-Nationalismus“ Ch<strong>in</strong>as seien e<strong>in</strong>e<br />

ernste Bedrohung <strong>der</strong> Standorte <strong>in</strong> den westlichen Industrielän<strong>der</strong>n<br />

und damit auch <strong>in</strong> Österreich. Dieses teilweise düstere<br />

12<br />

„Der Kampf<br />

wird rauer“<br />

Droht uns nach <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzkrise die<br />

Rohstoffkrise? Massiver Hunger nach<br />

Rohstoffen. Aufgabe <strong>der</strong> Politik,<br />

Zugang zu Rohstoffen zu erhalten.<br />

DHK Bus<strong>in</strong>ess Lounge mit Dr. Manfred Hödl, Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> RHI AG.<br />

Mag. Michaela Rammel, MBA, von <strong>der</strong> Raiffeisenlandesbank<br />

Nie<strong>der</strong>österreich-Wien AG.<br />

Szenario entwickelte Manfred Hödl, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong><br />

RHI AG, vor den Teilnehmern <strong>der</strong> DHK-Bus<strong>in</strong>ess-Lounge im<br />

Raiffeisenforum <strong>in</strong> Wien. Es sei e<strong>in</strong>e Aufgabe <strong>der</strong> Außenpolitik,<br />

den „ungeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten Zugang“ zu den Rohstoffen zu sichern.<br />

Alle<strong>in</strong> an Magnesia und Chromerz werde <strong>der</strong> Verbrauch <strong>in</strong><br />

den nächsten zehn Jahren um 50 Prozent steigen, prognostizierte<br />

Hödl. Die zweistelligen Wachstumsraten <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a, Indien<br />

und Brasilien „saugen die Ressourcen ab“. Wenn die Vorhersage<br />

zutreffe, dass Indien und Ch<strong>in</strong>a bis 2030 zehn mal so viele<br />

Autos haben werden wie heute, werde es e<strong>in</strong>en anhaltenden<br />

Druck auf den Stahlmarkt geben. Die Folge <strong>der</strong> Knappheit sei<br />

schon seit 2005 e<strong>in</strong> schneller Preisanstieg.<br />

Das größte Problem sieht Hödl, <strong>der</strong> die Division Rohstoffe<br />

und Industrial bei RHI leitet, aber dar<strong>in</strong>, dass „wenige Staaten<br />

über den Zugang zu den Rohstoffen die Weltwirtschaft kontrollieren<br />

können“ und durch protektionistische Maßnahmen ihre<br />

eigene Position gegenüber <strong>der</strong> Konkurrenz stärken. Steigende<br />

Über die RHI AG<br />

Die RHI AG (bis 1998 Radex-Heraklith Industriebeteiligungs<br />

AG) ist e<strong>in</strong>e weltweite Unternehmensgruppe <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Herstellung, dem Vertrieb und <strong>der</strong> Zustellung nicht substituierbarer<br />

Feuerfestprodukte für alle <strong>in</strong>dustriellen Hochtemperaturprozesse.<br />

Das Unternehmen mit Sitz <strong>in</strong> Wien beschäftigt<br />

knapp 8.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet e<strong>in</strong>en Umsatz von<br />

über 1,2 Mrd. Euro.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Preise seien ke<strong>in</strong> Problem, „wenn <strong>der</strong> Zugang offen bleibt“,<br />

me<strong>in</strong>te Hödl. Die EU sei etwa zu 70 bis 80 Prozent von Importen<br />

abhängig. Alle<strong>in</strong> bei Magnesit liegen 75 Prozent <strong>der</strong> Reserven <strong>in</strong><br />

Ch<strong>in</strong>a und Russland, bei den Seltenen Erden s<strong>in</strong>d überhaupt 98<br />

Prozent <strong>der</strong> Lagerstätten <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a.<br />

Und wie reagiert etwa RHI auf diese Situation? „Wir wollen<br />

die Eigenversorgung mit Magnesit auf 80 Prozent erhöhen“. Die<br />

Substitution <strong>der</strong> Grundmaterialien für die Feuerfest<strong>in</strong>dustrie<br />

etwa aus Meerwasser werde energisch vorangetrieben. E<strong>in</strong>e<br />

große Chance sieht Hödl im Recycl<strong>in</strong>g, das e<strong>in</strong>e stark wach-<br />

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Events<br />

sende Industrie sei, die bereits 2020 e<strong>in</strong>en Umsatz von 20 Mrd.<br />

Euro machen werde. Von <strong>der</strong> Politik verlangt Hödl, im <strong>in</strong>ternationalen<br />

Rahmen den Zugang zu Rohstoffen offen zu halten, aber<br />

auch <strong>in</strong> Österreich den Bergbau und die Industrie als „Wohlstandserhalter“<br />

zu verstehen und den Abbau von Rohstoffen<br />

nicht zu komplizieren. „Wenn uns das alles nicht gel<strong>in</strong>gt, wäre<br />

das e<strong>in</strong> schwerer Standortnachteil“.<br />

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Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 13


Events<br />

Heuer mehr als e<strong>in</strong>e Million<br />

Motoren aus Steyr<br />

Ausblick von BMW-Vorstand Herbert Diess - Veranstaltung <strong>der</strong> DHK-Landesdelegation<br />

Oberösterreich geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> Raiffeisenlandesbank Oberösterreich <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z<br />

Als Premiumhersteller sei die BMW Group von <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />

beson<strong>der</strong>s betroffen gewesen. Man habe<br />

jedoch die Krise vorhergesehen und dem Unternehmen<br />

bereits im Jahr 2007 e<strong>in</strong>e neue Strategie gegeben, betonte Herbert<br />

Diess am 13. Oktober <strong>2010</strong> bei <strong>der</strong> Diskussionsveranstaltung<br />

„Entwicklung <strong>der</strong> Automobilbranche am Beispiel <strong>der</strong> BMW<br />

AG“ mit DHK-Präsident Dieter Hundt und Generaldirektor<br />

Ludwig Schar<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> <strong>der</strong> Raiffeisenlandesbank OÖ. Die automobile<br />

Zukunft ist für den für E<strong>in</strong>kauf und Lieferantennetzwerk<br />

zuständigen BMW-Vorstand elektrisch. „Das wird funktionieren<br />

– nicht überall, aber zum Beispiel <strong>in</strong> den Städten und wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

viel früher als erwartet.“<br />

Insgesamt werde sich das Auto <strong>in</strong> den nächsten 20 Jahren viel<br />

stärker verän<strong>der</strong>n als <strong>in</strong> den vergangenen 100 Jahren, zeigte sich<br />

Diess überzeugt. „Wir kommen gestärkt und mit viel Dynamik aus<br />

<strong>der</strong> Krise. Wir haben die herausfor<strong>der</strong>nde Zeit genutzt, um die<br />

BMW Group effizienter zu machen und zu verjüngen“, betonte<br />

Diess. Mit Rolls-Royce, BMW und MINI bei den Autos sowie BMW<br />

und Husqvarna bei den Motorrä<strong>der</strong>n fährt <strong>der</strong> Hersteller heuer<br />

wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Überholspur. Für <strong>2010</strong> wird e<strong>in</strong> Absatzwachstum<br />

von rund 10 Prozent erwartet. Nach e<strong>in</strong>em Automobilabsatz von<br />

1,28 Millionen Autos im vergangenen Jahr plant das Unternehmen<br />

heuer mehr als 1,4 Millionen Autos auszuliefern. Das Ergebnis<br />

wird laut Diess deutlich über dem des Vorjahres liegen.<br />

Herbert Diess, Vorstand BMW.<br />

14<br />

Asien werde aller Voraussicht nach zum Hauptmarkt für die<br />

Premiumhersteller. „Ch<strong>in</strong>a ist bereits <strong>der</strong> größte Markt für unsere<br />

7er-Reihe o<strong>der</strong> den BMW X6. Und er wird auch bald <strong>der</strong> wichtigste<br />

Markt für den 5er-BMW se<strong>in</strong>.“ Bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

nächsten BMW 7er-Reihe werden die Bedürfnisse <strong>der</strong> asiatischen<br />

Kunden beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> den Mittelpunkt rücken, sagte<br />

Diess. Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wertschöpfungskette des Automobils werde<br />

Ch<strong>in</strong>a mit Zulieferunternehmen zunehmend wichtiger. Das Auto<br />

steht laut Diess vor e<strong>in</strong>em gigantischen Wandel. Dieser wird von<br />

<strong>der</strong> Energieverfügbarkeit und Energienutzung, dem Wertewandel<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft sowie dem Klimawandel bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Mit BMW EfiicientDynamics wird diesen nachhaltigen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

bereits Rechnung getragen, verwies Diess auf<br />

52 BMW-Modelle mit weniger als 140 Gramm CO 2 -Ausstoß pro<br />

Kilometer. Neben <strong>der</strong> Elektrifizierung wird auch die Hybridisierung<br />

weiter stark zunehmen. Dabei wird <strong>der</strong> Leichtbau e<strong>in</strong>e<br />

beson<strong>der</strong>e Rolle spielen. Diess: „Wir haben uns entschlossen,<br />

den Sprung Richtung Leichtbau zu machen. Wir setzen stark<br />

auf CFK und werden die Ersten se<strong>in</strong>, die hier e<strong>in</strong>e Großserie auf<br />

den Markt br<strong>in</strong>gen. Wir arbeiten hier auch eng mit dem Rie<strong>der</strong><br />

Unternehmen Benteler SGL zusammen.“<br />

CFK – kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff –ist auch für<br />

Österreich e<strong>in</strong>e Riesenchance. Ca. 30 Prozent <strong>der</strong> potenziellen<br />

CFK-Lieferanten haben ihren Sitz <strong>in</strong> Österreich, hob Diess hervor.<br />

Das E<strong>in</strong>kaufsvolumen für Teile von österreichischen Lieferanten<br />

werde heuer bei <strong>in</strong>sgesamt deutlich mehr als e<strong>in</strong>er Milliarde Euro<br />

liegen. In dem 1979 <strong>in</strong> Steyr gegründeten Motorenwerk werden<br />

heuer wahrsche<strong>in</strong>lich mehr als 1 Million Motoren vom Band<br />

laufen. Im vergangenen Jahr seien es noch 710.000 Motoren<br />

gewesen, und bei <strong>der</strong> Ansiedelung vor 31 Jahren sei man von<br />

e<strong>in</strong>er Kapazitätsplanung von 150.000 Motoren ausgegangen.<br />

Dieter Hundt, Präsident <strong>der</strong> Bundesvere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

Arbeitgeberverbände und Präsident <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong><br />

<strong>in</strong> Österreich, sieht im H<strong>in</strong>blick auf die Wirtschaftsentwicklung<br />

gute Chancen, aber: „Ich warne vor zu großer<br />

Euphorie. Wir s<strong>in</strong>d noch nicht im Jahr 1 nach <strong>der</strong> Krise, son<strong>der</strong>n<br />

wir s<strong>in</strong>d unverän<strong>der</strong>t damit beschäftigt, den Absturz aufzuholen.“<br />

Hundt erwartet, dass die E<strong>in</strong>brüche aus den Jahren 2008 und<br />

2009 bis Ende des nächsten Jahres <strong>in</strong> den wichtigsten Branchen<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


aufgeholt se<strong>in</strong> können. Auch <strong>der</strong> Deutsche Arbeitgeberpräsident<br />

bezeichnete Ch<strong>in</strong>a als e<strong>in</strong>en außerordentlich wichtigen Markt mit<br />

den stärksten Zuwachsraten <strong>in</strong> den kommenden Jahren.<br />

„Ich b<strong>in</strong> überzeugt, dass wir als Autobauer und Zulieferer <strong>in</strong><br />

Asien Erfolg haben werden“, so Hundt. In <strong>der</strong> Konkurrenz mit<br />

Ch<strong>in</strong>a wird man <strong>in</strong> Deutschland vor allem das Fachkräfteproblem<br />

lösen müssen: „Wir stehen nicht nur im Standortwettbewerb,<br />

son<strong>der</strong>n auch im Wettbewerb um die klügsten Köpfe.<br />

Bereits jetzt fehlen <strong>in</strong> Deutschland 65.000 Ingenieure und Naturwissenschafter.<br />

Die demografische Entwicklung <strong>der</strong> nächsten<br />

Jahre wird diese Situation noch verschlimmern.“ Lösungsansätze<br />

sieht Hundt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verbesserung des Bildungssystems, bei<br />

<strong>der</strong> Verlängerung <strong>der</strong> Lebensarbeitszeit o<strong>der</strong> <strong>der</strong> stärkeren E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

<strong>der</strong> Frauen <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt.<br />

Raiffeisenlandesbank OÖ-Generaldirektor Ludwig Schar<strong>in</strong>ger<br />

unterstrich die Bedeutung <strong>der</strong> Automobilbranche für den Wirtschaftsstandort<br />

Österreich. 7,3 Prozent <strong>der</strong> gesamten österreichischen<br />

Industrieproduktion kommen aus dem Automobil- und Zulieferbereich.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Produktionswert von 9 Milliarden Euro und<br />

e<strong>in</strong>er Exportquote von 90 Prozent werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> heimischen Autound<br />

Zulieferbranche 370.000 Arbeitsplätze gesichert. Das Moto-<br />

Der E<strong>in</strong>ladung <strong>der</strong> HYPO Salzburg folgten erneut mehr<br />

als 400 Gäste. Generaldirektor Re<strong>in</strong>hard Salhofer<br />

betonte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begrüßung, dass das wichtigste Gut,<br />

das e<strong>in</strong>e Bank haben könne, das Vertrauen ihrer Kunden sei,<br />

beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> Zeiten von Verunsicherung und großen Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

„Verlässlichkeit und Stabilität s<strong>in</strong>d die Werte, die die<br />

HYPO Salzburg als kle<strong>in</strong>ere, vor allem regional tätige Bank<br />

schwierige Zeiten wesentlich besser überstehen lässt als so<br />

manche große österreichische Bank“, so Salhofer.<br />

Nur wer über ausreichend F<strong>in</strong>anzkraft verfügt, wird <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Lage se<strong>in</strong>, die vielfältigen Herausfor<strong>der</strong>ungen auch mit Bravour<br />

zu meistern. Dies waren auch die Worte des Gastredners Hans<br />

Dieter Pötsch, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> Volkswagen AG,<br />

Geschäftsbereich „F<strong>in</strong>anzen und Controll<strong>in</strong>g“, und F<strong>in</strong>anzvorstand<br />

<strong>der</strong> Porsche Automobil Hold<strong>in</strong>g SE, <strong>der</strong> zu den HYPO<br />

Wirtschaftsgesprächen gewonnen werden konnte. Er referierte<br />

über das Thema „Automobile Zukunft – Perspektiven und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

für den Volkswagen-Konzern“.<br />

Unter <strong>der</strong> Leitung von Michael Mair (ORF Salzburg) diskutierten<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer, <strong>der</strong><br />

Präsident <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich Dieter<br />

Hundt und Gastredner Hans Dieter Pötsch über die wirtschaftliche<br />

Entwicklung <strong>in</strong> Europa und Salzburg und die Auswirkungen<br />

auf die Arbeitnehmer.<br />

v.l. Ludwig Schar<strong>in</strong>ger, Raiffeisenlandesbank OÖ, Herbert Diess,<br />

BMW-Vorstand und Dieter Hundt, DHK-Präsident.<br />

Events<br />

renwerk von BMW <strong>in</strong> Steyr bezeichnete Schar<strong>in</strong>ger als e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dustrielles<br />

Aushängeschild für Oberösterreich und Österreich. „Wir<br />

müssen alles daran setzen, flexibel zu se<strong>in</strong> und das beson<strong>der</strong>e<br />

Know-how unserer Menschen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen“, skizzierte Schar<strong>in</strong>ger<br />

Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten. Wenn Oberösterreich<br />

und Österreich künftig ausreichend „rauchende Köpfe“ habe,<br />

funktioniere auch die „Know-how-Firewall“, me<strong>in</strong>te Schar<strong>in</strong>ger.<br />

HYPO Wirtschaftsgespräche <strong>2010</strong><br />

Die Salzburger Residenz war am Abend des 30. Septembers e<strong>in</strong>mal mehr <strong>der</strong><br />

passende Schauplatz <strong>der</strong> „HYPO Salzburg Wirtschaftsgespräche“<br />

(v.l.) Mo<strong>der</strong>ator Michael Mair (ORF Salzburg), HYPO Salzburg Generaldirektor-Stellvertreter<br />

Günther Ramusch, DHK-Präsident Dieter Hundt,<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer, HYPO Salzburg<br />

Generaldirektor Re<strong>in</strong>hard Salhofer, Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> Volkswagen<br />

AG Hans Dieter Pötsch, HYPO Salzburg Vorstandsdirektor<br />

Clemens Werndl.<br />

Dieter Hundt ist bereits Stammgast <strong>der</strong> HYPO-Wirtschaftsgespräche.<br />

Er referierte bereits im Jahr 2007 zum Thema<br />

„Familienbetriebe versus Kapitalunternehmen“.<br />

Nach dem offiziellen Teil lud die HYPO Salzburg ihre Gäste<br />

zum Buffet, bei dem noch rege diskutiert wurde.<br />

Constanze Sölch<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 15


Events<br />

16<br />

DHK vor Ort<br />

Bahnhof und<br />

neues<br />

Stadtviertel<br />

Besuch <strong>der</strong> DHK auf <strong>der</strong> Baustelle für<br />

den künftigen Wiener Zentralbahnhof.<br />

E<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> die Zukunft Wiens konnten die Teilnehmer<br />

e<strong>in</strong>er DHK-Exkursion zur Baustelle des künftigen<br />

Zentralbahnhofs am Gelände des ehemaligen Südbahnhofs<br />

erleben. Das größte Bauvorhaben <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte<br />

<strong>in</strong> Österreich soll Wien zu e<strong>in</strong>em Knotenpunkt von drei<br />

TEN-Korridoren machen, den künftigen transeuropäischen<br />

Verkehrsnetzen. Das gewaltige Projekt wird aber nicht nur e<strong>in</strong><br />

Bahnhof se<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> ganz neues Stadtviertel mit<br />

50.000 m 2 Geschäftsflächen und 13.000 Wohnungen entstehen<br />

lassen. Es wird so groß se<strong>in</strong> wie <strong>der</strong> gesamte<br />

8. Bezirk.<br />

Vom Aussichtsturm, <strong>der</strong> jetzt schon e<strong>in</strong> Wahrzeichen <strong>der</strong><br />

Gegend ist, konnten die Gäste <strong>der</strong> DHK nicht nur die Dimensionen<br />

<strong>der</strong> Baustelle überblicken, son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>maligen<br />

Blick über Wien bis zum Wienerwald im Westen und<br />

den slowakischen Hügeln im Osten werfen. Aus <strong>der</strong> Höhe<br />

ließ sich auch erkennen, dass <strong>der</strong> umstrittene U-Bahn-<br />

Anschluss des Bahnhofs viel kürzere Wege erfor<strong>der</strong>n wird als<br />

auf den meisten Flughäfen zu bewältigen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Rundfahrt<br />

mit dem Bus über das Baugelände gab e<strong>in</strong>en unmittelbaren<br />

E<strong>in</strong>druck von den Arbeiten und riesigen Erdbewegungen,<br />

die für den Bahnhof notwendig s<strong>in</strong>d. Bereits 2012 sollen<br />

die ersten Teile des Bahnhofs eröffnet werden.<br />

Hans W<strong>in</strong>kler<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


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Events<br />

Gegessen wird immer<br />

Die Lebensmittel-Kette SPAR ist auch im EU-Drittland Schweiz tätig. Dort steht <strong>der</strong><br />

Konzern <strong>in</strong> Konkurrenz zu starken Schweizern und zu „e<strong>in</strong>gewan<strong>der</strong>ten“ Diskontern.<br />

Wie man sich unter diesen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen behauptet, erläuterte <strong>der</strong><br />

Market<strong>in</strong>gleiter <strong>der</strong> SPAR-Gruppe, Dr. Wolfgang Frick, beim Bus<strong>in</strong>ess-Lunch <strong>der</strong> DHK<br />

Vorarlberg.<br />

Die SPAR Handels AG Schweiz ist mit den Marken SPAR,<br />

EUROSPAR, TopCC und Maxi <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eidgenossenschaft<br />

vertreten. SPAR bzw. DESPAR (nl: „Tanne“) ist<br />

e<strong>in</strong> nie<strong>der</strong>ländisches Akronym für „Door Eendrachtig Samenwerken<br />

Profitieren Alen Regelmatig“ (durch e<strong>in</strong>trächtiges<br />

Zusammenarbeiten profitieren alle regelmäßig). Als Nichtschweizer<br />

gut zu wissen: Je<strong>der</strong> Bezug<br />

zu Europa ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz<br />

nicht ganz unproblematisch<br />

– unter an<strong>der</strong>em wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

auch wegen<br />

<strong>der</strong> vielen Zuwan<strong>der</strong>er<br />

aus <strong>der</strong> EU. Und damit<br />

s<strong>in</strong>d nicht nur die hochqualifizierten<br />

Arbeitskräfte<br />

aus dem Norden geme<strong>in</strong>t,<br />

son<strong>der</strong>n die Preisbrecher<br />

Lidl und Aldi, die seit e<strong>in</strong>em<br />

knappen Jahr auf die Margen<br />

<strong>der</strong> alte<strong>in</strong>gesessenen eidgenössischen<br />

Giganten Migros und Coop<br />

(78% Marktanteil) drücken. Bei diesem<br />

Preiskampf mag <strong>der</strong> Market<strong>in</strong>gleiter <strong>der</strong><br />

18<br />

E<strong>in</strong>zigartig <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz: Bei SPAR kann<br />

man mit dem Handy zahlen.<br />

Freundlich und zuvorkommend – typisch<br />

österreichische Tugenden des Personals<br />

„ziehen“ auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz.<br />

SPAR-Gruppe, Dr. Wolfgang Frick, nicht mitspielen: „Die Kunden<br />

s<strong>in</strong>d regelrecht medial aufgehetzt wegen des höheren Preisniveaus<br />

für dieselben Artikel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz … dabei wird vergessen,<br />

dass man <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz auch höhere Löhne und höhere<br />

Grundstückspreise zahlen muss.“<br />

Dass sich auf dem Parkplatz von Aldi auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz so<br />

manches Luxus-Auto f<strong>in</strong>det, rechnet Frick allerd<strong>in</strong>gs dem ganz<br />

allgeme<strong>in</strong>en Trend des „hybriden Kunden“ zu: „Nicht erst seit<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftskrise s<strong>in</strong>d die Kunden schwer zu fassen geworden.“<br />

Umso wichtiger sei es, so Frick, die Kunden so stimmig<br />

wie möglich mit e<strong>in</strong>er Marken-Gesamtbotschaft abzuholen.<br />

„Gelungene Markenführung ist wie Synchronschwimmen“, sagt<br />

Wolfgang Frick, „Die Marke muss ich so führen, dass je<strong>der</strong> Kontaktpunkt<br />

o<strong>der</strong> Touchpo<strong>in</strong>t dasselbe Gesamtbild im Hirn des<br />

Kunden ergibt.“ Der Grund: Am Touchpo<strong>in</strong>t kommuniziert die<br />

Marke bewusst o<strong>der</strong> unbewusst mit dem Kunden. Der LKW vor<br />

dem Laden wird genauso als Markenbotschaft wahrgenommen<br />

wie das Spar-Logo auf dem Mänteli <strong>der</strong> Mitarbeitenden.<br />

Alle kämpfen auf demselben Spielfeld mit denselben Mitteln<br />

– Flugblätter, TV-Spots und Inserate im „Blick“ (vergleichbar <strong>der</strong><br />

deutschen „Bild“). Dazu kommen aufwändig gestaltete Kundenmagaz<strong>in</strong>e<br />

und Kundenb<strong>in</strong>dungs-Aktionen. Frick: „Damit <strong>der</strong><br />

Kö<strong>der</strong> dem Fisch schmeckt, gibt es vier Mittel: brandheiße<br />

Themen, zündende Ideen zur Umsetzung, Fokus auf e<strong>in</strong>e Botschaft,<br />

und repetieren, repetieren, repetieren.“ Haupt-Zielgruppe<br />

<strong>der</strong> Bemühungen s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong><strong>der</strong> – e<strong>in</strong> spezielles Treuepro-<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


ökologie liebt ökonomie<br />

Autos s<strong>in</strong>d leichter und dadurch sparsamer im Verbrauch, wenn<br />

Bauteile aus BASF-Kunststoffen statt aus Metall gefertigt werden.<br />

Das bedeutet weniger Abgase, weniger Kraftstoffbedarf und so mehr<br />

Geld im Portemonnaie. Die Umwelt schützen und zugleich Geld<br />

sparen – das ist Chemie, die verb<strong>in</strong>det. Von BASF.<br />

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Events<br />

gramm sieht je e<strong>in</strong> Klebe-Märkli pro 10 Franken E<strong>in</strong>kauf vor.<br />

Schon ab 5 Märkli kann man dann Lego-Baukästen zu stark<br />

verbilligten Preisen erstehen. Außerdem gibt’s Coupon<strong>in</strong>g beim<br />

Kassazettel, das heißt e<strong>in</strong>e fixe Vergünstigung beim nächsten<br />

E<strong>in</strong>kauf, nicht erst nach langem Punkte-Sammeln wie bei Migros<br />

o<strong>der</strong> Coop. Auf junges, urbanes Publikum zielen die Bezahlung<br />

per Handy und das Kundenmagaz<strong>in</strong> für den iPad.<br />

Das Wichtigste s<strong>in</strong>d für Frick aber die Mitarbeiter als Markenbotschafter<br />

„Wir s<strong>in</strong>d Gastgeber“, sagt <strong>der</strong> 44-jährige Österreicher:<br />

„Die österreichische Tugend <strong>der</strong> zuvorkommende Freundlichkeit<br />

wird hier gelebt.“<br />

Elisabeth Schabus<br />

Geld verbrennen? Lieber nicht!<br />

Wer zwischen Privatvermögen und Firma e<strong>in</strong>e gut gemanagte „Brandschutzmauer“<br />

aufzieht, kann auch schwierige Zeiten durchstehen, ohne gleich um die Existenz<br />

bangen zu müssen. Für diese wichtige Vermögensverwaltung kann man sich e<strong>in</strong><br />

Management „mieten“, erfuhr man beim Bus<strong>in</strong>ess-Lunch <strong>der</strong> DHK Vorarlberg.<br />

Dr. Peter Konrad von <strong>der</strong> Conversio Management und<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH, München, traf <strong>in</strong> Vorarlberg<br />

mit dem Thema „Unternehmensgebundenes Vermögen“<br />

auf weit offene Ohren: Schließlich hatte man <strong>in</strong> <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Hochburg <strong>der</strong> Textil<strong>in</strong>dustrie hautnah mitbekommen,<br />

wie schnell ganze Dynastien Firma, E<strong>in</strong>fluss und auch Geld verlieren<br />

können.<br />

Beson<strong>der</strong>s Mittelständler kümmern sich erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er materiellen<br />

Drucksituation um die Bilanzen, weiß Konrad aus Erfahrung,<br />

und dann ist es für aktive Gestaltung meist schon recht<br />

spät. Solche Drucksituationen können durch Verän<strong>der</strong>ungen im<br />

betrieblichen sowie im privaten Bereich entstehen, zum Beispiel<br />

20<br />

im Unternehmen gebundenes Vermögen<br />

?<br />

wie<br />

?<br />

viel<br />

?<br />

managen<br />

?<br />

... e<strong>in</strong> Klumpen-Risiko ?<br />

Dr. Wolfgang Frick leitet das Market<strong>in</strong>g <strong>der</strong> SPAR-Gruppe.<br />

wenn Märkte e<strong>in</strong>brechen, Familien um die Nachfolge<br />

streiten o<strong>der</strong> durch Krankheit o<strong>der</strong> Scheidung plötzlich<br />

flüssiges Geld gebraucht wird. Auch <strong>der</strong> Wunsch<br />

nach mehr unternehmerischer Freiheit kann ausschlaggebend<br />

se<strong>in</strong>, wenn man zum Beispiel e<strong>in</strong>en<br />

angeschlagenen Konkurrenten aufkaufen könnte<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e größere Investition ansteht. „Fakt ist“, sagt<br />

Dr. Peter Konrad, „Mittelständler denken meist nicht<br />

<strong>in</strong> konzerntypischen Kategorien wie Controll<strong>in</strong>g und<br />

Berichtswesen, sollten es aber.“<br />

Konrad war selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Investment-Bank sowie<br />

als F<strong>in</strong>anz-Vorstand e<strong>in</strong>er Masch<strong>in</strong>enbau-Hold<strong>in</strong>g<br />

tätig und hat als Generalbevollmächtigter die Insolvenz<br />

<strong>der</strong> FABRINI/Herlango-Gruppe, Wien begleitet.<br />

Se<strong>in</strong>e Firma steigt bei Firmen mit <strong>in</strong>takten volkswirtschaftlichen<br />

Chancen mit Kapital und Management-<br />

Know-How e<strong>in</strong> und br<strong>in</strong>gt sie wie<strong>der</strong> auf Kurs. Dabei werden<br />

effektive Führung und klare Adm<strong>in</strong>istrationsabläufe genauso<br />

wichtig genommen wie <strong>der</strong> vernünftige E<strong>in</strong>satz von betrieblichen<br />

Assets im H<strong>in</strong>blick auf nachhaltige Wertsteigerung. Meist führt<br />

dieser Pfad <strong>der</strong> betriebswirtschaftlichen Vernunft weg von <strong>der</strong><br />

Konzentration auf e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Führungspersönlichkeit o<strong>der</strong> gar<br />

auf e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zelnen großen Kunden. Ist das Unternehmen dann<br />

wie<strong>der</strong> gut aufgestellt und profitabel, übernimmt oft das „alte“<br />

Management wie<strong>der</strong> – mit klareren Vorstellungen, gesichertem<br />

Privatvermögen und frischem Spaß am Erfolg.<br />

Elisabeth Schabus<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


www.btv.at<br />

Wer genauh<strong>in</strong>Sieht,<br />

f<strong>in</strong>det überall ChanCen.<br />

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Michael Doppelmayr,Doppelmayr Seilbahnen GmbH<br />

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WIEN NORD


Events<br />

Kontakte zum österreichischen<br />

Gesundheitsmarkt<br />

Der österreichische Gesundheitsmarkt wird se<strong>in</strong> Volumen <strong>in</strong> den nächsten zehn<br />

Jahren voraussichtlich auf 70 Milliarden Euro verdoppeln. Die DHK vermittelt<br />

erfolgreich Kontakte <strong>in</strong> diese Branche.<br />

Umdeutschen Unternehmen die Möglichkeit zu geben,<br />

dieses Potential zu nützen, <strong>in</strong>itiierte die Industrie und<br />

<strong>Handelskammer</strong> Rhe<strong>in</strong>-Neckar geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich und mit Unterstützung<br />

des enterprise europe network am 11. und 12. Oktober <strong>2010</strong><br />

e<strong>in</strong>e Markterkundungsreise für baden-württembergische Unternehmen<br />

aus dem Bereich Mediz<strong>in</strong>technik. Den Vertretern <strong>der</strong><br />

Unternehmen bot sich hierbei die e<strong>in</strong>malige Chance, an nur zwei<br />

Tagen wesentliche Informationen über den österreichischen<br />

Gesundheitsmarkt zu gew<strong>in</strong>nen und erste konkrete Geschäftskontakte<br />

anzubahnen.<br />

Im Rahmen von Besuchen bei vier namhaften Wiener Kl<strong>in</strong>iken<br />

und Gesprächen mit <strong>der</strong>en Geschäfts- und E<strong>in</strong>kaufsleitung<br />

erhielten die Vertreter <strong>der</strong> baden-württembergischen Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>en ersten Überblick über die E<strong>in</strong>kaufsstrukturen <strong>in</strong> privaten<br />

und öffentlichen Krankenhause<strong>in</strong>richtungen und konnten vor<br />

Ort potentielle Geschäftschancen prüfen.<br />

Die erfolgreiche Organisation e<strong>in</strong>er Geschäftspartnerbörse im<br />

Flem<strong>in</strong>gs Hotel Wien Westbahnhof bot den Unternehmen zudem<br />

die Möglichkeit, mit potentiellen österreichischen Vertriebspartnern<br />

<strong>in</strong>dividuelle Gespräche zu führen und bereits konkrete<br />

Geschäfte anzubahnen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> hohen Resonanz sowohl auf deutscher als<br />

auch auf österreichischer Seite ist die Deutsche <strong>Handelskammer</strong><br />

<strong>in</strong> Österreich auch im kommenden Jahr bestrebt, im<br />

22<br />

Rahmen e<strong>in</strong>er weiteren Markterkundungsreise deutschen Unternehmen<br />

aus <strong>der</strong> Gesundheitsbranche den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den österreichischen<br />

Gesundheitsmarkt zu erleichtern und den Weg zu<br />

erfolgreichen Geschäften zu ebnen.<br />

Peter Sodoma<br />

Baden-Württembergische Teilnehmer <strong>der</strong> Geschäftsreise <strong>in</strong> Wien.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


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Grabenweg 68<br />

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Events<br />

Kurz notiert: DHK Club-Lunch<br />

im Oktober und November<br />

Club-Lunch am 12. Oktober <strong>2010</strong><br />

„Potenziale <strong>der</strong> Innenf<strong>in</strong>anzierung“ lautete das Thema, das im<br />

Rahmen dieses Club-Lunches von Mag. Andreas Frischherz,<br />

MBA, und Mag. Roman Pongrácz, MBA, beide Manag<strong>in</strong>g Partner<br />

bei GCI Management Wien, beleuchtet wurde.<br />

Das Thema <strong>der</strong> Innenf<strong>in</strong>anzierung gew<strong>in</strong>nt für Unternehmen<br />

stetig an Bedeutung – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e vor dem H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>er<br />

restriktiveren Kreditpolitik <strong>der</strong> Banken und e<strong>in</strong>em unsicheren<br />

Kapitalmarkt-Umfeld. Denn oft ist unternehmens<strong>in</strong>tern vor allem<br />

im „Work<strong>in</strong>g Capital“ unproduktives Kapital gebunden, welches<br />

zur Deckung von F<strong>in</strong>anzierungsbedarf herangezogen werden<br />

könnte.<br />

Wo ungenütztes Potenzial zu f<strong>in</strong>den ist, wie man es erhebt<br />

und wie schließlich aktives „Work<strong>in</strong>g Capital Management“ aussehen<br />

kann: Diese Fragen wurden von den beiden Referenten<br />

detailliert erörtert.<br />

GCI Management versteht sich als umsetzungsorientierte<br />

Unternehmensberatung für den Mittelstand im deutschsprachigen<br />

Raum sowie <strong>in</strong> Zentral- und Südosteuropa. Ziel <strong>der</strong> Beratungstätigkeit<br />

von GCI Management ist es, messbare Ergebnisverbesserungen<br />

zu erreichen und Unternehmen bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<br />

und Implementierung von zukunftsorientierten und wertsteigernden<br />

Verän<strong>der</strong>ungen zu unterstützen.<br />

Petra Hrdlicka<br />

24<br />

DHK-Landesdelegation<br />

Salzburg ernennt neue<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

Der Vorsitzende <strong>der</strong> DHK-Landesdelegation Salzburg,<br />

Dr. Günther Ramusch, verabschiedete auf <strong>der</strong> letzten Beiratssitzung<br />

KR Alfred Gries aus dem Vorstand und bedankte sich<br />

für se<strong>in</strong> langjähriges Engagement für die Deutsche <strong>Handelskammer</strong><br />

<strong>in</strong> Salzburg. Als Zeichen <strong>der</strong> Würdigung se<strong>in</strong>er Verdienste<br />

wurde KR Griess die DHK-Dankesurkunde <strong>in</strong> Gold<br />

überreicht. Im Rahmen <strong>der</strong> Sitzung wurden zwei neue Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> den Vorstand <strong>der</strong> DHK-Landesdelegation Salzburg<br />

berufen. Zukünftig gehören Gerald Krischek, Generaldirektor<br />

Hotel Goldener Hirsch, und Mag. Helmut Koller, Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter Koller&Koller, dem DHK-Landesvorstand<br />

Salzburg an.<br />

Club-Lunch am 9. November <strong>2010</strong><br />

Beim letzten Club-Lunch im Jahr <strong>2010</strong> präsentierte Thomas<br />

Wegeler, Vertriebsleiter bei Kyocera Mita Austria GmbH, Daten,<br />

Fakten und Lösungsansätze zum Thema „Kosteneffiziente Dokumentenverarbeitung“.<br />

Unwirtschaftliche Geräteflotten und versteckte Kosten u.a.<br />

für <strong>der</strong>en Verwaltung, den E<strong>in</strong>kauf, die Dokumentenbearbeitung<br />

sowie personelle Ressourcen werden häufig zu wenig beachtet.<br />

Dabei könnten oft schon alle<strong>in</strong>e durch die effizientere Nutzung<br />

<strong>der</strong> vorhandenen Systeme erhebliche E<strong>in</strong>sparungen erzielt werden.<br />

Über e<strong>in</strong>e maßgeschnei<strong>der</strong>te Optimierungslösung wie das sogenannte<br />

„Managed Document Service“ wurden die zahlreichen Gäste<br />

dieses Club-Lunch-Vortrages ebenso <strong>in</strong>formiert wie über die e<strong>in</strong>zelnen<br />

„Bauste<strong>in</strong>e“, mit denen Verbesserungen zu erreichen s<strong>in</strong>d.<br />

Kyocera wurde 1959 im japanischen Kyoto unter dem Firmennamen<br />

Kyoto Ceramic Corporation (kurz: Kyocera) gegründet<br />

und zählt heute mitunter zu den weltweit führenden Anbietern<br />

fe<strong>in</strong>keramischer Komponenten für die Technologie<strong>in</strong>dustrie.<br />

In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Laserdrucker und<br />

digitale Kopiersysteme, mikro-elektronische Bauteile, Fe<strong>in</strong>keramik-Produkte<br />

sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera Mita<br />

GmbH Austria beschäftigt am Standort Wien aktuell 20 Mitarbeiter.<br />

Der Vertrieb <strong>der</strong> Produkte erfolgt ausschließlich über die<br />

<strong>der</strong>zeit rund 60 Vertragshändler <strong>in</strong> Österreich.<br />

Petra Hrdlicka<br />

(v.l.n.r.) Mag. Helmut Koller, Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

Koller&Koller, Dr. Günter Ramusch, Gerald Krischek, Generaldirektor<br />

Hotel Goldener Hirsch.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Events<br />

26<br />

18.1.2011<br />

Renaissance<br />

Wien Hotel,<br />

L<strong>in</strong>ke Wienzeile/<br />

Ullmannstr. 71,<br />

1150 Wien<br />

12:30<br />

20.1.2011 IHK Erfurt 09:30<br />

31.1.2011 Dessau 09:30<br />

8.2.2011 IHK München 09:30<br />

10.2.2011<br />

15.2.2011<br />

Raiffeisen<br />

Zentralbank<br />

Österreich AG<br />

Am Stadtpark 9<br />

1030 Wien<br />

Renaissance<br />

Wien Hotel,<br />

L<strong>in</strong>ke Wienzeile/<br />

Ullmannstr. 71,<br />

1150 Wien<br />

13:00<br />

12:30<br />

16.2.2011 Dessau 09:30<br />

17.2.2011 IHK Nürnberg 09:30<br />

23.2.2011<br />

15.3.2011<br />

Industrie- und<br />

<strong>Handelskammer</strong><br />

für München<br />

und Oberbayern<br />

im Forum <strong>der</strong><br />

IHK-Akademie<br />

IHK Vill<strong>in</strong>gen-<br />

Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

09:30<br />

09:30<br />

Jänner<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> DHK<br />

DHK Club-Lunch<br />

Vortrag von Dr. Hans Gasser,Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Vorstandes WirtschaftsBlatt Verlag AG<br />

Österreich-Workshop für Lebensmittelunternehmen<br />

aus Thür<strong>in</strong>gen<br />

Lebensmittelunternehmen aus Thür<strong>in</strong>gen<br />

erhalten kostenlose Informationen über Möglichkeiten<br />

und Chancen des Exports nach<br />

Österreich.<br />

Österreich-Workshop im Rahmen des<br />

Vermarktungshilfeprogramms<br />

Unternehmen aus den Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

und Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong>formieren sich über den Markt<br />

Österreich.<br />

Februar<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationen über wirtschaftliche, rechtliche,<br />

soziale und kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten im<br />

Zielmarkt Österreich für bayerische Unternehmen.<br />

Deutsch-Österreichisches F<strong>in</strong>anz- und<br />

Wirtschaftsforum unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung Zentral- und Osteuropas<br />

mit e<strong>in</strong>em Impulsvortrag von Prof. Dr.Axel A.<br />

Weber, Präsident <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Bundesbank<br />

und e<strong>in</strong>er anschließenden Podiumsdiskussion<br />

u.a. mit Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny, Gouverneur<br />

<strong>der</strong> Oesterreichischen Nationalbank,<br />

und Dr. Re<strong>in</strong>hold Mitterlehner, Bundesm<strong>in</strong>ister<br />

für Wirtschaft, Familie und Jugend <strong>der</strong><br />

Republik Österreich<br />

DHK Club-Lunch<br />

Vortrag von Mag. Maria Th. Bühler, Grün<strong>der</strong><strong>in</strong><br />

und Inhaber<strong>in</strong> Bühler Management, zum<br />

Thema: „Interim Management (Management<br />

auf Zeit) - die Arbeitsform <strong>der</strong> Zukunft?“<br />

Österreich-Workshop im Rahmen des<br />

Vermarktungshilfeprogramms<br />

Unternehmen aus den Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

und Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong>formieren sich über den Markt<br />

Österreich<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationen über wirtschaftliche, rechtliche,<br />

soziale und kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten im<br />

Zielmarkt Österreich für bayerische Unternehmen.<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationen für bayerische Unternehmen<br />

aus den Bereichen Energieeffizienz und<br />

Erneuerbare Energien über den Zielmarkt<br />

Österreich.<br />

März<br />

Österreich-Workshop<br />

Unternehmen aus Baden-Württemberg<br />

können sich kostenlos über Absatzmöglichkeiten<br />

und Marktchancen <strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong>formieren.<br />

16.3.2011 IHK Heilbronn 09:30<br />

22.3.2011<br />

Hotel Savoyen,<br />

Rennweg 16,<br />

1030 Wien<br />

09:30<br />

23.3.2011 IHK Zwickau 09:30<br />

6.4.2011 IHK Gießen 09:30<br />

12.4.2011<br />

Renaissance<br />

Wien Hotel,<br />

L<strong>in</strong>ke Wienzeile/<br />

Ullmannstr. 71,<br />

1150 Wien<br />

12:30<br />

12.4.2011 IHK Düsseldorf 09:30<br />

13.4.2011 IHK Erfurt 09:30<br />

3.5.2011 IHK Dresden 09:30<br />

16.5.2011 IHK Stuttgart 09:30<br />

17.5.2011 IHK Würzburg 09:30<br />

28.5.2011<br />

Salzburg<br />

Residenz Salzburg<br />

30.5.2011 IHK Koblenz 09:30<br />

Österreich-Workshop<br />

Unternehmen aus Baden-Württemberg<br />

können sich kostenlos über Absatzmöglichkeiten<br />

und Marktchancen <strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong>formieren.<br />

Unternehmertreffen<br />

Unternehmen aus dem Saarland, Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz und Bayern präsentieren sich <strong>in</strong> Wien<br />

potentiellen Geschäfts- und Vertriebspartnern.<br />

Österreich-Schweiz-Workshop<br />

Sächsische Unternehmer können sich über<br />

die wirtschaftlichen, rechtlichen, sozialen und<br />

kulturellen Aspekte und Beson<strong>der</strong>heiten <strong>in</strong><br />

den Zielmärkten Österreich und Schweiz kostenfrei<br />

<strong>in</strong>formieren.<br />

April<br />

Österreich-Schweiz-Workshop<br />

Unternehmen aus Hessen können sich kostenlos<br />

über die wirtschaftlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

sowie die sozialen, rechtlichen<br />

und kulturellen Beson<strong>der</strong>heiten <strong>in</strong> den Zielmärkten<br />

Österreich und Schweiz <strong>in</strong>formieren.<br />

DHK Club-Lunch<br />

Vortrag von Mag. Dagmar Stanzig, Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

Kopf Schritte Nachtnebel & Stanzig<br />

OG, zum Thema:„Erfolgreich durch Verän<strong>der</strong>ungen<br />

führen: Systemisches Verän<strong>der</strong>ungsmanagement.“<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationsveranstaltung über den Zielmarkt<br />

Österreich für nordrhe<strong>in</strong>-westfälische Unternehmer.<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationsveranstaltung über den Zielmarkt<br />

Österreich für Unternehmen aus Thür<strong>in</strong>gen.<br />

Mai<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationen über wirtschaftliche, rechtliche,<br />

soziale und kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten im<br />

Zielmarkt Österreich für sächsische Unternehmen.<br />

Österreich-Workshop<br />

Unternehmer aus Baden-Württemberg<br />

können sich kostenlos über die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen sowie die sozialen,<br />

rechtlichen und kulturellen Beson<strong>der</strong>heiten<br />

des Zielmarktes Österreich <strong>in</strong>formieren.<br />

Österreich-Workshop<br />

Dieser Workshop richtet sich an bayerische<br />

Unternehmen und bietet diesen Informationen<br />

über die wirtschaftlichen, rechtlichen<br />

sowie sozialen und kulturellen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

des Zielmarktes Österreich.<br />

15:30 DHK Mat<strong>in</strong>ee<br />

Österreich-Workshop<br />

Dieser Workshop richtet sich an rhe<strong>in</strong>landpfälzische<br />

Unternehmen und bietet diesen<br />

Informationen über die wirtschaftlichen,<br />

rechtlichen sowie sozialen und kulturellen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen des Zielmarktes Österreich.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Der wahrhaftImperiale Rahmen<br />

fürStaatsbanketteund privateFeiern,<br />

fürTagungenund Konferenzenf<strong>in</strong>det sich<br />

im Palais vonWürttemberg,welches<br />

heutedas HotelImperialbeherbergt.<br />

In aristokratischerAtmosphäre wird jede<br />

Veranstaltungzum persönlichen Erfolg:<br />

Mo<strong>der</strong>neTagungstechnikverb<strong>in</strong>det sich<br />

harmonisch mitdem elegantenAmbiente<br />

des historischen Wien.<br />

Das Leben ist voller positiver Überraschungen.<br />

Manchmal lassen sie sich sogar planen.<br />

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Kommentar<br />

28<br />

Kampf um die besten Köpfe<br />

S<strong>in</strong>d wir auf e<strong>in</strong>em Auge bl<strong>in</strong>d? Schielen wir mehr o<strong>der</strong> weniger verbissen auf die F<strong>in</strong>anzen,<br />

genauer: den Produktionsfaktor F<strong>in</strong>anzkapital? Und übersehen wir die dramatischen<br />

Entwicklungen beim Humankapital? Zu Deutsch: Wer die besten Köpfe se<strong>in</strong> eigen nennt<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong>gleichen anzieht, steht bei Innovationskraft und Wachstumschancen auf <strong>der</strong><br />

Gew<strong>in</strong>nerseite. Verlierer s<strong>in</strong>d jene Län<strong>der</strong>, die mehr Spitzenkräfte abgeben als anziehen.<br />

Was die zentrale Quelle des Aufstiegs <strong>der</strong> USA zur<br />

Supermacht se<strong>in</strong>erzeit ausmachte (und heute sichtlich<br />

nachlässt) – <strong>der</strong> Intelligenzquotient – stellt sich<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> alten Welt ganz an<strong>der</strong>s dar. In <strong>der</strong> Talente-Bilanz aus zuund<br />

abwan<strong>der</strong>nden Spitzenkräften zeigen sich <strong>in</strong> Europa <strong>der</strong>zeit<br />

eklatante Unterschiede: So s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten drei Jahren über<br />

21% <strong>der</strong> österreichischen Spitzenkräfte <strong>in</strong>s Ausland abgewan<strong>der</strong>t.<br />

Dies ist das erschreckende Ergebnis e<strong>in</strong>er gründlichen<br />

Studie des britischen Marktforschungs<strong>in</strong>stituts OMIS Research,<br />

von Experteer aus <strong>der</strong> Holzbr<strong>in</strong>ck-Gruppe veröffentlicht. Danach<br />

liegt die Alpenrepublik <strong>in</strong> ihrer Abwan<strong>der</strong>ungsquote deutlich<br />

über dem europäischen Durchschnitt von 17%.<br />

Noch bedenklicher gerät das Verhältnis zu- und abwan<strong>der</strong>n<strong>der</strong><br />

Spitzenkräfte, also des Netto-Talente-Ex- bzw. -Imports.<br />

Hier liegt Österreich bei e<strong>in</strong>er negativen Intelligenz-Bilanz von<br />

fünf Prozent, während <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Netto-Talente-<br />

Import bestimmend ist. Die Schweiz etwa zieht fast dreißig Prozent<br />

mehr Spitzenkräfte an als das Land verlassen. E<strong>in</strong>e eidgenössische<br />

Spitzenposition, gefolgt von den Nie<strong>der</strong>landen (22%)<br />

und Deutschland (6%).<br />

Dass diese Zahlen wirklich von besten Köpfen künden,<br />

zeigen auch weitere E<strong>in</strong>zelangaben <strong>der</strong> Studie: Führungskräfte<br />

mit akademischem Abschluss und langjähriger Berufserfahrung<br />

von mehr als fünf Jahren steigen schneller und nachhaltig aus<br />

dem Mittelstand <strong>in</strong> höhere Führungsfunktionen auf. Bei <strong>der</strong><br />

Bezahlung halten die Schweiz und Deutschland im Europavergleich<br />

– nicht überraschend – Spitzenpositionen.<br />

So lässt sich nüchtern feststellen, dass Deutschland und<br />

Österreich Exportüberschüsse nicht nur beim Warenkapital,<br />

son<strong>der</strong>n auch beim Humankapital verzeichnen. Dieser Bra<strong>in</strong><br />

Dra<strong>in</strong> br<strong>in</strong>gt für die Heimatlän<strong>der</strong> freilich nicht nur Verzichte auf<br />

Wohlstand son<strong>der</strong>n auch auf ökonomische Zukunft. Lässt sich<br />

doch im Umkehrschluss unschwer erkennen, dass und wie<br />

Empfängerlän<strong>der</strong> <strong>der</strong> besten Köpfe e<strong>in</strong>iges an Kosten und<br />

Mühen nicht scheuen, um sich diese <strong>in</strong>tellektuellen Zukunftskapazitäten<br />

zu sichern.<br />

Das amerikanische Beispiel liefert hier ernüchterndes<br />

Anschauungsmaterial. Die großen Th<strong>in</strong>k Tanks wie MIT o<strong>der</strong><br />

Stanford stehen <strong>in</strong> ihrer personellen Attraktivität zwar nach wie<br />

vor an <strong>der</strong> Weltspitze. An<strong>der</strong>s verhält es sich jedoch für die amerikanische<br />

Industrie, die nicht mehr – wie im und nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg – den Durchstoß zur auch <strong>in</strong>dustriellen Großmacht<br />

<strong>der</strong> damaligen E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungswelle <strong>in</strong> Art und vor allem<br />

Qualifikation verdankt.<br />

Heute geht es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Alten Welt mit ihrem beständigen Erneuerungsbedarf<br />

darum, die besten Köpfe im eigenen Land zu<br />

halten o<strong>der</strong> sie wie<strong>der</strong> zurück zu holen. Künftige Großmächte<br />

wie Indien bemühen sich um die Umkehr des Bra<strong>in</strong> Dra<strong>in</strong> auf<br />

allen <strong>in</strong>tellektuellen und Managementebenen. Im europäischen<br />

Geviert zählen differenzierte Faktoren im Wettbewerb um Hochqualifizierte.<br />

Da kommt die EU <strong>in</strong> ihrem redlichen Bemühen um<br />

harte Standortbed<strong>in</strong>gungen und attraktive Lebensverhältnisse<br />

<strong>in</strong>tegrationspolitisch über gute Vorsätze bisher kaum h<strong>in</strong>aus. So<br />

bleibt es oft bei den Bekenntnissen zu wettbewerbsneutralen<br />

Infrastrukturen e<strong>in</strong>schließlich Steuerpolitik. Das Ziel ist also noch<br />

reichlich weit entfernt, harte Standortbed<strong>in</strong>gungen über e<strong>in</strong>en<br />

EU-Kamm zu scheren. Bei besten Köpfen kann von e<strong>in</strong>em<br />

geme<strong>in</strong>samen Markt ke<strong>in</strong>e Rede se<strong>in</strong>.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Fotos: www.Bil<strong>der</strong>box.com


Verteidigung eigener Spitzenkräfte<br />

Der Kampf um die Spitzenkräfte verlagert sich zu Soft Facts.<br />

Bei Unternehmen heißt dies, den Amtsschimmel nicht allzu oft<br />

und allzu lang wiehern zu lassen, wenn es um Betriebsansiedlungen<br />

geht sowie die Bereitstellung von Betriebsflächen, die<br />

Abwicklung von Genehmigungsverfahren und die <strong>in</strong>frastrukturelle<br />

und sonstige Aufbereitung e<strong>in</strong>es Betriebsstandortes für<br />

zuzugs<strong>in</strong>teressierte ausländische Unternehmen und ihre Mitarbeiter.<br />

Zu den personalpolitisch relevanten Schlüsselwerten, um<br />

<strong>in</strong>ternationale Spitzenkräfte für e<strong>in</strong>en bestimmten Standort<br />

gewogen zu stimmen, zählen neben Arbeits- und Karrieremöglichkeiten<br />

e<strong>in</strong>schließlich beruflicher und privater Netzwerke<br />

erfahrungsgemäß weiche, dennoch relevante Faktoren: Bildung<br />

(fremdsprachliche, durchgängige Erziehungsmöglichkeiten),<br />

Gesundheit, Wohn- und Verkehrsverhältnisse, Sicherheit,<br />

Lebenshaltungskosten, globale, digitale und auch gesellschaftliche<br />

Vernetzungen, Klima, Umwelt, Freizeitangebote und an<strong>der</strong>e<br />

Elemente <strong>der</strong> Lebensqualität bis h<strong>in</strong> zur Stärkung <strong>in</strong>terkultureller<br />

Aufgeschlossenheit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>heimischen. Das alles gilt für „normale“<br />

Arbeitskräfte wie für Überflieger.<br />

Städte und Regionen, die erfolgreich s<strong>in</strong>d, haben schon<br />

geraume Zeit gelernt, Humankapital nicht nur anzuziehen, son<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong>en Innovationskräfte akademisch und wirtschaftlich zu<br />

nützen. Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Head Hunter freilich reichen we<strong>der</strong><br />

Soft Facts noch Lebensqualität, um laufende Bezahlung und<br />

Karrieremöglichkeiten zu kompensieren. So berichten Head<br />

Hunter davon, dass <strong>der</strong> Kampf um Spitzenkräfte <strong>in</strong> den Topetagen<br />

zusehends rüde gerät. Bei <strong>der</strong> Abwerbung von Spitzenkräften<br />

würden gar geheimdienstähnliche Methoden angewandt. Im<br />

Abwerbekampf sehen Experten die verlässlichste Verteidigung<br />

eigener Spitzenkräfte, <strong>in</strong>dem Mitarbeiter motiviert und zufrieden<br />

am Werk gehalten werden.<br />

Die meisten Experten stimmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunftsperspektive<br />

übere<strong>in</strong>, dass <strong>der</strong> harte Wettbewerb um „normale“ Kräfte wie<br />

um Spitzenkräfte langfristig zu hohen und immer höheren Qualitätsstandards<br />

(e<strong>in</strong>schließlich Bezahlung) führt. Der „Markt“ für<br />

die klügsten Köpfe werde sich jedoch nicht stramm und straff<br />

organisieren lassen. In <strong>der</strong> unerlässlichen Flexibilität für das Personal<br />

<strong>der</strong> Zukunft liege freilich auch e<strong>in</strong>e erhebliche Chance.<br />

Längst bezieht sich die Attraktivität nur auf attraktive<br />

Abwerbe-Methoden o<strong>der</strong> höhere Bezahlung. Internationale<br />

Netzwerke ergeben e<strong>in</strong>e Fülle von Soft Facts <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>zelner<br />

Gruppen, Branchen und Firmen. Das erreichte Maß von Internationalität<br />

im Lebens- und Arbeitsstil e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> L<strong>in</strong>gua<br />

Franca Englisch ergibt schon jetzt e<strong>in</strong> hohes Maß personeller<br />

Austauschbarkeit und unternehmerischer Dispositionsfreiheit.<br />

Wo sich Hard und Soft Facts treffen, bleibt ohnedies e<strong>in</strong>e erhebliche<br />

Chance für qualifizierte Spitzenkräfte. Ihre Fähigkeiten drücken<br />

sich nicht zuletzt <strong>in</strong> ihrer eigenen Karriereplanung und den<br />

sich wandelnden Bedürfnissen <strong>der</strong> Unternehmen aus.<br />

Es fehlt nicht an Beispielen, dass und wie Spitzenmanager<br />

von e<strong>in</strong>em Land zum an<strong>der</strong>en und von e<strong>in</strong>er Firma zur an<strong>der</strong>en<br />

Kommentar<br />

– nach außen h<strong>in</strong> oft mühelos – wechseln. Zu diesen Wechseln<br />

haben gewisse Standards beigetragen, die sich für solidesten<br />

Mitarbeiter und die besten Köpfe e<strong>in</strong>gependelt haben. Dabei<br />

zeigt sich, dass die aufgeregte Diskussion um Vermögen und<br />

E<strong>in</strong>kommen <strong>der</strong> Spitzenkräfte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft an den Realitäten<br />

weit vorbei geht. Nicht nur Head Hunter, son<strong>der</strong>n national<br />

und <strong>in</strong>ternational erfahrene Manager wissen genau, auf was es<br />

<strong>in</strong> ihrer Branche o<strong>der</strong> <strong>in</strong> ihrem Unternehmen ankommt – auf Führungsfähigkeit,<br />

Entschlusskraft, Branchenkenntnis und Netzwerkerfähigkeiten<br />

und e<strong>in</strong>fach Leistung.<br />

Auf diesem Spitzenniveau zählen alte Begriffe und traditionelle<br />

Inhalte für Arbeitsmigranten schon lange nicht mehr. Klassenunterschiede,<br />

die sich sehen lassen können, liegen nun<br />

e<strong>in</strong>mal zwischen mo<strong>der</strong>nen Spitzenkräften und altmodischen<br />

Arbeitsmigranten. Auf <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Hierarchien mögen Begriffe<br />

wie Fremdarbeiter, Zivilarbeiter o<strong>der</strong> Gastarbeiter angebracht<br />

(gewesen) se<strong>in</strong>. Das professionelle Werben um die besten Köpfe<br />

spielt sich <strong>in</strong> unseren Tagen auf höherer Ebene ab. Dass dieser<br />

Spitzenmarkt se<strong>in</strong>e eigenen Gesetzmäßigkeiten aufweist, sollte<br />

<strong>der</strong> Politik wie den Medien allmählich geläufig se<strong>in</strong>. Zählt doch<br />

makroökonomisch die Attraktivität für Hochqualifizierte und<br />

Erfahrene zu den Wachstumsgaranten.<br />

Industrielän<strong>der</strong> europäischen Zuschnitts vermögen ihre<br />

hohen, anspruchsvollen Standards <strong>in</strong> Produktion und Vertrieb<br />

nur zu halten, wenn ihnen die klügsten Köpfe treu bleiben. Das<br />

Gewicht dieser Spitzenkräfte lässt die vor<strong>der</strong>gründige Aufregung<br />

um Spitzene<strong>in</strong>kommen o<strong>der</strong> um Boni als jenen Teil <strong>der</strong><br />

politisierten Neiddebatte ersche<strong>in</strong>en, auf den tunlichst zu verzichten<br />

ist. Vielmehr geht es darum, den erreichten Standard an<br />

Leistungen <strong>der</strong> besten Kräfte und <strong>der</strong> besten Köpfe nicht nur zu<br />

erhalten, son<strong>der</strong>n –nicht zuletzt durch qualifizierten Nachwuchs<br />

– zu steigern.<br />

Klaus Emmerich<br />

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Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 29


Wirtschaft<br />

30<br />

DEUTSCHE FIRMEN SUCHEN<br />

VERTRETER IN ÖSTERREICH<br />

D-5954<br />

Vertriebspartner <strong>in</strong> Österreich gesucht<br />

für statische und dynamische Dichtungssysteme<br />

aus verschiedenen<br />

Werkstoffen wie Metalle o<strong>der</strong> Elastomere<br />

sowie aus PTFE<br />

D-5953<br />

Herstellerunabhängiger Händler für<br />

Werkzeugmasch<strong>in</strong>en sucht freie Handelsvertreter<br />

und Vertriebspartner<br />

sowie Serviceunternehmen <strong>in</strong> Österreich<br />

auf Provisionsbasis<br />

D-5952<br />

Vertretung für Draht-Transportbän<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

Österreich gesucht<br />

D-5951<br />

Gesucht wird e<strong>in</strong> Handelsvertreter aus<br />

dem Bereich <strong>der</strong> Antriebstechnik für<br />

Präzisions-Kugellager und Sp<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>heiten<br />

D-5950<br />

Handelsvertretung für Österreich<br />

(PLZ 1, 2, 6, 7, 8, 9) bzw. technischen<br />

Vertrieb im Außendienst für Wälzlager<br />

und L<strong>in</strong>earsysteme gesucht<br />

D-5949<br />

Innovatives KMU aus <strong>der</strong> Brausenherstellung<br />

sucht Vertriebs- und Kooperationspartner<br />

<strong>in</strong> Österreich<br />

D-5948<br />

Aufbau e<strong>in</strong>es Vertriebsnetzes für<br />

Garagentor-/ Torantriebe, Schranken,<br />

Sicherheits- und Signalelemente, Zahnstangen,<br />

Steuerungen<br />

D-5947<br />

Selbstständiger Handelsagent m/w für<br />

den österreichischen SHK-Markt<br />

gesucht<br />

D-5946<br />

Handelsvertreter für Verb<strong>in</strong>dungselemente<br />

für die Industrie gesucht<br />

D-5945<br />

Vertriebspartner für neuartiges<br />

Antriebselement zur Reduzierung <strong>der</strong><br />

Wartungs- und Standzeiten gesucht<br />

Marktplatz<br />

D-5944<br />

Hersteller sucht Handelsvertreter o<strong>der</strong><br />

Vertriebspartner für Naturste<strong>in</strong>heizungen<br />

D-5943<br />

Zum Aufbau e<strong>in</strong>er Vertriebsstruktur für<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Produkte wird e<strong>in</strong> Spezialist<br />

im Bereich Market<strong>in</strong>g/Vertrieb gesucht.<br />

D-5942<br />

Handelsvertreter für Sanitärprodukte im<br />

öffentlich-gewerblichen Bereich<br />

gesucht<br />

D-5941<br />

Handelsvertreter für Bademäntel,<br />

Strandklei<strong>der</strong>, Hausanzüge, Saunatücher<br />

und Handtücher gesucht<br />

D-5940<br />

Handelsvertreter für Vertrieb von Transformatoren,<br />

Drosseln & Leistungswi<strong>der</strong>ständen<br />

gesucht<br />

D-5939<br />

Außendienstmitarbeiter im Bereich<br />

Mediz<strong>in</strong>technik <strong>in</strong> Österreich gesucht<br />

DEUTSCHE FIRMEN<br />

ÜBERNEHMEN VERTRETUNG<br />

D-980<br />

Attraktive technische Produkte sowie<br />

<strong>in</strong>novative Produkte aus dem Bereich<br />

regenerativer Energien<br />

ÖSTERR. FIRMEN<br />

ÜBERNEHMEN VERTRETUNG<br />

Ö-5883<br />

Österr. Unternehmen übernimmt die<br />

Vertretung für Mediz<strong>in</strong>produkte, med.<br />

technische Geräte, Handel, Verkauf<br />

und Service<br />

Ö-5882<br />

Gut e<strong>in</strong>geführtes, mittelständisches<br />

Handelsunternehmen übernimmt<br />

Generalvertretung im Gebiet Österreich<br />

und angrenzende Län<strong>der</strong> für Masch<strong>in</strong>enhandel;<br />

Kran- und Stahlbau.<br />

Ö-5881<br />

Gut e<strong>in</strong>geführtes mittelständisches<br />

Handelsunternehmen im Bereich <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>strumentellen Analytik und Probenvorbereitung<br />

möchte se<strong>in</strong> Produktprogramm<br />

erweitern<br />

LIZENZEN / KOOPERATIONEN<br />

D-979<br />

Kooperationspartner im Bereich<br />

Abwurfanlagen für Wäsche, Müll und<br />

Papier für Österreich gesucht<br />

Ö-977<br />

Kooperation mit Kle<strong>in</strong>- o<strong>der</strong> Mittelbetrieb<br />

für das Gebiet Österreich und die<br />

angrenzenden Oststaaten gesucht.<br />

Büro-, Liefer- und Lagermöglichkeiten<br />

<strong>in</strong> Wien Süd vorhanden.<br />

UNTERNEHMEN SUCHEN/<br />

BIETEN BETEILIGUNGEN<br />

Ö-978<br />

Für den Vertrieb von arbeitsplatz- und<br />

umweltfreundlichen Geräten zur <strong>in</strong>dustriellen<br />

Teilere<strong>in</strong>igung bzw. Oberflächenentfettung<br />

wird e<strong>in</strong>(e) aktive(r)<br />

beteiligte(r) Teilhaber(<strong>in</strong>) gesucht<br />

DIVERSE KONTAKTE<br />

D-438<br />

Spezialbetrieb für Edelstahlhandel und<br />

-produkte sucht Geschäftspartner<br />

Für nachstehend angeführte<br />

GEBÄUDE, OBJEKTE, BÜROS -<br />

kurz GOB genannt – werden Mieter,<br />

Käufer, Pächter etc. gesucht<br />

GOB 993<br />

Repräsentatives Stadtpalais, 1040<br />

Wien, Nähe Karlsplatz, komplett zu<br />

mieten<br />

GOB 992<br />

Unternehmen im Bereich Werkzeugund<br />

Masch<strong>in</strong>enhandel (Gewerbekunden)<br />

<strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>österreich wegen Pensionierung<br />

zu verkaufen<br />

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Wirtschaft<br />

32<br />

Län<strong>der</strong>vergleich Deutschland – Österreich<br />

Österreich Deutschland<br />

Fläche (km²) 83.872 357.022<br />

Bevölkerungsstand (<strong>in</strong> Mio.) 8,4 82,0<br />

Bevölkerungsdichte (E<strong>in</strong>wohner/km²) 100 230<br />

Bevölkerungsentwicklung (1990-<strong>2010</strong> <strong>in</strong> %) +9,2 +2,7<br />

Bevölkerung - Altersstruktur<br />

unter 15 Jahre<br />

15 bis unter 60<br />

60 und mehr<br />

15,1<br />

62,2<br />

22,7<br />

13,6<br />

60,9<br />

25,6<br />

Geburtenrate (Lebendgeborene/1.000 E<strong>in</strong>wohner) 9,2 7,9<br />

Privathaushalte (<strong>in</strong> 1.000) 3.536 39.291<br />

Wirtschaftsleistung - BIP (Mrd. €) 282,2 2.442,6<br />

BIP je E<strong>in</strong>wohner (€ zu Kaufkraftstandards) 30.174 28.168<br />

Wirtschaftswachstum (Wachstumsrate <strong>in</strong> %)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

Inflationsrate (Veränd. <strong>der</strong> Verbraucherpreise <strong>in</strong> %)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

Arbeitslosenquote<br />

(Arbeitslose <strong>in</strong> % <strong>der</strong> Erwerbstätigen)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

1,3<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,8<br />

5,1<br />

4,4<br />

1,2<br />

0,6<br />

1,3<br />

1,6<br />

7,8<br />

8,6<br />

Erwerbstätige (<strong>in</strong> 1.000) 4.078 38.797<br />

Beschäftigungsentwicklung 2000-<strong>2010</strong><br />

(ø Veränd. <strong>in</strong> %)<br />

+0,6 +0,1<br />

Beschäftigungsquote (<strong>in</strong> %) 71,6 70,9<br />

Österreich Deutschland<br />

Selbstständigenquote 11,2 10,9<br />

Arbeitskosten (€/Std.; Sachgütererzeugung) 31,40 33,53<br />

Lohnstückkostenentwicklung 2000-<strong>2010</strong><br />

(ø Veränd. <strong>in</strong> %)<br />

Investitionsquote<br />

(Anlage<strong>in</strong>vestitionen <strong>in</strong> % des BIP)<br />

1,4 0,7<br />

20,4 18,0<br />

Exportquote (Warenexporte <strong>in</strong> % des BIP) 35,8 34,8<br />

Pro-Kopf-Exporte<br />

(Warenexporte <strong>in</strong> US-$ je E<strong>in</strong>wohner)<br />

Pro-Kopf-Importe<br />

(Warenimporte <strong>in</strong> US-$ je E<strong>in</strong>wohner)<br />

Leistungsbilanzsaldo<br />

(Leistungsbilanzsaldo <strong>in</strong> % des BIP)<br />

Forschungsquote<br />

(Forschungsausgaben <strong>in</strong> % des BIP)<br />

12.600 10.700<br />

13.000 9.000<br />

3,1 4,8<br />

2,67 2,54<br />

Staatsausgabenquote (Gesamtstaat; <strong>in</strong> % des BIP) 47,8 43,1<br />

Öffentliches Defizit (Gesamtstaat; <strong>in</strong> % des BIP)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

Öffentliche Verschuldung<br />

(Gesamtstaat; <strong>in</strong> % des BIP)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

Abgabenquote (Abgaben <strong>in</strong> % des BIP)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

-4,7<br />

-1,8<br />

70,2<br />

65,0<br />

41,5<br />

43,0<br />

-5,0<br />

-2,4<br />

78,8<br />

66,1<br />

38,8<br />

39,9<br />

Sozialquote (Sozialausgabn <strong>in</strong> % des BIP) 28,0 27,7<br />

Erneut starkes Wachstum im<br />

III. Quartal <strong>2010</strong><br />

Die Erholung <strong>der</strong> österreichischen Wirtschaft hielt nach<br />

<strong>der</strong> jüngsten Schnellschätzung des WIFO zur vierteljährlichen<br />

Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung im III.<br />

Quartal an: Das BIP expandierte saison- und arbeitstagsbere<strong>in</strong>igt<br />

im Vorquartalsvergleich um 0,9% (nach +1,2% im III. Quartal<br />

und 0% im I. Quartal), während es das unbere<strong>in</strong>igte Vorjahresniveau<br />

real um 2,4% übertraf. Die Sachgütererzeugung wuchs im<br />

Vorquartalsvergleich das fünfte Mal <strong>in</strong> Folge (+3,8%), wenngleich<br />

die hohe Dynamik aus dem II. Quartal (+5,1%) nicht mehr<br />

erreicht wurde. Damit lag die Wertschöpfung immer noch um<br />

7,3% unter dem Niveau vor Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Rezession im II. Quartal<br />

2008.<br />

Die Bauwirtschaft konnte sich noch nicht aus <strong>der</strong> Krise lösen; sowohl<br />

die Wertschöpfung (-0,3%) als auch die Nachfrage nach Bau<strong>in</strong>vestitionen<br />

waren neuerlich rückläufig. Die Bruttoanlage<strong>in</strong>vestitionen <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft<br />

(Bau- und Ausrüstungs<strong>in</strong>vestitionen) stiegen um 0,6%, weil die<br />

Nachfrage von Ausrüstungen nach <strong>der</strong> etwa zwei Jahre dauernden<br />

Investitionsschwäche seit dem II. Quartal <strong>2010</strong> wie<strong>der</strong> zunimmt.<br />

Parallel zur Entwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Industrie zogen auch die Exporte saisonbere<strong>in</strong>igt<br />

erneut stark an (+3,4%). Vor allem <strong>der</strong> Warenexport entwickelte<br />

sich sehr dynamisch. Die Importe wurden gegenüber <strong>der</strong> Vorperiode<br />

ebenfalls gesteigert (+2,6%). Die Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr<br />

war sowohl für den Import (+10,0%) als auch für den Export (+13,7%)<br />

im III. Quartal neuerlich zweistellig.<br />

Der private Konsum war weiterh<strong>in</strong> stabil (saison- und arbeitstagsbere<strong>in</strong>igt<br />

+0,2% gegenüber dem Vorquartal). Im Vergleich mit dem – durch<br />

fiskalische Impulse – hohen Niveau des Vorjahres ergab sich <strong>in</strong> den unbere<strong>in</strong>igten<br />

Werten nur e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gfügiger Anstieg von 0,2%. Während die<br />

Konjunktur <strong>in</strong> den Bereichen Handel, Gastgewerbe und Verkehr verhalten<br />

blieb (-0,2%), setzte sich die Expansion <strong>der</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Vermögens-<br />

und Unternehmensdienstleistungen unverm<strong>in</strong><strong>der</strong>t fort (+0,7%).<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Quelle: Wirtschaftskammer Österreich<br />

Quelle: WIFO


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Ausbildungspakt mit neuen Schwerpunkten<br />

Berl<strong>in</strong>. Als „gute Nachricht“ für Jugendliche<br />

und Betriebe hat DIHK-Präsident Hans He<strong>in</strong>rich<br />

Driftmann die Verlängerung des „Nationalen<br />

Paktes für Ausbildung und Fachkräf-<br />

Elf Unternehmen für Energiee<strong>in</strong>sparung<br />

ausgezeichnet<br />

Berl<strong>in</strong>. 2100Tonnen CO2 sparte e<strong>in</strong>e Gießerei<br />

aus Baden-Württemberg <strong>in</strong> nur zwei Jahren<br />

e<strong>in</strong>, um 14 %senkte e<strong>in</strong>e Chemie-Firma <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 4Jahren ihren Energieverbrauch. Mit<br />

mo<strong>der</strong>ner Technik und Kreativität können Betriebe<br />

ihre Energiekosten um bis zu 25 %reduzieren.<br />

Elf Unternehmen haben das e<strong>in</strong>drucksvoll<br />

vorgemacht –und wurden dafür von <strong>der</strong><br />

PartnerschaftfürKlimaschutz,Energieeffizienz<br />

und Innovationausgezeichnet.<br />

Ihr Vorbild<br />

soll Schule<br />

machen,<br />

das ist das<br />

Ziel <strong>der</strong> Initiative<br />

von DIHK und Bundesregierung. DIHK-<br />

Hauptgeschäftsführer Mart<strong>in</strong> Wansleben: „In<br />

steigenden Rohstoff- und Energiepreisen sehen<br />

Unternehmen <strong>der</strong>zeit das größte Konjunkturrisiko.<br />

Umso wichtiger ist es, Unternehmen<br />

dabei zu unterstützen Energie e<strong>in</strong>zusparen.“<br />

Infos zu den ausgezeichneten Unternehmen:<br />

www.klimaschutz-unternehmen.de.<br />

34<br />

Die Paktpartner nach <strong>der</strong> Unterzeichnung<br />

des neuen Ausbildungspaktes im Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>isterium.<br />

tenachwuchs <strong>in</strong> Deutschland“ bis 2014<br />

gewertet. Neben den bisherigen Partnern<br />

– Wirtschaftsverbände und Bundesregierung<br />

-haben diesmal auch die Kultusmi-<br />

Initiative für kreative Arbeitszeitmodelle<br />

gestartet<br />

Berl<strong>in</strong>. Zwei Drittel aller Beschäftigten mit<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n würden ihre Arbeitszeiten gerne<br />

än<strong>der</strong>n. Viele Väter möchten e<strong>in</strong>ige Stunden<br />

weniger arbeiten, Mütter mit ger<strong>in</strong>ger<br />

Teilzeit gerne aufstocken. Hier setzt die<br />

neue Initiative von DIHK und Bundesfamilienm<strong>in</strong>isterium<br />

an: Sie wirbt für flexiblere<br />

und familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle,<br />

auch um dem Fachkräftemangel <strong>in</strong><br />

den Betrieben zu begegnen. Unter dem<br />

Motto „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“<br />

geht es um kreative Lösungen jenseits von<br />

starren Vollzeit- o<strong>der</strong> Halbtagsregelungen.<br />

DIHK-Präsident Driftmann: „Die Betriebe<br />

sehen im Fachkräftemangel zunehmend<br />

e<strong>in</strong>e Gefährdung für ihre wirtschaftliche<br />

Entwicklung.” Um Mitarbeiter an e<strong>in</strong> Unternehmen<br />

zu b<strong>in</strong>den o<strong>der</strong> neue Fachkräfte<br />

zu gew<strong>in</strong>nen, seien „ <strong>in</strong>novative Arbeitszeitmodelle<br />

unverzichtbar ”<br />

.Zur Initiative gehören<br />

u. a. Best-Practice-Beispiele aus <strong>der</strong><br />

Unternehmenspraxis, Informationsveranstaltungen<br />

<strong>der</strong> IHKs sowie e<strong>in</strong>e Anzeigenkampagne.<br />

Mehr Infos: www.erfolgsfaktorfamilie.de/arbeitszeiten.<br />

nisterkonferenz und die Integrationsbeauftragte<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung den Pakt<br />

unterschrieben. Driftmann, <strong>der</strong> den Pakt<br />

von Seiten <strong>der</strong> Wirtschaft ausgehandelt<br />

hatte, nannte dies e<strong>in</strong> wichtiges Signal,<br />

denn angesichts <strong>der</strong> demografischen<br />

Trendwende –nicht Stellen s<strong>in</strong>d knapp,<br />

son<strong>der</strong>n Bewerber –würden im Pakt neue<br />

Schwerpunkte gesetzt. Ausbildungsreife<br />

und Berufsorientierung bildeten nun<br />

die zentralen Säulen des Ausbildungspaktes.<br />

Der DIHK-Präsident betonte, das<br />

angestrebte Ziel, jährlich 60.000 neue<br />

Ausbildungsplätze und 30.000 neue Ausbildungsbetriebe<br />

e<strong>in</strong>zuwerben, stelle die<br />

Betriebe vor große Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Es stehe deshalb ausdrücklich unter e<strong>in</strong>em<br />

demografischen Vorbehalt. Auch<br />

diesmal nicht im Pakt dabei s<strong>in</strong>d die Gewerkschaften.<br />

In <strong>in</strong>tensiven Gesprächen<br />

war es letztlich nicht gelungen, e<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>same Position mit dem DGB zu<br />

f<strong>in</strong>den.<br />

Neue Richtl<strong>in</strong>ie zum Zahlungsverzug<br />

hat Haken und Ösen<br />

Brüssel. Gut geme<strong>in</strong>t, aber relativ schlecht<br />

gemacht ist die neue EU-Richtl<strong>in</strong>ie zum<br />

Zahlungsverzug. Ziel ist es, die Zahlungsmoral<br />

zu verbessern. Zu diesem Zweck gibt<br />

es Zahlungsfristen von bis zu 60 Tagen.<br />

Bei Überschreitung müssen ohne vorherige<br />

Mahnung 40 Euro sowie Verzugsz<strong>in</strong>sen<br />

gezahlt werden. Der DIHK ist skeptisch, ob<br />

dies zu e<strong>in</strong>er nennenswerten Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Zahlungsmoral führt.<br />

Wenn Unternehmen ihre Ansprüche nicht<br />

durchsetzen, liegt dies vor allem daran,<br />

dass sie auf weitere Aufträge hoffen und<br />

die Geschäftsbeziehung nicht belasten<br />

wollen. Positive Effekte dürften sich dort<br />

e<strong>in</strong>stellen, wo die öffentliche Hand Schuldner<strong>in</strong><br />

ist. Diese muss <strong>in</strong>nerhalb von 30 Tagen<br />

zahlen. Auf e<strong>in</strong>en weitergehenden<br />

Strafschadenersatz als Verzugssanktion hat<br />

das Europäische Parlament verzichtet. Der<br />

DIHK hatte deutlich davor gewarnt, dass<br />

dies zu e<strong>in</strong>em Systembruch nach dem Modell<br />

<strong>der</strong> US-Amerikanischen Klage<strong>in</strong>dustrie<br />

führen würde.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Starkes Bayern – Starke Standorte<br />

E<strong>in</strong> Riesenrad gibt es im Prater und auch auf dem Oktoberfest.<br />

Bayern und Österreich haben viel geme<strong>in</strong>sam: die Berge, die Gemütlichkeit und natürlich die Liebe zum Dialekt. Auch<br />

wirtschaftlich gesehen s<strong>in</strong>d wir eng beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Bayern ist Österreichs wichtigster Handelspartner – und umgekehrt<br />

genauso. Etwa 400 österreichische Unternehmen fühlen sich bereits <strong>in</strong> Bayern wohl.<br />

Aber wen wun<strong>der</strong>t‘s? Wo sonst f<strong>in</strong>det man e<strong>in</strong>en <strong>der</strong>maßen kaufkräftigen Markt, so hochqualifizierte Arbeitnehmer, e<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong>artiges wissenschaftliches Know-how und e<strong>in</strong>e solche Nähe zu Österreich?<br />

Weitere Informationen zu Bayerns starken Standorten f<strong>in</strong>den Sie unter www.<strong>in</strong>vest-<strong>in</strong>-bavaria.at<br />

www.<strong>in</strong>vest-<strong>in</strong>-bavaria.at<br />

Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium für<br />

Wirtschaft,Infrastruktur,Verkehr und Technologie


Interview<br />

„Das Auto ist für die nächsten<br />

36<br />

hun<strong>der</strong>t Jahre gesichert“<br />

Mercedes setzt auf weitere Optimierung<br />

<strong>der</strong> Verbrennungsmotoren, Elektromobilität<br />

und auf Hybridtechnologie. Das Ziel:<br />

Den ewigen Rivalen BMW beim Absatz <strong>in</strong><br />

Österreich zu überholen. Interview mit<br />

Mag. Bernhard Denk, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Mercedes Benz Österreich Vertriebsgesellschaft<br />

m.b.H.<br />

DHK: Vor fünfzig Jahren wurde uns auf <strong>der</strong> Universität erzählt,<br />

das Auto sei e<strong>in</strong> technisches und zivilisatorisches<br />

Auslaufmodell. Das war e<strong>in</strong> Irrtum. Aber wie geht es wirklich<br />

weiter mit dem Automobil angesichts von Klimawandel und<br />

verstopften Strassen?<br />

Denk: Die Entwicklung wird vor allem im Bereich <strong>der</strong> Antriebe<br />

weitergehen. Es gibt dabei mehrere Themen: Elektromobilität,<br />

Hybridtechnologie und es wird auch bei den Verbrennungsmotoren<br />

weitere Verbesserungen geben. Wir können alle nicht<br />

soweit <strong>in</strong> die Zukunft blicken, aber für die nächsten hun<strong>der</strong>t<br />

Jahre ist das Auto gesichert.<br />

DHK: Wieso hat die Autobranche die Krise so schnell überwunden?<br />

Denk: Das muss man differenziert sehen. Im PKW-Bereich<br />

haben wir im vorigen Jahr von e<strong>in</strong>er sehr vernünftigen Öko-Prämie<br />

profitiert.<br />

DHK: Ihre Marke auch?<br />

Denk: Wir als Marke relativ wenig, aber <strong>der</strong> gesamte österreichische<br />

Automarkt. Das hat gute Stimmung zum Autokaufen<br />

gemacht. Wir waren daher immer e<strong>in</strong> Verfechter <strong>der</strong> Prämie.<br />

Weil bei uns im Gegensatz zu Deutschland die Höhe <strong>der</strong> Prämie<br />

mit 1.500,- Euro sehr s<strong>in</strong>nvoll war, war <strong>der</strong> E<strong>in</strong>bruch heuer nicht<br />

so stark.<br />

DHK: Im Nutzfahrzeugbereich war <strong>der</strong> E<strong>in</strong>bruch viel schwerer.<br />

Merken Sie da auch e<strong>in</strong>e Erholung?<br />

Denk: Erfreulicherweise geht die Tendenz heuer schon wie<strong>der</strong><br />

auf e<strong>in</strong> Niveau des Durchschnitts <strong>der</strong> letzten zehn Jahre.<br />

DHK: S<strong>in</strong>d für Automobilproduzenten Deutschland und Europa<br />

als Märkte überhaupt noch sehr <strong>in</strong>teressant?<br />

Denk: Die Verbesserung <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Automobilkonjunktur<br />

hängt sehr stark mit den außereuropäischen Märkten zusammen,<br />

vor allem den USA und Ch<strong>in</strong>a. Dazu nur e<strong>in</strong> paar Zahlen:<br />

Im Jahr 2008 wurden <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a 40.000 Fahrzeuge verkauft, 2009<br />

waren es 70.000, heuer werden es 120.000 werden. Für das<br />

Jahr 2015 werden 300.000 Fahrzeuge prognostiziert. Dann wird<br />

Ch<strong>in</strong>a <strong>der</strong> größte Markt für Daimler se<strong>in</strong>, größer sogar als<br />

Deutschland. Das war bis vor wenigen Jahren noch unvorstellbar.<br />

In Ch<strong>in</strong>a, aber auch <strong>in</strong> den USA werden relativ viele großvolumige<br />

Fahrzeuge gekauft - und daran verdienen die Hersteller<br />

gutes Geld.<br />

DHK: Das muss doch früher o<strong>der</strong> später dazu führen, dass die<br />

Produktionen zu den großen Absatzmärkten wan<strong>der</strong>n?<br />

Denk: Nicht generell. Es wird Deutschland immer das Kompetenzzentrum<br />

für die großen Klassen bleiben. Aber es gibt erste<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Ansätze. Die C-Klasse wird <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a montiert. Das hängt auch<br />

mit den dortigen Wirtschaftsgesetzen zusammen.<br />

DHK: Wie kann Daimler se<strong>in</strong>e Qualitätsstandards halten, wenn<br />

es Produktionen <strong>in</strong> Schwellenlän<strong>der</strong> verlagert?<br />

Denk: Drücken wir es so aus: Nach e<strong>in</strong>er gewissen Anlaufphase<br />

ist es unser Anspruch, dieselbe Qualität wie <strong>in</strong> Deutschland zu<br />

liefern. Was beispielsweise aus Tuscaloosa <strong>in</strong> den USA kommt,<br />

ist hun<strong>der</strong>t Prozent Mercedes-Qualität.<br />

DHK: Es gibt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Branche e<strong>in</strong>en Wettlauf darum, wer <strong>der</strong><br />

Größte ist. Kann und will Daimler da auch mitspielen?<br />

Denk: Für uns ist nicht die schiere Größe <strong>der</strong> Anspruch. Sehr<br />

wohl suchen wir aber bei kle<strong>in</strong>eren Fahrzeugen Kooperationsmöglichkeiten.<br />

Die Daimler AG ist bekanntlich e<strong>in</strong>e Kooperation<br />

mit Renault-Nissan e<strong>in</strong>gegangen, um die nächste Generation<br />

des Smart geme<strong>in</strong>sam zu entwickeln, weil wir auf Grund <strong>der</strong><br />

ger<strong>in</strong>geren Stückzahl, die wir produzieren können, nicht an die<br />

Kosten herankommen, die die beiden an<strong>der</strong>en haben.<br />

DHK: Warum müssen Sie überhaupt <strong>in</strong> dieser Sparte dabei<br />

se<strong>in</strong>?<br />

Denk: Die europäischen Flottenverbrauchswerte verlangen<br />

Interview<br />

nach e<strong>in</strong>em Angebotsmix. Wir dürfen e<strong>in</strong>en bestimmten durchschnittlichen<br />

CO 2 - Ausstoß bei allen produzierten Fahrzeugen<br />

nicht überschreiten.<br />

DHK: Ist das Dreiliter-Auto noch aktuell?<br />

Denk: Wir haben mit dem Smart -CDI schon e<strong>in</strong> 3,3-Liter-Auto.<br />

„Erfreulicherweise geht die<br />

Tendenz heuer schon wie<strong>der</strong> auf<br />

e<strong>in</strong> Niveau des Durchschnitts <strong>der</strong><br />

letzten zehn Jahre.“<br />

DHK: Stichwort neue Antriebe als Hauptentwicklungsgebiet im<br />

Autobau: Wo sehen Sie die Zukunft?<br />

Denk: Mercedes setzt neben <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Verbrennungsmotoren<br />

sehr stark auf die Hybridisierung, vor allem die<br />

Komb<strong>in</strong>ation von Diesel mit Hybridelement.<br />

DHK: Was ist <strong>der</strong> Vorteil davon?<br />

Denk: Sie haben über Land den Vorteil des sparsamen CDI-<br />

Motors, <strong>der</strong> konzeptbed<strong>in</strong>gt weniger verbraucht als e<strong>in</strong> Benz<strong>in</strong>er,<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt s<strong>in</strong>d Sie mit dem Hybridmodul und <strong>der</strong><br />

Start-Stop-Automatik perfekt unterwegs. Wir werden im nächsten<br />

Jahr e<strong>in</strong>en E 300 Bluetec-Hybrid br<strong>in</strong>gen mit e<strong>in</strong>em Normverbrauch<br />

von 4,1 Liter. Das ist eigentlich unvorstellbar.<br />

DHK: Ist Elektromobilität für e<strong>in</strong>en Produzenten großer Autos<br />

überhaupt <strong>in</strong>teressant?<br />

Denk: Wir glauben, die Elektromobilität ist vor allem für den<br />

urbanen Bereich optimal. Wir planen mit dem Smart Electric<br />

Drive Kooperationen mit Energieversorgungsunternehmen und<br />

werden im nächsten Jahr e<strong>in</strong>e Kooperation mit Elektro-A-Klassen<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Land nach Kärnten br<strong>in</strong>gen. Ab<br />

2012 werden wir den Smart Electric Drive ganz normal über<br />

unsere Händler verkaufen.<br />

DHK: Das Problem dürften wohl die Kosten für Batterien se<strong>in</strong>?<br />

Denk: Da traut sich momentan noch ke<strong>in</strong> Spezialist wirklich zu<br />

sagen, wie hoch die Kosten für die Batterien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Jahren<br />

se<strong>in</strong> werden. Solche Fahrzeuge werden momentan um 35.000<br />

bis 40.000 Euro angeboten. Nach Umfragen s<strong>in</strong>d 65 Prozent<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> bereit, auf Elektroautos umzusteigen, wenn sich<br />

<strong>der</strong> Aufpreis um die 2.000 bis 3.000 Euro bewegt.<br />

DHK: Was waren eigentlich die Probleme, die Mercedes bei <strong>der</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Hybridtechnologie gehabt hat, über die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Branche gelästert wird?<br />

Denk: Es hat Mitte <strong>der</strong> Neunzigerjahre e<strong>in</strong>en Richtungsstreit<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 37


Interview<br />

zwischen europäischen und japanischen Ingenieuren gegeben.<br />

Die Europäer haben dabei relativ lange auf den sparsamen<br />

Dieselmotor gesetzt. Das sei effizienter als e<strong>in</strong> Fahrzeug mit<br />

Benz<strong>in</strong>motor, das auch noch das Gewicht <strong>der</strong> Batterie mitschleppen<br />

muss. Toyota hat se<strong>in</strong> Konzept speziell <strong>in</strong> den USA<br />

market<strong>in</strong>gtechnisch perfekt umgesetzt, und das ist dann auch<br />

auf Europa übergeschwappt: E<strong>in</strong> sparsames Auto ist e<strong>in</strong> Hybridauto.<br />

Bei diesem Thema s<strong>in</strong>d die Europäer unter diesem<br />

Gesichtspunkt late followers. Wir s<strong>in</strong>d jetzt aber mit dabei und<br />

zwar seit 2009 als Pionier mit dem ersten Hybridmodell mit<br />

Lithium-Ionen-Batterie.<br />

DHK: Wann wird es e<strong>in</strong> breiteres Angebot solcher Fahrzeuge<br />

geben?<br />

Denk: Wir rechnen mit 2013. Es wird e<strong>in</strong>en sparsamem Diesel<br />

als E<strong>in</strong>stiegsmodell und dann <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Baureihe e<strong>in</strong>e Hybridvari-<br />

38<br />

Mag. Bernhard Denk<br />

geb. 21.6.1963 <strong>in</strong> Schwanenstadt/OÖ<br />

verheiratet, 4 K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

1981: Matura BRG Halle<strong>in</strong><br />

1987: Sponsion an <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Studienrichtung Handelswissenschaften<br />

1988: Auslandsaufenthalt bei Mercedes-Benz España <strong>in</strong><br />

Madrid<br />

Controll<strong>in</strong>gbereich<br />

1989-1991: Daimler Benz AG, Stuttgart<br />

Vertriebscontroll<strong>in</strong>g Europa und Vertrieb NFZ<br />

Seit 1992: Bei Mercedes-Benz Österreich Vertriebsges.m.b.H.<br />

1992-1994: Assistent <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

1994-1998: Leitung Market<strong>in</strong>g PKW und NFZ<br />

1998-2005: Leitung Vertrieb/Market<strong>in</strong>g MB PKW<br />

seit 1.1.2006: Geschäftsführer <strong>der</strong> Mercedes-Benz Österreich<br />

Vertriebsges.m.b.H.<br />

Foto: Christian Houdek für Mercedes Benz<br />

ante geben, aber nicht alle Fahrzeuge als Hybridausführung.<br />

„Wir glauben, die Elektromobilität<br />

ist vor allem für den urbanen<br />

Bereich optimal.“<br />

DHK: Die Rivalität zwischen München und Stuttgart ist<br />

Legende. Mercedes liegt <strong>in</strong> Österreich beim Verkauf h<strong>in</strong>ter BMW.<br />

Was tun Sie, um das zu än<strong>der</strong>n?<br />

Denk: Das hängt immer auch von den Modellen ab, die jeweils<br />

auf dem Markt s<strong>in</strong>d. Unser Ziel ist es, BMW zu überholen. Wir<br />

werden verstärkt <strong>in</strong>s Segment <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>eren Fahrzeuge gehen:<br />

Das dauert noch e<strong>in</strong> bisschen, wird s<strong>in</strong>d aber zuversichtlich,<br />

dann unsere Freunde und Kollegen <strong>in</strong> München biegen zu<br />

können.<br />

DHK: Sie haben aber noch e<strong>in</strong>e Konkurrenz <strong>in</strong> <strong>der</strong> großen<br />

Klasse: Audi. E<strong>in</strong>e Zeitlang hat es so ausgesehen, als ob die<br />

großen Audis den Mercedes als klassisches Chauffeur-Auto<br />

abgelöst hätten. Wie geht es Ihnen im R<strong>in</strong>gen um die Fuhrparks<br />

von Firmen und öffentlichen Stellen?<br />

Denk: Es geht im Segment <strong>der</strong> Top-Limous<strong>in</strong>en nur um sehr<br />

kle<strong>in</strong>e Stückzahlen, <strong>der</strong> Markt ist aber für uns sehr prestigeträchtig.<br />

Für die öffentlichen Stellen hat die Bundesbeschaffungsagentur<br />

e<strong>in</strong>e Ausschreibung veranstaltet, die BMW mit<br />

extrem aggressiven Preisen für sich entschieden hat. Zu diesen<br />

Konditionen können und wollen wir nicht anbieten. Mit über dreißig<br />

Prozent Marktanteil s<strong>in</strong>d wir aber <strong>in</strong> diesem Segment per<br />

September <strong>2010</strong> Marktführer.<br />

„Wir waren immer e<strong>in</strong> Verfechter <strong>der</strong> Prämie.“<br />

Das Interview führte Hans W<strong>in</strong>kler.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Foto: Christian Houdek für Mercedes Benz


Technik<br />

die bewegt<br />

Weniger Verbrauch –ger<strong>in</strong>gere Emissionen –mehr Dynamik. Als<br />

langjähriger Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g-Partner <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie haben wir<br />

gelernt, auch sche<strong>in</strong>bar gegensätzliche Trendszuvere<strong>in</strong>en.<br />

Unter den Marken INA,FAG undLuK entwickeln undproduzieren wir<br />

Präzisionskomponenten sowieSystemlösungenfür Motor,Getriebe<br />

und Fahrwerk. Dazuzählen Produkte für variable Ventiltriebe und<br />

Nockenwellenverstellsysteme, Komponenten für Doppelkupplungsgetriebe<br />

und Hybridantriebe sowie reibungsreduzierte Radlager.<br />

Technik, die bewegt.<br />

Für e<strong>in</strong>e dynamische und lebenswerte Welt von morgen.<br />

Schaeffler Austria GmbH ·2560 Berndorf-St. Veit<br />

www.schaeffler.at


Coverstory<br />

Wie Phönix aus <strong>der</strong> Asche taucht die<br />

Automobil<strong>in</strong>dustrie wie<strong>der</strong> ganz oben auf<br />

<strong>der</strong> Erfolgsskala auf. Die Automärkte<br />

verzeichnen mit über 68 Millionen<br />

Fahrzeugen weltweit ihr zweitbestes<br />

Jahr. 2011 will die im Wachstum<br />

verwöhnte Gesamtbranche mit mehr als<br />

70 Millionen Fahrzeugen e<strong>in</strong>en neuen<br />

Produktionsrekord aufstellen.<br />

Lebendiges Marktgeschehen und sich aufbäumende Produktion<br />

machen die Automobilbranche mit allen ihren<br />

Verästelungen wie<strong>der</strong> zum Schrittmacher des wirtschaftlichen<br />

Forschritts. Da bis zu e<strong>in</strong>em Viertel des jeweiligen Brutto<strong>in</strong>landsprodukts<br />

zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Europa und <strong>in</strong> den USA direkt und<br />

<strong>in</strong>direkt am Auto hängt, wird <strong>der</strong> Krise selbstbewusst Paroli<br />

geboten.<br />

Typisches Merkmal: Die Lieferzeiten für relevante deutsche<br />

Personenwagentypen nehmen fast täglich zu und erreichen<br />

rekordverdächtige Werte von fünf bis sechs und teilweise sieben<br />

Monaten. Aber auch im neuen Autoland Japan und im alten<br />

Autoland USA lassen wie<strong>der</strong> die Produktions- und vor allem<br />

Gew<strong>in</strong>nzahlen aufhorchen. Toyota, <strong>der</strong> Branchenprimus, verkündet<br />

stolz e<strong>in</strong>en Nettogew<strong>in</strong>n von April bis September <strong>2010</strong><br />

von 2,8 Milliarden Euro; General Motors verdiente alle<strong>in</strong> im dritten<br />

Quartal dieses Jahres 2,1 Milliarden Dollar (1,5Mrd. €), und<br />

dies nach Konkurs und Verstaatlichung von 61% am GM-<br />

Grundkapital.<br />

In dieses aufgeheiterte Bild e<strong>in</strong>er neuen Automobilkonjunktur<br />

passt, dass Mercedes wissen lässt, <strong>der</strong>zeit von <strong>der</strong> noblen<br />

S-Klasse mehr Fahrzeuge <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a als <strong>in</strong> den USA zu verkaufen.<br />

Der helle Automobilhimmel will nicht recht zu den düsteren<br />

Krisenwolken auf dem allgeme<strong>in</strong>en Konjunkturhorizont passen.<br />

Hat also die <strong>in</strong>ternationale Automobil<strong>in</strong>dustrie die schwierigste<br />

Lage ihrer Geschichte endgültig überwunden? Verstummen die<br />

Kassandrarufe zu Recht, die Wohlstandsbürger und jene, die<br />

ihnen nacheifern, würden schon erleben, was es heißt, allerorten<br />

und auch beim Auto über die Verhältnisse zu leben. E<strong>in</strong> Blick<br />

zurück zeigt, dass die Autoverkäufe im Jahr 2009 um zwischen<br />

sechs und vierundvierzig Prozent zurückgegangen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>zige<br />

Ausnahme: Deutschland und Ch<strong>in</strong>a. Monatelang herrschte<br />

Kaufzurückhaltung, so dass Auktionsmodelle um 26% günstiger<br />

und junge Gebrauchtwagen oft um die Hälfte zu haben waren.<br />

Kaum dreht <strong>der</strong> Konjunkturw<strong>in</strong>d, und schon gehören die<br />

unbestreitbaren Schwierigkeiten <strong>der</strong> Vergangenheit an. Mitten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Krise kamen die Autohersteller nicht umh<strong>in</strong>, ihre Zahlungsfähigkeit<br />

durch schnelle und nachhaltige Senkung ihrer Kosten zu<br />

erhalten. So gut wie ke<strong>in</strong>er von ihnen gab auf. Dennoch drückten<br />

die niedrigeren Umsätze sowohl auf die laufende Rechnung<br />

als auch auf die Ausgaben für Forschung und Entwicklung.<br />

40<br />

Längere Lieferfr<br />

Gew<strong>in</strong>ne, größe<br />

Generell war es für die Automobil<strong>in</strong>dustrie ebenso schwierig wie<br />

riskant, die geplanten Milliarden <strong>in</strong> die Entwicklung kle<strong>in</strong>erer, billigerer<br />

und umweltfreundlicherer Personenwagen mit neuen<br />

Antriebssystemen zu stecken. Auf <strong>der</strong> holprig gewordenen Strecke<br />

mussten ehrgeizigere Forschungsvorhaben e<strong>in</strong>geschränkt<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>gestellt werden.<br />

Zukunftsfreudige Investoren wie das arabische Emirat Abu<br />

Dhabi ließen sich von den Absatzproblemen <strong>der</strong> Jahre 2008 und<br />

2009 allerd<strong>in</strong>gs nicht bee<strong>in</strong>drucken. Die allgeme<strong>in</strong>e Absatzkrise<br />

verschärfte sich noch durch jene Überkapazitäten, die bereits<br />

vor den Kalamitäten des F<strong>in</strong>anzsektors bestanden. So haben<br />

Experten ausgerechnet, dass sämtliche Automobilhersteller <strong>der</strong><br />

Welt im Jahr 2009 fähig gewesen wären, an die 90 Millionen<br />

Autos herzustellen. Verkauft wurde jedoch kaum die Hälfte.<br />

Durch die allgeme<strong>in</strong>e und die f<strong>in</strong>anzielle Krise s<strong>in</strong>d im vergangenen<br />

Jahr mehrere Staaten dazu übergegangen, ihren <strong>in</strong>solvenzbedrohten<br />

Automobilkonzernen mit Steuermitteln und/o<strong>der</strong> Haftungen<br />

sowie För<strong>der</strong>ungen mit Hilfe diverser Verschrottungsprämien<br />

Unter die Arme zu greifen. Der Rückstau <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en<br />

Nachfrage stellte sich jedoch als <strong>der</strong>art ausgeprägt heraus, dass<br />

die Verschrottungsprämien entgegen weit verbreiteten Erwartungen<br />

zwar e<strong>in</strong>en gewissen Kaufbedarf vorweggenommen,<br />

jedoch die Absatzentwicklung nicht entscheidend bee<strong>in</strong>trächtigt<br />

haben.<br />

Die Hersteller von Luxusautos <strong>der</strong> höchsten Klasse freilich<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Fotos: www.Bil<strong>der</strong>box.com


isten, steigende<br />

re Marktanteile<br />

geben sich von den Konjunkturschwankungen unberührt. Rolls<br />

Royce hat als BMW-Tochter im Jahr <strong>2010</strong> so viele Autos verkauft<br />

wie seit dreißig Jahren nicht mehr. Waren es 2009 rund<br />

tausend Rolls Royce, erreichte die Auslieferung <strong>2010</strong> mehr als<br />

das Doppelte – bei e<strong>in</strong>em Durchschnittspreis von 250.000 Euro<br />

mitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krise e<strong>in</strong> Luxuszeichen eigener Art.<br />

Zu den Erklärungen des kräftigen Lebenszeichens <strong>der</strong> – im<br />

doppelten S<strong>in</strong>ne – mobilen Branche zählt auch die E<strong>in</strong>ordnung<br />

des Autos auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Nachfrage als Prestigeobjekt. Der<br />

gefühlte soziale Status öffentlicher Zur-Schau-Stellung macht<br />

das Auto zu e<strong>in</strong>em ambivalenten Wert. Es kann Reichtum<br />

ebenso signalisieren wie E<strong>in</strong>fluss o<strong>der</strong> Prom<strong>in</strong>enz. Dazu kommt,<br />

dass entsprechende Fahrzeuge nicht nur für die eigene Person<br />

werben, son<strong>der</strong>n auch für Unternehmen.<br />

Während Soziologen und Politologen über das Auto als Prestigeobjekt<br />

seit jeher streiten, will <strong>der</strong> Österreichische Automobil<br />

und Tour<strong>in</strong>g Club (ÖAMTC) festgestellt haben, dass Österreichs<br />

Autofahrer im Auto eher e<strong>in</strong>en fahrbaren Untersatz als e<strong>in</strong> Projekt<br />

zum Prahlen sehen. Nur zehn Prozent <strong>der</strong> Autofahrer hielten<br />

sich e<strong>in</strong> Auto als Prestigeobjekt. Im Gegensatz zu dem von <strong>der</strong><br />

Werbung vermittelten Bild des Autos als S<strong>in</strong>nbild von Abenteuer<br />

und Freiheit sei für 95 Prozent <strong>der</strong> Befragten das Auto e<strong>in</strong> Fortbewerbungsmittel.<br />

Auch beim Autokauf überwiege, so <strong>der</strong><br />

ÖAMTC weiter, rationales Denken. Für 96% <strong>der</strong> Befragten s<strong>in</strong>d<br />

die Anschaffungskosten am wichtigsten. Die Hälfte <strong>der</strong> Befrag-<br />

Coverstory<br />

ten sieht ihre Schmerzgrenze bei 20.000 Euro. Erst dann folgen<br />

die Bewertungskriterien wie Qualität, Langlebigkeit, Kraftstoffverbrauch,<br />

Sparsamkeit und Sicherheitsausstattung. Bei ihrem<br />

nächsten Autokauf wollen immerh<strong>in</strong> 78% die Umweltverträglichkeit<br />

berücksichtigen und 71% den CO 2 -Ausstoß. Das Image <strong>der</strong><br />

Marken spielt laut ÖAMTC für weniger als e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong> österreichischen<br />

Autokäufer e<strong>in</strong>e Rolle.<br />

Ch<strong>in</strong>esisches Wachstum auch bei Zulieferern<br />

Für die relativ kle<strong>in</strong>e Autowelt Österreichs, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die große<br />

ihre Probe hält, lässt sich auch am Marktwert <strong>der</strong> größten Fahrzeughersteller<br />

ablesen: Es führt Toyota wie überall - mit weitem<br />

Abstand vor Honda, Nissan, Daimler-Benz, BMW, Renault und<br />

Volkswagen. Statistisch ergibt sich e<strong>in</strong> etwas an<strong>der</strong>es Bild bei<br />

den Autoherstellern. Hier führt zwar auch Toyota jedoch vor<br />

General Motors, gefolgt von Volkswagen, Renault, Nissan und<br />

Ford. Beim Umsatz steht zwar auch Toyota an <strong>der</strong> Spitze,<br />

gefolgt jedoch vom Volkswagen-Konzern vor General Motors,<br />

Ford und Daimler Benz.<br />

Die Fahrzeugdichte ergibt freilich e<strong>in</strong> völlig an<strong>der</strong>es Bild:<br />

Hongkong führt bei den gefahrenen Kilometern vor S<strong>in</strong>gapur,<br />

Deutschland, Israel, Bahre<strong>in</strong>, Platz 11 für die USA und Platz 23<br />

für Österreich. E<strong>in</strong>e wie<strong>der</strong>um an<strong>der</strong>e Situation ist vom Autobesitz<br />

charakterisiert, hier steht Luxemburg an erster Stelle, gefolgt<br />

von Island, Neuseeland, Italien, Kanada, Deutschland, mit Platz<br />

10 für Österreich und Platz 14 für die USA.<br />

Über diese statistischen Details h<strong>in</strong>aus zeigt sich am Beispiel<br />

<strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie beson<strong>der</strong>s deutlich, dass es Europa an<br />

e<strong>in</strong>er durchgängigen Wertschöpfungskette ermangelt. Bei <strong>der</strong><br />

Suche nach diesem volkswirtschaftlichen Wert, wie es auch von<br />

<strong>der</strong> EU-Kommission gefor<strong>der</strong>t wird, spielt das Auto immerh<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e erhebliche Rolle. Bei aller Qualität <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Produkte<br />

lässt die Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong> Industrie als Ganzes (wie <strong>der</strong><br />

Marktwert <strong>der</strong> japanischen Erzeuger zeigt) zu wünschen übrig.<br />

Folge: Die Produktivität <strong>der</strong> europäischen Gesamt<strong>in</strong>dustrie liegt<br />

<strong>in</strong>sgesamt um e<strong>in</strong> Drittel niedriger als <strong>in</strong> den USA, was die Erholungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Amerikaner bestätigt.<br />

Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite lassen die Abwan<strong>der</strong>ungstendenzen<br />

europäischer Hersteller von Personen- und auch Lastkraftwagen<br />

noch ke<strong>in</strong>eswegs nach. Das gilt auch für den sensiblen<br />

Bereich <strong>der</strong> Zulieferer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Automobiltechnik. Auch hier übernimmt<br />

Ch<strong>in</strong>a das Wachstum <strong>der</strong> Automobiltechnik. Während<br />

Europa, Nordamerika und Japan bei Automobilzulieferern alles<br />

<strong>in</strong> allem kurzfristig aufholen, langfristig jedoch stagnieren, hat die<br />

gesamte Branche im nächsten Jahrzehnt mit Wachstumspotentialen<br />

– dann auch Mitteleuropas – zu rechnen.<br />

Roland Berger belegt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Studie, dass <strong>der</strong> Markt für<br />

Komponenten von etwa 500 Milliarden im Jahr 2008 bis 2020<br />

auf 660 Milliarden Euro zulegen wird. Das Wachstum werde vor<br />

allem aus Ch<strong>in</strong>a stammen. In den USA, Westeuropa und Japan<br />

sieht Roland Berger spezielle Wachstumstreiber wie die Reduktion<br />

des CO 2 -Ausstoßes, gedrosselten Treibstoffverbrauch, stei-<br />

Weiter auf Seite 44<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 41


Wirtschaft<br />

Automobilzulieferer erholen<br />

sich rasch von <strong>der</strong> Krise<br />

Branche steht jedoch vor enormen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

Die Umsätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Automobilzuliefer<strong>in</strong>dustrie haben sich<br />

parallel zur weltweiten Pkw-Produktion erholt und<br />

nahezu wie<strong>der</strong> das Vorkrisenniveau erreicht. <strong>2010</strong> wird<br />

die EBIT-Marge <strong>der</strong> Zulieferer sogar auf e<strong>in</strong> Allzeithoch von rund<br />

sechs Prozent steigen. Vor allem europäische und nordamerikanische<br />

Unternehmen profitieren von <strong>der</strong> Erholung. Höhere<br />

Faktorkosten und <strong>der</strong> dramatisch wachsende Preisdruck <strong>der</strong><br />

Automobilhersteller werden jedoch die Margen ab 2011 deutlich<br />

reduzieren. Dazu kommen e<strong>in</strong> Ref<strong>in</strong>anzierungsbedarf von etwa<br />

130 Mrd. Euro bis 2015 und die Tatsache, dass e<strong>in</strong>e echte Konsolidierung<br />

<strong>der</strong> problematischsten Segmente bisher ausgeblieben<br />

ist. Sollten die Absatzzahlen erneut s<strong>in</strong>ken, werden rund 20<br />

Prozent <strong>der</strong> globalen Zuliefererbasis massiv unter Druck<br />

kommen. Das s<strong>in</strong>d die Ergebnisse <strong>der</strong> aktuellen globalen Automobilzuliefererstudie<br />

von Roland Berger Strategy Consultants<br />

und Lazard.<br />

„Die Branche hat während <strong>der</strong> Krise weltweit rund 200 Mrd.<br />

Euro Umsatz, 75 Mrd. Euro EBIT und 15 Mrd. Euro Eigenkapital<br />

e<strong>in</strong>gebüßt. Rund 350 Zulieferer mussten Insolvenz anmelden“,<br />

erklärt Studienautor Marcus Berret, Partner bei Roland Berger<br />

Strategy Consultants. Trotzdem erwirtschaftete die Branche im<br />

Katastrophenjahr 2009 e<strong>in</strong>en positiven Free Cashflow. Erreicht<br />

wurde das <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie durch e<strong>in</strong> umfassendes Maßnahmenpaket<br />

aus Investitionskürzungen, Work<strong>in</strong>g-Capital-Optimierungen<br />

und e<strong>in</strong>er deutlichen Reduzierung <strong>der</strong> Kostenbasis. „Die<br />

Umsätze <strong>der</strong> Zulieferer haben weltweit nahezu wie<strong>der</strong> das Vorkrisenniveau<br />

erreicht. Die Profitabilität wird mit e<strong>in</strong>er erwarteten<br />

Umsatzrendite von etwa sechs Prozent sogar e<strong>in</strong> Rekordhoch<br />

erreichen“, so Berret.<br />

42<br />

Österreichische Zulieferer müssen<br />

sich neu orientieren<br />

Österreichische Automobilzulieferer blieben h<strong>in</strong>gegen von <strong>der</strong><br />

globalen Insolvenzwelle weitgehend verschont. „Heimische<br />

Unternehmen verfügen meist über e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>s solide Bilanzstruktur.<br />

Es handelt sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel um konservativ agierende,<br />

mittelständische Unternehmen <strong>in</strong> Familienbesitz. F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestoren<br />

spielen nur e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle“, sagt Rupert Petry,<br />

Manag<strong>in</strong>g Partner im Wiener Büro von Roland Berger. Generell<br />

werde <strong>der</strong> Zugang zu Kapital zu e<strong>in</strong>em wesentlichen<br />

Wettbewerbsvorteil: „E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> größeren österreichischen Zulieferer<br />

verfügen über e<strong>in</strong>e starke Eigenkapitalbasis. Wenn sie<br />

diese zur Konsolidierung o<strong>der</strong> zur Expansion <strong>in</strong> die BRIC-Märkte<br />

nutzen, werden sie gestärkt aus <strong>der</strong> Krise kommen“, me<strong>in</strong>t<br />

Petry. Denn die aktuelle Markterholung ist zu e<strong>in</strong>em großen Teil<br />

auf die starke Nachfrage aus Ch<strong>in</strong>a zurückzuführen. „Die zunehmende<br />

Verlagerung <strong>der</strong> Wertschöpfung nach Ch<strong>in</strong>a wird für viele<br />

österreichische Zulieferer zu e<strong>in</strong>er strategischen Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

da <strong>der</strong> bisherige Fokus klar <strong>in</strong> Mittel- und Osteuropa lag.<br />

Sie müssen sich neu orientieren“, me<strong>in</strong>t <strong>der</strong> Berater.<br />

Neue Bedrohung durch Margendruck<br />

und wachsenden Kapitalbedarf<br />

Trotz <strong>der</strong> aktuellen Erholung s<strong>in</strong>d die mittelfristigen Aussichten<br />

für Automobilzulieferer wenig rosig. „Vor allem <strong>der</strong> wachsende<br />

Druck <strong>der</strong> Autobauer auf ihre Zulieferer wird die Margen<br />

belasten“, sagt Berret. „Gleichzeitig muss die Branche bis 2015<br />

e<strong>in</strong> Volumen von etwa 130 Mrd. Euro ref<strong>in</strong>anzieren. Beides<br />

zusammengenommen ist e<strong>in</strong>e enorme Herausfor<strong>der</strong>ung.“ Die<br />

Autobauer selbst stehen ebenfalls vor e<strong>in</strong>em Dilemma: E<strong>in</strong>erseits<br />

können sie es sich nicht leisten, dass Wettbewerber sich<br />

bei Zulieferern bessere Preise sichern als sie selbst. An<strong>der</strong>erseits<br />

ist durch den kollektiven Druck auf die Zuliefererbasis e<strong>in</strong>e<br />

große Gruppe strukturschwacher Zulieferer mit äußerst begrenzter<br />

Innovations- und Investitionsfähigkeit entstanden. „Bei etwa<br />

20 Prozent <strong>der</strong> weltweiten Zuliefererbasis liegen Profitabilität<br />

und zugleich f<strong>in</strong>anzielle Stabilität <strong>in</strong>zwischen unter dem Durchschnitt.<br />

Diese Schlusslichter wird die nächste Krise beson<strong>der</strong>s<br />

hart treffen,“ so <strong>der</strong> Berater.<br />

Mehr Kooperation erfor<strong>der</strong>lich<br />

Die Studie kommt daher zu dem Schluss, dass Zulieferer ihre<br />

operative Leistung weiter verbessern, ihre Preisdiszipl<strong>in</strong> steigern<br />

und sich auf profitable Geschäfte konzentrieren sollten, statt um<br />

jedes e<strong>in</strong>zelne Projekt zu kämpfen. Zudem müssen sie sich<br />

<strong>in</strong>tensiv um neue F<strong>in</strong>anzierungsquellen bemühen. „Autohersteller<br />

sollten außerdem die Zusammenarbeit mit ihren Zulieferern<br />

<strong>in</strong>tensivieren und sich verstärkt um e<strong>in</strong>e Verbesserung des<br />

Zustands strukturschwacher Produktsegmente bemühen,<br />

<strong>in</strong>dem sie e<strong>in</strong>e echte Konsolidierung zulassen und unterstützen.“<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Nichts ist <strong>in</strong>spirieren<strong>der</strong><br />

als e<strong>in</strong> weißes Blatt Papier.<br />

Es ist die Chance, etwas<br />

E<strong>in</strong>zigartiges zu kreieren.<br />

Der neue Audi A7 Sportback.<br />

www.audi.at/a7<br />

Kraftstoffverbrauch <strong>in</strong> l/100 km: 6,0–8,2.<br />

CO2-Emission <strong>in</strong> g/km: 158–190.


Coverstory<br />

Abwrackprämie war gestern: Heute stehen die Zeichen auf Wachstum.<br />

gende Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen, höhere Komfortansprüche<br />

und bei <strong>der</strong> Nachfrage nach kostengünstigen Fahrzeugen. Bei<br />

Komponenten wird dem Antriebsstrang e<strong>in</strong>e absatz<strong>in</strong>tensive<br />

Entwicklung vorausgesagt. Die Bandbreite zwischen Gew<strong>in</strong>nern<br />

und Verlierern <strong>der</strong> Komponentenbranche falle weiterh<strong>in</strong> groß<br />

aus. Erzeugern von Leistungselektronik, elektronischen Antrieben<br />

und Hochvolt-Batterien werden jährliche Zuwachsraten im<br />

zweistelligen Bereich prognostiziert. Die Hersteller e<strong>in</strong>facher,<br />

mechanischer Komponenten stünden weiterh<strong>in</strong> unter Druck.<br />

Beim Fahrwerk seien aktive Sicherheitssysteme die Haupttreiber<br />

für Innovationen, wobei re<strong>in</strong> mechanische Komponenten durch<br />

mechatronische Systeme abgelöst werden.<br />

Im bisher profitablen Infota<strong>in</strong>ment-Bereich <strong>der</strong> Navigationssysteme<br />

usw. erwartet Roland Berger durch Gratisangebote<br />

und Billiganbieter aus Asien verschärfte Marktverhältnisse. Das<br />

Automobilzuliefergeschäft bleibe also weiter hart umkämpft, mit<br />

maßgeschnei<strong>der</strong>ten Produktportfolios und angepassten<br />

Geschäftsmodellen bestehe „Profitabilität“.<br />

Die Rolle <strong>der</strong> Automobilzulieferer unterliegt e<strong>in</strong>em fundamentalen<br />

Wandel. Was e<strong>in</strong>st mit e<strong>in</strong>zelnen Bauteilen wie Schrauben<br />

begann, wurde bereits durch komplette Baugruppen wie Armaturenbretter,<br />

Türen o<strong>der</strong> Kofferräume abgelöst. Die Lieferkette<br />

<strong>der</strong> Zulieferer entspricht also jetzt schon eher den Vorstellungen<br />

<strong>der</strong> EU-Industrieplaner <strong>in</strong> Brüssel. Zu den Leistungen <strong>der</strong> Zulieferer<br />

zählt nicht nur, die bedarfssynchrone Belieferung durchorganisiert<br />

zu haben. Vielmehr bestimmen Forschung und Entwicklung<br />

die Innovationen nach Art, Tempo und Ertragsfähigkeit.<br />

Längst ist Wirklichkeit geworden, dass die Zulieferer mehr<br />

und mehr Leistungen sowohl bei Entwicklung als auch bei Produktion<br />

bestreiten. So ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Hersteller an <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie auf 22% gesunken, im<br />

Umkehrschluss entfallen auf die Zulieferer stolze 78%. Das spiegelt<br />

sich auch <strong>in</strong> dem längst erreichten Gleichstand <strong>der</strong> Beschäf-<br />

44<br />

tigten <strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Endfertigung wi<strong>der</strong>. Zur allgeme<strong>in</strong>en<br />

Überraschung hat das Fraunhofer<br />

Institut, ISI, herausgefunden, dass<br />

<strong>der</strong> Beschäftigungsanteil <strong>der</strong> Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />

<strong>in</strong> Deutschland mit rund e<strong>in</strong>er<br />

Million drei Mal so hoch ist, wie bisher<br />

angenommen.<br />

Exportanteil von über 90%<br />

bei Österreichs Zulieferern<br />

In Österreich hat sich die Automobilzulieferung<br />

zu e<strong>in</strong>em tragenden Element<br />

<strong>der</strong> gesamten Industriestruktur<br />

gemausert. Im Mittelpunkt steht auch <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Alpenrepublik <strong>der</strong> Automobilsektor:<br />

700 Unternehmen erwirtschaften mit<br />

175.000 Mitarbeitern um die zwanzig<br />

Milliarden Euro jährlich. Die jährlichen<br />

Produktionszahlen vor <strong>der</strong> Krise lauteten<br />

<strong>in</strong> Österreich auf 2,25 Millionen Motoren und Getriebe aus<br />

Aspern, Steyr und Graz, 248.000 Pkw, 26.650 Lkw, 26.000<br />

Traktoren und Anhänger und 60.000 Motorrä<strong>der</strong>. Exportquote <strong>in</strong><br />

diesem Bereich: 87%. Die zehn größten Autozulieferer weltweit<br />

werden von Denso, Bosch und Cont<strong>in</strong>ental angeführt; Magna,<br />

<strong>der</strong> österreichisch-kanadischen Konzern, liegt an siebter Stelle.<br />

Tendenz steigend.<br />

Trotz <strong>der</strong> engen Verflechtung von Herstellern und Zulieferern<br />

ist seit langem von Marktbere<strong>in</strong>igung und Konsolidierungsbedarf<br />

die Rede. Experten drängen auf unternehmerische Reformen<br />

etwa durch M&A, ohne dass es bisher zu nachhaltigen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

gekommen wäre. Die Me<strong>in</strong>ung überwiegt, dass die<br />

Gesamtbranche die Krise bisher ohne größere Schäden überstanden<br />

habe. Dazu hat wohl beigetragen, dass die Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />

<strong>in</strong> Österreich mit e<strong>in</strong>em Gesamtumsatz von mehr als<br />

zwölf Milliarden Euro und e<strong>in</strong>er fachspezifischen Exportquote<br />

von über neunzig Prozent mehr Teile <strong>in</strong>s Ausland geliefert hat als<br />

fertige Autos importiert wurden.<br />

An Ideen und Konzepten für den Erhalt dieses hohen, <strong>in</strong>ternational<br />

anerkannten Leistungsstandards ist auch <strong>in</strong> Österreich<br />

ke<strong>in</strong> Mangel. Sie s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> direktem Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Ausgestaltung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>ternationalen Automobilzentrums <strong>in</strong><br />

Österreich und um Österreich herum zu sehen. Zehn stattliche<br />

Produktionsstätten für Automobile s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte Europas im<br />

Umkreis von 300 km rund um Wien aktiv. Über drei Millionen<br />

Autos laufen von den Produktionsbän<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> Slowakei,<br />

Ungarn und Tschechien. In <strong>der</strong> Automobilbranche steuern <strong>in</strong>ternationale<br />

Konzerne wie Magna, Renault o<strong>der</strong> Volvo im Wettbewerb<br />

<strong>der</strong> Headquarter ihre Osteuropaaktivitäten von Österreich<br />

aus. Für Wachstum ist branchenbezogen reichlich gesorgt.<br />

Klaus Emmerich<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Fotos: www.Bil<strong>der</strong>box.com


Sicher, sauber,sparsam ?<br />

Ja<br />

Durch helle Köpfe.<br />

Innovation von Bosch: An jedem Arbeitstag melden wir durch-<br />

schnittlich 15Patente an. Bosch hat nicht nur viele helle Köpfe,<br />

son<strong>der</strong>n gibt auch jedes Jahr mehr als 3,5 Milliarden Euro für<br />

Forschung und Entwicklung aus. So sorgt Bosch durch techni-<br />

sche Innovationen dafür, dass unser Leben lebenswert bleibt –<br />

durch Technik fürs Leben. www.bosch.at


Menschen & Erfolge<br />

Die „Zwickauer Müllschleuse“ ® –<br />

Gebührengerechtigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Abfallentsorgung<br />

Seit 1996 ist die Zwickauer Werkzeug -und Son<strong>der</strong>masch<strong>in</strong>enbau GmbH – WESOMA<br />

mit ihrem Produkt <strong>in</strong> die Probleme <strong>der</strong> Abfallwirtschaft <strong>in</strong>volviert. Die rechtlichen<br />

Vorgaben aus <strong>der</strong> Verpackungsverordnung und das Kreislaufwirtschafts- und<br />

Abfallgesetz zw<strong>in</strong>gen die Verantwortlichen <strong>in</strong> den Kommunen zu effizientem Handeln.<br />

Dabei hat die Vermeidung von Abfällen Priorität. Die Verteilung <strong>der</strong> anfallenden<br />

Kosten nach dem Verursacherpr<strong>in</strong>zip spielt e<strong>in</strong>e immer wichtigere Rolle. Am Beispiel<br />

<strong>der</strong> Stadt Rüsselsheim wird <strong>der</strong> Nutzen <strong>der</strong> „Zwickauer Müllschleuse“ ® deutlich.<br />

Die Verantwortlichen <strong>der</strong> Betriebshöfe Rüsselsheim stellen<br />

sich täglich ihren Aufgaben. Mit neuester Technik,<br />

Engagement und Know-how s<strong>in</strong>d sie für ihre Stadt tätig.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Abfallentsorgung bieten sie – als mo<strong>der</strong>nes<br />

Dienstleistungsunternehmen- „Zwickauer Müllschleusen“ ® für<br />

e<strong>in</strong> ordentliches Stadtbild an.<br />

Erstmals 2006 kamen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großwohnanlage <strong>in</strong> Rüsselsheim-Bauschheim<br />

„Zwickauer Müllschleusen“ ® <strong>der</strong> WESOMA<br />

aus Zwickau zum E<strong>in</strong>satz. Nach kurzer Zeit konnte e<strong>in</strong> starker<br />

Rückgang des Restmüllaufkommens verzeichnet werden. Es<br />

konnten mehr Wertstoffe <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwertung zugeführt<br />

werden. Die Deponien wurden als Endlager weniger belastet.<br />

Nutznießer s<strong>in</strong>d ebenso die Mieter <strong>in</strong> den Großwohnanlagen<br />

durch e<strong>in</strong>e Regulierung <strong>der</strong> Gebührensituation. Seither wurde<br />

<strong>der</strong> Bestand an „Zwickauer Müllschleusen“ ® kont<strong>in</strong>uierlich erweitert.<br />

So wurden auch <strong>2010</strong> <strong>in</strong> Rüsselsheim 40 neue Müllschleusen<br />

mit e<strong>in</strong>fachen und doppelten Klappen <strong>in</strong> Betrieb genommen.<br />

Wie <strong>in</strong> Rüsselsheim ist <strong>der</strong>zeit <strong>in</strong> vielen Orten e<strong>in</strong> Umdenken<br />

im Abfallbereich zu verzeichnen.<br />

Die „Zwickauer Müllschleuse“ ® dient<br />

dabei zur Erreichung folgen<strong>der</strong> Ziele.<br />

� Verteilung <strong>der</strong> Kosten nach dem Verursacherpr<strong>in</strong>zip<br />

� Anreiz zum Aussortieren <strong>der</strong> Wertstoffe<br />

� Vermeidung von Mülltourismus<br />

Die meisten Abfallsatzungen bieten für<br />

E<strong>in</strong>zelhaushalte vielfältige Lösungen, die<br />

bei <strong>in</strong>tensiver Abfalltrennung helfen, die<br />

Entsorgungskosten spürbar zu senken.<br />

Schwieriger stellt sich die Situation <strong>in</strong><br />

Großwohnanlagen dar. Hier werden meist<br />

alle Wohne<strong>in</strong>heiten pauschal nach Größe<br />

<strong>der</strong> Wohnung abgerechnet – unabhängig<br />

davon, wie viel Abfall <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelne Mieter<br />

tatsächlich produziert hat. Dieses System<br />

46<br />

Faktbox<br />

Wesoma<br />

Zum Produktionsprofil gehören neben dem<br />

Son<strong>der</strong>masch<strong>in</strong>enbau und dem traditionellen<br />

Werkzeug- und Vorrichtungsbau ebenso<br />

Edelstahlverarbeitung und vor allem Metallund<br />

Stahlbau für den Baubereich, wie Balkone<br />

und Schachtgerüste für Fahrstuhltürme.<br />

Kontakt: Bernd Igel<br />

Flurstr. 27, 08056 Zwickau/Sachsen<br />

Tel. +49/(0)375/ 27467-0<br />

Fax: +49/(0)375/ 27467-41<br />

E-mail: <strong>in</strong>fo@wesoma.de<br />

www.wesoma.de<br />

motiviert nicht zur Abfalltrennung.<br />

Die „Zwickauer Müllschleuse“ ® eröffnet die Möglichkeit <strong>der</strong><br />

verursachergerechten Abrechnung <strong>in</strong> diesem Bereich.<br />

Das Pr<strong>in</strong>zip ist denkbar e<strong>in</strong>fach. Das vorhandene Abfallgefäß<br />

wird e<strong>in</strong>gehaust und kann nur noch über e<strong>in</strong>e verriegelte Müllschleuse<br />

befüllt werden. Durch e<strong>in</strong> spezielles Zugangssystem<br />

erhält je<strong>der</strong> Mieter e<strong>in</strong>en kontrollierten Zugriff auf das Abfallgefäß.<br />

Je<strong>der</strong> Mieter kann <strong>in</strong>dividuell auf die Höhe se<strong>in</strong>er persönlichen<br />

Abfallgebühren E<strong>in</strong>fluss nehmen.<br />

In Rüsselsheim konnte, wie <strong>in</strong> vielen an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satzorten <strong>der</strong><br />

„Zwickauer Müllschleuse“ ® , e<strong>in</strong>e positive Resonanz bei den angeschlossenen<br />

Mietern verbucht werden. Dabei ist die Möglichkeit <strong>der</strong><br />

direkten E<strong>in</strong>flussnahme durch das <strong>in</strong>dividuelle Handeln <strong>der</strong> entscheidende<br />

Punkt, <strong>der</strong> die hohe Akzeptanz dieses Systems bewirkt.<br />

Zusätzlich setzt das Produkt „Zwickauer Müllschleuse“ ®<br />

durch e<strong>in</strong> gefälliges Design mit Edelstahl e<strong>in</strong>en optischen<br />

Akzent, <strong>der</strong> für den äußeren E<strong>in</strong>druck <strong>der</strong> Wohnanlage e<strong>in</strong>e weitere<br />

Aufwertung br<strong>in</strong>gt.<br />

E<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heit ist noch die Nutzung e<strong>in</strong>es Solarmoduls<br />

für die Stromversorgung. So kann die „Zwickauer<br />

Müllschleuse“ ® komplett autark im<br />

Außenbereich betrieben werden, wobei e<strong>in</strong><br />

Netzbetrieb trotzdem möglich ist.<br />

Außerdem gehören zur Produktpalette<br />

Hard- und Softwarebauste<strong>in</strong>e zur Erfassung<br />

<strong>der</strong> erzeugten Daten über Funk sowie<br />

zur Datenauswertung bis h<strong>in</strong> zur Tourenplanung,<br />

was e<strong>in</strong> umfassendes Abfallmanagement<br />

ermöglicht.<br />

Der <strong>in</strong>novative und pragmatische Ansatz<br />

<strong>der</strong> „Zwickauer Müllschleuse“ ® , ist damit e<strong>in</strong><br />

Beitrag zur Betriebs-/ Mietkostensenkung<br />

und verbessert die Vermietbarkeit von Wohnungen<br />

vor allem <strong>in</strong> Großwohnanlagen.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


©imago/PHOTOMAX<br />

©DZT/Jochen Keute<br />

www.germany.travel<br />

Deutschland bewegt die Welt<br />

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unserer Pünktlichkeit: unsereAutos<br />

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Mercedes-Benz Museum<br />

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Wenn unsereFahrzeugefliegen könnten, würde das auch niemanden mehr wun<strong>der</strong>n.Porsche,Mercedes,BMW und Volks-<br />

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©BMW AG ©DZT/Jochen Keute


Menschen & Erfolge<br />

Vom Sp<strong>in</strong>dellager zur Motorsp<strong>in</strong>del<br />

Sp<strong>in</strong>dellager s<strong>in</strong>d von ihrem Aufbau her Radial-Schrägkugellager mit e<strong>in</strong>em Kugelanlagew<strong>in</strong>kel<br />

zwischen 12° und 30°. Da dem Druckw<strong>in</strong>kel große Bedeutung bezüglich<br />

erreichbarer Drehzahl, Belastbarkeit und Steifigkeit zukommt, muss auf se<strong>in</strong>e Auswahl<br />

beson<strong>der</strong>es Augenmerk gelegt werden. Von Dipl.-Ing. Hans-Joachim Reimann<br />

Bei wechselnden Anfor<strong>der</strong>ungen hat sich <strong>der</strong> sogenannte<br />

„optimierte Druckw<strong>in</strong>kel“ von 21° als beson<strong>der</strong>s vorteilhaft<br />

erwiesen. Für höhere Drehzahlen werden Lager mit<br />

reduzierter Reibung e<strong>in</strong>gesetzt. Bei diesen wird die Wälzkörpermasse<br />

durch kle<strong>in</strong>ere Kugeln und/o<strong>der</strong> alternative Kugelwerkstoffe<br />

(namentlich Siliziumnitrid Si 3 N 4 ) verr<strong>in</strong>gert.<br />

UKF-Lagerköpfe s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>baufertige Lagere<strong>in</strong>heiten im hochpräzisen<br />

Gehäuse mit Flansch o<strong>der</strong> Bund, die für den jeweiligen<br />

E<strong>in</strong>satzfall zusammengestellte Lagersätze be<strong>in</strong>halten. Sie<br />

ermöglichen bereits <strong>in</strong> ihrer Standardausführung e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

von Anwendungsvarianten. Mit zusätzlichen Optionen, wie beispielsweise<br />

e<strong>in</strong>er elastischen Anstellung <strong>der</strong> Lager mit Fe<strong>der</strong>n,<br />

sperrluftunterstützter Abdichtung, Sensoren, variabler Lagervorspannung<br />

o<strong>der</strong> flüssigkeitsgekühltem Mantel werden die E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten<br />

nochmals multipliziert.<br />

Sp<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>heiten mit Fremdantrieb haben auf e<strong>in</strong>igen Gebieten<br />

auch heute noch ihre Dase<strong>in</strong>sberechtigung. Zunehmend<br />

werden Werkzeugmasch<strong>in</strong>en jedoch mit Motorsp<strong>in</strong>deln ausgerüstet,<br />

die auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e Vielzahl von Meldungen<br />

und Informationen zu liefern. Die Sp<strong>in</strong>del kommuniziert auf vielfältige<br />

Weise mit <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>ensteuerung, hilft Störungen verschiedenster<br />

Art zu erkennen, den Bearbeitungsprozess sicherer<br />

zu machen, Stillstandzeiten zu reduzieren und die Arbeitsqualität<br />

zu erhöhen.<br />

Die Motortemperatur zu überwachen ist unumgänglich.<br />

Unzulässige Erwärmungen des Stators können zum Beispiel<br />

auftreten, wenn dem Motor e<strong>in</strong> zu hohes Drehmoment abgefor<strong>der</strong>t<br />

wird o<strong>der</strong> wenn die Statorkühlung nicht ausreicht o<strong>der</strong> gar<br />

ausfällt. Wenn die üblichen Kaltleiter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Statorwicklung nicht<br />

ausreichen, kommen spezielle Sensoren zum E<strong>in</strong>satz, die es<br />

ermöglichen, den Temperaturverlauf über die Zeit zu beobachten<br />

und auffällige Tendenzen rechtzeitig zu erkennen.<br />

Drehgeber gehören ebenfalls häufig zur Grundausstattung<br />

e<strong>in</strong>er Sp<strong>in</strong>del. Diese<br />

Faktbox<br />

UKF<br />

UKF Universal-Kugellager-Fabrik GmbH<br />

Kienhorststraße 53<br />

13403 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: +49/(0)30/410004-0<br />

Fax: +49/(0)30/4132046<br />

E-Mail: kontakt@ukf.de<br />

www.ukf.de<br />

48<br />

Sensoren melden<br />

sowohl die aktuelle<br />

Drehzahl, als auch<br />

die genaue W<strong>in</strong>kellage<br />

<strong>der</strong> Welle.<br />

Auch nachdem<br />

die Sp<strong>in</strong>del von <strong>der</strong><br />

Masch<strong>in</strong>ensteuerung<br />

getrennt und bereits<br />

aus <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>e<br />

High-Speed-Lager, rechts abgedichtetes Hybridlager<br />

ausgebaut wurde, lässt sie noch mit sich kommunizieren.<br />

Datenlogger lassen sich über PC-Schnittstellen auslesen und<br />

geben z.B. Auskunft darüber, wie lange die Sp<strong>in</strong>del gelaufen ist,<br />

mit welcher Drehzahl sie betrieben wurde und welche Temperaturen<br />

o<strong>der</strong> Vibrationen dabei aufgetreten s<strong>in</strong>d. Die Sp<strong>in</strong>del liefert<br />

also unabhängig von äußeren Speichermedien auch wertvolle<br />

Auskünfte für die vorbeugende Instandhaltung.<br />

Da <strong>der</strong> Lagerung e<strong>in</strong>er Sp<strong>in</strong>del bezüglich Präzision, Funktion<br />

und Betriebssicherheit e<strong>in</strong>e, im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes,<br />

zentrale Rolle zukommt, s<strong>in</strong>d detaillierte Kenntnisse <strong>der</strong> Lager<br />

für die Konstruktion und Fertigung hochwertiger Sp<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>heiten<br />

von elementarer Bedeutung. Optimierte Sp<strong>in</strong>del-Lager-Konzepte<br />

zur Steigerung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit durch erhöhte<br />

Betriebssicherheit werden dann Realität.<br />

Dipl.-Ing. Hans-Joachim Reimann ist bei <strong>der</strong><br />

UKF Universal-Kugellager-Fabrik GmbH <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Re<strong>in</strong>ickendorf<br />

im Bereich Konstruktion und Entwicklung tätig<br />

Handelsvertreter gesucht<br />

Um künftig auch den österreichischen Markt mit ihren Kugellagern<br />

und Motorsp<strong>in</strong>deln bedienen zu können, sucht die<br />

UKF Universal-Kugellager-Fabrik GmbH e<strong>in</strong>en Handelsvertreter<br />

aus dem Bereich <strong>der</strong> Antriebstechnik, <strong>der</strong> bereits über<br />

Kontakte zu den Zielbranchen Masch<strong>in</strong>enbau und Werkzeugmasch<strong>in</strong>enbau<br />

verfügt.<br />

Kontaktanfragen bitte an: elisabeth.woschitz@dhk.at<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Menschen & Erfolge<br />

Impulsgeber für nachhaltige<br />

Bauprojekte<br />

Die Vorarlberger Rhomberg Gruppe setzt strategisch auf Green Build<strong>in</strong>g und<br />

Nachhaltigkeit. Als logische Konsequenz wurde vor kurzem das Tochterunternehmen<br />

Cree gegründet, das zukunftsweisende Bau- und Planungskonzepte entwickelt.<br />

Erster Rollout ist <strong>der</strong> LifeCycle Tower.<br />

Hubert Rhomberg, Geschäftsführer <strong>der</strong> Rhomberg-Gruppe.<br />

Die Rhomberg Gruppe <strong>in</strong> Bregenz am Bodensee wird <strong>in</strong><br />

vierter Generation erfolgreich als Familienunternehmen<br />

geführt. Seit 2002 ist Hubert Rhomberg Geschäftsführer<br />

des wachsenden Unternehmens,<br />

das <strong>in</strong> den Bereichen Bau, Bahntechnik<br />

und Ressourcen seit Jahren erfolgreiche<br />

Arbeit leistet. Insgesamt über 900 Mitarbeiter<br />

s<strong>in</strong>d für die Rhomberg Gruppe<br />

weltweit an Standorten <strong>in</strong> Österreich,<br />

<strong>der</strong> Schweiz, <strong>der</strong> Türkei, <strong>in</strong> UK und <strong>in</strong><br />

Australien tätig. Hubert Rhomberg<br />

betont die Vorteile se<strong>in</strong>es gewachsenen<br />

Familienbetriebs: „Wir können e<strong>in</strong>e langfristige<br />

Perspektive e<strong>in</strong>nehmen, unabhängig<br />

von Aktienkursen und kurzfristigen<br />

Gew<strong>in</strong>nerwartungen. Das schafft<br />

die nötige Stabilität für Innovationen und<br />

bietet auch Raum für unkonventionelle<br />

Ideen.“<br />

Bereits seit langem beschäftigt sich<br />

Rhomberg mit Fragen des ressourcenund<br />

energieeffizienten Bauens. War <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Branche bisher das Motto „build and<br />

forget“ angesagt, zw<strong>in</strong>gen die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Klimawandels zu e<strong>in</strong>er<br />

LifeCycle Tower.<br />

neuen Herangehensweise. Innovative Ansätze sollen den Ressourcen-<br />

und Energiee<strong>in</strong>satz im gesamten Lebenszyklus von<br />

Gebäuden verm<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Denn die globale Bauwirtschaft ist heute<br />

verantwortlich für 40% des heutigen Verbrauchs und verursacht<br />

40% des Abfallaufkommens und CO 2 -Ausstosses.<br />

Die neu gegründete Cree GmbH – <strong>der</strong> Name ist <strong>der</strong> Lebensweise<br />

<strong>der</strong> Ure<strong>in</strong>wohner Amerikas entlehnt und steht für Creative<br />

Resource & Energy Efficiency – will mit <strong>in</strong>novativen Konzepten<br />

Impuls- und Ideengeber se<strong>in</strong>. Diese sollen den Erfor<strong>der</strong>nissen<br />

<strong>der</strong> Zukunft Rechnung tragen, aber auch weltweit vermarktbar<br />

se<strong>in</strong>. Strategisch wird das Unternehmen neben den mittlerweile<br />

branchenweit etablierten Standards des energieeffizienten<br />

Bauens vor allem e<strong>in</strong>e konsequente Ressourcenpolitik verfolgen,<br />

die alle Systemkomponenten auf ihren ökologischen Rucksack<br />

untersucht und optimiert.<br />

Cree startet mit dem LifeCycle Tower se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternationalen<br />

Rollout. Das Projekt, das auf <strong>der</strong> Expo Real <strong>in</strong> München sowie<br />

<strong>der</strong> Eco Build <strong>in</strong> London bereits große Aufmerksamkeit auf sich<br />

ziehen konnte, wurde <strong>in</strong> zweijähriger Forschung entwickelt. Es<br />

handelt sich um e<strong>in</strong> bis zu 100 Meter<br />

hohes CO 2 -neutrales Holzhybridhaus <strong>in</strong><br />

Systembauweise, das e<strong>in</strong>en m<strong>in</strong>imierten<br />

Energie- und Ressourcene<strong>in</strong>satz über<br />

den gesamten Lebenszyklus bietet.<br />

Während e<strong>in</strong> konventionell gebautes<br />

Hochhaus im Laufe se<strong>in</strong>es „Lebens“<br />

rund 10.300 Tonnen CO 2 verbraucht,<br />

s<strong>in</strong>d es beim LifeCycle Tower nur 800<br />

Tonnen. Der erste LifeCycle Tower wird<br />

mit acht Geschossen im Frühjahr 2011<br />

errichtet.<br />

Faktbox<br />

Rhomberg<br />

Cree by Rhomberg<br />

Kontakt: Michael Zangerl<br />

Tel.: +43/(0)5574/403-215<br />

E-Mail: michael.zangerl@rhombergbau.at<br />

www.creebyrhomberg.com<br />

www.rhombergbau.at<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 49


Menschen & Erfolge<br />

Siemens zeichnet<br />

Erf<strong>in</strong><strong>der</strong> des<br />

Jahres <strong>2010</strong> aus<br />

Siemens meldete im Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong> rund 8.800 Erf<strong>in</strong>dungen an –<br />

das entspricht 40 Erf<strong>in</strong>dungen pro<br />

Arbeitstag. Damit wurde die Innovationskraft<br />

<strong>der</strong> 30.100 Forscher und<br />

Entwickler von Siemens erneut unter<br />

Beweis gestellt. Die Gesamtzahl an<br />

erteilten Patenten stieg von 56.000 im<br />

Vorjahr auf 57.900. Peter Löscher,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Siemens<br />

AG, zeichnete am 22. November <strong>in</strong><br />

München zwölf beson<strong>der</strong>s erfolgreiche<br />

Forscher und Entwickler als<br />

„Erf<strong>in</strong><strong>der</strong> des Jahres“ aus: Alle<strong>in</strong> auf<br />

das Konto dieser zwölf Erf<strong>in</strong><strong>der</strong> gehen<br />

rund 1.300 erteilte E<strong>in</strong>zelpatente.<br />

„Solch herausragenden Persönlichkeiten<br />

verdankt Siemens se<strong>in</strong>e Pionierleistungen<br />

und se<strong>in</strong>e Position an <strong>der</strong><br />

Weltspitze. Unsere Forscher und Entwickler<br />

legen die Basis für nachhaltiges<br />

Wachstum bis weit <strong>in</strong> die Zukunft.<br />

Auch im Geschäftsjahr 2011 werden<br />

wir wie<strong>der</strong> erhebliche Mittel <strong>in</strong> Forschung<br />

und Entwicklung <strong>in</strong>vestieren“,<br />

so Löscher.<br />

50<br />

PKF Revisionstreuhand<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.<br />

Ihr Fuß <strong>in</strong> Österreich –ohne Wohnsitzverlegung –wir wissen wie es geht.<br />

PKF Revisionstreuhand Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.<br />

Reichenhaller Straße 10a I 5020 Salzburg I Österreich<br />

Telefon +43(662)84 22 90 I Telefax +43(662)84 99 37<br />

office@roesslhuber.at<br />

office-salzburg@pkf.at<br />

Neuer Cross-Dock<strong>in</strong>g-<br />

Term<strong>in</strong>al <strong>in</strong> Sibiu eröffnet<br />

Term<strong>in</strong>gerecht wurde am 5.<br />

November <strong>2010</strong> <strong>der</strong> neue Cross-<br />

Dock<strong>in</strong>g-Term<strong>in</strong>al von Gebrü<strong>der</strong><br />

Weiss Rumänien <strong>in</strong> Sibiu eröffnet. Der Term<strong>in</strong>al<br />

soll das rumänische GW-Netzwerk<br />

von <strong>der</strong> Landesmitte aus unterstützen.<br />

Der neue Term<strong>in</strong>al hat e<strong>in</strong>e Gesamtfläche<br />

von 9.000 m² <strong>in</strong>klusive Parkplätze<br />

www.roesslhuber.at www.pkf.at<br />

und aller Gebäude, sowie Reserveflächen<br />

von 20.000 m². 1000 m² stehen als<br />

Umschlagsfläche zur Verfügung. „Mit<br />

dem Term<strong>in</strong>al wollen wir dem ständigen<br />

Wachstum von Gebrü<strong>der</strong> Weiss <strong>in</strong> Rumänien<br />

gerecht werden und unser nationales<br />

Netzwerk vergrößern. Wegen se<strong>in</strong>er<br />

zentralen Lage ist <strong>der</strong> Standort <strong>in</strong> Sibiu<br />

dafür bestens geeignet”, sagt<br />

Thomas Moser, Gebrü<strong>der</strong> Weiss-<br />

Regionalleiter Südosteuropa.<br />

Mit dem Ziel, sich durch ausgezeichnete<br />

Dienstleistungen vom<br />

Markt abzuheben, bietet Gebrü<strong>der</strong><br />

Weiss se<strong>in</strong>en Kunden <strong>in</strong> Sibiu<br />

e<strong>in</strong>en Logistikstandort auf dem<br />

neuesten Stand <strong>der</strong> Technik mit<br />

mo<strong>der</strong>nsten Feuerschutz- und<br />

Sicherheitssystemen. Damit weist<br />

Sibiu den gleichen Standard wie<br />

<strong>der</strong> Logistikterm<strong>in</strong>al <strong>in</strong> Bukarest<br />

auf.<br />

Der Bau des Term<strong>in</strong>als <strong>in</strong> Sibiu<br />

ist e<strong>in</strong> strategischer Schritt <strong>in</strong><br />

Richtung Netzwerkausbau von<br />

Gebrü<strong>der</strong> Weiss Rumänien. Auch<br />

<strong>in</strong> den kommenden Jahren ist mit<br />

weiteren Investitionen zu rechnen.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


E<strong>in</strong> Partner für Ästheten<br />

Asclepion Laser Technologies – E<strong>in</strong> Unternehmen im Überblick<br />

Ästhetische Mediz<strong>in</strong><br />

Mit se<strong>in</strong>er umfangreichen Leistungspalette versteht sich Asclepion<br />

Laser Technologies als kompetenter Partner für <strong>der</strong>matologisch<br />

sowie ästhetisch ausgerichtete Praxen, Institute und<br />

Kl<strong>in</strong>iken. Denn fast alle ästhetischen Hautbehandlungen s<strong>in</strong>d mit<br />

Produkten von Asclepion Laser Technologies möglich: Entfernung<br />

von Tattoos, Pigmentflecken, Besenreisern, Narben,<br />

Krampfa<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Haaren – um nur e<strong>in</strong>ige Applikationen<br />

zu nennen. Immer geht es um e<strong>in</strong>es: um die Haut.<br />

Leistung<br />

Auffallend ist, dass Asclepion Laser Technologies<br />

mit unterschiedlichen Lasertechnologien arbeitet. Das<br />

hohe technologische Know-how, die ständige Forschung<br />

und Weiterentwicklung machten Asclepion<br />

Laser Technologies zum Synonym für Laser „made <strong>in</strong><br />

Germany“. Beson<strong>der</strong>s, da das Unternehmen nicht nur<br />

entwickelt, son<strong>der</strong>n auch produziert und den technischen<br />

Service betreut.<br />

Wissenschaft<br />

Zahlreiche kl<strong>in</strong>ische Studien zu verschiedenen<br />

Technologien belegen und sichern die Behandlungserfolge.<br />

Alle Mediz<strong>in</strong>laser von Asclepion<br />

Laser Technologies besitzen die CE-Zertifizierung<br />

und haben außerdem das Zertifikat <strong>der</strong> US-<br />

Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug<br />

Adm<strong>in</strong>istration) o<strong>der</strong> bef<strong>in</strong>den sich im Prüfverfahren.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk legt die FDA auf<br />

Sicherheit und Wirksamkeit.<br />

Fachpersonal<br />

Asclepion Laser Technologies weiß, dass die<br />

Behandlungserfolge nicht nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Produktqualität<br />

liegen son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand von versier-<br />

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Menschen & Erfolge<br />

ten Fachleuten. Entsprechend setzt die Asclepion Laser Technologies<br />

auf gut ausgebildete und kompetente Fachkräfte.<br />

Ferner bietet das Unternehmen umfangreiche Schulungen zu<br />

se<strong>in</strong>en Geräten an. Um mit e<strong>in</strong>em Laser arbeiten zu dürfen, ist<br />

e<strong>in</strong> Sachkundenachweis gesetzlich vorgeschrieben. Die entsprechenden<br />

Sem<strong>in</strong>are –an denen schon über 1.000 Anwen<strong>der</strong><br />

teilnahmen – veranstaltet Asclepion Laser Technologies seit<br />

über 12 Jahren.<br />

Übrigens: Im alten Griechenland bezeichnete „Asklepeion“<br />

e<strong>in</strong>en Tempel, <strong>in</strong> dem erfahrene Ärzte ihre jungen Kollegen<br />

schulten.<br />

Entwicklung<br />

Asclepion Laser Technologies ist e<strong>in</strong> Pionier <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>isch-kosmetischen<br />

Laser: 1977 gegründet, wurde sie als<br />

Aesculap-Meditec GmbH weltweit bekannt. 1995 fand e<strong>in</strong><br />

Jo<strong>in</strong>t Venture mit e<strong>in</strong>em Teil von Jenoptik statt, und im<br />

Jahr 2002 wechselten Eigentümer und Firmierung zur<br />

Carl Zeiss Meditec AG. Da ab diesem Zeitpunkt e<strong>in</strong><br />

starker Fokus auf <strong>der</strong> Augenheilkunde lag, fand<br />

die heutige Asclepion Laser Technologies GmbH<br />

2003 e<strong>in</strong>en neuen Partner: Die <strong>in</strong> Florence<br />

beheimatete El.En.-Gruppe kaufte den<br />

Geschäftsbereich <strong>der</strong> <strong>der</strong>matologischen und<br />

dentalen Laser. E<strong>in</strong>e rege Zusammenarbeit<br />

unter den Partnern machte das Jenaer Unternehmen<br />

zum weltweiten Technologieführer für<br />

<strong>in</strong>novative Laser <strong>in</strong> Mediz<strong>in</strong> und Kosmetik.<br />

Ästhetische Behandlungsbereiche bilden heute<br />

die Schwerpunkte.<br />

Weitere Informationen: www.asclepion.de<br />

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Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 51


Menschen & Erfolge<br />

Rohrleitungen rechtzeitig<br />

überprüfen<br />

Zerstörungsfreie metallographische Untersuchungen an temperatur- und<br />

druckbeanspruchten Rohrleitungssystemen<br />

E<strong>in</strong> replica- Mitarbeiter beim Präparieren<br />

e<strong>in</strong>er Gefüge-Prüfstelle.<br />

Seit <strong>der</strong> Gründung im Jahre 1994 steht replica ® Ingenieurbüro<br />

für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung GmbH als<br />

kompetenter Ansprechpartner im Bereich <strong>der</strong> metallographischen<br />

Untersuchung von zeitstandbeanspruchten Bauteilen.<br />

Bei konventionellen Kraftwerken und an<strong>der</strong>en Anlagen mit<br />

temperatur- und druckbeanspruchten Rohrleitungssystemen<br />

besteht die Gefahr e<strong>in</strong>er fortschreitenden Zeitstandbeanspruchung<br />

bis h<strong>in</strong> zu Mikro- und Makrorissen. Um akuten Schadensfällen<br />

wie Undichtigkeiten und Rohrbrüchen vorzubeugen, sollten<br />

<strong>in</strong> bestimmten Intervallen Gefügeuntersuchungen vorgenommen<br />

werden, um den Leitungs- bzw. Bauteilzustand zu ermitteln.<br />

Dies geschieht durch die ambulante Bauteilmetallographie.<br />

Als Beispiel soll e<strong>in</strong> rechtzeitig festgestellter Schaden <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Kraftwerk dienen, bei dem e<strong>in</strong>e Schweißnaht <strong>der</strong> Leitungskomponente<br />

ausgetauscht werden musste.<br />

Im Vorstadium e<strong>in</strong>es solchen Risses bilden sich Mikroporen,<br />

die sich während des Betriebes vermehren, kettenförmig ane<strong>in</strong>an<strong>der</strong>reihen<br />

und schließlich zu e<strong>in</strong>em Riss aufbrechen.<br />

In welchem (Gefüge-) Zustand bef<strong>in</strong>den sich die temperaturund<br />

druckbeanspruchten Rohrleitungen <strong>in</strong> Ihrer Anlage? Präventive<br />

Untersuchungen senken das Risiko akuter Schäden<br />

und Unfälle.<br />

52<br />

Geschädigter Schweißnahtbereich<br />

Heißrisse im Schweißgut…<br />

… mit angrenzen<strong>der</strong> Zeitstandschädigung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Wärmee<strong>in</strong>flusszone<br />

replica-Geschäftsführer Stefan Dörstel während <strong>der</strong> von <strong>der</strong> DHK <strong>in</strong><br />

Österreich am 04.11.<strong>2010</strong> veranstalteten Firmenmesse.<br />

Faktbox<br />

replica<br />

Ingenieurbüro für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung GmbH<br />

Rauschei<strong>der</strong> Straße 7, D-51766 Engelskirchen<br />

Tel.: +49/(0)2263/72051, Fax: +49/(0)2263/72051-5151<br />

E-Mail: replica@t-onl<strong>in</strong>e.de, www.replica-gmbh.de<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


ICE LiveTour <strong>2010</strong>:<br />

„Druckaufträge können je nach Kundenwunsch sehr verschieden ausfallen.<br />

Ob Bogen- o<strong>der</strong> Rollenoffset –ke<strong>in</strong> Auftrag ist Berger zu groß, ke<strong>in</strong>er zu kle<strong>in</strong>. Bei<br />

Berger ist immer e<strong>in</strong> Mitarbeiter für mich da, <strong>der</strong> sich darum kümmert, dass ich stets<br />

MEINE perfekte Lösung bekomme.“<br />

Menschen & Erfolge<br />

Mit dem Zug <strong>in</strong>s Reisejahr 2011<br />

Mit dem ICE-Truck – e<strong>in</strong>em umgebauten LKW im ICE-<br />

Look –präsentierte die Deutsche Zentrale für Tourismus<br />

(DZT) als Kooperationspartner <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

Bahn vom 8. bis 26. November <strong>2010</strong> <strong>in</strong> zehn europäischen Metropolen<br />

das Reiseland Deutschland. In Wien war <strong>der</strong> Truck von<br />

22. – 23. November <strong>2010</strong> <strong>in</strong> 1070 Wien, Museumsquartier / Ecke<br />

Mariahilfer Straße (U 2) zu sehen und lockte an den beiden Tagen<br />

fast 2.000 Besucher an. Im Mittelpunkt standen das DZT-Themenjahr<br />

2011 „Gesundheitsreisen und Wellness <strong>in</strong> Deutschland“,<br />

das Schwerpunktthema „125. Geburtstag des Automobils“ sowie<br />

das aktuelle Highlight „Ruhr.<strong>2010</strong> – Kulturhauptstadt Europas“.<br />

Der Truck selbst präsentierte sich im Layout <strong>der</strong> Feier zum<br />

175. Geburtstag <strong>der</strong> Eisenbahn <strong>in</strong> Deutschland – ebenfalls e<strong>in</strong>er<br />

<strong>der</strong> aktuellen Schwerpunkte <strong>der</strong> DZT. Mit <strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ation aus<br />

dem Prämienprodukt ICE und dem Reiseland Deutschland auf<br />

<strong>der</strong> LiveTour wurde die Kernbotschaft „Nach Deutschland und <strong>in</strong><br />

Deutschland natürlich mit <strong>der</strong> Bahn“ vermittelt. Weitere Stationen<br />

des Trucks waren London, Amsterdam, Brüssel, Colmar,<br />

Zürich, Mailand, Verona, Budapest und Prag.<br />

DZT-Wien Leiter<strong>in</strong> Beatrix Haun und <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> DB-Vertretung Wien<br />

Björn Ben<strong>der</strong> präsentieren geme<strong>in</strong>sam mit Daniela Weihbrecht, DZT,<br />

und Irmgard Barton, DB, die ICE LifeTour <strong>2010</strong> <strong>in</strong> Wien.<br />

Als beson<strong>der</strong>en Service bietet die Deutsche Bahn seit<br />

2009 über die eigene Homepage für den österreichischen<br />

Markt www.bahn.com/at ihren Kunden die Buchbarkeit aller<br />

<strong>in</strong>ternational und national verfügbaren Fahrsche<strong>in</strong>e und somit<br />

e<strong>in</strong>e Ersparnis an Versandkosten an. Interessantes über die<br />

Themenjahre 2011 sowie allgeme<strong>in</strong>e Informationen zum<br />

Reiseland Deutschland f<strong>in</strong>den Deutschland-Liebhaber unter<br />

www.germany.travel.<br />

Ausdruck von<br />

Stärke.<br />

Ferd<strong>in</strong>and Das Magaz<strong>in</strong> Berger &Söhne <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> GmbH |Wiener <strong>Handelskammer</strong> Straße 80 |A-3580 <strong>in</strong> Österreich Horn |T02982-4161-0 |F02982-4161-268<br />

53<br />

Stadtbüro Wien |Pulverturmgasse 3|A-1090 Wien |T01-313 35-0 |F01-313 35-19<br />

www.berger.at


Menschen & Erfolge<br />

Kompetenzorientiertes Lernen<br />

statt Vitam<strong>in</strong>pille<br />

Zwei IT-Dienstleistungsunternehmen aus Bayern, die COC AG und e/t/s Didaktische<br />

Medien GmbH, zeigen mit e<strong>in</strong>er Partnerlösung, wie man IT-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs erfolgreich auf<br />

den Weg br<strong>in</strong>gt. E<strong>in</strong>e Lösung, die KMU’s professionelle IT-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs als<br />

projektbezogene Dienstleistung ermöglicht: prozessorientiert, flexibel und wirksam.<br />

Welches Unternehmen kennt das nicht? IT-Projekte<br />

scheitern häufig nicht am technischen und <strong>in</strong>haltlichen<br />

Fachkonzept, son<strong>der</strong>n daran, dass es nicht gel<strong>in</strong>gt,<br />

die Mitarbeiter ausreichend zu <strong>in</strong>formieren und für die anstehenden<br />

Verän<strong>der</strong>ungen zu mobilisieren. Dazu gehört auch, dass die E<strong>in</strong>führung<br />

von IT-Systemen durch e<strong>in</strong> phasenorientiertes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gskonzept<br />

begleitet – und Lernen nicht als Verabreichung e<strong>in</strong>er vitam<strong>in</strong>reichen<br />

„E<strong>in</strong>malpille“ am Ende <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung versteht.<br />

54<br />

t<br />

Wissensbasiertes<br />

Profil<strong>in</strong>g<br />

Qualifikationsnachweis<br />

Beispiel e<strong>in</strong>es Lernprozess.<br />

Individuelle<br />

Lernempfehlung<br />

Zuführung zu<br />

lokalen<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

Lernen heißt: Selbst lernen<br />

Die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslösung, die <strong>in</strong> IT-Projekten <strong>der</strong> COC AG - wie z.B.<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung von Office <strong>2010</strong> - zum E<strong>in</strong>satz kommt, steuert<br />

den gesamten Wissenstransfer sowie die Informationsprozesse<br />

im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprojekt. Gelernt wird im Kontext – so kann je<strong>der</strong><br />

genau das, was er am Arbeitsplatz wirklich benötigt, genau dann<br />

lernen, wenn die E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> IT-Systeme für se<strong>in</strong>en Arbeitsbereich<br />

unmittelbar bevorsteht. Der Schwer-<br />

punkt wird dabei auf die Eigenaktivität des<br />

Mitarbeiters gelegt - statt <strong>in</strong> Standardtra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

standardisierte Inhalte zu konsumieren, beteiligt<br />

er sich aktiv an <strong>der</strong> Gestaltung des eigenen<br />

Lernweges. Der IT-Dienstleister COC AG<br />

hat sich für diese Lösung die Bildungsexperten<br />

<strong>der</strong> e/t/s Didaktische Medien GmbH mit<br />

<strong>in</strong>s Boot geholt, die <strong>in</strong> Österreich u.a. die IT-<br />

Lernplattformen <strong>der</strong> WIFIs betreuen.<br />

Kick off<br />

Faktbox<br />

COC AG<br />

M1 M2 … … … M11<br />

Level 1<br />

Level 2<br />

Level 3<br />

t= <strong>in</strong>dividuelle Durchlaufzeit<br />

Marktler Straße 50, 84489 Burghausen<br />

Kontakt: Wolfgang Seitz<br />

Leiter Geschäftsbereich<br />

Support Services & Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Tel: +49/(0)8677/9747-0<br />

E-Mail: wolfgang.seitz@coc-ag.de<br />

Qualifikationsnachweis/<br />

Zertifikat<br />

Wie funktioniert´s im Detail?<br />

Ausgangspunkt s<strong>in</strong>d die im IT-Projekt für das Unternehmen<br />

<strong>in</strong>dividuell erarbeiteten Nutzerprofile, die mittels e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen<br />

Selbstanalyse mit den Kenntnissen und Fertigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

betreffenden IT-Anwendung verglichen werden. Dazu erhält<br />

je<strong>der</strong> Mitarbeiter Zugang zu e<strong>in</strong>em unternehmensspezifischen<br />

Lernportal, das von <strong>der</strong> COC AG für die jeweilige Projektlaufzeit<br />

bereit gestellt wird. Steht laut Migrationsplan die E<strong>in</strong>führung des<br />

Systems o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anwendung am Arbeitsplatz unmittelbar<br />

bevor, wird <strong>der</strong> Mitarbeiter benachrichtigt, um se<strong>in</strong> Vorwissen <strong>in</strong><br />

Bezug auf die zukünftigen Anfor<strong>der</strong>ungen zu überprüfen. Abgefragt<br />

wird nicht alle<strong>in</strong> Faktenwissen, son<strong>der</strong>n anfor<strong>der</strong>ungsbezogene<br />

Lernfälle zeigen dem Lernenden auf, wo er <strong>in</strong> Bezug auf<br />

das gewünschte SOLL steht. Darauf aufbauend wird -durch e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>teraktives Beratungssystem geführt - e<strong>in</strong>e persönliche Lernempfehlung<br />

ausgesprochen.<br />

Zusätzlich angebotene Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs mit <strong>in</strong>ternen<br />

und/o<strong>der</strong> externen Fachexperten können<br />

entsprechend effektiv vorbereitet und durchgeführt<br />

werden. Das dort Erlernte wird dann<br />

wie<strong>der</strong> im Selbstlernsystem überprüft, wie<strong>der</strong>holt<br />

und vertieft. Fallweise können Mitarbeiter<br />

dazu auch Home Use-Programme <strong>der</strong><br />

Hersteller nutzen.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Menschen & Erfolge<br />

Vertretung für Blech-Modelleisen-<br />

bahnen <strong>in</strong> Österreich gesucht<br />

Die Firma Dr. sc. techn. Dieter Lehnhardt – Masch<strong>in</strong>enbau GmbH ist e<strong>in</strong><br />

mittelständisches Unternehmen aus Deutschland und hat ihren Sitz im Bundesland<br />

Sachsen. Sie wurde 1966 als Handwerksbetrieb von Drehermeister Fritz Lehnhardt<br />

gegründet. 1987 übernahm Dr. Dieter Lehnhardt das väterliche Unternehmen,<br />

welches er 1991 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>enbau GmbH umwandelte. Seit dem Jahr 2003<br />

leitet se<strong>in</strong>e Tochter Ute Lehnhardt-Bochmann die Firmengeschäfte.<br />

Gegenstand des Unternehmens s<strong>in</strong>d unter an<strong>der</strong>em die<br />

Herstellung und <strong>der</strong> Vertrieb von Haushaltswäschemangeln,<br />

Blechbearbeitungsmasch<strong>in</strong>en für den<br />

Klempner- und Dachdeckerbedarf, ferner Fußstützen für Computerarbeitsplätze<br />

und Kassensysteme,<br />

Seilrollen- und Treibscheiben sowie diverse<br />

Komponenten für die Aufzugstechnik <strong>in</strong><br />

Kle<strong>in</strong>serien und Son<strong>der</strong>anfertigungen.<br />

Das Unternehmen kann nunmehr auf e<strong>in</strong>e fast 45-jährige<br />

Erfahrung im Bereich <strong>der</strong> mechanischen Fertigung, beg<strong>in</strong>nend<br />

beim Stanzen, Bohren, Drehen und Fräsen, sowohl im CNC- als<br />

auch im konventionellen Bereich, Wasserstrahlschneiden,<br />

Innen- und Außenrundschleifen bis h<strong>in</strong> zur Komplettmontage<br />

von Baugruppen jeglicher Art zurückblicken.<br />

Um das Unternehmen am Markt<br />

weiter zu festigen und ständig volle Kundenzufriedenheit<br />

zu erreichen, wurde im<br />

Jahr 2003 e<strong>in</strong> Qualitätsmanagementsystem<br />

unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> M<strong>in</strong>destfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> DIN EN ISO 9001:2000<br />

aufgebaut und e<strong>in</strong>geführt.<br />

Im Jahr 2004 wurde die Fertigung<br />

von Blechspielzeug im Maßstab 1:45<br />

(43,5) neu aufgenommen. Bezogen auf<br />

die Modelleisenbahn handelt es sich<br />

Faktbox<br />

Lehnhardt<br />

Dr.sc.techn.Dieter Lehnhardt-Masch<strong>in</strong>enbau GmbH<br />

Wüstenbran<strong>der</strong> Straße 6<br />

D-09353 Oberlungwitz<br />

Tel.: +49/(0)3723 / 6547-0<br />

Fax.:+49/(0)3723 / 6547-33<br />

E-mail: <strong>in</strong>fo@dr-lehnhardt.de<br />

www.dr-lehnhardt.de<br />

hierbei um die Spur 0 (32 mm Spurweite). Mit diesem Erzeugnis<br />

soll die Wie<strong>der</strong>belebung e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>st sehr gefragten Größe, die für<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> von 3bis 14 Jahren optimale Spielmöglichkeiten schafft,<br />

vorgenommen werden. Gleichzeitig legt die Firma Wert darauf,<br />

dass gegenüber an<strong>der</strong>en Herstellern die<br />

Erzeugnisse vor<strong>der</strong>gründig aus Blech<br />

gefertigt werden.<br />

Für dieses Blechspielzeug sucht das<br />

Unternehmen engagierte Handelsagenturen / Vertretungen, die<br />

<strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d, diese Produkte <strong>in</strong> Österreich zu vertreiben bzw.<br />

anzubieten.<br />

Die Straßen-, Güter- sowie Dampfbahnen werden <strong>in</strong> Sortimentspackungen<br />

<strong>in</strong> vielen Ausführungen und Varianten, aber<br />

auch als e<strong>in</strong>zelne Triebwagen und Beiwagen angeboten.<br />

E<strong>in</strong> umfangreiches Gleisangebot und<br />

diverse Accessoires runden das Angebot<br />

ab.<br />

Die orig<strong>in</strong>algetreuen Nachbauten<br />

– Maßstab 1:43,5 – überzeugen durch<br />

ihre hochwertige Verarbeitung und Bedruckung.<br />

Zur Freude aller Nostalgiker, Hobbyeisenbahner<br />

und beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> wird<br />

es auch zum diesjährigen Weihnachtsfest<br />

attraktive Weihnachtsangebote geben.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 55


Wir für Sie<br />

Die nachstehende Kurzdarstellung zeigt<br />

Möglichkeiten auf, die sich durch e<strong>in</strong>e<br />

österreichische Privatstiftung ergeben.<br />

Die vom deutschen Steuerrecht gefor<strong>der</strong>te<br />

Selbständigkeit <strong>der</strong> Stiftung - steuerrechtlich<br />

als Intransparenz bezeichnet -<br />

wird durch den an den Stiftungszweck<br />

gebundenen Vorstand umgesetzt und die<br />

E<strong>in</strong>haltung dieser Bed<strong>in</strong>gung durch den<br />

Wirtschaftsprüfer geprüft. Damit ist es<br />

nicht mehr nötig über Wohnsitzverlegungen<br />

- mit den Problemen <strong>der</strong> Wegzugsbesteuerung<br />

- nachzudenken, wenn e<strong>in</strong>e<br />

Vermögensdiversifizierung zwischen<br />

Deutschland und Österreich als Lösung<br />

für private o<strong>der</strong> betriebliche Fragen zur<br />

Entscheidung ansteht.<br />

In<strong>der</strong> Hauptversammlung von VW wird künftig <strong>der</strong> Vorstand<br />

e<strong>in</strong>er österreichischen Privatstiftung wesentlich bei Entscheidungen<br />

mitwirken. Laut Pressemeldungen hat <strong>der</strong> Porsche-<br />

Miteigentümer und VW-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ferd<strong>in</strong>and<br />

Piëch zur Regelung se<strong>in</strong>er Erbfolge se<strong>in</strong> Vermögen <strong>in</strong> zwei österreichische<br />

Privatstiftungen e<strong>in</strong>gebracht. Dies ist Anlass für e<strong>in</strong>e<br />

kurze Darstellung <strong>der</strong> Möglichkeiten, die e<strong>in</strong>e österreichische<br />

Privatstiftung im Verhältnis zwischen Deutschland und Österreich<br />

bietet.<br />

56<br />

Funktionsweise <strong>der</strong> österreichischen<br />

Privatstiftung<br />

E<strong>in</strong>e Privatstiftung ist e<strong>in</strong>e eigentümerlose juristische Person,<br />

<strong>der</strong> von e<strong>in</strong>em Stifter e<strong>in</strong> Vermögen (m<strong>in</strong>destens € 70.000)<br />

gewidmet ist, um durch dessen Nutzung, Verwaltung und Verwertung<br />

<strong>der</strong> Erfüllung e<strong>in</strong>es erlaubten, vom Stifter bestimmten<br />

Zwecks zu dienen. Bei dem Zweck <strong>der</strong> Stiftung muss es sich um<br />

ke<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>nützigen Zweck handeln. Es wird daher auch von<br />

e<strong>in</strong>er eigennützigen Privatstiftung gesprochen.<br />

E<strong>in</strong>e Privatstiftung darf ke<strong>in</strong>er gewerbsmäßigen Tätigkeit<br />

nachgehen und darf nicht als vollhaften<strong>der</strong> Gesellschafter an<br />

e<strong>in</strong>er Personengesellschaft beteiligt se<strong>in</strong>. Zu den erlaubten<br />

Tätigkeiten e<strong>in</strong>er Privatstiftung gehören damit das Betreiben<br />

e<strong>in</strong>er Land- und Forstwirtschaft, die Verwaltung von Grundvermögen<br />

sowie die Beteiligung an Kapitalgesellschaften. Zur<br />

Zweckerfüllung kann e<strong>in</strong>e Privatstiftung auch Fremdkapital aufnehmen.<br />

Die Verwaltung e<strong>in</strong>er Privatstiftung besorgt <strong>der</strong> Stiftungsvorstand,<br />

<strong>der</strong> sich aus drei Personen zusammensetzt. Begünstigte<br />

<strong>der</strong> Stiftung, <strong>der</strong>en Angehörige und Rechtsberater sowie juristi-<br />

Vorteile öste<br />

Privatsti<br />

Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten e<strong>in</strong>er öste<br />

ansässige Personen<br />

sche Personen s<strong>in</strong>d von <strong>der</strong> Mitgliedschaft im Stiftungsvorstand<br />

ausgeschlossen. Der Stifter kann im Stiftungsvorstand sitzen,<br />

wenn er nicht zugleich Begünstigter ist. Der vom Stiftungsvorstand<br />

jährlich aufzustellende Jahresabschluss ist von e<strong>in</strong>em<br />

Wirtschaftsprüfer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Funktion als Stiftungsprüfer auf E<strong>in</strong>haltung<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stiftungsurkunde festgelegten<br />

Bestimmungen zu prüfen.<br />

Erbschaftsregelung als Stiftungszweck<br />

Privatstiftungen dienen oftmals dem Zweck e<strong>in</strong>er Vermögensplanung<br />

und Nachfolgeregelung von natürlichen Personen.<br />

Der Zersplitterung des Vermögens im Fall e<strong>in</strong>er Erbteilung soll<br />

entgegengewirkt werden. Große Bedeutung hat dies für qualifizierte<br />

Gesellschaftsbeteiligungen, bei denen nach e<strong>in</strong>er Teilung<br />

e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches Stimmverhalten <strong>der</strong> Erben nur schwer durch<br />

Konsortialabsprachen erreicht werden kann. Aber auch bei<br />

forstwirtschaftlichem Besitz kann <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Größe von Bedeutung se<strong>in</strong>. Man denke <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

alle<strong>in</strong> an die M<strong>in</strong>destgröße e<strong>in</strong>er Eigenjagd. Durch e<strong>in</strong>e vorausschauende<br />

Übertragung von Vermögen auf e<strong>in</strong>e österreichische<br />

Privatstiftung können auch Pflichtteilsansprüche gesetzlicher<br />

Erben reduziert o<strong>der</strong> umgangen werden (§ 2325 BGB).<br />

Aber auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Funktion, etwa als Hold<strong>in</strong>g, f<strong>in</strong>det die Privatstiftung<br />

im Wirtschaftsleben Verwendung.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


eichischer<br />

ftungen<br />

reichischen Privatstiftung für <strong>in</strong> Deutschland<br />

Die österreichische Privatstiftung im<br />

deutschen Außensteuerrecht<br />

Die eigennützige Privatstiftung als Mittel zur Vermögensplanung<br />

und Nachfolgeregelung für <strong>in</strong> Deutschland ansässige<br />

natürliche Personen hat seit e<strong>in</strong>er Än<strong>der</strong>ung des Außensteuergesetzes<br />

(AStG) erst richtig an Bedeutung gewonnen. Bis Ende<br />

2008 wurden ausländische Familienstiftungen als rechtliches<br />

Nullum behandelt. Erträge und Vermögen wurden auf Grund <strong>der</strong><br />

Regelung des § 15 AStG dem Stifter o<strong>der</strong> den Begünstigten<br />

zugerechnet. Unter dem Druck e<strong>in</strong>es drohenden Vertragsverletzungsverfahrens<br />

hat <strong>der</strong> Steuergesetzgeber mit dem Jahressteuergesetz<br />

2009 § 15 AStG dah<strong>in</strong>gehend geän<strong>der</strong>t, dass die<br />

rechtliche Selbständigkeit von Stiftungen mit Sitz <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU o<strong>der</strong><br />

dem EWR unter näher genannten Voraussetzungen anerkannt<br />

werden.<br />

Die Voraussetzungen dafür s<strong>in</strong>d, dass<br />

� das Stiftungsvermögen <strong>der</strong> Verfügungsmacht des Stifters<br />

und <strong>der</strong> Bezugsberechtigten rechtlich und tatsächlich entzogen<br />

ist und<br />

� zwischen dem Sitzstaat <strong>der</strong> Stiftung und Deutschland jene<br />

Auskünfte erteilt werden, die erfor<strong>der</strong>lich s<strong>in</strong>d, um die<br />

Besteuerung durchzuführen.<br />

Das Kriterium des Informationsaustausches ist zwischen<br />

Österreich und Deutschland jedenfalls erfüllt. Die Verwaltung<br />

Wir für Sie<br />

des Vermögens <strong>der</strong> Privatstiftung obliegt dem Stiftungsvorstand.<br />

Der Umfang des E<strong>in</strong>flusses des Stifters o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Begünstigten<br />

auf die Verwaltung <strong>der</strong> Stiftung ist gestaltbar und zwar<br />

auch dah<strong>in</strong>gehend, dass von e<strong>in</strong>em rechtlichen und tatsächlichen<br />

Entzug <strong>der</strong> Verfügungsmacht über das Stiftungsvermögen<br />

ausgegangen werden kann.<br />

E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> großen Vorteile <strong>der</strong> österreichischen Privatstiftung<br />

für den Zweck <strong>der</strong> Verlassenschaftsregelung gegenüber e<strong>in</strong>er<br />

deutschen Familienstiftung ist, dass die Privatstiftung auch mit<br />

ihrem <strong>in</strong> Deutschland bef<strong>in</strong>dlichem Vermögen nicht <strong>der</strong> deutschen<br />

Ersatzerbschaftsteuer unterliegt.<br />

Vielfältige sonstige E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten<br />

von Privatstiftungen<br />

Neben dem bereits erwähnten Zweck <strong>der</strong> Erbschaftsregelung<br />

eignet sich die österreichische Privatstiftung – wie sich<br />

gezeigt hat – auch für folgende Zwecke:<br />

� grenzüberschreitende Vermögensveranlagung<br />

� Aufbau von unternehmerischen Strukturen, die vom bestehenden<br />

deutschen Geschäft unabhängig existieren können<br />

� Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Konsolidierungen im unternehmerischen<br />

Bereich<br />

� Möglicherweise Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Mitarbeitermitspracherechten,<br />

die nach deutschem Recht gegeben wären<br />

Steuerbelastung <strong>der</strong><br />

Vermögenszuwendung<br />

Bei Errichtung e<strong>in</strong>er Privatstiftung fällt <strong>in</strong> Österreich die so<br />

genannte Stiftungse<strong>in</strong>gangssteuer <strong>in</strong> Höhe von 2,5 % des gestifteten<br />

Vermögens an. Handelt es sich beim Stifter aus deutscher<br />

Sicht um e<strong>in</strong>en Steuer<strong>in</strong>län<strong>der</strong> fällt zusätzlich die deutsche Erbschaft-<br />

und Schenkungsteuer an. Das für <strong>in</strong> Deutschland errichtete<br />

Familienstiftungen geltende Privileg, dass für die Berechnung<br />

<strong>der</strong> Steuer jene Steuerklasse heranzuziehen ist, die sich aus dem<br />

Verwandtschaftsverhältnis zwischen Stifter und entferntest<br />

Berechtigten ergibt, kommt dabei nicht zur Anwendung. Dafür<br />

fällt später – wie bereits erwähnt – ke<strong>in</strong>e Ersatzerbschaftsteuer<br />

an. Zuwendungen an e<strong>in</strong>e österreichische Privatstiftung unterliegen<br />

damit dem <strong>in</strong> Steuerklasse III zur Anwendung kommendem<br />

Steuersatz. Dies bedeutet, dass bei Zuwendungen bis €6Mio.<br />

30 % und bei höheren Zuwendungen bis zu 50 % an deutscher<br />

Erbschafts- und Schenkungssteuer zu entrichten s<strong>in</strong>d.<br />

Soll die Privatstiftung dem Zweck <strong>der</strong> Vermögensnachfolgeregelung<br />

dienen, lässt sich die hohe Steuerbelastung nur<br />

dadurch vermeiden, dass <strong>der</strong> Stifter vor <strong>der</strong> Vermögenszuwendung<br />

se<strong>in</strong>en Wohnsitz für mehr als fünf Jahre aus Deutschland<br />

wegverlegt.<br />

Ohne die Wohnsitzverlegung kann die hohe deutsche Schenkungssteuerbelastung<br />

vorerst vermieden und <strong>in</strong> die Zukunft verschoben<br />

werden, wenn <strong>der</strong> Stifter im ersten Schritt nur das M<strong>in</strong>destkapital<br />

von € 70.000,- zuwendet und die Stiftung das wei-<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 57


Wir für Sie<br />

tere für die Erfüllung ihres Zwecks notwendige Kapital als<br />

Fremdkapital, für das auch e<strong>in</strong>e gew<strong>in</strong>nabhängige Vergütung<br />

gezahlt werden könnte (z.B. Partizipationskapital) aufnimmt.<br />

Zu beachten ist, dass die Möglichkeit <strong>der</strong> Fremdkapitalaufnahme<br />

vom <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stiftungsurkunde festgelegten Stiftungszweck<br />

gedeckt ist. Fremdkapitalgeber kann auch <strong>der</strong> Stifter<br />

selbst se<strong>in</strong>. In diesem Fall wäre bei Festlegung <strong>der</strong> Konditionen<br />

darauf zu achten, dass diese e<strong>in</strong>em Fremdvergleich standhalten<br />

(deal<strong>in</strong>g at arms length).<br />

58<br />

Besteuerung von Erträgen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Privatstiftung<br />

Die Erträge <strong>der</strong> Privatstiftung unterliegen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong><br />

österreichischen Körperschaftsteuer <strong>in</strong> Höhe von 25 %. Befreit<br />

Lösungen zu<br />

verschiedensten<br />

Umsatzsteuerfällen<br />

Baumann-Söllner / Melhardt –<br />

Umsatzsteuer 2011<br />

Das SWK-Spezial Umsatzsteuer 2011 ermöglicht es dem Anwen<strong>der</strong>,<br />

anhand von sämtlichen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis möglichen Fallkonstellationen<br />

betreffend Lieferungen, sonstige Leistungen und Eigenverbrauch<br />

– ohne umfangreiche Literaturrecherche – den Umsatzsteuerfall<br />

zu f<strong>in</strong>den und ihn rasch und richtig zu lösen. Vollkommen<br />

neu s<strong>in</strong>d dabei <strong>der</strong> Aufbau und die Darstellung anhand von<br />

Praxisfällen, die es ermöglichen, jeden Fall – auch ohne Detailkenntnis<br />

sämtlicher gesetzlicher o<strong>der</strong> Richtl<strong>in</strong>ienbestimmungen –<br />

schnell und richtig zu behandeln.<br />

Die Lösungen berücksichtigen bereits folgende Än<strong>der</strong>ungen bzw.<br />

Neuerungen: das Abgabenän<strong>der</strong>ungsgesetz <strong>2010</strong>, die Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> VO betreffend die Abstandnahme von <strong>der</strong> Verpflichtung zur<br />

Abgabe von Voranmeldungen, die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> VO über den<br />

Nachweis <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Versendung und den Buchnachweis<br />

bei <strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>schaftlichen Lieferungen, die VO über die<br />

Verlagerung des Ortes <strong>der</strong> sonstigen Leistung bei bestimmten<br />

Umsätzen, die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> VO, mit <strong>der</strong> e<strong>in</strong> eigenes Verfahren<br />

für die Erstattung <strong>der</strong> abziehbaren Vorsteuern an ausländische<br />

Unternehmer geschaffen wird und die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> VO, mit <strong>der</strong><br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen an e<strong>in</strong>e auf elektronischem Weg übermittelte<br />

Rechnung bestimmt werden.<br />

L<strong>in</strong>de Verlag 1. Auflage <strong>2010</strong> 464 Seiten,<br />

kart. ISBN 978-3-7073-1769-5 € (A) 48,-<br />

s<strong>in</strong>d Dividenden aus <strong>in</strong>- und ausländischen Kapitalgesellschaftsbeteiligungen<br />

(bei Drittlandsgesellschaften setzt dies e<strong>in</strong>e qualifizierte<br />

Beteiligung voraus) sowie Gew<strong>in</strong>ne aus <strong>der</strong> Veräußerung<br />

von nicht betrieblich genutztem Vermögen nach Ablauf <strong>der</strong> Spekulationsfrist.<br />

Die Spekulationsfrist beträgt bei beweglichem Vermögen<br />

(z.B. Aktien) e<strong>in</strong> Jahr, bei Grundvermögen 10 Jahre.<br />

Gew<strong>in</strong>ne aus <strong>der</strong> Veräußerung von Kapitalgesellschaftsbeteiligungen,<br />

die mehr als e<strong>in</strong> Prozent betragen, können auf neu<br />

angeschaffte Beteiligungen übertragen werden. Ist dies nicht<br />

möglich, werden sie vorab mit 12,5 % Körperschaftsteuer belastet.<br />

Diese wird rückerstattet, sobald die Gew<strong>in</strong>ne Begünstigten<br />

zugewandt werden (so genannte Zwischenbesteuerung). Das<br />

System <strong>der</strong> Zwischenbesteuerung gilt auch für Z<strong>in</strong>serträge aus<br />

For<strong>der</strong>ungswertpapieren und Investmentfonds.<br />

Zuwendungen an <strong>in</strong> Deutschland ansässige<br />

Begünstigte<br />

Im Ausland ansässige Begünstigte von Privatstiftungen<br />

unterliegen mit ihren Zuwendungen <strong>in</strong> Österreich <strong>der</strong> beschränkten<br />

Steuerpflicht. Die Steuerpflicht gilt mit dem Kapitalertragsteuerabzug<br />

<strong>in</strong> Höhe von 25 % als abgegolten. In Deutschland<br />

werden Bezüge aus ausländischen Stiftungen – nach Auffassung<br />

<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzverwaltung – im Rahmen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>künfte aus<br />

Kapitalvermögen erfasst und unterliegen <strong>der</strong> Abgeltungssteuer<br />

<strong>in</strong> Höhe von 25 %.<br />

Die drohende Doppelbesteuerung wird durch Anwendung<br />

des Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) zwischen Deutschland<br />

und Österreich vermieden. Zuwendungen von österreichischen<br />

Privatstiftungen werden für Zwecke des DBA Deutschland-Österreich<br />

wie Dividenden behandelt. Demnach darf Österreich<br />

nur e<strong>in</strong>e reduzierte Quellensteuer <strong>in</strong> Höhe von 15 % e<strong>in</strong>behalten,<br />

die <strong>in</strong> Deutschland auf die dort zu zahlende Steuer anzurechnen<br />

ist.<br />

Im Ergebnis unterliegen damit über e<strong>in</strong>e österreichische Privatstiftung<br />

bezogene E<strong>in</strong>künfte e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Deutschland ansässigen<br />

natürlichen Person folgen<strong>der</strong> kumulierter Steuerbelastung:<br />

Dividenden (25 %), Wertpapierz<strong>in</strong>sen (25 % nach Zwischenbesteuerung),<br />

Gew<strong>in</strong>ne aus <strong>der</strong> Veräußerung von Aktien (währende<br />

<strong>der</strong> Spekulationsfrist 43,75 %, sonst 25 %), E<strong>in</strong>künfte aus<br />

<strong>der</strong> Veräußerung von zum<strong>in</strong>dest 1 %-igen Kapitalgesellschaftsbeteiligungen<br />

(25 %, unter Umständen nach Zwischenbesteuerung).<br />

Geme<strong>in</strong>sam ist man stärker als alle<strong>in</strong>. Diese Weisheit gilt gleichermaßen<br />

bei Privatstiftungen, wenn es darum geht, e<strong>in</strong> Ziel zu<br />

erreichen. E<strong>in</strong>e österreichische Privatstiftung kann e<strong>in</strong>em dabei<br />

als juristisch selbständige Person zur Seite stehen. Dabei obliegt<br />

die Zielformulierung aber alle<strong>in</strong> dem Stifter.<br />

Von Univ.Prof. Dr. He<strong>in</strong>rich, Dr. Wolfgang Berger,<br />

MMag. Stephan Rößlhuber<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Europas Branchentreff für<br />

Healthcare IT<br />

Berl<strong>in</strong><br />

5.-7.4.2011<br />

ie conhIT hat sich zu Europas wich-<br />

D tigster Veranstaltung rund um IT im<br />

Gesundheitswesen entwickelt und spielt<br />

damit beim Dialog um die Zukunft <strong>der</strong><br />

Branche e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle. Führende Unternehmen des<br />

Gesundheitswesens, Anwen<strong>der</strong>, Entschei<strong>der</strong> im Managementbereich<br />

von Mediz<strong>in</strong> und Pflege sowie Vertreter aus Politik und Wissenschaft<br />

kommen nach Berl<strong>in</strong>, um sich über die neuesten Entwicklungen<br />

<strong>der</strong> Healthcare-IT zu <strong>in</strong>formieren und weiterzubilden.<br />

Erwartet werden ca. 4.000 Besucher und mehr als 200 Aussteller<br />

auf mehr als 11.000 m² Ausstellungsfläche. Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<br />

Dr. Philipp Rösler übernimmt die Schirmherrschaft <strong>der</strong><br />

conhIT 2011 und wird als Ehrengast erwartet.<br />

Neue Marktchancen für Frische<br />

Convenience-Market<strong>in</strong>g<br />

Berl<strong>in</strong><br />

9.-11.2.2011<br />

N eue Marktchancen für das Market<strong>in</strong>g<br />

von Frische Convenience Produkten<br />

mit Obst und Gemüse stehen im<br />

Mittelpunkt des zweiten Veranstaltungs-<br />

tages <strong>der</strong> FRESHCONEX 2011 (9.-11.2.) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Am 10. Februar<br />

erörtern Experten im Bus<strong>in</strong>ess Forum, welche Marktchancen<br />

sich <strong>in</strong> Europa eröffnen, wie die Wachstumsmöglichkeiten<br />

speziell <strong>in</strong> Nordeuropa aussehen und welche neuen Produktgruppen<br />

für den Verbraucher und damit für das Geschäft<br />

<strong>in</strong>teressant s<strong>in</strong>d.<br />

Unter an<strong>der</strong>em stellt Paddy Callaghan, Grün<strong>der</strong> von Nature’s<br />

Best Ltd. (Irland) von 11 bis 11.30 Uhr Wachstumsimpulse für<br />

gesättigte Märkte im Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandel vor. Frische Convenience<br />

Produkte s<strong>in</strong>d mittlerweile fester Bestandteil <strong>in</strong> den<br />

Regalen des Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandels <strong>in</strong> ganz Europa und den<br />

USA. Die großen Supermärkte s<strong>in</strong>d auf <strong>der</strong> Suche nach neuen<br />

Produkten, um neues Wachstum und Umsatz zu generieren.<br />

Callaghan zeigt auf, welche neuen Produktgruppen sich dafür<br />

anbieten und wo die neuen Wachstumsfel<strong>der</strong> für Frische Convenience<br />

Produkte mit Obst und Gemüse im Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandel<br />

liegen.<br />

In Meilenstiefeln aus <strong>der</strong> Krise<br />

Berl<strong>in</strong><br />

9.-13.3.2011<br />

Messen<br />

N ach <strong>der</strong> Krise mit Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

zurück auf Expansionskurs.<br />

Bedeutend schneller als von den <strong>in</strong>ternationalen<br />

Wirtschaftsforschern angenom-<br />

men ist die globale Reise<strong>in</strong>dustrie nach e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> <strong>der</strong> jüngsten<br />

Geschichte e<strong>in</strong>zigartigen E<strong>in</strong>bruch aufgrund <strong>der</strong> weltweiten<br />

Wirtschafts- und F<strong>in</strong>anzkrise im Jahr 2009 wie<strong>der</strong> zurück auf<br />

Erfolgskurs. Rolf Freitag, Präsident des Beratungsunternehmens<br />

IPK International, sagte auf dem 18. World Travel Monitor<br />

Forum <strong>in</strong> Pisa: „Die <strong>in</strong>ternationale Reise<strong>in</strong>dustrie kommt mit<br />

e<strong>in</strong>er größeren Dynamik zurück und unterstreicht <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

e<strong>in</strong>drucksvoll ihre Bedeutung als e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wichtigsten Bereiche<br />

<strong>der</strong> Weltwirtschaft“. Getrieben wird das <strong>in</strong>ternationale Wachstum<br />

<strong>der</strong>zeit nach den Worten von Rolf Freitag vor allem durch<br />

den asiatischen Kont<strong>in</strong>ent.<br />

An dem auf E<strong>in</strong>ladung des Beratungsunternehmens IPK<br />

International <strong>in</strong>itiierten und von <strong>der</strong> ITB Berl<strong>in</strong> geför<strong>der</strong>ten World<br />

Travel Monitor Forum <strong>in</strong> Pisa präsentieren alljährlich über 50<br />

Tourismus-Experten und Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen<br />

Statistiken und stellen die neuesten Trends im <strong>in</strong>ternationalen<br />

Tourismus vor.<br />

„Die Dynamik, mit <strong>der</strong> sich die globale Reise<strong>in</strong>dustrie aus<br />

dem Tief des vergangenen Jahres wie<strong>der</strong> zurückmeldet, ist vor<br />

dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> globalen Krise außerordentlich bemerkenswert<br />

und ermutigend. Wir s<strong>in</strong>d überzeugt, dass auch die<br />

Märkte <strong>in</strong> Europa und Nordamerika an <strong>der</strong> positiven Entwicklung<br />

teilhaben und zur ITB Berl<strong>in</strong> im März kommenden Jahres e<strong>in</strong>e<br />

ähnlich vielversprechende Entwicklung kommunizieren werden,<br />

sagte Dr. Mart<strong>in</strong> Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel<br />

und Logistics <strong>der</strong> Messe Berl<strong>in</strong>.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 59


Messen<br />

Neuer Term<strong>in</strong> für Auto+Automechanika<br />

St. Petersburg<br />

St. Petersburg<br />

17.-19.2.2011<br />

60<br />

D ie aktuelle Wirtschaftssituation<br />

zeigt deutlich, dass es zwei wichtige<br />

Saisonen für die Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />

<strong>in</strong> Russland gibt – Frühl<strong>in</strong>g und Herbst.<br />

Das Frühjahr hat sich als die beste Jahreszeit für Fachbesucher<br />

sowohl aus <strong>der</strong> Region Nordwest als auch von ganz Russland<br />

herauskristallisiert. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung<br />

getroffen, den Term<strong>in</strong> für die Auto + Automechanika St. Petersburg<br />

auf den 17. – 19. Februar 2011 festzulegen.<br />

Nutzen Sie die Chance des Markte<strong>in</strong>tritts <strong>in</strong> Russland und<br />

kommen Sie zur Auto+Automechanika St. Petersburg. Weitere<br />

Informationen: http://automechanika.messefrankfurt.com<br />

Messe Frankfurt und IFEMA<br />

kooperieren<br />

Madrid<br />

29.3.-2.4.2011<br />

2011 erstmals geme<strong>in</strong>same<br />

„Motortec Automechanika<br />

Ibérica“ - Beide Messeveran-<br />

stalter vere<strong>in</strong>en ihre stärksten Automotive-Messen<br />

zur führenden Branchenplattform des iberischen<br />

Aftermarkets<br />

Die Messe Frankfurt und die führende spanische Messegesellschaft<br />

IFEMA haben bereits im Frühjahr <strong>2010</strong> <strong>in</strong> Madrid ihre<br />

Kooperation zur geme<strong>in</strong>samen Durchführung <strong>der</strong> „Motortec<br />

Automechanika Ibérica“ bekannt gegeben. Die Messe soll auf<br />

dem iberischen Markt Branchenführer für den Bereich Automobilteile<br />

und Aftermarket werden.<br />

Die erste Motortec Automechanika Ibérica f<strong>in</strong>det vom 29.<br />

März bis zum 2. April 2011 auf dem Messegelände Madrid statt.<br />

Die Motortec Automechanika<br />

Ibérica ist für die Messe Frankfurt<br />

die erste Veran- staltung <strong>in</strong> Spanien.<br />

Damit engagiert sich<br />

mit <strong>der</strong> Zusammenarbeit von Messe Frankfurt und IFEMA erstmals<br />

e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> großen deutschen Messegesellschaften <strong>in</strong> Spanien<br />

mit e<strong>in</strong>er ihrer stärksten Messemarken. Durch den prägenden<br />

E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> IFEMA auf <strong>der</strong> iberischen Halb<strong>in</strong>sel sehen beide<br />

Messegesellschaften große Chancen, geme<strong>in</strong>same Strategien<br />

zur dortigen Marktbearbeitung zu entwickeln.<br />

In <strong>der</strong> Motortec Automechanika vere<strong>in</strong>en beide Gesellschaften<br />

ihre führenden Messen. Die Motortec ist die wegweisende<br />

Messe für den spanischen und portugiesischen Markt mit großer<br />

Unterstützung durch alle Branchenverbände <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie.<br />

Die Automechanika Frankfurt ist die Leitmesse <strong>der</strong> Automobilwirtschaft<br />

mit nunmehr 14 Veranstaltungen <strong>in</strong> den bedeutendsten<br />

Märkten weltweit.<br />

„Die Kooperation basiert auf zwei Säulen: Zum e<strong>in</strong>en dem<br />

Transfer von Know How <strong>in</strong> Bezug auf die Strategien des Messemarket<strong>in</strong>gs,<br />

zum an<strong>der</strong>en dem Potenzial <strong>der</strong> Motortec Automechanika<br />

Ibérica mit dem Ziel, die Internationalisierung <strong>der</strong> ausstellenden<br />

Firmen zu för<strong>der</strong>n“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Messe Frankfurt.<br />

Automobilmarkt Spanien<br />

Spanien ist nach Deutschland <strong>der</strong> zweitgrößte Markt Europas<br />

für Automobilkomponenten mit e<strong>in</strong>em Umsatz von etwa 30 Milliarden<br />

Euro, von denen etwa 18 Milliarden auf das Ausland entfallen.<br />

Die spanische Industrie verfügt über etwa 950 Firmen, die<br />

rund 210.000 Arbeitsplätze sichern. H<strong>in</strong>zu kommen die positiven<br />

Prognosen im Bereich Reparatur und Wartung, die aufgrund<br />

<strong>der</strong> Krise und <strong>der</strong> strengen staatlichen Auflagen sowie <strong>der</strong><br />

erhöhten Konkurrenz auf dem Markt e<strong>in</strong> Wachstum zwischen 10<br />

und 15 Prozent voraussagen.<br />

Weitere Informationen: www.ifema.es<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


ISH 2011<br />

Frankfurt<br />

15.3.-19.3.2011<br />

Weltgrößte Leistungsschau für<br />

<strong>in</strong>novatives Bad-Design,<br />

umweltfreundliche Gebäude-<br />

technik und Wohnkomfort vom 15. – 19.3.2011 <strong>in</strong><br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

Die Weltleitmesse für nachhaltige Sanitärlösungen, <strong>in</strong>novatives<br />

Baddesign, effiziente Heiz- und Klimatechnik <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />

mit erneuerbaren Energien wird 2011 auf 250.000 m²<br />

Ausstellungsfläche das gesamte Frankfurter Messegelände<br />

belegen. Über 2.300 Firmen, darunter alle<br />

Markt- und Techno- logieführer aus dem Inund<br />

Ausland, stellen zum Term<strong>in</strong> <strong>der</strong> ISH erstmals<br />

ihre Weltneuheiten vor – sofort nutzbare Technologien und<br />

Lösungen, ke<strong>in</strong>e Visionen o<strong>der</strong> Konzepte<br />

Der Bereich ISH Water liegt zusammen mit <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Installationstechnik<br />

auf <strong>der</strong> Ostseite des Messegeländes <strong>in</strong> den<br />

Hallen 3, 4, 5, 6, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Festhalle und im Forum. Vertieft werden<br />

die Themen des Produktangebots im Rahmenprogramm <strong>der</strong><br />

ISH Water, zum Beispiel im Trendforum „Pop up my bathroom“,<br />

das <strong>in</strong> die Waterlounge <strong>in</strong> Halle 3.1 <strong>in</strong>tegriert ist.<br />

Auf <strong>der</strong> Westseite des Messegeländes bef<strong>in</strong>det sich <strong>der</strong><br />

Bereich ISH Energy mit <strong>der</strong> Gebäude- und Energietechnik,<br />

Erneuerbaren Energien sowie <strong>der</strong> Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik<br />

<strong>in</strong> den Hallen 8, 9, 10 und 11. Besucher bekommen das<br />

Gesamtspektrum <strong>in</strong>novativer Gebäudesystemtechnik zu sehen.<br />

Die Aircontec präsentiert sich 2011 erstmals <strong>in</strong> <strong>der</strong> neuen<br />

Halle 11. Die damit erreichte direkte räumliche Nähe manifestiert<br />

noch stärker den energetischen Verbund mit <strong>der</strong> Heizungstechnik<br />

<strong>in</strong> den Hallen 8, 9 und 10. Die Vorteile für Besucher: e<strong>in</strong> noch<br />

übersichtlicheres Angebot, e<strong>in</strong>e schnellere Erreichbarkeit <strong>der</strong><br />

beiden Bereiche und mehr Komfort beim Messebesuch.<br />

Bestellen Sie schon heute Ihr Fachbesucherticket bequem<br />

onl<strong>in</strong>e unter: http://www.ish.messefrankfurt.com / Onl<strong>in</strong>e Ticket<br />

Fachpressekonferenz zur<br />

DOMOTEX HANNOVER 2011<br />

Hannover<br />

15.1.-18.1.2011<br />

Messen<br />

Anmeldestand liegt deutlich<br />

über Vorjahr<br />

Um <strong>der</strong> <strong>in</strong>teressierten Fachpresse das Ausstellungs- und<br />

Rahmenprogramm <strong>der</strong> DOMOTEX HANNOVER 2011, <strong>der</strong><br />

Leitmesse <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Teppich- und Bodenbelagsbranche<br />

sowie die aktuellen Marktzahlen<br />

<strong>der</strong> Bran- che vorab vorstellen,<br />

organi- sierte die Deutsche<br />

Handels- kammer <strong>in</strong><br />

Österreich <strong>in</strong> ihrer Funktion<br />

als offizielle Vertretung <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> Messe AG <strong>in</strong> Österreich am 13. Oktober <strong>2010</strong> im<br />

Sacher Wien e<strong>in</strong>e Pressekonferenz.<br />

Unter dem Motto „Erlebniswelt Boden“ zeigt die DOMOTEX<br />

HANNOVER vom 15. bis 18. Januar 2011 das Weltangebot an<br />

Teppichen, textilen und elastischen Bodenbelägen, Parkett und<br />

Lam<strong>in</strong>at. Die Buchungszahlen s<strong>in</strong>d sehr gut: Erwartet werden<br />

auf dem Messegelände <strong>in</strong> Hannover rund 1.400 Aussteller aus<br />

60 Län<strong>der</strong>n. Nahezu 100 Prozent <strong>der</strong> anvisierten Ausstellungsfläche<br />

s<strong>in</strong>d bereits belegt. „Dies unterstreicht das Vertrauen <strong>der</strong><br />

Branche <strong>in</strong> ihre weltweit wichtigste Veranstaltung <strong>der</strong> Branche<br />

und die starke <strong>in</strong>ternationale Ausrichtung <strong>der</strong> Fachmesse“, so<br />

Susanne Klaproth, Direktor<strong>in</strong> <strong>der</strong> DOMOTEX HANNOVER bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Messe AG <strong>in</strong> Wien. Aus Österreich haben sich 12<br />

namhafte Aussteller angemeldet.<br />

Son<strong>der</strong>schauen, Vortragsforen<br />

und Kongresse als Besuchermagnet<br />

Mit e<strong>in</strong>em umfangreichen Rahmen- und Kongressprogramm<br />

möchten die Verantwortlichen die Messe noch attraktiver gestalten<br />

und e<strong>in</strong> aktuelles, breitgefächertes Wissen vermitteln. Verschiedene<br />

Son<strong>der</strong>schauen spiegeln die aktuellen Entwicklungen<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 61


Messen<br />

<strong>der</strong> Branche wi<strong>der</strong> und s<strong>in</strong>d Magnet für Aussteller und Fachbesucher.<br />

Im FORUM HANDWERK werden praxisnahe Vorträge gehalten.<br />

Da etwa 20 Prozent <strong>der</strong> Messebesucher als Parkett- und<br />

Bodenleger, Raumausstatter und Maler tätig s<strong>in</strong>d, werden erstmals<br />

Handwerker-Führungen zu den wichtigsten Anlaufpunkten<br />

<strong>der</strong> Messe angeboten.<br />

Die CONTRACTWORLD ist <strong>der</strong> größte Kongress für Architekten<br />

und Innenarchitekten, um wichtige Kontakte im Objektgeschäft<br />

zu knüpfen. Auch 2011 wird hier wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> bedeutendste<br />

europäische Architekturpreis für Innenraumgestaltung<br />

verliehen. Auch zwei österreichische Projekte bef<strong>in</strong>den sich<br />

unter den 12 F<strong>in</strong>alisten: das Gelbe Haus <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z sowie das<br />

Alpenhotel Ammerwald <strong>in</strong> Reuthe.<br />

Neueste Trends im Bereich Bodenbelag<br />

Die DOMOTEX HANNOVER hält für Fachbesucher aus dem<br />

Groß-, Fach- und Möbelhandel, <strong>der</strong> Architektur, Innenarchitektur<br />

und dem Design alle Neuheiten aus dem Wohn- und Objektbereich<br />

bereit und bietet hervorragende Kontaktmöglichkeiten.<br />

Bodentrends <strong>der</strong> Saison 2011/2012 seien u.a. <strong>der</strong> rustikale V<strong>in</strong>tage<br />

Style, <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne und romantische Skand<strong>in</strong>avien-Stil, <strong>der</strong><br />

neue Industrie-M<strong>in</strong>imalismus sowie <strong>der</strong> Global Sprit Style, so<br />

Susanne Klaproth.<br />

Optimaler Platz für die Präsentation neuer Konzepte<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Pressekonferenz berichteten zwei österreichische<br />

Aussteller, die Teppichproduzenten floormotion by Vartian<br />

aus Wien und Oritop aus Brunn am Gebirge, über ihre Beweggründe,<br />

auch 2011 wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> DOMOTEX HANNOVER auszustellen.<br />

„Die Messe ist das optimale Umfeld für die Präsentation<br />

unserer Konzepte. Publikum mit Know-how f<strong>in</strong>det den Weg<br />

nach Hannover“, waren sich V<strong>in</strong>cent Pill<strong>in</strong>ger, Geschäftsführer<br />

Oritop, und Arman Vartian, Eigentümer <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Vartian,<br />

e<strong>in</strong>ig. „Darüber h<strong>in</strong>aus kann man hier weltweit Kontakte knüpfen,<br />

die Mitbewerber analysieren, und es f<strong>in</strong>det durchaus e<strong>in</strong><br />

starker Verkauf auf <strong>der</strong> Messe statt.“<br />

62<br />

Verena Stübner<br />

CeBIT Bus<strong>in</strong>ess Event <strong>in</strong> Wien<br />

Neue Plattformen auf <strong>der</strong> CeBIT 2011 <strong>in</strong> Hannover<br />

Hannover<br />

1.-5.3.2011<br />

as tut sich auf <strong>der</strong> CeBIT 2011?<br />

W Dieser Frage wurde beim CeBIT<br />

Bus<strong>in</strong>ess Event am 27. September <strong>2010</strong><br />

im Do & Co Wien nachgegangen, das<br />

anlässlich <strong>der</strong> CeBIT 2011 von <strong>der</strong> DHK veranstaltet wurde. Im<br />

Kreise von Journalisten, Verbandsvertretern und Ausstellern<br />

wurde die Neuausrichtung <strong>der</strong> weltweit wichtigsten Branchenplattform<br />

für IT-Unternehmen präsentiert.<br />

Vom 1. bis 5. März 2011 zeigt die CeBIT <strong>in</strong> vier anwendungsorientierten<br />

Bereichen die wichtigsten Facetten <strong>der</strong> digitalen<br />

Welt und macht sie für den Anwen<strong>der</strong> erlebbar. Die Informations-<br />

und Telekommunikationstechnologie (ITK) bef<strong>in</strong>de sich <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er dynamischen Phase, betonte Bernd He<strong>in</strong>old, Vice Presi-<br />

Thomas G<strong>in</strong>dele (l<strong>in</strong>ks), DHK-Hauptgeschäftsführer, und Bernd He<strong>in</strong>old,<br />

Vice President CeBIT.<br />

dent CeBIT bei <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Messe AG bei <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

<strong>in</strong> Wien. „Mit unserem neuen Konzept reagieren wir auf die verän<strong>der</strong>ten<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> ITK-Branche und bieten<br />

e<strong>in</strong> transparentes, anwen<strong>der</strong>orientiertes Angebot“.<br />

Vier Plattformen: CeBIT pro, gov, lab, life<br />

Die CeBIT 2011 trifft mit ihren vier Plattformen CeBIT pro,<br />

CeBIT gov, CeBIT lab und CeBIT life im <strong>in</strong>ternationalen ITK-<br />

Markt auf positive Resonanz und auf die Interessen <strong>der</strong> Branche.<br />

Der größte Bereich CeBIT pro<br />

zeigt ITK-Lösungen für den professionellen<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en und mittleren Unternehmen,<br />

aber auch weltumspannenden<br />

Konzernen. CeBIT gov richtet sich mit<br />

den dort präsentier- ten Lösungen und<br />

Anwendungen an Ent- scheidungsträger aus<br />

öffentlichen E<strong>in</strong>rich- tungen. Die Zukunft<br />

<strong>der</strong> digitalen Welt wird im Bereich <strong>der</strong> CeBIT lab erlebbar. CeBIT<br />

life richtet sich an den kompetenten, Hightech-begeisterten<br />

Konsumenten. Die Veranstaltung CeBIT Sounds, die <strong>2010</strong> mit<br />

großem Erfolg erstmalig stattfand, wird nun großer Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Plattform CeBIT life se<strong>in</strong>.<br />

CeBIT 2011 mit großem <strong>in</strong>ternationalen Stellenwert<br />

Viele wichtige Aussteller und weltweite Marktführer haben<br />

sich für e<strong>in</strong>e Teilnahme am bedeutendsten ITK-Ereignis des<br />

Jahres entschieden. Dies hebe die beson<strong>der</strong>e Bedeutung <strong>der</strong><br />

CeBIT als Schlüsselereignis <strong>der</strong> ITK-Branche mit hohem <strong>in</strong>ternationalem<br />

Stellenwert hervor, so Bernd He<strong>in</strong>old. Seit 1995 sei die<br />

Veranstaltung <strong>der</strong> beste Marktplatz, um Kunden und Interessenten<br />

aus aller Welt zu treffen und über neuesten Entwicklungen<br />

zu <strong>in</strong>formieren. Für zahlreiche Unternehmen sei sie von strategischer<br />

Bedeutung und biete <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sich erholenden Konjunktur<br />

beste Chancen für neues Geschäft. Im März 2011 erwarten die<br />

Verantwortlichen wie<strong>der</strong> mehr als 4.000 Aussteller aus aller Welt<br />

und rund 335.000 Fachbesucher aus über 80 Län<strong>der</strong>n. Auch<br />

dies unterstreiche die Spitzenposition <strong>der</strong> CeBIT <strong>in</strong> <strong>der</strong> Branche.<br />

Verena Stübner<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


CeMAT SOUTH AMERICA<br />

São Paulo<br />

4.-7.4.2011<br />

Im April 2011 feiert die CeMAT<br />

SOUTH AMERICA Premiere <strong>in</strong><br />

São Paulo<br />

D ie Deutsche Messe richtet im April 2011 erstmals e<strong>in</strong>e Intralogistikmesse<br />

<strong>in</strong> Südamerika aus und setzt damit ihren<br />

<strong>in</strong>ternationalen Expansionskurs konsequent fort. Die CeMAT<br />

SOUTH AMERICA f<strong>in</strong>det vom 4. bis 7. April 2011 im Centro de<br />

Exposicoes Imigran- tes <strong>in</strong> São Paulo statt.<br />

Die Messe deckt alle Bereiche <strong>der</strong> Intralogistik<br />

ab, von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>- und Lagertechnik<br />

bis h<strong>in</strong> zur Verpackungs- und<br />

Kommissioniertech- nik. Verkehrstechnik,<br />

Systeme und Soft- ware für Intralogistik<br />

sowie Logistikdienstleistungen runden das Angebot <strong>der</strong> CeMAT<br />

SOUTH AMERICA ab.<br />

„Südamerika spielt <strong>in</strong> unserer Auslandsstrategie e<strong>in</strong>e bedeutende<br />

Rolle, wobei wir zurzeit <strong>in</strong> Brasilien den größten Markt für<br />

unsere Aussteller sehen. Brasilien hat sich von den Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> weltweiten Wirtschaftskrise weitgehend abkoppeln<br />

können. Für das laufende Jahr werden bereits wie<strong>der</strong> Wachstumsraten<br />

von rund fünf Prozent vorausgesagt. Mit dem Wirtschaftswachstum<br />

steigt die Nachfrage nach mo<strong>der</strong>nen Logistiksystemen,<br />

wie sie auf <strong>der</strong> CeMAT <strong>in</strong> Hannover gezeigt werden.<br />

Bereits heute haben viele führende Hersteller e<strong>in</strong> starkes Interesse<br />

an <strong>der</strong> CeMAT SOUTH AMERICA <strong>in</strong> São Paulo bekundet“,<br />

sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

Messe AG.<br />

In enger Abstimmung mit dem brasilianischen Logistikverband<br />

ABIMAQ, (Chamber of Materials Handl<strong>in</strong>g) wird die erste<br />

CeMAT <strong>in</strong> Südamerika an den Start gehen. Weitere Unterstützung<br />

erfährt die CeMAT SOUTH AMERICA durch den VDMA<br />

(Verband Deutscher Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenbau e.V.).<br />

LEARNTEC 2011:<br />

Kongressprogramm mit<br />

österreichischen Referenten<br />

Karlsruhe<br />

1.-3.2.2011<br />

Messen<br />

ie LEARNTEC 2011 deckt <strong>in</strong> ihrer<br />

D 19. Ausgabe das ganze Spektrum<br />

<strong>der</strong> beruflichen Bildung ab. Die Internationale<br />

Leitmesse und Kongress für professionelle<br />

Bildung, Lernen und IT f<strong>in</strong>det vom 01. bis 03.02.2011<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Messe Karlsruhe statt. Ob es um Weiterbildung mit digitalen<br />

Medien, Vertriebsschulungen, Sprachenlernen o<strong>der</strong> Blended<br />

Learn<strong>in</strong>g (Komb<strong>in</strong>ation aus Präsenzlernen und E-Learn<strong>in</strong>g) geht<br />

– auf <strong>der</strong> LEARNTEC erhalten die Fachbesucher Lösungen für<br />

ihre Praxis. Trendthemen und Innovationen wie zum Beispiel das<br />

Lernen mit Serious Games o<strong>der</strong> Simulationen stellen Experten<br />

seit Jahren zuerst auf <strong>der</strong> LEARNTEC vor. Dabei richten sich das<br />

Vortragsprogramm und die Messe an Entschei<strong>der</strong> aus den<br />

Bereichen Personal/HR, Market<strong>in</strong>g und IT von mittelständischen<br />

und großen Unternehmen aus sämtlichen Branchen sowie an<br />

Bildungsverantwortliche aus kommunalen Bildungsträgern und<br />

-<strong>in</strong>stitutionen.<br />

Hochkarätige Fachvorträge auf <strong>der</strong> Messe und im renommierten<br />

dreitägigen Kongress bieten Konzepte für erfolgreiche<br />

Weiterbildung <strong>in</strong> Unternehmen und Hochschulen. Im Kongress<br />

wird beispielsweise zum Thema „Systemisches E-Learn<strong>in</strong>g –<br />

e<strong>in</strong>e neue Perspektive“ am Dienstag, 1. Februar 2011, Mag. Dr.<br />

Peter Glann<strong>in</strong>ger aus dem österreichischen Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Inneres e<strong>in</strong>en Vortrag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kongress-Sektion „Didactics 1:<br />

Social Media und Lernen“ halten. Am Mittwoch, 2. Februar<br />

2011, referiert Professor Dr. Christian Swertz vom Institut für Bil-<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 63


Messen<br />

dungswissenschaft <strong>der</strong> Universität Wien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sektion<br />

„Didactics 3: Micro Learn<strong>in</strong>g“, die er auch selbst mo<strong>der</strong>iert, über<br />

„Microlearn<strong>in</strong>g: Die Dynamisierung didaktischer Praxis“. Am dritten<br />

Kongresstag, Donnerstag, 3. Februar 2011, wird Dr. Wolfgang<br />

Narzt vom Institut für elektrische Antriebe und Leistungselektronik<br />

an <strong>der</strong> Johannes Kepler Universität L<strong>in</strong>z über „Digital<br />

Graffiti – e<strong>in</strong> neues Konzept <strong>der</strong> mobilen Informationsvermittlung“<br />

sprechen. Auf <strong>der</strong> Messe wird zudem die Wiener Firma<br />

create.at create-mediadesign GmbH vertreten se<strong>in</strong>, die bei ihren<br />

Kunden Neue Medien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Unternehmens- und Lernkommunikation<br />

e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>det. Create.at wird neben ihrer Firmenpräsentation<br />

auch Podcasts direkt von <strong>der</strong> LEARNTEC 2011 produzieren.<br />

Die LEARNTEC ist <strong>in</strong> Sachen E-Learn<strong>in</strong>g und berufliche Bildung<br />

die führende Veranstaltung <strong>in</strong> <strong>der</strong> DACH-Region. Auf<br />

ke<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Messe treffen die Besucher die wichtigsten<br />

Anbieter von Bildungslösungen, können kostenfrei an allen drei<br />

Tagen Vorträge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Messe hören und haben die Möglichkeit,<br />

an e<strong>in</strong>em renommierten dreitägigen Kongress teilzunehmen.<br />

Seit <strong>2010</strong> ergänzen Tra<strong>in</strong>er, Coaches und Akademien das Portfolio<br />

<strong>der</strong> LEARNTEC.<br />

Outdoor, Aktivreisen und Fitness<br />

atur erleben: Vom 4. bis 6. Februar<br />

Karlsruhe N 2011 präsentiert sich die Horizont<br />

4.-6.2.2011 OUDOOR mit e<strong>in</strong>em umfangreichen<br />

Angebot rund um Wan<strong>der</strong>n, Trekk<strong>in</strong>g,<br />

Nordic Walk<strong>in</strong>g, Aktivreisen, Radfahren, Camp<strong>in</strong>g, Wassersport<br />

und Angeln <strong>in</strong> <strong>der</strong> Messe Karlsruhe. Mit ihrer umfangreichen<br />

Themenvielfalt ist die Horizont OUTDOOR die e<strong>in</strong>zige Messe für<br />

diese Top-Freizeitbereiche und die größte Messe für Aktivurlauber<br />

im Südwesten Deutschlands. Nach <strong>der</strong> erfolgreichen Horizont<br />

OUTDOOR <strong>2010</strong> mit 225 Ausstellern und 20.700 Besuchern<br />

werden für 2011 die Schwerpunktthemen noch mehr<br />

fokussiert:<br />

Im Bereich Horizont AKTIV stehen die Outdoor, Sport- und<br />

Freizeitaktivitäten im Vor<strong>der</strong>grund. Hier erwartet die Besucher<br />

e<strong>in</strong>e kompetente und ausführliche Beratung von Anbietern,<br />

Dienstleistern und Verbänden. Die passende Outdoorausrüstung,<br />

Bekleidung und Sportausstattung gibt es gleich auf den<br />

zahlreichen Testparcours zum Ausprobieren. Auch Hightech ist<br />

e<strong>in</strong> Thema: Nach dem großen Besucher<strong>in</strong>teresse am GPS-Village<br />

auf <strong>der</strong> Horizont OUTDOOR <strong>2010</strong> wird es erneut e<strong>in</strong><br />

umfangreiches Informations- und Verkaufsangebot rund um<br />

GPS, Navigationssysteme, digitale Karten, Kompasse, mobile<br />

Kommunikation und Routenplanung geben.<br />

Ausgiebige Wan<strong>der</strong>touren, Rad-, Paddel- o<strong>der</strong> Kletterreisen,<br />

Golfen, Reiten o<strong>der</strong> Tauchen – immer mehr Urlauber wollen<br />

nicht nur verreisen, son<strong>der</strong>n am Urlaubsort etwas erleben. Im<br />

Themenfeld Horizont REISEN präsentieren Reiseveranstalter,<br />

Regionen und Fremdenverkehrsverbände sowie Hotels die<br />

64<br />

Weitere Informationen: www.learntec.de<br />

schönsten Dest<strong>in</strong>ationen für e<strong>in</strong>en aktiven Urlaub. Auch Camp<strong>in</strong>greisen<br />

s<strong>in</strong>d weiter auf dem Vormarsch, daher stellt die Horizont<br />

OUTDOOR e<strong>in</strong>e große Auswahl an Zelten und Camp<strong>in</strong>gausstattung<br />

vor. Außerdem präsentieren sich ausgewählte Camp<strong>in</strong>gplätze<br />

mit ihrem Aktiv- und Sportprogramm für Urlauber.<br />

Im Bereich Horizont ANGELN wird es wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> hochkarätiges<br />

Vortragsprogramm mit den Stars <strong>der</strong> Angelszene geben<br />

sowie e<strong>in</strong>e große Auswahl und die aktuellsten Neuheiten rund<br />

um Ausrüstung, Bekleidung, Boote sowie Angelreisen.<br />

Weitere Informationen unter: www.horizont-outdoor.com<br />

Nutzfahrzeugmesse im Süden<br />

Deutschlands<br />

Karlsruhe<br />

14.-17.4.2011<br />

D ie NUFAM startet zum zweiten Mal<br />

durch: Vom 14. bis 17. April 2011<br />

präsentiert die NUFAM die neuen Nutzfahrzeugmodelle,<br />

Aufbauten und Anhän-<br />

ger sowie Zubehör und Dienstleistungen. Vier Tage lang wird die<br />

Messe Karlsruhe zum Treffpunkt für Hersteller, Händler, E<strong>in</strong>käufer<br />

und Nutzer von Nutzfahrzeugen. In ihrer zweiten Runde setzt<br />

die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH den Fokus auf den<br />

Ausstellungsbereich Aufbauten und Anhänger. Schon e<strong>in</strong>ige<br />

renommierte Unternehmen haben sich für diesen Bereich angemeldet<br />

wie beispielsweise Doll Fahrzeugbau, Frielitz Fahrzeugbau,<br />

Kraker Trailers, Müller Mitteltal, Stas N.V. und Westa Fahrzeugbau.<br />

Schwerpunkt: digitale Tachographen und Telematik<br />

Durch den hohen Wettbewerbsdruck und stetig steigende<br />

Betriebskosten müssen Transportunternehmen ihre Fahrten<br />

möglichst effizient organisieren. Digitale Tachographen sorgen<br />

durch Fernauslesung und direkte Datenverarbeitung für Zeitersparnis.<br />

Mo<strong>der</strong>ne IT- und Telematiksysteme ermöglichen e<strong>in</strong>e<br />

straffere Organisation und vermeiden Leerfahrten. Auf <strong>der</strong><br />

NUFAM werden führende Unternehmen digitale Tachographen<br />

und Telematiksysteme präsentieren. Da Telematik e<strong>in</strong> komplexes<br />

und erklärungsbedürftiges Produkt ist, veranstaltet die KMK im<br />

Rahmen <strong>der</strong> NUFAM e<strong>in</strong>en speziellen Telematiktag, um die<br />

Fachbesucher konzentriert und <strong>in</strong>tensiv zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Rahmenprogramm: Fachwissen,<br />

Praxistests und Aktionen<br />

Workshops, Berufskraftfahrerweiterbildungen, Automotive-<br />

Cluster-Veranstaltungen und Vorträge vermitteln aktuelles Fachwissen<br />

und Informationen zu technologischen Neuerungen.<br />

Weiterh<strong>in</strong> gibt es zahlreiche Aktionen wie beispielsweise<br />

Ladungssicherung, Überschlagsimulatoren, Gurtschlitten und<br />

e<strong>in</strong>en simulierten LKW-Unfall mit Rettungskette.<br />

Weitere Informationen unter: www.nufam.de<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Messen<br />

FRUIT LOGISTICA präsentiert sich <strong>in</strong> Wien<br />

Gérald Lamusse, Global Brand Manager <strong>der</strong> FRUIT LOGISTICA, mit Product Manager Madlen<br />

Miserius bei <strong>der</strong> Pressekonferenz <strong>in</strong> Wien.<br />

Vier Monate vor Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> FRUIT<br />

LOGISTICA 2011 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ist die <strong>in</strong>ternationale<br />

Leitmesse für den Frischfruchthandel<br />

so gut wie ausgebucht. Mit dieser<br />

positiven Nachricht konnte Gérald<br />

Lamusse, Global Brand Manager <strong>der</strong><br />

FRUIT LOGISTICA, <strong>in</strong> Wien aufwarten.<br />

Anlass war e<strong>in</strong>e Pressekonferenz <strong>der</strong><br />

Invest 2011: Marktführer schon<br />

angemeldet<br />

Stuttgart<br />

18.-20.3.2011<br />

Die F<strong>in</strong>anzbranche bereitet sich<br />

auf Deutschlands F<strong>in</strong>anzmesse<br />

Nr. 1vor<br />

Bereits e<strong>in</strong> halbes Jahr vor Messebeg<strong>in</strong>n planen viele Unternehmen<br />

<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzbranche ihren Auftritt auf <strong>der</strong> Invest, Deutschlands<br />

Leitmesse zum Thema Geldanlage für private und <strong>in</strong>stitutionelle<br />

Anleger. Branchenführer wie CMC Markets, Cortal Consors,<br />

Flatex, die Royal Bank of Scotland, die Sparkassen-F<strong>in</strong>anzgruppe<br />

o<strong>der</strong> W&WAsset Management haben sich ihre Standfläche bereits<br />

gesichert. Die zwölfte Invest <strong>der</strong> Messe Stuttgart und <strong>der</strong> Börse<br />

Stuttgart, Partner und Mitveranstalter <strong>der</strong> Invest, f<strong>in</strong>det vom 18. bis<br />

20. März 2011 auf dem Messegelände <strong>in</strong> Stuttgart statt und steht<br />

unter guten Vorzeichen. Die (Direkt-)Banken, Onl<strong>in</strong>e-Broker, Wertpapierhändler<br />

und –emittenten, Fondsgesellschaften, Börsen und<br />

F<strong>in</strong>anzmedien setzen auf das bewährte Veranstaltungskonzept <strong>der</strong><br />

Anlegermesse, die Investoren <strong>in</strong> den letzten Jahren <strong>in</strong> allen Börsen-<br />

Phasen umfassend <strong>in</strong>formiert hat.<br />

DHK, die bereits jahrzehntelang die Vertretung<br />

<strong>der</strong> Messe Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

<strong>in</strong>nehat. Geme<strong>in</strong>sam mit Product Manager<br />

Madlen Miserius präsentierte<br />

Lamusse die Erfolgsgeschichte <strong>der</strong><br />

FRUIT LOGISTICA, die seit ihrem Start im<br />

Jahr 1993 vom 9. bis 11. Februar 2011<br />

bereits zum 19. Mal stattf<strong>in</strong>den wird.<br />

Rund 2.300 Aussteller aus allen Kont<strong>in</strong>enten<br />

werden ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />

aller Handelsstufen des<br />

Früchte- und Gemüsemarket<strong>in</strong>gs präsentieren.<br />

Lamusse hob <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e den<br />

hohen Anteil ausländischer Aussteller<br />

hervor, <strong>der</strong> mittlerweile bei 90% liege. Auf<br />

Österreich entfielen dabei beachtliche<br />

zehn Aussteller, von denen zwei an dieser<br />

Informationsveranstaltung teilnahmen.<br />

Mehr als 50.000 Fachbesucher aus<br />

rund 125 Län<strong>der</strong>n werden zum Fruchthandelsgipfel<br />

auf dem Berl<strong>in</strong>er Messegelände<br />

erwartet. Die FRUIT LOGISTICA<br />

bietet den Fruchthandelsvertretern aus<br />

Groß- und E<strong>in</strong>zelhandel, Im- und Export<br />

sowie den Obst- und Gemüseerzeugern<br />

exzellente Kontaktmöglichkeiten und<br />

e<strong>in</strong>en globalen Marktüberblick. Die größten<br />

Beteiligungen stellen die europäischen<br />

Fruchthandelsnationen Italien,<br />

Spanien, Deutschland, Frankreich und<br />

die Nie<strong>der</strong>lande. E<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>s starken<br />

Auftritt werden auch die Mittelmeeranra<strong>in</strong>erstaaten<br />

sowie <strong>der</strong> gesamte<br />

amerikanische Kont<strong>in</strong>ent von Kanada<br />

bis Argent<strong>in</strong>ien zeigen. Steffen Lenke<br />

„Der Anmeldestand liegt auf dem hohen Vorjahresniveau zum<br />

vergleichbaren Zeitpunkt“, bestätigt Ulrich Kromer, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Messe Stuttgart. „Die Invest ist <strong>in</strong> allen Marklagen e<strong>in</strong><br />

verlässliches Barometer für Trends und Entwicklungen an den<br />

F<strong>in</strong>anzmärkten, das bestätigen uns <strong>in</strong>stitutionelle Anleger wie<br />

auch private Investoren. An den Messeständen wie auch im<br />

breit gefächerten Rahmenprogramm f<strong>in</strong>den die Besucher wertvolles<br />

Know-how zu allen wesentlichen Assetklassen und viele<br />

Gelegenheiten, sich mit an<strong>der</strong>en F<strong>in</strong>anzprofis auszutauschen.“<br />

„Je dynamischer sich die F<strong>in</strong>anzmärkte entwickeln, desto<br />

wichtiger ist es für uns als Börse Stuttgart, <strong>in</strong>novative Dienstleistungen<br />

anzubieten. Mit <strong>der</strong> Invest haben wir geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong><br />

Messe Stuttgart e<strong>in</strong>e ideale Plattform für alle Marktteilnehmer<br />

geschaffen, aus <strong>der</strong> wir Jahr für Jahr Innovationskraft gew<strong>in</strong>nen<br />

und unsere Leistungsvielfalt ständig erweitern und optimieren,“<br />

sagt Christoph Lammersdorf, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> Boerse Stuttgart Hold<strong>in</strong>g GmbH.<br />

Zur Invest 2011 werden sich über 200 ausstellende Unternehmen<br />

auf Europas mo<strong>der</strong>nstem Messegelände präsentieren. Die<br />

Veranstalter wollen auch bei den Besuchern an die erfolgreichen<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> letzten Jahre anknüpfen – <strong>2010</strong> <strong>in</strong>formierten<br />

sich knapp 15.000 private und <strong>in</strong>stitutionelle Anleger <strong>in</strong> Stuttgart.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 65


Vorschau<br />

66<br />

Wir danken unseren<br />

Mediapartnern<br />

Vorschau für die nächste Ausgabe<br />

Ausblick auf die Messelandschaft<br />

Messen und Kongresse bleiben im Market<strong>in</strong>g unverzichtbar<br />

Im Interview<br />

Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> Deutsche Messe AG<br />

Die Umsetzung <strong>der</strong> Versicherungsvermittlerrichtl<strong>in</strong>ie<br />

<strong>in</strong> Deutschland und Österreich<br />

Auch im Recht <strong>der</strong> Versicherungsvermittlung gilt: „Der Österreicher unterscheidet<br />

sich vom <strong>Deutschen</strong> durch die geme<strong>in</strong>same Sprache (K. Kraus)“<br />

Mercedes ................. U2<br />

VB Leas<strong>in</strong>g ............... 9<br />

UBS ....................13<br />

RLB NÖ-Wien .............17<br />

BASF ....................19<br />

BTV .................... 21<br />

Kanzlei Schulte ........... 23<br />

Aherhammer . ............ 25<br />

Hotel Imperial ............ 27<br />

Schuster ................ 29<br />

Schober ................ 31<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Auconet ................. 33<br />

Invest <strong>in</strong> Bavaria .......... 35<br />

Schaeffler ............... 39<br />

Audi .................... 43<br />

Bosch .................. 45<br />

DZT .....................47<br />

PKF .................... 50<br />

Berger Rechtsanwälte .......51<br />

Druckerei Berger .......... 53<br />

Schenker ................ U3<br />

Reed Messe.............. U4<br />

Impressum: Monatszeitschrift <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich, P.b.b. Ersche<strong>in</strong>ungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, Medien<strong>in</strong>haber<br />

(Verleger), Herausgeber: Deutsche <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich; Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> Medien<strong>in</strong>haber<strong>in</strong> und für den Inhalt verantwortlich: Thomas G<strong>in</strong>dele;<br />

Redaktionsdienst: Steffen Lenke, M.A.; Layout: Manz Crossmedia, 1051 Wien; Anzeigenberatung, Werbung, Firmenberichte: Cor<strong>in</strong>a Kaltenhauser; Deutsche und<br />

Österreichische Wirtschaft, EU-Info, Messen, Verkehr, Fremdenverkehr: Steffen Lenke, M.A.; Titelstory: Prof. Klaus Emmerich; Fachmitarbeiter:<br />

Mag. Peter Sodoma, Steffen Lenke, M.A. (Messe Repräsentanzen); Petra Hrdlicka, Renate Blech<strong>in</strong>ger (Events und Mitglie<strong>der</strong>); Elisabeth Woschitz (Markt-<br />

platz); Alle: 1030 Wien, Schwarzenbergplatz 5 Top 3/1. Telefax: +43/1/545 22 59, Telefon: +43/1/545 14 17, E-Mail: office@dhk.at, Filmsatz und Offsetdruck:<br />

F. Berger &Söhne Gesellschaft m.b.H., A-3580 Horn NÖ, Wiener Straße 80. Die namentlich gekennzeichneten Artikel dieser Ausgabe geben die Me<strong>in</strong>ung des Verfassers<br />

und nicht <strong>in</strong> jedem Falle die Ansicht <strong>der</strong> Kammer wie<strong>der</strong>. Bei den mit e<strong>in</strong>em *versehenen Beiträgen handelt es sich um entgeltliche E<strong>in</strong>schaltungen.<br />

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W JASPOWA &FISCHEREI1) 11.02. -13.02.2011 www.jaspowa.at<br />

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W BAUEN &ENERGIE WIEN1) 17.02. -20.02.2011 www.bauen-energie.at<br />

S HOHE JAGD &FISCHEREI1) 24.02. -27.02.2011 www.hohejagd.at<br />

S ABSOLUT ALLRAD1) 24.02. -27.02.2011 www.absolut-allrad.at<br />

S TRACHT &COUNTRYFRÜHJAHR 04.03. -06.03.2011 www.trachtsalzburg.at<br />

S CREATIV SALZBURG FRÜHJAHR 04.03. -06.03.2011 www.creativsalzburg.at<br />

S VIN AUSTRIA +FINE FOOD DAYS1) 11.03. -13.03.2011 www.v<strong>in</strong>austria.at<br />

W WOHNEN &INTERIEUR-MESSE1) 12.03. -20.03.2011 www.wohnen-<strong>in</strong>terieur.at<br />

S BWS 23.03. -26.03.2011 www.bwsmesse.at<br />

SC GEWINN-MONEYWORLD1) 30.03.2011 www.moneyworld.at<br />

S POWER-DAYS 06.04. -08.04.2011 www.power-days.at<br />

B FRÜHJAHRSORDERTAGE 08.04. -09.04.2011 www.fruehjahrsor<strong>der</strong>tage.at<br />

W HOTEL &GAST WIEN 10.04. -13.04.2011 www.hotel-gast.at<br />

S L-TEC 01.05. -04.05.2011 www.ltec.at<br />

W VIENNAFAIR1) 12.05. -15.05.2011 www.viennafair.at<br />

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B TRACHT &COUNTRYPREMIERE Juli2011 www.premiere.trachtsalzburg.at<br />

S TRACHT &COUNTRYHERBST 26.08. -28.08.2011 www.trachtsalzburg.at<br />

S CREATIV SALZBURG HERBST 02.09. -04.09.2011 www.creativsalzburg.at<br />

S FUTURA 15.09. -18.09.2011 www.futuramesse.at<br />

L SMARTAUTOMATION AUSTRIA 04.10. -06.10.2011 www.smart-automation.at<br />

W GEWINN-MESSE1) 20.10. -21.10.2011 www.gew<strong>in</strong>nmesse.at<br />

W MODELLBAU-MESSE1) 26.10. -30.10.2011 www.modell-bau.at<br />

S ALLES FÜR DEN GAST-HERBST 05.11. -09.11.2011 www.gastmesse.at<br />

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