Generalversammlung 2010 - der Deutschen Handelskammer in ...
Generalversammlung 2010 - der Deutschen Handelskammer in ...
Generalversammlung 2010 - der Deutschen Handelskammer in ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
P.b.b., Ersche<strong>in</strong>ungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, GZ 02Z030182, € 7,50<br />
www.dhk.at<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen trifft Österreich<br />
David McAllister präsentiert se<strong>in</strong> Bundesland bei <strong>der</strong> DHK <strong>in</strong> Wien<br />
www.Bil<strong>der</strong>box.com<br />
Längere Lieferfristen, steigende<br />
Gew<strong>in</strong>ne<br />
Wie Phönix aus <strong>der</strong> Asche taucht die Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />
wie<strong>der</strong> ganz oben auf <strong>der</strong> Erfolgsskala<br />
auf. Die Automärkte verzeichnen mit über 68 Millionen<br />
Fahrzeugen weltweit ihr zweitbestes Jahr.<br />
Seite 40<br />
Christian Houdek für Mercedes Benz<br />
„Das Auto ist für die nächsten<br />
hun<strong>der</strong>t Jahre gesichert“<br />
Mercedes setzt auf weitere Optimierung <strong>der</strong><br />
Verbrennungsmotoren, Elektromobilität und auf<br />
Hybridtechnologie. Interview mit Mag. Bernhard<br />
Denk, Geschäftsführer <strong>der</strong> Mercedes Benz<br />
Österreich Vertriebsgesellschaft m.b.H.<br />
Seite 36<br />
5 <strong>2010</strong><br />
Seite 6
E<strong>in</strong>e Marke <strong>der</strong> Daimler AG<br />
Für den größtenReichtum,<br />
den esgibt: Ihre Familie.<br />
Der hohe Sicherheitsstandard macht die neue Generation <strong>der</strong> R-Klasse zum idealen Familienauto.<br />
So sorgt zum Beispiel das PRE-SAFE ® System mit präventiven Maßnahmen <strong>in</strong> kritischen Fahrsituationen<br />
für den Schutz <strong>der</strong> Fahrgäste. Der optionale Totw<strong>in</strong>kel-Assistent warnt Sie zudem vor e<strong>in</strong>em<br />
gefährlichen Spurwechsel. Damit sich Ihre Familie aber nicht nur sicher, son<strong>der</strong>n auch wohl fühlt,<br />
bietetdie R-Klasse e<strong>in</strong>komfortablesRaumangebot fürbis zu 7Personen bzw. 2.436Liter Ladevolumen.<br />
Kraftstoffverbrauch7,6–13,4 l/100km, CO 2 -Emission 199–311g/km. www.mercedes-benz.at/r-klasse
Abel & Abel Rechtsanwälte GmbH<br />
Homepage: www.abel-abel.at<br />
E-Mail: office@abel-abel.at<br />
ABUS August Bremicker Söhne KG<br />
Homepage: www.abus.de<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@abus.de<br />
Altstadt Genusshotel &<br />
Tiroler Wirtshaus Auracher Löchl<br />
r8 Group Handels GmbH<br />
Homepage: www.auracher-loechl.at<br />
E-Mail: hotel-we<strong>in</strong>haus@auracher-loechl.at<br />
Bernd Münstermann GmbH & Co. KG<br />
Homepage: www.muenstermann.com<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@muenstermann.com<br />
Cramer & Consorten GmbH<br />
Homepage: www.cramer-cons.de<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@cramer.cons.de<br />
DR. KAISER DIAMANTWERKZEUGE GmbH & Co. KG<br />
Homepage: www.drkaiser.de<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@drkaiser.de<br />
Ga<strong>in</strong> Capital Participations GmbH<br />
Homepage: www.ga<strong>in</strong>-capital.at<br />
E-Mail: office@ga<strong>in</strong>-capital.at<br />
Giesers Stahlbau GmbH<br />
Homepage: www.giesers.de<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@giesers.de<br />
GITMC Global Industry & Technology<br />
Management and Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />
E-Mail: bergner@gitmc.net<br />
HSM Stahl- und Metallhandel GmbH<br />
Homepage: www.hsm-stahl.de<br />
E-Mail: hsm@hsm-stahl.de<br />
ISG Personalmanagement GmbH<br />
Homepage: www.isg.com<br />
E-Mail: office@isg.eu<br />
KFP Austria GmbH<br />
Homepage: www.kfp.eu<br />
E-Mail: messerer@kfp.eu<br />
powered by:<br />
Wir begrüßen unsere neuen Mitglie<strong>der</strong><br />
Knud Hagedorn &Niko Albers Gbr<br />
Homepage: www.billig-banner24.de<br />
E-Mail: pr<strong>in</strong>t@billig-banner24.de<br />
MEGAtimer Intern. GmbH<br />
Homepage: www.megatimer.com<br />
E-Mail: office@megatimer.com<br />
OMC Consult<strong>in</strong>g Austria GmbH<br />
Homepage: www.omc-group.com<br />
E-Mail: kamilla.benigni@omc-group.com<br />
Oskar He<strong>in</strong>ze jun. GmbH<br />
Apothekenbau · Arztpraxen · exklusiver Innenausbau<br />
Homepage: www.apothekenbau.de<br />
E-Mail: he<strong>in</strong>ze@apothekenbau.de<br />
Pamp Bau GmbH<br />
Homepage: www.pamp.de<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@pamp.de<br />
Raps GmbH<br />
Homepage: www.raps.at<br />
E-Mail: verkauf@raps.at<br />
Strabag SE<br />
Homepage: www.strabag.com<br />
E-Mail: pr@strabag.com<br />
T&O Austria<br />
Homepage: www.tundo.at<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@tundo.at<br />
TOA Electronics Europe GmbH<br />
Homepage: www.toa.de<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@toa.de<br />
TPA Horwath Wirtschaftsprüfung GmbH<br />
Homepage: www.tpa-horwath.com<br />
E-Mail: wien@tpa-horwath.com<br />
verd<strong>in</strong>o communications gmbh<br />
Homepage: www.verd<strong>in</strong>o.com<br />
E-Mail: office@verd<strong>in</strong>o.com<br />
Zietan & Kollegen<br />
Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
Homepage: www.zietan-kollegen.de<br />
E-Mail: zietan-kollegen-greiz@etl.de<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 3
4<br />
Editorial<br />
Liebe DHK-Mitglie<strong>der</strong>,<br />
liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser!<br />
Weihnachten steht vor <strong>der</strong> Tür,<br />
und wir können auf e<strong>in</strong> spannendes,<br />
erfolgreiches Jahr<br />
zurückblicken. Zahlreiche neue Aufgaben<br />
haben wir <strong>in</strong> <strong>2010</strong> übernommen, um uns<br />
als Dienstleister die nächsten Jahre wirtschaftliche<br />
Perspektiven zu sichern. Seit<br />
April s<strong>in</strong>d wir Bayerische Repräsentanz <strong>in</strong><br />
Österreich. Damit bauen wir die wichtigste<br />
Handelsschiene zwischen dem<br />
Südosten Deutschlands und Österreich<br />
weiter aus.<br />
Mit Übernahme <strong>der</strong> Vertretung <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> Messe AG mit Sitz <strong>in</strong> Hannover<br />
haben wir unser Messeportfolio<br />
erneut erweitert und uns zum größten<br />
Anbieter von Messevertriebsleistungen <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Region gemausert. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
widmen wir uns sehr <strong>in</strong>tensiv den Belangen<br />
<strong>der</strong> deutschen Ernährungswirtschaft<br />
und wir konnten das erste Mal e<strong>in</strong> erfolgreiches<br />
Projekt im Bereich <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>technik<br />
umsetzen.<br />
Die Deutsche <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong><br />
Österreich kann überhaupt nur überleben,<br />
wenn wir uns darauf konzentrieren,<br />
markt- und wettbewerbsfähige Dienstleistungen<br />
anzubieten. E<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Mitglie<strong>der</strong>organisation<br />
würde <strong>der</strong> Zeit nicht<br />
Stand halten.<br />
Unsere beiden Län<strong>der</strong> haben nun mal<br />
nicht wirklich e<strong>in</strong>e unterschiedliche Sprache,<br />
wodurch bestimmte Aufgaben und<br />
Dienstleistungen <strong>in</strong> unserer Kammer<br />
wegfallen. Es gibt Unterschiede im Wirtschaftsrecht<br />
zwischen Österreich und<br />
Deutschland. Diese lassen sich allerd<strong>in</strong>gs<br />
gut nachvollziehbar erklären und stellen<br />
bei Beachtung ke<strong>in</strong>e Fallen dar. Unser<br />
Antrieb ist daher auch, sich ständig<br />
neuen Themen zu widmen, um weitere<br />
Potentiale zu erschließen.<br />
Sich damit ständig zu beschäftigen,<br />
davor bewahrt e<strong>in</strong>en auch die Weihnachtszeit<br />
nicht. Die viel gepriesene<br />
„bes<strong>in</strong>nliche Zeit“ lässt e<strong>in</strong>en vielleicht<br />
darüber nachdenken, dass es auch noch<br />
an<strong>der</strong>e D<strong>in</strong>ge im Leben gibt. Über das<br />
Erreichte des vergangenen Jahres kann<br />
und sollte man vielleicht auch nochmals<br />
<strong>in</strong> Ruhe nachdenken. Weihnachten und<br />
Neujahr haben für die Wirtschafttreibenden<br />
noch so etwas Symbolisches von<br />
Anfang, Ende und Anfang.<br />
Das Schönste an Weihnachten ist<br />
aber zu ruhen, ohne sich Sorgen machen<br />
zu müssen, dass e<strong>in</strong>en die an<strong>der</strong>en<br />
wie<strong>der</strong> von l<strong>in</strong>ks o<strong>der</strong> rechts überholen.<br />
Die an<strong>der</strong>en ruhen ja auch. Hoffentlich.<br />
Die Bes<strong>in</strong>nlichkeit ist aber e<strong>in</strong> frommer<br />
Wunsch und hat, wenn überhaupt, die<br />
Haltbarkeitsdauer e<strong>in</strong>er Sahne-Oberstorte.<br />
Ich wünsche Ihnen e<strong>in</strong>e bes<strong>in</strong>nliche Weihnachtszeit<br />
und alles Gute für das kommende<br />
Jahr.<br />
Thomas G<strong>in</strong>dele<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
06<br />
08<br />
<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong><br />
Nie<strong>der</strong>sachsen war dieses Jahr Gastland <strong>der</strong> DHK –<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident David McAllister <strong>in</strong> Wien<br />
Perspektiven <strong>der</strong> E-Mobilität<br />
DHK-Symposium im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong> mit AVL List und VW<br />
042 0<br />
Vorteile österreichischer<br />
Privatstiftungen<br />
Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />
e<strong>in</strong>er österreichischen Privatstiftung<br />
für <strong>in</strong> Deutschland ansässige<br />
Personen<br />
Events<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
<strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident McAllister als Ehrengast<br />
bei <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong> DHK . ...... 6<br />
DHK-Symposium . ..................... 8<br />
Wir gratulieren . ....................... 9<br />
Auszeichnung für langjährige Mitgliedschaften . . 10<br />
<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong> . ............. 10<br />
Wahlergebnisse . ..................... 11<br />
DHK Bus<strong>in</strong>ess-Lounge ............... 12<br />
DHK Landesdelegation Oberösterreich .... 14<br />
HYPO Wirtschaftsgespräche <strong>2010</strong> ....... 15<br />
DHK vor Ort ........................ 16<br />
Bus<strong>in</strong>ess Lunch <strong>der</strong> DHK Vorarlberg ...... 18<br />
Kontakte zum österreichischen<br />
Gesundheitsmarkt ................... 22<br />
Kurz notiert ........................ 24<br />
DHK Landesdelegation Salzburg ....... 24<br />
Wirtschaft<br />
Kommentar<br />
Kampf um die besten Köpfe ............. 28<br />
Erneut starkes Wachstum<br />
im 3. Quartal <strong>2010</strong> ................... 32<br />
Berl<strong>in</strong> & Brüssel ..................... 34<br />
„Das Auto ist für die nächsten<br />
hun<strong>der</strong>t Jahre gesichert“<br />
Interview mit Mag. Bernhard Denk,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> Mercedes Benz<br />
Österreich Vertriebsgesellschaft m.b.H, ..... 36<br />
Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />
Längere Lieferzeiten, steigende Gew<strong>in</strong>ne,<br />
größerere Marktanteile ................. 40<br />
Automobilzulieferer erholen sich<br />
rasch von <strong>der</strong> Krise ................... 42<br />
Menschen & Erfolge<br />
Zwickauer Müllschleuse ® .............. 46<br />
UKF .............................. 48<br />
Rhomberg ......................... 49<br />
Siemes ........................... 50<br />
Gebrü<strong>der</strong> Weiss .................... 50<br />
Asclepion ......................... 51<br />
replica ............................ 52<br />
DZT .............................. 53<br />
COC AG .......................... 54<br />
Lehnhardt ......................... 55<br />
Wir für Sie<br />
Vorteile österreichischer Privatstiftungen .. 56<br />
Rubriken<br />
Län<strong>der</strong>vergleich .................... 32<br />
Marktplatz ........................ 30<br />
Veranstaltungen <strong>der</strong> DHK ............. 26<br />
Messen ........................... 59<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 5
<strong>Generalversammlung</strong><br />
Prof. Dr. Dieter Hund: „Deutschland ist <strong>der</strong> Wachtumsmotor <strong>in</strong> Europa.“<br />
Die deutsche Wirtschaft steuert mit e<strong>in</strong>er Intensität, die<br />
wir nicht erwartet haben, aus dem tiefsten Krisental <strong>der</strong><br />
Nachkriegszeit heraus. Deutschland ist <strong>der</strong> Wachstumsmotor<br />
<strong>in</strong> Europa, und davon profitiert auch Österreich“. Mit<br />
diesen Worten konnte <strong>der</strong> eben wie<strong>der</strong>gewählte Präsident <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich, Prof. Dr. Dieter Hundt,<br />
den Nie<strong>der</strong>sachsen-Abend eröffnen, <strong>der</strong> sich heuer an die<br />
<strong>Generalversammlung</strong> <strong>in</strong> den Wiener Börsesälen anschloss. Prom<strong>in</strong>enter<br />
Gast aus <strong>der</strong> Politik war <strong>der</strong> neue M<strong>in</strong>isterpräsident<br />
von Nie<strong>der</strong>sachsen, David McAllister.<br />
Trotz des äußerst optimistischen Ausblicks warnte Hundt<br />
Österreich davor, <strong>in</strong> den Konsolidierungsanstrengungen nachzulassen.<br />
In Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Re<strong>in</strong>hold Mitterlehner, e<strong>in</strong>em<br />
weiteren Gast des Abends, wisse er aber die Anliegen sowohl<br />
<strong>der</strong> deutschen als auch <strong>der</strong> österreichischen Wirtschaft <strong>in</strong> guten<br />
6<br />
„Ich wünsche mir<br />
e<strong>in</strong>er Dagegen-Me<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident David McAllister<br />
warnt als Ehrengast bei <strong>der</strong><br />
<strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich vor e<strong>in</strong>er<br />
schleichenden De-Industrialisierung<br />
Deutschlands.<br />
Händen, sagte Hundt. An dem Abend nahmen Vorstandsmitglie<strong>der</strong>,<br />
Mitglie<strong>der</strong> und zahlreiche Gäste und Freunde <strong>der</strong> DHK<br />
teil. Bei <strong>der</strong> vorausgegangenen <strong>Generalversammlung</strong> hatte<br />
Hundt vorher versprochen, die Gew<strong>in</strong>nung neuer Mitglie<strong>der</strong><br />
werde e<strong>in</strong>e Aufgabe auch se<strong>in</strong>er neuen Amtsperiode se<strong>in</strong>.<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident McAllister stellte se<strong>in</strong> Bundesland als Agrarland<br />
Nummer e<strong>in</strong>s <strong>in</strong> Deutschland, aber auch als das Land des<br />
Automobilbaus vor, <strong>in</strong> dem alle<strong>in</strong> 300.000 Menschen beschäftigt<br />
seien. „An<strong>der</strong>e machen mehr W<strong>in</strong>d, wir haben den W<strong>in</strong>d“, me<strong>in</strong>te<br />
er scherzhaft „und wir haben den Weitblick und großen Horizont“.<br />
Der Erfolg Nie<strong>der</strong>sachsens sei auch darauf zurückzuführen,<br />
dass es e<strong>in</strong> Land von „Maß und Mitte“ sei. „Bei uns s<strong>in</strong>d die<br />
Konservativen eher liberal und die Sozialisten eher mo<strong>der</strong>at“.<br />
Bei se<strong>in</strong>em Gastgeber Hundt revanchierte er sich für die E<strong>in</strong>ladung<br />
mit dem Kompliment, dieser sei als Spitzenvertreter <strong>der</strong><br />
deutschen Wirtschaft „e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wenigen, <strong>der</strong> sich für Reformen<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
e<strong>in</strong>e Dafür- statt<br />
ntalität“<br />
e<strong>in</strong>setzt und den deutschen Wirtschaftsstandort verteidigt“. Der<br />
Aufschwung <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft, sei das „Werk vieler“,<br />
sagte McAllister, vor allem aber auch e<strong>in</strong> Erfolg <strong>der</strong> Regierung:<br />
„Ich hoffe, dass immer mehr Menschen erkennen, dass e<strong>in</strong><br />
Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Erfolg und <strong>der</strong><br />
so oft gescholtenen Regierungspolitik besteht“. Verantwortungsvolle<br />
Tarifpartner – Gewerkschaften wie Unternehmer –<br />
hätten ebenfalls dazu beigetragen.<br />
Der M<strong>in</strong>isterpräsident bekannte sich zum verfassungsmäßig<br />
vorgeschriebenen Ziel, ab 2020 ke<strong>in</strong>e neuen Staatsschulden<br />
aufzunehmen, auch wenn das sehr schwierig werde. „Dieses<br />
Ziel hat absolute Priorität, Deutschland hat über se<strong>in</strong>e Verhältnisse<br />
gelebt“. Verschuldung sei e<strong>in</strong> „Gift und e<strong>in</strong>e Last für die<br />
kommenden Generationen“. Sorge mache ihm, bekannte McAllister,<br />
dass sich <strong>in</strong> Teilen <strong>der</strong> Bevölkerung e<strong>in</strong>e Haltung breitgemacht<br />
habe, die gegen jede Verän<strong>der</strong>ung und gegen alle Inves-<br />
<strong>Generalversammlung</strong><br />
BM Dr. Re<strong>in</strong>hold Mitterlehner: „Österreich bleibt auf Konsolidierungskurs.“<br />
titionen <strong>in</strong> die Infrastruktur e<strong>in</strong>gestellt sei. Solche Investitionen<br />
seien aber die Voraussetzung dafür, dass Deutschland e<strong>in</strong><br />
Industrieland bleibe. Er warne vor e<strong>in</strong>er schleichenden „De-<br />
Industrialierung <strong>in</strong> den Köpfen“. „Ich wünsche mir e<strong>in</strong>e Dafürstatt<br />
e<strong>in</strong>er Dagegen-Mentalität“.<br />
Über sich selbst me<strong>in</strong>te McAllister scherzhaft, er gehöre <strong>der</strong><br />
„0,01-Promille“ kle<strong>in</strong>en schottischen M<strong>in</strong><strong>der</strong>heit <strong>in</strong> Deutschland<br />
an: „Wir haben Deutsch gelernt ohne Sprachför<strong>der</strong>ungskurs,<br />
e<strong>in</strong>fach so. Ich und 45.000 an<strong>der</strong>e s<strong>in</strong>d das praktische Ergebnis<br />
<strong>der</strong> deutsch-britischen Verständigung“, me<strong>in</strong>te <strong>der</strong> junge M<strong>in</strong>isterpräsident<br />
<strong>in</strong> Anspielung auf die Herkunft se<strong>in</strong>er Eltern. Sich<br />
selbst, den neuen Bürgermeister von Hamburg, Christoph Ahlhaus,<br />
sowie den M<strong>in</strong>isterpräsidenten von Baden-Württemberg,<br />
Stefan Mappus, nannte McAllister selbstbewusst die neue Führungsgeneration<br />
<strong>der</strong> Unionsparteien und <strong>der</strong> deutschen Politik.<br />
Hans W<strong>in</strong>kler<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 7
<strong>Generalversammlung</strong><br />
„Batterie – die große<br />
Unbekannte“<br />
DHK-Symposium über die Perspektiven <strong>der</strong> E-Mobilität. „Verbrennungsmotor ist<br />
noch nicht am Ende.“ Helmut List und Jürgen Leohold unter den aufmerksamen Blicken<br />
von Ferd<strong>in</strong>and Piech.<br />
Hochkarätige Experten als Redner am Podium und e<strong>in</strong><br />
sehr sachkundiges und <strong>in</strong>teressiertes Publikum sorgten<br />
dafür, dass das Symposium „Elektromobilität und die<br />
Technologien <strong>der</strong> Zukunft“ am 24. November im Wiener Haus<br />
<strong>der</strong> Industrie zu e<strong>in</strong>em wichtigen und überaus anregenden<br />
Ereignis wurde. Veranstaltet wurde die Tagung von NGlobal, <strong>der</strong><br />
Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />
zusammen mit <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich am<br />
Tag <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong> DHK. Prom<strong>in</strong>entester Zuhörer<br />
im H<strong>in</strong>tergrund war Ferd<strong>in</strong>and Piëch, Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />
von VW.<br />
Zu den Antriebstechnologien <strong>der</strong> Zukunft werden neben den<br />
Verbrennungsmotoren immer stärker auch die Elektromotoren<br />
zählen. Dar<strong>in</strong> waren sich die Redner e<strong>in</strong>ig, wenngleich sie den<br />
Zeitraum <strong>der</strong> flächendeckenden E<strong>in</strong>führung solcher Antriebe vor<br />
allem wegen <strong>der</strong> komplizierten Entwicklung geeigneter Batterien<br />
noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entfernung von zwanzig bis dreißig Jahren sehen.<br />
Gegen e<strong>in</strong>en solchen weiten Zeithorizont gab es allerd<strong>in</strong>gs<br />
e<strong>in</strong>ige Skepsis aus dem Publikum.<br />
Prof. Helmut List, Chef des Grazer Motorenentwicklers AVL,<br />
fasste se<strong>in</strong>e Position <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Satz zusammen: „Der<br />
Verbrennungsmotor wird dem E-Motor zum Durchbruch verhelfen“.<br />
Voraussetzung dafür sei allerd<strong>in</strong>gs, dass die nötige elektri-<br />
v.l.n.r. Ferd<strong>in</strong>and Piëch, David McAllister, Nie<strong>der</strong>sächsischer M<strong>in</strong>isterpräsident,<br />
Hans Henn<strong>in</strong>g Blomeyer-Bartenste<strong>in</strong>, Botschafter <strong>der</strong><br />
Bundesrepublik Deutschland im Haus <strong>der</strong> Industrie.<br />
8<br />
sche Energie CO 2 - neutral produziert wird, „das ist heute aber<br />
nicht <strong>der</strong> Fall“. Lists Prognose lautet, dass um 2030 herum Hybridmotoren<br />
etwa 35 Prozent und E-Antriebe etwa 10 Prozent<br />
des Angebots von Automobilen ausmachen werden. Erst 2050<br />
werde man das Ziel e<strong>in</strong>er CO 2 -neutralen Autowelt erreicht<br />
haben.<br />
Das Schlüsselproblem sieht List <strong>in</strong> den Batterien. Sie seien<br />
„die „große Unbekannte“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwicklung. Bis etwa 2018<br />
würden die Lithium-Luftbatterien dom<strong>in</strong>ieren, dann werde es zu<br />
e<strong>in</strong>er „revolutionären Entwicklung“ kommen, die bis 2030 zur<br />
Lithium-Fluor-Batterie führen werde. List räumte e<strong>in</strong>, dass die<br />
Entwicklung durch die strengen Abgasvorschriften <strong>der</strong> EU angetrieben<br />
und erzwungen werde.<br />
Professor Jürgen Leohold, Leiter <strong>der</strong> Konzernforschung von<br />
VW, sieht drei Trends, die die Entwicklung von Fahrzeugen<br />
bestimmen werden: Die verfügbare Menge an Erdöl geht drastisch<br />
zurück. Die Bildung von Megacities. Neue Lebensstile<br />
werden den Verkehr bestimmen. Daraus zieht er die Konsequenz:<br />
Neue Antriebe alle<strong>in</strong> seien nicht die Lösung des Problems,<br />
man brauche auch neue Systeme fürs Parken, e<strong>in</strong> neues<br />
Verständnis von Mobilität überhaupt und neue Verkehrsleitsysteme.<br />
Auch Leohold ist <strong>der</strong> Überzeugung, dass <strong>der</strong> Verbrennungsmotor<br />
„noch lange nicht am Ende ist“. Das Elektrofahrzeug<br />
werde jedenfalls nur dann erfolgreich se<strong>in</strong>, wenn es etwa zu den<br />
Kosten e<strong>in</strong>es <strong>der</strong>zeitigen Fahrzeugs zu erhalten sei und wenn<br />
die Batterien „viel länger halten, als die e<strong>in</strong>es heutigen PC“.<br />
Solange die Reichweite von Batterien limitiert ist, werde man<br />
jedenfalls verschiedene „Mischsysteme brauchen.“ Unbeantwortet<br />
sei vor allem die Frage: Woher kommt <strong>der</strong> Strom?<br />
Die politischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und Ziele def<strong>in</strong>ierte <strong>der</strong><br />
nie<strong>der</strong>sächsische M<strong>in</strong>isterpräsident David McAllister, dessen<br />
Bundesland 20 Prozent <strong>der</strong> Anteile an VW hält und für das er im<br />
VW-Aufsichtsrat sitzt. Ziel <strong>der</strong> deutschen Regierung sei es, im<br />
Jahr 2020 e<strong>in</strong>e Million Elektroautos auf den Straßen zu haben.<br />
VW werde bis dah<strong>in</strong> 3 Prozent se<strong>in</strong>er Fahrzeuge mit E-Antrieb<br />
ausstatten: „Die Modelle wechseln, die Marke bleibt“, sagte <strong>der</strong><br />
M<strong>in</strong>isterpräsident, <strong>der</strong> ke<strong>in</strong>en Zweifel daran ließ, dass das Land<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf VW behalten wird. Er unterstützt<br />
auch entschieden die Strategie von Wolfsburg, zum größten<br />
Autohersteller <strong>der</strong> Welt aufzusteigen.<br />
Hans W<strong>in</strong>kler<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Goldene Ehrenurkunde<br />
Für se<strong>in</strong>e Verdienste um die DHK <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark zeichnete<br />
Präsident Prof. Dr. Dieter Hundt im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong><br />
Kommerzialrat Brün Büssenschütt mit <strong>der</strong><br />
Ehrenurkunde <strong>der</strong> DHK aus. Hundt betonte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Laudatio<br />
den E<strong>in</strong>satz Büssenschütts als Repräsentant <strong>der</strong> DHK <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Steiermark, „als wir mit unserer vorherigen Landesdelegation<br />
kaum Aktivitäten entfalten konnten“. KR Büssenschütt ist seit<br />
1974 Mitglied <strong>der</strong> DHK und leitete jahrelang die Aktivitäten des<br />
DHK Wirtschaftsclubs vor Ort. „Sie haben mit Ihrem Engagement<br />
unser Netzwerk <strong>in</strong> Graz aufrecht erhalten“, dankte Hundt<br />
Büssenschütt.<br />
Zwölf Län<strong>der</strong>.<br />
E<strong>in</strong> Partner.<br />
Mobil <strong>in</strong><br />
Mittel- und<br />
Osteuropa.<br />
<strong>Generalversammlung</strong><br />
Internationales Vertriebsleas<strong>in</strong>g macht die Kunden <strong>der</strong> VB Leas<strong>in</strong>g zu Partnern. Profitieren Sie von optimalem<br />
F<strong>in</strong>anzierungssupport sowie von Branchen- und Marktspezifischem Know-how <strong>in</strong>allen Mobilitätssegmenten:<br />
Car DasLease Magaz<strong>in</strong> &Services, <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Construction <strong>Handelskammer</strong> &Transport <strong>in</strong> Österreich und Mach<strong>in</strong>ery.<br />
9<br />
E<strong>in</strong> Unternehmen <strong>der</strong> Volksbank Gruppe und <strong>der</strong> VR-LEASING AG<br />
Netzwerkpreis für Dr. Schar<strong>in</strong>ger<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Vorstandssitzung <strong>der</strong> DHK zeichnete Präsident<br />
Prof. Dr. Dieter Hundt Dr. Ludwig Schar<strong>in</strong>ger als Sieger<br />
des Mitglie<strong>der</strong>gew<strong>in</strong>nungswettbewerbs aus und überreichte<br />
ihm den Netzwerkpreis <strong>der</strong> DHK. Diesen Wettbewerb hatte<br />
Hundt an<strong>der</strong>thalb Jahre zuvor unter den Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />
ausgerufen. Dr. Schar<strong>in</strong>ger konnte <strong>in</strong> diesem Zeitraum 10 neue<br />
Mitglie<strong>der</strong> gew<strong>in</strong>nen. Auf den Plätzen folgen Dr. Gerhard Pils,<br />
Dr. Günther Ramusch, Walter He<strong>in</strong>z Rhomberg und Dr. Walter<br />
Rothenste<strong>in</strong>er. Präsident Hundt rief sogleich den neuen Wettbewerb<br />
für die kommenden an<strong>der</strong>thalb Jahre aus.<br />
www.vbleas<strong>in</strong>g.com
<strong>Generalversammlung</strong><br />
<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong><br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> diesjährigen <strong>Generalversammlung</strong> standen<br />
die turnusmäßigen Wahlen <strong>der</strong> Organe <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong><br />
<strong>in</strong> Österreich. E<strong>in</strong>stimmig wurde das bestehende<br />
Präsidium um se<strong>in</strong>en Präsidenten Prof. Dr. Dieter Hundt im Amt<br />
bestätigt.<br />
Präsident Hundt betonte, er sei stolz, e<strong>in</strong>em so hochwertigen<br />
Netzwerk von Unternehmen aus Österreich und Deutschland<br />
vorzustehen. Die DHK habe sich zur „größten Plattform <strong>der</strong><br />
österreichisch-deutschen Wirtschaftsbegegnungen“ entwickelt<br />
und sei e<strong>in</strong>e „unverzichtbare Anlaufstelle“ für die Beratung und<br />
Vermittlung von Geschäftskontakten. Der Präsident betonte die<br />
Bedeutung des DHK-Netzwerks, das durch die Eröffnung <strong>der</strong><br />
beiden Landesdelegationen <strong>in</strong> Oberösterreich und <strong>der</strong> Steiermark<br />
im Jahr <strong>2010</strong> zusätzlich gstärkt worden sei.<br />
In se<strong>in</strong>em Geschäftsbericht stellte Hauptgeschäftsführer<br />
Thomas G<strong>in</strong>dele die Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres<br />
vor. Mit e<strong>in</strong>em voraussichtlichen Umsatz von über 3 Mio. Euro<br />
wird das gute Ergebnis des vergangenen Jahres noch übertroffen<br />
werden. Dabei haben sich die Gewichte bei den E<strong>in</strong>nahmen<br />
10<br />
Auszeichnung für langjährige Mitgliedschaften<br />
40-jährige Mitgliedschaft<br />
Donau Wirtschaftsprüfungs- und<br />
Steuerberatungsges.m.b.H.<br />
PwC PricewaterhouseCoopers<br />
Mag. Peter Greifene<strong>der</strong><br />
GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
/ Wien<br />
Mag. Johannes Mörtl<br />
Vaillant Group Austria GmbH Ing. Mag. Rudolf Stelzl<br />
Miba AG<br />
45-jährige Mitgliedschaft<br />
Dipl.-Ing. Dr. Peter<br />
Mitterbauer<br />
50-jährige Mitgliedschaft<br />
Bankhaus Carl Spängler & Co.<br />
Aktiengesellschaft<br />
KR He<strong>in</strong>rich Spängler<br />
Industrie- und <strong>Handelskammer</strong><br />
Reutl<strong>in</strong>gen<br />
Petra Brenner<br />
JUDO Wasseraufbereitung GmbH Hartmut J. Dopslaff<br />
TEEKANNE GmbH<br />
Teehandelsgesellschaft<br />
Wilhelm Kroißböck<br />
55-jährige Mitgliedschaft<br />
BASF Österreich GmbH Dr. Joachim Meyer<br />
Boehr<strong>in</strong>ger Ingelheim RCV<br />
GmbH & Co KG<br />
Dr. Christian Schill<strong>in</strong>g<br />
bremenports GmbH & Co. KG Erw<strong>in</strong> Mittermaier<br />
Dumag Brenner-Technologie<br />
GmbH<br />
Dipl.-Ing. Robert Schröger<br />
Hafen Hamburg Market<strong>in</strong>g e.V.<br />
Repräsentanz Wien<br />
Alexan<strong>der</strong> Till<br />
Kühne + Nagel<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
Franz Braunsberger<br />
Mercedes-Benz Österreich<br />
Vertriebsgesellschaft<br />
Mag. Bernhard Denk<br />
Robert Bosch Aktiengesellschaft Dr. Karl Strobel<br />
Schenker & Co. AG<br />
Zentrale Österreich und<br />
Südosteuropa<br />
Mag. Re<strong>in</strong>hard Just<br />
<strong>in</strong> den zurückliegenden 10 Jahren erheblich verschoben: So<br />
konnten die Bereiche „Messen“ und „Projekte“ (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
Markte<strong>in</strong>stiegsprojekte) ihren Anteil von 19 % auf 29 % bzw. von<br />
19 % auf 39 % am Gesamtergebnis erheblich vergrößern, während<br />
<strong>der</strong>jenige <strong>der</strong> Rechtsabteilung mit 12 % bzw. 11 % nahezu<br />
konstant geblieben ist. Rückläufig ist h<strong>in</strong>gegen <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />
Mitgliedsbeiträge, <strong>der</strong> von 50% auf 21% zurückgegangen ist.<br />
G<strong>in</strong>dele verwies mit Blick auf diese Entwicklung auf die Diskrepanz,<br />
die sich aus diesen Zahlen und dem umfangsreichsten<br />
Veranstaltungsprogramm aller vergleichbaren Organisationen <strong>in</strong><br />
Wien ergibt: Im Jahr <strong>2010</strong> führte die DHK immerh<strong>in</strong> 80 Veranstaltungen<br />
mit über 5.000 Teilnehmern durch.<br />
19 Unternehmen nahmen im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong><br />
die Urkunden für ihre langjährige Mitgliedschaft entgegen,<br />
darunter alle<strong>in</strong> zehn Betriebe, die bereits seit 55 Jahren Mitglied<br />
s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Aufstellung <strong>der</strong> geehrten Unternehmen f<strong>in</strong>den Sie<br />
obenstehend.<br />
Steffen Lenke<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong> – Wahlergebnisse<br />
Präsidium<br />
Ehrenpräsidenten<br />
MURMANN Konsul Dr. Ing. Dieter<br />
J.P. Sauer & Sohn Masch<strong>in</strong>enbau Beteiligungsgesellschaft m.b.H.<br />
HOCHLEITNER Senator h.c. Dipl.-Ing. Dr. Albert<br />
Siemens AG Österreich<br />
Präsident<br />
HUNDT Senator e.h. Prof. Dr. sc. techn. Dieter<br />
Bundesvere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Arbeitgeberverbände<br />
Allgaier Werke GmbH<br />
1. Vizepräsident<br />
ROTHENSTEINER Dr. Walter<br />
Raiffeisen Zentralbank AG<br />
Vizepräsident und Schatzmeister<br />
MEDEM Michael Graf von<br />
Gutsverwaltung Fischkorn GmbH<br />
Vizepräsident<strong>in</strong><br />
SCHAEFFLER Maria-Elisabeth<br />
INA-Hold<strong>in</strong>g Schaeffler GmbH & Co KG<br />
Vizepräsident<br />
WOLF Siegfried<br />
Basic Elements Company<br />
Vorstand<br />
ANZENGRUBER Dipl.-Ing. Wolfgang<br />
Österreichische Elektrizitätswerke AG<br />
BAHLSEN Werner Michael<br />
Bahlsen GmbH & Co KG<br />
BAIER Dipl.-Ing. Werner<br />
Webasto AG<br />
BERGER Dr. Wolfgang (Rechnungsprüfer)<br />
Dr. Wolfgang Berger, Rechtsanwälte<br />
BIERWIRTH Dr. Andreas<br />
Austrian Airl<strong>in</strong>es AG<br />
DENK Mag. Bernhard<br />
Mercedes-Benz Österreich Vertriebsgesellschaft m.b.H.<br />
FISCHER Thomas<br />
Mann+Hummel GmbH<br />
FISCHER Prof. E.h. Senator mult. E.h. Dipl.-Ing. (FH) Klaus<br />
fischerwerke GmbH & Co KG<br />
FURTWÄNGLER Dipl.-Vw. David<br />
Cardif Allgeme<strong>in</strong>e Versicherung<br />
GRUCHOW Dr. Andreas<br />
Deutsche Messe AG<br />
GRUPP Konsul Dr. Cornelius<br />
CAG Hold<strong>in</strong>g<br />
GÜRTLER Komm. Rat Dkfm. Elisabeth<br />
Hotel Sacher Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />
HENSEL Frank<br />
REWE International AG<br />
HESOUN Ing. Wolfgang<br />
Siemens AG Österreich<br />
HINTERMANN Dipl.-BW (FH) Elisabeth<br />
Mühldorfer GmbH & Co KG<br />
KENTZLER Dipl.-Ing. Otto<br />
Zentralverband des <strong>Deutschen</strong> Handwerks<br />
KROMER v. Baerle Ulrich<br />
LMS Landesmesse Stuttgart GmbH<br />
LAMBSDORFF Magnus Graf<br />
Egon Zehn<strong>der</strong> International<br />
LEITNER Konsul Dr. Wolfgang<br />
Andritz AG<br />
MEYER Dr. Joachim<br />
BASF Österreich GmbH<br />
MICHAELIS Dr. Peter<br />
ÖIAG Österreichische Industrie Hold<strong>in</strong>g AG<br />
PAUL Dipl.-Oec. Thorsten CEO (Rechnungsprüfer)<br />
Perun Capital GmbH<br />
PIECH RA Dr. Hans Michel<br />
Porsche Hold<strong>in</strong>g GmbH<br />
PILS Dr. Gerhard<br />
BMW Austria GmbH<br />
PORSCHE Dr. Wolfgang<br />
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG<br />
PÖTSCH Dipl.-Wirtsch.Ing. Hans Dieter<br />
Volkswagen Aktiengesellschaft<br />
RHOMBERG Dipl.-Ing. Hubert<br />
Rhomberg Bau GmbH<br />
SCHALLER Norbert<br />
Norbert Schaller GmbH<br />
SIHN Prof. Dr. Wilfried<br />
Fraunhofer Austria Research GmbH<br />
STROBEL Dr. Karl<br />
Robert Bosch Aktiengesellschaft<br />
THUMSER Mag. Günter<br />
Henkel Central Eastern Europe GmbH<br />
VIEHBÖCK Dipl.-Ing. Franz<br />
Berndorf AG<br />
WISSMANN Matthias<br />
Verband <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie e.V. (VDA)<br />
WUNDERBALDINGER Honorarkonsul Dr. Ernst<br />
Rechtsanwalt<br />
ZITZEWITZ Michael von<br />
Rechnungsprüfer<br />
BERGER Dr. Wolfgang,<br />
Dr. Wolfgang Berger, Rechtsanwälte<br />
PAUL Dipl.-Oec. Thorsten,<br />
Perun Capital GmbH<br />
Schiedsgericht<br />
BERGER Dr. Wolfgang,<br />
Rechtsanwaltskanzlei Dr. Berger<br />
BURGER Dr. Ernst,<br />
Burger & Partner Wirtschafts- und<br />
Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
FROTZ Dr. Stephan,<br />
Schönherr Rechtsanwälte OEG<br />
IGALI-IGALFFY Dr. Viktor,<br />
Rechtsanwalt<br />
WAGNER Dkfm. Hellfried,<br />
Donau Wirtschaftsprüfungs- und SteuerberatungsgmbH<br />
<strong>Generalversammlung</strong><br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 11
Events<br />
E<strong>in</strong> „massiver Hunger“ nach Rohstoffen <strong>in</strong> den BRIC-Staaten,<br />
e<strong>in</strong> starker Preisanstieg <strong>in</strong> Folge <strong>der</strong> Knappheit und<br />
vor allem <strong>der</strong> „Rohstoff-Nationalismus“ Ch<strong>in</strong>as seien e<strong>in</strong>e<br />
ernste Bedrohung <strong>der</strong> Standorte <strong>in</strong> den westlichen Industrielän<strong>der</strong>n<br />
und damit auch <strong>in</strong> Österreich. Dieses teilweise düstere<br />
12<br />
„Der Kampf<br />
wird rauer“<br />
Droht uns nach <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzkrise die<br />
Rohstoffkrise? Massiver Hunger nach<br />
Rohstoffen. Aufgabe <strong>der</strong> Politik,<br />
Zugang zu Rohstoffen zu erhalten.<br />
DHK Bus<strong>in</strong>ess Lounge mit Dr. Manfred Hödl, Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> RHI AG.<br />
Mag. Michaela Rammel, MBA, von <strong>der</strong> Raiffeisenlandesbank<br />
Nie<strong>der</strong>österreich-Wien AG.<br />
Szenario entwickelte Manfred Hödl, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong><br />
RHI AG, vor den Teilnehmern <strong>der</strong> DHK-Bus<strong>in</strong>ess-Lounge im<br />
Raiffeisenforum <strong>in</strong> Wien. Es sei e<strong>in</strong>e Aufgabe <strong>der</strong> Außenpolitik,<br />
den „ungeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten Zugang“ zu den Rohstoffen zu sichern.<br />
Alle<strong>in</strong> an Magnesia und Chromerz werde <strong>der</strong> Verbrauch <strong>in</strong><br />
den nächsten zehn Jahren um 50 Prozent steigen, prognostizierte<br />
Hödl. Die zweistelligen Wachstumsraten <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a, Indien<br />
und Brasilien „saugen die Ressourcen ab“. Wenn die Vorhersage<br />
zutreffe, dass Indien und Ch<strong>in</strong>a bis 2030 zehn mal so viele<br />
Autos haben werden wie heute, werde es e<strong>in</strong>en anhaltenden<br />
Druck auf den Stahlmarkt geben. Die Folge <strong>der</strong> Knappheit sei<br />
schon seit 2005 e<strong>in</strong> schneller Preisanstieg.<br />
Das größte Problem sieht Hödl, <strong>der</strong> die Division Rohstoffe<br />
und Industrial bei RHI leitet, aber dar<strong>in</strong>, dass „wenige Staaten<br />
über den Zugang zu den Rohstoffen die Weltwirtschaft kontrollieren<br />
können“ und durch protektionistische Maßnahmen ihre<br />
eigene Position gegenüber <strong>der</strong> Konkurrenz stärken. Steigende<br />
Über die RHI AG<br />
Die RHI AG (bis 1998 Radex-Heraklith Industriebeteiligungs<br />
AG) ist e<strong>in</strong>e weltweite Unternehmensgruppe <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Herstellung, dem Vertrieb und <strong>der</strong> Zustellung nicht substituierbarer<br />
Feuerfestprodukte für alle <strong>in</strong>dustriellen Hochtemperaturprozesse.<br />
Das Unternehmen mit Sitz <strong>in</strong> Wien beschäftigt<br />
knapp 8.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet e<strong>in</strong>en Umsatz von<br />
über 1,2 Mrd. Euro.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Preise seien ke<strong>in</strong> Problem, „wenn <strong>der</strong> Zugang offen bleibt“,<br />
me<strong>in</strong>te Hödl. Die EU sei etwa zu 70 bis 80 Prozent von Importen<br />
abhängig. Alle<strong>in</strong> bei Magnesit liegen 75 Prozent <strong>der</strong> Reserven <strong>in</strong><br />
Ch<strong>in</strong>a und Russland, bei den Seltenen Erden s<strong>in</strong>d überhaupt 98<br />
Prozent <strong>der</strong> Lagerstätten <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a.<br />
Und wie reagiert etwa RHI auf diese Situation? „Wir wollen<br />
die Eigenversorgung mit Magnesit auf 80 Prozent erhöhen“. Die<br />
Substitution <strong>der</strong> Grundmaterialien für die Feuerfest<strong>in</strong>dustrie<br />
etwa aus Meerwasser werde energisch vorangetrieben. E<strong>in</strong>e<br />
große Chance sieht Hödl im Recycl<strong>in</strong>g, das e<strong>in</strong>e stark wach-<br />
Bis Sievertrauensvoll<br />
vorwärts blickenkönnen.<br />
Willkommen bei UBS <strong>in</strong>Österreich:<br />
Mag. Franz Witt-Dörr<strong>in</strong>g<br />
Wächtergasse 1<br />
A-1010 Wien<br />
Tel. +43-1-253-98<br />
www.ubs.com/austria<br />
©UBS <strong>2010</strong>. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Events<br />
sende Industrie sei, die bereits 2020 e<strong>in</strong>en Umsatz von 20 Mrd.<br />
Euro machen werde. Von <strong>der</strong> Politik verlangt Hödl, im <strong>in</strong>ternationalen<br />
Rahmen den Zugang zu Rohstoffen offen zu halten, aber<br />
auch <strong>in</strong> Österreich den Bergbau und die Industrie als „Wohlstandserhalter“<br />
zu verstehen und den Abbau von Rohstoffen<br />
nicht zu komplizieren. „Wenn uns das alles nicht gel<strong>in</strong>gt, wäre<br />
das e<strong>in</strong> schwerer Standortnachteil“.<br />
Bis Sie sich mit Ihren Bedürfnissen voll und ganz verstanden fühlen.<br />
Bis Sie das gute Gefühl haben, von e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> weltweit größten<br />
Vermögensverwalter engagiert und nachhaltig beraten zuwerden.<br />
Bis Sie die Qualität und die Leistung von UBS Wealth Management<br />
überzeugen, dürfen Sie sich auf e<strong>in</strong>es verlassen:<br />
Wirwerdennicht ruhen<br />
Hans W<strong>in</strong>kler<br />
ab<br />
www.ubs.com<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 13
Events<br />
Heuer mehr als e<strong>in</strong>e Million<br />
Motoren aus Steyr<br />
Ausblick von BMW-Vorstand Herbert Diess - Veranstaltung <strong>der</strong> DHK-Landesdelegation<br />
Oberösterreich geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> Raiffeisenlandesbank Oberösterreich <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z<br />
Als Premiumhersteller sei die BMW Group von <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />
beson<strong>der</strong>s betroffen gewesen. Man habe<br />
jedoch die Krise vorhergesehen und dem Unternehmen<br />
bereits im Jahr 2007 e<strong>in</strong>e neue Strategie gegeben, betonte Herbert<br />
Diess am 13. Oktober <strong>2010</strong> bei <strong>der</strong> Diskussionsveranstaltung<br />
„Entwicklung <strong>der</strong> Automobilbranche am Beispiel <strong>der</strong> BMW<br />
AG“ mit DHK-Präsident Dieter Hundt und Generaldirektor<br />
Ludwig Schar<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> <strong>der</strong> Raiffeisenlandesbank OÖ. Die automobile<br />
Zukunft ist für den für E<strong>in</strong>kauf und Lieferantennetzwerk<br />
zuständigen BMW-Vorstand elektrisch. „Das wird funktionieren<br />
– nicht überall, aber zum Beispiel <strong>in</strong> den Städten und wahrsche<strong>in</strong>lich<br />
viel früher als erwartet.“<br />
Insgesamt werde sich das Auto <strong>in</strong> den nächsten 20 Jahren viel<br />
stärker verän<strong>der</strong>n als <strong>in</strong> den vergangenen 100 Jahren, zeigte sich<br />
Diess überzeugt. „Wir kommen gestärkt und mit viel Dynamik aus<br />
<strong>der</strong> Krise. Wir haben die herausfor<strong>der</strong>nde Zeit genutzt, um die<br />
BMW Group effizienter zu machen und zu verjüngen“, betonte<br />
Diess. Mit Rolls-Royce, BMW und MINI bei den Autos sowie BMW<br />
und Husqvarna bei den Motorrä<strong>der</strong>n fährt <strong>der</strong> Hersteller heuer<br />
wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Überholspur. Für <strong>2010</strong> wird e<strong>in</strong> Absatzwachstum<br />
von rund 10 Prozent erwartet. Nach e<strong>in</strong>em Automobilabsatz von<br />
1,28 Millionen Autos im vergangenen Jahr plant das Unternehmen<br />
heuer mehr als 1,4 Millionen Autos auszuliefern. Das Ergebnis<br />
wird laut Diess deutlich über dem des Vorjahres liegen.<br />
Herbert Diess, Vorstand BMW.<br />
14<br />
Asien werde aller Voraussicht nach zum Hauptmarkt für die<br />
Premiumhersteller. „Ch<strong>in</strong>a ist bereits <strong>der</strong> größte Markt für unsere<br />
7er-Reihe o<strong>der</strong> den BMW X6. Und er wird auch bald <strong>der</strong> wichtigste<br />
Markt für den 5er-BMW se<strong>in</strong>.“ Bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />
nächsten BMW 7er-Reihe werden die Bedürfnisse <strong>der</strong> asiatischen<br />
Kunden beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> den Mittelpunkt rücken, sagte<br />
Diess. Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wertschöpfungskette des Automobils werde<br />
Ch<strong>in</strong>a mit Zulieferunternehmen zunehmend wichtiger. Das Auto<br />
steht laut Diess vor e<strong>in</strong>em gigantischen Wandel. Dieser wird von<br />
<strong>der</strong> Energieverfügbarkeit und Energienutzung, dem Wertewandel<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft sowie dem Klimawandel bee<strong>in</strong>flusst.<br />
Mit BMW EfiicientDynamics wird diesen nachhaltigen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
bereits Rechnung getragen, verwies Diess auf<br />
52 BMW-Modelle mit weniger als 140 Gramm CO 2 -Ausstoß pro<br />
Kilometer. Neben <strong>der</strong> Elektrifizierung wird auch die Hybridisierung<br />
weiter stark zunehmen. Dabei wird <strong>der</strong> Leichtbau e<strong>in</strong>e<br />
beson<strong>der</strong>e Rolle spielen. Diess: „Wir haben uns entschlossen,<br />
den Sprung Richtung Leichtbau zu machen. Wir setzen stark<br />
auf CFK und werden die Ersten se<strong>in</strong>, die hier e<strong>in</strong>e Großserie auf<br />
den Markt br<strong>in</strong>gen. Wir arbeiten hier auch eng mit dem Rie<strong>der</strong><br />
Unternehmen Benteler SGL zusammen.“<br />
CFK – kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff –ist auch für<br />
Österreich e<strong>in</strong>e Riesenchance. Ca. 30 Prozent <strong>der</strong> potenziellen<br />
CFK-Lieferanten haben ihren Sitz <strong>in</strong> Österreich, hob Diess hervor.<br />
Das E<strong>in</strong>kaufsvolumen für Teile von österreichischen Lieferanten<br />
werde heuer bei <strong>in</strong>sgesamt deutlich mehr als e<strong>in</strong>er Milliarde Euro<br />
liegen. In dem 1979 <strong>in</strong> Steyr gegründeten Motorenwerk werden<br />
heuer wahrsche<strong>in</strong>lich mehr als 1 Million Motoren vom Band<br />
laufen. Im vergangenen Jahr seien es noch 710.000 Motoren<br />
gewesen, und bei <strong>der</strong> Ansiedelung vor 31 Jahren sei man von<br />
e<strong>in</strong>er Kapazitätsplanung von 150.000 Motoren ausgegangen.<br />
Dieter Hundt, Präsident <strong>der</strong> Bundesvere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
Arbeitgeberverbände und Präsident <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong><br />
<strong>in</strong> Österreich, sieht im H<strong>in</strong>blick auf die Wirtschaftsentwicklung<br />
gute Chancen, aber: „Ich warne vor zu großer<br />
Euphorie. Wir s<strong>in</strong>d noch nicht im Jahr 1 nach <strong>der</strong> Krise, son<strong>der</strong>n<br />
wir s<strong>in</strong>d unverän<strong>der</strong>t damit beschäftigt, den Absturz aufzuholen.“<br />
Hundt erwartet, dass die E<strong>in</strong>brüche aus den Jahren 2008 und<br />
2009 bis Ende des nächsten Jahres <strong>in</strong> den wichtigsten Branchen<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
aufgeholt se<strong>in</strong> können. Auch <strong>der</strong> Deutsche Arbeitgeberpräsident<br />
bezeichnete Ch<strong>in</strong>a als e<strong>in</strong>en außerordentlich wichtigen Markt mit<br />
den stärksten Zuwachsraten <strong>in</strong> den kommenden Jahren.<br />
„Ich b<strong>in</strong> überzeugt, dass wir als Autobauer und Zulieferer <strong>in</strong><br />
Asien Erfolg haben werden“, so Hundt. In <strong>der</strong> Konkurrenz mit<br />
Ch<strong>in</strong>a wird man <strong>in</strong> Deutschland vor allem das Fachkräfteproblem<br />
lösen müssen: „Wir stehen nicht nur im Standortwettbewerb,<br />
son<strong>der</strong>n auch im Wettbewerb um die klügsten Köpfe.<br />
Bereits jetzt fehlen <strong>in</strong> Deutschland 65.000 Ingenieure und Naturwissenschafter.<br />
Die demografische Entwicklung <strong>der</strong> nächsten<br />
Jahre wird diese Situation noch verschlimmern.“ Lösungsansätze<br />
sieht Hundt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verbesserung des Bildungssystems, bei<br />
<strong>der</strong> Verlängerung <strong>der</strong> Lebensarbeitszeit o<strong>der</strong> <strong>der</strong> stärkeren E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
<strong>der</strong> Frauen <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt.<br />
Raiffeisenlandesbank OÖ-Generaldirektor Ludwig Schar<strong>in</strong>ger<br />
unterstrich die Bedeutung <strong>der</strong> Automobilbranche für den Wirtschaftsstandort<br />
Österreich. 7,3 Prozent <strong>der</strong> gesamten österreichischen<br />
Industrieproduktion kommen aus dem Automobil- und Zulieferbereich.<br />
Mit e<strong>in</strong>em Produktionswert von 9 Milliarden Euro und<br />
e<strong>in</strong>er Exportquote von 90 Prozent werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> heimischen Autound<br />
Zulieferbranche 370.000 Arbeitsplätze gesichert. Das Moto-<br />
Der E<strong>in</strong>ladung <strong>der</strong> HYPO Salzburg folgten erneut mehr<br />
als 400 Gäste. Generaldirektor Re<strong>in</strong>hard Salhofer<br />
betonte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begrüßung, dass das wichtigste Gut,<br />
das e<strong>in</strong>e Bank haben könne, das Vertrauen ihrer Kunden sei,<br />
beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> Zeiten von Verunsicherung und großen Verän<strong>der</strong>ungen.<br />
„Verlässlichkeit und Stabilität s<strong>in</strong>d die Werte, die die<br />
HYPO Salzburg als kle<strong>in</strong>ere, vor allem regional tätige Bank<br />
schwierige Zeiten wesentlich besser überstehen lässt als so<br />
manche große österreichische Bank“, so Salhofer.<br />
Nur wer über ausreichend F<strong>in</strong>anzkraft verfügt, wird <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Lage se<strong>in</strong>, die vielfältigen Herausfor<strong>der</strong>ungen auch mit Bravour<br />
zu meistern. Dies waren auch die Worte des Gastredners Hans<br />
Dieter Pötsch, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> Volkswagen AG,<br />
Geschäftsbereich „F<strong>in</strong>anzen und Controll<strong>in</strong>g“, und F<strong>in</strong>anzvorstand<br />
<strong>der</strong> Porsche Automobil Hold<strong>in</strong>g SE, <strong>der</strong> zu den HYPO<br />
Wirtschaftsgesprächen gewonnen werden konnte. Er referierte<br />
über das Thema „Automobile Zukunft – Perspektiven und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
für den Volkswagen-Konzern“.<br />
Unter <strong>der</strong> Leitung von Michael Mair (ORF Salzburg) diskutierten<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer, <strong>der</strong><br />
Präsident <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich Dieter<br />
Hundt und Gastredner Hans Dieter Pötsch über die wirtschaftliche<br />
Entwicklung <strong>in</strong> Europa und Salzburg und die Auswirkungen<br />
auf die Arbeitnehmer.<br />
v.l. Ludwig Schar<strong>in</strong>ger, Raiffeisenlandesbank OÖ, Herbert Diess,<br />
BMW-Vorstand und Dieter Hundt, DHK-Präsident.<br />
Events<br />
renwerk von BMW <strong>in</strong> Steyr bezeichnete Schar<strong>in</strong>ger als e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dustrielles<br />
Aushängeschild für Oberösterreich und Österreich. „Wir<br />
müssen alles daran setzen, flexibel zu se<strong>in</strong> und das beson<strong>der</strong>e<br />
Know-how unserer Menschen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen“, skizzierte Schar<strong>in</strong>ger<br />
Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten. Wenn Oberösterreich<br />
und Österreich künftig ausreichend „rauchende Köpfe“ habe,<br />
funktioniere auch die „Know-how-Firewall“, me<strong>in</strong>te Schar<strong>in</strong>ger.<br />
HYPO Wirtschaftsgespräche <strong>2010</strong><br />
Die Salzburger Residenz war am Abend des 30. Septembers e<strong>in</strong>mal mehr <strong>der</strong><br />
passende Schauplatz <strong>der</strong> „HYPO Salzburg Wirtschaftsgespräche“<br />
(v.l.) Mo<strong>der</strong>ator Michael Mair (ORF Salzburg), HYPO Salzburg Generaldirektor-Stellvertreter<br />
Günther Ramusch, DHK-Präsident Dieter Hundt,<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer, HYPO Salzburg<br />
Generaldirektor Re<strong>in</strong>hard Salhofer, Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> Volkswagen<br />
AG Hans Dieter Pötsch, HYPO Salzburg Vorstandsdirektor<br />
Clemens Werndl.<br />
Dieter Hundt ist bereits Stammgast <strong>der</strong> HYPO-Wirtschaftsgespräche.<br />
Er referierte bereits im Jahr 2007 zum Thema<br />
„Familienbetriebe versus Kapitalunternehmen“.<br />
Nach dem offiziellen Teil lud die HYPO Salzburg ihre Gäste<br />
zum Buffet, bei dem noch rege diskutiert wurde.<br />
Constanze Sölch<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 15
Events<br />
16<br />
DHK vor Ort<br />
Bahnhof und<br />
neues<br />
Stadtviertel<br />
Besuch <strong>der</strong> DHK auf <strong>der</strong> Baustelle für<br />
den künftigen Wiener Zentralbahnhof.<br />
E<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> die Zukunft Wiens konnten die Teilnehmer<br />
e<strong>in</strong>er DHK-Exkursion zur Baustelle des künftigen<br />
Zentralbahnhofs am Gelände des ehemaligen Südbahnhofs<br />
erleben. Das größte Bauvorhaben <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte<br />
<strong>in</strong> Österreich soll Wien zu e<strong>in</strong>em Knotenpunkt von drei<br />
TEN-Korridoren machen, den künftigen transeuropäischen<br />
Verkehrsnetzen. Das gewaltige Projekt wird aber nicht nur e<strong>in</strong><br />
Bahnhof se<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> ganz neues Stadtviertel mit<br />
50.000 m 2 Geschäftsflächen und 13.000 Wohnungen entstehen<br />
lassen. Es wird so groß se<strong>in</strong> wie <strong>der</strong> gesamte<br />
8. Bezirk.<br />
Vom Aussichtsturm, <strong>der</strong> jetzt schon e<strong>in</strong> Wahrzeichen <strong>der</strong><br />
Gegend ist, konnten die Gäste <strong>der</strong> DHK nicht nur die Dimensionen<br />
<strong>der</strong> Baustelle überblicken, son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>maligen<br />
Blick über Wien bis zum Wienerwald im Westen und<br />
den slowakischen Hügeln im Osten werfen. Aus <strong>der</strong> Höhe<br />
ließ sich auch erkennen, dass <strong>der</strong> umstrittene U-Bahn-<br />
Anschluss des Bahnhofs viel kürzere Wege erfor<strong>der</strong>n wird als<br />
auf den meisten Flughäfen zu bewältigen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Rundfahrt<br />
mit dem Bus über das Baugelände gab e<strong>in</strong>en unmittelbaren<br />
E<strong>in</strong>druck von den Arbeiten und riesigen Erdbewegungen,<br />
die für den Bahnhof notwendig s<strong>in</strong>d. Bereits 2012 sollen<br />
die ersten Teile des Bahnhofs eröffnet werden.<br />
Hans W<strong>in</strong>kler<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Impulse geben. Wir beraten,<br />
för<strong>der</strong>n und verb<strong>in</strong>den CENTROPE!<br />
Wer imHerzen Europas Erfolg haben will, braucht vor allem drei D<strong>in</strong>ge: E<strong>in</strong> starkes<br />
Netzwerk. Die beste Beratung. Und die richtige Bank. www.raiffeisenbank.at<br />
Besuchen Sie jetzt<br />
www.mycentrope.com<br />
Erlebnis ohne Grenzen
Events<br />
Gegessen wird immer<br />
Die Lebensmittel-Kette SPAR ist auch im EU-Drittland Schweiz tätig. Dort steht <strong>der</strong><br />
Konzern <strong>in</strong> Konkurrenz zu starken Schweizern und zu „e<strong>in</strong>gewan<strong>der</strong>ten“ Diskontern.<br />
Wie man sich unter diesen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen behauptet, erläuterte <strong>der</strong><br />
Market<strong>in</strong>gleiter <strong>der</strong> SPAR-Gruppe, Dr. Wolfgang Frick, beim Bus<strong>in</strong>ess-Lunch <strong>der</strong> DHK<br />
Vorarlberg.<br />
Die SPAR Handels AG Schweiz ist mit den Marken SPAR,<br />
EUROSPAR, TopCC und Maxi <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eidgenossenschaft<br />
vertreten. SPAR bzw. DESPAR (nl: „Tanne“) ist<br />
e<strong>in</strong> nie<strong>der</strong>ländisches Akronym für „Door Eendrachtig Samenwerken<br />
Profitieren Alen Regelmatig“ (durch e<strong>in</strong>trächtiges<br />
Zusammenarbeiten profitieren alle regelmäßig). Als Nichtschweizer<br />
gut zu wissen: Je<strong>der</strong> Bezug<br />
zu Europa ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz<br />
nicht ganz unproblematisch<br />
– unter an<strong>der</strong>em wahrsche<strong>in</strong>lich<br />
auch wegen<br />
<strong>der</strong> vielen Zuwan<strong>der</strong>er<br />
aus <strong>der</strong> EU. Und damit<br />
s<strong>in</strong>d nicht nur die hochqualifizierten<br />
Arbeitskräfte<br />
aus dem Norden geme<strong>in</strong>t,<br />
son<strong>der</strong>n die Preisbrecher<br />
Lidl und Aldi, die seit e<strong>in</strong>em<br />
knappen Jahr auf die Margen<br />
<strong>der</strong> alte<strong>in</strong>gesessenen eidgenössischen<br />
Giganten Migros und Coop<br />
(78% Marktanteil) drücken. Bei diesem<br />
Preiskampf mag <strong>der</strong> Market<strong>in</strong>gleiter <strong>der</strong><br />
18<br />
E<strong>in</strong>zigartig <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz: Bei SPAR kann<br />
man mit dem Handy zahlen.<br />
Freundlich und zuvorkommend – typisch<br />
österreichische Tugenden des Personals<br />
„ziehen“ auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz.<br />
SPAR-Gruppe, Dr. Wolfgang Frick, nicht mitspielen: „Die Kunden<br />
s<strong>in</strong>d regelrecht medial aufgehetzt wegen des höheren Preisniveaus<br />
für dieselben Artikel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz … dabei wird vergessen,<br />
dass man <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz auch höhere Löhne und höhere<br />
Grundstückspreise zahlen muss.“<br />
Dass sich auf dem Parkplatz von Aldi auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz so<br />
manches Luxus-Auto f<strong>in</strong>det, rechnet Frick allerd<strong>in</strong>gs dem ganz<br />
allgeme<strong>in</strong>en Trend des „hybriden Kunden“ zu: „Nicht erst seit<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftskrise s<strong>in</strong>d die Kunden schwer zu fassen geworden.“<br />
Umso wichtiger sei es, so Frick, die Kunden so stimmig<br />
wie möglich mit e<strong>in</strong>er Marken-Gesamtbotschaft abzuholen.<br />
„Gelungene Markenführung ist wie Synchronschwimmen“, sagt<br />
Wolfgang Frick, „Die Marke muss ich so führen, dass je<strong>der</strong> Kontaktpunkt<br />
o<strong>der</strong> Touchpo<strong>in</strong>t dasselbe Gesamtbild im Hirn des<br />
Kunden ergibt.“ Der Grund: Am Touchpo<strong>in</strong>t kommuniziert die<br />
Marke bewusst o<strong>der</strong> unbewusst mit dem Kunden. Der LKW vor<br />
dem Laden wird genauso als Markenbotschaft wahrgenommen<br />
wie das Spar-Logo auf dem Mänteli <strong>der</strong> Mitarbeitenden.<br />
Alle kämpfen auf demselben Spielfeld mit denselben Mitteln<br />
– Flugblätter, TV-Spots und Inserate im „Blick“ (vergleichbar <strong>der</strong><br />
deutschen „Bild“). Dazu kommen aufwändig gestaltete Kundenmagaz<strong>in</strong>e<br />
und Kundenb<strong>in</strong>dungs-Aktionen. Frick: „Damit <strong>der</strong><br />
Kö<strong>der</strong> dem Fisch schmeckt, gibt es vier Mittel: brandheiße<br />
Themen, zündende Ideen zur Umsetzung, Fokus auf e<strong>in</strong>e Botschaft,<br />
und repetieren, repetieren, repetieren.“ Haupt-Zielgruppe<br />
<strong>der</strong> Bemühungen s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong><strong>der</strong> – e<strong>in</strong> spezielles Treuepro-<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
ökologie liebt ökonomie<br />
Autos s<strong>in</strong>d leichter und dadurch sparsamer im Verbrauch, wenn<br />
Bauteile aus BASF-Kunststoffen statt aus Metall gefertigt werden.<br />
Das bedeutet weniger Abgase, weniger Kraftstoffbedarf und so mehr<br />
Geld im Portemonnaie. Die Umwelt schützen und zugleich Geld<br />
sparen – das ist Chemie, die verb<strong>in</strong>det. Von BASF.<br />
www.basf.com/chemistry
Events<br />
gramm sieht je e<strong>in</strong> Klebe-Märkli pro 10 Franken E<strong>in</strong>kauf vor.<br />
Schon ab 5 Märkli kann man dann Lego-Baukästen zu stark<br />
verbilligten Preisen erstehen. Außerdem gibt’s Coupon<strong>in</strong>g beim<br />
Kassazettel, das heißt e<strong>in</strong>e fixe Vergünstigung beim nächsten<br />
E<strong>in</strong>kauf, nicht erst nach langem Punkte-Sammeln wie bei Migros<br />
o<strong>der</strong> Coop. Auf junges, urbanes Publikum zielen die Bezahlung<br />
per Handy und das Kundenmagaz<strong>in</strong> für den iPad.<br />
Das Wichtigste s<strong>in</strong>d für Frick aber die Mitarbeiter als Markenbotschafter<br />
„Wir s<strong>in</strong>d Gastgeber“, sagt <strong>der</strong> 44-jährige Österreicher:<br />
„Die österreichische Tugend <strong>der</strong> zuvorkommende Freundlichkeit<br />
wird hier gelebt.“<br />
Elisabeth Schabus<br />
Geld verbrennen? Lieber nicht!<br />
Wer zwischen Privatvermögen und Firma e<strong>in</strong>e gut gemanagte „Brandschutzmauer“<br />
aufzieht, kann auch schwierige Zeiten durchstehen, ohne gleich um die Existenz<br />
bangen zu müssen. Für diese wichtige Vermögensverwaltung kann man sich e<strong>in</strong><br />
Management „mieten“, erfuhr man beim Bus<strong>in</strong>ess-Lunch <strong>der</strong> DHK Vorarlberg.<br />
Dr. Peter Konrad von <strong>der</strong> Conversio Management und<br />
Beteiligungsgesellschaft mbH, München, traf <strong>in</strong> Vorarlberg<br />
mit dem Thema „Unternehmensgebundenes Vermögen“<br />
auf weit offene Ohren: Schließlich hatte man <strong>in</strong> <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Hochburg <strong>der</strong> Textil<strong>in</strong>dustrie hautnah mitbekommen,<br />
wie schnell ganze Dynastien Firma, E<strong>in</strong>fluss und auch Geld verlieren<br />
können.<br />
Beson<strong>der</strong>s Mittelständler kümmern sich erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er materiellen<br />
Drucksituation um die Bilanzen, weiß Konrad aus Erfahrung,<br />
und dann ist es für aktive Gestaltung meist schon recht<br />
spät. Solche Drucksituationen können durch Verän<strong>der</strong>ungen im<br />
betrieblichen sowie im privaten Bereich entstehen, zum Beispiel<br />
20<br />
im Unternehmen gebundenes Vermögen<br />
?<br />
wie<br />
?<br />
viel<br />
?<br />
managen<br />
?<br />
... e<strong>in</strong> Klumpen-Risiko ?<br />
Dr. Wolfgang Frick leitet das Market<strong>in</strong>g <strong>der</strong> SPAR-Gruppe.<br />
wenn Märkte e<strong>in</strong>brechen, Familien um die Nachfolge<br />
streiten o<strong>der</strong> durch Krankheit o<strong>der</strong> Scheidung plötzlich<br />
flüssiges Geld gebraucht wird. Auch <strong>der</strong> Wunsch<br />
nach mehr unternehmerischer Freiheit kann ausschlaggebend<br />
se<strong>in</strong>, wenn man zum Beispiel e<strong>in</strong>en<br />
angeschlagenen Konkurrenten aufkaufen könnte<br />
o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e größere Investition ansteht. „Fakt ist“, sagt<br />
Dr. Peter Konrad, „Mittelständler denken meist nicht<br />
<strong>in</strong> konzerntypischen Kategorien wie Controll<strong>in</strong>g und<br />
Berichtswesen, sollten es aber.“<br />
Konrad war selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Investment-Bank sowie<br />
als F<strong>in</strong>anz-Vorstand e<strong>in</strong>er Masch<strong>in</strong>enbau-Hold<strong>in</strong>g<br />
tätig und hat als Generalbevollmächtigter die Insolvenz<br />
<strong>der</strong> FABRINI/Herlango-Gruppe, Wien begleitet.<br />
Se<strong>in</strong>e Firma steigt bei Firmen mit <strong>in</strong>takten volkswirtschaftlichen<br />
Chancen mit Kapital und Management-<br />
Know-How e<strong>in</strong> und br<strong>in</strong>gt sie wie<strong>der</strong> auf Kurs. Dabei werden<br />
effektive Führung und klare Adm<strong>in</strong>istrationsabläufe genauso<br />
wichtig genommen wie <strong>der</strong> vernünftige E<strong>in</strong>satz von betrieblichen<br />
Assets im H<strong>in</strong>blick auf nachhaltige Wertsteigerung. Meist führt<br />
dieser Pfad <strong>der</strong> betriebswirtschaftlichen Vernunft weg von <strong>der</strong><br />
Konzentration auf e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Führungspersönlichkeit o<strong>der</strong> gar<br />
auf e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zelnen großen Kunden. Ist das Unternehmen dann<br />
wie<strong>der</strong> gut aufgestellt und profitabel, übernimmt oft das „alte“<br />
Management wie<strong>der</strong> – mit klareren Vorstellungen, gesichertem<br />
Privatvermögen und frischem Spaß am Erfolg.<br />
Elisabeth Schabus<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
www.btv.at<br />
Wer genauh<strong>in</strong>Sieht,<br />
f<strong>in</strong>det überall ChanCen.<br />
iChb<strong>in</strong> bereit.<br />
Michael Doppelmayr,Doppelmayr Seilbahnen GmbH<br />
btV Exportservice S<strong>in</strong>d Siebereit?<br />
WIEN NORD
Events<br />
Kontakte zum österreichischen<br />
Gesundheitsmarkt<br />
Der österreichische Gesundheitsmarkt wird se<strong>in</strong> Volumen <strong>in</strong> den nächsten zehn<br />
Jahren voraussichtlich auf 70 Milliarden Euro verdoppeln. Die DHK vermittelt<br />
erfolgreich Kontakte <strong>in</strong> diese Branche.<br />
Umdeutschen Unternehmen die Möglichkeit zu geben,<br />
dieses Potential zu nützen, <strong>in</strong>itiierte die Industrie und<br />
<strong>Handelskammer</strong> Rhe<strong>in</strong>-Neckar geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich und mit Unterstützung<br />
des enterprise europe network am 11. und 12. Oktober <strong>2010</strong><br />
e<strong>in</strong>e Markterkundungsreise für baden-württembergische Unternehmen<br />
aus dem Bereich Mediz<strong>in</strong>technik. Den Vertretern <strong>der</strong><br />
Unternehmen bot sich hierbei die e<strong>in</strong>malige Chance, an nur zwei<br />
Tagen wesentliche Informationen über den österreichischen<br />
Gesundheitsmarkt zu gew<strong>in</strong>nen und erste konkrete Geschäftskontakte<br />
anzubahnen.<br />
Im Rahmen von Besuchen bei vier namhaften Wiener Kl<strong>in</strong>iken<br />
und Gesprächen mit <strong>der</strong>en Geschäfts- und E<strong>in</strong>kaufsleitung<br />
erhielten die Vertreter <strong>der</strong> baden-württembergischen Unternehmen<br />
e<strong>in</strong>en ersten Überblick über die E<strong>in</strong>kaufsstrukturen <strong>in</strong> privaten<br />
und öffentlichen Krankenhause<strong>in</strong>richtungen und konnten vor<br />
Ort potentielle Geschäftschancen prüfen.<br />
Die erfolgreiche Organisation e<strong>in</strong>er Geschäftspartnerbörse im<br />
Flem<strong>in</strong>gs Hotel Wien Westbahnhof bot den Unternehmen zudem<br />
die Möglichkeit, mit potentiellen österreichischen Vertriebspartnern<br />
<strong>in</strong>dividuelle Gespräche zu führen und bereits konkrete<br />
Geschäfte anzubahnen.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> hohen Resonanz sowohl auf deutscher als<br />
auch auf österreichischer Seite ist die Deutsche <strong>Handelskammer</strong><br />
<strong>in</strong> Österreich auch im kommenden Jahr bestrebt, im<br />
22<br />
Rahmen e<strong>in</strong>er weiteren Markterkundungsreise deutschen Unternehmen<br />
aus <strong>der</strong> Gesundheitsbranche den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den österreichischen<br />
Gesundheitsmarkt zu erleichtern und den Weg zu<br />
erfolgreichen Geschäften zu ebnen.<br />
Peter Sodoma<br />
Baden-Württembergische Teilnehmer <strong>der</strong> Geschäftsreise <strong>in</strong> Wien.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
����������� �������� ��� ����� �������<br />
�����������<br />
������� ���������� � ���������������<br />
������������������ � ��������������<br />
� �������������������<br />
� ������������<br />
� ���������������������<br />
� ��������<br />
� ������������������<br />
� ����������������<br />
� ����������������<br />
� ������������<br />
� ����������������<br />
�����<br />
����������� � ��������<br />
�������������<br />
� �������������� �������������<br />
� ����������� ���������������<br />
����������������������<br />
� �������������� �������������<br />
�������������������� ���������<br />
� ���������� ��� ���������� ���������<br />
������������� �� �������<br />
� ������������� ���������� �������������<br />
������������� �� �����������<br />
� ��������������������<br />
� ��������� ��� ���������� �������� ��<br />
������ ��� ��������������� ������������<br />
� ��������������� ��������������������<br />
���������� �����������������������<br />
����������<br />
������� ��������� � ���������������<br />
������������������ � ��������������<br />
� �������������������<br />
� ������������<br />
� ���������������������<br />
� ��������<br />
� ������������������<br />
� ����������������<br />
�������� �������<br />
���������������������������<br />
���������������������<br />
Grabenweg 68<br />
������ ���������<br />
�� ��� ������� �� ��<br />
�� �� ���<br />
���<br />
������� �������<br />
��������������������� �<br />
������� ����������<br />
�� ��� ������ �� ����<br />
�� �� ���<br />
����������������������<br />
����������������������<br />
����������������� ������������ ��
Events<br />
Kurz notiert: DHK Club-Lunch<br />
im Oktober und November<br />
Club-Lunch am 12. Oktober <strong>2010</strong><br />
„Potenziale <strong>der</strong> Innenf<strong>in</strong>anzierung“ lautete das Thema, das im<br />
Rahmen dieses Club-Lunches von Mag. Andreas Frischherz,<br />
MBA, und Mag. Roman Pongrácz, MBA, beide Manag<strong>in</strong>g Partner<br />
bei GCI Management Wien, beleuchtet wurde.<br />
Das Thema <strong>der</strong> Innenf<strong>in</strong>anzierung gew<strong>in</strong>nt für Unternehmen<br />
stetig an Bedeutung – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e vor dem H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>er<br />
restriktiveren Kreditpolitik <strong>der</strong> Banken und e<strong>in</strong>em unsicheren<br />
Kapitalmarkt-Umfeld. Denn oft ist unternehmens<strong>in</strong>tern vor allem<br />
im „Work<strong>in</strong>g Capital“ unproduktives Kapital gebunden, welches<br />
zur Deckung von F<strong>in</strong>anzierungsbedarf herangezogen werden<br />
könnte.<br />
Wo ungenütztes Potenzial zu f<strong>in</strong>den ist, wie man es erhebt<br />
und wie schließlich aktives „Work<strong>in</strong>g Capital Management“ aussehen<br />
kann: Diese Fragen wurden von den beiden Referenten<br />
detailliert erörtert.<br />
GCI Management versteht sich als umsetzungsorientierte<br />
Unternehmensberatung für den Mittelstand im deutschsprachigen<br />
Raum sowie <strong>in</strong> Zentral- und Südosteuropa. Ziel <strong>der</strong> Beratungstätigkeit<br />
von GCI Management ist es, messbare Ergebnisverbesserungen<br />
zu erreichen und Unternehmen bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<br />
und Implementierung von zukunftsorientierten und wertsteigernden<br />
Verän<strong>der</strong>ungen zu unterstützen.<br />
Petra Hrdlicka<br />
24<br />
DHK-Landesdelegation<br />
Salzburg ernennt neue<br />
Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
Der Vorsitzende <strong>der</strong> DHK-Landesdelegation Salzburg,<br />
Dr. Günther Ramusch, verabschiedete auf <strong>der</strong> letzten Beiratssitzung<br />
KR Alfred Gries aus dem Vorstand und bedankte sich<br />
für se<strong>in</strong> langjähriges Engagement für die Deutsche <strong>Handelskammer</strong><br />
<strong>in</strong> Salzburg. Als Zeichen <strong>der</strong> Würdigung se<strong>in</strong>er Verdienste<br />
wurde KR Griess die DHK-Dankesurkunde <strong>in</strong> Gold<br />
überreicht. Im Rahmen <strong>der</strong> Sitzung wurden zwei neue Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>in</strong> den Vorstand <strong>der</strong> DHK-Landesdelegation Salzburg<br />
berufen. Zukünftig gehören Gerald Krischek, Generaldirektor<br />
Hotel Goldener Hirsch, und Mag. Helmut Koller, Geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter Koller&Koller, dem DHK-Landesvorstand<br />
Salzburg an.<br />
Club-Lunch am 9. November <strong>2010</strong><br />
Beim letzten Club-Lunch im Jahr <strong>2010</strong> präsentierte Thomas<br />
Wegeler, Vertriebsleiter bei Kyocera Mita Austria GmbH, Daten,<br />
Fakten und Lösungsansätze zum Thema „Kosteneffiziente Dokumentenverarbeitung“.<br />
Unwirtschaftliche Geräteflotten und versteckte Kosten u.a.<br />
für <strong>der</strong>en Verwaltung, den E<strong>in</strong>kauf, die Dokumentenbearbeitung<br />
sowie personelle Ressourcen werden häufig zu wenig beachtet.<br />
Dabei könnten oft schon alle<strong>in</strong>e durch die effizientere Nutzung<br />
<strong>der</strong> vorhandenen Systeme erhebliche E<strong>in</strong>sparungen erzielt werden.<br />
Über e<strong>in</strong>e maßgeschnei<strong>der</strong>te Optimierungslösung wie das sogenannte<br />
„Managed Document Service“ wurden die zahlreichen Gäste<br />
dieses Club-Lunch-Vortrages ebenso <strong>in</strong>formiert wie über die e<strong>in</strong>zelnen<br />
„Bauste<strong>in</strong>e“, mit denen Verbesserungen zu erreichen s<strong>in</strong>d.<br />
Kyocera wurde 1959 im japanischen Kyoto unter dem Firmennamen<br />
Kyoto Ceramic Corporation (kurz: Kyocera) gegründet<br />
und zählt heute mitunter zu den weltweit führenden Anbietern<br />
fe<strong>in</strong>keramischer Komponenten für die Technologie<strong>in</strong>dustrie.<br />
In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Laserdrucker und<br />
digitale Kopiersysteme, mikro-elektronische Bauteile, Fe<strong>in</strong>keramik-Produkte<br />
sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera Mita<br />
GmbH Austria beschäftigt am Standort Wien aktuell 20 Mitarbeiter.<br />
Der Vertrieb <strong>der</strong> Produkte erfolgt ausschließlich über die<br />
<strong>der</strong>zeit rund 60 Vertragshändler <strong>in</strong> Österreich.<br />
Petra Hrdlicka<br />
(v.l.n.r.) Mag. Helmut Koller, Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />
Koller&Koller, Dr. Günter Ramusch, Gerald Krischek, Generaldirektor<br />
Hotel Goldener Hirsch.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Events<br />
26<br />
18.1.2011<br />
Renaissance<br />
Wien Hotel,<br />
L<strong>in</strong>ke Wienzeile/<br />
Ullmannstr. 71,<br />
1150 Wien<br />
12:30<br />
20.1.2011 IHK Erfurt 09:30<br />
31.1.2011 Dessau 09:30<br />
8.2.2011 IHK München 09:30<br />
10.2.2011<br />
15.2.2011<br />
Raiffeisen<br />
Zentralbank<br />
Österreich AG<br />
Am Stadtpark 9<br />
1030 Wien<br />
Renaissance<br />
Wien Hotel,<br />
L<strong>in</strong>ke Wienzeile/<br />
Ullmannstr. 71,<br />
1150 Wien<br />
13:00<br />
12:30<br />
16.2.2011 Dessau 09:30<br />
17.2.2011 IHK Nürnberg 09:30<br />
23.2.2011<br />
15.3.2011<br />
Industrie- und<br />
<strong>Handelskammer</strong><br />
für München<br />
und Oberbayern<br />
im Forum <strong>der</strong><br />
IHK-Akademie<br />
IHK Vill<strong>in</strong>gen-<br />
Schwenn<strong>in</strong>gen<br />
09:30<br />
09:30<br />
Jänner<br />
Veranstaltungen <strong>der</strong> DHK<br />
DHK Club-Lunch<br />
Vortrag von Dr. Hans Gasser,Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />
Vorstandes WirtschaftsBlatt Verlag AG<br />
Österreich-Workshop für Lebensmittelunternehmen<br />
aus Thür<strong>in</strong>gen<br />
Lebensmittelunternehmen aus Thür<strong>in</strong>gen<br />
erhalten kostenlose Informationen über Möglichkeiten<br />
und Chancen des Exports nach<br />
Österreich.<br />
Österreich-Workshop im Rahmen des<br />
Vermarktungshilfeprogramms<br />
Unternehmen aus den Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
und Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong>formieren sich über den Markt<br />
Österreich.<br />
Februar<br />
Österreich-Workshop<br />
Informationen über wirtschaftliche, rechtliche,<br />
soziale und kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten im<br />
Zielmarkt Österreich für bayerische Unternehmen.<br />
Deutsch-Österreichisches F<strong>in</strong>anz- und<br />
Wirtschaftsforum unter beson<strong>der</strong>er<br />
Berücksichtigung Zentral- und Osteuropas<br />
mit e<strong>in</strong>em Impulsvortrag von Prof. Dr.Axel A.<br />
Weber, Präsident <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Bundesbank<br />
und e<strong>in</strong>er anschließenden Podiumsdiskussion<br />
u.a. mit Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny, Gouverneur<br />
<strong>der</strong> Oesterreichischen Nationalbank,<br />
und Dr. Re<strong>in</strong>hold Mitterlehner, Bundesm<strong>in</strong>ister<br />
für Wirtschaft, Familie und Jugend <strong>der</strong><br />
Republik Österreich<br />
DHK Club-Lunch<br />
Vortrag von Mag. Maria Th. Bühler, Grün<strong>der</strong><strong>in</strong><br />
und Inhaber<strong>in</strong> Bühler Management, zum<br />
Thema: „Interim Management (Management<br />
auf Zeit) - die Arbeitsform <strong>der</strong> Zukunft?“<br />
Österreich-Workshop im Rahmen des<br />
Vermarktungshilfeprogramms<br />
Unternehmen aus den Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
und Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong>formieren sich über den Markt<br />
Österreich<br />
Österreich-Workshop<br />
Informationen über wirtschaftliche, rechtliche,<br />
soziale und kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten im<br />
Zielmarkt Österreich für bayerische Unternehmen.<br />
Österreich-Workshop<br />
Informationen für bayerische Unternehmen<br />
aus den Bereichen Energieeffizienz und<br />
Erneuerbare Energien über den Zielmarkt<br />
Österreich.<br />
März<br />
Österreich-Workshop<br />
Unternehmen aus Baden-Württemberg<br />
können sich kostenlos über Absatzmöglichkeiten<br />
und Marktchancen <strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong>formieren.<br />
16.3.2011 IHK Heilbronn 09:30<br />
22.3.2011<br />
Hotel Savoyen,<br />
Rennweg 16,<br />
1030 Wien<br />
09:30<br />
23.3.2011 IHK Zwickau 09:30<br />
6.4.2011 IHK Gießen 09:30<br />
12.4.2011<br />
Renaissance<br />
Wien Hotel,<br />
L<strong>in</strong>ke Wienzeile/<br />
Ullmannstr. 71,<br />
1150 Wien<br />
12:30<br />
12.4.2011 IHK Düsseldorf 09:30<br />
13.4.2011 IHK Erfurt 09:30<br />
3.5.2011 IHK Dresden 09:30<br />
16.5.2011 IHK Stuttgart 09:30<br />
17.5.2011 IHK Würzburg 09:30<br />
28.5.2011<br />
Salzburg<br />
Residenz Salzburg<br />
30.5.2011 IHK Koblenz 09:30<br />
Österreich-Workshop<br />
Unternehmen aus Baden-Württemberg<br />
können sich kostenlos über Absatzmöglichkeiten<br />
und Marktchancen <strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong>formieren.<br />
Unternehmertreffen<br />
Unternehmen aus dem Saarland, Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz und Bayern präsentieren sich <strong>in</strong> Wien<br />
potentiellen Geschäfts- und Vertriebspartnern.<br />
Österreich-Schweiz-Workshop<br />
Sächsische Unternehmer können sich über<br />
die wirtschaftlichen, rechtlichen, sozialen und<br />
kulturellen Aspekte und Beson<strong>der</strong>heiten <strong>in</strong><br />
den Zielmärkten Österreich und Schweiz kostenfrei<br />
<strong>in</strong>formieren.<br />
April<br />
Österreich-Schweiz-Workshop<br />
Unternehmen aus Hessen können sich kostenlos<br />
über die wirtschaftlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
sowie die sozialen, rechtlichen<br />
und kulturellen Beson<strong>der</strong>heiten <strong>in</strong> den Zielmärkten<br />
Österreich und Schweiz <strong>in</strong>formieren.<br />
DHK Club-Lunch<br />
Vortrag von Mag. Dagmar Stanzig, Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
Kopf Schritte Nachtnebel & Stanzig<br />
OG, zum Thema:„Erfolgreich durch Verän<strong>der</strong>ungen<br />
führen: Systemisches Verän<strong>der</strong>ungsmanagement.“<br />
Österreich-Workshop<br />
Informationsveranstaltung über den Zielmarkt<br />
Österreich für nordrhe<strong>in</strong>-westfälische Unternehmer.<br />
Österreich-Workshop<br />
Informationsveranstaltung über den Zielmarkt<br />
Österreich für Unternehmen aus Thür<strong>in</strong>gen.<br />
Mai<br />
Österreich-Workshop<br />
Informationen über wirtschaftliche, rechtliche,<br />
soziale und kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten im<br />
Zielmarkt Österreich für sächsische Unternehmen.<br />
Österreich-Workshop<br />
Unternehmer aus Baden-Württemberg<br />
können sich kostenlos über die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen sowie die sozialen,<br />
rechtlichen und kulturellen Beson<strong>der</strong>heiten<br />
des Zielmarktes Österreich <strong>in</strong>formieren.<br />
Österreich-Workshop<br />
Dieser Workshop richtet sich an bayerische<br />
Unternehmen und bietet diesen Informationen<br />
über die wirtschaftlichen, rechtlichen<br />
sowie sozialen und kulturellen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
des Zielmarktes Österreich.<br />
15:30 DHK Mat<strong>in</strong>ee<br />
Österreich-Workshop<br />
Dieser Workshop richtet sich an rhe<strong>in</strong>landpfälzische<br />
Unternehmen und bietet diesen<br />
Informationen über die wirtschaftlichen,<br />
rechtlichen sowie sozialen und kulturellen<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen des Zielmarktes Österreich.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Der wahrhaftImperiale Rahmen<br />
fürStaatsbanketteund privateFeiern,<br />
fürTagungenund Konferenzenf<strong>in</strong>det sich<br />
im Palais vonWürttemberg,welches<br />
heutedas HotelImperialbeherbergt.<br />
In aristokratischerAtmosphäre wird jede<br />
Veranstaltungzum persönlichen Erfolg:<br />
Mo<strong>der</strong>neTagungstechnikverb<strong>in</strong>det sich<br />
harmonisch mitdem elegantenAmbiente<br />
des historischen Wien.<br />
Das Leben ist voller positiver Überraschungen.<br />
Manchmal lassen sie sich sogar planen.<br />
The Luxury Collection Hotels &Resorts Wien<br />
EntdeckenSie unsere Luxury Collection auf luxurycollection.com/imperial.Gerne unterbreiten wirIhnen e<strong>in</strong><strong>in</strong>dividuelles Angebot:<br />
tel+43.1.50110-6400 o<strong>der</strong>groupsevents.vienna@luxurycollection.com
Kommentar<br />
28<br />
Kampf um die besten Köpfe<br />
S<strong>in</strong>d wir auf e<strong>in</strong>em Auge bl<strong>in</strong>d? Schielen wir mehr o<strong>der</strong> weniger verbissen auf die F<strong>in</strong>anzen,<br />
genauer: den Produktionsfaktor F<strong>in</strong>anzkapital? Und übersehen wir die dramatischen<br />
Entwicklungen beim Humankapital? Zu Deutsch: Wer die besten Köpfe se<strong>in</strong> eigen nennt<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong>gleichen anzieht, steht bei Innovationskraft und Wachstumschancen auf <strong>der</strong><br />
Gew<strong>in</strong>nerseite. Verlierer s<strong>in</strong>d jene Län<strong>der</strong>, die mehr Spitzenkräfte abgeben als anziehen.<br />
Was die zentrale Quelle des Aufstiegs <strong>der</strong> USA zur<br />
Supermacht se<strong>in</strong>erzeit ausmachte (und heute sichtlich<br />
nachlässt) – <strong>der</strong> Intelligenzquotient – stellt sich<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> alten Welt ganz an<strong>der</strong>s dar. In <strong>der</strong> Talente-Bilanz aus zuund<br />
abwan<strong>der</strong>nden Spitzenkräften zeigen sich <strong>in</strong> Europa <strong>der</strong>zeit<br />
eklatante Unterschiede: So s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten drei Jahren über<br />
21% <strong>der</strong> österreichischen Spitzenkräfte <strong>in</strong>s Ausland abgewan<strong>der</strong>t.<br />
Dies ist das erschreckende Ergebnis e<strong>in</strong>er gründlichen<br />
Studie des britischen Marktforschungs<strong>in</strong>stituts OMIS Research,<br />
von Experteer aus <strong>der</strong> Holzbr<strong>in</strong>ck-Gruppe veröffentlicht. Danach<br />
liegt die Alpenrepublik <strong>in</strong> ihrer Abwan<strong>der</strong>ungsquote deutlich<br />
über dem europäischen Durchschnitt von 17%.<br />
Noch bedenklicher gerät das Verhältnis zu- und abwan<strong>der</strong>n<strong>der</strong><br />
Spitzenkräfte, also des Netto-Talente-Ex- bzw. -Imports.<br />
Hier liegt Österreich bei e<strong>in</strong>er negativen Intelligenz-Bilanz von<br />
fünf Prozent, während <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Netto-Talente-<br />
Import bestimmend ist. Die Schweiz etwa zieht fast dreißig Prozent<br />
mehr Spitzenkräfte an als das Land verlassen. E<strong>in</strong>e eidgenössische<br />
Spitzenposition, gefolgt von den Nie<strong>der</strong>landen (22%)<br />
und Deutschland (6%).<br />
Dass diese Zahlen wirklich von besten Köpfen künden,<br />
zeigen auch weitere E<strong>in</strong>zelangaben <strong>der</strong> Studie: Führungskräfte<br />
mit akademischem Abschluss und langjähriger Berufserfahrung<br />
von mehr als fünf Jahren steigen schneller und nachhaltig aus<br />
dem Mittelstand <strong>in</strong> höhere Führungsfunktionen auf. Bei <strong>der</strong><br />
Bezahlung halten die Schweiz und Deutschland im Europavergleich<br />
– nicht überraschend – Spitzenpositionen.<br />
So lässt sich nüchtern feststellen, dass Deutschland und<br />
Österreich Exportüberschüsse nicht nur beim Warenkapital,<br />
son<strong>der</strong>n auch beim Humankapital verzeichnen. Dieser Bra<strong>in</strong><br />
Dra<strong>in</strong> br<strong>in</strong>gt für die Heimatlän<strong>der</strong> freilich nicht nur Verzichte auf<br />
Wohlstand son<strong>der</strong>n auch auf ökonomische Zukunft. Lässt sich<br />
doch im Umkehrschluss unschwer erkennen, dass und wie<br />
Empfängerlän<strong>der</strong> <strong>der</strong> besten Köpfe e<strong>in</strong>iges an Kosten und<br />
Mühen nicht scheuen, um sich diese <strong>in</strong>tellektuellen Zukunftskapazitäten<br />
zu sichern.<br />
Das amerikanische Beispiel liefert hier ernüchterndes<br />
Anschauungsmaterial. Die großen Th<strong>in</strong>k Tanks wie MIT o<strong>der</strong><br />
Stanford stehen <strong>in</strong> ihrer personellen Attraktivität zwar nach wie<br />
vor an <strong>der</strong> Weltspitze. An<strong>der</strong>s verhält es sich jedoch für die amerikanische<br />
Industrie, die nicht mehr – wie im und nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg – den Durchstoß zur auch <strong>in</strong>dustriellen Großmacht<br />
<strong>der</strong> damaligen E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungswelle <strong>in</strong> Art und vor allem<br />
Qualifikation verdankt.<br />
Heute geht es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Alten Welt mit ihrem beständigen Erneuerungsbedarf<br />
darum, die besten Köpfe im eigenen Land zu<br />
halten o<strong>der</strong> sie wie<strong>der</strong> zurück zu holen. Künftige Großmächte<br />
wie Indien bemühen sich um die Umkehr des Bra<strong>in</strong> Dra<strong>in</strong> auf<br />
allen <strong>in</strong>tellektuellen und Managementebenen. Im europäischen<br />
Geviert zählen differenzierte Faktoren im Wettbewerb um Hochqualifizierte.<br />
Da kommt die EU <strong>in</strong> ihrem redlichen Bemühen um<br />
harte Standortbed<strong>in</strong>gungen und attraktive Lebensverhältnisse<br />
<strong>in</strong>tegrationspolitisch über gute Vorsätze bisher kaum h<strong>in</strong>aus. So<br />
bleibt es oft bei den Bekenntnissen zu wettbewerbsneutralen<br />
Infrastrukturen e<strong>in</strong>schließlich Steuerpolitik. Das Ziel ist also noch<br />
reichlich weit entfernt, harte Standortbed<strong>in</strong>gungen über e<strong>in</strong>en<br />
EU-Kamm zu scheren. Bei besten Köpfen kann von e<strong>in</strong>em<br />
geme<strong>in</strong>samen Markt ke<strong>in</strong>e Rede se<strong>in</strong>.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />
Fotos: www.Bil<strong>der</strong>box.com
Verteidigung eigener Spitzenkräfte<br />
Der Kampf um die Spitzenkräfte verlagert sich zu Soft Facts.<br />
Bei Unternehmen heißt dies, den Amtsschimmel nicht allzu oft<br />
und allzu lang wiehern zu lassen, wenn es um Betriebsansiedlungen<br />
geht sowie die Bereitstellung von Betriebsflächen, die<br />
Abwicklung von Genehmigungsverfahren und die <strong>in</strong>frastrukturelle<br />
und sonstige Aufbereitung e<strong>in</strong>es Betriebsstandortes für<br />
zuzugs<strong>in</strong>teressierte ausländische Unternehmen und ihre Mitarbeiter.<br />
Zu den personalpolitisch relevanten Schlüsselwerten, um<br />
<strong>in</strong>ternationale Spitzenkräfte für e<strong>in</strong>en bestimmten Standort<br />
gewogen zu stimmen, zählen neben Arbeits- und Karrieremöglichkeiten<br />
e<strong>in</strong>schließlich beruflicher und privater Netzwerke<br />
erfahrungsgemäß weiche, dennoch relevante Faktoren: Bildung<br />
(fremdsprachliche, durchgängige Erziehungsmöglichkeiten),<br />
Gesundheit, Wohn- und Verkehrsverhältnisse, Sicherheit,<br />
Lebenshaltungskosten, globale, digitale und auch gesellschaftliche<br />
Vernetzungen, Klima, Umwelt, Freizeitangebote und an<strong>der</strong>e<br />
Elemente <strong>der</strong> Lebensqualität bis h<strong>in</strong> zur Stärkung <strong>in</strong>terkultureller<br />
Aufgeschlossenheit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>heimischen. Das alles gilt für „normale“<br />
Arbeitskräfte wie für Überflieger.<br />
Städte und Regionen, die erfolgreich s<strong>in</strong>d, haben schon<br />
geraume Zeit gelernt, Humankapital nicht nur anzuziehen, son<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong>en Innovationskräfte akademisch und wirtschaftlich zu<br />
nützen. Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Head Hunter freilich reichen we<strong>der</strong><br />
Soft Facts noch Lebensqualität, um laufende Bezahlung und<br />
Karrieremöglichkeiten zu kompensieren. So berichten Head<br />
Hunter davon, dass <strong>der</strong> Kampf um Spitzenkräfte <strong>in</strong> den Topetagen<br />
zusehends rüde gerät. Bei <strong>der</strong> Abwerbung von Spitzenkräften<br />
würden gar geheimdienstähnliche Methoden angewandt. Im<br />
Abwerbekampf sehen Experten die verlässlichste Verteidigung<br />
eigener Spitzenkräfte, <strong>in</strong>dem Mitarbeiter motiviert und zufrieden<br />
am Werk gehalten werden.<br />
Die meisten Experten stimmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunftsperspektive<br />
übere<strong>in</strong>, dass <strong>der</strong> harte Wettbewerb um „normale“ Kräfte wie<br />
um Spitzenkräfte langfristig zu hohen und immer höheren Qualitätsstandards<br />
(e<strong>in</strong>schließlich Bezahlung) führt. Der „Markt“ für<br />
die klügsten Köpfe werde sich jedoch nicht stramm und straff<br />
organisieren lassen. In <strong>der</strong> unerlässlichen Flexibilität für das Personal<br />
<strong>der</strong> Zukunft liege freilich auch e<strong>in</strong>e erhebliche Chance.<br />
Längst bezieht sich die Attraktivität nur auf attraktive<br />
Abwerbe-Methoden o<strong>der</strong> höhere Bezahlung. Internationale<br />
Netzwerke ergeben e<strong>in</strong>e Fülle von Soft Facts <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>zelner<br />
Gruppen, Branchen und Firmen. Das erreichte Maß von Internationalität<br />
im Lebens- und Arbeitsstil e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> L<strong>in</strong>gua<br />
Franca Englisch ergibt schon jetzt e<strong>in</strong> hohes Maß personeller<br />
Austauschbarkeit und unternehmerischer Dispositionsfreiheit.<br />
Wo sich Hard und Soft Facts treffen, bleibt ohnedies e<strong>in</strong>e erhebliche<br />
Chance für qualifizierte Spitzenkräfte. Ihre Fähigkeiten drücken<br />
sich nicht zuletzt <strong>in</strong> ihrer eigenen Karriereplanung und den<br />
sich wandelnden Bedürfnissen <strong>der</strong> Unternehmen aus.<br />
Es fehlt nicht an Beispielen, dass und wie Spitzenmanager<br />
von e<strong>in</strong>em Land zum an<strong>der</strong>en und von e<strong>in</strong>er Firma zur an<strong>der</strong>en<br />
Kommentar<br />
– nach außen h<strong>in</strong> oft mühelos – wechseln. Zu diesen Wechseln<br />
haben gewisse Standards beigetragen, die sich für solidesten<br />
Mitarbeiter und die besten Köpfe e<strong>in</strong>gependelt haben. Dabei<br />
zeigt sich, dass die aufgeregte Diskussion um Vermögen und<br />
E<strong>in</strong>kommen <strong>der</strong> Spitzenkräfte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft an den Realitäten<br />
weit vorbei geht. Nicht nur Head Hunter, son<strong>der</strong>n national<br />
und <strong>in</strong>ternational erfahrene Manager wissen genau, auf was es<br />
<strong>in</strong> ihrer Branche o<strong>der</strong> <strong>in</strong> ihrem Unternehmen ankommt – auf Führungsfähigkeit,<br />
Entschlusskraft, Branchenkenntnis und Netzwerkerfähigkeiten<br />
und e<strong>in</strong>fach Leistung.<br />
Auf diesem Spitzenniveau zählen alte Begriffe und traditionelle<br />
Inhalte für Arbeitsmigranten schon lange nicht mehr. Klassenunterschiede,<br />
die sich sehen lassen können, liegen nun<br />
e<strong>in</strong>mal zwischen mo<strong>der</strong>nen Spitzenkräften und altmodischen<br />
Arbeitsmigranten. Auf <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Hierarchien mögen Begriffe<br />
wie Fremdarbeiter, Zivilarbeiter o<strong>der</strong> Gastarbeiter angebracht<br />
(gewesen) se<strong>in</strong>. Das professionelle Werben um die besten Köpfe<br />
spielt sich <strong>in</strong> unseren Tagen auf höherer Ebene ab. Dass dieser<br />
Spitzenmarkt se<strong>in</strong>e eigenen Gesetzmäßigkeiten aufweist, sollte<br />
<strong>der</strong> Politik wie den Medien allmählich geläufig se<strong>in</strong>. Zählt doch<br />
makroökonomisch die Attraktivität für Hochqualifizierte und<br />
Erfahrene zu den Wachstumsgaranten.<br />
Industrielän<strong>der</strong> europäischen Zuschnitts vermögen ihre<br />
hohen, anspruchsvollen Standards <strong>in</strong> Produktion und Vertrieb<br />
nur zu halten, wenn ihnen die klügsten Köpfe treu bleiben. Das<br />
Gewicht dieser Spitzenkräfte lässt die vor<strong>der</strong>gründige Aufregung<br />
um Spitzene<strong>in</strong>kommen o<strong>der</strong> um Boni als jenen Teil <strong>der</strong><br />
politisierten Neiddebatte ersche<strong>in</strong>en, auf den tunlichst zu verzichten<br />
ist. Vielmehr geht es darum, den erreichten Standard an<br />
Leistungen <strong>der</strong> besten Kräfte und <strong>der</strong> besten Köpfe nicht nur zu<br />
erhalten, son<strong>der</strong>n –nicht zuletzt durch qualifizierten Nachwuchs<br />
– zu steigern.<br />
Klaus Emmerich<br />
NEU:<br />
3D-Laser und<br />
Schweißen!<br />
Wirbiegen alle kaltbiegefähigen<br />
Werkstoffe,auch<br />
NE-Metalle;<br />
Durchmesser zwischen<br />
4mmund 330 mm;<br />
Rundrohr,UNP-, IPE-Profile,<br />
W<strong>in</strong>kel, Son<strong>der</strong>profile,<br />
Rechteck-, Quadratrohr…<br />
www.schuster.de<br />
Schuster&Co. GmbH<br />
D-68229 Mannheim<br />
Edw<strong>in</strong>-Reis-Straße 11<br />
Tel. +49.621.15 80 6-0<br />
Fax +49.621.15 80 6-99<br />
SchusterRohrbogen GmbH<br />
D-01619 Zeitha<strong>in</strong><br />
Industriestraße E14<br />
Tel. +49.3525.56 02 -0<br />
Fax +49.3525.56 02 -99<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 29
Wirtschaft<br />
30<br />
DEUTSCHE FIRMEN SUCHEN<br />
VERTRETER IN ÖSTERREICH<br />
D-5954<br />
Vertriebspartner <strong>in</strong> Österreich gesucht<br />
für statische und dynamische Dichtungssysteme<br />
aus verschiedenen<br />
Werkstoffen wie Metalle o<strong>der</strong> Elastomere<br />
sowie aus PTFE<br />
D-5953<br />
Herstellerunabhängiger Händler für<br />
Werkzeugmasch<strong>in</strong>en sucht freie Handelsvertreter<br />
und Vertriebspartner<br />
sowie Serviceunternehmen <strong>in</strong> Österreich<br />
auf Provisionsbasis<br />
D-5952<br />
Vertretung für Draht-Transportbän<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />
Österreich gesucht<br />
D-5951<br />
Gesucht wird e<strong>in</strong> Handelsvertreter aus<br />
dem Bereich <strong>der</strong> Antriebstechnik für<br />
Präzisions-Kugellager und Sp<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>heiten<br />
D-5950<br />
Handelsvertretung für Österreich<br />
(PLZ 1, 2, 6, 7, 8, 9) bzw. technischen<br />
Vertrieb im Außendienst für Wälzlager<br />
und L<strong>in</strong>earsysteme gesucht<br />
D-5949<br />
Innovatives KMU aus <strong>der</strong> Brausenherstellung<br />
sucht Vertriebs- und Kooperationspartner<br />
<strong>in</strong> Österreich<br />
D-5948<br />
Aufbau e<strong>in</strong>es Vertriebsnetzes für<br />
Garagentor-/ Torantriebe, Schranken,<br />
Sicherheits- und Signalelemente, Zahnstangen,<br />
Steuerungen<br />
D-5947<br />
Selbstständiger Handelsagent m/w für<br />
den österreichischen SHK-Markt<br />
gesucht<br />
D-5946<br />
Handelsvertreter für Verb<strong>in</strong>dungselemente<br />
für die Industrie gesucht<br />
D-5945<br />
Vertriebspartner für neuartiges<br />
Antriebselement zur Reduzierung <strong>der</strong><br />
Wartungs- und Standzeiten gesucht<br />
Marktplatz<br />
D-5944<br />
Hersteller sucht Handelsvertreter o<strong>der</strong><br />
Vertriebspartner für Naturste<strong>in</strong>heizungen<br />
D-5943<br />
Zum Aufbau e<strong>in</strong>er Vertriebsstruktur für<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Produkte wird e<strong>in</strong> Spezialist<br />
im Bereich Market<strong>in</strong>g/Vertrieb gesucht.<br />
D-5942<br />
Handelsvertreter für Sanitärprodukte im<br />
öffentlich-gewerblichen Bereich<br />
gesucht<br />
D-5941<br />
Handelsvertreter für Bademäntel,<br />
Strandklei<strong>der</strong>, Hausanzüge, Saunatücher<br />
und Handtücher gesucht<br />
D-5940<br />
Handelsvertreter für Vertrieb von Transformatoren,<br />
Drosseln & Leistungswi<strong>der</strong>ständen<br />
gesucht<br />
D-5939<br />
Außendienstmitarbeiter im Bereich<br />
Mediz<strong>in</strong>technik <strong>in</strong> Österreich gesucht<br />
DEUTSCHE FIRMEN<br />
ÜBERNEHMEN VERTRETUNG<br />
D-980<br />
Attraktive technische Produkte sowie<br />
<strong>in</strong>novative Produkte aus dem Bereich<br />
regenerativer Energien<br />
ÖSTERR. FIRMEN<br />
ÜBERNEHMEN VERTRETUNG<br />
Ö-5883<br />
Österr. Unternehmen übernimmt die<br />
Vertretung für Mediz<strong>in</strong>produkte, med.<br />
technische Geräte, Handel, Verkauf<br />
und Service<br />
Ö-5882<br />
Gut e<strong>in</strong>geführtes, mittelständisches<br />
Handelsunternehmen übernimmt<br />
Generalvertretung im Gebiet Österreich<br />
und angrenzende Län<strong>der</strong> für Masch<strong>in</strong>enhandel;<br />
Kran- und Stahlbau.<br />
Ö-5881<br />
Gut e<strong>in</strong>geführtes mittelständisches<br />
Handelsunternehmen im Bereich <strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>strumentellen Analytik und Probenvorbereitung<br />
möchte se<strong>in</strong> Produktprogramm<br />
erweitern<br />
LIZENZEN / KOOPERATIONEN<br />
D-979<br />
Kooperationspartner im Bereich<br />
Abwurfanlagen für Wäsche, Müll und<br />
Papier für Österreich gesucht<br />
Ö-977<br />
Kooperation mit Kle<strong>in</strong>- o<strong>der</strong> Mittelbetrieb<br />
für das Gebiet Österreich und die<br />
angrenzenden Oststaaten gesucht.<br />
Büro-, Liefer- und Lagermöglichkeiten<br />
<strong>in</strong> Wien Süd vorhanden.<br />
UNTERNEHMEN SUCHEN/<br />
BIETEN BETEILIGUNGEN<br />
Ö-978<br />
Für den Vertrieb von arbeitsplatz- und<br />
umweltfreundlichen Geräten zur <strong>in</strong>dustriellen<br />
Teilere<strong>in</strong>igung bzw. Oberflächenentfettung<br />
wird e<strong>in</strong>(e) aktive(r)<br />
beteiligte(r) Teilhaber(<strong>in</strong>) gesucht<br />
DIVERSE KONTAKTE<br />
D-438<br />
Spezialbetrieb für Edelstahlhandel und<br />
-produkte sucht Geschäftspartner<br />
Für nachstehend angeführte<br />
GEBÄUDE, OBJEKTE, BÜROS -<br />
kurz GOB genannt – werden Mieter,<br />
Käufer, Pächter etc. gesucht<br />
GOB 993<br />
Repräsentatives Stadtpalais, 1040<br />
Wien, Nähe Karlsplatz, komplett zu<br />
mieten<br />
GOB 992<br />
Unternehmen im Bereich Werkzeugund<br />
Masch<strong>in</strong>enhandel (Gewerbekunden)<br />
<strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>österreich wegen Pensionierung<br />
zu verkaufen<br />
Nähere Infos zu den e<strong>in</strong>zelnen Chiffre-Nummern<br />
f<strong>in</strong>den Sie auf unserer Homepage www.dhk.at<br />
unter Marktplatz. Medien<strong>in</strong>haber: Deutsche<br />
<strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich - für den Inhalt<br />
verantwortlich: Elisabeth Woschitz, Abteilung<br />
Market<strong>in</strong>g und Messen, A-1030 Wien, Schwarzenbergplatz<br />
5 Top 3/1, Tel.: 01/545 14 17 - 44,<br />
Telefax: 01/545 22 59, e-mail: elisabeth.woschitz@<br />
dhk.at, Internet: http://www.dhk.at<br />
� Sie suchen e<strong>in</strong>e Vertretung im Ausland o<strong>der</strong> haben e<strong>in</strong>e Vertretung zu vergeben?<br />
� Sie s<strong>in</strong>d an e<strong>in</strong>er Kooperation <strong>in</strong>teressiert?<br />
� Sie suchen den passenden Lizenz- o<strong>der</strong> Franchisepartner?<br />
� Auch mit Ihrem Stellengesuch o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em Beteiligungsangebot s<strong>in</strong>d Sie bei uns richtig.<br />
Auf unserem Marktplatz f<strong>in</strong>den Sie Ihren passenden Partner. Für die Dauer e<strong>in</strong>es Jahres ist Ihre Schaltung auf unserer<br />
Homepage präsent. Und die Pr<strong>in</strong>tversion ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> unserem Magaz<strong>in</strong>.<br />
Unsere günstigen Tarife f<strong>in</strong>den Sie unter http://oesterreich.ahk.de/marktplatz<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
The<br />
Future of<br />
Target<strong>in</strong>g.<br />
Onl<strong>in</strong>e<br />
meets<br />
Offl<strong>in</strong>e.<br />
☛ Der neue Mehrwert von Schober: Onl<strong>in</strong>e meets Offl<strong>in</strong>e.<br />
Sie wollen crossmedial und response-orientiert kommunizieren? Dann ermöglichen wir Ihnen<br />
jetzt e<strong>in</strong>e neue Qualität des Dialogs. Mit 12 Lösungsmodulen für Kommunikation <strong>in</strong> noch nie da<br />
gewesener Präzision für mehr Transparenz, mehr Wertschöpfung und mehr Wachstum. Ob<br />
Analyse, Database, Geo-Market<strong>in</strong>g, Marktforschung –Sie profitieren von <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zigartigen<br />
Verb<strong>in</strong>dung unserer Offl<strong>in</strong>e-Kompetenzen mit <strong>der</strong> neuen Onl<strong>in</strong>e-Welt.<br />
☛ The Future of Target<strong>in</strong>g.<br />
Das ist Zukunftssicherheit, die Sie vom Marktführer<br />
erwarten können.<br />
Weitere Infos unter 01 60510-29, <strong>in</strong>fo@schober.co.at<br />
o<strong>der</strong> www.schober-loesungsmodule.at
Wirtschaft<br />
32<br />
Län<strong>der</strong>vergleich Deutschland – Österreich<br />
Österreich Deutschland<br />
Fläche (km²) 83.872 357.022<br />
Bevölkerungsstand (<strong>in</strong> Mio.) 8,4 82,0<br />
Bevölkerungsdichte (E<strong>in</strong>wohner/km²) 100 230<br />
Bevölkerungsentwicklung (1990-<strong>2010</strong> <strong>in</strong> %) +9,2 +2,7<br />
Bevölkerung - Altersstruktur<br />
unter 15 Jahre<br />
15 bis unter 60<br />
60 und mehr<br />
15,1<br />
62,2<br />
22,7<br />
13,6<br />
60,9<br />
25,6<br />
Geburtenrate (Lebendgeborene/1.000 E<strong>in</strong>wohner) 9,2 7,9<br />
Privathaushalte (<strong>in</strong> 1.000) 3.536 39.291<br />
Wirtschaftsleistung - BIP (Mrd. €) 282,2 2.442,6<br />
BIP je E<strong>in</strong>wohner (€ zu Kaufkraftstandards) 30.174 28.168<br />
Wirtschaftswachstum (Wachstumsrate <strong>in</strong> %)<br />
<strong>2010</strong><br />
ø 2000-<strong>2010</strong><br />
Inflationsrate (Veränd. <strong>der</strong> Verbraucherpreise <strong>in</strong> %)<br />
<strong>2010</strong><br />
ø 2000-<strong>2010</strong><br />
Arbeitslosenquote<br />
(Arbeitslose <strong>in</strong> % <strong>der</strong> Erwerbstätigen)<br />
<strong>2010</strong><br />
ø 2000-<strong>2010</strong><br />
1,3<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,8<br />
5,1<br />
4,4<br />
1,2<br />
0,6<br />
1,3<br />
1,6<br />
7,8<br />
8,6<br />
Erwerbstätige (<strong>in</strong> 1.000) 4.078 38.797<br />
Beschäftigungsentwicklung 2000-<strong>2010</strong><br />
(ø Veränd. <strong>in</strong> %)<br />
+0,6 +0,1<br />
Beschäftigungsquote (<strong>in</strong> %) 71,6 70,9<br />
Österreich Deutschland<br />
Selbstständigenquote 11,2 10,9<br />
Arbeitskosten (€/Std.; Sachgütererzeugung) 31,40 33,53<br />
Lohnstückkostenentwicklung 2000-<strong>2010</strong><br />
(ø Veränd. <strong>in</strong> %)<br />
Investitionsquote<br />
(Anlage<strong>in</strong>vestitionen <strong>in</strong> % des BIP)<br />
1,4 0,7<br />
20,4 18,0<br />
Exportquote (Warenexporte <strong>in</strong> % des BIP) 35,8 34,8<br />
Pro-Kopf-Exporte<br />
(Warenexporte <strong>in</strong> US-$ je E<strong>in</strong>wohner)<br />
Pro-Kopf-Importe<br />
(Warenimporte <strong>in</strong> US-$ je E<strong>in</strong>wohner)<br />
Leistungsbilanzsaldo<br />
(Leistungsbilanzsaldo <strong>in</strong> % des BIP)<br />
Forschungsquote<br />
(Forschungsausgaben <strong>in</strong> % des BIP)<br />
12.600 10.700<br />
13.000 9.000<br />
3,1 4,8<br />
2,67 2,54<br />
Staatsausgabenquote (Gesamtstaat; <strong>in</strong> % des BIP) 47,8 43,1<br />
Öffentliches Defizit (Gesamtstaat; <strong>in</strong> % des BIP)<br />
<strong>2010</strong><br />
ø 2000-<strong>2010</strong><br />
Öffentliche Verschuldung<br />
(Gesamtstaat; <strong>in</strong> % des BIP)<br />
<strong>2010</strong><br />
ø 2000-<strong>2010</strong><br />
Abgabenquote (Abgaben <strong>in</strong> % des BIP)<br />
<strong>2010</strong><br />
ø 2000-<strong>2010</strong><br />
-4,7<br />
-1,8<br />
70,2<br />
65,0<br />
41,5<br />
43,0<br />
-5,0<br />
-2,4<br />
78,8<br />
66,1<br />
38,8<br />
39,9<br />
Sozialquote (Sozialausgabn <strong>in</strong> % des BIP) 28,0 27,7<br />
Erneut starkes Wachstum im<br />
III. Quartal <strong>2010</strong><br />
Die Erholung <strong>der</strong> österreichischen Wirtschaft hielt nach<br />
<strong>der</strong> jüngsten Schnellschätzung des WIFO zur vierteljährlichen<br />
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung im III.<br />
Quartal an: Das BIP expandierte saison- und arbeitstagsbere<strong>in</strong>igt<br />
im Vorquartalsvergleich um 0,9% (nach +1,2% im III. Quartal<br />
und 0% im I. Quartal), während es das unbere<strong>in</strong>igte Vorjahresniveau<br />
real um 2,4% übertraf. Die Sachgütererzeugung wuchs im<br />
Vorquartalsvergleich das fünfte Mal <strong>in</strong> Folge (+3,8%), wenngleich<br />
die hohe Dynamik aus dem II. Quartal (+5,1%) nicht mehr<br />
erreicht wurde. Damit lag die Wertschöpfung immer noch um<br />
7,3% unter dem Niveau vor Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Rezession im II. Quartal<br />
2008.<br />
Die Bauwirtschaft konnte sich noch nicht aus <strong>der</strong> Krise lösen; sowohl<br />
die Wertschöpfung (-0,3%) als auch die Nachfrage nach Bau<strong>in</strong>vestitionen<br />
waren neuerlich rückläufig. Die Bruttoanlage<strong>in</strong>vestitionen <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft<br />
(Bau- und Ausrüstungs<strong>in</strong>vestitionen) stiegen um 0,6%, weil die<br />
Nachfrage von Ausrüstungen nach <strong>der</strong> etwa zwei Jahre dauernden<br />
Investitionsschwäche seit dem II. Quartal <strong>2010</strong> wie<strong>der</strong> zunimmt.<br />
Parallel zur Entwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Industrie zogen auch die Exporte saisonbere<strong>in</strong>igt<br />
erneut stark an (+3,4%). Vor allem <strong>der</strong> Warenexport entwickelte<br />
sich sehr dynamisch. Die Importe wurden gegenüber <strong>der</strong> Vorperiode<br />
ebenfalls gesteigert (+2,6%). Die Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr<br />
war sowohl für den Import (+10,0%) als auch für den Export (+13,7%)<br />
im III. Quartal neuerlich zweistellig.<br />
Der private Konsum war weiterh<strong>in</strong> stabil (saison- und arbeitstagsbere<strong>in</strong>igt<br />
+0,2% gegenüber dem Vorquartal). Im Vergleich mit dem – durch<br />
fiskalische Impulse – hohen Niveau des Vorjahres ergab sich <strong>in</strong> den unbere<strong>in</strong>igten<br />
Werten nur e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gfügiger Anstieg von 0,2%. Während die<br />
Konjunktur <strong>in</strong> den Bereichen Handel, Gastgewerbe und Verkehr verhalten<br />
blieb (-0,2%), setzte sich die Expansion <strong>der</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Vermögens-<br />
und Unternehmensdienstleistungen unverm<strong>in</strong><strong>der</strong>t fort (+0,7%).<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />
Quelle: Wirtschaftskammer Österreich<br />
Quelle: WIFO
Sie entwickelnglobal<br />
Technologien<strong>der</strong> Zukunft -<br />
WirschützenIhreIdeen<br />
vor fremdenZugriff *<br />
*<br />
Studien belegen: bis zu 70% aller E<strong>in</strong>brüche <strong>in</strong> IT-Netzwerke erfolgen von <strong>in</strong>nen -oft ist Betriebsspionage e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>tergrund.<br />
Mit unserer PortSecurityManager-Suite und unseren Netzwerk-Appliances können Sie als Industriebetrieb und<br />
Industriezulieferer genau bestimmen wer, wo, wann und wie Zugang <strong>in</strong> Ihrem Firmennetzwerk hat.<br />
Ob <strong>in</strong> Ihrer Zentrale o<strong>der</strong> an den Produktionsanlagen -wir machen Ihre sensiblen Daten hochsicher.<br />
AUCONET GERMANY<br />
Rudower Chaussee 31<br />
12489 Berl<strong>in</strong><br />
+49 (0) 30/ 6392 -6880<br />
AUCONET AUSTRIA<br />
Schottenr<strong>in</strong>g 16<br />
1010 Wien<br />
+43 (1) 53 712 -4841<br />
www.auconet.com
Berl<strong>in</strong> & Brüssel<br />
Ausbildungspakt mit neuen Schwerpunkten<br />
Berl<strong>in</strong>. Als „gute Nachricht“ für Jugendliche<br />
und Betriebe hat DIHK-Präsident Hans He<strong>in</strong>rich<br />
Driftmann die Verlängerung des „Nationalen<br />
Paktes für Ausbildung und Fachkräf-<br />
Elf Unternehmen für Energiee<strong>in</strong>sparung<br />
ausgezeichnet<br />
Berl<strong>in</strong>. 2100Tonnen CO2 sparte e<strong>in</strong>e Gießerei<br />
aus Baden-Württemberg <strong>in</strong> nur zwei Jahren<br />
e<strong>in</strong>, um 14 %senkte e<strong>in</strong>e Chemie-Firma <strong>in</strong>nerhalb<br />
von 4Jahren ihren Energieverbrauch. Mit<br />
mo<strong>der</strong>ner Technik und Kreativität können Betriebe<br />
ihre Energiekosten um bis zu 25 %reduzieren.<br />
Elf Unternehmen haben das e<strong>in</strong>drucksvoll<br />
vorgemacht –und wurden dafür von <strong>der</strong><br />
PartnerschaftfürKlimaschutz,Energieeffizienz<br />
und Innovationausgezeichnet.<br />
Ihr Vorbild<br />
soll Schule<br />
machen,<br />
das ist das<br />
Ziel <strong>der</strong> Initiative<br />
von DIHK und Bundesregierung. DIHK-<br />
Hauptgeschäftsführer Mart<strong>in</strong> Wansleben: „In<br />
steigenden Rohstoff- und Energiepreisen sehen<br />
Unternehmen <strong>der</strong>zeit das größte Konjunkturrisiko.<br />
Umso wichtiger ist es, Unternehmen<br />
dabei zu unterstützen Energie e<strong>in</strong>zusparen.“<br />
Infos zu den ausgezeichneten Unternehmen:<br />
www.klimaschutz-unternehmen.de.<br />
34<br />
Die Paktpartner nach <strong>der</strong> Unterzeichnung<br />
des neuen Ausbildungspaktes im Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>isterium.<br />
tenachwuchs <strong>in</strong> Deutschland“ bis 2014<br />
gewertet. Neben den bisherigen Partnern<br />
– Wirtschaftsverbände und Bundesregierung<br />
-haben diesmal auch die Kultusmi-<br />
Initiative für kreative Arbeitszeitmodelle<br />
gestartet<br />
Berl<strong>in</strong>. Zwei Drittel aller Beschäftigten mit<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>n würden ihre Arbeitszeiten gerne<br />
än<strong>der</strong>n. Viele Väter möchten e<strong>in</strong>ige Stunden<br />
weniger arbeiten, Mütter mit ger<strong>in</strong>ger<br />
Teilzeit gerne aufstocken. Hier setzt die<br />
neue Initiative von DIHK und Bundesfamilienm<strong>in</strong>isterium<br />
an: Sie wirbt für flexiblere<br />
und familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle,<br />
auch um dem Fachkräftemangel <strong>in</strong><br />
den Betrieben zu begegnen. Unter dem<br />
Motto „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“<br />
geht es um kreative Lösungen jenseits von<br />
starren Vollzeit- o<strong>der</strong> Halbtagsregelungen.<br />
DIHK-Präsident Driftmann: „Die Betriebe<br />
sehen im Fachkräftemangel zunehmend<br />
e<strong>in</strong>e Gefährdung für ihre wirtschaftliche<br />
Entwicklung.” Um Mitarbeiter an e<strong>in</strong> Unternehmen<br />
zu b<strong>in</strong>den o<strong>der</strong> neue Fachkräfte<br />
zu gew<strong>in</strong>nen, seien „ <strong>in</strong>novative Arbeitszeitmodelle<br />
unverzichtbar ”<br />
.Zur Initiative gehören<br />
u. a. Best-Practice-Beispiele aus <strong>der</strong><br />
Unternehmenspraxis, Informationsveranstaltungen<br />
<strong>der</strong> IHKs sowie e<strong>in</strong>e Anzeigenkampagne.<br />
Mehr Infos: www.erfolgsfaktorfamilie.de/arbeitszeiten.<br />
nisterkonferenz und die Integrationsbeauftragte<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung den Pakt<br />
unterschrieben. Driftmann, <strong>der</strong> den Pakt<br />
von Seiten <strong>der</strong> Wirtschaft ausgehandelt<br />
hatte, nannte dies e<strong>in</strong> wichtiges Signal,<br />
denn angesichts <strong>der</strong> demografischen<br />
Trendwende –nicht Stellen s<strong>in</strong>d knapp,<br />
son<strong>der</strong>n Bewerber –würden im Pakt neue<br />
Schwerpunkte gesetzt. Ausbildungsreife<br />
und Berufsorientierung bildeten nun<br />
die zentralen Säulen des Ausbildungspaktes.<br />
Der DIHK-Präsident betonte, das<br />
angestrebte Ziel, jährlich 60.000 neue<br />
Ausbildungsplätze und 30.000 neue Ausbildungsbetriebe<br />
e<strong>in</strong>zuwerben, stelle die<br />
Betriebe vor große Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Es stehe deshalb ausdrücklich unter e<strong>in</strong>em<br />
demografischen Vorbehalt. Auch<br />
diesmal nicht im Pakt dabei s<strong>in</strong>d die Gewerkschaften.<br />
In <strong>in</strong>tensiven Gesprächen<br />
war es letztlich nicht gelungen, e<strong>in</strong>e<br />
geme<strong>in</strong>same Position mit dem DGB zu<br />
f<strong>in</strong>den.<br />
Neue Richtl<strong>in</strong>ie zum Zahlungsverzug<br />
hat Haken und Ösen<br />
Brüssel. Gut geme<strong>in</strong>t, aber relativ schlecht<br />
gemacht ist die neue EU-Richtl<strong>in</strong>ie zum<br />
Zahlungsverzug. Ziel ist es, die Zahlungsmoral<br />
zu verbessern. Zu diesem Zweck gibt<br />
es Zahlungsfristen von bis zu 60 Tagen.<br />
Bei Überschreitung müssen ohne vorherige<br />
Mahnung 40 Euro sowie Verzugsz<strong>in</strong>sen<br />
gezahlt werden. Der DIHK ist skeptisch, ob<br />
dies zu e<strong>in</strong>er nennenswerten Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Zahlungsmoral führt.<br />
Wenn Unternehmen ihre Ansprüche nicht<br />
durchsetzen, liegt dies vor allem daran,<br />
dass sie auf weitere Aufträge hoffen und<br />
die Geschäftsbeziehung nicht belasten<br />
wollen. Positive Effekte dürften sich dort<br />
e<strong>in</strong>stellen, wo die öffentliche Hand Schuldner<strong>in</strong><br />
ist. Diese muss <strong>in</strong>nerhalb von 30 Tagen<br />
zahlen. Auf e<strong>in</strong>en weitergehenden<br />
Strafschadenersatz als Verzugssanktion hat<br />
das Europäische Parlament verzichtet. Der<br />
DIHK hatte deutlich davor gewarnt, dass<br />
dies zu e<strong>in</strong>em Systembruch nach dem Modell<br />
<strong>der</strong> US-Amerikanischen Klage<strong>in</strong>dustrie<br />
führen würde.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Starkes Bayern – Starke Standorte<br />
E<strong>in</strong> Riesenrad gibt es im Prater und auch auf dem Oktoberfest.<br />
Bayern und Österreich haben viel geme<strong>in</strong>sam: die Berge, die Gemütlichkeit und natürlich die Liebe zum Dialekt. Auch<br />
wirtschaftlich gesehen s<strong>in</strong>d wir eng beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Bayern ist Österreichs wichtigster Handelspartner – und umgekehrt<br />
genauso. Etwa 400 österreichische Unternehmen fühlen sich bereits <strong>in</strong> Bayern wohl.<br />
Aber wen wun<strong>der</strong>t‘s? Wo sonst f<strong>in</strong>det man e<strong>in</strong>en <strong>der</strong>maßen kaufkräftigen Markt, so hochqualifizierte Arbeitnehmer, e<strong>in</strong><br />
<strong>der</strong>artiges wissenschaftliches Know-how und e<strong>in</strong>e solche Nähe zu Österreich?<br />
Weitere Informationen zu Bayerns starken Standorten f<strong>in</strong>den Sie unter www.<strong>in</strong>vest-<strong>in</strong>-bavaria.at<br />
www.<strong>in</strong>vest-<strong>in</strong>-bavaria.at<br />
Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium für<br />
Wirtschaft,Infrastruktur,Verkehr und Technologie
Interview<br />
„Das Auto ist für die nächsten<br />
36<br />
hun<strong>der</strong>t Jahre gesichert“<br />
Mercedes setzt auf weitere Optimierung<br />
<strong>der</strong> Verbrennungsmotoren, Elektromobilität<br />
und auf Hybridtechnologie. Das Ziel:<br />
Den ewigen Rivalen BMW beim Absatz <strong>in</strong><br />
Österreich zu überholen. Interview mit<br />
Mag. Bernhard Denk, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Mercedes Benz Österreich Vertriebsgesellschaft<br />
m.b.H.<br />
DHK: Vor fünfzig Jahren wurde uns auf <strong>der</strong> Universität erzählt,<br />
das Auto sei e<strong>in</strong> technisches und zivilisatorisches<br />
Auslaufmodell. Das war e<strong>in</strong> Irrtum. Aber wie geht es wirklich<br />
weiter mit dem Automobil angesichts von Klimawandel und<br />
verstopften Strassen?<br />
Denk: Die Entwicklung wird vor allem im Bereich <strong>der</strong> Antriebe<br />
weitergehen. Es gibt dabei mehrere Themen: Elektromobilität,<br />
Hybridtechnologie und es wird auch bei den Verbrennungsmotoren<br />
weitere Verbesserungen geben. Wir können alle nicht<br />
soweit <strong>in</strong> die Zukunft blicken, aber für die nächsten hun<strong>der</strong>t<br />
Jahre ist das Auto gesichert.<br />
DHK: Wieso hat die Autobranche die Krise so schnell überwunden?<br />
Denk: Das muss man differenziert sehen. Im PKW-Bereich<br />
haben wir im vorigen Jahr von e<strong>in</strong>er sehr vernünftigen Öko-Prämie<br />
profitiert.<br />
DHK: Ihre Marke auch?<br />
Denk: Wir als Marke relativ wenig, aber <strong>der</strong> gesamte österreichische<br />
Automarkt. Das hat gute Stimmung zum Autokaufen<br />
gemacht. Wir waren daher immer e<strong>in</strong> Verfechter <strong>der</strong> Prämie.<br />
Weil bei uns im Gegensatz zu Deutschland die Höhe <strong>der</strong> Prämie<br />
mit 1.500,- Euro sehr s<strong>in</strong>nvoll war, war <strong>der</strong> E<strong>in</strong>bruch heuer nicht<br />
so stark.<br />
DHK: Im Nutzfahrzeugbereich war <strong>der</strong> E<strong>in</strong>bruch viel schwerer.<br />
Merken Sie da auch e<strong>in</strong>e Erholung?<br />
Denk: Erfreulicherweise geht die Tendenz heuer schon wie<strong>der</strong><br />
auf e<strong>in</strong> Niveau des Durchschnitts <strong>der</strong> letzten zehn Jahre.<br />
DHK: S<strong>in</strong>d für Automobilproduzenten Deutschland und Europa<br />
als Märkte überhaupt noch sehr <strong>in</strong>teressant?<br />
Denk: Die Verbesserung <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Automobilkonjunktur<br />
hängt sehr stark mit den außereuropäischen Märkten zusammen,<br />
vor allem den USA und Ch<strong>in</strong>a. Dazu nur e<strong>in</strong> paar Zahlen:<br />
Im Jahr 2008 wurden <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a 40.000 Fahrzeuge verkauft, 2009<br />
waren es 70.000, heuer werden es 120.000 werden. Für das<br />
Jahr 2015 werden 300.000 Fahrzeuge prognostiziert. Dann wird<br />
Ch<strong>in</strong>a <strong>der</strong> größte Markt für Daimler se<strong>in</strong>, größer sogar als<br />
Deutschland. Das war bis vor wenigen Jahren noch unvorstellbar.<br />
In Ch<strong>in</strong>a, aber auch <strong>in</strong> den USA werden relativ viele großvolumige<br />
Fahrzeuge gekauft - und daran verdienen die Hersteller<br />
gutes Geld.<br />
DHK: Das muss doch früher o<strong>der</strong> später dazu führen, dass die<br />
Produktionen zu den großen Absatzmärkten wan<strong>der</strong>n?<br />
Denk: Nicht generell. Es wird Deutschland immer das Kompetenzzentrum<br />
für die großen Klassen bleiben. Aber es gibt erste<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Ansätze. Die C-Klasse wird <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a montiert. Das hängt auch<br />
mit den dortigen Wirtschaftsgesetzen zusammen.<br />
DHK: Wie kann Daimler se<strong>in</strong>e Qualitätsstandards halten, wenn<br />
es Produktionen <strong>in</strong> Schwellenlän<strong>der</strong> verlagert?<br />
Denk: Drücken wir es so aus: Nach e<strong>in</strong>er gewissen Anlaufphase<br />
ist es unser Anspruch, dieselbe Qualität wie <strong>in</strong> Deutschland zu<br />
liefern. Was beispielsweise aus Tuscaloosa <strong>in</strong> den USA kommt,<br />
ist hun<strong>der</strong>t Prozent Mercedes-Qualität.<br />
DHK: Es gibt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Branche e<strong>in</strong>en Wettlauf darum, wer <strong>der</strong><br />
Größte ist. Kann und will Daimler da auch mitspielen?<br />
Denk: Für uns ist nicht die schiere Größe <strong>der</strong> Anspruch. Sehr<br />
wohl suchen wir aber bei kle<strong>in</strong>eren Fahrzeugen Kooperationsmöglichkeiten.<br />
Die Daimler AG ist bekanntlich e<strong>in</strong>e Kooperation<br />
mit Renault-Nissan e<strong>in</strong>gegangen, um die nächste Generation<br />
des Smart geme<strong>in</strong>sam zu entwickeln, weil wir auf Grund <strong>der</strong><br />
ger<strong>in</strong>geren Stückzahl, die wir produzieren können, nicht an die<br />
Kosten herankommen, die die beiden an<strong>der</strong>en haben.<br />
DHK: Warum müssen Sie überhaupt <strong>in</strong> dieser Sparte dabei<br />
se<strong>in</strong>?<br />
Denk: Die europäischen Flottenverbrauchswerte verlangen<br />
Interview<br />
nach e<strong>in</strong>em Angebotsmix. Wir dürfen e<strong>in</strong>en bestimmten durchschnittlichen<br />
CO 2 - Ausstoß bei allen produzierten Fahrzeugen<br />
nicht überschreiten.<br />
DHK: Ist das Dreiliter-Auto noch aktuell?<br />
Denk: Wir haben mit dem Smart -CDI schon e<strong>in</strong> 3,3-Liter-Auto.<br />
„Erfreulicherweise geht die<br />
Tendenz heuer schon wie<strong>der</strong> auf<br />
e<strong>in</strong> Niveau des Durchschnitts <strong>der</strong><br />
letzten zehn Jahre.“<br />
DHK: Stichwort neue Antriebe als Hauptentwicklungsgebiet im<br />
Autobau: Wo sehen Sie die Zukunft?<br />
Denk: Mercedes setzt neben <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Verbrennungsmotoren<br />
sehr stark auf die Hybridisierung, vor allem die<br />
Komb<strong>in</strong>ation von Diesel mit Hybridelement.<br />
DHK: Was ist <strong>der</strong> Vorteil davon?<br />
Denk: Sie haben über Land den Vorteil des sparsamen CDI-<br />
Motors, <strong>der</strong> konzeptbed<strong>in</strong>gt weniger verbraucht als e<strong>in</strong> Benz<strong>in</strong>er,<br />
und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt s<strong>in</strong>d Sie mit dem Hybridmodul und <strong>der</strong><br />
Start-Stop-Automatik perfekt unterwegs. Wir werden im nächsten<br />
Jahr e<strong>in</strong>en E 300 Bluetec-Hybrid br<strong>in</strong>gen mit e<strong>in</strong>em Normverbrauch<br />
von 4,1 Liter. Das ist eigentlich unvorstellbar.<br />
DHK: Ist Elektromobilität für e<strong>in</strong>en Produzenten großer Autos<br />
überhaupt <strong>in</strong>teressant?<br />
Denk: Wir glauben, die Elektromobilität ist vor allem für den<br />
urbanen Bereich optimal. Wir planen mit dem Smart Electric<br />
Drive Kooperationen mit Energieversorgungsunternehmen und<br />
werden im nächsten Jahr e<strong>in</strong>e Kooperation mit Elektro-A-Klassen<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Land nach Kärnten br<strong>in</strong>gen. Ab<br />
2012 werden wir den Smart Electric Drive ganz normal über<br />
unsere Händler verkaufen.<br />
DHK: Das Problem dürften wohl die Kosten für Batterien se<strong>in</strong>?<br />
Denk: Da traut sich momentan noch ke<strong>in</strong> Spezialist wirklich zu<br />
sagen, wie hoch die Kosten für die Batterien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Jahren<br />
se<strong>in</strong> werden. Solche Fahrzeuge werden momentan um 35.000<br />
bis 40.000 Euro angeboten. Nach Umfragen s<strong>in</strong>d 65 Prozent<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> bereit, auf Elektroautos umzusteigen, wenn sich<br />
<strong>der</strong> Aufpreis um die 2.000 bis 3.000 Euro bewegt.<br />
DHK: Was waren eigentlich die Probleme, die Mercedes bei <strong>der</strong><br />
Entwicklung <strong>der</strong> Hybridtechnologie gehabt hat, über die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Branche gelästert wird?<br />
Denk: Es hat Mitte <strong>der</strong> Neunzigerjahre e<strong>in</strong>en Richtungsstreit<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 37
Interview<br />
zwischen europäischen und japanischen Ingenieuren gegeben.<br />
Die Europäer haben dabei relativ lange auf den sparsamen<br />
Dieselmotor gesetzt. Das sei effizienter als e<strong>in</strong> Fahrzeug mit<br />
Benz<strong>in</strong>motor, das auch noch das Gewicht <strong>der</strong> Batterie mitschleppen<br />
muss. Toyota hat se<strong>in</strong> Konzept speziell <strong>in</strong> den USA<br />
market<strong>in</strong>gtechnisch perfekt umgesetzt, und das ist dann auch<br />
auf Europa übergeschwappt: E<strong>in</strong> sparsames Auto ist e<strong>in</strong> Hybridauto.<br />
Bei diesem Thema s<strong>in</strong>d die Europäer unter diesem<br />
Gesichtspunkt late followers. Wir s<strong>in</strong>d jetzt aber mit dabei und<br />
zwar seit 2009 als Pionier mit dem ersten Hybridmodell mit<br />
Lithium-Ionen-Batterie.<br />
DHK: Wann wird es e<strong>in</strong> breiteres Angebot solcher Fahrzeuge<br />
geben?<br />
Denk: Wir rechnen mit 2013. Es wird e<strong>in</strong>en sparsamem Diesel<br />
als E<strong>in</strong>stiegsmodell und dann <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Baureihe e<strong>in</strong>e Hybridvari-<br />
38<br />
Mag. Bernhard Denk<br />
geb. 21.6.1963 <strong>in</strong> Schwanenstadt/OÖ<br />
verheiratet, 4 K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
1981: Matura BRG Halle<strong>in</strong><br />
1987: Sponsion an <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität Wien<br />
Studienrichtung Handelswissenschaften<br />
1988: Auslandsaufenthalt bei Mercedes-Benz España <strong>in</strong><br />
Madrid<br />
Controll<strong>in</strong>gbereich<br />
1989-1991: Daimler Benz AG, Stuttgart<br />
Vertriebscontroll<strong>in</strong>g Europa und Vertrieb NFZ<br />
Seit 1992: Bei Mercedes-Benz Österreich Vertriebsges.m.b.H.<br />
1992-1994: Assistent <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />
1994-1998: Leitung Market<strong>in</strong>g PKW und NFZ<br />
1998-2005: Leitung Vertrieb/Market<strong>in</strong>g MB PKW<br />
seit 1.1.2006: Geschäftsführer <strong>der</strong> Mercedes-Benz Österreich<br />
Vertriebsges.m.b.H.<br />
Foto: Christian Houdek für Mercedes Benz<br />
ante geben, aber nicht alle Fahrzeuge als Hybridausführung.<br />
„Wir glauben, die Elektromobilität<br />
ist vor allem für den urbanen<br />
Bereich optimal.“<br />
DHK: Die Rivalität zwischen München und Stuttgart ist<br />
Legende. Mercedes liegt <strong>in</strong> Österreich beim Verkauf h<strong>in</strong>ter BMW.<br />
Was tun Sie, um das zu än<strong>der</strong>n?<br />
Denk: Das hängt immer auch von den Modellen ab, die jeweils<br />
auf dem Markt s<strong>in</strong>d. Unser Ziel ist es, BMW zu überholen. Wir<br />
werden verstärkt <strong>in</strong>s Segment <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>eren Fahrzeuge gehen:<br />
Das dauert noch e<strong>in</strong> bisschen, wird s<strong>in</strong>d aber zuversichtlich,<br />
dann unsere Freunde und Kollegen <strong>in</strong> München biegen zu<br />
können.<br />
DHK: Sie haben aber noch e<strong>in</strong>e Konkurrenz <strong>in</strong> <strong>der</strong> großen<br />
Klasse: Audi. E<strong>in</strong>e Zeitlang hat es so ausgesehen, als ob die<br />
großen Audis den Mercedes als klassisches Chauffeur-Auto<br />
abgelöst hätten. Wie geht es Ihnen im R<strong>in</strong>gen um die Fuhrparks<br />
von Firmen und öffentlichen Stellen?<br />
Denk: Es geht im Segment <strong>der</strong> Top-Limous<strong>in</strong>en nur um sehr<br />
kle<strong>in</strong>e Stückzahlen, <strong>der</strong> Markt ist aber für uns sehr prestigeträchtig.<br />
Für die öffentlichen Stellen hat die Bundesbeschaffungsagentur<br />
e<strong>in</strong>e Ausschreibung veranstaltet, die BMW mit<br />
extrem aggressiven Preisen für sich entschieden hat. Zu diesen<br />
Konditionen können und wollen wir nicht anbieten. Mit über dreißig<br />
Prozent Marktanteil s<strong>in</strong>d wir aber <strong>in</strong> diesem Segment per<br />
September <strong>2010</strong> Marktführer.<br />
„Wir waren immer e<strong>in</strong> Verfechter <strong>der</strong> Prämie.“<br />
Das Interview führte Hans W<strong>in</strong>kler.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />
Foto: Christian Houdek für Mercedes Benz
Technik<br />
die bewegt<br />
Weniger Verbrauch –ger<strong>in</strong>gere Emissionen –mehr Dynamik. Als<br />
langjähriger Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g-Partner <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie haben wir<br />
gelernt, auch sche<strong>in</strong>bar gegensätzliche Trendszuvere<strong>in</strong>en.<br />
Unter den Marken INA,FAG undLuK entwickeln undproduzieren wir<br />
Präzisionskomponenten sowieSystemlösungenfür Motor,Getriebe<br />
und Fahrwerk. Dazuzählen Produkte für variable Ventiltriebe und<br />
Nockenwellenverstellsysteme, Komponenten für Doppelkupplungsgetriebe<br />
und Hybridantriebe sowie reibungsreduzierte Radlager.<br />
Technik, die bewegt.<br />
Für e<strong>in</strong>e dynamische und lebenswerte Welt von morgen.<br />
Schaeffler Austria GmbH ·2560 Berndorf-St. Veit<br />
www.schaeffler.at
Coverstory<br />
Wie Phönix aus <strong>der</strong> Asche taucht die<br />
Automobil<strong>in</strong>dustrie wie<strong>der</strong> ganz oben auf<br />
<strong>der</strong> Erfolgsskala auf. Die Automärkte<br />
verzeichnen mit über 68 Millionen<br />
Fahrzeugen weltweit ihr zweitbestes<br />
Jahr. 2011 will die im Wachstum<br />
verwöhnte Gesamtbranche mit mehr als<br />
70 Millionen Fahrzeugen e<strong>in</strong>en neuen<br />
Produktionsrekord aufstellen.<br />
Lebendiges Marktgeschehen und sich aufbäumende Produktion<br />
machen die Automobilbranche mit allen ihren<br />
Verästelungen wie<strong>der</strong> zum Schrittmacher des wirtschaftlichen<br />
Forschritts. Da bis zu e<strong>in</strong>em Viertel des jeweiligen Brutto<strong>in</strong>landsprodukts<br />
zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Europa und <strong>in</strong> den USA direkt und<br />
<strong>in</strong>direkt am Auto hängt, wird <strong>der</strong> Krise selbstbewusst Paroli<br />
geboten.<br />
Typisches Merkmal: Die Lieferzeiten für relevante deutsche<br />
Personenwagentypen nehmen fast täglich zu und erreichen<br />
rekordverdächtige Werte von fünf bis sechs und teilweise sieben<br />
Monaten. Aber auch im neuen Autoland Japan und im alten<br />
Autoland USA lassen wie<strong>der</strong> die Produktions- und vor allem<br />
Gew<strong>in</strong>nzahlen aufhorchen. Toyota, <strong>der</strong> Branchenprimus, verkündet<br />
stolz e<strong>in</strong>en Nettogew<strong>in</strong>n von April bis September <strong>2010</strong><br />
von 2,8 Milliarden Euro; General Motors verdiente alle<strong>in</strong> im dritten<br />
Quartal dieses Jahres 2,1 Milliarden Dollar (1,5Mrd. €), und<br />
dies nach Konkurs und Verstaatlichung von 61% am GM-<br />
Grundkapital.<br />
In dieses aufgeheiterte Bild e<strong>in</strong>er neuen Automobilkonjunktur<br />
passt, dass Mercedes wissen lässt, <strong>der</strong>zeit von <strong>der</strong> noblen<br />
S-Klasse mehr Fahrzeuge <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a als <strong>in</strong> den USA zu verkaufen.<br />
Der helle Automobilhimmel will nicht recht zu den düsteren<br />
Krisenwolken auf dem allgeme<strong>in</strong>en Konjunkturhorizont passen.<br />
Hat also die <strong>in</strong>ternationale Automobil<strong>in</strong>dustrie die schwierigste<br />
Lage ihrer Geschichte endgültig überwunden? Verstummen die<br />
Kassandrarufe zu Recht, die Wohlstandsbürger und jene, die<br />
ihnen nacheifern, würden schon erleben, was es heißt, allerorten<br />
und auch beim Auto über die Verhältnisse zu leben. E<strong>in</strong> Blick<br />
zurück zeigt, dass die Autoverkäufe im Jahr 2009 um zwischen<br />
sechs und vierundvierzig Prozent zurückgegangen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>zige<br />
Ausnahme: Deutschland und Ch<strong>in</strong>a. Monatelang herrschte<br />
Kaufzurückhaltung, so dass Auktionsmodelle um 26% günstiger<br />
und junge Gebrauchtwagen oft um die Hälfte zu haben waren.<br />
Kaum dreht <strong>der</strong> Konjunkturw<strong>in</strong>d, und schon gehören die<br />
unbestreitbaren Schwierigkeiten <strong>der</strong> Vergangenheit an. Mitten <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Krise kamen die Autohersteller nicht umh<strong>in</strong>, ihre Zahlungsfähigkeit<br />
durch schnelle und nachhaltige Senkung ihrer Kosten zu<br />
erhalten. So gut wie ke<strong>in</strong>er von ihnen gab auf. Dennoch drückten<br />
die niedrigeren Umsätze sowohl auf die laufende Rechnung<br />
als auch auf die Ausgaben für Forschung und Entwicklung.<br />
40<br />
Längere Lieferfr<br />
Gew<strong>in</strong>ne, größe<br />
Generell war es für die Automobil<strong>in</strong>dustrie ebenso schwierig wie<br />
riskant, die geplanten Milliarden <strong>in</strong> die Entwicklung kle<strong>in</strong>erer, billigerer<br />
und umweltfreundlicherer Personenwagen mit neuen<br />
Antriebssystemen zu stecken. Auf <strong>der</strong> holprig gewordenen Strecke<br />
mussten ehrgeizigere Forschungsvorhaben e<strong>in</strong>geschränkt<br />
o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>gestellt werden.<br />
Zukunftsfreudige Investoren wie das arabische Emirat Abu<br />
Dhabi ließen sich von den Absatzproblemen <strong>der</strong> Jahre 2008 und<br />
2009 allerd<strong>in</strong>gs nicht bee<strong>in</strong>drucken. Die allgeme<strong>in</strong>e Absatzkrise<br />
verschärfte sich noch durch jene Überkapazitäten, die bereits<br />
vor den Kalamitäten des F<strong>in</strong>anzsektors bestanden. So haben<br />
Experten ausgerechnet, dass sämtliche Automobilhersteller <strong>der</strong><br />
Welt im Jahr 2009 fähig gewesen wären, an die 90 Millionen<br />
Autos herzustellen. Verkauft wurde jedoch kaum die Hälfte.<br />
Durch die allgeme<strong>in</strong>e und die f<strong>in</strong>anzielle Krise s<strong>in</strong>d im vergangenen<br />
Jahr mehrere Staaten dazu übergegangen, ihren <strong>in</strong>solvenzbedrohten<br />
Automobilkonzernen mit Steuermitteln und/o<strong>der</strong> Haftungen<br />
sowie För<strong>der</strong>ungen mit Hilfe diverser Verschrottungsprämien<br />
Unter die Arme zu greifen. Der Rückstau <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en<br />
Nachfrage stellte sich jedoch als <strong>der</strong>art ausgeprägt heraus, dass<br />
die Verschrottungsprämien entgegen weit verbreiteten Erwartungen<br />
zwar e<strong>in</strong>en gewissen Kaufbedarf vorweggenommen,<br />
jedoch die Absatzentwicklung nicht entscheidend bee<strong>in</strong>trächtigt<br />
haben.<br />
Die Hersteller von Luxusautos <strong>der</strong> höchsten Klasse freilich<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />
Fotos: www.Bil<strong>der</strong>box.com
isten, steigende<br />
re Marktanteile<br />
geben sich von den Konjunkturschwankungen unberührt. Rolls<br />
Royce hat als BMW-Tochter im Jahr <strong>2010</strong> so viele Autos verkauft<br />
wie seit dreißig Jahren nicht mehr. Waren es 2009 rund<br />
tausend Rolls Royce, erreichte die Auslieferung <strong>2010</strong> mehr als<br />
das Doppelte – bei e<strong>in</strong>em Durchschnittspreis von 250.000 Euro<br />
mitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krise e<strong>in</strong> Luxuszeichen eigener Art.<br />
Zu den Erklärungen des kräftigen Lebenszeichens <strong>der</strong> – im<br />
doppelten S<strong>in</strong>ne – mobilen Branche zählt auch die E<strong>in</strong>ordnung<br />
des Autos auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Nachfrage als Prestigeobjekt. Der<br />
gefühlte soziale Status öffentlicher Zur-Schau-Stellung macht<br />
das Auto zu e<strong>in</strong>em ambivalenten Wert. Es kann Reichtum<br />
ebenso signalisieren wie E<strong>in</strong>fluss o<strong>der</strong> Prom<strong>in</strong>enz. Dazu kommt,<br />
dass entsprechende Fahrzeuge nicht nur für die eigene Person<br />
werben, son<strong>der</strong>n auch für Unternehmen.<br />
Während Soziologen und Politologen über das Auto als Prestigeobjekt<br />
seit jeher streiten, will <strong>der</strong> Österreichische Automobil<br />
und Tour<strong>in</strong>g Club (ÖAMTC) festgestellt haben, dass Österreichs<br />
Autofahrer im Auto eher e<strong>in</strong>en fahrbaren Untersatz als e<strong>in</strong> Projekt<br />
zum Prahlen sehen. Nur zehn Prozent <strong>der</strong> Autofahrer hielten<br />
sich e<strong>in</strong> Auto als Prestigeobjekt. Im Gegensatz zu dem von <strong>der</strong><br />
Werbung vermittelten Bild des Autos als S<strong>in</strong>nbild von Abenteuer<br />
und Freiheit sei für 95 Prozent <strong>der</strong> Befragten das Auto e<strong>in</strong> Fortbewerbungsmittel.<br />
Auch beim Autokauf überwiege, so <strong>der</strong><br />
ÖAMTC weiter, rationales Denken. Für 96% <strong>der</strong> Befragten s<strong>in</strong>d<br />
die Anschaffungskosten am wichtigsten. Die Hälfte <strong>der</strong> Befrag-<br />
Coverstory<br />
ten sieht ihre Schmerzgrenze bei 20.000 Euro. Erst dann folgen<br />
die Bewertungskriterien wie Qualität, Langlebigkeit, Kraftstoffverbrauch,<br />
Sparsamkeit und Sicherheitsausstattung. Bei ihrem<br />
nächsten Autokauf wollen immerh<strong>in</strong> 78% die Umweltverträglichkeit<br />
berücksichtigen und 71% den CO 2 -Ausstoß. Das Image <strong>der</strong><br />
Marken spielt laut ÖAMTC für weniger als e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong> österreichischen<br />
Autokäufer e<strong>in</strong>e Rolle.<br />
Ch<strong>in</strong>esisches Wachstum auch bei Zulieferern<br />
Für die relativ kle<strong>in</strong>e Autowelt Österreichs, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die große<br />
ihre Probe hält, lässt sich auch am Marktwert <strong>der</strong> größten Fahrzeughersteller<br />
ablesen: Es führt Toyota wie überall - mit weitem<br />
Abstand vor Honda, Nissan, Daimler-Benz, BMW, Renault und<br />
Volkswagen. Statistisch ergibt sich e<strong>in</strong> etwas an<strong>der</strong>es Bild bei<br />
den Autoherstellern. Hier führt zwar auch Toyota jedoch vor<br />
General Motors, gefolgt von Volkswagen, Renault, Nissan und<br />
Ford. Beim Umsatz steht zwar auch Toyota an <strong>der</strong> Spitze,<br />
gefolgt jedoch vom Volkswagen-Konzern vor General Motors,<br />
Ford und Daimler Benz.<br />
Die Fahrzeugdichte ergibt freilich e<strong>in</strong> völlig an<strong>der</strong>es Bild:<br />
Hongkong führt bei den gefahrenen Kilometern vor S<strong>in</strong>gapur,<br />
Deutschland, Israel, Bahre<strong>in</strong>, Platz 11 für die USA und Platz 23<br />
für Österreich. E<strong>in</strong>e wie<strong>der</strong>um an<strong>der</strong>e Situation ist vom Autobesitz<br />
charakterisiert, hier steht Luxemburg an erster Stelle, gefolgt<br />
von Island, Neuseeland, Italien, Kanada, Deutschland, mit Platz<br />
10 für Österreich und Platz 14 für die USA.<br />
Über diese statistischen Details h<strong>in</strong>aus zeigt sich am Beispiel<br />
<strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie beson<strong>der</strong>s deutlich, dass es Europa an<br />
e<strong>in</strong>er durchgängigen Wertschöpfungskette ermangelt. Bei <strong>der</strong><br />
Suche nach diesem volkswirtschaftlichen Wert, wie es auch von<br />
<strong>der</strong> EU-Kommission gefor<strong>der</strong>t wird, spielt das Auto immerh<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e erhebliche Rolle. Bei aller Qualität <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Produkte<br />
lässt die Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong> Industrie als Ganzes (wie <strong>der</strong><br />
Marktwert <strong>der</strong> japanischen Erzeuger zeigt) zu wünschen übrig.<br />
Folge: Die Produktivität <strong>der</strong> europäischen Gesamt<strong>in</strong>dustrie liegt<br />
<strong>in</strong>sgesamt um e<strong>in</strong> Drittel niedriger als <strong>in</strong> den USA, was die Erholungsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> Amerikaner bestätigt.<br />
Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite lassen die Abwan<strong>der</strong>ungstendenzen<br />
europäischer Hersteller von Personen- und auch Lastkraftwagen<br />
noch ke<strong>in</strong>eswegs nach. Das gilt auch für den sensiblen<br />
Bereich <strong>der</strong> Zulieferer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Automobiltechnik. Auch hier übernimmt<br />
Ch<strong>in</strong>a das Wachstum <strong>der</strong> Automobiltechnik. Während<br />
Europa, Nordamerika und Japan bei Automobilzulieferern alles<br />
<strong>in</strong> allem kurzfristig aufholen, langfristig jedoch stagnieren, hat die<br />
gesamte Branche im nächsten Jahrzehnt mit Wachstumspotentialen<br />
– dann auch Mitteleuropas – zu rechnen.<br />
Roland Berger belegt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Studie, dass <strong>der</strong> Markt für<br />
Komponenten von etwa 500 Milliarden im Jahr 2008 bis 2020<br />
auf 660 Milliarden Euro zulegen wird. Das Wachstum werde vor<br />
allem aus Ch<strong>in</strong>a stammen. In den USA, Westeuropa und Japan<br />
sieht Roland Berger spezielle Wachstumstreiber wie die Reduktion<br />
des CO 2 -Ausstoßes, gedrosselten Treibstoffverbrauch, stei-<br />
Weiter auf Seite 44<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 41
Wirtschaft<br />
Automobilzulieferer erholen<br />
sich rasch von <strong>der</strong> Krise<br />
Branche steht jedoch vor enormen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
Die Umsätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Automobilzuliefer<strong>in</strong>dustrie haben sich<br />
parallel zur weltweiten Pkw-Produktion erholt und<br />
nahezu wie<strong>der</strong> das Vorkrisenniveau erreicht. <strong>2010</strong> wird<br />
die EBIT-Marge <strong>der</strong> Zulieferer sogar auf e<strong>in</strong> Allzeithoch von rund<br />
sechs Prozent steigen. Vor allem europäische und nordamerikanische<br />
Unternehmen profitieren von <strong>der</strong> Erholung. Höhere<br />
Faktorkosten und <strong>der</strong> dramatisch wachsende Preisdruck <strong>der</strong><br />
Automobilhersteller werden jedoch die Margen ab 2011 deutlich<br />
reduzieren. Dazu kommen e<strong>in</strong> Ref<strong>in</strong>anzierungsbedarf von etwa<br />
130 Mrd. Euro bis 2015 und die Tatsache, dass e<strong>in</strong>e echte Konsolidierung<br />
<strong>der</strong> problematischsten Segmente bisher ausgeblieben<br />
ist. Sollten die Absatzzahlen erneut s<strong>in</strong>ken, werden rund 20<br />
Prozent <strong>der</strong> globalen Zuliefererbasis massiv unter Druck<br />
kommen. Das s<strong>in</strong>d die Ergebnisse <strong>der</strong> aktuellen globalen Automobilzuliefererstudie<br />
von Roland Berger Strategy Consultants<br />
und Lazard.<br />
„Die Branche hat während <strong>der</strong> Krise weltweit rund 200 Mrd.<br />
Euro Umsatz, 75 Mrd. Euro EBIT und 15 Mrd. Euro Eigenkapital<br />
e<strong>in</strong>gebüßt. Rund 350 Zulieferer mussten Insolvenz anmelden“,<br />
erklärt Studienautor Marcus Berret, Partner bei Roland Berger<br />
Strategy Consultants. Trotzdem erwirtschaftete die Branche im<br />
Katastrophenjahr 2009 e<strong>in</strong>en positiven Free Cashflow. Erreicht<br />
wurde das <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie durch e<strong>in</strong> umfassendes Maßnahmenpaket<br />
aus Investitionskürzungen, Work<strong>in</strong>g-Capital-Optimierungen<br />
und e<strong>in</strong>er deutlichen Reduzierung <strong>der</strong> Kostenbasis. „Die<br />
Umsätze <strong>der</strong> Zulieferer haben weltweit nahezu wie<strong>der</strong> das Vorkrisenniveau<br />
erreicht. Die Profitabilität wird mit e<strong>in</strong>er erwarteten<br />
Umsatzrendite von etwa sechs Prozent sogar e<strong>in</strong> Rekordhoch<br />
erreichen“, so Berret.<br />
42<br />
Österreichische Zulieferer müssen<br />
sich neu orientieren<br />
Österreichische Automobilzulieferer blieben h<strong>in</strong>gegen von <strong>der</strong><br />
globalen Insolvenzwelle weitgehend verschont. „Heimische<br />
Unternehmen verfügen meist über e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>s solide Bilanzstruktur.<br />
Es handelt sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel um konservativ agierende,<br />
mittelständische Unternehmen <strong>in</strong> Familienbesitz. F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestoren<br />
spielen nur e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle“, sagt Rupert Petry,<br />
Manag<strong>in</strong>g Partner im Wiener Büro von Roland Berger. Generell<br />
werde <strong>der</strong> Zugang zu Kapital zu e<strong>in</strong>em wesentlichen<br />
Wettbewerbsvorteil: „E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> größeren österreichischen Zulieferer<br />
verfügen über e<strong>in</strong>e starke Eigenkapitalbasis. Wenn sie<br />
diese zur Konsolidierung o<strong>der</strong> zur Expansion <strong>in</strong> die BRIC-Märkte<br />
nutzen, werden sie gestärkt aus <strong>der</strong> Krise kommen“, me<strong>in</strong>t<br />
Petry. Denn die aktuelle Markterholung ist zu e<strong>in</strong>em großen Teil<br />
auf die starke Nachfrage aus Ch<strong>in</strong>a zurückzuführen. „Die zunehmende<br />
Verlagerung <strong>der</strong> Wertschöpfung nach Ch<strong>in</strong>a wird für viele<br />
österreichische Zulieferer zu e<strong>in</strong>er strategischen Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />
da <strong>der</strong> bisherige Fokus klar <strong>in</strong> Mittel- und Osteuropa lag.<br />
Sie müssen sich neu orientieren“, me<strong>in</strong>t <strong>der</strong> Berater.<br />
Neue Bedrohung durch Margendruck<br />
und wachsenden Kapitalbedarf<br />
Trotz <strong>der</strong> aktuellen Erholung s<strong>in</strong>d die mittelfristigen Aussichten<br />
für Automobilzulieferer wenig rosig. „Vor allem <strong>der</strong> wachsende<br />
Druck <strong>der</strong> Autobauer auf ihre Zulieferer wird die Margen<br />
belasten“, sagt Berret. „Gleichzeitig muss die Branche bis 2015<br />
e<strong>in</strong> Volumen von etwa 130 Mrd. Euro ref<strong>in</strong>anzieren. Beides<br />
zusammengenommen ist e<strong>in</strong>e enorme Herausfor<strong>der</strong>ung.“ Die<br />
Autobauer selbst stehen ebenfalls vor e<strong>in</strong>em Dilemma: E<strong>in</strong>erseits<br />
können sie es sich nicht leisten, dass Wettbewerber sich<br />
bei Zulieferern bessere Preise sichern als sie selbst. An<strong>der</strong>erseits<br />
ist durch den kollektiven Druck auf die Zuliefererbasis e<strong>in</strong>e<br />
große Gruppe strukturschwacher Zulieferer mit äußerst begrenzter<br />
Innovations- und Investitionsfähigkeit entstanden. „Bei etwa<br />
20 Prozent <strong>der</strong> weltweiten Zuliefererbasis liegen Profitabilität<br />
und zugleich f<strong>in</strong>anzielle Stabilität <strong>in</strong>zwischen unter dem Durchschnitt.<br />
Diese Schlusslichter wird die nächste Krise beson<strong>der</strong>s<br />
hart treffen,“ so <strong>der</strong> Berater.<br />
Mehr Kooperation erfor<strong>der</strong>lich<br />
Die Studie kommt daher zu dem Schluss, dass Zulieferer ihre<br />
operative Leistung weiter verbessern, ihre Preisdiszipl<strong>in</strong> steigern<br />
und sich auf profitable Geschäfte konzentrieren sollten, statt um<br />
jedes e<strong>in</strong>zelne Projekt zu kämpfen. Zudem müssen sie sich<br />
<strong>in</strong>tensiv um neue F<strong>in</strong>anzierungsquellen bemühen. „Autohersteller<br />
sollten außerdem die Zusammenarbeit mit ihren Zulieferern<br />
<strong>in</strong>tensivieren und sich verstärkt um e<strong>in</strong>e Verbesserung des<br />
Zustands strukturschwacher Produktsegmente bemühen,<br />
<strong>in</strong>dem sie e<strong>in</strong>e echte Konsolidierung zulassen und unterstützen.“<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Nichts ist <strong>in</strong>spirieren<strong>der</strong><br />
als e<strong>in</strong> weißes Blatt Papier.<br />
Es ist die Chance, etwas<br />
E<strong>in</strong>zigartiges zu kreieren.<br />
Der neue Audi A7 Sportback.<br />
www.audi.at/a7<br />
Kraftstoffverbrauch <strong>in</strong> l/100 km: 6,0–8,2.<br />
CO2-Emission <strong>in</strong> g/km: 158–190.
Coverstory<br />
Abwrackprämie war gestern: Heute stehen die Zeichen auf Wachstum.<br />
gende Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen, höhere Komfortansprüche<br />
und bei <strong>der</strong> Nachfrage nach kostengünstigen Fahrzeugen. Bei<br />
Komponenten wird dem Antriebsstrang e<strong>in</strong>e absatz<strong>in</strong>tensive<br />
Entwicklung vorausgesagt. Die Bandbreite zwischen Gew<strong>in</strong>nern<br />
und Verlierern <strong>der</strong> Komponentenbranche falle weiterh<strong>in</strong> groß<br />
aus. Erzeugern von Leistungselektronik, elektronischen Antrieben<br />
und Hochvolt-Batterien werden jährliche Zuwachsraten im<br />
zweistelligen Bereich prognostiziert. Die Hersteller e<strong>in</strong>facher,<br />
mechanischer Komponenten stünden weiterh<strong>in</strong> unter Druck.<br />
Beim Fahrwerk seien aktive Sicherheitssysteme die Haupttreiber<br />
für Innovationen, wobei re<strong>in</strong> mechanische Komponenten durch<br />
mechatronische Systeme abgelöst werden.<br />
Im bisher profitablen Infota<strong>in</strong>ment-Bereich <strong>der</strong> Navigationssysteme<br />
usw. erwartet Roland Berger durch Gratisangebote<br />
und Billiganbieter aus Asien verschärfte Marktverhältnisse. Das<br />
Automobilzuliefergeschäft bleibe also weiter hart umkämpft, mit<br />
maßgeschnei<strong>der</strong>ten Produktportfolios und angepassten<br />
Geschäftsmodellen bestehe „Profitabilität“.<br />
Die Rolle <strong>der</strong> Automobilzulieferer unterliegt e<strong>in</strong>em fundamentalen<br />
Wandel. Was e<strong>in</strong>st mit e<strong>in</strong>zelnen Bauteilen wie Schrauben<br />
begann, wurde bereits durch komplette Baugruppen wie Armaturenbretter,<br />
Türen o<strong>der</strong> Kofferräume abgelöst. Die Lieferkette<br />
<strong>der</strong> Zulieferer entspricht also jetzt schon eher den Vorstellungen<br />
<strong>der</strong> EU-Industrieplaner <strong>in</strong> Brüssel. Zu den Leistungen <strong>der</strong> Zulieferer<br />
zählt nicht nur, die bedarfssynchrone Belieferung durchorganisiert<br />
zu haben. Vielmehr bestimmen Forschung und Entwicklung<br />
die Innovationen nach Art, Tempo und Ertragsfähigkeit.<br />
Längst ist Wirklichkeit geworden, dass die Zulieferer mehr<br />
und mehr Leistungen sowohl bei Entwicklung als auch bei Produktion<br />
bestreiten. So ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Hersteller an <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie auf 22% gesunken, im<br />
Umkehrschluss entfallen auf die Zulieferer stolze 78%. Das spiegelt<br />
sich auch <strong>in</strong> dem längst erreichten Gleichstand <strong>der</strong> Beschäf-<br />
44<br />
tigten <strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />
und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Endfertigung wi<strong>der</strong>. Zur allgeme<strong>in</strong>en<br />
Überraschung hat das Fraunhofer<br />
Institut, ISI, herausgefunden, dass<br />
<strong>der</strong> Beschäftigungsanteil <strong>der</strong> Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />
<strong>in</strong> Deutschland mit rund e<strong>in</strong>er<br />
Million drei Mal so hoch ist, wie bisher<br />
angenommen.<br />
Exportanteil von über 90%<br />
bei Österreichs Zulieferern<br />
In Österreich hat sich die Automobilzulieferung<br />
zu e<strong>in</strong>em tragenden Element<br />
<strong>der</strong> gesamten Industriestruktur<br />
gemausert. Im Mittelpunkt steht auch <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Alpenrepublik <strong>der</strong> Automobilsektor:<br />
700 Unternehmen erwirtschaften mit<br />
175.000 Mitarbeitern um die zwanzig<br />
Milliarden Euro jährlich. Die jährlichen<br />
Produktionszahlen vor <strong>der</strong> Krise lauteten<br />
<strong>in</strong> Österreich auf 2,25 Millionen Motoren und Getriebe aus<br />
Aspern, Steyr und Graz, 248.000 Pkw, 26.650 Lkw, 26.000<br />
Traktoren und Anhänger und 60.000 Motorrä<strong>der</strong>. Exportquote <strong>in</strong><br />
diesem Bereich: 87%. Die zehn größten Autozulieferer weltweit<br />
werden von Denso, Bosch und Cont<strong>in</strong>ental angeführt; Magna,<br />
<strong>der</strong> österreichisch-kanadischen Konzern, liegt an siebter Stelle.<br />
Tendenz steigend.<br />
Trotz <strong>der</strong> engen Verflechtung von Herstellern und Zulieferern<br />
ist seit langem von Marktbere<strong>in</strong>igung und Konsolidierungsbedarf<br />
die Rede. Experten drängen auf unternehmerische Reformen<br />
etwa durch M&A, ohne dass es bisher zu nachhaltigen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
gekommen wäre. Die Me<strong>in</strong>ung überwiegt, dass die<br />
Gesamtbranche die Krise bisher ohne größere Schäden überstanden<br />
habe. Dazu hat wohl beigetragen, dass die Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />
<strong>in</strong> Österreich mit e<strong>in</strong>em Gesamtumsatz von mehr als<br />
zwölf Milliarden Euro und e<strong>in</strong>er fachspezifischen Exportquote<br />
von über neunzig Prozent mehr Teile <strong>in</strong>s Ausland geliefert hat als<br />
fertige Autos importiert wurden.<br />
An Ideen und Konzepten für den Erhalt dieses hohen, <strong>in</strong>ternational<br />
anerkannten Leistungsstandards ist auch <strong>in</strong> Österreich<br />
ke<strong>in</strong> Mangel. Sie s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> direktem Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />
Ausgestaltung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>ternationalen Automobilzentrums <strong>in</strong><br />
Österreich und um Österreich herum zu sehen. Zehn stattliche<br />
Produktionsstätten für Automobile s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte Europas im<br />
Umkreis von 300 km rund um Wien aktiv. Über drei Millionen<br />
Autos laufen von den Produktionsbän<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> Slowakei,<br />
Ungarn und Tschechien. In <strong>der</strong> Automobilbranche steuern <strong>in</strong>ternationale<br />
Konzerne wie Magna, Renault o<strong>der</strong> Volvo im Wettbewerb<br />
<strong>der</strong> Headquarter ihre Osteuropaaktivitäten von Österreich<br />
aus. Für Wachstum ist branchenbezogen reichlich gesorgt.<br />
Klaus Emmerich<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />
Fotos: www.Bil<strong>der</strong>box.com
Sicher, sauber,sparsam ?<br />
Ja<br />
Durch helle Köpfe.<br />
Innovation von Bosch: An jedem Arbeitstag melden wir durch-<br />
schnittlich 15Patente an. Bosch hat nicht nur viele helle Köpfe,<br />
son<strong>der</strong>n gibt auch jedes Jahr mehr als 3,5 Milliarden Euro für<br />
Forschung und Entwicklung aus. So sorgt Bosch durch techni-<br />
sche Innovationen dafür, dass unser Leben lebenswert bleibt –<br />
durch Technik fürs Leben. www.bosch.at
Menschen & Erfolge<br />
Die „Zwickauer Müllschleuse“ ® –<br />
Gebührengerechtigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Abfallentsorgung<br />
Seit 1996 ist die Zwickauer Werkzeug -und Son<strong>der</strong>masch<strong>in</strong>enbau GmbH – WESOMA<br />
mit ihrem Produkt <strong>in</strong> die Probleme <strong>der</strong> Abfallwirtschaft <strong>in</strong>volviert. Die rechtlichen<br />
Vorgaben aus <strong>der</strong> Verpackungsverordnung und das Kreislaufwirtschafts- und<br />
Abfallgesetz zw<strong>in</strong>gen die Verantwortlichen <strong>in</strong> den Kommunen zu effizientem Handeln.<br />
Dabei hat die Vermeidung von Abfällen Priorität. Die Verteilung <strong>der</strong> anfallenden<br />
Kosten nach dem Verursacherpr<strong>in</strong>zip spielt e<strong>in</strong>e immer wichtigere Rolle. Am Beispiel<br />
<strong>der</strong> Stadt Rüsselsheim wird <strong>der</strong> Nutzen <strong>der</strong> „Zwickauer Müllschleuse“ ® deutlich.<br />
Die Verantwortlichen <strong>der</strong> Betriebshöfe Rüsselsheim stellen<br />
sich täglich ihren Aufgaben. Mit neuester Technik,<br />
Engagement und Know-how s<strong>in</strong>d sie für ihre Stadt tätig.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Abfallentsorgung bieten sie – als mo<strong>der</strong>nes<br />
Dienstleistungsunternehmen- „Zwickauer Müllschleusen“ ® für<br />
e<strong>in</strong> ordentliches Stadtbild an.<br />
Erstmals 2006 kamen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großwohnanlage <strong>in</strong> Rüsselsheim-Bauschheim<br />
„Zwickauer Müllschleusen“ ® <strong>der</strong> WESOMA<br />
aus Zwickau zum E<strong>in</strong>satz. Nach kurzer Zeit konnte e<strong>in</strong> starker<br />
Rückgang des Restmüllaufkommens verzeichnet werden. Es<br />
konnten mehr Wertstoffe <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwertung zugeführt<br />
werden. Die Deponien wurden als Endlager weniger belastet.<br />
Nutznießer s<strong>in</strong>d ebenso die Mieter <strong>in</strong> den Großwohnanlagen<br />
durch e<strong>in</strong>e Regulierung <strong>der</strong> Gebührensituation. Seither wurde<br />
<strong>der</strong> Bestand an „Zwickauer Müllschleusen“ ® kont<strong>in</strong>uierlich erweitert.<br />
So wurden auch <strong>2010</strong> <strong>in</strong> Rüsselsheim 40 neue Müllschleusen<br />
mit e<strong>in</strong>fachen und doppelten Klappen <strong>in</strong> Betrieb genommen.<br />
Wie <strong>in</strong> Rüsselsheim ist <strong>der</strong>zeit <strong>in</strong> vielen Orten e<strong>in</strong> Umdenken<br />
im Abfallbereich zu verzeichnen.<br />
Die „Zwickauer Müllschleuse“ ® dient<br />
dabei zur Erreichung folgen<strong>der</strong> Ziele.<br />
� Verteilung <strong>der</strong> Kosten nach dem Verursacherpr<strong>in</strong>zip<br />
� Anreiz zum Aussortieren <strong>der</strong> Wertstoffe<br />
� Vermeidung von Mülltourismus<br />
Die meisten Abfallsatzungen bieten für<br />
E<strong>in</strong>zelhaushalte vielfältige Lösungen, die<br />
bei <strong>in</strong>tensiver Abfalltrennung helfen, die<br />
Entsorgungskosten spürbar zu senken.<br />
Schwieriger stellt sich die Situation <strong>in</strong><br />
Großwohnanlagen dar. Hier werden meist<br />
alle Wohne<strong>in</strong>heiten pauschal nach Größe<br />
<strong>der</strong> Wohnung abgerechnet – unabhängig<br />
davon, wie viel Abfall <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelne Mieter<br />
tatsächlich produziert hat. Dieses System<br />
46<br />
Faktbox<br />
Wesoma<br />
Zum Produktionsprofil gehören neben dem<br />
Son<strong>der</strong>masch<strong>in</strong>enbau und dem traditionellen<br />
Werkzeug- und Vorrichtungsbau ebenso<br />
Edelstahlverarbeitung und vor allem Metallund<br />
Stahlbau für den Baubereich, wie Balkone<br />
und Schachtgerüste für Fahrstuhltürme.<br />
Kontakt: Bernd Igel<br />
Flurstr. 27, 08056 Zwickau/Sachsen<br />
Tel. +49/(0)375/ 27467-0<br />
Fax: +49/(0)375/ 27467-41<br />
E-mail: <strong>in</strong>fo@wesoma.de<br />
www.wesoma.de<br />
motiviert nicht zur Abfalltrennung.<br />
Die „Zwickauer Müllschleuse“ ® eröffnet die Möglichkeit <strong>der</strong><br />
verursachergerechten Abrechnung <strong>in</strong> diesem Bereich.<br />
Das Pr<strong>in</strong>zip ist denkbar e<strong>in</strong>fach. Das vorhandene Abfallgefäß<br />
wird e<strong>in</strong>gehaust und kann nur noch über e<strong>in</strong>e verriegelte Müllschleuse<br />
befüllt werden. Durch e<strong>in</strong> spezielles Zugangssystem<br />
erhält je<strong>der</strong> Mieter e<strong>in</strong>en kontrollierten Zugriff auf das Abfallgefäß.<br />
Je<strong>der</strong> Mieter kann <strong>in</strong>dividuell auf die Höhe se<strong>in</strong>er persönlichen<br />
Abfallgebühren E<strong>in</strong>fluss nehmen.<br />
In Rüsselsheim konnte, wie <strong>in</strong> vielen an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satzorten <strong>der</strong><br />
„Zwickauer Müllschleuse“ ® , e<strong>in</strong>e positive Resonanz bei den angeschlossenen<br />
Mietern verbucht werden. Dabei ist die Möglichkeit <strong>der</strong><br />
direkten E<strong>in</strong>flussnahme durch das <strong>in</strong>dividuelle Handeln <strong>der</strong> entscheidende<br />
Punkt, <strong>der</strong> die hohe Akzeptanz dieses Systems bewirkt.<br />
Zusätzlich setzt das Produkt „Zwickauer Müllschleuse“ ®<br />
durch e<strong>in</strong> gefälliges Design mit Edelstahl e<strong>in</strong>en optischen<br />
Akzent, <strong>der</strong> für den äußeren E<strong>in</strong>druck <strong>der</strong> Wohnanlage e<strong>in</strong>e weitere<br />
Aufwertung br<strong>in</strong>gt.<br />
E<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heit ist noch die Nutzung e<strong>in</strong>es Solarmoduls<br />
für die Stromversorgung. So kann die „Zwickauer<br />
Müllschleuse“ ® komplett autark im<br />
Außenbereich betrieben werden, wobei e<strong>in</strong><br />
Netzbetrieb trotzdem möglich ist.<br />
Außerdem gehören zur Produktpalette<br />
Hard- und Softwarebauste<strong>in</strong>e zur Erfassung<br />
<strong>der</strong> erzeugten Daten über Funk sowie<br />
zur Datenauswertung bis h<strong>in</strong> zur Tourenplanung,<br />
was e<strong>in</strong> umfassendes Abfallmanagement<br />
ermöglicht.<br />
Der <strong>in</strong>novative und pragmatische Ansatz<br />
<strong>der</strong> „Zwickauer Müllschleuse“ ® , ist damit e<strong>in</strong><br />
Beitrag zur Betriebs-/ Mietkostensenkung<br />
und verbessert die Vermietbarkeit von Wohnungen<br />
vor allem <strong>in</strong> Großwohnanlagen.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
©imago/PHOTOMAX<br />
©DZT/Jochen Keute<br />
www.germany.travel<br />
Deutschland bewegt die Welt<br />
Entdecken Siedas Geheimnis<br />
unserer Pünktlichkeit: unsereAutos<br />
Autostadt<br />
Mercedes-Benz Museum<br />
Porsche Museum<br />
BMWWelt<br />
Wenn unsereFahrzeugefliegen könnten, würde das auch niemanden mehr wun<strong>der</strong>n.Porsche,Mercedes,BMW und Volks-<br />
wagenstehen auch nach 125 Jahren für Fortschritt,Souveränität, Ästhetik,Komfortund Geschw<strong>in</strong>digkeit.Grund genug,<br />
sich den Ursprung mo<strong>der</strong>ner Technik e<strong>in</strong>mal genauer anzusehen.Inunseren Automobilmuseen und Autostädten teilen<br />
wir unser Know-how mit <strong>der</strong> ganzen Welt.E<strong>in</strong> unnachahmliches Erlebnis!<br />
www.deutschland-tourismus.at/specialoffers<br />
©BMW AG ©DZT/Jochen Keute
Menschen & Erfolge<br />
Vom Sp<strong>in</strong>dellager zur Motorsp<strong>in</strong>del<br />
Sp<strong>in</strong>dellager s<strong>in</strong>d von ihrem Aufbau her Radial-Schrägkugellager mit e<strong>in</strong>em Kugelanlagew<strong>in</strong>kel<br />
zwischen 12° und 30°. Da dem Druckw<strong>in</strong>kel große Bedeutung bezüglich<br />
erreichbarer Drehzahl, Belastbarkeit und Steifigkeit zukommt, muss auf se<strong>in</strong>e Auswahl<br />
beson<strong>der</strong>es Augenmerk gelegt werden. Von Dipl.-Ing. Hans-Joachim Reimann<br />
Bei wechselnden Anfor<strong>der</strong>ungen hat sich <strong>der</strong> sogenannte<br />
„optimierte Druckw<strong>in</strong>kel“ von 21° als beson<strong>der</strong>s vorteilhaft<br />
erwiesen. Für höhere Drehzahlen werden Lager mit<br />
reduzierter Reibung e<strong>in</strong>gesetzt. Bei diesen wird die Wälzkörpermasse<br />
durch kle<strong>in</strong>ere Kugeln und/o<strong>der</strong> alternative Kugelwerkstoffe<br />
(namentlich Siliziumnitrid Si 3 N 4 ) verr<strong>in</strong>gert.<br />
UKF-Lagerköpfe s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>baufertige Lagere<strong>in</strong>heiten im hochpräzisen<br />
Gehäuse mit Flansch o<strong>der</strong> Bund, die für den jeweiligen<br />
E<strong>in</strong>satzfall zusammengestellte Lagersätze be<strong>in</strong>halten. Sie<br />
ermöglichen bereits <strong>in</strong> ihrer Standardausführung e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />
von Anwendungsvarianten. Mit zusätzlichen Optionen, wie beispielsweise<br />
e<strong>in</strong>er elastischen Anstellung <strong>der</strong> Lager mit Fe<strong>der</strong>n,<br />
sperrluftunterstützter Abdichtung, Sensoren, variabler Lagervorspannung<br />
o<strong>der</strong> flüssigkeitsgekühltem Mantel werden die E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten<br />
nochmals multipliziert.<br />
Sp<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>heiten mit Fremdantrieb haben auf e<strong>in</strong>igen Gebieten<br />
auch heute noch ihre Dase<strong>in</strong>sberechtigung. Zunehmend<br />
werden Werkzeugmasch<strong>in</strong>en jedoch mit Motorsp<strong>in</strong>deln ausgerüstet,<br />
die auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e Vielzahl von Meldungen<br />
und Informationen zu liefern. Die Sp<strong>in</strong>del kommuniziert auf vielfältige<br />
Weise mit <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>ensteuerung, hilft Störungen verschiedenster<br />
Art zu erkennen, den Bearbeitungsprozess sicherer<br />
zu machen, Stillstandzeiten zu reduzieren und die Arbeitsqualität<br />
zu erhöhen.<br />
Die Motortemperatur zu überwachen ist unumgänglich.<br />
Unzulässige Erwärmungen des Stators können zum Beispiel<br />
auftreten, wenn dem Motor e<strong>in</strong> zu hohes Drehmoment abgefor<strong>der</strong>t<br />
wird o<strong>der</strong> wenn die Statorkühlung nicht ausreicht o<strong>der</strong> gar<br />
ausfällt. Wenn die üblichen Kaltleiter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Statorwicklung nicht<br />
ausreichen, kommen spezielle Sensoren zum E<strong>in</strong>satz, die es<br />
ermöglichen, den Temperaturverlauf über die Zeit zu beobachten<br />
und auffällige Tendenzen rechtzeitig zu erkennen.<br />
Drehgeber gehören ebenfalls häufig zur Grundausstattung<br />
e<strong>in</strong>er Sp<strong>in</strong>del. Diese<br />
Faktbox<br />
UKF<br />
UKF Universal-Kugellager-Fabrik GmbH<br />
Kienhorststraße 53<br />
13403 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: +49/(0)30/410004-0<br />
Fax: +49/(0)30/4132046<br />
E-Mail: kontakt@ukf.de<br />
www.ukf.de<br />
48<br />
Sensoren melden<br />
sowohl die aktuelle<br />
Drehzahl, als auch<br />
die genaue W<strong>in</strong>kellage<br />
<strong>der</strong> Welle.<br />
Auch nachdem<br />
die Sp<strong>in</strong>del von <strong>der</strong><br />
Masch<strong>in</strong>ensteuerung<br />
getrennt und bereits<br />
aus <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>e<br />
High-Speed-Lager, rechts abgedichtetes Hybridlager<br />
ausgebaut wurde, lässt sie noch mit sich kommunizieren.<br />
Datenlogger lassen sich über PC-Schnittstellen auslesen und<br />
geben z.B. Auskunft darüber, wie lange die Sp<strong>in</strong>del gelaufen ist,<br />
mit welcher Drehzahl sie betrieben wurde und welche Temperaturen<br />
o<strong>der</strong> Vibrationen dabei aufgetreten s<strong>in</strong>d. Die Sp<strong>in</strong>del liefert<br />
also unabhängig von äußeren Speichermedien auch wertvolle<br />
Auskünfte für die vorbeugende Instandhaltung.<br />
Da <strong>der</strong> Lagerung e<strong>in</strong>er Sp<strong>in</strong>del bezüglich Präzision, Funktion<br />
und Betriebssicherheit e<strong>in</strong>e, im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes,<br />
zentrale Rolle zukommt, s<strong>in</strong>d detaillierte Kenntnisse <strong>der</strong> Lager<br />
für die Konstruktion und Fertigung hochwertiger Sp<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>heiten<br />
von elementarer Bedeutung. Optimierte Sp<strong>in</strong>del-Lager-Konzepte<br />
zur Steigerung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit durch erhöhte<br />
Betriebssicherheit werden dann Realität.<br />
Dipl.-Ing. Hans-Joachim Reimann ist bei <strong>der</strong><br />
UKF Universal-Kugellager-Fabrik GmbH <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Re<strong>in</strong>ickendorf<br />
im Bereich Konstruktion und Entwicklung tätig<br />
Handelsvertreter gesucht<br />
Um künftig auch den österreichischen Markt mit ihren Kugellagern<br />
und Motorsp<strong>in</strong>deln bedienen zu können, sucht die<br />
UKF Universal-Kugellager-Fabrik GmbH e<strong>in</strong>en Handelsvertreter<br />
aus dem Bereich <strong>der</strong> Antriebstechnik, <strong>der</strong> bereits über<br />
Kontakte zu den Zielbranchen Masch<strong>in</strong>enbau und Werkzeugmasch<strong>in</strong>enbau<br />
verfügt.<br />
Kontaktanfragen bitte an: elisabeth.woschitz@dhk.at<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Menschen & Erfolge<br />
Impulsgeber für nachhaltige<br />
Bauprojekte<br />
Die Vorarlberger Rhomberg Gruppe setzt strategisch auf Green Build<strong>in</strong>g und<br />
Nachhaltigkeit. Als logische Konsequenz wurde vor kurzem das Tochterunternehmen<br />
Cree gegründet, das zukunftsweisende Bau- und Planungskonzepte entwickelt.<br />
Erster Rollout ist <strong>der</strong> LifeCycle Tower.<br />
Hubert Rhomberg, Geschäftsführer <strong>der</strong> Rhomberg-Gruppe.<br />
Die Rhomberg Gruppe <strong>in</strong> Bregenz am Bodensee wird <strong>in</strong><br />
vierter Generation erfolgreich als Familienunternehmen<br />
geführt. Seit 2002 ist Hubert Rhomberg Geschäftsführer<br />
des wachsenden Unternehmens,<br />
das <strong>in</strong> den Bereichen Bau, Bahntechnik<br />
und Ressourcen seit Jahren erfolgreiche<br />
Arbeit leistet. Insgesamt über 900 Mitarbeiter<br />
s<strong>in</strong>d für die Rhomberg Gruppe<br />
weltweit an Standorten <strong>in</strong> Österreich,<br />
<strong>der</strong> Schweiz, <strong>der</strong> Türkei, <strong>in</strong> UK und <strong>in</strong><br />
Australien tätig. Hubert Rhomberg<br />
betont die Vorteile se<strong>in</strong>es gewachsenen<br />
Familienbetriebs: „Wir können e<strong>in</strong>e langfristige<br />
Perspektive e<strong>in</strong>nehmen, unabhängig<br />
von Aktienkursen und kurzfristigen<br />
Gew<strong>in</strong>nerwartungen. Das schafft<br />
die nötige Stabilität für Innovationen und<br />
bietet auch Raum für unkonventionelle<br />
Ideen.“<br />
Bereits seit langem beschäftigt sich<br />
Rhomberg mit Fragen des ressourcenund<br />
energieeffizienten Bauens. War <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Branche bisher das Motto „build and<br />
forget“ angesagt, zw<strong>in</strong>gen die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
des Klimawandels zu e<strong>in</strong>er<br />
LifeCycle Tower.<br />
neuen Herangehensweise. Innovative Ansätze sollen den Ressourcen-<br />
und Energiee<strong>in</strong>satz im gesamten Lebenszyklus von<br />
Gebäuden verm<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Denn die globale Bauwirtschaft ist heute<br />
verantwortlich für 40% des heutigen Verbrauchs und verursacht<br />
40% des Abfallaufkommens und CO 2 -Ausstosses.<br />
Die neu gegründete Cree GmbH – <strong>der</strong> Name ist <strong>der</strong> Lebensweise<br />
<strong>der</strong> Ure<strong>in</strong>wohner Amerikas entlehnt und steht für Creative<br />
Resource & Energy Efficiency – will mit <strong>in</strong>novativen Konzepten<br />
Impuls- und Ideengeber se<strong>in</strong>. Diese sollen den Erfor<strong>der</strong>nissen<br />
<strong>der</strong> Zukunft Rechnung tragen, aber auch weltweit vermarktbar<br />
se<strong>in</strong>. Strategisch wird das Unternehmen neben den mittlerweile<br />
branchenweit etablierten Standards des energieeffizienten<br />
Bauens vor allem e<strong>in</strong>e konsequente Ressourcenpolitik verfolgen,<br />
die alle Systemkomponenten auf ihren ökologischen Rucksack<br />
untersucht und optimiert.<br />
Cree startet mit dem LifeCycle Tower se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternationalen<br />
Rollout. Das Projekt, das auf <strong>der</strong> Expo Real <strong>in</strong> München sowie<br />
<strong>der</strong> Eco Build <strong>in</strong> London bereits große Aufmerksamkeit auf sich<br />
ziehen konnte, wurde <strong>in</strong> zweijähriger Forschung entwickelt. Es<br />
handelt sich um e<strong>in</strong> bis zu 100 Meter<br />
hohes CO 2 -neutrales Holzhybridhaus <strong>in</strong><br />
Systembauweise, das e<strong>in</strong>en m<strong>in</strong>imierten<br />
Energie- und Ressourcene<strong>in</strong>satz über<br />
den gesamten Lebenszyklus bietet.<br />
Während e<strong>in</strong> konventionell gebautes<br />
Hochhaus im Laufe se<strong>in</strong>es „Lebens“<br />
rund 10.300 Tonnen CO 2 verbraucht,<br />
s<strong>in</strong>d es beim LifeCycle Tower nur 800<br />
Tonnen. Der erste LifeCycle Tower wird<br />
mit acht Geschossen im Frühjahr 2011<br />
errichtet.<br />
Faktbox<br />
Rhomberg<br />
Cree by Rhomberg<br />
Kontakt: Michael Zangerl<br />
Tel.: +43/(0)5574/403-215<br />
E-Mail: michael.zangerl@rhombergbau.at<br />
www.creebyrhomberg.com<br />
www.rhombergbau.at<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 49
Menschen & Erfolge<br />
Siemens zeichnet<br />
Erf<strong>in</strong><strong>der</strong> des<br />
Jahres <strong>2010</strong> aus<br />
Siemens meldete im Geschäftsjahr<br />
<strong>2010</strong> rund 8.800 Erf<strong>in</strong>dungen an –<br />
das entspricht 40 Erf<strong>in</strong>dungen pro<br />
Arbeitstag. Damit wurde die Innovationskraft<br />
<strong>der</strong> 30.100 Forscher und<br />
Entwickler von Siemens erneut unter<br />
Beweis gestellt. Die Gesamtzahl an<br />
erteilten Patenten stieg von 56.000 im<br />
Vorjahr auf 57.900. Peter Löscher,<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Siemens<br />
AG, zeichnete am 22. November <strong>in</strong><br />
München zwölf beson<strong>der</strong>s erfolgreiche<br />
Forscher und Entwickler als<br />
„Erf<strong>in</strong><strong>der</strong> des Jahres“ aus: Alle<strong>in</strong> auf<br />
das Konto dieser zwölf Erf<strong>in</strong><strong>der</strong> gehen<br />
rund 1.300 erteilte E<strong>in</strong>zelpatente.<br />
„Solch herausragenden Persönlichkeiten<br />
verdankt Siemens se<strong>in</strong>e Pionierleistungen<br />
und se<strong>in</strong>e Position an <strong>der</strong><br />
Weltspitze. Unsere Forscher und Entwickler<br />
legen die Basis für nachhaltiges<br />
Wachstum bis weit <strong>in</strong> die Zukunft.<br />
Auch im Geschäftsjahr 2011 werden<br />
wir wie<strong>der</strong> erhebliche Mittel <strong>in</strong> Forschung<br />
und Entwicklung <strong>in</strong>vestieren“,<br />
so Löscher.<br />
50<br />
PKF Revisionstreuhand<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.<br />
Ihr Fuß <strong>in</strong> Österreich –ohne Wohnsitzverlegung –wir wissen wie es geht.<br />
PKF Revisionstreuhand Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.<br />
Reichenhaller Straße 10a I 5020 Salzburg I Österreich<br />
Telefon +43(662)84 22 90 I Telefax +43(662)84 99 37<br />
office@roesslhuber.at<br />
office-salzburg@pkf.at<br />
Neuer Cross-Dock<strong>in</strong>g-<br />
Term<strong>in</strong>al <strong>in</strong> Sibiu eröffnet<br />
Term<strong>in</strong>gerecht wurde am 5.<br />
November <strong>2010</strong> <strong>der</strong> neue Cross-<br />
Dock<strong>in</strong>g-Term<strong>in</strong>al von Gebrü<strong>der</strong><br />
Weiss Rumänien <strong>in</strong> Sibiu eröffnet. Der Term<strong>in</strong>al<br />
soll das rumänische GW-Netzwerk<br />
von <strong>der</strong> Landesmitte aus unterstützen.<br />
Der neue Term<strong>in</strong>al hat e<strong>in</strong>e Gesamtfläche<br />
von 9.000 m² <strong>in</strong>klusive Parkplätze<br />
www.roesslhuber.at www.pkf.at<br />
und aller Gebäude, sowie Reserveflächen<br />
von 20.000 m². 1000 m² stehen als<br />
Umschlagsfläche zur Verfügung. „Mit<br />
dem Term<strong>in</strong>al wollen wir dem ständigen<br />
Wachstum von Gebrü<strong>der</strong> Weiss <strong>in</strong> Rumänien<br />
gerecht werden und unser nationales<br />
Netzwerk vergrößern. Wegen se<strong>in</strong>er<br />
zentralen Lage ist <strong>der</strong> Standort <strong>in</strong> Sibiu<br />
dafür bestens geeignet”, sagt<br />
Thomas Moser, Gebrü<strong>der</strong> Weiss-<br />
Regionalleiter Südosteuropa.<br />
Mit dem Ziel, sich durch ausgezeichnete<br />
Dienstleistungen vom<br />
Markt abzuheben, bietet Gebrü<strong>der</strong><br />
Weiss se<strong>in</strong>en Kunden <strong>in</strong> Sibiu<br />
e<strong>in</strong>en Logistikstandort auf dem<br />
neuesten Stand <strong>der</strong> Technik mit<br />
mo<strong>der</strong>nsten Feuerschutz- und<br />
Sicherheitssystemen. Damit weist<br />
Sibiu den gleichen Standard wie<br />
<strong>der</strong> Logistikterm<strong>in</strong>al <strong>in</strong> Bukarest<br />
auf.<br />
Der Bau des Term<strong>in</strong>als <strong>in</strong> Sibiu<br />
ist e<strong>in</strong> strategischer Schritt <strong>in</strong><br />
Richtung Netzwerkausbau von<br />
Gebrü<strong>der</strong> Weiss Rumänien. Auch<br />
<strong>in</strong> den kommenden Jahren ist mit<br />
weiteren Investitionen zu rechnen.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
E<strong>in</strong> Partner für Ästheten<br />
Asclepion Laser Technologies – E<strong>in</strong> Unternehmen im Überblick<br />
Ästhetische Mediz<strong>in</strong><br />
Mit se<strong>in</strong>er umfangreichen Leistungspalette versteht sich Asclepion<br />
Laser Technologies als kompetenter Partner für <strong>der</strong>matologisch<br />
sowie ästhetisch ausgerichtete Praxen, Institute und<br />
Kl<strong>in</strong>iken. Denn fast alle ästhetischen Hautbehandlungen s<strong>in</strong>d mit<br />
Produkten von Asclepion Laser Technologies möglich: Entfernung<br />
von Tattoos, Pigmentflecken, Besenreisern, Narben,<br />
Krampfa<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Haaren – um nur e<strong>in</strong>ige Applikationen<br />
zu nennen. Immer geht es um e<strong>in</strong>es: um die Haut.<br />
Leistung<br />
Auffallend ist, dass Asclepion Laser Technologies<br />
mit unterschiedlichen Lasertechnologien arbeitet. Das<br />
hohe technologische Know-how, die ständige Forschung<br />
und Weiterentwicklung machten Asclepion<br />
Laser Technologies zum Synonym für Laser „made <strong>in</strong><br />
Germany“. Beson<strong>der</strong>s, da das Unternehmen nicht nur<br />
entwickelt, son<strong>der</strong>n auch produziert und den technischen<br />
Service betreut.<br />
Wissenschaft<br />
Zahlreiche kl<strong>in</strong>ische Studien zu verschiedenen<br />
Technologien belegen und sichern die Behandlungserfolge.<br />
Alle Mediz<strong>in</strong>laser von Asclepion<br />
Laser Technologies besitzen die CE-Zertifizierung<br />
und haben außerdem das Zertifikat <strong>der</strong> US-<br />
Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug<br />
Adm<strong>in</strong>istration) o<strong>der</strong> bef<strong>in</strong>den sich im Prüfverfahren.<br />
Beson<strong>der</strong>es Augenmerk legt die FDA auf<br />
Sicherheit und Wirksamkeit.<br />
Fachpersonal<br />
Asclepion Laser Technologies weiß, dass die<br />
Behandlungserfolge nicht nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Produktqualität<br />
liegen son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand von versier-<br />
������ �������������<br />
Menschen & Erfolge<br />
ten Fachleuten. Entsprechend setzt die Asclepion Laser Technologies<br />
auf gut ausgebildete und kompetente Fachkräfte.<br />
Ferner bietet das Unternehmen umfangreiche Schulungen zu<br />
se<strong>in</strong>en Geräten an. Um mit e<strong>in</strong>em Laser arbeiten zu dürfen, ist<br />
e<strong>in</strong> Sachkundenachweis gesetzlich vorgeschrieben. Die entsprechenden<br />
Sem<strong>in</strong>are –an denen schon über 1.000 Anwen<strong>der</strong><br />
teilnahmen – veranstaltet Asclepion Laser Technologies seit<br />
über 12 Jahren.<br />
Übrigens: Im alten Griechenland bezeichnete „Asklepeion“<br />
e<strong>in</strong>en Tempel, <strong>in</strong> dem erfahrene Ärzte ihre jungen Kollegen<br />
schulten.<br />
Entwicklung<br />
Asclepion Laser Technologies ist e<strong>in</strong> Pionier <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>isch-kosmetischen<br />
Laser: 1977 gegründet, wurde sie als<br />
Aesculap-Meditec GmbH weltweit bekannt. 1995 fand e<strong>in</strong><br />
Jo<strong>in</strong>t Venture mit e<strong>in</strong>em Teil von Jenoptik statt, und im<br />
Jahr 2002 wechselten Eigentümer und Firmierung zur<br />
Carl Zeiss Meditec AG. Da ab diesem Zeitpunkt e<strong>in</strong><br />
starker Fokus auf <strong>der</strong> Augenheilkunde lag, fand<br />
die heutige Asclepion Laser Technologies GmbH<br />
2003 e<strong>in</strong>en neuen Partner: Die <strong>in</strong> Florence<br />
beheimatete El.En.-Gruppe kaufte den<br />
Geschäftsbereich <strong>der</strong> <strong>der</strong>matologischen und<br />
dentalen Laser. E<strong>in</strong>e rege Zusammenarbeit<br />
unter den Partnern machte das Jenaer Unternehmen<br />
zum weltweiten Technologieführer für<br />
<strong>in</strong>novative Laser <strong>in</strong> Mediz<strong>in</strong> und Kosmetik.<br />
Ästhetische Behandlungsbereiche bilden heute<br />
die Schwerpunkte.<br />
Weitere Informationen: www.asclepion.de<br />
�����������������<br />
�������������<br />
��������������<br />
���������������<br />
��� �������� ������<br />
��������������� �� � ���� ��������<br />
����� �������������� � ����� ��������������<br />
������������������������ � �������������������������<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 51
Menschen & Erfolge<br />
Rohrleitungen rechtzeitig<br />
überprüfen<br />
Zerstörungsfreie metallographische Untersuchungen an temperatur- und<br />
druckbeanspruchten Rohrleitungssystemen<br />
E<strong>in</strong> replica- Mitarbeiter beim Präparieren<br />
e<strong>in</strong>er Gefüge-Prüfstelle.<br />
Seit <strong>der</strong> Gründung im Jahre 1994 steht replica ® Ingenieurbüro<br />
für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung GmbH als<br />
kompetenter Ansprechpartner im Bereich <strong>der</strong> metallographischen<br />
Untersuchung von zeitstandbeanspruchten Bauteilen.<br />
Bei konventionellen Kraftwerken und an<strong>der</strong>en Anlagen mit<br />
temperatur- und druckbeanspruchten Rohrleitungssystemen<br />
besteht die Gefahr e<strong>in</strong>er fortschreitenden Zeitstandbeanspruchung<br />
bis h<strong>in</strong> zu Mikro- und Makrorissen. Um akuten Schadensfällen<br />
wie Undichtigkeiten und Rohrbrüchen vorzubeugen, sollten<br />
<strong>in</strong> bestimmten Intervallen Gefügeuntersuchungen vorgenommen<br />
werden, um den Leitungs- bzw. Bauteilzustand zu ermitteln.<br />
Dies geschieht durch die ambulante Bauteilmetallographie.<br />
Als Beispiel soll e<strong>in</strong> rechtzeitig festgestellter Schaden <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Kraftwerk dienen, bei dem e<strong>in</strong>e Schweißnaht <strong>der</strong> Leitungskomponente<br />
ausgetauscht werden musste.<br />
Im Vorstadium e<strong>in</strong>es solchen Risses bilden sich Mikroporen,<br />
die sich während des Betriebes vermehren, kettenförmig ane<strong>in</strong>an<strong>der</strong>reihen<br />
und schließlich zu e<strong>in</strong>em Riss aufbrechen.<br />
In welchem (Gefüge-) Zustand bef<strong>in</strong>den sich die temperaturund<br />
druckbeanspruchten Rohrleitungen <strong>in</strong> Ihrer Anlage? Präventive<br />
Untersuchungen senken das Risiko akuter Schäden<br />
und Unfälle.<br />
52<br />
Geschädigter Schweißnahtbereich<br />
Heißrisse im Schweißgut…<br />
… mit angrenzen<strong>der</strong> Zeitstandschädigung<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Wärmee<strong>in</strong>flusszone<br />
replica-Geschäftsführer Stefan Dörstel während <strong>der</strong> von <strong>der</strong> DHK <strong>in</strong><br />
Österreich am 04.11.<strong>2010</strong> veranstalteten Firmenmesse.<br />
Faktbox<br />
replica<br />
Ingenieurbüro für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung GmbH<br />
Rauschei<strong>der</strong> Straße 7, D-51766 Engelskirchen<br />
Tel.: +49/(0)2263/72051, Fax: +49/(0)2263/72051-5151<br />
E-Mail: replica@t-onl<strong>in</strong>e.de, www.replica-gmbh.de<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
ICE LiveTour <strong>2010</strong>:<br />
„Druckaufträge können je nach Kundenwunsch sehr verschieden ausfallen.<br />
Ob Bogen- o<strong>der</strong> Rollenoffset –ke<strong>in</strong> Auftrag ist Berger zu groß, ke<strong>in</strong>er zu kle<strong>in</strong>. Bei<br />
Berger ist immer e<strong>in</strong> Mitarbeiter für mich da, <strong>der</strong> sich darum kümmert, dass ich stets<br />
MEINE perfekte Lösung bekomme.“<br />
Menschen & Erfolge<br />
Mit dem Zug <strong>in</strong>s Reisejahr 2011<br />
Mit dem ICE-Truck – e<strong>in</strong>em umgebauten LKW im ICE-<br />
Look –präsentierte die Deutsche Zentrale für Tourismus<br />
(DZT) als Kooperationspartner <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
Bahn vom 8. bis 26. November <strong>2010</strong> <strong>in</strong> zehn europäischen Metropolen<br />
das Reiseland Deutschland. In Wien war <strong>der</strong> Truck von<br />
22. – 23. November <strong>2010</strong> <strong>in</strong> 1070 Wien, Museumsquartier / Ecke<br />
Mariahilfer Straße (U 2) zu sehen und lockte an den beiden Tagen<br />
fast 2.000 Besucher an. Im Mittelpunkt standen das DZT-Themenjahr<br />
2011 „Gesundheitsreisen und Wellness <strong>in</strong> Deutschland“,<br />
das Schwerpunktthema „125. Geburtstag des Automobils“ sowie<br />
das aktuelle Highlight „Ruhr.<strong>2010</strong> – Kulturhauptstadt Europas“.<br />
Der Truck selbst präsentierte sich im Layout <strong>der</strong> Feier zum<br />
175. Geburtstag <strong>der</strong> Eisenbahn <strong>in</strong> Deutschland – ebenfalls e<strong>in</strong>er<br />
<strong>der</strong> aktuellen Schwerpunkte <strong>der</strong> DZT. Mit <strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ation aus<br />
dem Prämienprodukt ICE und dem Reiseland Deutschland auf<br />
<strong>der</strong> LiveTour wurde die Kernbotschaft „Nach Deutschland und <strong>in</strong><br />
Deutschland natürlich mit <strong>der</strong> Bahn“ vermittelt. Weitere Stationen<br />
des Trucks waren London, Amsterdam, Brüssel, Colmar,<br />
Zürich, Mailand, Verona, Budapest und Prag.<br />
DZT-Wien Leiter<strong>in</strong> Beatrix Haun und <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> DB-Vertretung Wien<br />
Björn Ben<strong>der</strong> präsentieren geme<strong>in</strong>sam mit Daniela Weihbrecht, DZT,<br />
und Irmgard Barton, DB, die ICE LifeTour <strong>2010</strong> <strong>in</strong> Wien.<br />
Als beson<strong>der</strong>en Service bietet die Deutsche Bahn seit<br />
2009 über die eigene Homepage für den österreichischen<br />
Markt www.bahn.com/at ihren Kunden die Buchbarkeit aller<br />
<strong>in</strong>ternational und national verfügbaren Fahrsche<strong>in</strong>e und somit<br />
e<strong>in</strong>e Ersparnis an Versandkosten an. Interessantes über die<br />
Themenjahre 2011 sowie allgeme<strong>in</strong>e Informationen zum<br />
Reiseland Deutschland f<strong>in</strong>den Deutschland-Liebhaber unter<br />
www.germany.travel.<br />
Ausdruck von<br />
Stärke.<br />
Ferd<strong>in</strong>and Das Magaz<strong>in</strong> Berger &Söhne <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> GmbH |Wiener <strong>Handelskammer</strong> Straße 80 |A-3580 <strong>in</strong> Österreich Horn |T02982-4161-0 |F02982-4161-268<br />
53<br />
Stadtbüro Wien |Pulverturmgasse 3|A-1090 Wien |T01-313 35-0 |F01-313 35-19<br />
www.berger.at
Menschen & Erfolge<br />
Kompetenzorientiertes Lernen<br />
statt Vitam<strong>in</strong>pille<br />
Zwei IT-Dienstleistungsunternehmen aus Bayern, die COC AG und e/t/s Didaktische<br />
Medien GmbH, zeigen mit e<strong>in</strong>er Partnerlösung, wie man IT-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs erfolgreich auf<br />
den Weg br<strong>in</strong>gt. E<strong>in</strong>e Lösung, die KMU’s professionelle IT-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs als<br />
projektbezogene Dienstleistung ermöglicht: prozessorientiert, flexibel und wirksam.<br />
Welches Unternehmen kennt das nicht? IT-Projekte<br />
scheitern häufig nicht am technischen und <strong>in</strong>haltlichen<br />
Fachkonzept, son<strong>der</strong>n daran, dass es nicht gel<strong>in</strong>gt,<br />
die Mitarbeiter ausreichend zu <strong>in</strong>formieren und für die anstehenden<br />
Verän<strong>der</strong>ungen zu mobilisieren. Dazu gehört auch, dass die E<strong>in</strong>führung<br />
von IT-Systemen durch e<strong>in</strong> phasenorientiertes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gskonzept<br />
begleitet – und Lernen nicht als Verabreichung e<strong>in</strong>er vitam<strong>in</strong>reichen<br />
„E<strong>in</strong>malpille“ am Ende <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung versteht.<br />
54<br />
t<br />
Wissensbasiertes<br />
Profil<strong>in</strong>g<br />
Qualifikationsnachweis<br />
Beispiel e<strong>in</strong>es Lernprozess.<br />
Individuelle<br />
Lernempfehlung<br />
Zuführung zu<br />
lokalen<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />
Lernen heißt: Selbst lernen<br />
Die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslösung, die <strong>in</strong> IT-Projekten <strong>der</strong> COC AG - wie z.B.<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung von Office <strong>2010</strong> - zum E<strong>in</strong>satz kommt, steuert<br />
den gesamten Wissenstransfer sowie die Informationsprozesse<br />
im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprojekt. Gelernt wird im Kontext – so kann je<strong>der</strong><br />
genau das, was er am Arbeitsplatz wirklich benötigt, genau dann<br />
lernen, wenn die E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> IT-Systeme für se<strong>in</strong>en Arbeitsbereich<br />
unmittelbar bevorsteht. Der Schwer-<br />
punkt wird dabei auf die Eigenaktivität des<br />
Mitarbeiters gelegt - statt <strong>in</strong> Standardtra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />
standardisierte Inhalte zu konsumieren, beteiligt<br />
er sich aktiv an <strong>der</strong> Gestaltung des eigenen<br />
Lernweges. Der IT-Dienstleister COC AG<br />
hat sich für diese Lösung die Bildungsexperten<br />
<strong>der</strong> e/t/s Didaktische Medien GmbH mit<br />
<strong>in</strong>s Boot geholt, die <strong>in</strong> Österreich u.a. die IT-<br />
Lernplattformen <strong>der</strong> WIFIs betreuen.<br />
Kick off<br />
Faktbox<br />
COC AG<br />
M1 M2 … … … M11<br />
Level 1<br />
Level 2<br />
Level 3<br />
t= <strong>in</strong>dividuelle Durchlaufzeit<br />
Marktler Straße 50, 84489 Burghausen<br />
Kontakt: Wolfgang Seitz<br />
Leiter Geschäftsbereich<br />
Support Services & Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
Tel: +49/(0)8677/9747-0<br />
E-Mail: wolfgang.seitz@coc-ag.de<br />
Qualifikationsnachweis/<br />
Zertifikat<br />
Wie funktioniert´s im Detail?<br />
Ausgangspunkt s<strong>in</strong>d die im IT-Projekt für das Unternehmen<br />
<strong>in</strong>dividuell erarbeiteten Nutzerprofile, die mittels e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen<br />
Selbstanalyse mit den Kenntnissen und Fertigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
betreffenden IT-Anwendung verglichen werden. Dazu erhält<br />
je<strong>der</strong> Mitarbeiter Zugang zu e<strong>in</strong>em unternehmensspezifischen<br />
Lernportal, das von <strong>der</strong> COC AG für die jeweilige Projektlaufzeit<br />
bereit gestellt wird. Steht laut Migrationsplan die E<strong>in</strong>führung des<br />
Systems o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anwendung am Arbeitsplatz unmittelbar<br />
bevor, wird <strong>der</strong> Mitarbeiter benachrichtigt, um se<strong>in</strong> Vorwissen <strong>in</strong><br />
Bezug auf die zukünftigen Anfor<strong>der</strong>ungen zu überprüfen. Abgefragt<br />
wird nicht alle<strong>in</strong> Faktenwissen, son<strong>der</strong>n anfor<strong>der</strong>ungsbezogene<br />
Lernfälle zeigen dem Lernenden auf, wo er <strong>in</strong> Bezug auf<br />
das gewünschte SOLL steht. Darauf aufbauend wird -durch e<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>teraktives Beratungssystem geführt - e<strong>in</strong>e persönliche Lernempfehlung<br />
ausgesprochen.<br />
Zusätzlich angebotene Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs mit <strong>in</strong>ternen<br />
und/o<strong>der</strong> externen Fachexperten können<br />
entsprechend effektiv vorbereitet und durchgeführt<br />
werden. Das dort Erlernte wird dann<br />
wie<strong>der</strong> im Selbstlernsystem überprüft, wie<strong>der</strong>holt<br />
und vertieft. Fallweise können Mitarbeiter<br />
dazu auch Home Use-Programme <strong>der</strong><br />
Hersteller nutzen.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Menschen & Erfolge<br />
Vertretung für Blech-Modelleisen-<br />
bahnen <strong>in</strong> Österreich gesucht<br />
Die Firma Dr. sc. techn. Dieter Lehnhardt – Masch<strong>in</strong>enbau GmbH ist e<strong>in</strong><br />
mittelständisches Unternehmen aus Deutschland und hat ihren Sitz im Bundesland<br />
Sachsen. Sie wurde 1966 als Handwerksbetrieb von Drehermeister Fritz Lehnhardt<br />
gegründet. 1987 übernahm Dr. Dieter Lehnhardt das väterliche Unternehmen,<br />
welches er 1991 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>enbau GmbH umwandelte. Seit dem Jahr 2003<br />
leitet se<strong>in</strong>e Tochter Ute Lehnhardt-Bochmann die Firmengeschäfte.<br />
Gegenstand des Unternehmens s<strong>in</strong>d unter an<strong>der</strong>em die<br />
Herstellung und <strong>der</strong> Vertrieb von Haushaltswäschemangeln,<br />
Blechbearbeitungsmasch<strong>in</strong>en für den<br />
Klempner- und Dachdeckerbedarf, ferner Fußstützen für Computerarbeitsplätze<br />
und Kassensysteme,<br />
Seilrollen- und Treibscheiben sowie diverse<br />
Komponenten für die Aufzugstechnik <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>serien und Son<strong>der</strong>anfertigungen.<br />
Das Unternehmen kann nunmehr auf e<strong>in</strong>e fast 45-jährige<br />
Erfahrung im Bereich <strong>der</strong> mechanischen Fertigung, beg<strong>in</strong>nend<br />
beim Stanzen, Bohren, Drehen und Fräsen, sowohl im CNC- als<br />
auch im konventionellen Bereich, Wasserstrahlschneiden,<br />
Innen- und Außenrundschleifen bis h<strong>in</strong> zur Komplettmontage<br />
von Baugruppen jeglicher Art zurückblicken.<br />
Um das Unternehmen am Markt<br />
weiter zu festigen und ständig volle Kundenzufriedenheit<br />
zu erreichen, wurde im<br />
Jahr 2003 e<strong>in</strong> Qualitätsmanagementsystem<br />
unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> M<strong>in</strong>destfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> DIN EN ISO 9001:2000<br />
aufgebaut und e<strong>in</strong>geführt.<br />
Im Jahr 2004 wurde die Fertigung<br />
von Blechspielzeug im Maßstab 1:45<br />
(43,5) neu aufgenommen. Bezogen auf<br />
die Modelleisenbahn handelt es sich<br />
Faktbox<br />
Lehnhardt<br />
Dr.sc.techn.Dieter Lehnhardt-Masch<strong>in</strong>enbau GmbH<br />
Wüstenbran<strong>der</strong> Straße 6<br />
D-09353 Oberlungwitz<br />
Tel.: +49/(0)3723 / 6547-0<br />
Fax.:+49/(0)3723 / 6547-33<br />
E-mail: <strong>in</strong>fo@dr-lehnhardt.de<br />
www.dr-lehnhardt.de<br />
hierbei um die Spur 0 (32 mm Spurweite). Mit diesem Erzeugnis<br />
soll die Wie<strong>der</strong>belebung e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>st sehr gefragten Größe, die für<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> von 3bis 14 Jahren optimale Spielmöglichkeiten schafft,<br />
vorgenommen werden. Gleichzeitig legt die Firma Wert darauf,<br />
dass gegenüber an<strong>der</strong>en Herstellern die<br />
Erzeugnisse vor<strong>der</strong>gründig aus Blech<br />
gefertigt werden.<br />
Für dieses Blechspielzeug sucht das<br />
Unternehmen engagierte Handelsagenturen / Vertretungen, die<br />
<strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d, diese Produkte <strong>in</strong> Österreich zu vertreiben bzw.<br />
anzubieten.<br />
Die Straßen-, Güter- sowie Dampfbahnen werden <strong>in</strong> Sortimentspackungen<br />
<strong>in</strong> vielen Ausführungen und Varianten, aber<br />
auch als e<strong>in</strong>zelne Triebwagen und Beiwagen angeboten.<br />
E<strong>in</strong> umfangreiches Gleisangebot und<br />
diverse Accessoires runden das Angebot<br />
ab.<br />
Die orig<strong>in</strong>algetreuen Nachbauten<br />
– Maßstab 1:43,5 – überzeugen durch<br />
ihre hochwertige Verarbeitung und Bedruckung.<br />
Zur Freude aller Nostalgiker, Hobbyeisenbahner<br />
und beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> wird<br />
es auch zum diesjährigen Weihnachtsfest<br />
attraktive Weihnachtsangebote geben.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 55
Wir für Sie<br />
Die nachstehende Kurzdarstellung zeigt<br />
Möglichkeiten auf, die sich durch e<strong>in</strong>e<br />
österreichische Privatstiftung ergeben.<br />
Die vom deutschen Steuerrecht gefor<strong>der</strong>te<br />
Selbständigkeit <strong>der</strong> Stiftung - steuerrechtlich<br />
als Intransparenz bezeichnet -<br />
wird durch den an den Stiftungszweck<br />
gebundenen Vorstand umgesetzt und die<br />
E<strong>in</strong>haltung dieser Bed<strong>in</strong>gung durch den<br />
Wirtschaftsprüfer geprüft. Damit ist es<br />
nicht mehr nötig über Wohnsitzverlegungen<br />
- mit den Problemen <strong>der</strong> Wegzugsbesteuerung<br />
- nachzudenken, wenn e<strong>in</strong>e<br />
Vermögensdiversifizierung zwischen<br />
Deutschland und Österreich als Lösung<br />
für private o<strong>der</strong> betriebliche Fragen zur<br />
Entscheidung ansteht.<br />
In<strong>der</strong> Hauptversammlung von VW wird künftig <strong>der</strong> Vorstand<br />
e<strong>in</strong>er österreichischen Privatstiftung wesentlich bei Entscheidungen<br />
mitwirken. Laut Pressemeldungen hat <strong>der</strong> Porsche-<br />
Miteigentümer und VW-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ferd<strong>in</strong>and<br />
Piëch zur Regelung se<strong>in</strong>er Erbfolge se<strong>in</strong> Vermögen <strong>in</strong> zwei österreichische<br />
Privatstiftungen e<strong>in</strong>gebracht. Dies ist Anlass für e<strong>in</strong>e<br />
kurze Darstellung <strong>der</strong> Möglichkeiten, die e<strong>in</strong>e österreichische<br />
Privatstiftung im Verhältnis zwischen Deutschland und Österreich<br />
bietet.<br />
56<br />
Funktionsweise <strong>der</strong> österreichischen<br />
Privatstiftung<br />
E<strong>in</strong>e Privatstiftung ist e<strong>in</strong>e eigentümerlose juristische Person,<br />
<strong>der</strong> von e<strong>in</strong>em Stifter e<strong>in</strong> Vermögen (m<strong>in</strong>destens € 70.000)<br />
gewidmet ist, um durch dessen Nutzung, Verwaltung und Verwertung<br />
<strong>der</strong> Erfüllung e<strong>in</strong>es erlaubten, vom Stifter bestimmten<br />
Zwecks zu dienen. Bei dem Zweck <strong>der</strong> Stiftung muss es sich um<br />
ke<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>nützigen Zweck handeln. Es wird daher auch von<br />
e<strong>in</strong>er eigennützigen Privatstiftung gesprochen.<br />
E<strong>in</strong>e Privatstiftung darf ke<strong>in</strong>er gewerbsmäßigen Tätigkeit<br />
nachgehen und darf nicht als vollhaften<strong>der</strong> Gesellschafter an<br />
e<strong>in</strong>er Personengesellschaft beteiligt se<strong>in</strong>. Zu den erlaubten<br />
Tätigkeiten e<strong>in</strong>er Privatstiftung gehören damit das Betreiben<br />
e<strong>in</strong>er Land- und Forstwirtschaft, die Verwaltung von Grundvermögen<br />
sowie die Beteiligung an Kapitalgesellschaften. Zur<br />
Zweckerfüllung kann e<strong>in</strong>e Privatstiftung auch Fremdkapital aufnehmen.<br />
Die Verwaltung e<strong>in</strong>er Privatstiftung besorgt <strong>der</strong> Stiftungsvorstand,<br />
<strong>der</strong> sich aus drei Personen zusammensetzt. Begünstigte<br />
<strong>der</strong> Stiftung, <strong>der</strong>en Angehörige und Rechtsberater sowie juristi-<br />
Vorteile öste<br />
Privatsti<br />
Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten e<strong>in</strong>er öste<br />
ansässige Personen<br />
sche Personen s<strong>in</strong>d von <strong>der</strong> Mitgliedschaft im Stiftungsvorstand<br />
ausgeschlossen. Der Stifter kann im Stiftungsvorstand sitzen,<br />
wenn er nicht zugleich Begünstigter ist. Der vom Stiftungsvorstand<br />
jährlich aufzustellende Jahresabschluss ist von e<strong>in</strong>em<br />
Wirtschaftsprüfer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Funktion als Stiftungsprüfer auf E<strong>in</strong>haltung<br />
<strong>der</strong> gesetzlichen sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stiftungsurkunde festgelegten<br />
Bestimmungen zu prüfen.<br />
Erbschaftsregelung als Stiftungszweck<br />
Privatstiftungen dienen oftmals dem Zweck e<strong>in</strong>er Vermögensplanung<br />
und Nachfolgeregelung von natürlichen Personen.<br />
Der Zersplitterung des Vermögens im Fall e<strong>in</strong>er Erbteilung soll<br />
entgegengewirkt werden. Große Bedeutung hat dies für qualifizierte<br />
Gesellschaftsbeteiligungen, bei denen nach e<strong>in</strong>er Teilung<br />
e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches Stimmverhalten <strong>der</strong> Erben nur schwer durch<br />
Konsortialabsprachen erreicht werden kann. Aber auch bei<br />
forstwirtschaftlichem Besitz kann <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> vorhandenen<br />
Größe von Bedeutung se<strong>in</strong>. Man denke <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />
alle<strong>in</strong> an die M<strong>in</strong>destgröße e<strong>in</strong>er Eigenjagd. Durch e<strong>in</strong>e vorausschauende<br />
Übertragung von Vermögen auf e<strong>in</strong>e österreichische<br />
Privatstiftung können auch Pflichtteilsansprüche gesetzlicher<br />
Erben reduziert o<strong>der</strong> umgangen werden (§ 2325 BGB).<br />
Aber auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Funktion, etwa als Hold<strong>in</strong>g, f<strong>in</strong>det die Privatstiftung<br />
im Wirtschaftsleben Verwendung.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
eichischer<br />
ftungen<br />
reichischen Privatstiftung für <strong>in</strong> Deutschland<br />
Die österreichische Privatstiftung im<br />
deutschen Außensteuerrecht<br />
Die eigennützige Privatstiftung als Mittel zur Vermögensplanung<br />
und Nachfolgeregelung für <strong>in</strong> Deutschland ansässige<br />
natürliche Personen hat seit e<strong>in</strong>er Än<strong>der</strong>ung des Außensteuergesetzes<br />
(AStG) erst richtig an Bedeutung gewonnen. Bis Ende<br />
2008 wurden ausländische Familienstiftungen als rechtliches<br />
Nullum behandelt. Erträge und Vermögen wurden auf Grund <strong>der</strong><br />
Regelung des § 15 AStG dem Stifter o<strong>der</strong> den Begünstigten<br />
zugerechnet. Unter dem Druck e<strong>in</strong>es drohenden Vertragsverletzungsverfahrens<br />
hat <strong>der</strong> Steuergesetzgeber mit dem Jahressteuergesetz<br />
2009 § 15 AStG dah<strong>in</strong>gehend geän<strong>der</strong>t, dass die<br />
rechtliche Selbständigkeit von Stiftungen mit Sitz <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU o<strong>der</strong><br />
dem EWR unter näher genannten Voraussetzungen anerkannt<br />
werden.<br />
Die Voraussetzungen dafür s<strong>in</strong>d, dass<br />
� das Stiftungsvermögen <strong>der</strong> Verfügungsmacht des Stifters<br />
und <strong>der</strong> Bezugsberechtigten rechtlich und tatsächlich entzogen<br />
ist und<br />
� zwischen dem Sitzstaat <strong>der</strong> Stiftung und Deutschland jene<br />
Auskünfte erteilt werden, die erfor<strong>der</strong>lich s<strong>in</strong>d, um die<br />
Besteuerung durchzuführen.<br />
Das Kriterium des Informationsaustausches ist zwischen<br />
Österreich und Deutschland jedenfalls erfüllt. Die Verwaltung<br />
Wir für Sie<br />
des Vermögens <strong>der</strong> Privatstiftung obliegt dem Stiftungsvorstand.<br />
Der Umfang des E<strong>in</strong>flusses des Stifters o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Begünstigten<br />
auf die Verwaltung <strong>der</strong> Stiftung ist gestaltbar und zwar<br />
auch dah<strong>in</strong>gehend, dass von e<strong>in</strong>em rechtlichen und tatsächlichen<br />
Entzug <strong>der</strong> Verfügungsmacht über das Stiftungsvermögen<br />
ausgegangen werden kann.<br />
E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> großen Vorteile <strong>der</strong> österreichischen Privatstiftung<br />
für den Zweck <strong>der</strong> Verlassenschaftsregelung gegenüber e<strong>in</strong>er<br />
deutschen Familienstiftung ist, dass die Privatstiftung auch mit<br />
ihrem <strong>in</strong> Deutschland bef<strong>in</strong>dlichem Vermögen nicht <strong>der</strong> deutschen<br />
Ersatzerbschaftsteuer unterliegt.<br />
Vielfältige sonstige E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten<br />
von Privatstiftungen<br />
Neben dem bereits erwähnten Zweck <strong>der</strong> Erbschaftsregelung<br />
eignet sich die österreichische Privatstiftung – wie sich<br />
gezeigt hat – auch für folgende Zwecke:<br />
� grenzüberschreitende Vermögensveranlagung<br />
� Aufbau von unternehmerischen Strukturen, die vom bestehenden<br />
deutschen Geschäft unabhängig existieren können<br />
� Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Konsolidierungen im unternehmerischen<br />
Bereich<br />
� Möglicherweise Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Mitarbeitermitspracherechten,<br />
die nach deutschem Recht gegeben wären<br />
Steuerbelastung <strong>der</strong><br />
Vermögenszuwendung<br />
Bei Errichtung e<strong>in</strong>er Privatstiftung fällt <strong>in</strong> Österreich die so<br />
genannte Stiftungse<strong>in</strong>gangssteuer <strong>in</strong> Höhe von 2,5 % des gestifteten<br />
Vermögens an. Handelt es sich beim Stifter aus deutscher<br />
Sicht um e<strong>in</strong>en Steuer<strong>in</strong>län<strong>der</strong> fällt zusätzlich die deutsche Erbschaft-<br />
und Schenkungsteuer an. Das für <strong>in</strong> Deutschland errichtete<br />
Familienstiftungen geltende Privileg, dass für die Berechnung<br />
<strong>der</strong> Steuer jene Steuerklasse heranzuziehen ist, die sich aus dem<br />
Verwandtschaftsverhältnis zwischen Stifter und entferntest<br />
Berechtigten ergibt, kommt dabei nicht zur Anwendung. Dafür<br />
fällt später – wie bereits erwähnt – ke<strong>in</strong>e Ersatzerbschaftsteuer<br />
an. Zuwendungen an e<strong>in</strong>e österreichische Privatstiftung unterliegen<br />
damit dem <strong>in</strong> Steuerklasse III zur Anwendung kommendem<br />
Steuersatz. Dies bedeutet, dass bei Zuwendungen bis €6Mio.<br />
30 % und bei höheren Zuwendungen bis zu 50 % an deutscher<br />
Erbschafts- und Schenkungssteuer zu entrichten s<strong>in</strong>d.<br />
Soll die Privatstiftung dem Zweck <strong>der</strong> Vermögensnachfolgeregelung<br />
dienen, lässt sich die hohe Steuerbelastung nur<br />
dadurch vermeiden, dass <strong>der</strong> Stifter vor <strong>der</strong> Vermögenszuwendung<br />
se<strong>in</strong>en Wohnsitz für mehr als fünf Jahre aus Deutschland<br />
wegverlegt.<br />
Ohne die Wohnsitzverlegung kann die hohe deutsche Schenkungssteuerbelastung<br />
vorerst vermieden und <strong>in</strong> die Zukunft verschoben<br />
werden, wenn <strong>der</strong> Stifter im ersten Schritt nur das M<strong>in</strong>destkapital<br />
von € 70.000,- zuwendet und die Stiftung das wei-<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 57
Wir für Sie<br />
tere für die Erfüllung ihres Zwecks notwendige Kapital als<br />
Fremdkapital, für das auch e<strong>in</strong>e gew<strong>in</strong>nabhängige Vergütung<br />
gezahlt werden könnte (z.B. Partizipationskapital) aufnimmt.<br />
Zu beachten ist, dass die Möglichkeit <strong>der</strong> Fremdkapitalaufnahme<br />
vom <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stiftungsurkunde festgelegten Stiftungszweck<br />
gedeckt ist. Fremdkapitalgeber kann auch <strong>der</strong> Stifter<br />
selbst se<strong>in</strong>. In diesem Fall wäre bei Festlegung <strong>der</strong> Konditionen<br />
darauf zu achten, dass diese e<strong>in</strong>em Fremdvergleich standhalten<br />
(deal<strong>in</strong>g at arms length).<br />
58<br />
Besteuerung von Erträgen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Privatstiftung<br />
Die Erträge <strong>der</strong> Privatstiftung unterliegen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong><br />
österreichischen Körperschaftsteuer <strong>in</strong> Höhe von 25 %. Befreit<br />
Lösungen zu<br />
verschiedensten<br />
Umsatzsteuerfällen<br />
Baumann-Söllner / Melhardt –<br />
Umsatzsteuer 2011<br />
Das SWK-Spezial Umsatzsteuer 2011 ermöglicht es dem Anwen<strong>der</strong>,<br />
anhand von sämtlichen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis möglichen Fallkonstellationen<br />
betreffend Lieferungen, sonstige Leistungen und Eigenverbrauch<br />
– ohne umfangreiche Literaturrecherche – den Umsatzsteuerfall<br />
zu f<strong>in</strong>den und ihn rasch und richtig zu lösen. Vollkommen<br />
neu s<strong>in</strong>d dabei <strong>der</strong> Aufbau und die Darstellung anhand von<br />
Praxisfällen, die es ermöglichen, jeden Fall – auch ohne Detailkenntnis<br />
sämtlicher gesetzlicher o<strong>der</strong> Richtl<strong>in</strong>ienbestimmungen –<br />
schnell und richtig zu behandeln.<br />
Die Lösungen berücksichtigen bereits folgende Än<strong>der</strong>ungen bzw.<br />
Neuerungen: das Abgabenän<strong>der</strong>ungsgesetz <strong>2010</strong>, die Än<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> VO betreffend die Abstandnahme von <strong>der</strong> Verpflichtung zur<br />
Abgabe von Voranmeldungen, die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> VO über den<br />
Nachweis <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Versendung und den Buchnachweis<br />
bei <strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>schaftlichen Lieferungen, die VO über die<br />
Verlagerung des Ortes <strong>der</strong> sonstigen Leistung bei bestimmten<br />
Umsätzen, die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> VO, mit <strong>der</strong> e<strong>in</strong> eigenes Verfahren<br />
für die Erstattung <strong>der</strong> abziehbaren Vorsteuern an ausländische<br />
Unternehmer geschaffen wird und die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> VO, mit <strong>der</strong><br />
die Anfor<strong>der</strong>ungen an e<strong>in</strong>e auf elektronischem Weg übermittelte<br />
Rechnung bestimmt werden.<br />
L<strong>in</strong>de Verlag 1. Auflage <strong>2010</strong> 464 Seiten,<br />
kart. ISBN 978-3-7073-1769-5 € (A) 48,-<br />
s<strong>in</strong>d Dividenden aus <strong>in</strong>- und ausländischen Kapitalgesellschaftsbeteiligungen<br />
(bei Drittlandsgesellschaften setzt dies e<strong>in</strong>e qualifizierte<br />
Beteiligung voraus) sowie Gew<strong>in</strong>ne aus <strong>der</strong> Veräußerung<br />
von nicht betrieblich genutztem Vermögen nach Ablauf <strong>der</strong> Spekulationsfrist.<br />
Die Spekulationsfrist beträgt bei beweglichem Vermögen<br />
(z.B. Aktien) e<strong>in</strong> Jahr, bei Grundvermögen 10 Jahre.<br />
Gew<strong>in</strong>ne aus <strong>der</strong> Veräußerung von Kapitalgesellschaftsbeteiligungen,<br />
die mehr als e<strong>in</strong> Prozent betragen, können auf neu<br />
angeschaffte Beteiligungen übertragen werden. Ist dies nicht<br />
möglich, werden sie vorab mit 12,5 % Körperschaftsteuer belastet.<br />
Diese wird rückerstattet, sobald die Gew<strong>in</strong>ne Begünstigten<br />
zugewandt werden (so genannte Zwischenbesteuerung). Das<br />
System <strong>der</strong> Zwischenbesteuerung gilt auch für Z<strong>in</strong>serträge aus<br />
For<strong>der</strong>ungswertpapieren und Investmentfonds.<br />
Zuwendungen an <strong>in</strong> Deutschland ansässige<br />
Begünstigte<br />
Im Ausland ansässige Begünstigte von Privatstiftungen<br />
unterliegen mit ihren Zuwendungen <strong>in</strong> Österreich <strong>der</strong> beschränkten<br />
Steuerpflicht. Die Steuerpflicht gilt mit dem Kapitalertragsteuerabzug<br />
<strong>in</strong> Höhe von 25 % als abgegolten. In Deutschland<br />
werden Bezüge aus ausländischen Stiftungen – nach Auffassung<br />
<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzverwaltung – im Rahmen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>künfte aus<br />
Kapitalvermögen erfasst und unterliegen <strong>der</strong> Abgeltungssteuer<br />
<strong>in</strong> Höhe von 25 %.<br />
Die drohende Doppelbesteuerung wird durch Anwendung<br />
des Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) zwischen Deutschland<br />
und Österreich vermieden. Zuwendungen von österreichischen<br />
Privatstiftungen werden für Zwecke des DBA Deutschland-Österreich<br />
wie Dividenden behandelt. Demnach darf Österreich<br />
nur e<strong>in</strong>e reduzierte Quellensteuer <strong>in</strong> Höhe von 15 % e<strong>in</strong>behalten,<br />
die <strong>in</strong> Deutschland auf die dort zu zahlende Steuer anzurechnen<br />
ist.<br />
Im Ergebnis unterliegen damit über e<strong>in</strong>e österreichische Privatstiftung<br />
bezogene E<strong>in</strong>künfte e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Deutschland ansässigen<br />
natürlichen Person folgen<strong>der</strong> kumulierter Steuerbelastung:<br />
Dividenden (25 %), Wertpapierz<strong>in</strong>sen (25 % nach Zwischenbesteuerung),<br />
Gew<strong>in</strong>ne aus <strong>der</strong> Veräußerung von Aktien (währende<br />
<strong>der</strong> Spekulationsfrist 43,75 %, sonst 25 %), E<strong>in</strong>künfte aus<br />
<strong>der</strong> Veräußerung von zum<strong>in</strong>dest 1 %-igen Kapitalgesellschaftsbeteiligungen<br />
(25 %, unter Umständen nach Zwischenbesteuerung).<br />
Geme<strong>in</strong>sam ist man stärker als alle<strong>in</strong>. Diese Weisheit gilt gleichermaßen<br />
bei Privatstiftungen, wenn es darum geht, e<strong>in</strong> Ziel zu<br />
erreichen. E<strong>in</strong>e österreichische Privatstiftung kann e<strong>in</strong>em dabei<br />
als juristisch selbständige Person zur Seite stehen. Dabei obliegt<br />
die Zielformulierung aber alle<strong>in</strong> dem Stifter.<br />
Von Univ.Prof. Dr. He<strong>in</strong>rich, Dr. Wolfgang Berger,<br />
MMag. Stephan Rößlhuber<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Europas Branchentreff für<br />
Healthcare IT<br />
Berl<strong>in</strong><br />
5.-7.4.2011<br />
ie conhIT hat sich zu Europas wich-<br />
D tigster Veranstaltung rund um IT im<br />
Gesundheitswesen entwickelt und spielt<br />
damit beim Dialog um die Zukunft <strong>der</strong><br />
Branche e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle. Führende Unternehmen des<br />
Gesundheitswesens, Anwen<strong>der</strong>, Entschei<strong>der</strong> im Managementbereich<br />
von Mediz<strong>in</strong> und Pflege sowie Vertreter aus Politik und Wissenschaft<br />
kommen nach Berl<strong>in</strong>, um sich über die neuesten Entwicklungen<br />
<strong>der</strong> Healthcare-IT zu <strong>in</strong>formieren und weiterzubilden.<br />
Erwartet werden ca. 4.000 Besucher und mehr als 200 Aussteller<br />
auf mehr als 11.000 m² Ausstellungsfläche. Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<br />
Dr. Philipp Rösler übernimmt die Schirmherrschaft <strong>der</strong><br />
conhIT 2011 und wird als Ehrengast erwartet.<br />
Neue Marktchancen für Frische<br />
Convenience-Market<strong>in</strong>g<br />
Berl<strong>in</strong><br />
9.-11.2.2011<br />
N eue Marktchancen für das Market<strong>in</strong>g<br />
von Frische Convenience Produkten<br />
mit Obst und Gemüse stehen im<br />
Mittelpunkt des zweiten Veranstaltungs-<br />
tages <strong>der</strong> FRESHCONEX 2011 (9.-11.2.) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Am 10. Februar<br />
erörtern Experten im Bus<strong>in</strong>ess Forum, welche Marktchancen<br />
sich <strong>in</strong> Europa eröffnen, wie die Wachstumsmöglichkeiten<br />
speziell <strong>in</strong> Nordeuropa aussehen und welche neuen Produktgruppen<br />
für den Verbraucher und damit für das Geschäft<br />
<strong>in</strong>teressant s<strong>in</strong>d.<br />
Unter an<strong>der</strong>em stellt Paddy Callaghan, Grün<strong>der</strong> von Nature’s<br />
Best Ltd. (Irland) von 11 bis 11.30 Uhr Wachstumsimpulse für<br />
gesättigte Märkte im Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandel vor. Frische Convenience<br />
Produkte s<strong>in</strong>d mittlerweile fester Bestandteil <strong>in</strong> den<br />
Regalen des Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandels <strong>in</strong> ganz Europa und den<br />
USA. Die großen Supermärkte s<strong>in</strong>d auf <strong>der</strong> Suche nach neuen<br />
Produkten, um neues Wachstum und Umsatz zu generieren.<br />
Callaghan zeigt auf, welche neuen Produktgruppen sich dafür<br />
anbieten und wo die neuen Wachstumsfel<strong>der</strong> für Frische Convenience<br />
Produkte mit Obst und Gemüse im Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandel<br />
liegen.<br />
In Meilenstiefeln aus <strong>der</strong> Krise<br />
Berl<strong>in</strong><br />
9.-13.3.2011<br />
Messen<br />
N ach <strong>der</strong> Krise mit Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
zurück auf Expansionskurs.<br />
Bedeutend schneller als von den <strong>in</strong>ternationalen<br />
Wirtschaftsforschern angenom-<br />
men ist die globale Reise<strong>in</strong>dustrie nach e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> <strong>der</strong> jüngsten<br />
Geschichte e<strong>in</strong>zigartigen E<strong>in</strong>bruch aufgrund <strong>der</strong> weltweiten<br />
Wirtschafts- und F<strong>in</strong>anzkrise im Jahr 2009 wie<strong>der</strong> zurück auf<br />
Erfolgskurs. Rolf Freitag, Präsident des Beratungsunternehmens<br />
IPK International, sagte auf dem 18. World Travel Monitor<br />
Forum <strong>in</strong> Pisa: „Die <strong>in</strong>ternationale Reise<strong>in</strong>dustrie kommt mit<br />
e<strong>in</strong>er größeren Dynamik zurück und unterstreicht <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
e<strong>in</strong>drucksvoll ihre Bedeutung als e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wichtigsten Bereiche<br />
<strong>der</strong> Weltwirtschaft“. Getrieben wird das <strong>in</strong>ternationale Wachstum<br />
<strong>der</strong>zeit nach den Worten von Rolf Freitag vor allem durch<br />
den asiatischen Kont<strong>in</strong>ent.<br />
An dem auf E<strong>in</strong>ladung des Beratungsunternehmens IPK<br />
International <strong>in</strong>itiierten und von <strong>der</strong> ITB Berl<strong>in</strong> geför<strong>der</strong>ten World<br />
Travel Monitor Forum <strong>in</strong> Pisa präsentieren alljährlich über 50<br />
Tourismus-Experten und Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen<br />
Statistiken und stellen die neuesten Trends im <strong>in</strong>ternationalen<br />
Tourismus vor.<br />
„Die Dynamik, mit <strong>der</strong> sich die globale Reise<strong>in</strong>dustrie aus<br />
dem Tief des vergangenen Jahres wie<strong>der</strong> zurückmeldet, ist vor<br />
dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> globalen Krise außerordentlich bemerkenswert<br />
und ermutigend. Wir s<strong>in</strong>d überzeugt, dass auch die<br />
Märkte <strong>in</strong> Europa und Nordamerika an <strong>der</strong> positiven Entwicklung<br />
teilhaben und zur ITB Berl<strong>in</strong> im März kommenden Jahres e<strong>in</strong>e<br />
ähnlich vielversprechende Entwicklung kommunizieren werden,<br />
sagte Dr. Mart<strong>in</strong> Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel<br />
und Logistics <strong>der</strong> Messe Berl<strong>in</strong>.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 59
Messen<br />
Neuer Term<strong>in</strong> für Auto+Automechanika<br />
St. Petersburg<br />
St. Petersburg<br />
17.-19.2.2011<br />
60<br />
D ie aktuelle Wirtschaftssituation<br />
zeigt deutlich, dass es zwei wichtige<br />
Saisonen für die Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />
<strong>in</strong> Russland gibt – Frühl<strong>in</strong>g und Herbst.<br />
Das Frühjahr hat sich als die beste Jahreszeit für Fachbesucher<br />
sowohl aus <strong>der</strong> Region Nordwest als auch von ganz Russland<br />
herauskristallisiert. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung<br />
getroffen, den Term<strong>in</strong> für die Auto + Automechanika St. Petersburg<br />
auf den 17. – 19. Februar 2011 festzulegen.<br />
Nutzen Sie die Chance des Markte<strong>in</strong>tritts <strong>in</strong> Russland und<br />
kommen Sie zur Auto+Automechanika St. Petersburg. Weitere<br />
Informationen: http://automechanika.messefrankfurt.com<br />
Messe Frankfurt und IFEMA<br />
kooperieren<br />
Madrid<br />
29.3.-2.4.2011<br />
2011 erstmals geme<strong>in</strong>same<br />
„Motortec Automechanika<br />
Ibérica“ - Beide Messeveran-<br />
stalter vere<strong>in</strong>en ihre stärksten Automotive-Messen<br />
zur führenden Branchenplattform des iberischen<br />
Aftermarkets<br />
Die Messe Frankfurt und die führende spanische Messegesellschaft<br />
IFEMA haben bereits im Frühjahr <strong>2010</strong> <strong>in</strong> Madrid ihre<br />
Kooperation zur geme<strong>in</strong>samen Durchführung <strong>der</strong> „Motortec<br />
Automechanika Ibérica“ bekannt gegeben. Die Messe soll auf<br />
dem iberischen Markt Branchenführer für den Bereich Automobilteile<br />
und Aftermarket werden.<br />
Die erste Motortec Automechanika Ibérica f<strong>in</strong>det vom 29.<br />
März bis zum 2. April 2011 auf dem Messegelände Madrid statt.<br />
Die Motortec Automechanika<br />
Ibérica ist für die Messe Frankfurt<br />
die erste Veran- staltung <strong>in</strong> Spanien.<br />
Damit engagiert sich<br />
mit <strong>der</strong> Zusammenarbeit von Messe Frankfurt und IFEMA erstmals<br />
e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> großen deutschen Messegesellschaften <strong>in</strong> Spanien<br />
mit e<strong>in</strong>er ihrer stärksten Messemarken. Durch den prägenden<br />
E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> IFEMA auf <strong>der</strong> iberischen Halb<strong>in</strong>sel sehen beide<br />
Messegesellschaften große Chancen, geme<strong>in</strong>same Strategien<br />
zur dortigen Marktbearbeitung zu entwickeln.<br />
In <strong>der</strong> Motortec Automechanika vere<strong>in</strong>en beide Gesellschaften<br />
ihre führenden Messen. Die Motortec ist die wegweisende<br />
Messe für den spanischen und portugiesischen Markt mit großer<br />
Unterstützung durch alle Branchenverbände <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie.<br />
Die Automechanika Frankfurt ist die Leitmesse <strong>der</strong> Automobilwirtschaft<br />
mit nunmehr 14 Veranstaltungen <strong>in</strong> den bedeutendsten<br />
Märkten weltweit.<br />
„Die Kooperation basiert auf zwei Säulen: Zum e<strong>in</strong>en dem<br />
Transfer von Know How <strong>in</strong> Bezug auf die Strategien des Messemarket<strong>in</strong>gs,<br />
zum an<strong>der</strong>en dem Potenzial <strong>der</strong> Motortec Automechanika<br />
Ibérica mit dem Ziel, die Internationalisierung <strong>der</strong> ausstellenden<br />
Firmen zu för<strong>der</strong>n“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Messe Frankfurt.<br />
Automobilmarkt Spanien<br />
Spanien ist nach Deutschland <strong>der</strong> zweitgrößte Markt Europas<br />
für Automobilkomponenten mit e<strong>in</strong>em Umsatz von etwa 30 Milliarden<br />
Euro, von denen etwa 18 Milliarden auf das Ausland entfallen.<br />
Die spanische Industrie verfügt über etwa 950 Firmen, die<br />
rund 210.000 Arbeitsplätze sichern. H<strong>in</strong>zu kommen die positiven<br />
Prognosen im Bereich Reparatur und Wartung, die aufgrund<br />
<strong>der</strong> Krise und <strong>der</strong> strengen staatlichen Auflagen sowie <strong>der</strong><br />
erhöhten Konkurrenz auf dem Markt e<strong>in</strong> Wachstum zwischen 10<br />
und 15 Prozent voraussagen.<br />
Weitere Informationen: www.ifema.es<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
ISH 2011<br />
Frankfurt<br />
15.3.-19.3.2011<br />
Weltgrößte Leistungsschau für<br />
<strong>in</strong>novatives Bad-Design,<br />
umweltfreundliche Gebäude-<br />
technik und Wohnkomfort vom 15. – 19.3.2011 <strong>in</strong><br />
Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
Die Weltleitmesse für nachhaltige Sanitärlösungen, <strong>in</strong>novatives<br />
Baddesign, effiziente Heiz- und Klimatechnik <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />
mit erneuerbaren Energien wird 2011 auf 250.000 m²<br />
Ausstellungsfläche das gesamte Frankfurter Messegelände<br />
belegen. Über 2.300 Firmen, darunter alle<br />
Markt- und Techno- logieführer aus dem Inund<br />
Ausland, stellen zum Term<strong>in</strong> <strong>der</strong> ISH erstmals<br />
ihre Weltneuheiten vor – sofort nutzbare Technologien und<br />
Lösungen, ke<strong>in</strong>e Visionen o<strong>der</strong> Konzepte<br />
Der Bereich ISH Water liegt zusammen mit <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Installationstechnik<br />
auf <strong>der</strong> Ostseite des Messegeländes <strong>in</strong> den<br />
Hallen 3, 4, 5, 6, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Festhalle und im Forum. Vertieft werden<br />
die Themen des Produktangebots im Rahmenprogramm <strong>der</strong><br />
ISH Water, zum Beispiel im Trendforum „Pop up my bathroom“,<br />
das <strong>in</strong> die Waterlounge <strong>in</strong> Halle 3.1 <strong>in</strong>tegriert ist.<br />
Auf <strong>der</strong> Westseite des Messegeländes bef<strong>in</strong>det sich <strong>der</strong><br />
Bereich ISH Energy mit <strong>der</strong> Gebäude- und Energietechnik,<br />
Erneuerbaren Energien sowie <strong>der</strong> Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik<br />
<strong>in</strong> den Hallen 8, 9, 10 und 11. Besucher bekommen das<br />
Gesamtspektrum <strong>in</strong>novativer Gebäudesystemtechnik zu sehen.<br />
Die Aircontec präsentiert sich 2011 erstmals <strong>in</strong> <strong>der</strong> neuen<br />
Halle 11. Die damit erreichte direkte räumliche Nähe manifestiert<br />
noch stärker den energetischen Verbund mit <strong>der</strong> Heizungstechnik<br />
<strong>in</strong> den Hallen 8, 9 und 10. Die Vorteile für Besucher: e<strong>in</strong> noch<br />
übersichtlicheres Angebot, e<strong>in</strong>e schnellere Erreichbarkeit <strong>der</strong><br />
beiden Bereiche und mehr Komfort beim Messebesuch.<br />
Bestellen Sie schon heute Ihr Fachbesucherticket bequem<br />
onl<strong>in</strong>e unter: http://www.ish.messefrankfurt.com / Onl<strong>in</strong>e Ticket<br />
Fachpressekonferenz zur<br />
DOMOTEX HANNOVER 2011<br />
Hannover<br />
15.1.-18.1.2011<br />
Messen<br />
Anmeldestand liegt deutlich<br />
über Vorjahr<br />
Um <strong>der</strong> <strong>in</strong>teressierten Fachpresse das Ausstellungs- und<br />
Rahmenprogramm <strong>der</strong> DOMOTEX HANNOVER 2011, <strong>der</strong><br />
Leitmesse <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Teppich- und Bodenbelagsbranche<br />
sowie die aktuellen Marktzahlen<br />
<strong>der</strong> Bran- che vorab vorstellen,<br />
organi- sierte die Deutsche<br />
Handels- kammer <strong>in</strong><br />
Österreich <strong>in</strong> ihrer Funktion<br />
als offizielle Vertretung <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> Messe AG <strong>in</strong> Österreich am 13. Oktober <strong>2010</strong> im<br />
Sacher Wien e<strong>in</strong>e Pressekonferenz.<br />
Unter dem Motto „Erlebniswelt Boden“ zeigt die DOMOTEX<br />
HANNOVER vom 15. bis 18. Januar 2011 das Weltangebot an<br />
Teppichen, textilen und elastischen Bodenbelägen, Parkett und<br />
Lam<strong>in</strong>at. Die Buchungszahlen s<strong>in</strong>d sehr gut: Erwartet werden<br />
auf dem Messegelände <strong>in</strong> Hannover rund 1.400 Aussteller aus<br />
60 Län<strong>der</strong>n. Nahezu 100 Prozent <strong>der</strong> anvisierten Ausstellungsfläche<br />
s<strong>in</strong>d bereits belegt. „Dies unterstreicht das Vertrauen <strong>der</strong><br />
Branche <strong>in</strong> ihre weltweit wichtigste Veranstaltung <strong>der</strong> Branche<br />
und die starke <strong>in</strong>ternationale Ausrichtung <strong>der</strong> Fachmesse“, so<br />
Susanne Klaproth, Direktor<strong>in</strong> <strong>der</strong> DOMOTEX HANNOVER bei<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Messe AG <strong>in</strong> Wien. Aus Österreich haben sich 12<br />
namhafte Aussteller angemeldet.<br />
Son<strong>der</strong>schauen, Vortragsforen<br />
und Kongresse als Besuchermagnet<br />
Mit e<strong>in</strong>em umfangreichen Rahmen- und Kongressprogramm<br />
möchten die Verantwortlichen die Messe noch attraktiver gestalten<br />
und e<strong>in</strong> aktuelles, breitgefächertes Wissen vermitteln. Verschiedene<br />
Son<strong>der</strong>schauen spiegeln die aktuellen Entwicklungen<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 61
Messen<br />
<strong>der</strong> Branche wi<strong>der</strong> und s<strong>in</strong>d Magnet für Aussteller und Fachbesucher.<br />
Im FORUM HANDWERK werden praxisnahe Vorträge gehalten.<br />
Da etwa 20 Prozent <strong>der</strong> Messebesucher als Parkett- und<br />
Bodenleger, Raumausstatter und Maler tätig s<strong>in</strong>d, werden erstmals<br />
Handwerker-Führungen zu den wichtigsten Anlaufpunkten<br />
<strong>der</strong> Messe angeboten.<br />
Die CONTRACTWORLD ist <strong>der</strong> größte Kongress für Architekten<br />
und Innenarchitekten, um wichtige Kontakte im Objektgeschäft<br />
zu knüpfen. Auch 2011 wird hier wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> bedeutendste<br />
europäische Architekturpreis für Innenraumgestaltung<br />
verliehen. Auch zwei österreichische Projekte bef<strong>in</strong>den sich<br />
unter den 12 F<strong>in</strong>alisten: das Gelbe Haus <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z sowie das<br />
Alpenhotel Ammerwald <strong>in</strong> Reuthe.<br />
Neueste Trends im Bereich Bodenbelag<br />
Die DOMOTEX HANNOVER hält für Fachbesucher aus dem<br />
Groß-, Fach- und Möbelhandel, <strong>der</strong> Architektur, Innenarchitektur<br />
und dem Design alle Neuheiten aus dem Wohn- und Objektbereich<br />
bereit und bietet hervorragende Kontaktmöglichkeiten.<br />
Bodentrends <strong>der</strong> Saison 2011/2012 seien u.a. <strong>der</strong> rustikale V<strong>in</strong>tage<br />
Style, <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne und romantische Skand<strong>in</strong>avien-Stil, <strong>der</strong><br />
neue Industrie-M<strong>in</strong>imalismus sowie <strong>der</strong> Global Sprit Style, so<br />
Susanne Klaproth.<br />
Optimaler Platz für die Präsentation neuer Konzepte<br />
Anlässlich <strong>der</strong> Pressekonferenz berichteten zwei österreichische<br />
Aussteller, die Teppichproduzenten floormotion by Vartian<br />
aus Wien und Oritop aus Brunn am Gebirge, über ihre Beweggründe,<br />
auch 2011 wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> DOMOTEX HANNOVER auszustellen.<br />
„Die Messe ist das optimale Umfeld für die Präsentation<br />
unserer Konzepte. Publikum mit Know-how f<strong>in</strong>det den Weg<br />
nach Hannover“, waren sich V<strong>in</strong>cent Pill<strong>in</strong>ger, Geschäftsführer<br />
Oritop, und Arman Vartian, Eigentümer <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Vartian,<br />
e<strong>in</strong>ig. „Darüber h<strong>in</strong>aus kann man hier weltweit Kontakte knüpfen,<br />
die Mitbewerber analysieren, und es f<strong>in</strong>det durchaus e<strong>in</strong><br />
starker Verkauf auf <strong>der</strong> Messe statt.“<br />
62<br />
Verena Stübner<br />
CeBIT Bus<strong>in</strong>ess Event <strong>in</strong> Wien<br />
Neue Plattformen auf <strong>der</strong> CeBIT 2011 <strong>in</strong> Hannover<br />
Hannover<br />
1.-5.3.2011<br />
as tut sich auf <strong>der</strong> CeBIT 2011?<br />
W Dieser Frage wurde beim CeBIT<br />
Bus<strong>in</strong>ess Event am 27. September <strong>2010</strong><br />
im Do & Co Wien nachgegangen, das<br />
anlässlich <strong>der</strong> CeBIT 2011 von <strong>der</strong> DHK veranstaltet wurde. Im<br />
Kreise von Journalisten, Verbandsvertretern und Ausstellern<br />
wurde die Neuausrichtung <strong>der</strong> weltweit wichtigsten Branchenplattform<br />
für IT-Unternehmen präsentiert.<br />
Vom 1. bis 5. März 2011 zeigt die CeBIT <strong>in</strong> vier anwendungsorientierten<br />
Bereichen die wichtigsten Facetten <strong>der</strong> digitalen<br />
Welt und macht sie für den Anwen<strong>der</strong> erlebbar. Die Informations-<br />
und Telekommunikationstechnologie (ITK) bef<strong>in</strong>de sich <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er dynamischen Phase, betonte Bernd He<strong>in</strong>old, Vice Presi-<br />
Thomas G<strong>in</strong>dele (l<strong>in</strong>ks), DHK-Hauptgeschäftsführer, und Bernd He<strong>in</strong>old,<br />
Vice President CeBIT.<br />
dent CeBIT bei <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Messe AG bei <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
<strong>in</strong> Wien. „Mit unserem neuen Konzept reagieren wir auf die verän<strong>der</strong>ten<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> ITK-Branche und bieten<br />
e<strong>in</strong> transparentes, anwen<strong>der</strong>orientiertes Angebot“.<br />
Vier Plattformen: CeBIT pro, gov, lab, life<br />
Die CeBIT 2011 trifft mit ihren vier Plattformen CeBIT pro,<br />
CeBIT gov, CeBIT lab und CeBIT life im <strong>in</strong>ternationalen ITK-<br />
Markt auf positive Resonanz und auf die Interessen <strong>der</strong> Branche.<br />
Der größte Bereich CeBIT pro<br />
zeigt ITK-Lösungen für den professionellen<br />
E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en und mittleren Unternehmen,<br />
aber auch weltumspannenden<br />
Konzernen. CeBIT gov richtet sich mit<br />
den dort präsentier- ten Lösungen und<br />
Anwendungen an Ent- scheidungsträger aus<br />
öffentlichen E<strong>in</strong>rich- tungen. Die Zukunft<br />
<strong>der</strong> digitalen Welt wird im Bereich <strong>der</strong> CeBIT lab erlebbar. CeBIT<br />
life richtet sich an den kompetenten, Hightech-begeisterten<br />
Konsumenten. Die Veranstaltung CeBIT Sounds, die <strong>2010</strong> mit<br />
großem Erfolg erstmalig stattfand, wird nun großer Bestandteil<br />
<strong>der</strong> Plattform CeBIT life se<strong>in</strong>.<br />
CeBIT 2011 mit großem <strong>in</strong>ternationalen Stellenwert<br />
Viele wichtige Aussteller und weltweite Marktführer haben<br />
sich für e<strong>in</strong>e Teilnahme am bedeutendsten ITK-Ereignis des<br />
Jahres entschieden. Dies hebe die beson<strong>der</strong>e Bedeutung <strong>der</strong><br />
CeBIT als Schlüsselereignis <strong>der</strong> ITK-Branche mit hohem <strong>in</strong>ternationalem<br />
Stellenwert hervor, so Bernd He<strong>in</strong>old. Seit 1995 sei die<br />
Veranstaltung <strong>der</strong> beste Marktplatz, um Kunden und Interessenten<br />
aus aller Welt zu treffen und über neuesten Entwicklungen<br />
zu <strong>in</strong>formieren. Für zahlreiche Unternehmen sei sie von strategischer<br />
Bedeutung und biete <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sich erholenden Konjunktur<br />
beste Chancen für neues Geschäft. Im März 2011 erwarten die<br />
Verantwortlichen wie<strong>der</strong> mehr als 4.000 Aussteller aus aller Welt<br />
und rund 335.000 Fachbesucher aus über 80 Län<strong>der</strong>n. Auch<br />
dies unterstreiche die Spitzenposition <strong>der</strong> CeBIT <strong>in</strong> <strong>der</strong> Branche.<br />
Verena Stübner<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
CeMAT SOUTH AMERICA<br />
São Paulo<br />
4.-7.4.2011<br />
Im April 2011 feiert die CeMAT<br />
SOUTH AMERICA Premiere <strong>in</strong><br />
São Paulo<br />
D ie Deutsche Messe richtet im April 2011 erstmals e<strong>in</strong>e Intralogistikmesse<br />
<strong>in</strong> Südamerika aus und setzt damit ihren<br />
<strong>in</strong>ternationalen Expansionskurs konsequent fort. Die CeMAT<br />
SOUTH AMERICA f<strong>in</strong>det vom 4. bis 7. April 2011 im Centro de<br />
Exposicoes Imigran- tes <strong>in</strong> São Paulo statt.<br />
Die Messe deckt alle Bereiche <strong>der</strong> Intralogistik<br />
ab, von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>- und Lagertechnik<br />
bis h<strong>in</strong> zur Verpackungs- und<br />
Kommissioniertech- nik. Verkehrstechnik,<br />
Systeme und Soft- ware für Intralogistik<br />
sowie Logistikdienstleistungen runden das Angebot <strong>der</strong> CeMAT<br />
SOUTH AMERICA ab.<br />
„Südamerika spielt <strong>in</strong> unserer Auslandsstrategie e<strong>in</strong>e bedeutende<br />
Rolle, wobei wir zurzeit <strong>in</strong> Brasilien den größten Markt für<br />
unsere Aussteller sehen. Brasilien hat sich von den Auswirkungen<br />
<strong>der</strong> weltweiten Wirtschaftskrise weitgehend abkoppeln<br />
können. Für das laufende Jahr werden bereits wie<strong>der</strong> Wachstumsraten<br />
von rund fünf Prozent vorausgesagt. Mit dem Wirtschaftswachstum<br />
steigt die Nachfrage nach mo<strong>der</strong>nen Logistiksystemen,<br />
wie sie auf <strong>der</strong> CeMAT <strong>in</strong> Hannover gezeigt werden.<br />
Bereits heute haben viele führende Hersteller e<strong>in</strong> starkes Interesse<br />
an <strong>der</strong> CeMAT SOUTH AMERICA <strong>in</strong> São Paulo bekundet“,<br />
sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
Messe AG.<br />
In enger Abstimmung mit dem brasilianischen Logistikverband<br />
ABIMAQ, (Chamber of Materials Handl<strong>in</strong>g) wird die erste<br />
CeMAT <strong>in</strong> Südamerika an den Start gehen. Weitere Unterstützung<br />
erfährt die CeMAT SOUTH AMERICA durch den VDMA<br />
(Verband Deutscher Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenbau e.V.).<br />
LEARNTEC 2011:<br />
Kongressprogramm mit<br />
österreichischen Referenten<br />
Karlsruhe<br />
1.-3.2.2011<br />
Messen<br />
ie LEARNTEC 2011 deckt <strong>in</strong> ihrer<br />
D 19. Ausgabe das ganze Spektrum<br />
<strong>der</strong> beruflichen Bildung ab. Die Internationale<br />
Leitmesse und Kongress für professionelle<br />
Bildung, Lernen und IT f<strong>in</strong>det vom 01. bis 03.02.2011<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Messe Karlsruhe statt. Ob es um Weiterbildung mit digitalen<br />
Medien, Vertriebsschulungen, Sprachenlernen o<strong>der</strong> Blended<br />
Learn<strong>in</strong>g (Komb<strong>in</strong>ation aus Präsenzlernen und E-Learn<strong>in</strong>g) geht<br />
– auf <strong>der</strong> LEARNTEC erhalten die Fachbesucher Lösungen für<br />
ihre Praxis. Trendthemen und Innovationen wie zum Beispiel das<br />
Lernen mit Serious Games o<strong>der</strong> Simulationen stellen Experten<br />
seit Jahren zuerst auf <strong>der</strong> LEARNTEC vor. Dabei richten sich das<br />
Vortragsprogramm und die Messe an Entschei<strong>der</strong> aus den<br />
Bereichen Personal/HR, Market<strong>in</strong>g und IT von mittelständischen<br />
und großen Unternehmen aus sämtlichen Branchen sowie an<br />
Bildungsverantwortliche aus kommunalen Bildungsträgern und<br />
-<strong>in</strong>stitutionen.<br />
Hochkarätige Fachvorträge auf <strong>der</strong> Messe und im renommierten<br />
dreitägigen Kongress bieten Konzepte für erfolgreiche<br />
Weiterbildung <strong>in</strong> Unternehmen und Hochschulen. Im Kongress<br />
wird beispielsweise zum Thema „Systemisches E-Learn<strong>in</strong>g –<br />
e<strong>in</strong>e neue Perspektive“ am Dienstag, 1. Februar 2011, Mag. Dr.<br />
Peter Glann<strong>in</strong>ger aus dem österreichischen Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />
für Inneres e<strong>in</strong>en Vortrag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kongress-Sektion „Didactics 1:<br />
Social Media und Lernen“ halten. Am Mittwoch, 2. Februar<br />
2011, referiert Professor Dr. Christian Swertz vom Institut für Bil-<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 63
Messen<br />
dungswissenschaft <strong>der</strong> Universität Wien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sektion<br />
„Didactics 3: Micro Learn<strong>in</strong>g“, die er auch selbst mo<strong>der</strong>iert, über<br />
„Microlearn<strong>in</strong>g: Die Dynamisierung didaktischer Praxis“. Am dritten<br />
Kongresstag, Donnerstag, 3. Februar 2011, wird Dr. Wolfgang<br />
Narzt vom Institut für elektrische Antriebe und Leistungselektronik<br />
an <strong>der</strong> Johannes Kepler Universität L<strong>in</strong>z über „Digital<br />
Graffiti – e<strong>in</strong> neues Konzept <strong>der</strong> mobilen Informationsvermittlung“<br />
sprechen. Auf <strong>der</strong> Messe wird zudem die Wiener Firma<br />
create.at create-mediadesign GmbH vertreten se<strong>in</strong>, die bei ihren<br />
Kunden Neue Medien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Unternehmens- und Lernkommunikation<br />
e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>det. Create.at wird neben ihrer Firmenpräsentation<br />
auch Podcasts direkt von <strong>der</strong> LEARNTEC 2011 produzieren.<br />
Die LEARNTEC ist <strong>in</strong> Sachen E-Learn<strong>in</strong>g und berufliche Bildung<br />
die führende Veranstaltung <strong>in</strong> <strong>der</strong> DACH-Region. Auf<br />
ke<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Messe treffen die Besucher die wichtigsten<br />
Anbieter von Bildungslösungen, können kostenfrei an allen drei<br />
Tagen Vorträge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Messe hören und haben die Möglichkeit,<br />
an e<strong>in</strong>em renommierten dreitägigen Kongress teilzunehmen.<br />
Seit <strong>2010</strong> ergänzen Tra<strong>in</strong>er, Coaches und Akademien das Portfolio<br />
<strong>der</strong> LEARNTEC.<br />
Outdoor, Aktivreisen und Fitness<br />
atur erleben: Vom 4. bis 6. Februar<br />
Karlsruhe N 2011 präsentiert sich die Horizont<br />
4.-6.2.2011 OUDOOR mit e<strong>in</strong>em umfangreichen<br />
Angebot rund um Wan<strong>der</strong>n, Trekk<strong>in</strong>g,<br />
Nordic Walk<strong>in</strong>g, Aktivreisen, Radfahren, Camp<strong>in</strong>g, Wassersport<br />
und Angeln <strong>in</strong> <strong>der</strong> Messe Karlsruhe. Mit ihrer umfangreichen<br />
Themenvielfalt ist die Horizont OUTDOOR die e<strong>in</strong>zige Messe für<br />
diese Top-Freizeitbereiche und die größte Messe für Aktivurlauber<br />
im Südwesten Deutschlands. Nach <strong>der</strong> erfolgreichen Horizont<br />
OUTDOOR <strong>2010</strong> mit 225 Ausstellern und 20.700 Besuchern<br />
werden für 2011 die Schwerpunktthemen noch mehr<br />
fokussiert:<br />
Im Bereich Horizont AKTIV stehen die Outdoor, Sport- und<br />
Freizeitaktivitäten im Vor<strong>der</strong>grund. Hier erwartet die Besucher<br />
e<strong>in</strong>e kompetente und ausführliche Beratung von Anbietern,<br />
Dienstleistern und Verbänden. Die passende Outdoorausrüstung,<br />
Bekleidung und Sportausstattung gibt es gleich auf den<br />
zahlreichen Testparcours zum Ausprobieren. Auch Hightech ist<br />
e<strong>in</strong> Thema: Nach dem großen Besucher<strong>in</strong>teresse am GPS-Village<br />
auf <strong>der</strong> Horizont OUTDOOR <strong>2010</strong> wird es erneut e<strong>in</strong><br />
umfangreiches Informations- und Verkaufsangebot rund um<br />
GPS, Navigationssysteme, digitale Karten, Kompasse, mobile<br />
Kommunikation und Routenplanung geben.<br />
Ausgiebige Wan<strong>der</strong>touren, Rad-, Paddel- o<strong>der</strong> Kletterreisen,<br />
Golfen, Reiten o<strong>der</strong> Tauchen – immer mehr Urlauber wollen<br />
nicht nur verreisen, son<strong>der</strong>n am Urlaubsort etwas erleben. Im<br />
Themenfeld Horizont REISEN präsentieren Reiseveranstalter,<br />
Regionen und Fremdenverkehrsverbände sowie Hotels die<br />
64<br />
Weitere Informationen: www.learntec.de<br />
schönsten Dest<strong>in</strong>ationen für e<strong>in</strong>en aktiven Urlaub. Auch Camp<strong>in</strong>greisen<br />
s<strong>in</strong>d weiter auf dem Vormarsch, daher stellt die Horizont<br />
OUTDOOR e<strong>in</strong>e große Auswahl an Zelten und Camp<strong>in</strong>gausstattung<br />
vor. Außerdem präsentieren sich ausgewählte Camp<strong>in</strong>gplätze<br />
mit ihrem Aktiv- und Sportprogramm für Urlauber.<br />
Im Bereich Horizont ANGELN wird es wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> hochkarätiges<br />
Vortragsprogramm mit den Stars <strong>der</strong> Angelszene geben<br />
sowie e<strong>in</strong>e große Auswahl und die aktuellsten Neuheiten rund<br />
um Ausrüstung, Bekleidung, Boote sowie Angelreisen.<br />
Weitere Informationen unter: www.horizont-outdoor.com<br />
Nutzfahrzeugmesse im Süden<br />
Deutschlands<br />
Karlsruhe<br />
14.-17.4.2011<br />
D ie NUFAM startet zum zweiten Mal<br />
durch: Vom 14. bis 17. April 2011<br />
präsentiert die NUFAM die neuen Nutzfahrzeugmodelle,<br />
Aufbauten und Anhän-<br />
ger sowie Zubehör und Dienstleistungen. Vier Tage lang wird die<br />
Messe Karlsruhe zum Treffpunkt für Hersteller, Händler, E<strong>in</strong>käufer<br />
und Nutzer von Nutzfahrzeugen. In ihrer zweiten Runde setzt<br />
die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH den Fokus auf den<br />
Ausstellungsbereich Aufbauten und Anhänger. Schon e<strong>in</strong>ige<br />
renommierte Unternehmen haben sich für diesen Bereich angemeldet<br />
wie beispielsweise Doll Fahrzeugbau, Frielitz Fahrzeugbau,<br />
Kraker Trailers, Müller Mitteltal, Stas N.V. und Westa Fahrzeugbau.<br />
Schwerpunkt: digitale Tachographen und Telematik<br />
Durch den hohen Wettbewerbsdruck und stetig steigende<br />
Betriebskosten müssen Transportunternehmen ihre Fahrten<br />
möglichst effizient organisieren. Digitale Tachographen sorgen<br />
durch Fernauslesung und direkte Datenverarbeitung für Zeitersparnis.<br />
Mo<strong>der</strong>ne IT- und Telematiksysteme ermöglichen e<strong>in</strong>e<br />
straffere Organisation und vermeiden Leerfahrten. Auf <strong>der</strong><br />
NUFAM werden führende Unternehmen digitale Tachographen<br />
und Telematiksysteme präsentieren. Da Telematik e<strong>in</strong> komplexes<br />
und erklärungsbedürftiges Produkt ist, veranstaltet die KMK im<br />
Rahmen <strong>der</strong> NUFAM e<strong>in</strong>en speziellen Telematiktag, um die<br />
Fachbesucher konzentriert und <strong>in</strong>tensiv zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Rahmenprogramm: Fachwissen,<br />
Praxistests und Aktionen<br />
Workshops, Berufskraftfahrerweiterbildungen, Automotive-<br />
Cluster-Veranstaltungen und Vorträge vermitteln aktuelles Fachwissen<br />
und Informationen zu technologischen Neuerungen.<br />
Weiterh<strong>in</strong> gibt es zahlreiche Aktionen wie beispielsweise<br />
Ladungssicherung, Überschlagsimulatoren, Gurtschlitten und<br />
e<strong>in</strong>en simulierten LKW-Unfall mit Rettungskette.<br />
Weitere Informationen unter: www.nufam.de<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich
Messen<br />
FRUIT LOGISTICA präsentiert sich <strong>in</strong> Wien<br />
Gérald Lamusse, Global Brand Manager <strong>der</strong> FRUIT LOGISTICA, mit Product Manager Madlen<br />
Miserius bei <strong>der</strong> Pressekonferenz <strong>in</strong> Wien.<br />
Vier Monate vor Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> FRUIT<br />
LOGISTICA 2011 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ist die <strong>in</strong>ternationale<br />
Leitmesse für den Frischfruchthandel<br />
so gut wie ausgebucht. Mit dieser<br />
positiven Nachricht konnte Gérald<br />
Lamusse, Global Brand Manager <strong>der</strong><br />
FRUIT LOGISTICA, <strong>in</strong> Wien aufwarten.<br />
Anlass war e<strong>in</strong>e Pressekonferenz <strong>der</strong><br />
Invest 2011: Marktführer schon<br />
angemeldet<br />
Stuttgart<br />
18.-20.3.2011<br />
Die F<strong>in</strong>anzbranche bereitet sich<br />
auf Deutschlands F<strong>in</strong>anzmesse<br />
Nr. 1vor<br />
Bereits e<strong>in</strong> halbes Jahr vor Messebeg<strong>in</strong>n planen viele Unternehmen<br />
<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzbranche ihren Auftritt auf <strong>der</strong> Invest, Deutschlands<br />
Leitmesse zum Thema Geldanlage für private und <strong>in</strong>stitutionelle<br />
Anleger. Branchenführer wie CMC Markets, Cortal Consors,<br />
Flatex, die Royal Bank of Scotland, die Sparkassen-F<strong>in</strong>anzgruppe<br />
o<strong>der</strong> W&WAsset Management haben sich ihre Standfläche bereits<br />
gesichert. Die zwölfte Invest <strong>der</strong> Messe Stuttgart und <strong>der</strong> Börse<br />
Stuttgart, Partner und Mitveranstalter <strong>der</strong> Invest, f<strong>in</strong>det vom 18. bis<br />
20. März 2011 auf dem Messegelände <strong>in</strong> Stuttgart statt und steht<br />
unter guten Vorzeichen. Die (Direkt-)Banken, Onl<strong>in</strong>e-Broker, Wertpapierhändler<br />
und –emittenten, Fondsgesellschaften, Börsen und<br />
F<strong>in</strong>anzmedien setzen auf das bewährte Veranstaltungskonzept <strong>der</strong><br />
Anlegermesse, die Investoren <strong>in</strong> den letzten Jahren <strong>in</strong> allen Börsen-<br />
Phasen umfassend <strong>in</strong>formiert hat.<br />
DHK, die bereits jahrzehntelang die Vertretung<br />
<strong>der</strong> Messe Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />
<strong>in</strong>nehat. Geme<strong>in</strong>sam mit Product Manager<br />
Madlen Miserius präsentierte<br />
Lamusse die Erfolgsgeschichte <strong>der</strong><br />
FRUIT LOGISTICA, die seit ihrem Start im<br />
Jahr 1993 vom 9. bis 11. Februar 2011<br />
bereits zum 19. Mal stattf<strong>in</strong>den wird.<br />
Rund 2.300 Aussteller aus allen Kont<strong>in</strong>enten<br />
werden ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />
aller Handelsstufen des<br />
Früchte- und Gemüsemarket<strong>in</strong>gs präsentieren.<br />
Lamusse hob <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e den<br />
hohen Anteil ausländischer Aussteller<br />
hervor, <strong>der</strong> mittlerweile bei 90% liege. Auf<br />
Österreich entfielen dabei beachtliche<br />
zehn Aussteller, von denen zwei an dieser<br />
Informationsveranstaltung teilnahmen.<br />
Mehr als 50.000 Fachbesucher aus<br />
rund 125 Län<strong>der</strong>n werden zum Fruchthandelsgipfel<br />
auf dem Berl<strong>in</strong>er Messegelände<br />
erwartet. Die FRUIT LOGISTICA<br />
bietet den Fruchthandelsvertretern aus<br />
Groß- und E<strong>in</strong>zelhandel, Im- und Export<br />
sowie den Obst- und Gemüseerzeugern<br />
exzellente Kontaktmöglichkeiten und<br />
e<strong>in</strong>en globalen Marktüberblick. Die größten<br />
Beteiligungen stellen die europäischen<br />
Fruchthandelsnationen Italien,<br />
Spanien, Deutschland, Frankreich und<br />
die Nie<strong>der</strong>lande. E<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>s starken<br />
Auftritt werden auch die Mittelmeeranra<strong>in</strong>erstaaten<br />
sowie <strong>der</strong> gesamte<br />
amerikanische Kont<strong>in</strong>ent von Kanada<br />
bis Argent<strong>in</strong>ien zeigen. Steffen Lenke<br />
„Der Anmeldestand liegt auf dem hohen Vorjahresniveau zum<br />
vergleichbaren Zeitpunkt“, bestätigt Ulrich Kromer, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Messe Stuttgart. „Die Invest ist <strong>in</strong> allen Marklagen e<strong>in</strong><br />
verlässliches Barometer für Trends und Entwicklungen an den<br />
F<strong>in</strong>anzmärkten, das bestätigen uns <strong>in</strong>stitutionelle Anleger wie<br />
auch private Investoren. An den Messeständen wie auch im<br />
breit gefächerten Rahmenprogramm f<strong>in</strong>den die Besucher wertvolles<br />
Know-how zu allen wesentlichen Assetklassen und viele<br />
Gelegenheiten, sich mit an<strong>der</strong>en F<strong>in</strong>anzprofis auszutauschen.“<br />
„Je dynamischer sich die F<strong>in</strong>anzmärkte entwickeln, desto<br />
wichtiger ist es für uns als Börse Stuttgart, <strong>in</strong>novative Dienstleistungen<br />
anzubieten. Mit <strong>der</strong> Invest haben wir geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong><br />
Messe Stuttgart e<strong>in</strong>e ideale Plattform für alle Marktteilnehmer<br />
geschaffen, aus <strong>der</strong> wir Jahr für Jahr Innovationskraft gew<strong>in</strong>nen<br />
und unsere Leistungsvielfalt ständig erweitern und optimieren,“<br />
sagt Christoph Lammersdorf, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
<strong>der</strong> Boerse Stuttgart Hold<strong>in</strong>g GmbH.<br />
Zur Invest 2011 werden sich über 200 ausstellende Unternehmen<br />
auf Europas mo<strong>der</strong>nstem Messegelände präsentieren. Die<br />
Veranstalter wollen auch bei den Besuchern an die erfolgreichen<br />
Veranstaltungen <strong>der</strong> letzten Jahre anknüpfen – <strong>2010</strong> <strong>in</strong>formierten<br />
sich knapp 15.000 private und <strong>in</strong>stitutionelle Anleger <strong>in</strong> Stuttgart.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 65
Vorschau<br />
66<br />
Wir danken unseren<br />
Mediapartnern<br />
Vorschau für die nächste Ausgabe<br />
Ausblick auf die Messelandschaft<br />
Messen und Kongresse bleiben im Market<strong>in</strong>g unverzichtbar<br />
Im Interview<br />
Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> Deutsche Messe AG<br />
Die Umsetzung <strong>der</strong> Versicherungsvermittlerrichtl<strong>in</strong>ie<br />
<strong>in</strong> Deutschland und Österreich<br />
Auch im Recht <strong>der</strong> Versicherungsvermittlung gilt: „Der Österreicher unterscheidet<br />
sich vom <strong>Deutschen</strong> durch die geme<strong>in</strong>same Sprache (K. Kraus)“<br />
Mercedes ................. U2<br />
VB Leas<strong>in</strong>g ............... 9<br />
UBS ....................13<br />
RLB NÖ-Wien .............17<br />
BASF ....................19<br />
BTV .................... 21<br />
Kanzlei Schulte ........... 23<br />
Aherhammer . ............ 25<br />
Hotel Imperial ............ 27<br />
Schuster ................ 29<br />
Schober ................ 31<br />
Inserentenverzeichnis<br />
Auconet ................. 33<br />
Invest <strong>in</strong> Bavaria .......... 35<br />
Schaeffler ............... 39<br />
Audi .................... 43<br />
Bosch .................. 45<br />
DZT .....................47<br />
PKF .................... 50<br />
Berger Rechtsanwälte .......51<br />
Druckerei Berger .......... 53<br />
Schenker ................ U3<br />
Reed Messe.............. U4<br />
Impressum: Monatszeitschrift <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich, P.b.b. Ersche<strong>in</strong>ungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, Medien<strong>in</strong>haber<br />
(Verleger), Herausgeber: Deutsche <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich; Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> Medien<strong>in</strong>haber<strong>in</strong> und für den Inhalt verantwortlich: Thomas G<strong>in</strong>dele;<br />
Redaktionsdienst: Steffen Lenke, M.A.; Layout: Manz Crossmedia, 1051 Wien; Anzeigenberatung, Werbung, Firmenberichte: Cor<strong>in</strong>a Kaltenhauser; Deutsche und<br />
Österreichische Wirtschaft, EU-Info, Messen, Verkehr, Fremdenverkehr: Steffen Lenke, M.A.; Titelstory: Prof. Klaus Emmerich; Fachmitarbeiter:<br />
Mag. Peter Sodoma, Steffen Lenke, M.A. (Messe Repräsentanzen); Petra Hrdlicka, Renate Blech<strong>in</strong>ger (Events und Mitglie<strong>der</strong>); Elisabeth Woschitz (Markt-<br />
platz); Alle: 1030 Wien, Schwarzenbergplatz 5 Top 3/1. Telefax: +43/1/545 22 59, Telefon: +43/1/545 14 17, E-Mail: office@dhk.at, Filmsatz und Offsetdruck:<br />
F. Berger &Söhne Gesellschaft m.b.H., A-3580 Horn NÖ, Wiener Straße 80. Die namentlich gekennzeichneten Artikel dieser Ausgabe geben die Me<strong>in</strong>ung des Verfassers<br />
und nicht <strong>in</strong> jedem Falle die Ansicht <strong>der</strong> Kammer wie<strong>der</strong>. Bei den mit e<strong>in</strong>em *versehenen Beiträgen handelt es sich um entgeltliche E<strong>in</strong>schaltungen.<br />
Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />
Deutsche Messe AG
Deliver<strong>in</strong>g solutions.<br />
Unser weltweites Netzwerk verb<strong>in</strong>det Schiene, Straße, Wasser und Luft.<br />
Wir bieten immer die optimale Lösung. DB Schenker setzt jeden Auftrag schnell,<br />
preiswert und effizient für Sie um –von e<strong>in</strong>fachen Transportleistungen bis h<strong>in</strong> zu<br />
komplexen Logistikabläufen. Mit mehr als 91.000 Mitarbeitern an ca. 2.000 Standorten<br />
<strong>in</strong> rund 130 Län<strong>der</strong>n verwirklichen wir lückenlos jeden Kundenwunsch.<br />
Testen Sie uns unter www.dbschenker.com/at
Messe terM<strong>in</strong> www<br />
Zielgruppen und Fach<strong>in</strong>formationen für Ihren Erfolg.<br />
S AUTOZUM 12.01. -15.01.2011 www.autozum.at<br />
W FERIEN-MESSE WIEN1) 13.01. -16.01.2011 www.ferien-messe.at<br />
W CLASSIC CARSHOWVIENNA1) 13.01. -16.01.2011 www.classiccarshow.at<br />
B TRACHT &COUNTRYPREMIERE 25.01. -26.01.2011 www.premiere.trachtsalzburg.at<br />
SC BELETAGE 30.01. -31.01.2011 www.beletage-salzburg.at<br />
S BAUEN+WOHNEN SALZBURG1) 10.02. -13.02.2011 www.bauen-wohnen.co.at<br />
W JASPOWA &FISCHEREI1) 11.02. -13.02.2011 www.jaspowa.at<br />
W ABSOLUT ALLRAD1) 11.02. -13.02.2011 www.absolut-allrad.at<br />
W BAUEN &ENERGIE WIEN1) 17.02. -20.02.2011 www.bauen-energie.at<br />
S HOHE JAGD &FISCHEREI1) 24.02. -27.02.2011 www.hohejagd.at<br />
S ABSOLUT ALLRAD1) 24.02. -27.02.2011 www.absolut-allrad.at<br />
S TRACHT &COUNTRYFRÜHJAHR 04.03. -06.03.2011 www.trachtsalzburg.at<br />
S CREATIV SALZBURG FRÜHJAHR 04.03. -06.03.2011 www.creativsalzburg.at<br />
S VIN AUSTRIA +FINE FOOD DAYS1) 11.03. -13.03.2011 www.v<strong>in</strong>austria.at<br />
W WOHNEN &INTERIEUR-MESSE1) 12.03. -20.03.2011 www.wohnen-<strong>in</strong>terieur.at<br />
S BWS 23.03. -26.03.2011 www.bwsmesse.at<br />
SC GEWINN-MONEYWORLD1) 30.03.2011 www.moneyworld.at<br />
S POWER-DAYS 06.04. -08.04.2011 www.power-days.at<br />
B FRÜHJAHRSORDERTAGE 08.04. -09.04.2011 www.fruehjahrsor<strong>der</strong>tage.at<br />
W HOTEL &GAST WIEN 10.04. -13.04.2011 www.hotel-gast.at<br />
S L-TEC 01.05. -04.05.2011 www.ltec.at<br />
W VIENNAFAIR1) 12.05. -15.05.2011 www.viennafair.at<br />
W REAL VIENNA 24.05. -26.05.2011 www.realvienna.com<br />
B TRACHT &COUNTRYPREMIERE Juli2011 www.premiere.trachtsalzburg.at<br />
S TRACHT &COUNTRYHERBST 26.08. -28.08.2011 www.trachtsalzburg.at<br />
S CREATIV SALZBURG HERBST 02.09. -04.09.2011 www.creativsalzburg.at<br />
S FUTURA 15.09. -18.09.2011 www.futuramesse.at<br />
L SMARTAUTOMATION AUSTRIA 04.10. -06.10.2011 www.smart-automation.at<br />
W GEWINN-MESSE1) 20.10. -21.10.2011 www.gew<strong>in</strong>nmesse.at<br />
W MODELLBAU-MESSE1) 26.10. -30.10.2011 www.modell-bau.at<br />
S ALLES FÜR DEN GAST-HERBST 05.11. -09.11.2011 www.gastmesse.at<br />
W INTERPÄDAGOGICAMIT DEN<br />
BEREICHEN MINIWORLD UND SPORT<br />
10.11. -12.11.2011 www.<strong>in</strong>terpaedagogica.at<br />
S FERIEN-MESSE SALZBURG1) 18.11. -20.11.2011 www.ferien-salzburg.at<br />
1) Publikumsoffene Messen. Alle an<strong>der</strong>en Messen s<strong>in</strong>d nur Fachbesuchern zugänglich!<br />
Reed Messe Salzburg GmbH<br />
Am Messezentrum 6, PF 285<br />
A-5021 Salzburg<br />
T: +43 (0)662 44 77-0<br />
F: +43 (0)662 44 77-4809<br />
<strong>in</strong>fo@reedexpo.at<br />
Reed Messe Wien GmbH<br />
Messeplatz 1, PF 277<br />
A-1021 Wien<br />
T: +43 (0)1 727 20-0<br />
F: +43 (0)1 727 20-4709<br />
www.messe.at<br />
MesseterM<strong>in</strong>e 2011<br />
FKM<br />
W Messe Wien<br />
S MesseZentrUM sALZBUrG<br />
B BrAndBoxx sALZBUrG<br />
SC sALZBUrG conGress<br />
L desiGn center L<strong>in</strong>Z<br />
<strong>in</strong>fo@messe.at Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten, Stand: November <strong>2010</strong>