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Generalversammlung 2010 - der Deutschen Handelskammer in ...

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Events<br />

gramm sieht je e<strong>in</strong> Klebe-Märkli pro 10 Franken E<strong>in</strong>kauf vor.<br />

Schon ab 5 Märkli kann man dann Lego-Baukästen zu stark<br />

verbilligten Preisen erstehen. Außerdem gibt’s Coupon<strong>in</strong>g beim<br />

Kassazettel, das heißt e<strong>in</strong>e fixe Vergünstigung beim nächsten<br />

E<strong>in</strong>kauf, nicht erst nach langem Punkte-Sammeln wie bei Migros<br />

o<strong>der</strong> Coop. Auf junges, urbanes Publikum zielen die Bezahlung<br />

per Handy und das Kundenmagaz<strong>in</strong> für den iPad.<br />

Das Wichtigste s<strong>in</strong>d für Frick aber die Mitarbeiter als Markenbotschafter<br />

„Wir s<strong>in</strong>d Gastgeber“, sagt <strong>der</strong> 44-jährige Österreicher:<br />

„Die österreichische Tugend <strong>der</strong> zuvorkommende Freundlichkeit<br />

wird hier gelebt.“<br />

Elisabeth Schabus<br />

Geld verbrennen? Lieber nicht!<br />

Wer zwischen Privatvermögen und Firma e<strong>in</strong>e gut gemanagte „Brandschutzmauer“<br />

aufzieht, kann auch schwierige Zeiten durchstehen, ohne gleich um die Existenz<br />

bangen zu müssen. Für diese wichtige Vermögensverwaltung kann man sich e<strong>in</strong><br />

Management „mieten“, erfuhr man beim Bus<strong>in</strong>ess-Lunch <strong>der</strong> DHK Vorarlberg.<br />

Dr. Peter Konrad von <strong>der</strong> Conversio Management und<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH, München, traf <strong>in</strong> Vorarlberg<br />

mit dem Thema „Unternehmensgebundenes Vermögen“<br />

auf weit offene Ohren: Schließlich hatte man <strong>in</strong> <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Hochburg <strong>der</strong> Textil<strong>in</strong>dustrie hautnah mitbekommen,<br />

wie schnell ganze Dynastien Firma, E<strong>in</strong>fluss und auch Geld verlieren<br />

können.<br />

Beson<strong>der</strong>s Mittelständler kümmern sich erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er materiellen<br />

Drucksituation um die Bilanzen, weiß Konrad aus Erfahrung,<br />

und dann ist es für aktive Gestaltung meist schon recht<br />

spät. Solche Drucksituationen können durch Verän<strong>der</strong>ungen im<br />

betrieblichen sowie im privaten Bereich entstehen, zum Beispiel<br />

20<br />

im Unternehmen gebundenes Vermögen<br />

?<br />

wie<br />

?<br />

viel<br />

?<br />

managen<br />

?<br />

... e<strong>in</strong> Klumpen-Risiko ?<br />

Dr. Wolfgang Frick leitet das Market<strong>in</strong>g <strong>der</strong> SPAR-Gruppe.<br />

wenn Märkte e<strong>in</strong>brechen, Familien um die Nachfolge<br />

streiten o<strong>der</strong> durch Krankheit o<strong>der</strong> Scheidung plötzlich<br />

flüssiges Geld gebraucht wird. Auch <strong>der</strong> Wunsch<br />

nach mehr unternehmerischer Freiheit kann ausschlaggebend<br />

se<strong>in</strong>, wenn man zum Beispiel e<strong>in</strong>en<br />

angeschlagenen Konkurrenten aufkaufen könnte<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e größere Investition ansteht. „Fakt ist“, sagt<br />

Dr. Peter Konrad, „Mittelständler denken meist nicht<br />

<strong>in</strong> konzerntypischen Kategorien wie Controll<strong>in</strong>g und<br />

Berichtswesen, sollten es aber.“<br />

Konrad war selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Investment-Bank sowie<br />

als F<strong>in</strong>anz-Vorstand e<strong>in</strong>er Masch<strong>in</strong>enbau-Hold<strong>in</strong>g<br />

tätig und hat als Generalbevollmächtigter die Insolvenz<br />

<strong>der</strong> FABRINI/Herlango-Gruppe, Wien begleitet.<br />

Se<strong>in</strong>e Firma steigt bei Firmen mit <strong>in</strong>takten volkswirtschaftlichen<br />

Chancen mit Kapital und Management-<br />

Know-How e<strong>in</strong> und br<strong>in</strong>gt sie wie<strong>der</strong> auf Kurs. Dabei werden<br />

effektive Führung und klare Adm<strong>in</strong>istrationsabläufe genauso<br />

wichtig genommen wie <strong>der</strong> vernünftige E<strong>in</strong>satz von betrieblichen<br />

Assets im H<strong>in</strong>blick auf nachhaltige Wertsteigerung. Meist führt<br />

dieser Pfad <strong>der</strong> betriebswirtschaftlichen Vernunft weg von <strong>der</strong><br />

Konzentration auf e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Führungspersönlichkeit o<strong>der</strong> gar<br />

auf e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zelnen großen Kunden. Ist das Unternehmen dann<br />

wie<strong>der</strong> gut aufgestellt und profitabel, übernimmt oft das „alte“<br />

Management wie<strong>der</strong> – mit klareren Vorstellungen, gesichertem<br />

Privatvermögen und frischem Spaß am Erfolg.<br />

Elisabeth Schabus<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich

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