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Der Hexer von Hymal, Buch IV – Ein talentierter Schüler

Nikkos Ausbildung geht sehr gut voran. Bald schon steht sogar die Prüfung zum Adepten an. Auch erzählt sein neuer Meister viel und gerne, so dass der Junge so einiges erfährt. Doch immer mehr kristallisiert sich der Arkane Orden als Bedrohung heraus. Dann auch noch eine plötzliche Vorladung! Was kann das bloß bedeuten? Für Fydal und Danuwil entwickelt sich hingegen alles prächtig. Vom König mit neuen Ämtern beschenkt, zieht es die beiden jedoch schon bald in die Ferne. Nikko muss hingegen in Zundaj bleiben. Wird er sie je wiedersehen?

Nikkos Ausbildung geht sehr gut voran. Bald schon steht sogar die Prüfung zum Adepten an. Auch erzählt sein neuer Meister viel und gerne, so dass der Junge so einiges erfährt. Doch immer mehr kristallisiert sich der Arkane Orden als Bedrohung heraus. Dann auch noch eine plötzliche Vorladung! Was kann das bloß bedeuten?

Für Fydal und Danuwil entwickelt sich hingegen alles prächtig. Vom König mit neuen Ämtern beschenkt, zieht es die beiden jedoch schon bald in die Ferne. Nikko muss hingegen in Zundaj bleiben. Wird er sie je wiedersehen?

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Dann wiederholte er die Übung mit seiner Nase. Stunde um Stunde<br />

versuchte er die Bänder zu riechen, aber ohne Erfolg. Alles, was er roch,<br />

war das dicke Leder des <strong>Ein</strong>bands und auch etwas Papier.<br />

Nach einem hastigen Mittagsmahl, zu dem ihn sein leerer Magen<br />

letztlich gezwungen hatte, versuchte er es mit dem Schmecken. Immer<br />

wieder hielt er seine Zunge in die Bänder und kam sich dabei lächerlich<br />

vor. Er spürte zwar das Prickeln auf der Zunge, aber schmecken tat er<br />

nichts.<br />

Was sollte er jetzt nur machen? <strong>Der</strong> Meister hatte ja gesagt, dass er<br />

sich erst wieder sehen lassen sollte, wenn er die Bänder mit allen seinen<br />

Sinnen wahrnehmen konnte. Dabei gab es doch so viel, was der ungeduldige<br />

Junge lernen wollte. Sollten ihn etwa gerade die Nase und die Zunge<br />

auf seinem Weg aufhalten? Wie lächerlich wäre denn das!<br />

Den ganzen restlichen Tag versuchte er es unermüdlich weiter, aber<br />

es half nichts. Von diesem Rückschlag schwer geknickt, verfiel er langsam<br />

schon in Panik. Hatte er etwa versagt? Würde er nun nie ein Zauberer<br />

werden?<br />

Nicht aufgeben, munterte er sich auf. Vielleicht brauchte er ja nur<br />

mehr Zeit. Vielleicht wäre eine Pause vom angestrengten Üben hilfreich.<br />

Oder sollte er lieber versuchen, das <strong>Buch</strong> tatsächlich zu öffnen. Sollte<br />

ihm dies gelingen, wäre der Meister vielleicht beeindruckt genug und<br />

würde ihn auch so weiter unterrichten.<br />

Wie aber sollte er es öffnen? Seine Finger glitten schließlich durch<br />

die Bänder hindurch, als seien sie gar nicht da. Vielleicht war ja auch<br />

dies nur eine Frage des Willens und der Konzentration. Das war es! Er<br />

würde versuchen, die Bänder durch bloßen Willen verschwinden zu lassen.<br />

Dann hätte er ja auch eine Ausrede, sie nicht mehr schmecken und<br />

riechen zu müssen.

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