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Am : Freitag, den 11.05.2012 Wann - Protestantische ...

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2<br />

Geistliche Betrachtung<br />

Wie gut tun nach dem Winter diese<br />

Frühlingsboten, die Tulpen. Denn diese<br />

Tulpen machen es unmissverständlich<br />

deutlich: Der Frühling ist da. Die Natur<br />

erwacht aus ihrer Winterstarre. Überall grünt<br />

und blüht es. Das Leben hat über die Kälte<br />

gesiegt. Und selbst wenn es noch ein<br />

bisschen dauern sollte, bis die Tulpen in<br />

unseren Gärten blühen, können wir uns jene<br />

Frühlingsboten bereits in die Wohnungen<br />

holen. Und so sicher, wie die Tulpen dann<br />

blühen, so sicher können wir sein, dass der<br />

Frühling wirklich kommt. Dass das Leben<br />

über die Kälte des Todes siegt. Beim<br />

Osterfest feiern wir, dass dies nicht nur für<br />

die Natur gilt, sondern auch für uns<br />

Menschen. Denn an Ostern ist Jesus auferstan<strong>den</strong> und hat uns gezeigt,<br />

dass auch nach der Starre des Todes ein neuer Frühling des ewigen<br />

Lebens in Gottes Reich auf uns wartet. Denn Jesus hat <strong>den</strong> Tod in<br />

seine Schranken gewiesen, so dass er nur noch ein Durchgang<br />

gewor<strong>den</strong> ist hin in Gottes Welt.<br />

Wichtig ist für uns aber, dass wir die Boten des Frühlings überhaupt<br />

wahrnehmen. Denn wer achtlos z.B. an <strong>den</strong> Blumen vorüber geht, kann<br />

sich nicht daran erfreuen. So ist es im Leben auch. Wenn wir uns<br />

manchmal so fühlen wie in der Starre des Winters. Wenn wir oft von der<br />

Hilfe Gottes kaum etwas bemerken, ist Gott uns trotzdem ganz nahe.<br />

Denn Gott hat auch am Wegesrand unseres Lebens solche Blumen<br />

gepflanzt. Er schenkt uns immer wieder Zeichen der Osterhoffnung,<br />

dass das Leben und nicht das Verderben das letzte Wort hat. Unsere<br />

Aufgabe ist nur, diese Zeichen der Hoffnung nicht zu übersehen. Für<br />

manche Menschen kann schon ein freundliches Wort oder ein Lächeln<br />

oder ein Dankeschön zu solch einer Blüte wer<strong>den</strong>, die neue Hoffnung<br />

macht. Und weil das so ist, können auch wir selbst zu solchen Botinnen<br />

und Boten für das Leben wer<strong>den</strong>, indem wir nicht achtlos an unserem<br />

Nächsten vorbeigehen, sondern für ihn ein gutes Wort haben.<br />

Gott will uns als Botinnen und Boten für das Leben gebrauchen, seien<br />

wir bereit dazu.<br />

Heiko Schipper

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