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Theologischer Tag<br />
Segnen und Vergeben<br />
Woran ChristInnen zu erkennen sind<br />
„Segnen“ kommt von „signieren“, also unterschreiben und gegenzeichnen. Der Segen im<br />
Namen Jesu und also des dreieinigen Gottes ist ein besonderes Marken- und Gütezeichen<br />
des Christlichen. Er spitzt sich zu in der Aufforderung: „Segnet die euch verfolgen“ und selbst<br />
die „gut heißen“ (bene-dicere), die Böses tun - welch eine Zusage und Herausforderung!<br />
Sofort liegt die brennende Menschheitsfrage nach der Bändigung und Verwandlung von<br />
„Gewalt“ auf dem Tisch: ein aktueller Name für das, was theologisch „Sünde“ heißt?<br />
04<br />
2016<br />
Vergleichbar ist es mit dem anderen Grundvollzug, der als das<br />
Ostergeschenk schlechthin gilt: Vergebung – und die gibt es im<br />
Kern nur dort, wo es um Unverzeihliches geht. „Die Vergebung<br />
zerbricht die Ursachenkette dadurch, dass der, der – aus Liebe -<br />
„vergibt“, die Verantwortung auf sich nimmt für die Folgen dessen,<br />
was du tatest. Sie bedeutet daher immer Opfer.“ (Dag Hammarskjöld)<br />
Um Vergebung kann man zudem nur bitten, und Trauerarbeit<br />
wie Wiedergutmachung braucht es auch. Auch segnen kann man sich nicht selbst. Beides<br />
sind zudem spirituelle - und liturgische - Handlungen, die ganz von der stets zuvorkommenden<br />
Güte und Gegenwart Gottes leben. Inmitten einer oft gnadenlosen Lebensart und -welt<br />
eröffnen sich im Segnen und Vergeben Räume gottgemäßer Mitmenschlichkeit, und stets<br />
entsteht das, was Kirche ist.<br />
Referent:<br />
Termin/Ort:<br />
Kosten:<br />
Hinweise:<br />
Dr. Gotthard Fuchs, Theologe, Wiesbaden<br />
Do, 28. April 2016, 9.00 – 16.00 Uhr; Priesterseminar Linz<br />
Kursbeitrag € 10,-- plus Mittagessen. Bei Verpflichtung werden vom IPF<br />
Kursbeitrag und Mittagessen übernommen.<br />
Anrechenbar für QQ5 (Bereich Spiritualität).<br />
Kooperation mit der PPH der Diözese Linz, Pastoralamt, DFK.<br />
Anmeldung bis Fr, 18. März 2016 27