Triathlon-Team wird Meister der Regionalliga und steigt

Regionalliga – Meister und
Aufsteiger in die NRW – Liga
Triathlon – Regionalliga – Finale in Xanten: Mannschaftstagessieg und
Meisterschaft gingen an den RCL'98 –
Spiel, Satz und Sieg für die Triathleten des Radsport – Club Lüdescheid '98 !
Beim Triathlon – Regionalliga – Finale in Xanten errang das
Ausdauerdreikampfteam um Dirk Schmale den Mannschaftstagessieg und hat
mit einer konzentrierten Mannschaftsleistung die Meisterschaft und somit den
nun mittlerweile vierten Aufstieg in Folge sicher unter Dach und Fach
gebracht !
Trotz des frühes Aufstehens natürlich gut gelaunt
und die NRW – Liga voll im Blick (v.l.n.r.):
Jan Sinderhauf, Florian Hanakam, Dirk Schmale und Domitian Ullrich.
Mit Domitian Ullrich auf Rang 3, Dirk Schmale auf Platz 10, Florian Hanakam
mit Platz 12 und Jan Sinderhauf auf Platz 41 konnte der RCL mit der Platzziffer

66 die Tageswertung für sich entscheiden und „dat Tri – Team us Kölle“ (Köl­
ner Tri Team '01) als ärgsten Verfolger mit der Platzziffer 79 auf Rang 2 ver­
weisen. Was die Kölner allerdings auch nicht weiter störte. Denn der Abstand
der Bergstädter und auch der Kölner zum übrigen Verfolgerfeld aus Münster,
Mönchengladbach und Leverkusen war bereits im Vorfeld doch recht deutlich.
Der gesamte Saisonverlauf war aus Sicht der Lüdenscheider ja fast schon
perfekt. Mit den Plätzen 2, jeweils errungen in Harsewinkel, Dortmund und
Witten, und den beiden Tagessiegen in Steinbeck und jetzt zum Abschluss in
Xanten hat der Kader mit Dirk Schmale, Stanislav Cibulka, Domitian Ullrich,
Florian Hanakam, Jörn Heßberg, Michael Zimmermann und Jan Sinderhauf eine
hervorragende Bilanz vorzuweisen. „Besser geht es nicht,“ meint denn auch
RCL – Triathlonwart Thomas Geitmann.
In Zahlen und Fakten ausgedrückt, hat sich der RCL '98 den Meistertitel der
Regionalliga redlich verdient. Bei komfortablen 6 Punkten Vorsprung auf den
„Vize“ vom Kölner Tri Team mit 14 Punkten haben sich Hanakam und Co. mit 8
Punkten gegen Saisonende deutlich durchgesetzt. Sah es nach dem zweiten
(Dortmund) und dritten (Steinbeck) Wertungslauf noch nach einem „Kopf – an
– Kopf – Rennen“ zwischen den Athleten aus der Dom – und der Bergstadt
aus, so war es letztendlich die enorme Ausgeglichenheit des 7köpfigen Kaders,
die den Zweikampf um den Meistertitel zugunsten des Radsport – Club's aus
Lüdenscheid entschieden hat. Und ausgerechnet der wegen des Hochwassers
durchgeführte „Windschatten – Duathlon“ in Witten brachte für den RCL die
Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen, so dass in Xanten „der Sack nur
noch zugemacht werden musste“.
„Wichtig war auch, dass alle Athleten zum Mannschaftserfolg beigetragen
haben,“ hebt Th. Geitmann die Teamleistung besonders hervor. „Jeder unserer
sieben Athleten kam zum Einsatz. Als Standa Cibulka verletzt war, sprangen
Jörn Heßberg und Michael Zimmermann in die Bresche. Und auch Jan
Sinderhauf hat seine Leistungen abgerufen,“ zieht Geitmann somit ein mehr
als positives Fazit.

Den RCL in die NRW – Liga, der höchsten Amateurliga im Triathlonsport,
begleitet, wie bereits erwähnt, das junge Kölner Tri Team um ihren rührigen
Macher Gerhard Herrera. Nicht aufstiegsberechtigt ist der drittplatzierte Bayer
05 Uerdingen III, da deren Zweitvertretung bereits in der NRW – Liga präsent
ist. Tri Finish Münster auf Platz 4 steigt mit auf, und sogar die
Mönchengladbacher vom TV 1848, die eine wahre Pannensaison hingelegt
haben, rücken noch nach. Und die Bayervertretung aus Leverkusen darf sich
auch noch Hoffnungen machen, da aus der 2. Bundesliga – Nord kein Verein in
die NRW – Liga absteigt.
Die Top 3 der Regionalliga – Saison 2007:
Der RC Lüdenscheid'98 auf Rang 1 (mittig – hellblaue Shirt's);
Platz 2: Kölner Tri Team (links daneben; in roter Kleidung);
auf dem 3. Platz Bayer 05 Uerdigen III.
Eigentlich wollten die RCL'er direkt nach der Siegerehrung die Heimreise
antreten. Das frühe Aufstehen, die lange Anfahrt und das
Wettkampfgeschehen hing schließlich in den Knochen. Zudem warteten noch
die reservierten Tische in der Pizzeria auf den frischgebackenen

Regionalligameister. „Doch die Einladung der Kölner, schon vor Ort gemeinsam
zu feiern, „konnten wir nunmal nicht ablehnen,“ so Th. Geitmann. „Der KTT '01
und wir in den vergangenen vier Jahren immer gemeinsam aufgestiegen, da
läßt es sich mit seinen 'ärgsten Widersachern' auch gut feiern,“ fand dann noch
eine zweistündige, spontane Grillparty statt. „Die Kölner haben uns
versprochen, mit ihrem kompletten Team nächstes Jahr bei unserem Herscheid
– Triathlon teilzunehmen,“ freut sich Geitmann über die ersten frühen Zusagen
für die kommende Saison. „Schade, dass Buschhütten erst in 8 Monaten
stattfindet...“
Die Staffel:
• Stanislav Cibulka musste bei der gemeldeten
RCL – Staffel schulisch bedingt leider passen.
• Somit ging mit M. Zimmermann (Schwimmen
+ Laufen) und Th. Geitmann (Rad) ein Staffel
– Duo an den Start.
• Mit der Gesamtzeit von 59:28 min. belegte das
RCL – Duo den 8. Platz.
• Die Splitzeiten: Schwimmen 6:55 – Rad 33:48
– Laufen 18:44 min.

(Hintere Reihe, v.l.n.r.)
Jan Sinderhauf, Dirk Schmale, Thomas Geitmann, Michael Zimmermann.
(Vordere Reihe, v.l.n.r.)
1. Vorsitzender des RCL'98 Rudi Brennecke, Florian Hanakam, Domitian Ullrich.
Der TuS Xanten als Ausrichter des mittlerweile „23. Nibelungen – Triathlon“
hatte mit einem eindrucksvollen und mehr als würdigem Saisonfinale in die Rö­
merstadt am Niederrhein eingeladen. Mit fast 1200 Teilnehmern, unterteilt in
offene Starterfelder, dem Jugend – Deutschland – Cup sowie der NRW – und
Regionalliga der Frauen war der gesamte Rahmen des Veranstaltung so groß
wie noch nie zuvor. Doch das Quantität und Qualität nicht immer überein­
stimmen, davon hat das RCL – Tri Team ausgerechnet in dieser Regional­
ligasaison bei den Wertungsläufen in Harsewinkel, Dortmund und auch in
Witten ja reichlich Erfahrung sammeln dürfen...(Radstreckenführung, Wind­
schattenproblematik, EDV – und Ergebnisauswertung).
Umso angenehmer überrascht war die RCL – Equipe und deren Begleitertroß
über das Veranstaltungspaket eben in Xanten. Zum einen ist da die bekannt
hervorragende Infrastruktur des dortigen Freizeitzentrums, angefangen bei
den Parkmöglichkeiten, übersichtlichen Start – Ziel – und
Wechselzonenbereichen sowie den nah beieinander liegenden
Streckenführungen. Das attraktive und von den Triathleten immer bevorzugte
Freiwasserschwimmen in der Xantener Südsee kann von den Zuschauern
komplett eingesehen werden. Einzig die wind – und windschattenanfällige
Radstrecke auf einem 4 x 10 km flachen Rundkurs gab in der Vergangenheit
Anlass zu Kritik, während die Laufstrecken – Rundkursführung wiederum sehr
zuschauerfreundlich angelegt ist.

Doch dass es, von Einzelfällen abgesehen, auch windschattenfrei geht, konnte
jetzt sogar in Xanten beobachtet werden. Denn mit den beiden teilnehmenden
Frauenligen und der Männer – Regionalliga waren die Starterfelder diesmal
nicht überfrachtet, wie es bei den übrigen Wertungsläufen und auch bei
anderen Wettbewerben ja schon fast die Regel war. „Diesbezüglich sollten der
Verband und auch die Veranstalter auf jeden Fall umdenken,“ meint RCL –
Triawart Thomas Geitmann. „Vielleicht schafft man es ja, dass die Ligen mehr
entzerrt werden und nicht mehr 4 – 5 Ligafelder gleichzeitig starten,“ ist
Geitmann jedoch optimistisch, dass der Tria – Verband dieses Problem
zukünftig in den Griff bekommt.
Der Nibelungen – Triathlon:
Hintergrund:
• Der erste Triathlon in Xanten
wurde im Jahre 1984 ausgerichtet.
• Damals nahmen 112 Starter teil.
• In diesem Jahr waren genau
1166 Teilnehmer verzeichnet.
• Damit spielt der Nibelungen –
Triathlon im Konzert der Großen
in der Tria – Szene in ganz Deutschland.
• Quantität und Qualität stimmte
bei der Veranstaltung 2007.
• Der RCL'98 hat gute Erfahrungen ge –
macht in Xanten.
• Drei der vier Aufstiege wurden eben
in Xanten unter Dach und Fach gebracht.