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SCHULBAHNBERATUNG Schüler und Eltern sind über die ...

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<strong>SCHULBAHNBERATUNG</strong>Schüler <strong>und</strong> <strong>Eltern</strong> <strong>sind</strong> über <strong>die</strong> Aufgaben <strong>und</strong> Voraussetzungen der verschiedenen Schularten zuinformieren <strong>und</strong> insbesondere in der 4. <strong>und</strong> 8. Schulstufe sowie vor dem Abschluss einer Schulartüber den nach den Interessen <strong>und</strong> Leistungen des Schülers empfehlenswerten weiteren Bildungswegzu beraten.Wertvolle Tipps für <strong>die</strong> weiteren Bildungswege <strong>und</strong> <strong>die</strong> Adressen der Schulpsychologie-Bildungsberatung in den Abteilungen des Landesschulrates bzw. des Stadtschulrates für Wienerhalten Sie unter www.schulpsychologie.at.• Die richtige Schulwahl nach der VolksschuleDie HauptschuleDie Hauptschule schließt an <strong>die</strong> 4. Stufe der Volksschule an <strong>und</strong> hat <strong>die</strong> Aufgabe, in einemvierjährigen Bildungsgang eine gr<strong>und</strong>legende Allgemeinbildung zu vermitteln sowie den Schüler jenach Interesse, Neigung, Begabung <strong>und</strong> Fähigkeit für das Berufsleben <strong>und</strong> zum Übertritt in mittlereoder in höhere Schulen zu befähigen.Auf Basis der autonomen Lehrplanbestimmungen können Hauptschulen eigene Schwerpunkte setzen,z.B. durch zusätzliche Angebote bei Fremdsprachen oder im kreativen, technischen oder sportlichenBereich.Voraussetzung für <strong>die</strong> Aufnahme in <strong>die</strong> Hauptschule ist der erfolgreiche Abschluss der 4. Schulstufeder Volksschule. Für <strong>die</strong> Aufnahme in eine Sonderform (z.B. „Sporthauptschule“) ist eineEignungsprüfung abzulegen.Die Schüler werden in Stammklassen unterrichtet. In den Pflichtgegenständen Deutsch, Mathematik<strong>und</strong> Lebende Fremdsprache werden <strong>die</strong> Schüler nach einem Beobachtungszeitraum (mindestens zweiWochen, längstens bis zum Ende des 1. Semesters) entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit, ihrenKenntnissen <strong>und</strong> Fertigkeiten in Leistungsgruppen eingestuft. Tritt ein Volkschulkind, dem imZeugnis <strong>die</strong> AHS-Reife attestiert wurde, in eine Hauptschule über, dann wird <strong>die</strong>ses Kind – ohneBeobachtungszeitraum – in <strong>die</strong> höchste Leistungsgruppe der Hauptschule eingestuft.Vor Abschluss der Hauptschule kann der Schüler ohne Aufnahmsprüfung in <strong>die</strong> 2., 3. oder 4. Klasseeiner AHS wechseln, wenn das Jahreszeugnis den Vermerk enthält, dass der Schüler im nächstenJahr in Deutsch, Mathematik <strong>und</strong> Lebende Fremdsprache <strong>die</strong> 1. Leistungsgruppe besuchen wird <strong>und</strong>wenn <strong>die</strong> Noten in den übrigen Pflichtgegenständen nicht schlechter als „Befriedigend“ <strong>sind</strong> bzw. dasJahreszeugnis den Vermerk „Ausgezeichneter Erfolg“ enthält.Nach der Hauptschule ist der Übertritt in ein Oberstufenrealgymnasium ohne Aufnahmsprüfungmöglich bei• Ausgezeichnetem Erfolg, oder• Positiver Beurteilung in der 1. Leistungsgruppe in Deutsch, Mathematik <strong>und</strong> LebendeFremdsprache <strong>und</strong> in den übrigen Pflichtgegenständen nicht schlechter als „Befriedigend“,oder• „Sehr gut“ oder „Gut“ in der 2. Leistungsgruppe <strong>und</strong> in den übrigen Pflichtgegenständen nichtschlechter als „Befriedigend“.Wenn <strong>die</strong>se Voraussetzungen nicht gegeben <strong>sind</strong>, ist eine Aufnahmsprüfung abzulegen.Bei Übertritt in eine AHS-Langforum gilt: In allen Gegenständen, <strong>die</strong> in der AHS vor der 9. Schulstufe(5. Klasse) als Pflichtgegenstand unterrichtet wurden <strong>und</strong> auch weiterhin unterrichtet werden <strong>und</strong> <strong>die</strong>in der Hauptschule nicht unterrichtet wurden (z.B. Latein), ist eine Aufnahmsprüfung abzulegen.


Allgemein bildende höhere Schule (AHS)Die allgemein bildenden höheren Schulen haben <strong>die</strong> Aufgabe, denSchülern eine umfassende <strong>und</strong>vertiefende Allgemeinbildung zu vermitteln <strong>und</strong> sie zugleich zur Universitätsreife zu führen.Die AHS umfasst in ihrer Gr<strong>und</strong>form eine vierjährige Unterstufe <strong>und</strong> eine vierjährige Oberstufe <strong>und</strong>schließt mit der Matura ab. Diese berechtigt zum Studium an der Universität. Sie ermöglicht aber auchden Zugang zu besonderen Ausbildungen, wie Kollegs, Fachhochschulen usw. Eine Sonderform derAHS ist das Oberstufenrealgymnasium, das nur eine vierjährige Oberstufe umfasst, wobei eineeinjährige Übergangsstufe eingerichtet werden kann, <strong>die</strong> im Anschluss an <strong>die</strong> 8. Schulstufe(Hauptschule oder AHS) besucht werden kann.Voraussetzung für <strong>die</strong> Aufnahme in <strong>die</strong> AHS nach der Volksschule ist der erfolgreiche Abschluss der4. Klasse <strong>und</strong> <strong>die</strong> rechtzeitige Anmeldung an der jeweiligen AHS. Schüler, <strong>die</strong> <strong>die</strong> vierte Klasse derVolksschule erfolgreich abgeschlossen haben <strong>und</strong> in Deutsch/Lesen <strong>und</strong> Mathematik <strong>die</strong> Noten „Sehrgut“ oder „Gut“ erhalten haben, können ohne Aufnahmsprüfung in <strong>die</strong> AHS wechseln. Ein Schülerkann auch dann ohne Aufnahmsprüfung aufgenommen werden, wenn <strong>die</strong> Schulkonferenz derVolksschule feststellt, dass der Schüler trotz eines „Befriedigend“ in <strong>die</strong>sen Pflichtgegenständen denAnforderungen der AHS mit großer Wahrscheinlichkeit gewachsen ist.Sind <strong>die</strong> genannten Voraussetzungen nicht erfüllt, kann der Schüler trotzdem an <strong>die</strong> AHS wechseln,wenn er eine Aufnahmsprüfung (mündliche <strong>und</strong> schriftliche Prüfung im entsprechenden Gegenstandüber den Lehrstoff der VS) absolviert.Die vier Gr<strong>und</strong>typen der AHS <strong>sind</strong>:• Gymnasium• Realgymnasium• Wirtschaftsk<strong>und</strong>liches Realgymnasium• Oberstufenrealgymnasium (ab der 9. Schulstufe)14 Jahre – was nun?Nach der achten Schulstufe, am Ende der Hauptschule oder der 4. Klasse AHS bieten sichverschiedene Bildungswege an:- Polytechnische Schule mit anschließender Lehre mit Berufsschule• Oberstufenrealgymnasium• Berufsbildende mittlere oder höhere SchuleGenaue Beschreibungen für <strong>die</strong>se weiterführende Schulen erhalten Sie unterwww.schulpsychologie.at bzw. telefonisch im B<strong>und</strong>esministerium für Bildung, Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur,Tel.Nr.: 01/531 20 – 2580,E-Mail:schulpsychologie@bmbwk.gv.atR<strong>und</strong>schreiben 2006_20 zum Herunterladen ...Aufnahmsverfahren_bgbl_2006_317 zum Herunterladen ...


Alle angeführten Broschüren gibt es sowohl in schriftlicher Version, als auch im Internet.Bildungswegweiser Österreich :Diese Broschüre ist ein umfangreiches Nachschlagewerk für alle Fragen r<strong>und</strong> umBildungsentscheidungen. Sie enthält Informationen <strong>und</strong> Tipps zu Gr<strong>und</strong>lagen fürBildungsentscheidungen, Beschreibungen von Bildungsmöglichkeiten ohne Matura, zur Matura <strong>und</strong>nach der Matura sowie ein Verzeichnis von Informations- <strong>und</strong> Beratungsstellen.Bildungswege zur Matura an AHS: :Diese Broschüre enthält Informationen über alle AHS-Formen in Österreich. Sie gibt Auskunft überBildungsziele, Aufnahme- <strong>und</strong> Übertrittsbestimmungen, Ausbildungsinhalte <strong>und</strong> Schuladressen.Berücksichtigt <strong>sind</strong> auch Sonderformen sowie allgemein bildende höhere Schulen nachausländischem Lehrplan sowie Waldorfschulen.ABC der berufsbildenden Schulen:Diese Broschüre enthält umfangreiche Informationen über das berufsbildende Schulwesen inÖsterreich. Sie gibt Auskunft über Fachschulen <strong>und</strong> Höhere Lehranstalten, aber auch Berufsschulen<strong>und</strong> Lehrberufe. Neben einer Kurzbeschreibung der Ausbildungsinhalte <strong>und</strong> Abschlüsse <strong>sind</strong>sämtliche Adressen angeführt. Die Internetversion enthält zahlreiche zusätzliche Informationen, z.B.auch Informationen zu Berufen <strong>und</strong> ihre Verknüpfung mit den einzelnen Schulformen.Bildungswege im helfenden Bereich:In <strong>die</strong>ser Broschüre findet man Ausbildungsmöglichkeiten im sozialen <strong>und</strong> helfenden Bereich, wie z.B.im Ges<strong>und</strong>heits<strong>die</strong>nst, der Betreuung alter Menschen, pastoralen Tätigkeiten, Familienhilfe,Familienberatung <strong>und</strong> dgl. Die meisten hier beschriebenen Ausbildungsgänge <strong>sind</strong> erst ab einemhöheren Eintrittsalter bzw. mit einer über <strong>die</strong> Pflichtschule hinausgehenden Ausbildung zugänglich.Bildungswege im lehrenden Bereich:Hier werden Ausbildungsmöglichkeiten im pädagogischen Bereich beschrieben. Neben derAusbildung zur Lehrerin bzw. zum Lehrer für verschiedene Schularten - <strong>die</strong>se Ausbildungen <strong>sind</strong> nachder achten Schulstufe noch nicht zugänglich - bekommt man auch Informationen über <strong>die</strong>Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik bzw. Sozialpädagogik.

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