Hamburg - Astronomische Gesellschaft
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356 <strong>Hamburg</strong>er Sternwarte<br />
Hagen, P. Hauschildt, S. Heins (bis 30.09.08), R. Heller, A. Hempelmann, K. Huber, D.<br />
Jack, S. Knop, C. Liefke, Chr. Lippe (ab 22.04.08), M. Mittag, S. Misch, D. Mislis, V.<br />
Neise (ab 01.07.08), K. Poppenhäger (ab 01.07.08), N. Prause, J. Richter (bis 31.07.08),<br />
D. Reimers, J. Robrade, B. Rockenfeller, D. von Rossum, J. Schmitt (Geschäftsführender<br />
Direktor), Chr. Schneider, Chr. Schröder (bis 31.08.08), S. Schröter (ab 23.01.08), J.<br />
Schultz (ab 01.11.08), A. Schweitzer, A. Seelmann, M. Wagner, A. Wawrzyn, M. Wendt,<br />
R. Wichmann, G. Wiedemann, U. Wiesendahl, S. Witte, U. Wolter.<br />
Gastwissenschaftler:<br />
Prof. Dr. M. Kozlov für die Zeit vom 01.11. - 30.11.08<br />
Dr. S. Porsev für die Zeit vom 15.10. - 14.12.08<br />
Dr. S. Linder<br />
1.2 Teleskope und Instrumente<br />
<strong>Hamburg</strong>er Robotisches Teleskop (HRT)<br />
Standort:<br />
Im Hinblick auf die geplante Umsetzung des HRT nach Mexiko wurde der Vertrag mit<br />
der Universität von Guanajuato fertig gestellt und unterzeichnet. Mit dem mexikanischen<br />
Architektenbüro für das Gebäude wurden Detailabsprachen getroffen. Am zukünftigen<br />
Standort La Luz wurde (neben der Wetterstation/Wolkenmonitor) ein Seeing Monitor installiert.<br />
Leider erwies sich die Internetverbindung nach La Luz in 2008 als recht instabil.<br />
Der mexikanischen Seite ist allerdings klar, dass hier eine grundlegende Verbesserung erreicht<br />
werden muss (Schmitt, Hempelmann, Hagen, Universität Guanajuato).<br />
HRT Hardware:<br />
Wie in den Jahren davor nach Auslieferung funktionierte auch in 2008 das Teleskop zuverlässig<br />
und fehlerfrei. Dies lässt sich leider nicht für die CCD-Kameras der Firma OES<br />
sagen. Während die Kamera für den roten Kanal des Spektrographen immer noch nicht<br />
fertig gestellt wurde, fiel die Kamera des blauen Kanals erneut für längere Zeit wegen Chipvereisung<br />
und Folgeschäden aus. Die Kamera konnte zwar repariert werden, zeigte danach<br />
jedoch eine etwas verringerte Performance. Erneut fiel die Kühlung partiell aus, sodass<br />
mit erhöhter Chiptemperatur gearbeitet werden musste. Trotz dieser Fehler konnte das<br />
wissenschaftliche Beobachtungsprogramm (CaII H+K Messungen sonnenähnlicher Sterne)<br />
aufgenommen und fortgeführt werden. Die Arbeiten an der Hardware konzentrierten<br />
sich auf eine Steigerung der Quanteneffizienz des Systems (Hempelmann, Gonzalez-Perez,<br />
Mittag, Werkstatt).<br />
HRT Software:<br />
Die Software Entwicklung konzentrierte sich auf folgende Schwerpunkte: Optimierung von<br />
Sternakquisition, Guiding und Fokussieren, Error Handling, Weiterentwicklung des Schedulers,<br />
verbesserte Steuerung von Spektrograph und Adapter sowie eine Fortentwicklung<br />
der Robotik. Eine erste Pipeline zur automatischen Datenreduktion wurde weiter entwickelt<br />
und im praktischen Betrieb erprobt. Mit dem Atmosphärencode Phönix wurden<br />
für Hauptreihensterne, Riesen und Unterriesen eine Photosphärenflussrelation der Ca II<br />
H+K Linie in Abhänigkeit des Farbindex B-V aufgestellt (Gonzalez-Perez, Mittag, Hempelmann).<br />
Die erste Phase der Entwicklung von Referenzgaszellen für Infrarotbeobachtungen wurde<br />
abgeschlossen. Eine ESO-konforme Zelle für K-Band Messungen wurde für den Einsatz<br />
am VLT (2009) gefertigt und charakterisiert. Die optischen Entwicklungen für Simultan-<br />
Spektroastrometrie wurden fortgesetzt. Das Oskar-Lühning-Teleskop wurde durch ein parallel<br />
ausgerichtetes 40 cm Teleskop mit großem Blickfeld für Transitbeobachtungen und<br />
Grundlagenmessungen ausgestattet (Wiedemann).