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9 September 2009 - RDB eV

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<strong>RDB</strong>-MitteilungenSommerfahrt, die uns in diesemJahr in die Dom-und KaiserstadtSpeyer führte. Mit modernen Reisebussenstartete man vom Parkplatzdes ehemaligen BergwerksGöttelborn in Richtung Pfalz zuunserem Rastplatz Wattenheim.Nun hieß es schnell Tische undVerpflegung bereitzustellen, damitwir unser tradionelles Bergmannsfrühstückzu uns nehmen konnten.An dieser Stelle vielen Dank fürdie tatkräftige Unterstützung unserMitglieder. Natürlich durfte die medizinischeAbteilung unter der Leitungvon Jürgen Podevin und FritzKoall nicht fehlen. Manch einer hatmorgens schon Kreislaufproblemeund brauchte zum besseren Wohlbefindeneinen Sekt oder gar einenBergmannsschnaps. Für unsere„kleinen Bergleute“ gab es Überraschungstüten.Alte Bekanntschaftenwurden wieder aufgefrischt undso hatte man seine liebe Not diebekannten Gesichter einem Bergwerkbzw. einem Lehrgang oderSeminar zu zuordnen.Schluckimpfung in der medizinischenAbteilung von Jürgen Podevinund Fritz KoallFoto: Helmut KreisDer 1.Vorsitzende Reinhard Marianließ es sich auch in diesem Jahrnicht nehmen die Mitglieder, die imvergangenen Jahr einen „halbrundenbzw. runden“ Geburtstag feierten,mit einer Flasche Cremantzu ehren.Geehrt wurden für 45 Jahre AndreasBehr, für 50 Jahre Michael Schröder,Jürgen Weisgerber, Michael Vogelpoth,Wolfgang Münz und HenningFunk. Ihren 70. Geburtstagfeierten Karl-Ludwig Lenhard, ManfredMartin, Hermann Faust, ManfredPfeiffer und Josef Monz. UnsereMitglieder Hans Herbig, Karl-JosefGeier und Gerhard Burgard feiertenim vergangenen Jahr ihren 75. Geburtstag.Herzliche Gratulation anunsere Mitglieder Hans- Erich Leistund Aloys Friedrich zu ihrem 80.Der 1. Vorsitzende Reinhard Marianmit Josef Kallenborn und AndreasNeymannGeburtstag und Bernhard Heintzzu seinem 85. Geburtstag. ÄltesterTeilnehmer unserer Fahrt war mit86 Jahren Josef Kallenborn und diebeiden jüngsten Teilnehmer mit 44Jahren waren Andreas Scheid undAndreas Neymann.Nach dem auf etwa 90 min ausgedehntenBergmannsfrühstück,was unseren Mitgliedern und Gästensehr gut gefiel, man hatte sichschließlich sehr viel zu erzählen,ging die Fahrt weiter in RichtungSpeyer, wo wir gegen 11.00 Uhrankamen.Speyer ist eine historisch und kulturellbedeutende Stadt am Oberrhein.Als römische Gründung eineder ältesten Städte Deutschlands,wurde als Spira um 600 n. Chr.Zentrum des Speyergaues. ImMittelalter war Speyer eine freieReichsstadt und eine der bedeutendstenStädte des Heiligen RömischenReiches Deutscher Nationen.Heute gehört Speyer als freieKreisstadt zu Rheinland-Pfalz undhat gut 50 000 Einwohner.Wahrzeichen der Stadt ist der um1030 erbaute romanische Kaiserdom.Der größte und bedeutendsteKirchenbau der romanischenEpoche beherrscht bis heute dieSilhouette der Stadt. Die päpstlicheBasilika wurde 1981 in die Listeder UNESCO-Welterbestättenaufgenommen.Nicht ohne Grund hatten wir unsereSommerfahrt auf den 09.08.gelegt. An diesem Wochenendefand die „Speyerer Kaisertafel“statt. Was anfangs als Beitrag zum2000 jährigen Stadtjubiläum imJahre 1990 gedacht war, hat sichzwischenzeitlich zu einer Institutionentwickelt, die aus dem kulturellenGeschehen der Stadt Speyer nichtmehr wegzudenken ist. Unter demMotto „Speyerer Lebensfreude“wurde die Tafel zwischen Dom undAltpörtel gedeckt. Eine einzigartigeGourmetmeile lockte mit erlesenenSpeisen, edlen Weinen und erfrischendenBieren.Gut gestärkt und bei herrlichemSonnenschein konnte man sich denanderen Sehenswürdigkeiten dieserromantischen Stadt am Rhein widmen.Individualität stand über dem diesjährigenProgramm unserer Sommerfahrt.Wir hatten den Zeitplanso „gestrickt“, dass zum Besuch derSpeyerer Attraktionen aber auchdes Doms ausreichend Zeit war.In unmittelbarer Nähe des Stadtzentrumswarteten weltbekannteAnziehungspunkte auf ihren Besuch.Der Geschäftsführende Vorstandhatte für alle Mitfahrer denGruppenpreis, auch bei Einzeleintritt,vereinbart.Foto: Helmut Kreis Fortsetzung auf Seite 431BuchbesprechungZeche ErinDie Geschichte eines außergewöhnlichen BergwerksRegio-Verlag Peter Voß, Werne <strong>2009</strong>, ISBN 978-3-929158-23-6, 176 Seiten, Format 21 x 29,7 cm, über 170 Abbildungen,gebunden, 19,95 €Mittlerweile ist es mehrals 25 Jahre her, dassmit der Zeche Erin dasälteste und letzte BergwerkCastrop-Rauxelsgeschlossen wurde. Diewechselvolle Geschichtedieser Schachtanlage,die auf den berühmtenIndustriepionierWilliam ThomasMulvany zurückgeht, istmit der Entwicklung desAmtsbezirks Castropzu einem städtischenMittelzentrum eng verbunden.Mit dem Abteufbeginnder erstenSchächte von Erin imJahre 1866 wurde dieSteinkohlenlagerstätteim heutigen Stadtgebiet von Castrop-Rauxel erstmals erschlossen.Vor allem der Bergbau war der Auslöser des industriellen Aufstiegsund die Umbildung einer einstmals ländlich geprägten unddünn besiedelten Region zum Ballungsraum Ruhrgebiet. Auchfür Castrop-Rauxel war der Kohlenbergbau das Sprungbrettzur Industrialisierung, dessen Wegbrechen die Stadt zu einemschwierigen, bis heute nicht bewältigten Strukturwandel zwang.Die Zeche Erin nahm im Kreise der Nachbarbergwerke insoferneine Sonderstellung ein, da die hier anstehenden begehrtenKokskohlenflöze überwiegend steil gelagert waren.Ihre Gewinnung gestaltete sich ungleich schwieriger, als aufanderen Zechen, die sich vor allem aus wirtschaftlichen Gründenaus steilen in flachere Lagerungsbereiche zurückziehenmussten.Erin machte aus der Not eine Tugend. Um mit den niedrigerenProduktionskosten anderer Zechen mithalten zu können,wurde die Mechanisierung des Abbaus der geneigten und steilgeneigten Lagerung vorangetrieben und bis zur Betriebsfähigkeitperfektioniert.Auch die übrige Bergbaugeschichte der Zeche birgt viele längstvergessene Aspekte und Begebenheiten, die erst durch die Recherchezu diesem Buch wieder ans Tageslicht kamen.Was die Veröffentlichung besonders anziehend macht, sinddie großformatigen, meist bisher unveröffentlichten Fotografienaus dem Unter- und Übertagebereichen der SchachtanlagenErin 1/2/4/7, Erin 3, Teutoburgia 1/2 und der AußenanlagenErin 5 und Erin 6.Das Buch sollte in keinem Bücherregal ehemaliger Erinerund aller Geschichts- und Bergbauinteressierten fehlenKontaktAutor: Norbert MeierTel.: 02361/86781Info im Internet:www.bergbauhistorischer-verein.d<strong>eV</strong>erlag:Internet: www.regio-verlag.de428 bergbau 9/<strong>2009</strong>

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