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Ausgabe 4/2013 - ZMK-Aktuell

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Die <strong>ZMK</strong> online – www.zmk-aktuell.deZahnheilkunde | Management | Kultur<strong>Ausgabe</strong> 429. JahrgangApril <strong>2013</strong>– Anzeige –ISSN 1862-0914E121698,– EuroLigosan ® Slow ReleaseDer Taschen-MinimiererLesen Sie mehr auf S. 211Lokales Antibiotikumwirkt mindestens 12 Tagebei einmaliger Applikation!Heraeus Kulzer. Mundgesundheit in besten Händen.heraeus-kulzer.comLigosan Slow Release, 14 % (w/w), Gel zur periodontalen Anwendung in Zahn eischtaschen (subgingival), Wirkstoff: Doxycyclin • Zusammensetzung:1 Zylinderkartusche zur einmaligen Anwendung enthält 260 mg Ligosan Slow Release. Wirkstoff: 1 g Ligosan Slow Releaseenthält 140,0 mg Doxycyclin entsprechend 161,5 mg Doxycyclinhyclat. Sonstige Bestandteile: Polyglykolid, Polyethylenglykol-DL-lactid/glykolid-Kopolymer (hochviskos), Polyethylenglykol-DL-lactid/glykolid-Kopolymer (niedrigviskos) • Anwendungsgebiete: Zur Behandlungder chronischen und aggressiven Parodontitis bei Erwachsenen mit einer Taschentiefe von ≥ 5 mm als Unterstützung der konventionellennicht-chirurgischen Parodontitis-Therapie. • Gegenanzeigen: Bei bekannter Überemp ndlichkeit gegenüber Doxycyclin, anderenTetracyclin-Antibiotika oder einem der sonstigen Bestandteile von Ligosan Slow Release; bei Patienten, die systemische Antibiotika voroder während der Parodontaltherapie erhalten; während der Odontogenese (während der Frühkindheit und während der Kindheit bis zumAlter von 12Jahren); während der Schwangerschaft; bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer akuten Porphyrie; bei Patienten mit starkeingeschränkter Leberfunktion. • Nebenwirkungen: Nach Behandlung mit Ligosan Slow Release waren Häu gkeit und Ausprägungvon Nebenwirkungen vergleichbar den Nebenwirkungen nach konventioneller Parodontitisbehandlung. Gelegentlich auftretende Nebenwirkungensind: Schwellung der Gingiva (Parodontalabszess), „kaugummiartiger“ Geschmack bei Austritt von Gel aus der Zahn eischtasche.Da die Anwendung von Ligosan Slow Release nachweislich nur zu sehr geringen Doxycyclin-Plasmakonzentrationen führt, ist dasAuftreten systemischer Nebenwirkungen sehr unwahrscheinlich. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:Überempndlichkeitsreaktionen, Urticaria, angio neurotisches Ödem, Anaphylaxie, anaphylaktische Purpura. Innerhalb der Gruppe derTetracyclin-Antibiotika besteht eine komplette Kreuzallergie. Bei Verabreichung von Doxycyclin an Kinder während der Zahnentwicklungist in seltenen Fällen eine irreversible Zahnverfärbung und Zahnschmelzschädigung beobachtet worden. • Verschreibungsp ichtig.• Pharmazeutischer Unternehmer: Heraeus Kulzer GmbH, Grüner Weg 11, 63450 Hanau • Stand der Information 02/2010ZahnheilkundeCEREC versus Straumann:Welche Teilkrone passt besser?ManagementNeues Patientenrechtegesetzin KraftKulturSeattle – immer eine Reise wert?Spitta Verlag GmbH & Co. KG | Postfach 10 09 63 | 72309 Balingen46420_AZ_Ligosan_184x187_ZKM.indd 1 12.04.13 09:07


InhaltZahnheilkundeCEREC versus Straumann: Welche Teilkrone passt besser? – Teil 1Prof. Dr. Claus-Peter Ernst___________________________________________ seite 181Die Betreuung von Patienten mit Mundtrockenheit –ein Spezieller Aspekt in der zahnärztlichen ProphylaxePD Dr. Sebastian Hahnel_____________________________________________ seite 194Hippokrates gegen Asklepios – Antike Medizin im Widerstreitzwischen Wissenschaft und ReligionProf. Dr. Holger Sonnabend__________________________________________ seite 204ProdukthighlightVerstärkter Schutz gegen Karies und Erosionen ___________________ seite 210Ligosan Slow® Release – Taschen wirksam minimieren ____________ seite 211ManagementAbrechnungs-Tipp | Neues Patientenrechtegesetzseit 26.02.<strong>2013</strong> in KraftSabine Schröder____________________________________________________ seite 212DentalforumEine Schicht, die es in sich hatDr. Klaus Wagner _ _________________________________________________ seite 216Der verflixte FallProf. Dr. Claus-Peter Ernst ___________________________________________ seite 218Foetor ex ore: Diagnostik eines „Tabuthemas“ZA Reinhard Jantzen________________________________________________ seite 221IDS-SonderteilRückblick – Produktinnovationen der IDS <strong>2013</strong> ____________________ seite 222Bücher | RezensionenMundtrockenheit – Ursachen, Diagnose, Therapie _________________ seite 253Das Orale – Die Mundhöhle in Kulturgeschichte und Zahnmedizin _ seite 253FirmenportraitBausch – macht Oklussion sichtbar ________________________________ seite 254Kultur | FreizeitSeattle – immer eine Reise wert?Prof. Dr. Claus-Peter Ernst ___________________________________________ seite 256JazzBaltica <strong>2013</strong> __________________________________________________ seite 258Termine__________________________________________________________________ seite 259Vorschau | Impressum__________________________________________________________________ seite 262<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


ZahnheilkundeCEREC versus Straumann:Welche Teilkrone passt besser?Teil 1In seinem zweiteiligen Beitrag stellt Prof. Claus-Peter Ernst anhand von zwei Patientenfällen eine CEREC-CAD/CAM-Restauration einer entsprechenden Laborarbeit aus demselben Material gegenüber und zieht das Fazit imHinblick auf das Herstellungsprocedere, der anatomischen Konstruktion sowie der Passung und Ästhetik derVersorgung.Mit der Einführung von CEREC begann in Deutschland vor20 Jahren das CAD/CAM-Zeitalter. Von einer anfangs belächelten„Insel aus Keramik“ in einem Meer aus Kunststoffentwickelte sich das System zu einem zuverlässigenund präzisen Tool, das als Einziges seiner Art eine kompletteChairside-Versorgung aus Keramik in einer Sitzungermöglichte. Neben publizierten Kurzzeit-Dreijahresergebnissenzu CEREC-Inlays mit 95%iger Erfolgsquote [1]und mittelfristigen Fünfjahresergebnissen mit 97%igerErfolgsquote bei ProCAD [7] beeindrucken die 2008 publiziertenDaten von Otto [10] mit einer errechnetenKaplan-Meier-Überlebenswahrscheinlichkeit von 88,7 %nach 17 Jahren. Grundlage waren hier 187 über mindestens15 Jahre verfolgte CEREC-1-Inlays und -Onlays. Interessanterweisewar mit 62 % die Keramikfraktur derHauptversagensgrund und nicht z. B. Sekundärkaries. Sehrgute Zehnjahresdaten u. a. zu CEREC wurden von Thordrup[12] und Zimmer [15] publiziert. Eine Erfolgsquotevon 94 % nach neun Jahren, basierend auf einer Nachuntersuchungvon 617 CEREC-Veneers, konnten Wiedhanet al. bereits 2005 veröffentlichen [14].Die Kombination aus der neuesten Bluecam und einer daraufabgestimmten Schleifeinheit wird von vielen Anwenderngeschätzt, kombiniert dies doch Präzision und Wirtschaftlichkeit– gerade für Einzelzahnversorgungen im Seitenzahnbereich.Dass die Biogenerik-Funktion der neuerenCEREC-Software-Versionen identische Kauflächen generierenkann wie eine individuell im Labor aufgewachste Varianteund eine gleichartige Übereinstimmung mit der natürlichenZahnmorphologie ermöglicht, zeigen zwei gerade erstveröffentlichte In-vitro-Untersuchungen [8,9]. Federlin et al.[5] veröffentlichten Fünfeinhalb-Jahres-Ergebnisse zu Teilkronenim direkten Vergleich Gold versus CEREC VITA MarkII. Die Kaplan-Meier-Überlebensstatistik ergab hier mit 93 %für Gold-Teilkronen ähnliche Resultate wie bei den CEREC-Restaurationen mit 89 %. Dabei scheint es hinsichtlich derRandqualität unerheblich zu sein, ob die CEREC-Restaurationendirekt chairside über die Aufnahme mit der Bluecamerstellt worden sind oder über ein Labor-Gips-Modell [3].Neben der anfangs als alleiniger Block zur Verfügung stehendenVITA Mark II Keramik stehen heute unterschiedlichsteBlöcke verschiedener Hersteller zur Verfügung.Neben den gegenüber der Mark II deutlich ästhetischerenTriluxe- und Triluxe-forte-Blöcken und dem ästhetischen„High-End“ Real-Life-Block stehen auch hochfeste Lithiumdisilikatblöcke(e.max CAD, Ivoclar Vivadent) zur Verfügung,die an Stabilität nur von Vollzirkon übertroffen werden.Da konventionell verblendete Zirkonoxid-Einzelkronen nurbei dunkel verfärbten, wurzelgefüllten Zähnen Sinn haben(hier kann eine opake Zirkonoxidkappe den dunklenStumpf besser optisch abdecken als Lithiumdisilikat) undihren Stabilitätsvorteil primär als Brückengerüst ausspielen,stellt die Lithiumdisilikatkrone sicherlich die stabilste metallfreieEinzelzahnkronenversorgung dar. Dabei müssen allerdingsgewisse ästhetische Limitierungen in Kauf genommenwerden, da sie als monochromatischer Block keineästhetischen Finessen aufweisen kann wie der Triluxe-forteoderder Real-Life-Block. Das e.max CAD-Material konnteseine klinische Bewährung inzwischen ebenfalls nachweisen[6]. Die Stabilität der Lithiumdisilikatkeramik scheintsogar eine konventionelle Zementierung zuzulassen [2];auf der sichereren Seite ist man hier aber auch mit selbstadhäsivenZementen.Nachteil der Chairside-Fertigung einer Lithiumdisilikatkroneoder -teilkrone ist die Notwendigkeit eines Kristallisationsbrandes,ohne den der bis dato blaue Block nicht seineendgültige Stabilität erhalten kann. Inklusive der AufheizundAbkühlzeit müssen 30 zusätzliche Minuten Behandlungszeitmit einkalkuliert werden – oder man setzt denPatienten für diese Zeit in das Wartezimmer und beschäftigtsich in der Zwischenzeit mit Recallpatienten o. Ä. Selbstein konventioneller Glanzbrand einer Silikatkeramik schlägtmit ca. 15 Minuten zu Buche. Alternativ wäre hier die alleinigePolitur zu erwähnen, die ebenfalls eine glatte und hochglänzendeOberfläche liefern kann.Interessant ist, was die neue Werkstoffklasse der Zirkonoxid-verstärktenLithiumsilikat-Keramiken (= ZLS; CeltraDuo/DENTSPLY, Suprinity/Vita) zu leisten vermag. In Aussichtgestellt werden Blöcke, die mindestens genauso stabilwie Lithiumdisilikatkeramik sind, aber wesentlich kürzereProzesszeiten und einfachere Verarbeitung erlauben.Als weiterer CEREC-Block ist inzwischen seit über einemJahr eine Vebundkeramik erhältlich (LAVA Ultimate, 3MESPE), die nach Belastung annähernd die Stabilität einerLithiumdisilikatkeramik erreichen soll. Der Vorteil des Materials:nicht so hart wie klassische Keramiken, weniger Anta-184<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Zahnheilkundegonistenabrasion, aber trotzdem selbst abrasionsstabil.Aufgrund eines gegenüber einer Keramik deutlich niedrigerenElastizitätsmoduls sollte der Verbund zur Zahnhartsubstanznicht so stark belastet werden und der Gesamtzahnals „Monoblock“ ähnlichen Verformungsbewegungenunterworfen sein. Wie schafft man so etwas mit einerKeramik? Die Antwort gibt ein genau-erer Blick auf die Produktdefinitiondes Herstellers: „Resin Nano Ceramic“. Daserste Wort deutet auf eine Kunststoffmatrix hin, die anderenauf Keramikfüller. Die Hauptkomponente stellen diebewährten SiO 2- und Zirkonoxid-Nanofüller des bekanntenFiltek-Supreme-Materials desselben Herstellers dar. Somithandelt es sich um genau solch ein „Keramik“-Material wiez. B. bei Tetric Ceram oderCeramX – zudem sind deutlichweniger Zirkonoxidpartikel in die Cluster eingebunden alsSiO 2-Füller. Handelt es sich somit lediglich um einen Filtek-Supreme-XTE-Block? Nein! Dazu wäre eine klassische, lichtpolymerisierendeMatrix involviert, die bei dem Lava-Ultimate-Blockdurch eine hochvernetzte, getemperte Matrixstrukturersetzt wird, die dem Material die erstaunliche Stabilitätverleiht und eine Konversionsrate von 90 % ermöglicht.Wie diese Matrixstruktur genau beschaffen ist, verrätder Hersteller leider nicht, stellt im Gegenzug aberbeeindruckende In-vitro-Vergleichsdaten zu konventionellenSilikat- und Lithiumdisilikatkeramiken zur Verfügung, die dasMaterial als extrem vielversprechend für den IndikationsbereichKronen, Teilkronen und Inlays erscheinen lassen. Derweitere klinische Vorteil für den Chairside-Anwender: EinBrennen ist nicht erforderlich, ein mit Keramik vergleichbarerHochglanz lässt sich einfach und schnell mit konventionellenKomposit-Polierern erzielen. Nicht zu verwechselnist dieses Material mit Polymerblöcken für die Chairside-CAD/CAM-Herstellungvon Langzeitprovisorien: DieseMaterialien erreichen nicht die Biegebruchfestigkeitswertedieses neuen Blocks.CEREC-Anwender dürften für den Seitenzahnbereich sicherlichInteresse und Gefallen an dem neuen Lava-Ultimate-Block finden; nur was machen Kolleginnen und Kollegen,die kein CEREC-System in der Praxis zu Verfügung haben– und das repräsentiert nach wie vor noch den größtenAnteil der Kollegenschaft? Seit Kürzerem ist das Materialauch über die Straumann- und Lava-Fräszentren erhältlich.Voraussetzung ist eine entsprechende Scanner- und Software-Anbindungdes Labors mit den korrespondierendenFräszentren.Von Interesse ist sicherlich der direkte Vergleich einer CE-REC-CAD/CAM-Restauration mit einer entsprechendenLaborarbeit aus demselben Material. Zu diesem Zweckwurden in den vorzustellenden zwei Patientenfällen jeweilszwei Abformungen erstellt. Eine wurde in ein Labor geschickt,das einen Straumann SC2-Scanner mit der Softwareversion6 besitzt, das andere Modell dazu verwendet, „semi-chairside“eine CEREC-Arbeit zu erstellen. Für die Erstellung derbetreffenden CEREC-Teilkronen kam die alte CEREC-Einheit(Vorgänger der Bluecam) mit der Softwareversion 3.8zum Einsatz. Geschliffen wurde anschließend in der CERECInLab Schleifeinheit.Beide Patientenfälle nahmen zufälligerweise einen Umwegüber eine vorausgegangene endodontologische Behandlung.Im Folgenden wird der erste Fall vorgestellt; der zweitefolgt in einer weiteren <strong>Ausgabe</strong>.Fallbericht | Die 71-jährige Patientin stellte sich mit einerfrakturierten, insuffizienten Kompositrestauration an Zahn46 mit der Bitte um eine Neuversorgung vor (Abb. 1). Anden Nachbarzähnen imponierten undichte Restaurationsrändervon Goldinlays, die im Falle des Zahnes 47 bereitsalio loco repariert worden waren. Aufgrund der Defektausdehnungerschien eine Teilkronenversorgung des Zahnesangebracht.Der Zahn 47 reagierte deutlich verzögert auf den Sensibilitätstest(Coolan, VOCO, Cuxhaven). Nach dem EntfernenAbb. 1: Frakturierte, insuffiziente Kompositrestauration an Zahn 46.Abb. 2: Exposition von nekrotischem Pulpagewebe nach Exkavation.Abb. 3: Die direkte Überkappung als Interimstherapie bis zurendodontologischen Behandlung des Zahnes.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>185


Zahnheilkundevon Kompositrestauration und verbliebener Karies imponierteeine Exposition von Pulpagewebe (Abb. 2). Als Initialbehandlungerfolgte eine direkte Überkappung mit Calxyl(OCO Präparate GmbH, Dirmstein) mit einer darauffolgendenAbdichtung mittels Kerr Life (Kerr, Orange, CA,USA; Abb. 3). Um eine suffiziente endodontologische Behandlungzu ermöglichen, war es im nächsten Schritt erforderlich,eine dichte präendodontologische Aufbaufüllung zulegen. Nach adhäsiver Versiegelung (Optibond FL, Kerr; Abb.4 u. 5) erfolgte ein Aufbau der tiefen approximalen Kästenzunächst mit zwei Schichten des weiß-opaken Venus DiamondFlow Baseliners (Heraeus Kulzer, Hanau; Abb. 6 u. 7).Dieses Material markiert aufgrund seiner weiß-opaken Eigenfarbeoptimal den Übergangsbereich zur Zahnhartsubstanz,was spätere Kontrollen und eine Präparationsrandlegung inZahnhartsubstanz und nicht in Aufbaumaterial erleichtert. ImNachfolgenden wurden die approximalen Stufen zusätzlichmit einer Schicht Venus Diamond A3 (Heraeus; Abb. 8) aufgebaut.Beide Materialien lassen aufgrund ihrer gegenübereinem konventionellen Aufbaukomposit reduzierten Polymerisationsschrump-fungskrafteine bessere permanente Randintregritäterwarten als die klassischen Dual- oder dunkelhärtendenAufbaukomposite. Dies geschah, um für einespätere adhäsive Teilkronenversorgung nach dem Prinzipder Kavitätenbodenelevation (= Sinuslift für Kons’ler) [11,13]vorgehen zu können, bei dem einzelne tiefe approximale Be-reiche mit einer direkten Kompositrestauration versorgt werden.Die anschließende Teilkronenpräparation belässt dieseBereiche. Die endgültig eingeklebte indirekte Restaurationverbindet sich in Form einer „Kompositreparatur“ adhäsivmit der approximalen „Subfüllung“.Für den restlichen präendodontologischen Aufbau desZahnes kam MultiCore Flow (Ivoclar Vivadent) in der Farbeweiß zum Einsatz (Abb. 9). Dies sollte später im Rahmender Teilkronenpräparation wieder vollständig entfernt werden.Auf den Aufwand der Erstellung suffizienter Approximalkontaktewurde bewusst verzichtet, da die endodontologischeVersorgung und die nachfolgende indirekte Teilkronenversorgungzeitlich eng für die kommenden zweiWochen terminiert werden konnten. Dass manche Terminplanungendoch nicht so umgesetzt werden wie geplant,zeigt die Abbildung 10 – fast drei Monate nach der endodontologischenBehandlung. Die Patientin wollte zunächstin den Urlaub fahren und hatte diverse andere Termine, bissie zur definitiven Versorgung des Zahnes erneut vorstelligwurde. Eine nach der Präparation erstellte Abformungwurde mit Superhartgips ausgegossen und ein ungesägtesMeistermodell erstellt (Abb. 11). Aus diesem wurde dannmit der Chairside-CEREC-Kamera die Präparation aufgenommenund umgehend aus einem Lava-Ultimate-Blockniedriger Transluzenz in der Farbe A3,5 geschliffen (Abb.12 u. 13). Die Abbildungen 14 und 15 veranschaulichenAbb. 4: Lichtpolymerisation des Adhäsivs für die präendodontologischeAufbaufüllung.Abb. 5: Die versiegelte Klebefläche.Abb. 6: Erste Schicht des weiß-opaken Venus Diamond Flow Baselinerszur optischen Markierung des Überganges zur Zahnhartsubstanz.Abb. 7: Eine zweite Schicht des weiß-opaken Flowkomposits zurSicherstellung der Durchhärtung und ausreichender Farbdifferenzierung.186<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Zahnheilkundezwischen der Restauration und dem Zahn her, die nichtdurch eine Try-in-Paste eliminiert worden ist. Für diesenzusätzlichen Arbeitsschritt bestand im Molarenbereichkeine Notwendigkeit. Da bei identischer Passung die CEREC-Teilkrone etwas mehr zentralisierte Höcker aufwies als dieStraumann-Arbeit (die dafür in der Ausformung der approximal-lingualenBereiche besser war), fiel die Wahl auf dieEingliederung der CEREC-Arbeit.Abbildung 24 veranschaulicht die isolierte und mit Aluminiumoxid(50 µm, Micro-Etcher II, Almore, Portland OR,USA) abgestrahlte Kavität. Die Goldränder der Nachbarzähnewurden vorab ebenfalls eröffnet, die in die Tiefefortgeschrittene Karies entfernt und die Metallränder inVorbereitung einer suffizienten Reparatur ebenfalls mitAluminiumoxid abgestrahlt.Da es sich bei Lava Ultimate nicht um eine Keramik imAbb. 14: Die auf das Modell aufgesetzte CEREC-Teilkrone inOkklusalansicht.Abb. 15: Die auf das Modell aufgesetzte CEREC-Teilkrone inBukkalansicht.Abb. 16: Die von dem Dentallabor gefertigte Straumann Lava-Ultimate-Teilkrone – auf einem Spiegel fotografiert.Abb. 17: Passung der Labor-Teilkrone auf dem Labormodell inOkklusalansicht.Abb. 18: Passung der Labor-Teilkrone auf dem Labormodell inBukkalansicht.Abb. 19: Die zwei zur Verfügung stehenden Laborarbeiten: Linksdie Straumann-Laborarbeit, rechts die selbst erstellte CEREC-Teilkrone.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>189


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ZahnheilkundeKlebefläche. Nach gründlichem Absprühen des verbliebenenStrahlmittels erfolgte zunächst eine Ätzung allerSchmelzränder – an der Teilkronenpräparation wie auch anden Reparaturkavitäten (Abb. 27). Für alle drei Kavitätenkam mit Scotchbond Universal anschließend dasselbeAdhäsiv zum Einsatz. Die Vorgehensweise entspricht dembereits in der <strong>ZMK</strong> veröffentlichtem Procedere zu der Materialkombination[4]. Abbildung 28 zeigt alle drei versiegeltenKavitäten. Die abgestrahlte Teilkrone wurde nach Reini-gung und Desinfektion in 96%igem Ethanol ebenso mitScotchbond Universal beschickt (Abb. 29). Aufgrund desim Adhäsiv enthalten MDP ermöglicht das Material eineAnbindung an die abgestrahlte Lava-Ultimate-Klebefläche.An der Teilkrone und der Teilkronenpräparation erfolgtekeine Lichthärtung (hier wird über einen im später verwendetenBefestigungskomposit RelyX Ultimate enthaltenenInitiator eine Dunkelhärtungsreaktion gestartet). Die Adhäsivschichtender Kavitäten der Zähne 45 und 47 wurdenAbb. 26: Die mit Aluminiumoxid abgestrahlte Teilkrone.Abb. 27: Selektive Schmelzätzung an allen drei Kavitätenrändern.Abb. 28: Die mit dem Adhäsiv versiegelten Kavitäten.Abb. 29: Die abgestrahlte Teilkrone wurde ebenso mit ScotchbondUniversal beschicktAbb. 30: Eingeklebte Lava-Ultimate-Teilkrone an Zahn 47 (Teilmatrizeist noch in situ) sowie eine erste Schicht Flowkomposit in denReparaturkavitäten 45 und 47.Abb. 31: Klinische Situation nach Auffüllen der Reparaturkavitätenmit konventionellem Füllungskomposit sowie mit der ausgearbeitetenund polierten Teilkrone an Zahn 46192<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


ZahnheilkundeAbb. 32: Kontrolle nach drei Monaten: Ansicht von okklusal.Abb. 33: Kontrolle nach drei Monaten: Ansicht von bukkal.hingegen lichtpolymerisiert. Die mesiale Fläche der Teilkronenkavitätwurde mithilfe eines Holzkeiles und einerTeilmatrize nach zervikal abgedichtet, um ein unkontrolliertesAbfließen des Befestigungskomposits zu verhindern.Nach distal war hingegen aufgrund des großen interdentalenAbstandes zum Zahn 47 eine gute Zugänglichkeit zurÜberstandsentfernung gegeben, eine zervikale Abdichtungsomit nicht erforderlich. Abbildung 30 zeigt die eingeklebteLava-Ultimate-Teilkrone an Zahn 47 (Teilmatrizeist noch in situ) sowie eine erste Schicht Flowkomposit inden Reparaturkavitäten 45 und 47. Abbildung 31 verdeutlichtdas klinische Endergebnis nach Auffüllen der Reparaturkavitätenmit konventionellem Füllungskomposit (FiltekSupreme XTE, A3,5 Body) sowie die ausgearbeitete undpolierte Teilkrone an Zahn 46. Die Abbildungen 32 und 33zeigen die Arbeit bei einem weiteren Kontrolltermin nachdrei Monaten in Ansicht von okklusal und bukkal.Fazit | Im vorgestellten Fall wurde der CEREC-Teilkroneder Vorrang gegenüber der Straumann-Laborarbeit eingeräumt.Beide Arbeiten zeigten sich aber hinsichtlich IhrerPassung identisch gut. Lediglich die anatomische Ausformungder Höcker ließ dann die individuelle Entscheidungso fallen. In dem im nächsten Heft vorgestellten zweitenFall wird es dann umgekehrt sein: Dort wurde die Laborarbeitvon Straumann eingegliedert.Die anatomische Konstruktion ist allerdings nicht systemimmanent,sondern eher behandlerspezifisch: Auch die hiereingegliederte CEREC-Teilkrone könnte nach distolingualetwas voluminöser gestaltet sein. Hier würde sicherlich dieneue Software 4.0 eine einfachere Höckerpositionierungund somit ein anatomisch korrekteres Ergebnis erlauben.DanksagungMein herzlicher Dank gilt Herrn Oberarzt Dr. Helmut Dietrichaus der Poliklinik für Prothetik der UniversitätsmedizinMainz für das Zur-Verfügung-Stellen der CEREC AC undder Möglichkeit der Erstellung der CEREC-Teilkrone mit derSchleifmaschine der prothetischen Abteilung.Literaturliste unter www.zmk-aktuell.de/literaturlistenKorrespondenzadresse:Prof. Dr. Claus-Peter ErnstUniversitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität MainzPoliklinik für ZahnerhaltungskundeAugustusplatz 2, 55131 MainzE-Mail: ernst@uni-mainz.deund:zahnÄrzte im Gutenberg-CenterHaifa-Allee1, 55128 MainzDen Teil II lesen Sie in unserer <strong>ZMK</strong> 5/<strong>2013</strong>.Fachinformationen, Abrechnungs-, Rechts- und Steuertippsbietet Ihnen der 14-tägige Newsletter der <strong>ZMK</strong>www.zmk-aktuell.de/newsletter<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>193


ZahnheilkundeDie Betreuung von Patienten mitMundtrockenheit – ein spezieller Aspekt inder zahnärztlichen ProphylaxeRisikogruppen sollten in der zahnärztlichen Praxis in ein engmaschiges Recall eingebunden und mit speziellenprophylaktischen Maßnahmen bedacht werden. Eine Risikogruppe, die oftmals gar nicht identifiziert wird – essein denn, diese Patienten machen von sich aus auf sich aufmerksam –, sind Menschen mit Mundtrockenheit.Ziel des folgenden Beitrags ist es, einen Überblick über prophylaktische Aspekte hinsichtlich der zahnärztlichenBetreuung von Patienten mit Mundtrockenheit zu geben. Zudem geht der Autor auf die Ätiologie der Erkrankung,die Diagnostik und die Linderung der Beschwerden mithilfe von Speichelersatzmitteln ein.Mundtrockenheit ist ein Krankheitsbild, das eine Vielzahlvon Patienten betrifft und mit dem der klinisch tätige Zahnarztaufgrund der demografischen Entwicklung zunehmendhäufiger konfrontiert wird. Je nach Ausprägung der Mundtrockenheitsinkt die Lebensqualität der betroffenen Patientendeutlich; darüber hinaus steigt das Risiko für typischeorale Erkrankungen wie Karies oder mikrobiell verursachteInfektionen der Mundhöhle, weswegen eine suffizienteprophylaktisch orientierte zahnärztliche Versorgung dieserPatienten als conditio sine qua non gelten muss.PD Dr. Sebastian Hahnel2001–2006 Studium der Zahnheilkunde an der UniversitätRegensburgSeit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhlfür Zahnärztliche Prothetik (Prof. Dr. G. Handel), UniversitätRegensburg2007 Promotion2010 Forschungsaufenthalt am Trinity College inDublin, Irland (Dr. Garry J. P. Fleming).2011 Habilitation und Ernennung zum qualifiziertfortgebildeten Spezialisten für Prothetik der DeutschenGesellschaft für Prothetik (DGPro)Seit 2012 Oberarzt an der Poliklinik für ZahnärztlicheProthetik (Prof. Dr. G. Handel) des UniversitätsklinikumsRegensburgForschungsschwerpunkte umfassen die Untersuchungder Wechselwirkung zahnärztlicher Werkstoffe mit oralenMikroorganismen und Biofilmen sowie die (prothetische)Rehabilitation von Patienten mit Mundtrockenheit.Autor zahlreicher Veröffentlichungen in national undinternational renommierten Fachzeitschriften und Referentauf wissenschaftlichen Kongressen; Kooperationenbestehen unter anderem mit der Università degli Studidi Milano, Mailand, Italien.Allgemeine Aspekte | Epidemiologie | Während in derLiteratur die Begriffe „Mundtrockenheit“, „Xerostomie“und „Hyposalivation“ häufig als Synonyme gebraucht werden,bedarf es insbesondere aus epidemiologischen Gründeneiner fundierteren Begriffsbestimmung. So bezeichnetder Begriff „Hyposalivation“ eine echte, objektiv messbareVerringerung der Speichelsekretion, während der Begriff„Xerostomie“ das subjektive Gefühl eines Patienten, antrockenem Mund zu leiden, ohne objektiv messbare Komponentebeschreibt. Während im Hinblick auf eine epidemiologischeAnalyse der objektiven Komponente derMundtrockenheit kaum valide Daten existieren, gibt eseine Vielzahl von epidemiologischen Untersuchungen zurPrävalenz von Xerostomie. Im Allgemeinen muss mit einerPrävalenz der Xerostomie von etwa 20 % gerechnet werden[23], wobei die Prävalenz der Xerostomie mit zunehmendemAlter und mit der Zahl eingenommener Medikamentestark ansteigt: So existieren epidemiologische Studien,die von einer Prävalenz der Xerostomie bei Patientenüber 65 Jahre von zum Teil mehr als 40 % berichten[18,19,37]. In diesem Kontext sollte allerdings berücksichtigtwerden, dass ein Patient, der über Xerostomie klagt,nicht automatisch auch eine objektiv messbare Verringerungder Speichelsekretion im Sinne einer Hyposalivationaufweist.Ätiologie | Die Ätiologie von Mundtrockenheit ist vielfältig;besonders schwere Fälle von Mundtrockenheit findensich als Folge der strahlentherapeutischen Behandlung von194<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


ZahnheilkundeTumorerkrankungen. In der zahnärztlichen Praxis öfter zusehen sind besonders stark ausgeprägte Fälle von Mundtrockenheitals Folge von Autoimmunerkrankungen wiedem Sjögren-Syndrom, das mit einer Prävalenz von 0,5–1 %Frauen um ein Vielfaches häufiger betrifft als Männer. Es istdurch eine sukzessive Zerstörung exokriner Drüsen, wie derSpeichel- und Tränendrüsen, gekennzeichnet [3,24].Ältere Menschen leiden besonders häufig an Mundtrockenheit.Aufgrund der demografischen Entwicklung istsomit zu erwarten, dass die Prävalenz der Mundtrockenheitin der Gesamtbevölkerung stetig steigt. Allerdings scheintes im Alter nicht per se zu einer Verminderung der Speichelsekretionder Speicheldrüsen zu kommen; vielmehr ist dieUrsache für die erhöhte Prävalenz von Mundtrockenheit inden Nebenwirkungen einer Vielzahl von Medikamenten zusuchen [7,39]. So waren etwa im Jahr 2004 1.800 in denUSA erhältliche Medikamente mit Xerostomie assoziiert;von den 200 im Jahr 1992 in den USA am häufigsten verschriebenenMedikamenten zeigten über 80 % als häufigsteorale Nebenwirkung die Xerostomie [43,46]. Tabelle 1 gibteinen Überblick über oft mit Mundtrockenheit assoziierteMedikamente.Darüber hinaus wird in vielen Fällen von Mundtrockenheitim Rahmen des Diabetes mellitus berichtet [4,5,34,45].Aufgrund der zunehmenden Prävalenz des Diabetes mellitusist auch in dieser Hinsicht mit einer zunehmenden Zahlvon Patienten mit Mundtrockenheit zu rechnen. WährendPatienten mit Diabetes mellitus in besonderem Maße überGruppeAntidepressivaNeuroleptikaBenzodiazepineAnalgetikaAntihypertensivaTypische Wirkstoffeinsbesondere trizyklische Antidepressiva, wie Mianserin, Trimipramin, Maprotilin,Imipramin, Clomipramin, Nortriptylin, Amitryptilininsbesondere Phenothiazine und Thioxanthene, wie Chlorpromazin, FLuphenazin,Levomepromazin, Prothipendyl, Perazin, Promazin, ThioridazinAlprazolam, Diazepam, Lorazepam, Midazolaminsbesondere Analgetika vom Opioid-Typ, wie Alfentanil, Codein, Dihydrocodein,Fentanyl, Methadon, Morphin, Oxycodon, Tramadolinsbesondere Vertreter der α 1-Adrenozeptor-Antagonisten (Terazosin, Prazosin,Doxazosin), α 2-Adrenozeptor-Agonisten/Agonisten an Imidazolin-Rezeptoren (Clonidin,Guanfacin, Moxonidin, Rilmenidin), β-Adrenozeptor-Antagonisten (u. a. Atenolol,Metoprolol, Nebivolol, Propranolol), ACE-Hemmer (Captopril, Enalapril, Lisinopril,Ramipril), Diuretika (insbesondere Carboanhydrase-Hemmstoffe, Schleifendiuretika,Kalium sparende Diuretika, Thiazide)Antihistaminika insbesondere Vertreter der ersten Generationen von H 1-Antihistaminika, z. B.Dimetinden, Diphenhydramin, Doxyalamin, Clemastin, Chlorphenamin, Triprolidin,Hydroxyzin, PromethazinAntiasthmatikaAntiepileptikaProtonenpumpenhemmerTriptaneRetinoideAnti-HIV-Medikamenteinsbesondere Glukokortikoide, Cysteinyl-Leukotrien-1-Rezeptor-Antagonisten,Bronchospasmolytikainsbesondere Lamotrigin, Gabapentin, Pregabalin, TopiramatOmeprazol, Lansoprazol, Pantoprazol, Rabeprazol, EsomeprazolZolmitriptan, Eleptriptan, Almotriptan, Frovatriptan, RizatriptanIsotretinoin, Acitretininsbesondere Protease-InhibitorenZytokine insbesondere Interferon α und β, Interleukin 2Anti-Parkinson-MittelAntiemetikaMedikamente zur Behandlung einerüberaktiven Blase bzw. benignenProstatahyperplasieEntacapon, Tolcapon, Selegilin, Rasagilin, Bromocriptin, Lisurid, Amantadin,Levodopa, Budipininsbesondere Dimenhydrinat, Scopolamin, Alizaprid, Palonosetron, AprepitantOxybutynin, Propiverin, Terazosin, TamsulosinTab. 1: Häufig mit Mundtrockenheit assoziierte Medikamente [23].<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>195


Zahnheilkundechelsekretion; Kaugummis mit Geschmacksstoffen habendabei eine stärker stimulierende Wirkung als solche ohneGeschmacksstoffe [10]. Gerade bei bezahnten Patientensollte darauf geachtet werden, dass Kaugummis stattSaccharose Zuckeraustauschstoffe wie Xylit oder Sorbitenthalten. Manche Kaugummis sind speziell für die Anwendungbei Patienten mit Mundtrockenheit entwickeltund enthalten Enzymsysteme mit antimikrobiellen Eigenschaften(z. B. BioXtra Kaugummi, Sunstar Deutschland,Kriftel; vgl. Tab. 2), die eine bessere Kontrolle der mikrobiellenFlora der Mundhöhle von Patienten mit Mundtrockenheitversprechen. Wissenschaftliche Evidenz zur antimikrobiellenWirksamkeit derartiger Produkte existiert allerdingskaum.Eine medikamentöse Stimulation der Speichelsekretion istinsbesondere mit Parasympathomimetika möglich. Dasbekannteste Präparat ist Pilocarpin, das als Agonist anmuskarinischen Acetylcholin-Rezeptoren eine Steigerungdes Tonus der glatten Muskulatur sowie eine Steigerungder Sekretion exokriner Drüsen, darunter der Speichel- undTränendrüsen, bewirkt. Die typische Dosierung von Pilocarpinbeträgt 5 bis 10 mg, wobei es 3- bis 4-mal täglichverabreicht werden sollte [40]; der maximale Effekt stelltsich erst im Verlauf mehrerer Monate ein [6,38]. Aufgrundpotenzieller kardiovaskulärer und pulmonaler Nebenwirkungensollte die Gabe von Pilocarpin insbesondere beiPatienten mit kardiovaskulären und Lungenerkrankungenkritisch hinterfragt werden und nur in enger Abspracheund unter Überwachung der behandelnden Ärzte erfolgen.Bei Patienten mit unkontrollierten Herz- und Nierenerkrankungensowie Patienten mit gastrointestinalen Ulkuserkrankungen,unkontrollierter Hypertonie oder Glaukomenist die Gabe von Pilocarpin kontraindiziert [21].Gerade bei Patienten mit medikamentenassoziierter Mundtrockenheit(vgl. Tab. 1) kann eine Umstellung der Medikationauf ein unter Umständen weniger xerogenes Präparateine Linderung der Mundtrockenheit bewirken. Dies solltein enger Absprache mit den anderen behandelnden Ärztenerfolgen.Zahnersatz bei Patienten mit Mundtrockenheit | Dieprothetische Rehabilitation bei Patienten mit Mundtrockenheitgestaltet sich in vielen Fällen schwierig; letztlichexistiert so gut wie keine wissenschaftliche Evidenz zudieser Thematik.Während die prothetische Rehabilitation von Patienten mitsehr ausgeprägter Mundtrockenheit in der Folge vonBestrahlungstherapien von Tumorerkrankungen, welche invielen Fällen mit Defekten im Kiefer-Gesichts-Bereicheinhergehen, in den allermeisten Fällen in den Universitäts-Präparat Hersteller/Vertrieb Erhältlich in Form von pH-WertSaliva natura ® Medac, Wedel Pumpspray 50 ml und 250 ml 5,5–5,8Saseem ® Mundspray G. Pohl-Boskamp,Pumpspray 60 ml 5,1–5,3HohenlockstedtGlandosane ® cell pharm, Hannover Pumpspray 50 ml und 100 ml vom Hersteller nichtangegebenBiotène ®GlaxoSmithKline Consumer Mundwasser 250 ml 5,0–5,5Healthcare GmbH & Co. KG, Biotène ® Oralbalance Gel (Mundbefeuchtungsgel)50 g4,9–5,5BühlZahnpasta 75 ml 5,6–6,4Mundspray 30 ml 6,0–6,5Aldiamed ®Biomedica Pharma-Produkte,RodgauMundspülung 250 ml 5,0–6,5Mundspray 50 ml 5,5–7,0Mundgel 50 g ca. 6,0GC Minimum ® GC Germany, Bad Homburg GC Dry Mouth Gel (Mundbefeuchtungsgel)ca. 6,030 mlDentaid Xeros ® Dentaid, Mannheim Feuchtigkeits-Mundspülung 500 ml vom Hersteller nichtFeuchtigkeits-Spray 15 mlFeuchtigkeits-Gel 50 mlFeuchtigkeits-Zahnpasta 75 mlangegebenGum BioXtra ® Sunstar Deutschland, Kriftel Trockener Mund Mundspülung250 mlTrockener Mund Feuchtigkeits-Sprühgel 50 mlTrockener Mund Feuchtigkeitsgel40 mlTrockener Mund Milde Zahnpasta50 mlTab. 2: Überblick über derzeit in Deutschland erhältliche klassische und moderne Speichelersatzmittel.vom Hersteller nichtangegeben200<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


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ZahnheilkundeAbb. 1: Das Asklepios-Heiligtum von Epidauros.„Er hatte“, heißt es in dem Text, „auf dem Kopf keine Haare,am Kinn aber sehr viele. Er schämte sich, da er von denanderen ausgelacht wurde, und schlief im Tempel. DerGott salbte ihm mit einem Heilmittel den Kopf und bewirkte,dass er Haare hatte.“ Leider gehörte es nicht zu denGewohnheiten des Asklepios, über die Rezepturen, die erbei seinen Therapien anwandte, Auskunft zu geben. Somuss auch das hochwirksame Haarwuchsmittel, das demHeraieus wieder zu einem für ihn erfreulicheren Äußerenverhalf, für immer ein Geheimnis bleiben.Gleiches gilt für den denkwürdigen Fall einer Frau namensKleo, die fünf Jahre lang schwanger gewesen sein soll,ohne dass es zu einer Geburt gekommen war. „Da wandtesie sich um Hilfe an den Gott und schlief im inneren Heiligtum.Sobald sie dort herauskam und das Heiligtum verließ,gebar sie einen Sohn, der, kaum dass er geboren war, sichin einer Quelle wusch und mit der Mutter herumlief.“ Sobrachte Asklepios also das kaum wiederholbare Wunderzustande, dass ein Kind bei seiner Geburt gleich fünf Jahrealt war.Gelegentlich gab es Menschen, die an den therapeutischenFähigkeiten des Gottes zweifelten. Diesen erteilte er eineLektion, um ihnen am Ende doch zu helfen. Erfahren durftedies eine Frau aus Athen namens Ambrosia, die auf einemAuge blind war. „Sie kam“, so heißt es in einer Inschrift,„zum Gott und suchte Hilfe. Als sie im heiligen Bezirk umherging,machte sie sich über einige der Heilungen lustig,denn es kam ihr unmöglich vor, dass die Lahmen und dieBlinden einfach im Traum geheilt würden. Dann schlief sieim Tempel und hatte einen Traum: Der Gott stand ganznahe bei ihr und versprach ihr, sie zu heilen. Dafür sollte sieihm aber im Heiligtum ein silbernes Schwein aufstellen, alsDenkmal ihrer Dummheit. Während er das sagte, schnitt erihr blindes Auge auf und träufelte eine Medizin hinein. Alsder Tag anbrach, ging sie fort und war geheilt.“Wunderheilungen? | Notorische Skeptiker neigen dazu,solche Fälle als Erfindungen abzutun. Andere halten sie fürwohlkalkulierte Propaganda der Priester in den Tempelndes Asklepios (Abb. 2–4). Denn natürlich war das Ganzeauch ein gutes Geschäft: Wer bei Asklepios Heilung suchte,musste dafür erst einmal bezahlen. Je besser der Ruf einerHeilstätte war, desto größer waren die Einnahmen. Dakonnte es nichts schaden, wenn möglichst viele Geschichtenüber erfolgreiche Kuren kursierten. Vielleichtaber war es auch einfach so, dass der Glaube der PatientenBerge versetzte. Nicht umsonst misst ja auch die moderneMedizin die Heilungschancen ganz entscheidend andem Willen der Kranken, wieder gesund zu werden. Undin den Heiligtümern des Asklepios wurde alles dafür getan,um ein Ambiente zu schaffen, dass den Patientendas Gefühl vermittelte, hier gut aufgehoben zu sein. DieNähe zum Gott gehörte dazu ebenso wie bestimmte Rituale,die dem Kranken das Bewusstsein gaben, mit seinemLeiden ernstgenommen zu werden. Erst mussteman opfern, dann bezahlen, dann noch einmal opfern(einen Kuchen), dann einen Ölkranz anlegen und sich imAbb. 2: Ein Asklepios-Tempel in Lissos, Kreta.Abb. 3: Asklepieion in Messene.206<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Zahnheilkundeso bedeutende Leistungen vollbracht haben. Gestorben istHippokrates, wie es heißt, in der Stadt Larissa in Thessalien,wohin ihn eine Reise geführt hatte. Damals soll er schon 90Jahre alt gewesen sein – auch für einen Arzt ein ziemlichhohes Alter – und wieder mag man argwöhnen, dass dieseAngabe auf eine Tradition zurückgeht, die der Auffassungwar, dass man einen so berühmten Mediziner nicht zu frühsterben lassen kann.Wie man ein berühmter Arzt wird | Wenn die authentischenNachrichten aber schon so spärlich fließen, willman doch wenigstens wissen, wie es dazu gekommen ist,dass ausgerechnet ein Arzt aus Kos zum Protagonisten einerdamals absolut ungewöhnlichen, fortschrittlichen medizinischenLehre geworden ist. In Betracht zu ziehen ist dabeiauf jeden Fall die familiäre Vorprägung – auch sein Vaterwar bereits Arzt und leitete sich genealogisch, in durchaussympathischer Unbescheidenheit, ausgerechnet von jenemHeilgott Asklepios ab, mit dem sein Sohn später um dieKundschaft zu konkurrieren hatte. Impulse für seine medizinischeRevolution wird Hippokrates auch auf seinenvielen Reisen erhalten haben. Diese trat er nicht zum purenVergnügen an, denn Arzt zu sein bedeutete in dieser Zeitmobil zu sein. Ein griechischer Arzt saß nicht in einer Praxisund wartete auf Patienten, sondern er war ein Wanderarztund kam persönlich zu den Leuten. Und natürlich war derArzt auch unterwegs, um sich seinen eigenen Lebensunterhaltzu verdienen. Wenn er seine Sache gut machte,bestand Aussicht auf ein üppiges Honorar. Im Gegensatzzu heute war das Honorar jedoch nicht die eigentlicheBezahlung für die ärztlichen Leistungen. Für antike Ärztehatte das Honorar noch seine ursprüngliche Wortbedeutungals eine „Ehrengabe“: Zufriedene Patienten fügtendem vereinbarten Behandlungspreis eine Sondergratifikationhinzu als Anerkennung für die erfolgreichen Bemühungendes Arztes. Mit Verweis auf diese historische Gewohnheitkann man also heute einmal versuchen, dem Arzt seinHonorar zu verweigern, weil man mit der Behandlungnicht zufrieden war.Vorbild Ägypten | Vielleicht ist Hippokrates auch inÄgypten gewesen. Hier hätte er jedenfalls eine Menge lernenkönnen. Ägyptische Ärzte waren – wenigstens vor Hippokrates– ihren Kollegen in Griechenland weit voraus. Als inGriechenland noch magische Beschwörungsformeln zumStandardrepertoire bei der Behandlung von Patienten gehörten,stellte man in Ägypten (wie auch in Mesopotamien)bereits Medikamente her und entwarf therapeutische Anweisungen.Brach sich ein Grieche das Bein, war er ersteinmal außer Gefecht gesetzt (es sei denn, er ließ sich vonFreunden und Bekannten zur Inkubation im Asklepios-Tempeltragen). Der Ägypter war in dieser Hinsicht besser dran:Skelettfunde in ägyptischen Gräbern beweisen, dass diedortigen Ärzte sich nicht davor scheuten, Knochenoperationendurchzuführen. Und zur Beruhigung und Schonungder Patienten arbeiteten sie dabei auch bereits mit Betäubungper Alkohol.Ein aufgeklärtes Zeitalter | Am nachhaltigsten aberdürfte auf die medizinischen Lehren des Hippokrates deraufklärerische Geist seines Zeitalters gewirkt haben. In derWissenschaft wehte ein anderer Wind, seitdem die ionischenNaturphilosophen um Thales von Milet sich darangemacht hatten, die Welt nicht mehr nur religiös, sondernauch rational zu begreifen. Kos, die Heimat des Hippokrates,lag nahe genug an der Küste Kleinasiens, um dieseneuen, revolutionären Ideen direkt spüren zu können. Sotrat denn Hippokrates als eine Art Thales der Medizin dieMission an, zum Wohle der von Krankheiten geplagtenMenschheit zu wirken.Die Aufgabe des Arztes | Krankheit und Gesundheit,fand der rationale Hippokrates heraus, haben nichts mitden Göttern zu tun. Den Weg zum Tempel konnte mansich also sparen; besser war es, sich einem Arzt anzuvertrauen.Der Arzt war dann gefordert, den individuellenKrankheitsfall genau zu beobachten, um zu einer Diagnoseund zu einer Prognose zu gelangen. Anschließend kamalles darauf an, die richtige Medizin und die richtige Therapiezu verordnen. Der Körper, so Hippokrates, will von sichaus wieder gesund werden, also ist der Arzt gefordert,dieses Bestreben zu unterstützen.Krankheit als „schlechte Mischung“ | Aber was ist nuneine Krankheit? Wie kann sie entstehen? Der Mensch wirdkrank, wenn in seinem Körper eine dyskrasie, eine „schlechteMischung“, eintritt. Das ist die Lehre von der Humoralpathologie.Diesem etwas monströsen Begriff liegt die eigentlicheBedeutung des Wortes humor, nämlich „Flüssigkeit,Feuchtigkeit“ zugrunde. Vier Säfte sind es nach Hippokrates,die den menschlichen Körper regulieren: Blut,Schleim sowie die gelbe und die schwarze Galle. DemMenschen geht es gut, wenn sich diese Komponenten imZustand der eukrasie, der „guten Mischung“, befinden.Durch äußere Einflüsse, aber auch altersbedingt, kann diesepositive Ordnung der Dinge in ihr Gegenteil umschlagenund der Mensch wird krank. Die Humoralpathologie hatdas medizinische Denken bis weit in die Neuzeit hineingeprägt. Im Mittelalter wurde die Säftelehre zur Doktrinvon den vier Temperamenten weiterentwickelt, die zu derUnterscheidung zwischen dem Sanguiniker (von sanguis,dem lateinischen Wort für Blut), dem Phlegmatiker (vonphlegma, dem griechischen Wort für Schleim), dem Choleriker(von chole, dem griechischen Wort für Galle) und demMelancholiker (von melaina chole, der griechischen Bezeichnungfür die schwarze Galle) geführt hat.Krankheit und Jahreszeit | Hippokrates hat sich abernicht damit begnügt, das Funktionieren des menschlichenKörpers genau zu studieren. Er kam bei seiner ganzheitlichenSicht der Dinge auch zu dem – wiederum revolutionären– Ergebnis, dass das Wohlbefinden der Menschenweiterhin von der Umgebung abhängt, in der er lebt, unddabei ganz besonders von den klimatischen Verhältnissen.Das ist einer Schrift zu entnehmen, die im voluminösen208<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


ZahnheilkundeCorpus Hippocraticum unter dem Titel „Über Luft, Wasserund Orte“ überliefert ist. In Gelehrtenkreisen streitet mansich bis heute darüber, ob der Text wirklich von Hippokratesselbst stammt. Aber diese Diskussion ist weitgehendakademisch, weil die darin entwickelten Ideen sehr präzisedie Anschauungen des großen Mediziners wiedergeben.Schon im Zusammenhang mit seiner Säftelehre hatte derArzt aus Kos darauf hingewiesen, dass das Auftreten vonKrankheiten auch jahreszeitlich bedingt ist. So stellte er dieBehauptung auf, dass alle Krankheiten, die im Winter einsetzen,im Sommer wieder verschwinden. Frühlingskrankheitenhingegen dauern bis zum Herbst, Herbstkrankheitenwiederum enden im Frühling. Antike Kranke, die an Hippokratesglaubten, verfügten damit über ein Höchstmaß anPlanungssicherheit. Problematisch konnte es nur werden,wenn sich der Körper nicht an diese Prognose hielt.„Dann“, so belehrte Hippokrates seine Mitmenschen miterhobenem Zeigefinger, „wird die Krankheit – man merkesich das genau – ein ganzes Jahr lang dauern.“Der Einfluss des Klimas | In der Klima-Schrift hat sichHippokrates speziell die physische und psychische Verfassungder Bewohner Asiens vorgenommen. Bei ihnen, someinte der also auch meteorologisch vorgebildete Mediziner,sei das Klima immer gleichförmig, es gebe keinen signifikantenWechsel zwischen den Jahreszeiten. Daher seiendie Asiaten unkriegerischer und sanfter und insgesamtschlaffer und lebloser als die Europäer. Hätte Hippokratesallerdings geahnt, was er mit dieser Feststellung anrichtenwürde, hätte er vermutlich darauf verzichtet, sie der Öffentlichkeitvorzustellen. Denn nun bemächtigten sich diewestlichen Politiker dieser Theorie und verwendeten sie alsPropagandamaterial in der politischen und militärischenAuseinandersetzung mit den Staaten des Orients. Die Griechentaten das in ihrem Dauerstreit mit den Persern ebensowie später die Römer bei ihren Konflikten mit Ägypten undden iranischen Parthern.Gewissermaßen in Stein gemeißelt und mit einigen Zusätzenversehen hat die hippokratische Klima- und Milieutheorie im4. Jahrhundert v. Chr. der große Universalgelehrte Aristoteles,der es als Kenner der Wetterkunde eigentlich etwasbesser hätte wissen müssen. „Die Völker der kalten Regionenund in Europa“, sagt Aristoteles in der Politik, „sind tapfer,aber weniger intelligent und kunstfertig. Die Völker Asienshingegen sind intelligent und künstlerisch begabt, aberkraftlos, und daher leben sie als Untertanen und Sklaven.“Und dann kommt die Pointe, der sich ein Hippokrateswahrscheinlich nicht angeschlossen hätte: Am besten sinddie Griechen dran, sie leben geographisch und klimatischin der Mitte und haben daher das Glück, an beiden CharakterenAnteil zu haben – selbstverständlich nur an denjeweils positiven Eigenschaften: „Das griechische Volk“, sodas Resümee, „ist energisch und intelligent.“ Das wolltennun die Römer nicht hinnehmen und so haben sie späterdie Hippokrates-Aristoteles-Theorie gerne übernommen,nur mit dem kleinen Unterschied, dass sie sich selbst als dasso begünstigte Volk der Mitte bezeichneten und ihrerseitsdie Griechen in die Nähe der schlappen und wenig intelligentenAsiaten rückten.Der hippokratische Eid | Wenn heute von Hippokratesdie Rede ist, denkt man nicht mehr so sehr daran, dass erder – wenn auch unfreiwillige – Urheber eines lange wirksamenVorurteils des Westens gegenüber dem Osten gewesenist. Vielmehr pflegt man mit Hippokrates den nach ihmbenannten Eid zu verbinden. Der „Eid des Hippokrates“schrieb in acht Punkten die ethische Verantwortung desArztes fest. Der Arzt, so Punkt 1, soll seinen Lehrer ehren.Punkt 2: Alles, was der Arzt tut, soll zum Nutzen der Patientengeschehen.Punkt 3: Der Arzt darf keine Sterbehilfe leisten und beiFrauen darf er keine Abtreibungen vornehmen.Punkt 4: Rein und fromm wird der Arzt sein Leben führenund seine Kunst bewahren.Punkt 5: Der Arzt nimmt keine chirurgischen Eingriffe vor.Punkt 6: Der Arzt verzichtet darauf, in den Häusern, in dieer gerufen wird, sexuellen Missbrauch an Frauen und Männern,an Freien und Sklaven, vorzunehmen.Punkt 7: Der Arzt hat sich an das Schweigegebot zu halten.Und schließlich Punkt 8: Erfüllt der Arzt diesen Eid, soll erfür immer angesehen sein; bricht er ihn, soll das Gegenteilgeschehen.Die weitere Geschichte des Eides ist zugleich die Geschichteder Bedeutung des Hippokrates für die nachfolgendenMediziner-Generationen bis in die Gegenwart hinein. Malgab es Zeiten, in denen der Eid des Hippokrates komplettals verbindlich angesehen wurde. In Montpellier beispielsweisemusste im 19. Jahrhundert jeder Absolvent der medizinischenFakultät bei der akademischen Abschlussfeierden Eid aufsagen, und das vor einer von der französischenRegierung gestifteten Büste des Hippokrates. Dann wiederstrich man einige Passagen und ersetzte sie durch andere.Der preußische Ärzteeid von 1810 etwa wandelte den Eiddes Hippokrates in eine Ergebenheitsadresse für die preußischeRegierung um. Nach dem Zweiten Weltkrieg, imJahre 1948, wurde der Eid des Arztes aus Kos durch dasGenfer Gelöbnis ersetzt, das insbesondere die Paragraphenzum Schwangerschaftsabbruch und zum Verbot chirurgischerEingriffe modifizierte. Doch bis heute hat der hoheethische Gehalt der Formeln des Hippokrates diese nichtaus der Diskussion verschwinden lassen. Manche, wie dasVerbot der Sterbehilfe, bekommen immer wieder einegroße Aktualität. Und noch 1996 hat in Großbritannien dieangesehene British Medical Association eine Neuauflagedes hippokratischen Eides vorgelegt, sozusagen als eine fürdas 21. Jahrhundert geeignete Gebrauchsanweisung desgrößten Mediziners der Antike.Literaturliste unter www.zmk-aktuell.de/literaturlistenKorrespondenzadresse:Prof. Dr. Holger SonnabendUniversität Stuttgart, Historisches InstitutKeplerstraße 17, 70174 Stuttgart<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>209


Produkthighlight– Anzeige–Verstärkter Schutzgegen Karies und ErosionenFluor Protector S – Der neue fluoridhaltige SchutzlackFluor Protector S ist der neue fluoridhaltige Schutzlack zur Desensibilisierung, zur Kariesprävention und zumSchutz vor Erosionen. Der Schutzlack enthält 7700 ppm Fluorid in homogener Lösung und ist direkt applikationsbereit.Starke Formulierung | Das innovativeSystem „Fluoridquelle – Lackbasis– Lösungsmittel“ ermöglicht eine sofortigeVerfügbarkeit des Fluorids.Nach dem Trocknen des Lacks ist dieFluoridkonzentration viermal höher.Der homogene Lack unterstützt einenkontrolliert dosierten Fluoridauftrag.Niedrige Viskosität für komplexe Oberflächenprofile | Die niedrige Viskositätvon Fluor Protector S begünstigt das optimale Fließ- und Benetzungsverhalten.Der Schutzlack lässt sich im Gegensatz zu viskosen, zähfließenden Fluoridlackeneinfach verteilen und dringt gut in komplexe Oberflächenstrukturen ein.Risikostellen wie freiliegende Zahnhälse, Fissuren, Approximalflächen, FüllungsundKronenränder oder poröse Zahnstellen sowie Zonen um Brackets und Bändererhalten so die gewünschte Fluoridzufuhr.Mild im Geschmack | Fluor ProtectorS schmeckt und riecht angenehmmild und ist somit sehr gut geeignetfür Kinder und andere sensible Patientengruppen.Neue Darreichungsformen | Mitder handlichen Dosiertube lässt sichder Lack präzise und sparsam dosieren.Anwenderfreundlich und individuellist Fluor Protector S auch alsSingle Dose erhältlich.Abb. 1: Hochviskoser Lack steht auf derOberfläche.Die Vorteile7700 ppm Fluorid in homogener Lösung,nach dem Trocknen ca. 4-mal höhereKonzentrationOptimales Fließ- und BenetzungsverhaltenMilder Geschmack, milder GeruchSchnelles einfaches ApplizierenKompatibel mit Bleaching-ProduktenMulti Dose und Single DoseAbb. 2: Niedrigviskoser Lack Fluor Protector Sdringt in die Oberfläche ein.Der NutzenKontrollierter FluoridauftragBessere Versorgung schwer erreichbarerRisikostellen• Empfehlenswert für sensible Patienten• Hohe Akzeptanz bei KinderSchnelle Behandlung unter FeldbedingungenReduktion potentieller Überempfindlichkeitnach einer Bleaching-Behandlung• Ökonomische Dosiertube• Individuelle Single DoseBildquelle: Ivoclar Vivadent AGIhr kostenloses Testmuster von Fluor Protector S sowie ausführliche Informationen können Sie unterder Tel.-Nr. 07961 889-0 oder per E-Mail unter service.clinical@ivoclarvivadent.de anfordern.Der Beitrag beruht auf Herstellerangaben.210<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Produkthighlight– Anzeige–Ligosan Slow ® Release –Taschen wirksam minimierenMit Ligosan ® Slow Release bietet Heraeus Kulzer ein Medikament zur adjuvanten Therapie chronischer undaggressiver Parodontitis: Das Lokalantibiotikum verbindet den klinisch bewährten Wirkstoff Doxycyclin mit einerpatentierten, gelartigen Darreichungsform. Das Gel sorgt für optimierte Wirkung, einfache Anwendungund hohe Verträglichkeit.In vielen Fällen reicht die konventionelleParodontaltherapie (Scaling &Rootplaning, SRP) allein nicht aus, umeine Ausheilung entzündlicher Reaktionenin aktiven Taschen zu erzielen.Ligosan Slow Release von HeraeusKulzer ergänzt die nicht-chirurgischeStandardtherapie bei Erwachsenen.Das Lokalantibiotikum unterstützt dieBehandlung chronischer und aggressiverParodontitis ab einer Taschentiefevon ≥ 5 mm.Das Besondere an Ligosan Slow Releaseist seine patentierte Konsistenz:Als Lokalantibiotikum in Gelform wirktes gezielt und schonend. Das 14%-igeDoxycyclingel dringt in zunächst niedrigviskoserKonsistenz zum Wirkortvor. Es bleibt zuverlässig am Wirkort,da sich die Viskosität in wässriger Umgebungerhöht. Von dort wird derWirkstoff kontinuierlich und in ausreichendhoher Menge für die Dauer vonmindestens 12 Tagen freigesetzt.Anwenderfreundliche Applikation| Die Hydrogelmatrix von Ligosan SlowRelease ermöglicht, auch schwer zugänglicheBereiche der Parodontaltaschenzu therapieren: Durch die zunächstfließende Konsistenz dringt esbis in tiefere Bereiche ein. Die Applikationerfolgt mit einer Zylinderkartuschein Verbindung mit der Kartuschenpistole.Das Gel ermöglicht eineunkomplizierte Behandlung, da es einmaligappliziert wird und resorbierbarist.Für Patienten bedeutet die Therapiemit Ligosan Slow Release eine geringesystemische Belastung. Die kontinuierlicheFreisetzung des Wirkstoffs nacheinmaliger Gabe ermög licht eine kontrollierteCompliance. Das Lokalantibiotikummuss nach der Behandlungnicht entfernt werden, da es zu Milch-Anwenderfreundlich: Ligosan ® Slow Release lässt sich einfach mit der Zylinderkartusche undder Kartuschenpistole applizieren.und Glykolsäure abgebaut wird. DasDoxycyclin wirkt antibakteriell gegenrelevante paradontalpathogene Keime.Darüber hinaus hat es eine antiinflammatorischeWirkung 1 durch Inhibitionder Knochenresorption 2 undKollagenase-Inhibition 3 .Klinisch bewiesene Wirksamkeit |Klinische Studien bescheinigen beiAnwendung des Medikaments signifikantbessere Therapieerfolge als mitgeschlossener Kürettage und Wurzelglättungallein. In mehreren randomisiertenmultizentrischen Studien untersuchtedas Team von Professor PeterEickholz (Universität Frankfurt amMain) die klinische Wirksamkeit vonLigosan Slow Release in der Parodontitis-Therapie:Bereits nach 3 Monatenzeigten sich eine deutlich höhere Reduktionder Taschentiefen sowie eingrößerer Attachmentlevel-Gewinndurch die zusätzliche subgingivale Anwendungvon Ligosan gegenüber SRP.Nach 6 Monaten ließen sich mit LigosanSlow Release eine zusätzliche Taschentiefen-Reduktionsowie ein zusätzlicherAttachmentlevel-Gewinnfeststellen 4 .Zudem reduziert die einmalige Anwendungbei Patienten mit Parodontalerkrankungennachweislich die Zahlbestimmter parodontalpathoge -ner Keime in der subgingivalenPlaque, wie eine Studie von Ratka-Krüger et al. zeigt. Die stärkste Reduktionder vier untersuchten parodontalpathogenenKeime in der subgingivalenPlaque wurde 3 Monate nach zusätzlichsubgingivaler Anwendungvon Ligosan Slow Release erreicht.Auch nach 6 Monaten zeigten sich inder Ligosan Slow Release Gruppe gegenüberSRP alleine deutlich geringereKeimzahlen in den subgingivalen Plaqueproben5 .Die Wirksamkeit von Ligosan Slow Releasebestätigt auch eine deutschlandweiteAnwenderbeobachtung nachAMG bei 128 niedergelassenen Zahnärztenmit insgesamt 451 Patienten.Zudem beurteilten 80 % der Zahnärztedie Applikation als schnell. Rundzwei Drittel schätzten die einfache Anwendung6 . Die Ergebnisse der Anwenderbeobachtungstellt HeraeusKulzer im September auf der DGParo-Jahrestagung im Rahmen eines Satellitensymposiumsvor.Immer in der richtigen Menge |Ligosan Slow Release ist über denDentalhandel als Großpackung mit jezwei oder vier Zylinderkartuschen(PLTs) erhältlich oder als Einer-Packungzum Rezeptieren auf Privatrezept.Literaturliste unterwww.zmk-aktuell.de/literaturlistenNähere Informationen unterTel.: 0800 43723368Der Beitrag beruht auf Herstellerangaben.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong> 211


Abrechnungs-TippNeues Patientenrechtegesetzseit 26.02.<strong>2013</strong> in Kraft© Gerd Altmann; pixelio.deAm 26.02.<strong>2013</strong> ist das neue Patientenrechtegesetz in Kraft getreten. Damit ist der Behandlungsvertrag nun inden neuen §§ 630a–630h des BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) geregelt und der behandelnde Zahnarzt bzw. Arzthat konkrete Vorgaben zur Dokumentation und Aufklärung sowie Durchführung der Behandlung zu beachten.Im Folgenden stellt unsere Autorin Sabine Schröder die neuen Regelungen vor.Laut Aussage des Bundesgesundheitsministeriumsfür Gesundheit sollmit dem neuen Gesetz Folgendes sichergestelltwerden:Das Gesetz …• kodifiziert das Behandlungs- undArzthaftungsrecht im BürgerlichenGesetzbuch BGB) – FederführungBMJ,• fördert die Fehlervermeidungskultur,• stärkt die Verfahrensrechte bei Behandlungsfehlern,• stärkt die Rechte gegenüberLeistungsträgern,• stärkt die Patientenbeteiligung,• baut die Patienteninformationenaus.Sabine Schröder, ZMVInhaberin des Dienstleis tungs unternehmensAPZ (Abrechnung undPraxisorganisation für Zahnärzte),Brilon1988–1991 Ausbildung zur Zahnarzthelferin1992–1993 Aufstiegsfortbildungzur ZMVSeit 2002 selbstständig tätigSchwerpunkt im Bereich GOZ/GOÄ,Spezialgebiet Implantologie undOralchirurgieDie Patientenrechte im BürgerlichenGesetzbuch (BGB) | Das Patientenrechtegesetzverankert dasArzt-Patienten-Verhältnis als eigenenVertrag im Rahmen des BürgerlichenGesetzbuches und schreibt wesentlicheRechte der Patientinnen und Patientenwie z. B. das Recht auf umfassendeund rechtzeitige Aufklärungoder das Recht auf Einsicht in Behandlungsunterlagenfest. Nunmehrgibt es im Bürgerlichen Gesetzbucheinen eigenen Abschnitt, der sich mitdem medizinischen Behandlungsvertragund den Rechten und Pflichtenim Rahmen der Behandlung befasst.Geregelt werden vertraglichePflichten beider Seiten, insbeson-Regionales Angebot eigener Schulungsveranstaltungenso wie bundesweitindividuelle Intensivschulungenin Zahnarztpraxen zur Umsatzsteigerungund zum Update desPraxisablaufsSeit vielen Jahren bundesweite Dozentinbei zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen,u. a. an der ZÄK-WL, für verschiedene Implantatfirmen,Spitta Verlag, Abrechnungszentren,BDO, DentallaboreKooperation mit UnternehmensberatungenKontinuierliche Abrechnungsbetreuungmehrerer Zahnarztpraxenund einer Privatzahnklinik für Implantologieund zahnärztliche Chirurgie;Mitwirkung bei der Erstellungvon GerichtsgutachenBetreuung einer AbrechnungshotlineZahlreiche Publikationen in Fachzeitschriftenzum Thema Abrechnungund Praxisorganisationdere aber die Pflichten der Behandelnden.Der Anwendungsbereichdes Gesetzes beschränkt sich dabeinicht auf die Behandlung durch dieAngehörigen der Heilberufe wieÄrzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten,sondern erfasst auch die Angehörigender weiteren Gesundheitsberufewie Heilpraktiker, Physiotherapeutenund Hebammen.Festgelegt wird, dass Patientinnenund Patienten umfassendüber alles informiert und aufgeklärtwerden müssen, was für dieBehandlung wichtig ist. Dazu gehörensämtliche wesentlichen Umständeder Behandlung wie Diagnose,Folgen, Risiken und mögliche Alternativender Behandlung. Die notwendigenInformationen beziehensich im Übrigen nicht nur auf medizinische,sondern in bestimmtenFällen auch auf wirtschaftliche Aspekteder Behandlung. Bei Zweifelnüber die Erstattung von Behandlungskostendurch die Krankenkassemuss der Behandelndeden Patienten schriftlich über dieauf ihn zukommenden Kosten informieren.Das gilt erst recht,wenn er weiß, dass der Patient dieKosten selbst tragen muss.Einwilligungsunfähige Patientinnenund Patienten sollen künftig stärkerin das Behandlungsgeschehen einbezogenwerden. Auch mit ihnen müssenBehandelnde sprechen und – entsprechendihren Verständnismöglichkeiten– die wesentlichen Umständeeiner bevorstehenden Maßnahme erläutern.Ferner werden die Anforderungenan die Dokumentation derBehandlung und das Recht der Patientinnenund Patienten auf Einsichtin ihre vollständige Patien-212<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Abrechnungs-Tipptenakte künftig gesetzlich festgeschrieben.Wird die Einsichtnahmeabgelehnt, ist dies zu begründen.Durch die vorgesehenen Regelungenzur Beweislast bei Haftung für Behandlungs-und Aufklärungsfehlerwird zudem sichergestellt, dass diePatientinnen und Patienten ihreRechte im Falle von Behandlungsfehlernwirksam durchsetzen können.Versichertenrechte in der gesetzlichenKrankenversicherung (GKV)| Auch im Bereich der gesetzlichenKrankenversicherung stärktdas Gesetz Rechtspositionender Versicherten. Die Teilnahme anHausarzt- und anderen Selektivverträgenkann innerhalb einer zweiwöchigenFrist nach Abgabe der Teilnahmeerklärungwiderrufen werden.Entscheidet eine Krankenkasseohne hinreichende Begründungnicht innerhalb von drei, bei Einschaltungdes MedizinischenDienstes innerhalb von fünf Wochenüber eine Leistung, könnensich Versicherte die Leistung nachAblauf dieser Frist selbst beschaffen.Die Krankenkasse ist dannzur Erstattung dieser Kosten inder entstandenen Höhe verpflichtet.Bei vertragszahnärztlichen Anträgenhat die Krankenkasse wegen desbesonderen Gutachtenverfahrens innerhalbvon sechs Wochen zu entscheiden.Kommt es zu einem Behandlungsfehler,müssen die Kranken- undPflegekassen künftig ihre Versichertenbei der Durchsetzung vonSchadensersatzansprüchen unterstützen.Dies kann zum Beispieldurch medizinische Gutachten geschehen,mit denen die Beweisführungder Versicherten erleichtert wird.Ein sachgerechtes Qualitätsmanagementim stationären Bereich umfasstjetzt verpflichtend auch ein Beschwerdemanagementfür die Belangeinsbesondere von Patientinnenund Patienten und deren Angehörigen,das entsprechend patientenorientiertauszugestalten ist. Der GemeinsameBundesausschuss erhältdie Aufgabe, die Richtlinien zum einrichtungsinternenQualitätsmanagementnach § 137 Absatz 1 Nummer 1SGB V in Bezug auf Maßnahmen zurStärkung der Patientensicherheit undum Mindeststandards für das RisikoundFehlermanagement zu erweitern.Ergänzend wird die Vereinbarungvon Vergütungszuschlägen zukünftigauch für die Beteiligung aneinrichtungsübergreifenden Fehlermeldesystemenvorgesehen, um dieMitwirkung von Krankenhäusern ansolchen Systemen zu unterstützen,die ein übergreifendes Lernen ausFehlern auch außerhalb der eigenenEinrichtung ermöglichen. Darüber hinauswird die Patientenbeteiligungausgebaut.Die Aufgaben des Patientenbeauftragtenwerden erweitert. Er erstellteine umfassende Übersicht der Patientenrechteund wird sie zur Informationder Bevölkerung bereithalten.Dies schafft Transparenz über geltendeRechte von Patientinnen undPatienten.(Quelle: Bundesgesundheitsministeriumfür Gesundheit)Nachfolgend die neuen Paragraphenin ihrem tatsächlichenWortlaut:§ 630a Vertragstypische Pflichtenbeim Behandlungsvertrag(1) Durch den Behandlungsvertragwird derjenige, welcher die medizinischeBehandlung eines Patientenzusagt (Behandelnder), zur Leistungder versprochenen Behandlung, derandere Teil (Patient) zur Gewährungder vereinbarten Vergütung verpflichtet,soweit nicht ein Dritter zur Zahlungverpflichtet ist.(2) Die Behandlung hat nach den zumZeitpunkt der Behandlung bestehenden,allgemein anerkannten fachlichenStandards zu erfolgen, soweitnicht etwas anderes vereinbart ist.§ 630b Anwendbare VorschriftenAuf das Behandlungsverhältnis sinddie Vorschriften über das Dienstverhältnis,das kein Arbeitsverhältnis imSinne des § 622 ist, anzuwenden, so-Minimalinvasiv – präzises ArbeitenSpezial-Adhäsiv-System für die selektive Schmelzätzung● perfekter Randschluss● starke Haftkraft● schonende Dentinversiegelung● einfache Anwendung● Vermeidung von post-operativen SensitivitätenPräzision in 3DEE-BONDherkömmliche SpritzenaufsätzeETCHINGGEL HVNEU!Intro Kitinkl. Etching Gel HVHerstellerangaben zu den verwendeten Produkten sind im Beitrag integriert.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>213Tel 05221-34550 | www.kaniedenta.deTel 02505-938513 | www.tokuyama-dental.de


Abrechnungs-Tippweit nicht in diesem Untertitel etwasanderes bestimmt ist.§ 630c Mitwirkung der Vertragsparteien;Informationspflichten(1) Behandelnder und Patient sollenzur Durchführung der Behandlungzusammenwirken.(2) Der Behandelnde ist verpflichtet,dem Patienten in verständlicherWeise zu Beginn der Behandlungund, soweit erforderlich, in derenVerlauf sämtliche für die Behandlungwesentlichen Umstände zuerläutern, insbesondere die Diagnose,die voraussichtliche gesundheitlicheEntwicklung, dieTherapie und die zu und nach derTherapie zu ergreifenden Maßnahmen.Sind für den BehandelndenUmstände erkennbar, die die Annahmeeines Behandlungsfehlers begründen,hat er den Patienten überdiese auf Nachfrage oder zur Abwendunggesundheitlicher Gefahren zuinformieren. Ist dem Behandelndenoder einem seiner in § 52 Absatz 1der Strafprozessordnung bezeichnetenAngehörigen ein Behandlungsfehlerunterlaufen, darf die Informationnach Satz 2 zu Beweiszwecken ineinem gegen den Behandelndenoder gegen seinen Angehörigen geführtenStraf- oder Bußgeldverfahrennur mit Zustimmung des Behandelndenverwendet werden.(3) Weiß der Behandelnde, dasseine vollständige Übernahme derBehandlungskosten durch einenDritten nicht gesichert ist, oderergeben sich nach den Umständenhierfür hinreichende Anhaltspunkte,muss er den Patientenvor Beginn der Behandlung überdie voraussichtlichen Kosten derBehandlung in Textform informieren.Weitergehende Formanforderungenaus anderen Vorschriften bleibenunberührt.(4) Der Information des Patienten bedarfes nicht, soweit diese ausnahmsweiseaufgrund besonderer Umständeentbehrlich ist, insbesonderewenn die Behandlung unaufschiebbarist oder der Patient auf die Informationausdrücklich verzichtet hat.§ 630d Einwilligung(1) Vor Durchführung einer medizinischenMaßnahme, insbesondereeines Eingriffs in den Körperoder die Gesundheit, ist der Behandelndeverpflichtet, die Einwilligungdes Patienten einzuholen.Ist der Patient einwilligungsunfähig,ist die Einwilligung eines hierzuBerechtigten einzuholen, soweit nichteine Patientenverfügung nach§ 1901a Absatz 1 Satz 1 die Maßnahmegestattet oder untersagt. WeitergehendeAnforderungen an die Einwilligungaus anderen Vorschriftenbleiben unberührt. Kann eine Einwilligungfür eine unaufschiebbare Maßnahmenicht rechtzeitig eingeholtwerden, darf sie ohne Einwilligungdurchgeführt werden, wenn sie demmutmaßlichen Willen des Patientenentspricht.(2) Die Wirksamkeit der Einwilligungsetzt voraus, dass der Patient oder imFall des Absatzes 1 Satz 2 der zur EinwilligungBerechtigte vor der Einwilligungnach Maßgabe von § 630e Absatz1 bis 4 aufgeklärt worden ist.(3) Die Einwilligung kann jederzeitund ohne Angabe von Gründenformlos widerrufen werden.§ 630e Aufklärungspflichten(1) Der Behandelnde ist verpflichtet,den Patienten über sämtliche für dieEinwilligung wesentlichen Umständeaufzuklären. Dazu gehören insbesondereArt, Umfang, Durchführung, zuerwartende Folgen und Risiken derMaßnahme sowie ihre Notwendigkeit,Dringlichkeit, Eignung und Erfolgsaussichtenim Hinblick auf dieDiagnose oder die Therapie. Bei derAufklärung ist auch auf Alternativenzur Maßnahme hinzuweisen, wennmehrere medizinisch gleichermaßenindizierte und übliche Methoden zuwesentlich unterschiedlichen Belastungen,Risiken oder Heilungschancenführen können.(2) Die Aufklärung muss …1. … mündlich durch den Behandelndenoder durch eine Personerfolgen, die über die zur Durchführungder Maßnahme notwendigeAusbildung verfügt; ergänzendkann auch auf Unterlagen Bezuggenommen werden, die der Patientin Textform erhält ...2. … so rechtzeitig erfolgen, dassder Patient seine Entscheidungüber die Einwilligung wohlüberlegttreffen kann.3. … für den Patienten verständlichsein.Dem Patienten sind Abschriften vonUnterlagen, die er im Zusammenhangmit der Aufklärung oder Einwilligungunterzeichnet hat, auszuhändigen.(3) Der Aufklärung des Patienten bedarfes nicht, soweit diese ausnahmsweiseaufgrund besonderer Umständeentbehrlich ist, insbesonderewenn die Maßnahme unaufschiebbarist oder der Patient auf die Aufklärungausdrücklich verzichtet hat.(4) Ist nach § 630d Absatz 1 Satz 2die Einwilligung eines hierzu Berechtigteneinzuholen, ist dieser nachMaßgabe der Absätze 1 bis 3 aufzuklären.(5) Im Fall des § 630d Absatz 1 Satz 2sind die wesentlichen Umstände nachAbsatz 1 auch dem Patienten entsprechendseinem Verständnis zu erläutern,soweit dieser aufgrund seinesEntwicklungsstandes und seiner Verständnismöglichkeitenin der Lage ist,die Erläuterung aufzunehmen, undsoweit dies seinem Wohl nicht zuwiderläuft.Absatz 3 gilt entsprechend.§ 630f Dokumentation der Behandlung(1) Der Behandelnde ist verpflichtet,zum Zweck der Dokumentationin unmittelbarem zeitlichenZusammenhang mit der Behandlungeine Patientenakte in Papierformoder elektronisch zu führen.Berichtigungen und Änderungen vonEintragungen in der Patientenaktesind nur zulässig, wenn neben demursprünglichen Inhalt erkennbarbleibt, wann sie vorgenommen wordensind. Dies ist auch für elektronischgeführte Patientenakten sicherzustellen.(2) Der Behandelnde ist verpflichtet,in der Patientenakte sämtliche ausfachlicher Sicht für die derzeitige undkünftige Behandlung wesentlichenMaßnahmen und deren ErgebnisseHerstellerangaben zu den verwendeten Produkten sind im Beitrag integriert.214<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Abrechnungs-Tippaufzuzeichnen, insbesondere dieAnamnese, Diagnosen, Untersuchungen,Untersuchungsergebnisse, Befunde,Therapien und ihre Wirkungen,Eingriffe und ihre Wirkungen,Einwilligungen und Aufklärungen.Arztbriefe sind in die Patientenakteaufzunehmen.(3) Der Behandelnde hat die Patientenaktefür die Dauer von zehnJahren nach Abschluss der Behandlungaufzubewahren, soweitnicht nach anderen Vorschriften andereAufbewahrungsfristen bestehen.§ 630g Einsichtnahme in die Patientenakte(1) Dem Patienten ist auf Verlangenunverzüglich Einsicht in dievollständige, ihn betreffende Patientenaktezu gewähren, soweitder Einsichtnahme nicht erheblichetherapeutische Gründe odersonstige erhebliche Rechte Dritterentgegenstehen. Die Ablehnungder Einsichtnahme ist zu begründen.§ 811 ist entsprechend anzuwenden.(2) Der Patient kann auch elektronischeAbschriften von der Patientenakteverlangen. Er hat dem Behandelndendie entstandenen Kosten zuerstatten.(3) Im Fall des Todes des Patientenstehen die Rechte aus den Absätzen1 und 2 zur Wahrnehmung der vermögensrechtlichenInteressen seinenErben zu. Gleiches gilt für die nächstenAngehörigen des Patienten, soweitsie immaterielle Interessen geltendmachen. Die Rechte sind ausgeschlossen,soweit der Einsichtnahmeder ausdrückliche oder mutmaßlicheWille des Patienten entgegensteht.§ 630h Beweislast bei Haftung fürBehandlungs- und Aufklärungsfehler(1) Ein Fehler des Behandelndenwird vermutet, wenn sich ein allgemeinesBehandlungsrisiko verwirklichthat, das für den Behandelndenvoll beherrschbar warund das zur Verletzung des Lebens,des Körpers oder der Gesundheitdes Patienten geführthat.(2) Der Behandelnde hat zu beweisen,dass er eine Einwilligung gemäߧ 630d eingeholt und entsprechendden Anforderungen des § 630e aufgeklärthat. Genügt die Aufklärungnicht den Anforderungen des § 630e,kann der Behandelnde sich daraufberufen, dass der Patient auch im Falleiner ordnungsgemäßen Aufklärungin die Maßnahme eingewilligt hätte.(3) Hat der Behandelnde eine medizinischgebotene wesentlicheMaßnahme und ihr Ergebnis entgegen§ 630f Absatz 1 oder Absatz2 nicht in der Patientenakteaufgezeichnet oder hat er die Patientenakteentgegen § 630f Absatz3 nicht aufbewahrt, wird ver-mutet, dass er diese Maßnahmenicht getroffen hat.(4) War ein Behandelnder für die vonihm vorgenommene Behandlungnicht befähigt, wird vermutet, dassdie mangelnde Befähigung für denEintritt der Verletzung des Lebens,des Körpers oder der Gesundheit ursächlichwar.(5) Liegt ein grober Behandlungsfehlervor und ist dieser grundsätzlichgeeignet, eine Verletzungdes Lebens, des Körpers oder derGesundheit der tatsächlich eingetretenenArt herbeizuführen,wird vermutet, dass der Behandlungsfehlerfür diese Verletzungursächlich war. Dies gilt auchdann, wenn es der Behandelndeunterlassen hat, einen medizinischgebotenen Befund rechtzeitigzu erheben oder zu sichern,soweit der Befund mit hinreichenderWahrscheinlichkeit einErgebnis erbracht hätte, das Anlasszu weiteren Maßnahmen gegebenhätte, und wenn das Unterlassensolcher Maßnahmengrob fehlerhaft gewesen wäre.Die obigen Ausführungen sind vonder Autorin nach ausführlicher Rechercheerstellt worden. Eine Haftungund Gewähr werden jedoch ausgeschlossen.APZ, Frau Sabine SchröderEngelbertstraße 3, 59929 Brilonwww.apz-brilon.de12<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>F L E M M I N G K O N G R E S S &M E H R 2 0 1 331.05.-02.06.<strong>2013</strong>Innovative Zahnheilkunde – für jeden Patienten, schmerzfrei,minimal-invasiv, wiederherstellend… und die richtige VersorgungDer Zahnärztekongress in München• Renommierte Referenten• Bayerischer Abend im Löwenbräukeller• Exklusive Führung durch die Allianz ArenaMade in Germany – Qualität, die sich auszahltHerstellerangaben zu den verwendeten Produkten sind im Beitrag integriert.Fortbildungspunktenach den LeitlinienvonBZÄK/DG<strong>ZMK</strong>215Informationen und Anmeldung:www.flemming-dental.de040 / 32 10 24 08Wir freuen uns auf Sie!


DentalforumEine Schicht, die es in sich hatTitandioxid auf Implantaten könnte sich als sehr nützlich erweisenZwischen Zahnimplantaten, Fensterscheiben und Wandfarben mit selbstreinigender Wirkung sowie Betonpflastersteinen,die Luftverschmutzungen reduzieren, besteht bisher noch keine Verbindung. Doch Titandioxid(TiO 2), das bei den Baumaterialien die reinigenden Effekte hervorbringt, könnte bald auch für die Prophylaxeund Therapie einer Periimplantitis wichtig sein und vielleicht ebenso für die schnellere Osseointegration vonImplantaten sorgen.Angeregt durch UV-Licht mit Wellenlängen kleiner als 400Nanometer werden Elektronen im TiO 2auf ein höheresEnergieniveau angehoben. Diese können dann mit Wasserund Luftsauerstoff reagieren und dabei aggressive Radikalesowie reaktive Oxidanionen bilden, welche organische Verbindungenabbauen. Amorphes TiO 2, welches spontan aufTitanoberflächen gebildet wird, zeigt diese Wirkung jedochnicht. Durch Puls-Magnetron-Sputtern kann der Implantatwerkstoffgezielt mit polykristallinem TiO 2in der Anatas-Modifikation beschichtet werden, das für die photokatalytischenProzesse am besten geeignet ist.„Wir wollen Plaques auf TiO 2-beschichteten Implantatentherapeutisch mit Licht bestrahlen und dadurch den Speichelfilmzerstören, der unmittelbar auf der Implantatoberflächeaufliegt und als Substrat für die Ansiedlung von Bakteriendient“, sagt Dr. Frank Rupp vom UniversitätsklinikumTübingen, Abteilung für Zahnärztliche Prothetik und MedizinischeWerkstoffkunde, Sektion Medizinische Werkstoffkundeund Technologie. Dadurch hoffen die Forscher eineSollbruchstelle zu erzeugen, sodass die Beläge durch Spülenmit einer Salzlösung leicht entfernt werden können(siehe Infokasten). Der Nachweis, dass ein dünner Film aushumanem Speichel (Pellikel) auf einem beschichteten Modellimplantatvon UV-A-Licht durchstrahlt und photokatalytischabgebaut wird, ist bereits gelungen. Auch Bakterienwurden schon auf dem Pellikel angesiedelt, um Plaques zuDr. Frank RuppUniversität Tübingen, Abt. für Zahnärztl. Prothetik undMedizinische Werkstoffkundesimulieren. Geeignete Bestrahlungsbedingungen, um auchhier den Speichelfilm zu zerstören, werden derzeit erarbeitet.„Um jedes Risiko für mögliche Strahlenschäden amZahnfleisch zu vermeiden, wollen wir auch ein modifiziertesTiO 2für die Beschichtung verwenden, das durchsichtbares Licht angeregt wird“, sagt Rupp.Der Ansatz könnte eine Alternative zur photodynamischenTherapie zur Beseitigung von Plaque sein. Bei diesem Verfahrenwird ein photoaktiver Farbstoff in die betroffenenZahnfleischtaschen appliziert und die Plaque damit inkubiert.Beim anschließenden Bestrahlen mit Licht werdenebenfalls Radikale gebildet, die den Biofilm angreifen.„Würde es gelingen, Plaques direkt an der Implantatoberflächeabzulösen, könnte das sehr von Vorteil sein“, erläutertRupp. Probleme beim photodynamischen Ansatzkönnten sich ergeben, wenn der Farbstoff die mehrschichtigenPlaques nicht ausreichend durchdringt.„Auch wenn es mehrere Methoden geben sollte, umPlaques wirksam zu entfernen, darf nicht vergessen werden,dass eine Periimplantitis verschiedene Ursachen habenkann“, erklärt der Münchner Mund-Kiefer-GesichtschirurgDr. med. Dr. med. dent. Hans Joachim Gath undnennt als Beispiele neben mangelnder Mundhygiene einefalsche Prothetik oder einen hohen Interleukinspiegel.Bestrahlt man eine TiO 2-beschichtete Oberfläche längereZeit mit UV-Licht, wird sie superhydrophil und ein kugeligerWassertropfen zerläuft zu einem hauchdünnen Film. AufFensterscheiben schiebt sich dieser unter Verunreinigungenund trägt dazu bei, dass diese leichter abgewaschen werdenkönnen. Die Tübinger Forscher wollen diesen Effektauch bei Zahnimplantaten anwenden. „Es gibt Hinweisedarauf, dass superhydrophile Oberflächen das Einheilenvon Implantaten beschleunigen, sodass diese schneller belastbarwerden“, sagt Frank Rupp. Grundlage hierfür sei,dass auf geeigneten Beschichtungen Blut die Implantatoberflächegut benetzt, wodurch die schnelle Adsorptionvon Blutproteinen gefördert und deren Denaturierung verhindertwird. Während die photokatalytische Radikalbildungdie ständige Belichtung von TiO 2erfordert, hält derBenetzungseffekt auch im Dunkeln für Stunden bis Tage anund wirkt daher auch noch, nachdem das Implantat eingeschraubtist.Herstellerangaben zu den verwendeten Produkten sind im Beitrag integriert.216<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


DentalforumKEINE MÄRCHEN.BESSER DENTALTRADE – EXZELLENZIN TECHNIK, QUALITÄT & SERVICE„Die Superhydrophilie mag zwar eine schnelle Matrixbildungbewirken, an der osteogene Zellen anwachsen können.Ob dadurch jedoch auch deren Proliferation und Differenzierungbeschleunigt wird, auf die es bei der Knochenbildungankommt, ist noch völlig unklar“, sagt Dr.Gath und ergänzt: „Was die Traumatologie des Implantierensbetrifft, besteht noch viel Forschungsbedarf. Und umdie Knochenläsionen so gering wie möglich zu halten, benötigenwir für die Praxis kürzere und eventuell auch dünnereImplantate.“Korrespondenzadresse:Dr. rer. nat. Klaus WagnerFreier Journalistfür Technik und WissenschaftGabelsbergerstraße 3280333 MünchenTel.: 089 5233607Anmerkung der Redaktion: Bei diesem Beitrag handelt essich um rein experimentelle Ansätze, deren Praxistauglichkeit undRisikoarmut noch nicht endgültig erwiesen ist. Bis zum Beweis desGegenteils (durch Tierexperimente) sollten diese Therapieansätzenicht am Menschen (vor allem in der Praxis) erprobt werden.Das Forschungsprojekt, gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung, wurde initiiert von Prof.Jürgen Geis-Gerstorfer vom UniversitätsklinikumTübingen, Sektion Medizinische Werkstoffkunde& Technologie. Die Durchführung erfolgte in Kooperationmit der Poliklinik für Zahnerhaltung amUniversitätsklinikum Tübingen, dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und BioverfahrenstechnikIGB sowie dem Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl-und Plasmatechnik FEP.50 %RABATT+ ALLE MODELLE KOSTENFREIBEI DER 1. ARBEIT EINESINTRAORAL SCANS *10 % RABATTAUF DIE 3. ARBEIT *20 % RABATTAUF DIE 2. ARBEIT *30 % RABATTAUF DIE 1. ARBEIT **Gültig vom 12.03. bis 30.06.<strong>2013</strong>. Esgilt das Auftragsdatum der Praxis. BeideAngebote beziehen sich auf die aktuelledentaltrade Preisliste für Zahnärzte (Stand02/<strong>2013</strong>) sowie ausschließlich auf die Leistungzahntechnischer Arbeiten. Die Rabattaktionenkönnen nicht miteinander undauch nicht mit anderen Angebotspreisen vondentaltrade kombiniert werden. Beide Angeboterichten sich an alle in Deutschlandniedergelassenen Zahnärzte.DigitaleAuftragsdatenExklusivfür kundenNeu-<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>FREECALL: (0800) 247 147-1 • WWW.DENTALTRADE.DEDIGITALE DATEN: WWW.DATEN.DENTALTRADE.DE© pomah - Fotolia.com


DentalforumDer verflixte FallDer Blick in das Bestellbuch für dennächsten Patienten versprach Routine:Zahn 46, distal C, Kompositfüllung.Der Hinweis des aus derselbenPraxis zuweisenden Kollegen, die Csei etwas „kniffelig“ zu erreichen,ließ dann doch etwas aufhorchenund einen Blick auf das vorab erstellteRöntgenbild werfen.Das Röntgenbild (Abb. 1) war nachder 0010-Befundung, bei dem dierecht versteckte Karies an dem ansonstenkaries- und füllungsfreienZahn auffiel, zur weiteren Diagnostikund zur Beurteilung der Erhaltungswürdigkeitdes Zahnes angefertigtworden. Bei dem Patienten imponiertder Zahn 47 mit einer mesialen Kippungund einer Retention unter derdistalen Randleiste des Zahnes 46.Hier ergab sich eine ideale Nische fürSpeisereste. Die Kariesentstehungwar in diesem schwer zu reinigendemBereich quasi vorprogrammiert. DerZahn reagierte normal auf den Sensibilitätstestund wies keinerlei Perkusionsempfindlichkeitauf.Im Rahmen der Patientenaufklärungvor der restaurativen Therapie wurdedarauf hingewiesen, dass eine Pulpaexpositiondurchaus zu erwarten sei.Somit sollte für den Fall, dass einedichte zervikale Abdichtung möglichist, entweder eine direkte adhäsiveKompositrestauration angefertigtwerden oder eine präendodontologischeAufbaufüllung.Ein Zugang zur Kavität von bukkalschied aus, da auf diese Weise füreine anschließende Restauration keinesuffiziente Kontaminationskontrollesichergestellt werden konnte.Somit blieb nur der Zugang über diedistale Randleiste. Diese war zwar intakt,musste aber für eine Slot-Präparationund den damit ermöglichtenZugang geopfert werden. Der Zugangüber die Randleiste erschien alsder sinnvollste Kompromiss aus möglicherSchonung der Zahnhartsubstanzund Sicherstellung einer Abdichtungnach zervikal.Nach intraligamentärer Lokalanästhesieund Eröffnung mithilfe speziellerMikropräparationsinstrumen -t e ( z . B . 9 5 3 A M . 3 1 4 . 0 1 4 u n d8830RM.314.009, Komet Dental/Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG,Lemgo) erfolgte die finale Kariesexkavationim pulpanahen Bereich mithilfedes selbstlimitierenden Polymerbohrers(PolyBur P1, Komet Dental).Dieser entfernt lediglich das weiche,kariöse Dentin, auf hartem, gesundemDentin verrunden seine Schneiden.Entgegen den Erwartungen kames zu keiner Pulpaexposition. Die visuelleKontrolle der Kavität war überdie eröffnete Randleiste möglich.Die nächste Herausforderung bestandin der Abdichtung des Defektesfür die weitere restaurative Therapie.Eine Isolierung mit Kofferdam war indiesem Falle nicht möglich; somitmusste für eine suffiziente relativeTrockenlegung ein dicht abschließendesMatrizensystem herangezogenwerden. Sämtliche geraden Matrizen,wie Tofflemire (z.B. Kerr Hawe)etc., schieden aus, da keine entsprechendedistal-zervikale Positionierungam Kavitätenrand möglich war. Klassischeanatomische Teilmatrizen warenzu kurz, um den Defekt zervikalzu erreichen. Von Garrison (SpringLake, MI, USA) und von Danville (SanRamon, CA, USA) stehen Teilmatrizenzu Verfügung, die eine zervikale Extensionaufweisen und derartige Bereicheabdichten können. Die bleitotenGarrison-Folien tendieren leiderzum Verknittern, wenn sie zwischennoch dicht stehenden approximalenFlanken hindurchgeführt werdenmüssen. Einzig Danville lieferte bislangeine nicht bleitote Teilmatrize inder Größe „Large“. Die entsprechendeVariante mit zervikaler Extensionwar weiterhin bleitot ... Seitkurzem gibt es aber bei Danville(www.minimalinvasiv.de) eine nichtbleitote Teilmatrize mit zervikaler Ex-Abb. 1: Präoperative Röntgenaufnahme.Es zeigt sich eine tiefe approximal-zervikaleKaries distal an Zahn 46.tension: „Contact Matrix Ultra ThinFlex Tri-Lobe“. Diese glitt ohne zu verknitternin ihre Endposition; aufgrundder weit eingezogenen zervikalen Extensionschmiegte sie sich ohne weitereAbdichtung über einen Keil anden zervikalen Kavitätenrand an. ZurSicherstellung einer zervikalen Abdichtung(nicht zur Separation) wurdetrotzdem ein blauer GarrisonWedge Wand Kunststoffkeil eingesetzt.Dieser türkensäbelähnlich konfigurierteKeil greift tiefer als ein konventionellerHolzkeil und stellt einehervorragende Abdichtung dar. DerSeparationsdruck wurde durch denüber die Matrizenfolie gesetzten GarrisonComposi-Tight 3D Spannringerzielt.Nach Abdichtung der Kavität war dasweitere Vorgehen ein Leichtes: Nachadhäsiver Vorbehandlung (OptibondFL, Kerr, Orange, CA, USA) erfolgteals zervikale Kompositschicht die Applikationdes weiß-opaken Venus Dia-Herstellerangaben zu den verwendeten Produkten sind im Beitrag integriert.218<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


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DentalforumAbb. 3: Die im vorliegenden Fall zur Anwendung gekommenen Hilfsmittel und Materialien:Präparation und Exkavation: Komet Dental, Teilmatrize: Danville, Kunststoffkeil: Garrison,Spannring: Garrison, Ätzgel: 3M ESPE, Adhäsiv: Kerr, Füllungsmaterialien:Heraeus Kulzer, approximales Finieren: Komet Dental.Abb. 2: Röntgenaufnahme nach abgeschlosseneradhäsiver Versorgung.mond Flow Baseliners (Heraeus Kulzer,Hanau) in zwei Schichten. Dieweiß-opake Farbe erlaubt eine einfacheKontrolle der Übergänge zurZahnhartsubstanz und erleichtert eineventuelles Wiederentfernen derRestauration enorm. Drei weitereSchichten des viskösen und Schrumpfungsstress-reduziertenNanohybridkompositsVenus Diamond (HeraeusKulzer) in der Farbe A3 bauten denZahn dann bis zur Randleiste weiterauf. Die Lichtpolymerisation erfolgtejeweils für 20 Sek. mit dem Elipar S10Lichtpolymerisationsgerät (3M ESPE,Seefeld). Eine zusätzliche Polymerisationvon bukkal und lingual wurdenach Entfernung der Matrize durchgeführt.Für ein zervikales Glätten derÜbergänge kam anschließend ein diamantierterFiniersteifen mit Wabenstruktur(WS25F, Komet Dental) zumEinsatz. Die Ausarbeitung erfolgte anden Flanken mit flexiblen Scheiben(Soflex Pop-On, 3M ESPE, St. Paul,MN, USA) und Venus Supra Hochglanzpolieren(Heraeus Kulzer, Hanau).Eine Kontrollaufnahme der zervikalenAbdichtung (Abb. 2) zeigt eine dichteRestauration ohne Überstände. Diehervorragende Röntgenopazität vonVenus Diamond und dem Venus DiamondFlow Baseliner erlaubt einegute Beurteilung der Übergänge zurZahnhartsubstanz. Restaurationsbedingtzeigt sich nun die distale Randleisteetwas flacher als präoperativam Originalzahn. Dies schien im vorliegendenFall aber vertretbar. Bemerkenswertimponiert die exakte Verfolgungder Karies parallel zur radiologischerkennbaren Pulpa. Ohne dieselektive Kariesentfernung mithilfedes PolyBurs wäre eine Pulpaeröffnungdeutlich wahrscheinlicher gewesen.Die periapikalen Veränderungenlassen jedoch erahnen, dasses sich bei der vorgenommenen Restaurationnun doch lediglich um einepräendodontologische Aufbaufüllunghandelt – aber selbst diese mussdicht sein. Der Patient wurde überden Röntgenbefund aufgeklärt,sprach sich aber gegen eine zügigepräventive endodontologische Behandlungaus.Fazit | Ein Kompositfall ohne klinischeFotos? Hier zeigte die radiologischeDarstellung viel eindrucksvollerdie Problematik wie auch die klinischeUmsetzung. Der vorgestellte Fall sollzeigen, dass mit einer entsprechendenAuswahl an Hilfsmitteln eindurchaus „kniffeliger“ Fall suffizientversorgt werden kann.Die Abbildung 3 illustriert die im vorliegendenFall zur Anwendung gekommenenHilfsmittel und Materialien.Es zeigt sich ein bunter Materialmixunterschiedlicher Hersteller, derim restaurativen Bereich aber nichtsUngewöhnliches darstellt. Die technischeAusstattung ist zwar kein Garantfür den klinischen Erfolg; es gibtaber vereinzelte Behandlungsindikationen,bei denen es ohne adäquateMatrizen und Spannringe rechtschwer wird.Korrespondenzadresse:Prof. Dr. Claus-Peter ErnstUniversitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität MainzPoliklinik für ZahnerhaltungskundeAugustusplatz 255131 MainzE-Mail: ernst@uni-mainz.de undzahnÄrzte im Gutenberg-CenterHaifa-Allee155128 MainzHerstellerangaben zu den verwendeten Produkten sind im Beitrag integriert.220<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


DentalforumFoetor ex ore:Diagnostik eines„Tabuthemas“Halitosis ist schon seit Hippokrates bekannt und auch heute noch ein weit verbreitetes Problem. Leider wird dasThema gerade von der Wissenschaft oft eher stiefmütterlich behandelt, erst seit wenigen Jahren forscht manintensiv auf diesem Gebiet. Dabei zeigt sich, dass der erste Ansprechpartner meist der Zahnarzt ist.Die häufigsten Ursachen für Foetor ex ore | In 80 %bis 90% der Fälle liegen die Ursachen für Mundgeruch inder Mundhöhle. Das belegen die Ergebnisse von Mundgeruchsprechstunden.Die unangenehm riechenden Substanzen,allen voran flüchtige Schwefelverbindungen wieSchwefelwasserstoff oder Dimethylmerkaptan entstehen,wenn meist anaerobe gramnegative Keime organischeSubstanzen aus Speichel, Nahrungsresten oder abgeschilfertenEpithelzellen abbauen. Die verursachenden Keimekönnen sich in „Schlupfwinkeln“ der Mundhöhle wie beispielsweiseInterdentalräumen, parodontalen Taschen undüberstehenden Restaurationsrändern befinden. In vielenFällen oral bedingter Halitosis spielen auch Beläge des dorsalenAnteils des Zungenrückens eine wichtige Rolle undsind geeignete Brutstätten für entsprechende Mikroorganismen.Schlechte Gerüche diagnostizieren | Es gibt Geräte wieden Halimeter, mit denen man flüchtige Schwefelverbindungenmessen und damit auf Mundgeruch schließenkann. Trotzdem ist die Basis der Diagnostik die sogenannteorganoleptische Untersuchung, also allein mit dem Geruchssinnohne weitere Hilfsmittel durchgeführt. Das istnotwendig, da für die vorhandenen Geräte kein Grenzwertdefiniert ist, ab dem Mundgeruch vorliegt. Man muss dasMessergebnis somit interpretieren. Allerdings eignet sichinsbesondere der Halimeter sehr gut zum Monitoring, alsozur Kontrolle, ob sich im Laufe der Behandlung die Atemqualitätverbessert hat.Wodurch sich Mundgeruch verhindern lässt | Hausmittel,die eine antibakterielle Wirkung entfalten und denSpeichelfluss anregen – wie beispielsweise grüner Tee, Ingwerwurzelnoder tägliche Spülungen mit Speiseöl – könneneinen positiven Einfluss haben, eignen sich jedoch eherfür eine unterstützende Behandlung. Entscheidend ist dieBehandlung durch einen Fachmann. Ein intaktes Gebissund eine gesunde Mundflora bieten den besten Schutz gegenMundgeruch – schließlich sind vor allem Zahn- undParodontal-Erkrankungen für schlechten Atem verantwortlich.Eine sorgfältige und regelmäßige Zahnhygiene ist dieGrundvoraussetzung für die Gesunderhaltung von Zahnfleischund Zähnen.Grün riecht nicht | Neben einer eventuell notwendigenzahnärztlichen Behandlung und einer Verbesserung derMundhygiene, stellen Chlorophyll-Dragees aus der Apothekeeine wirksame Hilfe dar. Die Dragees wirken unterstützendbei einer langwierigen Behandlung durch denZahnarzt ebenso wie beim Verzehr geruchsintensiver Lebensmittelwie Knoblauch oder Zwiebeln. Stozzon ® Chlorophyll-Drageesenthalten den Wirkstoff Chlorophyllin-Kupfer-Komplex, der sich durch seine desodorierendenund bakteriostatischen Qualitäten auszeichnet. Währendzum Beispiel Mundwasser oder Atempastillen störende Gerüchenur überdecken, wirkt Stozzon ® direkt am Ort derGeruchsentstehung. Die Dragees aus der Apotheke könnendie Aktivität eiweißspaltender Enzyme beeinflussen,so dass unangenehm riechende Verbindungen gar nichterst entstehen. Darüber hinaus hemmen sie die Vermehrungvon Bakterien, die geruchsintensive StoffwechselundAbbauprodukte produzieren.Korrespondenzadresse:ZA Reinhard JantzenFinkenwerder Norderdeich 3921129 HamburgHerstellerangaben zu den verwendeten Produkten sind im Beitrag integriert.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>221


IDS – RückblickRückblick IDS <strong>2013</strong>Messe für alle Beteiligten erfolgreich:Digitalisierung weiter auf dem VormarschDie diesjährige IDS war Magnet für 125.000 Fachbesucheraus 149 Ländern – dies sind 6 % oder knapp 8.000 Fachbesuchermehr als zur letzten IDS 2011. Auch die Ausstellerzahlhatte sich erhöht – es waren 2.058 Firmen aus 56Länden, darunter 648 deutsche Aussteller, die gemeinsamauf 150.000 Quadratmetern ihre Produkte und Servicespräsentierten. Diese Zahlen stimmen den Verband derDeutschen Dental-Industrie (VDDI) und die Gesellschaft zurFörderung der Dental-Industrie (GFDI) sowie die Koelnmessemehr als zufrieden. Auch die Aussteller sprechen vonguten Geschäftskontakten und die von der Messe befragtenBesucher äußerten sich durchweg positiv.Klar erkennbar geht der Trend der IDS <strong>2013</strong> in RichtungDigitalisierung – sowohl in der Zahnarztpraxis und vorallem im Dentallabor. Es ist offensichtlich, dass Zahnarztund Zahntechniker künftig mit ihrem Fachwissen im Teamnoch enger zusammenarbeiten sollten und können. DieVoraussetzungen hierzu werden von der Dentalindustriegeschaffen – was sich auch in diversen Zusammenschlüssenbereits widerspiegelt. So z.B. in der Partnerschaft derGründungsfirmen 3M ESPE, Straumann und Dental Wings,die eine gemeinsame offene DWOS-Software-Plattformnutzen, um computergestützt zu arbeiten, oder aber auchdie Kooperation von Ivoclar Vivadent mit dem ImplantatsystemanbieterCAMLOG, die zukünftig als AuthorizedMilling Partner zusammenarbeiten, etc.Neue und optimierte Intraoralscanner wurden den Besuchernauf der IDS zuhauf präsentiert. So konnte man bei3M ESPE den neuen 3M True Definition Scanner finden, derab Herbst erhältlich sein wird. Er besticht duch seine extremhandliche Form, was sicherlich für den Anwender wie auchden Patienten angenehm ist. Sirona stellte seine preiswerte(14.990 Euro) und leichte Intraoralkamera Apollo DI für dengemeinsamen Workflow zwischen Praxis und Labor vorund der Intraoralscanner cara Trios von Heraeus wurde umeinige Features verbessert: Die Eingabe am PC wurde einfachergestaltet, die Patientendaten lassen sich nun effizienterübertragen und der Zahnarzt kann sich nun auchwährend der Behandlung direkt mit seinem Zahntechnikeraustauschen. Einen ebenfalls handlichen Intraoralscannerhat Goldquadrat im Programm – den i/s/can oral. Der Fokusfür den Scan ist frei wählbar, das Gerät wird ohne Pudereingesetzt und es ist laptopbasiert und damit mobil.Im Prophylaxebereich gibt es immer zahlreiche Innovationen.So stellte EMS sein neues Air-Flow-Pulver Plus inkleinerer Korngröße vor sowie neue Air-Flow Handys. KaVopräsentierte seine PROPHY Superpearls gegen Verfärbungenund das PROPHYflex Perio Powder zur Vorbeugungund Therapie von Parodontitis und Periimplantitis.Sogar KerrHawe hat mit der Paste Cleanic Light nun einProphylaxeprodukt ins Portfolio aufgenommen. ElektrischeZahnbürsten waren natürlich beim Praxispersonal der Renner:Philips präsentierte seine neue Philips Sonicare FlexCarePlatinum, die laut Studie bis zu 6-mal mehr Plaque-Biofilmentfernen soll und über drei Putzmodi und drei Intensitätseinstellungenverfügt, und das Unternehmen GABAstellte stolz seine eigene Schallzahnbürste ProClinical ®A1500 vor, die sich durch eine automatische Anpassungder Putztechnik von anderen Bürsten abhebt.Procter & Gamble lud die Besucher ein, sich über seine Pro-Expert-Technolgie zu informieren. Hierbei handelt es sichum einen einzigartigen Wirkkomplex aus stabilisertemZinnfluorid und Natriumhexametaphosphat, der für einebessere Mundgesundheit sorgt. Diese Technologie steckt inder neuen Zahnpasta „pro Expert“, die voraussichtlich imHerbst dieses Jahres erhältlich sein wird.Nach einer auffälligen Kampagne im Vorfeld war auf derIDS die Neuheitenvorstellung von DeguDent mit Spannungerwartet worden – und genauso diejenige der Vita Zahn-Am Heraeus Stand wurde der Intraoralscanner imEinsatz live vorgestellt.In dieser Zahnpasta steckt die Pro-Expert-Technologievon Procter & Gamble.Roboterpatientin SIMROID auf dem Behandlungsstuhl.222<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


IDS – Rückblickfabrik. Auf den jeweiligen Pressekonferenzen der beidenUnternehmen stand eine neue keramische Materialklassefür den CAD/CAM-Workflow im Mittelpunkt. Der innovativeWerkstoff, zirkondioxidverstärktes Lithiumsilikat, abgekürztZLS, entstand aus der Zusammenarbeit zwischen DeguDent,der Vita Zahnfabrik und dem Fraunhofer Institutfür Silicatforschung. Bei DeguDent heißt er Celtra, bei Vitaist er unter dem Namen Vita Suprinity im Programm.Hervorzuheben im Endobereich sind z.B. das neue Feilensystem PROTAPER NEXT von Dentsply Maillefer,mit demsowohl die Sicherheit als auch die Schnelligkeit der WK-Aufbereitung gesteigert werden kann, und neu bei VDWein Gerät zur Verarbeitung erwärmter Guttapercha-Stifte.Das Unternehmen pritidenta möchte die Kommunikationzwischen Zahnarzt und Zahntechniker mit seinem 3D-Gesichtsscanner„pritimirror“ fördern. Der Streifenlichtscannerfertigt mehrere Gesichtsaufnahmen nebst Zahnstatusaus Intraoral- oder Modellscan und verarbeitet alles zueinem überlagerten Bild. Somit kann die fotorealistischeAbbildung des Patientengesichts in die präprothetische 3D-Planung einbezogen werden und gleichzeitig dem Patientenberatungsgesprächdienen.Am Stand von Morita war eine sehr spezielle Zahnbehandlungzu sehen: Die Patientin war ein Roboter und zuckteunter einer unsanften Abdrucknahme zusammen. Roboterpatientin SIMROID, die auf diese Reaktionen programmiertist, reagiert auf Sprache und darauf, wie eine Behandlungan ihr durchgeführt wird. Dieser Roboter kannkünftig in der universitären Ausbildung eingesetzt werden,um das Arbeiten am Patienten, aber gerade auch die Kommunikationmit dem Gegenüber auf dem Behandlungsstuhl,einzuüben.Kein künstlicher Patient, sondern ein wahrhaftiger, warObjekt einer weiteren beeindruckenden Demonstration.Sirona möchte mit dem neuen Gesichtsscanner, der im 3D-Röntgengerät (GALILEOS Comfort PLUS ) integriert ist, die Frage„Wie verändert der geplante Eingriff mein Aussehen?“zunächst einmal für den Patienten beantworten. Zudemliefert der Gesichtsscan wichtige Informationen für daszahntechnische Labor, das die Versorgung so vor einemEbenfalls am lebenden Objekt wurde der 3D-Gesichtsscanner präsentiert.ganz anderen Hintergrund sehen und anpassen kann. Derneue „Facescan“ arbeitet laserfrei und überlagert die Gesichtsoberflächemit den 3D-Röntgendaten.Es gab wahrlich eine Menge zu sehen – vor allem auchviele bewährte Produkte, die für die Anwender optimiertwurden und natürlich viele weitere Neuheiten, die wir hiernicht alle aufführen können. Doch all diese neuen Geräteund Produkte müsse sich zunächst im Praxisalltag bewähren.Das eine oder andere Gerät, das wir gesehen haben,ist unseres Erachtens noch mit Kinderkrankheiten behaftetbzw. noch nicht ausgereift, um den Zahnarzt oder Zahntechnikerüberzeugen zu können. Hier ist selbst Handanlegenund Ausprobieren angesagt.Auf den Seiten 225 bis 252 finden Sie, nach Firmennamenaufgelistet, zahlreiche IDS-Innovationen. Selbstverständlichbesteht hier kein Anspruch auf Vollständigkeit, dies ist beider Masse der auf der IDS vorgestellten Produkte nichtmöglich.Wir werden aber in den Folgeheften unserer <strong>ZMK</strong> weitereMesseinnovationen verschiedener Firmen vorstellen wieauch auf unserem Portal www.spitta-ids.deAus einem ganz anderen Blickwinkel und drei Tage langhat Dr. Firla die IDS als Besucher betrachtet. Lesen Sie nachfolgendseine Eindrücke – vielleicht inspiriert es Sie, selbstin zwei Jahren nach Köln zu fahren und die 36. IDS aufzusuchen.Diese findet vom 10. bis 14. März 2015 statt. K.U.IDS <strong>2013</strong> – Eindrücke und ErstaunlichesDie diesjährige Internationale Dental Schauin Köln bot mir zum ersten Mal etwas gänzlichNeues: Gemeint sind hier nicht Eis undSchnee sowie fros tig-winterliche Temperaturenim sonst Ende des Winters stets schonsonnig warmen Rheinland, sondern die Gelegenheit,gleich drei volle Tage auf derweltgrößten Ausstellung von Produkten fürdie zahnärztliche Praxis verbringen zu können.Einen Tag als ungebundener Besucherund zwei Tage als „zahnärztlicher Advisor“eines renommierten Herstellers von zahnmedizinischensowie zahntechnischen Materialienan dessen Messestand mit direkterEinbeziehung in den Kunden- und Interessentenverkehr.Bereits bei meinen Exkursionen als Schaulustigerwar mir aufgefallen, wie tatsächlichinternational die Internationale DentalSchau ist. Die überwiegende Zahl von Ausstellernaus aller Herren Länder macht esmittlerweile zwingend erforderlich, seineenglischen Sprachkenntnisse in bester Formaktiv parat zu haben – am zweckmäßigstenDr. Markus Th. Firla<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong> 223


IDS – Rückblickergänzt durch sämtliche angloamerikanischen zahnmedizinischenFachausdrücke, welche vonnöten sind, um ein zielorientiertesInformationsgespräch ohne großen Einsatz vonKörpersprache und irrtumsträchtigen Umschreibun genführen zu können.Besonders auf- und augenfällig war die Präsenz von Herstellernaus dem Nahen und Fernen Osten. Aber auch diegroße Zahl von Anbietern aus der Türkei ließ sich nichtübersehen. Höchst bemerkenswert in diesem Zusammenhangist, dass zahnmedizinische Güter, soweit sie in derTürkei im allgemeinen zahnmedizinischen Handel und Gebrauchsind sowie eine ordentliche CE-Zertifizierung besitzen,ohne Weiteres in die Länder der Europäischen Unioneingeführt werden können, also gleichberechtigt zum Warenhandelinnerhalb der EU. Eine nicht uninteressante Tatsache,denn soweit ich dies selbst nachprüfen konnte,zeigten sich beispielsweise rotierende Instrumente aus diesemLande von hoher Qualität, dabei aber vergleichbarsehr geringem deutschem Preis.Dieser erkennbare Trend der Globalisierung des Dentalmarkteszur offensichtlichen Einkaufsfreude deutscherZahnärzte setzte sich auch bei den Produkten aus Fernostfort. Komplette, voll ausgerüstete und einwandfrei funktionsfähigeBehandlungsstuhleinheiten zum absolutenSchnäppchenpreis ließen nicht nur mich nachdenklich werden,warum manch anderer Behandlungsstuhl einen dermaßenastronomischen Kaufpreis haben muss. Die hochempfindlicheund hochsensible Elektronik in Verbindungmit einer äußerst komplexen Bedienungsmöglichkeit sowiediffizilen Wartungserfordernissen kann hier nicht die alleinigeErklärung sein.Ebenso verwunderte mich die sehr hohe Zahl an Anbieternvon Implantatsystemen. Für den nicht speziell implantologischgeschulten Allgemein-Zahnmediziner ist dieser Marktnur schwer zu durchschauen und wirkliche Verbesserungenund Neuigkeiten lassen sich kaum noch ohne Weiteres ausmachen.Dass dieses Sektor der zahnmedizinischen Versorgungderart boomt, wundert allerdings nicht. Die Vorteileder künstlichen Zahnwurzeln sind mittlerweile ja eindeutigbekannt und bewiesen. Eine Tatsache, die die Implantatversorgungdes zahnlosen Ober- bzw. Unterkiefers z. B. inden Niederlanden zur generell bezuschussten zahnmedizinisch-zahntechnischenGrundversorgung hat avancierenlassen. Leider – wie einige holländische zahnärztliche Kollegenberichteten – mit ähnlichen therapeutischen Auswüchsen,wie es manche ebenfalls auslegungbedingteVorgaben des befundbezogenen Festkostenzuschuss-Systemsin Deutschland bewirken.So ließ sich im kollegialen Gespräch mit Zahnärzten ausaller Welt erkennen, dass die Nöte und Zwänge der zahnmedizinischenLeistungserbringer in allen Ländern imGroßen und Ganzen sehr ähnlich sind. Die notwendigenPreise für das Durchführen qualitativ hochwertiger zahnmedizinischerBehandlungen müssen weltweit von Zahnärztenbedingungslos kommuniziert und unerlässlich rechtfertigenddargelegt werden. In diesem Lichte war es fürmich sehr überraschend zu erfahren, dass das GrundgehaltBemerkenswert waren komplette Behandlungseinheiten, die zuSchnäppchenpreisen angeboten wurden.eines griechischen zahnmedizinischen Hochschullehrersschon seit Jahren bei gerade einmal 1.400 Euro liegt – einrecht bescheidenes Salär. Daran kann die griechische Eurokrisealso wohl nicht liegen, zumal es in Griechenland keineswegsMassen an zahnärztlichen Universitätsprofessorengibt.Dieses Problem der Vernachlässigung des zahnärztlichenPersonalbestandes der universitären Ausbilder findet sichübrigens ebenso in Deutschland. Auch hier nehmen dieAnreize für eine derartige langfristig und ausschließlich verfolgteberufliche Laufbahn offenkundig weiter ab.Nichtsdestotrotz – die Ausübung der Zahnheilkunde begeistertalle Zahnärzte und Zahnärztinnen, die ich auf derIDS treffen und sprechen konnte, gleichermaßen und lässtsie daher nach der Optimierung ihres Handelns streben.Dieses Engagement spiegelte sich unübersehbar im regenAustausch mit den auf der IDS vertretenen Anbietern vonDentalprodukten wider, sodass wir alle auf die nächste IDSim Jahr 2015 – wieder Anfang März und dann, so hoffenalle, bei frühlingshafteren Temperaturen – mit großer Vorfreudewarten.Die nächste IDS in Köln findet vom 10.-14. März 2015 statt.Dr. Markus FirlaHauptstraße 55, 49205 Hasbergen-GasteE-Mail: Dr.Firla@t-online.de oder info@wecomed.de224<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


IDS – RückblickDer Spitta Verlag sagt „Dankeschön“ …… allen Besuchern des Spitta-Standesauf der IDS. Groß war das Interessean unseren Fortbildungskursen,Abrechnungsseminaren, Fachzeitschriften,Büchern und Shopartikeln.Sie erhielten nicht nur Fachinformationenund Anworten auf spezifischeAbrechnungsfragen, sondernwaren eingeladen, ihr Glück an unseremStand herauszufordern –denn täglich drehte sich das großeSpitta-Glücksrad.In dieser Messewoche wurden insgesamt33 Hauptpreise verlost. Dieswaren vom Institut dent.kom zurVerfügung gestellte Fernlehrgängezur ZMV (Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin)im Wert vonca. 2.000 €/pro Kurs, Lehrgänge zurZAO (Zahnmedizinischen Abrechnungs-und Organisationsassistentin)im Wert von ca. 1.000 €/proKurs und Fernlehrgänge zur QB(Qualitätsmanagementbeauftragten)im Wert von ca. 1.300 €/proKurs.Aber auch viele Sachpreise wieFach lexika, Abrechnungsplaner,GOZ-Kurzverzeichnisse, Mini-Finderetc. fanden ihre Abnehmer.Als Dank für Ihr Interesse schenkenwir Ihnen bis zum 15. Mai <strong>2013</strong> einenPreisnachlass von 20 % aufalle Buchungen unserer Tagesseminare,die auf www.spitta.de/akademieoder telefonisch unter Tel.:07433 952-30 oder -209 eingehen.Lissy Ender, Produktmanagerin der SpittaAkademie und dent.kom freute sich überdie vielen interessierten Teilnehmerinnenund Teilnehmer am Spitta-Stand auf derIDS.Sie haben einen Faiblefür vollmundige Angebote?www.semperdent.de99Anbeiß-PreisePrettau Vollzirkonkroneinklusive Arbeitsvorbereitung,Mwst. und zzgl. VersandDann sollten Sie jetzt zubeißen. Unsere günstigen Preise sind ein Genuss.


Innovationen der IDS3M ESPEGleich zehn neue und innovative Produkte präsentiert 3MESPE zur IDS. Auf der Pressekonferenz am 2. IDS Tag standendas analoge Abformmaterial Imprint 4 Vinyl Polysiloxanund das digitale Abformsystem 3M True DefinitionScanner im Fokus. Dieses digitale Abformsystem, dasin den USA bereitsEnde 2012 eingeführtwurde, verfügtüber offeneSchnittstellen. DerScanner ist mit einemkleinen, ergonomischen Handstückausgestattet,welches das Scannenmit nur einerHand ermöglicht.Zudem bietet dasGerät höchste Präzision,was in einerStudie jüngst belegtwurde 1 . Dankder extrem hohenGenauigkeit ist der3M True DefinitionScanner auch fürGanzkieferaufnahme n g e e i g n e t .Nach Abschlussdes Abformprozesses,Überprüfungdes Datensatzes und ggf. Modifikationen stehen demAnwender dank offener Systemschnittstellen zahlreicheMöglichkeiten der Weiterverarbeitung zur Verfügung. DieSTL-Daten können über das 3M Connection Center – einesichere, cloud-basierte Webplattform – an Behandlungsbzw.Prozesspartner übermittelt und online archiviert werden.Von dort aus können sie entweder in die Software derLava Präzisions-Lösungen oder in ein beliebiges anderesSys tem importiert werden. Die Markteinführung wird voraussichtlichin der zweiten Jahreshälfte erfolgen.Wie vor der Messe angekündigt, wartete 3M ESPE miteinem neuen Abformmaterial auf: Imprint 4 Vinyl Polysiloxan.Es ist ein Abformmaterial, das verschiedene Viskositätensowie unterschiedliche Verarbeitungs- und Abbindezeitenbietet. Die aktive Selbsterwärmung von Imprint 4Abformmaterial führt zu einem beschleunigten Abbindevorgangund ermöglicht dadurch eine extrem kurze Mundverweildauer,was zu effizienteren Arbeitsabläufen in derPraxis beitragen kann. Für exzellentes Anfließverhalten imMund und feinste Detailwiedergabe sorgt die Super-Hydrophiliedes Abformmaterials. Weitere erwähnenswerte Eigenschaftenvon Imprint 4 sind die neuen, strahlen denMaterialfarben für bessere Lesbarkeit und ein angenehmfrischer Pfefferminzgeschmack.3M ESPE hat für die digitale wie für die konventionelleAbformung eine adstringierende Retraktionspaste imPortfolio. Die feine Kapselspitze kann direkt in den Sulkuseingeführt werden, um die in der Kapsel enthaltene Pastezu applizieren, und ermöglicht so eine effiziente Retraktionder Gingiva. Das Produkt zeichnet sich durch einfacheHandhabung und hohe Zeitersparnis aus, was von weltweitmehr als 220 Teilnehmern einer Feldstudie bestätigtwurde.Die Verbundkeramik für Einzelzahnrestaurationen Lava Ultimateist sowohl für die Chairside-Fertigung als auch fürLaborsysteme erhältlich. Sie weist eine besonders hoheFes tigkeit sowie einen geringen Verschleiß am Antagonistenauf und lässt sich einfach hochglanzpolieren. MitLava Plus steht Anwendern ein hochtransluzentes Zirkoniumoxidfür zahlreiche Indikationen von Kronen und Brückenbis hin zu Implantatabutments zur Verfügung, dasdank der verbesserten optischen Eigenschaften auch fürmonolithische Restaurationen geeignet ist.Scotchbond Universal Adhäsiv ist ein leicht zu handhabendes1-Komponenten-Adhäsiv, mit dem sich auf allenZahn- und Restaurationsoberflächen im selbstätzendenoder Total-Etch-Verfahren konstant hohe Haftwerte erzielenlassen. Wenn gewünscht, ist eine Vorbehandlung mitdem neuen Scotchbond Universal Ätzgel möglich. Zueiner einfachen Anwendung tragen zudem eine neue innovativeFlasche sowie das L-Pop-Applikationssystem bei.Das RelyX Ultimate Adhäsives Befestigungskompo sitzeichnet sich vor allem durch besonders hohe Haftkraft aufallen Oberflächen, ein anhaltend ästhetisches Erscheinungsbildund eine sehr einfache Anwendung aus. InKombination mit Scotchbond Universal Adhäsiv sind keinezusätzlichen Komponenten erforderlich. Das reduziert dieAnzahl an Arbeitsschritten und minimiert das Fehlerrisiko.Zu den wichtigsten neuen Eigenschaften des weiterentwickeltenKetac Cem Plus Automix Glasionomer-Befestigungszementszählen die Verfügbarkeit in einer Automix-Spritze sowie die Möglichkeit, dank der Kurzzeit-LichtpolymerisationÜberschüsse problemlos zu entfernen. Der Zementeignet sich für die definitive Eingliederung von Restaurationenaus Metall bzw. Metallkeramik sowie zur Befestigungimplantatgetragener Restaurationen.Die Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.226<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Innovationen der IDS1Studienmethodik beschrieben in: Van der Meer WJ, et al. (2012). Applicationof Intra-Oral Dental Scanners in the Digital Workflow of Implantology. PLoSONE 7(8): e43312. doi:10.1371/journal.pone.0043312. Weitere Messungendurchgeführt von ACTA (Akademisches Zentrum für Zahnheilkunde Amsterdam);Wicher J. van der Meer et al. (2012). Veröffentlichung ausstehend.3M ESPE Dental AGESPE Platz, 82229 SeefeldTel.: 08152 700-0www.3MESPE.deActeon GroupIm Fokus der vielen Produktvorstellungender Acteon Group anlässlich der IDS stehtdie Intraoralkamera SoproCare, diemit drei Betriebsarten zur Dreifach-Prophylaxeausgestattet ist. Diese Kameradeckt nicht nur Karies auf (im Karies-Modus),sie ist auch die erste Fluoreszenzkamera,mit der durch Plaque verursachteZahnfleischentzündungen farblich markiertund neue von älteren Zahnbelägenunterschieden werden können (Perio-Modus). Dank ihres leistungsstarken optischenSystems zeigt sie zudem auch imTageslicht-Modus eine einzigartige Bildqualität.Das heißt: drei Modi in ein undderselben Kamera – für eine frühzeitigeund minimalinvasive Karies- und PAR-Diagnostiksowie eine überzeugende Aufklärungund Motivation der Patienten.Aufgrund ihrer spezifischen Wellenlängezwischen 440 und 680 nm und der neuestenphotonischen Technologie stellt dieSoproCare im Perio-Modus erstmals Zahnbelag, Zahnsteinund Zahnfleischentzündun gen in einer chromatischen Aufnahmedar. Mittels der absorbierenden Eigenschaften desblauen Lichts wird die unterschiedliche Rotfärbung desWeichgewebes herausgestellt und durch die farbliche Verstärkungnoch erhöht. Das Resultat: Zahnfleischentzündungenwerden differenziert von violettrosa- bis magentafarbenangezeigt. Gleichzeitig wird neu gebildete Plaquedurch eine weiße Körnung, Zahnstein in dunklem Orangeund mineralisierte Plaque in hellem Gelb-Orange dargestellt– für eine immer wieder überprüfbare Parodontitisdiagnoseund -behandlung, die dem Patienten direkt amBildschirm erklärt werden kann. Im Karies-Modus (450 nm)lassen sich Läsionen anhand der roten Signalfarbe schnellidentifizieren, während gesunde Zahnsubstanz gut unterscheidbarin Schwarz-Weiß dargestellt wird.Im Tageslicht-Modus ermöglicht die Makro-Vision einehundertfache Vergrößerung und zeigt Details, die für dasbloße Auge oder auf dem Röntgenbild noch nicht erkennbarsind. So können auch Mikroläsionen und ihre Entwicklungkontrolliert überwacht werden.Mittels des Laser-Fokusrings und einer großen Tiefenschärfeist jedes Bild in Sekundenschnelle gezielt und scharf erstellt.Mit einem Klick kann zwischen den vier AnsichtenMakro, Lächeln, Intraoral und Portrait hin und her geschaltetwerden. Die neue Intraoralkamera SoproCare ist mitjeder Software kompatibel und bietet für jeden Anschlussund jede Anwendungsmöglichkeit die richtige Verbindung.Ein weiteres Highlight bei der Acteon Group sind die UltraschallgeneratorenP5 und P5XS. Dank der B.LED-Technologievon Satelec (Acteon Group) lässt sich Plaque miteinem innovativen System sichtbar machen und gleichzeitiggezielt entfernen. Die Newtron-Ultraschallgeneratoren,P5 und P5XS, ermöglichen mithilfe des neuen HandstücksSLIM B.LED und des Plaque-Indikators F.L.A.G. nicht nureine schnelle Identifikation, sondern auch eine präzise,schmerzfreie Beseitigung des Zahnsteins.Acteon Germany GmbHIndustriestraße 9, 40822 MettmannTel.: 02104 956510, Fax: 02104 956511Kundenservice: 0800-728 35 32E-Mail: info@de.acteongroup.comwww.de.acteongroup.comCarestreamMit CS Solutions stellte Carestream auf der IDS <strong>2013</strong> einCAD/CAM-System vor, mit dem der Zahnarzt direkt amStuhl Restaurationen herstellen kann – nach digitaler oderkonventioneller Abformung. Das innovative System ist abdem dritten Quartal <strong>2013</strong> in Deutschland verfügbar.CS Solutions besteht aus einem benutzerfreundlichen intraoralen3D-Scanner CS 3500, der innovativen CAD-Software CS Restore, der kompakten, schnellen und leisenSchleifmaschine CS 3000 und dem Web-Portal CSConnect. Carestream-DVTs können zum Digitalisieren vonAbdrücken in CS Solutions eingebunden werden. Diesesoffene System ermöglicht die Herstellung von Chairside-Restaurationen an nur einem Behandlungstermin. Im erstenSchritt wird die Situation im Mund digitalisiert. Der CS3500 intraorale 3D-Scanner kommt ohne Puder aus. DasFarbindikationssystem ermöglicht das intraorale Scannenin einer völlig neuen Qualität: Das grüne Licht zeigt demBehandler im Mund des Patienten an, dass die Aufnahmegelungen ist, bei rotem Licht muss korrigiert werden – derBlick auf einen Monitor ist dafür nicht notwendig. CS 3500scannt die intraorale Situation in Echtfarbe mit einer Tiefenschärfevon 16 mm und in einem Öffnungswinkel vonbis zu 45 Grad. Das mache ein mühsames Bewegen desScannerkopfes im Mund des Patienten überflüssig. Die eingebauteHeizung verhindert das Beschlagen der Kamerawährend der Aufnahme. Der CS 3500 kann ohne schwerenWagen bequem für mehrere Behandlungsräume verwendetund mit einem USB-2.0-Kabel an jede PC-Workstationangeschlossen werden. Praxen, die CS Solutions ohne denDie Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>227


Innovationen der IDSintraoralen 3D-Scanner nutzen wollen, können mit denCarestream DVT-Systemen CS 9000 3D oder CS 9300 konventionelleAbdrücke scannen und daraus präzise digitaleAbdrücke erstellen.Zahnärzte, die ihre Restaurationen in einem Labor konstruierenoder fräsen lassen möchten, können die Daten mithilfedes webbasierten Portals CS Connect als digitalen Abdruckoder als designtes Modell elektronisch an das Laborihrer Wahl übertragen und haben damit alle Freiheiten. Zudemermöglicht es CS Connect dem Behandler, den letztenStand eines Falles anzuzeigen, auf den bisherigen Verlauffür alle abgesendeten Fälle zuzugreifen und sich mit Zahntechnikernauszutauschen.Anamnesebogens CGM Z1 die Anamnesefragen spielerischauf dem Tablet PC ausfüllen. Dieses ideale Marketinginstrumentbietet mehr Effizienz im Praxisalltag und sorgtdurch weniger Papier für mehr Umweltbewusstsein. Dieneue App CGM Dental Consult ist ein mobiles Beratungsmodul,das mit umfangreichem 2D-Bild- und Textmaterialeine optimale Patientenberatung ermöglicht. CGM DentalConsult ist auf Smartphones und Tablets (ab iOS Version5.0 und ab Android-Version 2.3.3) einsetzbar und wird abhängigvon der Ländereinstellung des verwendeten Gerätesin einer der beiden Sprachen – deutsch oder englisch– dargestellt. Mit dem CGM Life eServices können Patientenihre Termine auch von unterwegs und unabhängigvon den Öffnungszeiten selbst online buchen und erhalteneine automatisierte Terminbestätigung durch die Praxis.Ebenso sind Fragen an den Arzt und schon bald die Vorbestellungvon Wiederholungsrezepten möglich. Die Entlastungder Anmeldung bedeutet eine deutliche Zeitersparnisfür die Praxis, was wiederum dem Patienten zugute kommt.Darüber hinaus führt das moderne Serviceangebot zu einemImagegewinn für die Praxis.CompuGroup Medical Dentalsysteme GmbHMaria Trost 25, 56070 KoblenzTel.: 0261 800019-00, Fax: 0261 800019-16E-Mail: info.cgm-dentalsysteme@cgm.comwww.cgm-dentalsysteme.deDie CS 3000 4-Achs-Schleifmaschine ist mit einem bürstenlosenMotor ausgestattet. Das ermöglicht die Herstellungvon hochwertigen Einzelzahnrestaurationen mit einerGenauigkeit von ± 25 µm in weniger als 15 Minuten. DieSchleifmaschine ist in der Lage, die gängigen und bewährtenCAD/CAM-Materialien zu verarbeiten. Hierzu sindZertifizierungen mit den entsprechenden Herstellern erfolgreichim Gange.Carestream Health Deutschland GmbHHedelfinger Straße 60, 70327 SuttgartTel.: 0711 20707306, Fax: 0711 20707333www.carestreamdental.comDeguDentIm Mittelpunkt der Pressekonferenz von DeguDent (Hanau)standen neue Materialen für den CAD/CAM-Workflow.Vielen Laboren bietet sich damit eine Möglichkeit, ihre Angebotspaletteohne großen Aufwand zu erweitern, da dieneuen Materialien mit gängigem Equipment verarbeitetwerden können.CompuGroup Medical Dentalsysteme GmbHAnlässlich der diesjährigen IDS präsentierte der führendeAnbieter von Zahnarztinformationssystemen eine Reihevon Produktinnovationen, die nicht nur Praxis-Workflowund -Wirtschaftlichkeit weiter verbessern, sondern dieauch in puncto Beratung neue Maßstäbe setzen. Das CGMPraxisarchiv, das eine revisionssichere Archivierung sowieein optimales Zusammenspiel mit anderen bildgebendenSystemen bietet und die elektronische Karteikarte mitArchivierung kombiniert, gibt es ab jetzt auch für TabletPC. Des Weiteren kann der Patient mithilfe des mobilenDeguDent-Pressekonferenz mit Andreas Maier (Leitung IntegratedMarketing), Johannes Draxler (Geschäftsführer), Dr. Udo Schusser(Leitung Forschung und Entwicklung) Stefan Klomann (Leitung Vertriebund Marketing) (v.l.n.r.).Die Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.228<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Endo Einfach Erfolgreich ®komfortableEinstifttechnikwarmeGuttaperchaInnovation heißt,Vorteile verbindenmit praktischemPinzettengriff3D-Wurzelkanalfüllung mit einemObturator komplett aus Guttapercha• Abtrennen des Griffes ohne Zusatzinstrumente• Vereinfachte Stiftbettpräparation• Präzises Einführen des Obturators in denWurzelkanal mit Fingern oder Pinzettewww.vdw-dental.com GUTTA FUSION ®


Innovationen der IDSMit Crypton bietet das Unternehmen eine Kobalt-Chrom-Legierung (CoCr) an, die nicht gegossen, sondern gefrästwird. Damit möchte man das „Arbeitspferd“ unter denprothetischen Materialien, so Forschungs- und EntwicklungsleiterDr. Udo Schusser, gewissermaßen in ein neues,„sauberes“ und damit offenbar besseres Zeitalter führen.Mit dem zweiten Material, der Glaskeramik CELTRA,einem zirkoniumdioxidverstärkten Lithiumsilikat, das in Zusammenarbeitmit der VITA Zahnfabrik (Bad Säckingen)und dem Fraunhofer-Institut entwickelt wurde, macht DeguDentdem Konkurrenten Ivoclar Vivadent (Schaan/Liechtenstein)die Sonderstellung am Markt bezüglich der Glaskeramikfür die CAD/CAM-Verarbeitung streitig. Die zirkoniumdioxidverstärkteLithiumsilikatkeramik CELTRA ist beiVITA unter dem Namen Vita Suprinity im Programm.CELTRA Varianten Lichtspiel.Gerüste aus Crypton werden virtuell konstruiert. Die Bearbeitungerfolgt im Nassschleifverfahren auf der in diesemBereich führenden Maschine, der inLab MC XL (Sirona,Bensheim), die in vielen Laboren bereits vorhanden ist,oder auf der neuen Brain MC XL von DeguDent. Anschließendwird das zunächst um zirka 10 % vergrößerteGerüst unter Schutzgasatmosphäre gesintert, wobei es exaktauf seine endgültigen Dimensionen schrumpfe, wieVertriebs- und Marketingleiter Stefan Klomann ausführte.Nach diesem Prinzip habe DeguDent Zirkoniumdioxid (Cercon)für die Verarbeitung im zahntechnischen Labor bereitsvor über 10 Jahren zugänglich gemacht, und heute sei esdas State-of-the-Art-Verfahren für dieses Material. AlleNicht-Edelmetall-Arbeiten (NEM) können mit den konventionellenNEM-Verblendkeramiken fertiggestellt werden.Die Vorteile des CAD/CAM-fähigen Nichtedelmetalls: Es seibesonders feinkörnig, eine verringerte Härte ermöglicheeine bessere Ausarbeitung und dank Digitalisierung seieine schnellere und saubere Verarbeitung möglich. Bislangkann das Material für Kronen und für bis zu viergliedrigeBrücken verwendet werden.Die zweite aktuelle Innovation, das Material CELTRA, wurdezunächst von Stefan Klomann als Meilenstein in der prothetischenWerkstoffentwicklung eingeführt und Dr.Schusser erklärte dann die „DNA“ des zirkoniumdioxidverstärktenLithiumsilikats. Durch das Einbringen von Zirkoni­umdioxid in das Lithiumsilikat habe man ein Material miteiner von Lithiumdisilikat abweichenden Struktur erhalten:Die Kristalle würden auf eine andere Weise gebildet, dasMaterial beinhalte einen größeren Anteil an Glasfaser sowieeine höhere Anzahl an kleineren Kristallen, was sichpositiv auf die Materialeigenschaften auswirke. Das Materialsei härter, es könne mehr Licht eindringen, was zueinem ästhetischen Chamäleoneffekt führe, und es sei einfacherzu beschleifen.DeguDent stellte die neue Werkstoffklasse in der VarianteCELTRA CAD für inLab und die neue Brain MC XL, mit derAnwendungsergänzung CELTRA PRESS (noch in Vorbereitung)vor. Gleichzeitig bietet die Schwester DENTSPLY De­Trey CELTRA DUO speziell für CEREC-Anwender an.Als weitere Neuerungen wurden die weiterentwickelte TrockenfräsmaschineBrain XPERT als Open-CAM-System(man möchte jetzt Systeme und Schnittstellen öffnen) präsentiert;außerdem wurde die Einbindung des 3ShapeAbutment Designers in das Leistungsspektrum individuellerAbutments vorgestellt sowie für den Bereich der Keramikein neuer Pastenopaker für Duceragold Kiss unddie Smooth-Chroma-Massen für Cercon ceram love.DeguDent GmbHRodenbacher Chaussee 463457 HanauTel.: 06181 595-0Fax: 06181 595-858www.degudent.deDentaltrade GmbH & Co. KGBeim Bremer Zahnersatzanbieter dentaltrade zeigt mansich mit der 35. IDS höchst zufrieden. Mit dem Schwerpunktthemadigital basierte Fertigung und einem Rahmenprogrammmit Promi-Besetzung setzten die HanseatenAkzente auf der Leitmesse der Dentalbranche. So sorgteninsbesondere die zwei IDS-Angebote von dentaltrade fürAufmerksamkeit. Gut zu wissen: Diese sind über die IDShinaus gültig. So sind bei der ersten Arbeit aus dem Hausedentaltrade, die auf Intraoral-Scandaten basiert, alle Modellekostenfrei und die erste digital basierte Arbeit bietetdas Unternehmen bis zum 30.06.<strong>2013</strong> mit einem Rabattvon 50 % an. Zusätzlich profitieren dentaltrade-Neukundenbis zum 30.06.<strong>2013</strong> von einem gestaffelten Rabatt:Auf die zahntechnischen Leistungen der ersten Arbeit erhaltenNeukunden eine Vergünstigung von 30 %, auf diezweite Arbeit 20 % und auf die dritte Arbeit 10 % Rabatt.Der Messesamstag stand ganz im Zeichen des „Kalker Kindermittagstisches“Köln. Starkoch Nelson Müller wurdezugunsten des Kindermittagstisches am Waffeleisen aktivund hat ein spezielles Waffelrezept für das Projekt kreiert.Besucher konnten dieses gegen eine Spende von einemEuro für den Kindermittagstisch erwerben – insgesamt kamenso 220 Euro für den guten Zweck zusammen. SoDie Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.230<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Innovationen der IDSAuf dem Bild zu sehen sind Elisabeth Lorscheid, Gründerin des KalkerKindermittagstisches, Sternekoch Nelson Müller und Dr. Olaf Perleberg,dentaltrade-Geschäftsführer, sowie die Kids vom Kindermittagstisch.freute sich Dr. Olaf Perleberg, dentaltrade-Geschäftsführer,über den regen Zuspruch und überreichte an den „KalkerKindermittagstisch“ eine Sofortspende über 1.000 Euro.dentaltrade GmbH & Co. KGGrazer Straße 828359 BremenTel.: 0421 247147-0Fax: 0421 247147-9www.dentaltrade.deDENTSPLY DeTreyZu Beginn der Pressekonferenz von DENTSPLY DeTrey(Kons tanz) referierte Geschäftsführer Claus-Peter Jeschzum diesjährigen IDS-Motto „Endo trifft Resto“. Ausgehendvon der Überlegung, dass sich jeder endodontischenBehandlung ein Wiederaufbau der Krone anschließt, habeDENTSPLY DeTrey in enger Kooperation mit dem Schwesterunternehmen,dem Endo-Spezialisten DENTSPLY Maillefer,die nötigen Kompetenzen gebündelt und komplette, zertifizierteBehandlungssysteme wie das jetzt erhältliche Endo-Resto-System entwickelt.Als Top-Innovation zur IDS stellte Claus-Peter Jesch jedochCELTRA als eine neue Werkstoffklasse heraus. WeitereAusführungen zur „DNA“ dieser neuen, hochfesten Glaskeramikschloss Privatdozent Dr. Rainer Seemann, SeniorManager Professional Service DENTSPLY DeTrey, in seinemVortrag an. Das Material bestehe aus zirkonverstärktemLithiumsilikat und verbinde so die Festigkeit einer Silikatkeramikmit der Ästhetik und einfachen Verarbeitung konventionellerGlaskeramiken. Die Besonderheit des Materials,so Seemann, ist seine Mikrostruktur: Die Verstärkungdes Lithiumsilikats durch Zirkonoxid ermögliche eine hoheBiegefestigkeit. Ein erhöhter Anteil an Glas verstärke dieTransluzenz der Restaurationen (s. a. DeguDent, S.228).Dr. Rainer Seemann, Senior Manager ProfessionalService, stellte die Chairside-Variantedes neuen zirkoniumdioxidverstärktenLithiumsilikats vor.Der neue Werkstoffwird einerseitsfür die Verarbeitungim Labor,andererseits auchfür die Praxis angeboten:Als CAD/C A M - B l o c kCELTRA DUO istdas Material fürd i e C h a i r s i d e -A n w e n d u n g i nCEREC-Gerätenvon Sirona für dieHerstellung vonEinzelzahnersatzgeeignet. CELTRADUO lässt sich jenach klinischerAnforderung verarbeiten:entweder ohne Brennen mit der nahezu doppeltenFestigkeit gegenüber konventioneller Glaskeramik inder gleichen Arbeitszeit oder mit einem kurzen Glasurbrand,der die Festigkeit auf das Niveau von Lithiumdisilikaterhöht, in deutlich kürzerer Arbeitszeit. Mit dem neuenCELTRA Cementation Sys tem können die Versorgungen sicherzementiert werden.Als einen „echten Marathonläufer“ bezeichnete Klaus-PeterJesch das Füllungsmaterial Dyract. Tatsächlich befindetes sich nunmehr seit 20 Jahren im Produktportfolio des Unternehmensund wurde nach anfänglichen Einschränkungenhinsichtlich seiner Biegefestigkeit weiterentwickelt.Zum Jubiläum stellte Prof. Dr. Reinhard Hickel, Ludwig-Maximilians-UniversitätMünchen, eine neue praxiszentrierteStudie vor. Sie belegt eindrucksvoll den klinischen Erfolgvon Dyract-Füllungen: Nach 10 Jahren sind noch 82,4 %der Füllungen intakt. Alle Patienten waren mit ihren Füllungenzufrieden (Studie noch nicht publiziert).Zur Feier des 20. „Geburtstages“ von Dyract gibt es seitMärz <strong>2013</strong> eine spezielle Jubiläumspackung mit 60 Compulenin den Farben A2 oder A3 zu einem Sonderpreis.Außerdem besteht bis Ende <strong>2013</strong> die Möglichkeit zur Teilnahmean einem Fallstudien-Wettbewerb (Weitere Informationenunter der gebührenfreien Rufnummer 08000735000 sowie im Internet unter www.dentsply.de/20jahredyract).Als Neuprodukt im Bereich der restaurativen Zahnheilkundestellte Claus-Peter Jesch die SmartLite Focus vor: DiesePolymerisationslampe eigne sich jetzt auch für indirekteRes taurationen. Mit einer Lichtintensität von 1.000 Milliwattpro Quadratzentimeter und einer reduzierten Lichtdiffusionerzeugt die SmartLite Focus einen starken, homogenenLichtkegel. Die empfohlene Durchhärtungstiefewird so auch bei größeren Distanzen von bis zu 8 Millimeternfür die meisten lichthärtenden DENTSPLY-Füllungsmaterialienzuverlässig erreicht. Ebenso bietet die SmartLiteFocus dank ihres schmalen Pen-Style-Designs den direktenDie Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>231


Innovationen der IDSZugang sowie eine einfache Handhabung. Gesteuert wirddie Polymerisationslampe mit einem einzigen Knopf.Mit der AH-Plus-Familie ging der Geschäftsführer desKons tanzer Unternehmens anschließend auf die Schnittstellezwischen restaurativer Zahnheilkunde und Endodontieein: Pünktlich zur IDS komme in diesem Jahr ergänzenddas neue AH Temp hinzu – eine temporäre Wurzelkanaleinlageauf Kalziumhydroxidbasis in einer anwenderfreundlichenDarreichungsform. Ebenfalls neu für die Endodontieist GUTTACORE für die warme Obturation.DENTSPLY MailleferDr. Radmacher, niedergelassener Zahnarzt in Mannheim,stellte die Vorzüge des neuen Feilensystems von DENTSPLYMaillefer (Ballaigues, Schweiz) PROTAPER NEXT vor: Sowohldie Sicherheit als auch die Schnelligkeit der Aufbereitungwürden durch PROTAPER NEXT gesteigert. Ein Grundsei die neuartige exzentrische Feilengeometrie mit rechteckigemQuerschnitt. Sie ermögliche eine schlängelndeBewegung der Feile im Wurzelkanal, die zu einem besondersschonenden, zugleich aber effektiven und gleichmäßigerenMaterialabtrag führe. Zugleich erhöhe das neueWärmebehandlungsverfahren


Innovationen der IDSKonto & Karten | Beruf & Praxis | Absichern | Vorsorge | Immobilie | Vermögen | Private BankingFürRichtigparker.besteht aus einer Kombination säurefunktioneller undhochfunktionalisierter Monomere. Die photochemischePolymerisation findet erst am Zielort, dem Wurzeldentin,statt. Dies gewährleistet einen maximalen Vernetzungsgradund eine dauerhafte Verbindung mit dem zervikalenDentin bei hoher Abrasionsfestigkeit. smartseal ® cervi verstärktdie Stuktur, bildet eine permanente und effektiveErosionsbarriere gegen mechanische Abnutzung sowieSäureeinwirkung und wirkt gleichzeitig desensibilisierend.smartseal ® cervi lässt sich mit den faserfreien Kunststoff-Mikroapplikatoren präzise und hygienisch applizieren. DieStandardpackung enthält 5 ml Lack, 50 Applikatoren sowie24 Doppel-Einwegschalen.DETAX GmbH & Co. KGCarl-Zeiss-Straße 4, 76275 EttlingenTel.: 07243 510 201E-Mail: service@detax.de, www.detax.deDÜRR DENTAL AGDas Unternehmen DÜRR DENTAL präsentierte in diesemIDS-Jahr den Messebesuchern die konsequente Weiterentwicklungseiner bewährten Produkte. DÜRR DENTAL iststolz, dass viele seiner Geräte, wie z. B. die VistaCam, VistaScanmini oder Vista Ray, mit dem red dot award ausgezeichnetwurden.Auch das neue validierbare Versiegelungssystem HygopacPlus, das es auf der Messe zu sehen gab, erhielt bereits dieAuszeichnung des red dot design award <strong>2013</strong>. Das neueHygopac-System besteht aus dem Durchlaufsiegelgerät HygopacPlus, dem anwenderfreundlichen Rollenhalter „HygofolStation“ zur platzsparenden Verstauung der HygofolRollenware sowie einem Instrumententisch für die bessereFührung der Verpackungen während des Siegelvorgangs.Der optimale Platz fürIhr Vermögen.Unsere spezialisierten Berater wissen genau,wo Sie Ihr Vermögen bestmöglich parken.Und das zu guten Konditionen – aber auchauf lange Sicht. Sprechen Sie jetzt mit unsüber die Optimierung Ihres Vermögens.Mehr Informationen erhalten Sie unter:www.apobank.de<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>233


Innovationen der IDSNach nur drei Minuten Aufheizzeit versiegelt der HypopacPlus mit einer Temperatur bis 220 °C und einer 12 mmbreiten Naht. Mit einer Siegelgeschwindigkeit von zehnMetern pro Minute leistet das neue Produkt einen relevantenBeitrag zum effektiven Zeitmanagement in der Praxis.Dabei darf natürlich die Qualität nicht außer Acht gelassenwerden. Der tägliche Siegelnahttest Hygoseal ermöglichtdie regelmäßige, schnelle Kontrolle und bringt soein zusätzliches Stück Sicherheit. Mit den Maßen 17 x 37 x14 cm (H x B x T) ist der Hygopac Plus besonders kompaktund findet auch in kleinen Räumen Platz.Die Wünsche seiner Kunden hat DÜRR DENTAL in vielenweiteren Gerätschaften umgesetzt. So kann nun der Zahnarztzukünftig mit einem Blick auf einen Unit Monitor erkennen,ob Kompressor und Absauganlage betriebsbereitsind und störungsfrei arbeiten. Mittels einer Software werdenalle relevanten Daten übersichtlich auf einem Bildschirmangezeigt. Etwaige Fehler werden sofort erkannt,eine bevorstehende Wartung angezeigt und ein fälliger Filterwechselsignalisiert. Mit der neuen Software sind dieTandem-Kompressoren, der Amalgamabscheider CA 4 undder Power Tower Silence 200 mit der kompatiblen Steuerungausgestattet. Die Software Unit Monitor eignet sichfür Praxen jeder Größenordnung und ist jederzeit erweiterbar– neu in die Praxis aufgenommene Geräte, welche dieTechnik unterstützen, können unkompliziert integriert werden.Einsatz des VistaScan Mini.DÜRR DENTAL bietet noch eine weitere Novität. Das Unternehmenhat mit dem VistaScan Mini View seine Vista­Scan-Reihe um einen kompakten Speicherfolienscannermit Touch-Display für intraorale Aufnahmen erweitert.Durch ein hochauflösendes Touch-Display, über das sichebenfalls der ScanManager bedienen lässt, wird der Praxis-Workflow optimiert. Die Handhabung und Formatvielfaltentspricht dem Film, d.h. der VistaScan Mini View beherrschtalle intraoralen Größen von S0 bis S4. Der Vista­Scan Mini View ist WLAN-fähig und leicht in bestehendeNetzwerke integrierbar. Anwender können mehrere Arbeitsplätzegleichzeitig mit dem Gerät verbinden, ohnedass es von einem Behandlungszimmer blockiert wird.Über den ScanManager lassen sich Aufträge bei Bedarf flexibelstarten und beenden. Der Scanner kann auch ohnePC oder Netzwerk genutzt werden. Diese werden im internenSpeicher abgelegt und nach dem Verbinden mit demPraxisnetzwerk in die Datenbank importiert. Wenn Praxenneben intraoralen auch extraorale Aufnahmen benötigen,bietet sich der neue VistaScan Combi View an. Er verfügtüber die gleichen Grundfunktionen und digitalisiert intraoraleGrößen S0 bis S4 sowie große Panorama- und Ceph-Aufnahmen.Weitere Informationen bei:DÜRR DENTAL AG, Höpfigheimer Straße 1774321 Bietigheim-BissingenTel.: 07142 705-529, Fax: 07142 705-441www.duerr.deEMS Electro Medical Systems GmbHEMS erweitert seine bewährten Prophylaxeprodukte umzwei neue Pulversorten. Das völlig neuartige Air-Flow PulverPlus kann sowohl subgingival eingesetzt werden, umBiofilm selbst aus tiefsten Zahnfleischtaschen zu entfernen,als auch supragingival zum Reinigen und Polieren der Zähne.Mit nur einem einzigen Pulver können verschiedeneklinische Indikationen ohne Unterbrechungen, Pulverwechselund zusätzlichen Zeitaufwand behandelt werden. Fürhartnäckige Flecken im supragingivalen Bereich wurde dasneue Air-Flow Classic Comfort entwickelt, das zunächstin der Geschmacksrichtung Lemon auf den Markt kommt.Es ist genauso effizient wie das altbewährte Classic-Pulver,gleichzeitig aber aufgrund seiner kleineren Korngröße vielangenehmer für den Patienten. Die neuen, vollkommenmodernisierten „Air-Flow handys“ sollen den EMS-Anwendernin Zukunft vor allem den Praxisalltag erleichtern. DasAir-Flow handy 3.0 eignet sich für alle supragingivalenAnwendungen wie die Entfernung von Plaque und Verfärbungensowie Polieren. DasAir-Flow handy 3.0 Perio istdas subgingivale Pendant undlässt sich für die Behandlungund Pflege aller Parodontalerkrankungensowie mithilfe derPerio-Flow Düse für die Biofilmentfernungaus den tiefenZahnfleischtaschen einsetzen.Mit dem Handstück Air-FlowPlus reinigt die Perio-Versiondie subgingivalen Randbereicheund erleichtert den Übergangnach supragingival. Mitdem Pulver Plus bietet EMSauch gleich das passende Pulverfür die sub- und supragin­Die Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.234<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


givalen Anwendungen. In Kombination mit den optimiertenHandstücken und Pulverkammern setzen die neuenAir-Flow handys neue Maßstäbe in Effizienz, Komfortund Sicherheit. Mit Piezon 250 und Piezon 150 präsentiertEMS zwei neue Familienmitglieder zur Zahnsteinentfernung,die mit identischen Leistungsmerkmalen ausgestattetsind. Das Handstück ist dünn, leicht sowie robustund das neue Ultraschall-Elektronik-Modul sorgt für nochmehr Effizienz. Nach Lösen des Fußpedals leuchten sechsrund um die Spitze des Handstücks angeordnete LEDs für20 Sekunden den Mundraum taghell aus und bieten ohneInstrumentenbewegungen und Spülung eine exzellenteSicht auf den Behandlungsbereich. Auch wurden die notwendigenWartungs- und Hygienevorkehrungen noch einmalvereinfacht. Beim Modell Piezon 250 lässt sich diePumpe sehr schnell und leicht austauschen, der externeWasserfilter des Piezon 150 ist gut sichtbar und einfach zuwechseln. Beide Geräte verfügen über ein Indikationsspektrumvom Scaling, über Endodontie, Kavitätenpräparationbis hin zu konservierenden Maßnahmen und bei den Perioundsubgingivalen Anwendungen über einen spezifischen,besonders sanften Leistungsbereich. Der einzige Unterschiedzwischen den beiden Geräten besteht darin, dassder Piezon 150 an einen vorhandenen Wasseranschluss angeschlossenwird und der Piezon 250 je nach Wunsch miteiner 350 oder 500 Milliliter großen Wasserflasche arbeitet.EMS Electro Medical Systems GmbHSchatzbogen 8681829 MünchenTel.: 089 427161-0Fax: 089 427161-60E-Mail: info@ems-ch.dewww.ems-dent.comHyaluronsäure-Gel 1,1 %Innovationen der IDSGeweberegeneration nach ImplantationenPerioboosterimplantgel perio ®Hochkonzentrierte Hyaluronsäurehochmolekulares Natriumhyaluronat,gelförmig 1,1 %hochrein, biotechnologisch(nicht tierischen Ursprungs)zur unterstützenden Pflege desWeichgewebes bei Implantatsituationenz.B. in der semipermanentenBefestigungsphase vonSuprakonstruktionenbildet eine langanhaltende,mukoadhäsive Barriere undphysiologische Schutzschichthochviskos, standfest, filmbildend1 ml Applikationsspritzen,BlisterverpackungNEU!<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>235EVIDENT GmbHNicht nur die Rückmeldungen der Besucher am Stand vonEVIDENT sprechen eine klare Sprache: Dass das Standingdes Dentalsoftwarehauses in der Branche hervorragend ist,wurde laut Geschäftsführer Werner Rampetsreiter zudemauch durch das im Vergleich zur IDS 2011 erzielte bessereErgebnis bestätigt. Praktisch alle Besucher, die sich zu denAnwendern des gleichnamigen Praxismanagementsys temszählen, zeigten sich äußerst zufrieden mit der Zusammenwww.detax.deEttlingen/Germany


Innovationen der IDSarbeit und schätzen die Mischung aus Kontinuität und Innovationskraft.Mit der Facelift-Version 5.0 hatte dasEvident-Team auch eine neue, zukunftsweisende Generationder – mit Vorläuferprogrammen – über 30 Jahre bestehendenPraxissoftware im Gepäck, die in Kürze ausgeliefertwird. Auch zur diesjährigen IDS enthielt das Programm wiegewohnt weitere sinnvolle Innovationen, wie beispielsweiseTelecash – die Anbindung des bargeldlosen Zahlungsverkehrsmittels EC-Karte an die Praxissoftware. An dem offenen,kommunikativen und farbenfrohen Evident-Messestand,der sowohl das Produkt als auch das Selbstverständnisder Firma perfekt repräsentierte, nutzte manch Kaufwilligerdie Chance, aus erster Hand Erfahrungen von langjährigenKunden zu erhalten.EVIDENT GmbHEberhard-Anheuser-Straße 355543 Bad KreuznachTel.: 0671 2179-0Fax: 0671 2179-100E-Mail: info@evident.dewww.evident.deGABADas Unternehmen nahm die IDS zum Anlass, seine ersteelektrische Zahnbürste, die ProClinical ® A1500, den Fachbesuchernzu präsentieren. Diese Zahnbürste passt sichdank spezieller Smart-Sensoren automatisch der Putztechnikfür eine überlegene 1 Reinigung von Zähnen und Zahnfleischan.Diese Sensoren steuern automatisch die Geschwindigkeitenund Reinigungsaktionen entsprechend der Positiondes Bürstenkopfes im Mund. Das intelligente, ergonomischeund leichte Design der elmex ® ProClinical ® A1500und ihre fortschrittliche Zahnputztechnologie machen sieeinzigartig, so der Hersteller. Die Entwicklung der Bürsteerfolgte in Zusammenarbeit mit Omron Healthcare, einemweltweit führenden Unternehmen in der Herstellung vonmedizinischen Produkten und Gesundheitspflegeproduktenmit innovativer Sensoren- und Steuerungstechnologie.elmex ® ProClinical ® A1500 bietet mit bis zu 32.500 Schwingungenpro Minute eine überlegene Reinigungsleistung 1und entfernt 5 x mehr Plaque am Zahnfleischrand 2 . DieZahnbürste ist mit einem Automodus, manueller Moduswahlund einem LED-Display ausgestattet. Darüber hinausbesitzt sie einen 2-Minuten-Timer, um sicherzustellen, dassdie Verwender ihre Zähne so lange reinigen wie von Zahnärztenempfohlen, um so ein Optimum an Mundhygienezu erzielen. Weiterhin zeigt ein 30-Sekunden-Signal an,wann sie in den nächsten Abschnitt im Mund wechselnsollten. Ein Reiseetui und auswechselbare Bürstenköpfe gehörenebenfalls zum Angebot.Es sind zwei Arten von Wechselköpfen erhältlich. „Intensivreinigung“für eine intensive Reinigung sowie „Sensitiv“für eine sanfte und gründliche Reinigung. Zusätzlich zurA1500 ist auch das Modell C600 in führenden Zahnarztpraxenund Apotheken erhältlich. Das Modell A1500 ist für160 € erhältlich, die C600 bereits für 99,99 €.1gegenüber einer manuellen Zahnbürste mit planem Borstenfeld2gegenüber einer manuellen Zahnbürste mit planem Borstenfeld nach 12WochenOmron Healthcare ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Herstellungvon medizinischen Produkten und Gesundheitspflegeprodukten mitinnovativer Sensoren- und Steuerungstechnologie.GABA GmbHBerner Weg 779539 LörrachTel.: 07621 907–0E-Mail: info@gaba.comwww.gaba-dent.deGC Germany GmbHAnlässlich der IDS präsentierte der Dentalanbieter GC wiederProduktneuheiten und Verbesserungen aus den KompetenzfeldernPrävention, Restaurative Zahnheilkunde undProthetik. Unter dem Motto: „GC: Innovativ restaurativ“stimmte Makoto Nakao, Präsident und Chief Executive Officer(CEO) der GC Corporation, das Auditorium im Rahmender internationalen Fachpressekonferenz des Unternehmensauf die folgenden Präsentationen ein und stelltein seiner kurzen Begrüßungsrede den Erfolg des traditionellenund gleichzeitig innovativen FamilienunternehmensGC dar. Er kündigte zudem für April <strong>2013</strong> die Eröffnungeines Büros in der Schweiz an, von wo aus alle globalenOperationen gesteuert werden. Im Anschluss berichteteHenri Lenn, seit Anfang 2012 Director of Global Businessesfür die GC Corporation in Japan, über ein deutlichesWachstum der GC Corporation auch in 2012 trotz einesweltweit angespannten Marktes und kündigte entgegenDie Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.236<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Innovationen der IDSder allgemeinen Entwicklung in der Branche einen weiterenAusbau des Außendienstes an. Eckhard Maedel, Präsidentvon GC Europe, beschrieb den Aufbau des dentaleuropäischenEngagements mit eigenen Niederlassungen inden zentralen europäischen Ländern als Reaktion auf dieVerschiedenheit der regionalen Märkte. Im Rahmen dessenverwies er ebenfalls auf die maßgeschneiderten Fortbildungsprogramme,die das Unternehmen im GC CampusMeeting and Education Center in Leuven Zahnärzten undZahntechnikern in der jeweiligen Landessprache anbiete.Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz wurden demFachpublikum Zwischenergebnisse und Resultate klinischerLangzeitstudien vorgestellt. Prof. Biffar, Universität Greifswald,ging der Frage nach der klinischen Bewährung derbeiden Glasionomermaterialien Fuji IX FAST und EQUIA Filnach. Er stellte fest, dass EQUIA 1 als Material für die zahnmedizinischeGrundversorgung geeignet sei und für kleineeinflächige und zweiflächige Füllungen im dafür vorgesehenenIndikationsbereich eine Alternative zu Amalgamfüllungenund Kompositrestaurationen darstelle.PD Dr. Lohbauer berichtete über die Ergebnisse seiner Untersuchungenim Rahmen des Entwicklungsprozesses vonBausch <strong>2013</strong> Spitta<strong>ZMK</strong>_Layout 1 08.04.13 14:15 Seite 1FujiCEM 2: Demnach weist der Glasionomer-Befestigungszementim Vergleich zu seinem Vorgänger FujiCEM Automixeine deutlich erhöhte Elasitzität bei gleichbleibenderBiegefestigkeit auf, was in der Konsequenz zu einem stabileremBefestigungsmaterial führt. Sein Fazit zum ebenfallsuntersuchten neu entwickelten, selbstadhäsiven Universal-KunstsoffzementG-CEM LinkAce lautete, dass dieserim Vergleich zu den Mitbewerberprodukten eine höhereHaftung am Dentin sowie auf Zirkonoxid zeigt. Dasdualhärtende Material garantiert eine hohe Haftfestigkeitsowohl bei der Lichtpolymerisation als auch im Selbsthärtungsmodusund ist zur praktischen Direktanwendung inForm einer Automix-Spritze erhältlich. Mit dem Referat„everX Posterior – Faserverstärktes Füllungskomposit fürgroße Restaurationen im Seitenzahnbereich“ von Prof.Pekka Vallittu startete die offizielle Markteinführung desneuen Komposits everX Posterior, das zusätzlich zurG-ænial-Produktfamilie, dem Hochleistungs-Material füralle ästhetischen Ansprüche, den Bereich der Füllungsmaterialienum ein weiteres Produkt erweitert.Zahntechnikermeister Michael Brüsch, Geschäftsführer MBDentaltechnik, stellte die GC Initial MC Classic Line fürdie klassische Dreischichttechnik als neue Komponente desbewährten Keramiksystems Initial vor. Die Basis für diestandardisierte und problemlose Realisierung aller 16 Vita-Classic-Farben bildet die ebenfalls neue, in diesen Farbenerhältliche Initial MC Paste Opaque Classic Line (PO-CL).Der neue Pastenopaker wurde exakt auf die Linie abgestimmtund zeichnet sich durch sehr gute Haftkraft, einbequemes Handling sowie überzeugende Deckkraft aus. Erverhindere das „Durchschimmern“ der sehr dunklen,schwarzen Nichtedelmetalloxide und gebe, besonders aufNEM-Restaurationen, eine warme, natürliche Farbtiefe.Das Sortiment wird zudem von einer weiteren Neuerungunterstützt: Der GC Initial Layering Guide ist eine kürzlichfertiggestellte, kostenlose App für iPhone und iPad, dieWir machen Occlusion sichtbar ® .Seit 60 Jahren.Seit 1953 stellen wir Artikulations- und Occlusions-Prüfmittel her, mit dem Ziel, eine möglichst naturgetreueDarstellung der Occlusionsverhältnisse zuerreichen. Durch konsequente Weiterentwicklungund Innovation bieten wir ein umfassendes Sortimentvon verschiedenen Artikulationspapieren undOcclusionsprüffolien in unterschiedlichen Stärken,Formen und Farben an. Die sichtbare Markierung,auch auf schwierig zu prüfenden Oberflächen wieKeramik oder Gold, hat für uns oberste Priorität.Die Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>237Dr. Jean Bausch GmbH & Co. KG • Oskar-Schindler-Str. 4 • D-50769 Köln • Telefon: 0221-70936-0 • E-Mail: info@bauschdental.de • www.bauschdental.de


Innovationen der IDSdreidimensional und Schritt für Schritt die Handhabungsämtlicher Komponenten des GC-Initial-Systems zeigt –von der Vorbereitung bis zum letzten Brand.Neben den Produktvorstellungen auf der Pressekonferenzdes traditionsreichen Familienunternehmens lockten nochzahlreiche weitere Highlights die Besucher an den Messestandvon GC. Dazu gehörten unter anderem die Featuresder neuen everStick-Produktlinie, mit der sich das Anfertigenverschiedener Arten von Parodontalschienen, Wurzelstiftenund Brücken schnell und einfach gestalten lässt,die Neuheiten Fit Checker Advanced, ein weißes Vinylpolyethersilikon-Materialzur Überprüfung von Druckstellenund der Passgenauigkeit von Kronen, Brücken, gegossenenStiften, Inlays und Prothesen sowie Fit Checker AdvancedBlue, ein blaues VPES-Silikon zur Kontrolle von Innenpassungund Okklusalkontakten. Ein Publikumsmagnet warauch das neue GC Fuji IX GP EXTRA, ein verbessertes,schnell aushärtendes, stopfbares Glasionomer-Füllungsmaterial,das aufgrund seiner enthaltenen Glasfüllkörper zuRestaurationen mit sehr hoher Transluzenz führt. Im Bereichder Prävention steht weiter das bahnbrechende Konzeptder „Minimalen Intervention“ im Zentrum des Interesses.Die Produkte dieses Programms, GC Tooth Mousse,GC Saliva-Check Buffer, GC MI Paste Plus und GC PlaqueIndicator Kit bieten eine einfache und doch fundierte Speicheldiagnostiksowie einen eindrucksvollen Kariesschutz.GC Germany GmbHSeifgrundstraße 261348 Bad HomburgTel.: 06172 99596-0Fax: 06172 99596-66info@germany.gceurope.comwww.germany.gceurope.com1Nutz- und abrechenbar für die empfohlenen Indikationen: Restaurationender Klasse I, unbelastete Restaurationen der Klasse II, kaudruckbelasteteRestaurationen der Klasse II (so fern der Isthmus weniger als die Hälfte desInterkuspidalraumes beträgt), interdentale Restaurationen, Klasse-V- undWurzelkariesbehandlung, Stumpfaufbauten.HeraeusZur IDS hat Heraeus seine Produktpalette dentaler Materialienund digitaler Dienstleistungen erweitert, die u.a. vonverschiedenen Referenten am Heraeus-Stand im Detail präsentiertwurden. Die Messebesucher konnten dort nichtnur Zuhörer sein, sondern u.a. auch die intraligamentäreAnästhesie mit der der CITOJECT ® -Spritze von Heraeusam Schweinekiefer üben.Live zum Einsatz kam auch der Intraoralscanner caraTRIOS, dessen Schnittstellen zu anderen Praxissystemenund zum Labor verbessert wurden: Der Praxisclient erleichtertdie Eingabe am PC. Über die Anbindung an dasPraxismanagementsystem lassen sich Patientendaten direktzum und vom cara TRIOS übertragen. Die Streaming-Appbringt den Scan live aufs Tablet. Über die Livechat-Funktionkann sich der Zahnarzt während der Behandlung direkt mitseinem Zahntechniker abstimmen. Daneben unterstütztder cara TRIOS neue 3shape-Funktionen wie Implantatscans.Die webbasierte Plattform cara Meeting Point für denDatenaustausch zwischen Labor und Fertigung öffnet sichweiter: Ab sofort profitieren auch Labore mit Exocad-Systemenvon der Qualität aus der cara-Fertigung. Neben cara,Exocad und Dental-Wings-Systemen ist der Meeting Pointfür offene 3Shape-Systeme zugänglich.Die cara I-Bridge Suprastruktur wird direkt auf dem Implantatverschraubt, ohne Abutments. Die patentierte caraI-Bridge angled mit abgewinkeltem Schraubenkanal konstruiertder Zahntechniker jetzt direkt im cara-System. ImSommer bringt Heraeus mit der cara I-Bar CAM-gefertigteStege in den gängigsten Formen auf den Markt. Die caraI-Bridge regular steht neben CoCr und Titan demnächstauch in transluzentem Vollzirkon zur Verfügung.Mit dem letztjährig eingeführten Venus Pearl und dembewährten Venus Diamond bietet Heraeus dem Zahnarztuniverselle Nanohybridkomposite in unterschiedlichenKonsistenzen, je nach Vorliebe und Indikation. Venus ColorMalfarben sind die ideale Ergänzung zu diesen beidenKompositen. Mit diesen lassen sich hochästhetische direkteRestaurationen individuell charakterisieren.Für die provisorische Kronen- und Brückenversorgung bietetHeraeus Zahnärzten mit PreVision Temp demnächstein selbsthärtendes 2-Komponenten-Material in sechsVITA-Farben. Dank seiner guten mechanischen Eigenschafteneignet sich das Material ebenso für kleinere Provisorienwie für weitspannige Brücken.Für das Labor erweiterte das Unternehmen zur IDS seinHeraCeram-Sortiment um Gingivafarben und Malfarben.ZTM Paul Fiechter stellte am Messestand ein rationellesVerblendkonzept für transluzentes Zirkonoxid vor. Dankdem dentinähnlichen Aussehen von cara Zr trans erhaltenFrontzahnrestaurationen mit den HeraCeram ZirkoniaKeramikmassen schon mit einfachster Schichtung einennatürlichen Charakter. Zudem wird das Pala Mix&Match-Die Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.238<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Innovationen der IDSSys tem künstlicher Zähne um effiziente Lösungen, die denZahntechniker in der CAD/CAM- und Kombinations-Prothetikunterstützen, ergänzt.Heraeus Kulzer GmbHGrüner Weg 1163450 HanauTel.: 06181 35-0E-Mail: dental@heraeus.comwww.heraeus-dental.comImplant DirectImplant Direct ist laut eigenen Aussagen der weltweit führendeOnline-Anbieter von qualitativ hochwertigen, innovativenProdukten rund um die Dentalimplantologie. ImplantDirect wurde von Dr. Gerald Niznick, einem amerikanischenPionier auf dem Gebiet der Implantologie, gegründetund baut auf 30 Jahre Erfahrung in der innovativenImplantatindustrie.Neben der eigenen Spectra-Linie spielt das Thema Kompatibilitätin der Unternehmensstrategie die zentrale Rolle. Soist das TriLobe-System kompatibel zu Nobel Biocare, dasSwish-System zu Straumann und das neue Legacy4 wirdchirurgisch und prothetisch kompatibel sein mit dem Tapered-Screw-Vent-Systemvon Zimmer Dental. Mit sechsDurchmesser- und fünf Längenoptionen verspricht das Legacy-Systemmaximale Flexibilität. Das konische Implantatdesignmit der mikrorauen SBM-Oberflächentechnologieist durch progressiv tiefere Gewindestrukturen (ButtressThreads) gekennzeichnet, die zu einer verbessertenPrimärstabilität beitragen. Vierfachgeführte Mini-Gewinde im Halsbereichder Implantate reduzieren Spannungen aufden krestalen Knochen und drei langeSchneidegewinde fördern ebenso die Primärstabilität.Das konkave Abutmentdesignwird zudem ein besseres Tissue Managementermöglichen. Darüber hinaus bietetauch das neue Legacy4 die Möglichkeit zumPlatform Switching mit den vier vorliegendenSechskant-Prothetikplattformen, die zurleichteren Erkennung durchgehend farbcodiertsind.Neben der Präsentation des neuen Prototypenkündigte Implant Direct anlässlich derIDS auch in seinen anderen Implantatliniennoch im Jahr <strong>2013</strong> Produktneuheiten an sowiedas Konzept einer Mini-Ausführung deseinteiligen Locator-Implantats GoDirect.Aber auch die Erweiterung des Produktportfoliosmit prothetischen Elementen und Biomaterialiensteht künftig auf dem Programm.Und schließlich wird der Pionier imOnline-Business seinen neu entwickelten Internetauftrittauf dem Messestand präsentieren, der in wenigenWochen online gehen wird.Implant Direct Europe AGHardturmstraße 161CH-8005 ZürichTel.: +41800 40304030Fax: +4144 567 8101E-Mail: info@implantdirect.dewww.implantdirect.deIvoclar VivadentDie Ivoclar Vivadent Gruppe (Schaan, Liechtenstein) hatteihre Pressekonferenz am Vortag der IDS auf den erweitertenKernbereich der keramischen Materialien und diedamit verbundene Unternehmensstrategie ausgerichtet.Wie Robert Ganley, CEO der Ivoclar Vivadent AG, sagte:„Wir wollen die Bedürfnisse der Labore erfüllen [...] hinsichtlichverschiedener Materialoptionen und verschiedenerVerarbeitungswege. Wir nennen dies: All Ceramics,all Options.“Zunächst jedoch ging Ganley auf die positive Geschäftsentwicklungim Vorjahr ein. Ivoclar Vivadent hat das Geschäftsjahr2012 mit einem globalen Umsatz von 546 Mio.Euro abgeschlossen, was einem Plus von 4 % gegenüberdem Vorjahr entspricht. Die besten Ergebnisse konnte dasUnternehmen in den Produktbereichen Vollkeramik, Befestigungund Füllungsmaterialien erzielen. In diesen Kernbereichenwar sogar eine Steigerung von 9 % zu verzeichnen.Robert Ganley identifizierte einen generellen Trend hin zu„weniger Metall“, zu keramikbasierten Materialien undder CAD/CAM-Herstellung von Versorgungen.Ein zentrales Ziel der Ivoclar-Vivadent-Firmengruppe bestehtnach Ganley darin, dem Kunden verschiedene Möglichkeitenhinsichtlich der Werkstoffe und der Verarbeitungsmethodenanzubieten. Mit Leuzit-Glaskeramik (IPSEmpress, chairside), Lithiumdisilikat (IPS e.max CAD) undZirkoniumdioxid sind die führenden keramischen LösungenGeschäftsführer Robert Ganley (links) und Vertriebsleiter Josef Richterauf der IDS-Pressekonferenz von Ivoclar Vivadent.Die Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>239


Innovationen der IDSim Portfolio enthalten. Als Verarbeitungswege stehen diePress- wie auch die CAD/CAM-Technologie, darunter eineChairside-Lösung, offen, natürlich jeweils indikationsabhängig.IPS e.max Zirkoniumdioxid kann nun von der Gruppe angebotenwerden, da das Dentalunternehmen Wieland indie Firmenfamilie aufgenommen wurde; der Kauf wurdeEnde Januar abgeschlossen, wie Ganley ausführte. Wielandbringt das Zirkoniumdioxid Zenostar und für denCAD/-CAM-Bereich Zenotech in das gemeinsame Programmein. In Deutschland soll Wieland als selbstständigesUnternehmen mit eigenem Team und Vertrieb innerhalbdes Firmenverbundes erhalten bleiben, sodass sich fürdeutsche Kunden zunächst nichts ändert.Die Frage nach den Produktneuheiten beantwortete JosefRichter, Leiter Verkauf International und Geschäftsleitung.Im Mittelpunkt der IDS-Präsentation stand die Erweiterungdes Indikationsspektrums der innovativen Lithiumdisilikat-Glaskeramik für die CAD/CAM-Technologie IPS e.maxCAD. Für den digitalen Arbeitsablauf stehen jetzt drei Lösungenzur Verfügung: „Monolithic Solutions“, „AbutmentSolutions“ und „Veneering Solutions“. Damitwerden mit dieser Glaskeramik fast alle Indikationen abgedeckt:vom dünnen Veneer über Hybridabutments bis hinzu drei- und mehrgliedrigen Brücken. Im Bereich „MonolithicSolutions“ können mit dem neuen Rohling C16 großeKronen hergestellt werden, mit B32 dreigliedrige Brücken,allerdings nicht für den Molarenbereich, der somit im Bereichder Keramik weiterhin mit Zirkoniumdioxid versorgtwerden muss. Der Bereich „Abutment Solutions“ wurdeerstmals komplett neu vorgestellt: Hier werden Hybridabutmentsund Hybridabutment-Kronen individuell ausLithiumdisilikatblöcken (A14 und A16) gefertigt und miteiner Titanbasis verklebt. Das neue selbsthärtende MultilinkHybrid Abutment kommt speziell für die Verklebungder Lithiumdisilikat-Glaskeramik mit Titanbasen zum Einsatzund verhindert ein gräuliches Durchschimmern derBasen. Im Bereich „Veneering Solutions“ (CAD/CAM-gefertigteVerblendstrukturen für Zirkoniumdioxidgerüste)können nun – neben Kronen und kleinen Brücken – auchweitspannige Brücken hergestellt werden.Mit Gingiva Solution bietet Ivoclar Vivadent Zahntechnikernein neues, produktübergreifendes Konzept zur Gestaltungvon prothetischer Gingiva bei festsitzendem undabnehmbarem Zahnersatz. Das Konzept zeigt, wie nachdem Auftrag der einheitlichen Basis-Gingiva mit verschiedenen(Intensiv-)Gingivafarben ein natürlicher Effekt erreichtwerden kann. Neben einem einheitlichen Schichtschemafür Keramik und Komposit empfiehlt das Konzeptzudem die Kombination verschiedener, aufeinander abgestimmterProdukte. Weitere Produktneuheiten des Unternehmenshaben wir bereits in der Messevorschau (<strong>ZMK</strong> 3,S. 166–167) aufgeführt.Ivoclar Vivadent AGBendererstraße 2, FL-9494 SchaanTel.: +4232 353-535, Fax: +4232 353-360E-Mail: info@ivoclarvivadent.comwww.ivoclarvivadent.comKaVoUnter dem Motto „Inspiring you“ präsentierte KaVo (Biberach)auf der IDS-Pressekonferenz Neuheiten bzw. Weiterentwicklungenin fast allen Kernbereichen des Unternehmens:Instrumente, Equipment, Röntgen und CAD/CAM.Kerr und Axis|SybronEndo stellten im Rahmen der Pressekonferenzebenfalls Neuerungen vor, da die drei Unternehmenunter dem Dach der Danaher-Unternehmensgruppevereint sind.Bei einem kompletten Behandlungsablauf könne KaVodank des umfassenden Spektrums den Zahnarzt mit Produktenunterstützen, versicherte Ruth Gessner, VizepräsidentinBereich Equipment. Einem konventionellen „Behandlungszyklus“folgend breitete sie die IDS-Neuerungendes Unternehmens aus: Am Anfang steht hier üblicherweisedie Prophylaxe. Neu in diesem Bereich stellte GessnerPROPHY Superpearls und PROPHYflex Perio Powdervor. Das Reinigungspulver PROPHY Superpearls besteht ausKalziumcarbonat und Xylitol und entferne effizient Verfärbungen,weiche Beläge und Biofilm von der Zahnoberfläche.PROPHYflex Perio Powder (Glycin) zur Vorbeugungund für die Therapie von Parodontitis und PeriimplantitisRuth Gessner, Vizepräsidentin Bereich Equipment, präsentierte diezahlreichen Produktneuheiten von KaVo.Die Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.240<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Thinking ahead. Focused on life.Endodontie ist eine KunstSoaric – eine Behandlungseinheit, die diese Kunst in jeder Facette unterstütztDie Bedürfnisse der Zahnärzte stehen für uns im Mittelpunkt. Daher haben wir Soaric inenger Kooperation mit Endodontie-Experten entwickelt und auf die Anforderungen derWurzelkanalbehandlungen ausgerichtet. Dank ausgereifter Ergonomie unterstützt Soaricsowohl die 4- als auch die 6-Hand-Behandlung und ermöglicht situationsgerechtes Anreichensowie Ablegen der Instrumente. Mikroskop und Endomotor mit Apex-Lokator sind in dieEinheit integrierbar. Sie arbeiten bequem, effizient und ohne zusätzliche Geräte oder Kabel,die Ihrer Behandlung im Wege stehen könnten. So bieten wir Ihnen die geeigneten Voraussetzungenfür die Ausführung Ihrer Kunst. Erfahren Sie mehr über Soaric unter www.soaric.de


Innovationen der IDSkann subgingival bis in eine Taschentiefe von 9 mm eingesetztwerden. Die bewährten PROPHYpearls werden nunauch in den Geschmackrichtungen orange, mint, peachund black currant angeboten.Für die Diagnostik wurde eine patientenfreundliche Neuerungentwickelt, die auf den Erfahrungen mit dem KariesdiagnosegerätDIAGNOdent aufbaut. Die neue DIAGNOcambiete mit der DIFOTI-Technologie (Digital ImagingFiberoptic Transillumination) eine hohe diagnostische Sicherheit,die der Röntgendiagnose in vielen Fällen vergleichbarbzw. überlegen sei, insbesondere bei Approximal-und Okklusalkaries.Diagnostiziert der Zahnarzt Karies, wird er in der Regel zurTurbine greifen. Besonders leise kommt jetzt die Master­Torque daher mit nur 57dB(A) Laufgeräusch und einemleisen Auslauf. Sie verfügt zudem über eine Direct StopTechnology, die den Bohrer beim Auslaufen in nur einerSekunde stoppt. Leistungsstärker als das VorgängermodellGENTLEsilence 8000 zeigt sich die neue Turbine mit maximal23 WATT zudem.Auch im Bereich Equipment präsentierte Ruth GessnerNeues: eine günstige, abgespeckte Variante der KaVo-Behandlungseinheiten,die in erster Linie für das Ausland gedachtist, sowie die Möglichkeit zur Individualisierungder Premiumeinheiten. So können die Einheiten KaVoESTETICA E70 und ESTETICA E80 nun mit einer Grafik,dem Praxislogo oder einem Schriftzug versehen werden,ganz nach Wunsch des Kunden.Für die Praxishygiene hat KaVo nur das QUATTROcareCLEAN als effiziente, praxisgerechte Lösung zur RKI-konformenInnenreinigung und Pflege von Instrumenten imAngebot. Der konsequente Einsatz des Gerätes verringeredie Materialbelastung bei der Sterilisation, erhalte die Leistungsfähigkeitvon Turbinen sowie Hand- und Winkelstückenund trage damit zur Langlebigkeit und Werterhaltungder Instrumente bei. Auch Scalerspitzen und Chirurgieinstrumentekönnen damit RKI-konform gereinigt werden.Um auf den Behandlungszyklus zurückzukommen: Auch inder weiterführenden Diagnostik und der Implantologie unterstütztKaVo den Zahnarzt. Zur IDS stellte das Unternehmenu. a. neue Versionen der Röntgengeräte KaVo PaneXam und KaVo Pan eXam Plus 3D vor. Letzteres verfügtüber einen 3D-Aufnahmemodus für die Endodontie undeine Metallartefaktreduktion. Die neue Endo-Auflösungvon 86 µm Voxel-Kantenlänge ermöglicht die Betrachtungkleinster Details, insbesondere bei Wurzelkanälen. Sie istgeeignet für das neue In2Guide Bohrschablonensystem.Die In2Guide Schablonen können für Teilbezahnte wiefür zahnlose Patienten erstellt werden. Die Planung führtder Zahnarzt in seiner Praxis am Computer durch. Dafürbenötigt er ein 3D-DVT und die Aufnahme eines Gipsabdrucksbzw. der neuen Zahnaufstellung. Die Übertragungder Planungsdaten für die Fertigung der Bohrschabloneläuft digital. Ein hochpräziser 3D-Drucker mit einer Auflösungvon 16 µm fertigt dann die passende Schablone ausmedizinischem Kunststoff.Die entscheidende Neuerung für den CAD/CAM-Bereichwurde bereits im vergangenen Herbst eingeführt: das neueARCTICA CAD/CAM-System mit offenen Schnittstellen.Dafür wie auch für das Everest-System wird demnächst dieneue Hybridkeramik VITA ENAMIC in Kombination mitder neuen Everest CAM² Software zur Verfügung stehen.KaVo Dental GmbHBismarckring 3988400 Biberach/RissTel.: 0735156-0Fax: 0735156-1488www.Kavo.comKerr HaweWie Luigi Lunetta, Marketingdirektor von Kerr Hawe SA fürEuropa, auf der IDS-Pressekonferenz des SchwesterunternehmensKaVo berichtete, liegt der Fokus von Kerr Hawe(Bioggio/Schweiz) weiterhin auf dem Bulk-fill-MaterialSonicfill, das auf der IDS 2011 eingeführt wurde. Das Füllungsmaterialfür Klasse-I- und -II-Füllungen im Seitenzahnbereichkann in einer Stärke von 5 Millimetern in die Kavitäteingebracht werden. Durch Schwingungsenergie kanndie Viskosität des Materials verändert werden, sodass eszunächst fließfähiger wird, was das Einbringen und Adaptierenerleichtert. Wird keine Energie mehr zugeführt, gewinntdas Material wieder an Festigkeit und kann einfachmodelliert werden. Gute Nachrichten für das Sonicfill BulkFill Komposit gab es in zweifacher Hinsicht: Eine Studie vonProf. Roland Frankenberger bestätigt, dass Sonic Fill imBulk-fill-Verfahren mit bis zu 5 MillimeterSchichtstärke in Kombination mitOptiBond FL ebenso gute Erfolgsratenerzielt wie ein konventionelles Komposit(Frankenberger R. et al: Klasse-II-Kompositfüllungenin Bulk- und Schichttech­Die Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.242<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Innovationen der IDSnik im Vergleich – Resultate nach sechs Monaten, Philipps-Universität, Marburg). Des Weiteren wurde das Bulk-fill-Material im zweiten Jahr in Folge mit dem Technikpreis„Best of Class“ in der Kategorie „neue Techniken“ ausgezeichnet.Dieser Preis des Pride Instituts, Kalifornien/USA,wurde 2009 als neues Konzept ins Leben gerufen, um eineneutrale, nicht gewinnorientierte Beurteilung von Technikenim zahnärztlichen Bereich zu ermöglichen.Als weitere Schwerpunktprodukte wurden als Kompositfür den hochästhetischen Bereich Herculite XRV Ultra inunterschiedlichen Kits genannt sowie, neu im Programm,das Zementierungssystem für die indirekte RestaurationenNX3 XTR. Es besteht aus NX3 Nexus der dritten Generationund OptiBond XTR. NX3 XTR kombiniere die Stärkenund Vorteile des führenden Kunststoffzements von Kerrmit dem jüngsten Mitglied der OptiBond-Produktfamilie.Mit der neuen Prophylaxepaste Cleanic Light nimmt dasUnternehmen ein Produkt ohne Aromastoffe und künstlicheFarbstoffe ins Portfolio auf. Die schonende All-in-one-Prophylaxepaste für Reinigung und Politur enthält alsHauptbestandteil Perlit. Sie ist in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen,Classic Mint mit Fluorid, Green Appleohne Menthol und Bubble Gum sowie in verschiedenenDarreichungsformen (Patrone, Einzelportionen, Tube) absofort erhältlich.Kerr Hawe GmbHMurgstraße 1/14, 76437 RastattTel.: 07222 968-970Fax: 07222 968-9722www.KerrHawe.comKomet DentalKomet hat mit dem neuen Logo und dem gänzlich umgekrempeltenMarkenauftritt ein neues Gesicht bekommen,das sich auf der IDS selbstbewusst dem breiten Publikumzeigte. „Dynamik“ war vielleicht die erste Assoziation, diedem Messebesucher zu Bewusstsein kam, wenn er sichdem blau-weißen Stand (Halle 4.1, A78/B79, A80/B89) näherte.Wiederzuerkennen sind die Marke und ihr Logoselbstverständlich noch. Die Spirale wirkt nur wesentlichbewegter; sie wurde vom Messebauer für die IDS dreidimensionalumgesetzt und schien den Besucher nun geradezuin den Komet-Stand hineinzuziehen.Im Inneren des Auftritts angekommen, konnten die Produktinnovationendes Instrumentenspezialisten in Augenscheingenommen werden. So auch die beiden Endo-Feilen,die jetzt neu im Sortiment sind. Das Endo-SortimentMEHR POWER FÜR SIEmit SWIVEL Ultraschall-Einsätzen für das Hu-FriedySWERV und für Cavitron – GeräteDie Swivel Direct Flow Leistungsmerkmale:• Wasserzuführung durch die Spitze• Reduzierung übermäßigen Sprühnebels• Größerer Griffdurchmesser - dadurch geringere Ermüdung der Hand• Rutschfeste Silikongriffe• 360 Grad Swivel Technologie: Einsatz wird mit der Hand gedreht• Effizientes subgingivales ScalingDie Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.Hu-Friedy magnetostriktive Einsätze sind mit Hu-Friedy SWERV, Cavitron*, Perio Select* und Parkell* Generatoren kompatibel.*Cavitron, Perio Select und Parkell sind eingetragene Warenzeichen.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>Besuchen Sie uns auf www.Hu-Friedy.de©<strong>2013</strong> Hu-Friedy Mfg. Co., LLC. All rights reserved.243


Innovationen der IDSbesteht aus aufeinander abgestimmten Produkten, von derTrepanation und Exkavation bis hin zur Obturation, vomdrehmomentbegrenzten Antrieb bis zu praktischen Hilfsmitteln.Das neue Feilensystem F360 ist übersichtlich gestaltetund sehr sicher. Mithilfe von zwei NiTi-Feilen in den Größen025 und 035 kann ein Großteil der Wurzelkanäle einfachund effizient aufbereitet werden. Dafür sorgt ein neues Feilendesign:Ein flexibler Doppel-S-Querschnitt sorgt in Verbindungmit einem großen Spanraum und einem dynamischenDrall für eine hohe Reinigungsleistung und gleichzeitigfür Präzision bei der Aufbereitung.Zunächst wird ein Opener eingesetzt, um den Eingangsbereichgroßzügig aufzubereiten und bereits infiziertes Materialzu entfernen. Anschließend wird der Gleitpfad angelegt.Die Aufbereitung kann nun mit meist nur zwei Feilenerfolgen: Handelt es sich um einen schmalen Kanal, reichteventuell die erste F360 in Größe 025. Bei breiteren Kanälenkann es notwendig sein, nach 025 die 035 und dieweiteren Größen 045 und 055 einzusetzen. Die Feilen werdenrotierend auf voller Arbeitslänge eingesetzt. Dabeiwird „tupfend“ in Picking Motion gearbeitet, sodass dieFeilen ständig in Bewegung sind. Die Feilen sind für denrotierenden Einsatz in allen handelsüblichen drehmomentbegrenztenEndo-Winkelstücken oder -motoren gedacht.Es handelt sich hier um Single-Use-Feilen, die steril verpacktgeliefert werden.Auch wissenschaftlich wurden die Feilen überprüft: AmUniversitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wurden die neuenFeilen unter Leitung von Dr. Rüdiger Lemke getestet. Eszeigte sich, dass die Feilen dank Schnittfreudigkeit und Flexibilität,großem Spanraum und Reduktion der Instrumentenzahleinerseits effektiv arbeiten und dem Kanalverlaufzuverlässig folgen und andererseits die Behandlungszeitsignifikant verkürzen. Selbstverständlich sollte der Zahnarzt,wie mit allen Systemen, die Wurzelkanäle ausreichendspülen.Auf dem Komet-Stand gab es viele weitere Neuerungen zuentdecken: das passende Füllsystem für die neuen FeilenF360 Fill, der neue Kronentrenner für NEM und GoldH35L, SonicLine Schallspitzen für die approximale Kavitätenpräparationund Spezialinstrumente für die Zirkoniumdioxidbearbeitungin der Praxis, um nur einige zu nennen.Diese werden wir Ihnen in den nächsten <strong>Ausgabe</strong>nder <strong>ZMK</strong> vorstellen.Komet DentalGebr. Brasseler GmbH & Co. KGTrophagener Weg 2532657 LemgoTel.: 05261 701-700Fax: 05261 701-289E-Mail: info@kometdental.dewww.kometdental.deKreusslerFunkelnde Augen und ein freches Grinsen – so präsentiertesich der neue Markenbotschafter für DY NEXAN ® . Der aufmerksamkeitsstarkeAuftritt lockte so viele Besucher anden Stand anlässlich der IDS. Unter der Marke DYNEXAN ®führt die Kreussler & Co. GmbH diverse Mundtherapeutika.Zu den Lead-Produkten gehören DYNEXAN MUND GEL ®und DYNEXAN PROAKTIV ® 0,2 % CHX – zwei Produkte fürein umfassen des, nachhaltiges Therapiekonzept, wenn esum schmerzhafte Entzündungen im Mund geht.DYNEXAN MUNDGEL ® – das meistverordnete topischeLokalanästhetikum 1 – sichert mit dem Wirkstoff Lidocain(2 %) eine schnelle Schmerzstillung. Der Entzündungsursache– oftmals eine erhöhte bakterielle Belastung – gehtDYNEXAN PROAKTIV ® 0,2 % CHX mit einer effektivenKeimreduktion auf den Grund. DYNEXAN PROAKTIV ®0,2 % CHX ist dabei das einzige frei verkäufliche Arzneimittelmit 0,2 % Chlorhexidin, das offiziell über den Dentalgroßhandelbezogen und über Prophylaxeshops abgegebenwerden darf. 21Marktanalyse Apothekenabverkauf ATC A01A3, IH Galaxy 05.2012.2Krüger C. Die Abgabe von Arzneimitteln durch Zahnärzte. ZM 2010; 100(20a): 114–117.Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbHRheingaustraße 87-9365203 WiesbadenTel.: 0611 9271-0, Fax: 0611 6271-11www.kreussler.comLege artisEines der drei IDS-Produkthighlights aus dem Hause legeartis ist das ESD-Entnahmesystem, dessen sichere Anwendungauch mittels Videofilm zu sehen war.ESD steht für Einfach, Sicher und Direkt. Das ESD-Systemist in jeder Flasche der Endo-Lösungen HISTOLITH,CALCINASE und CHX-Endo integriert. Es eignet sich ebensogut für Spritzen mit Luer- wie Luerlockansatz. Mit demDie Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.244<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Innovationen der IDSESD-Entnahmesystem unterstützen wir den Zahnarzt darin,die strengen Hygieneanforderungen einfach einzuhalten:Das Kontaminationsrisiko wird deutlich gesenkt. Die Flaschenmüssen nicht auf den Kopf gedreht werden, Energieund Gerätewartung sind nicht erforderlich. Die Lösungenkönnen fast rückstandsfrei entnommen werden. Spritzengrößeund entnommenes Volumen werden vom Zahnarztbestimmt und so den individuellen Wünschen angepasst.Die weiteren Produkthinnovationen sind parodur Gel undparodur Liquid, ein Pflegeprogramm speziell für die professionelleParodontitisprophylaxe und zur häuslichen Anwendung.Mit Inhaltstoffen aus Kamille, Thymian, Salbeiund Beinwell entfaltet parodur Gel einen angenehm beruhigendenEffekt auf entzündetes Zahnfleisch. Zusätzlichwird durch Chlorhexidin die Keimbelastung reduziert. Mitparodur Liquid wird die tägliche Mundhygiene perfekt ergänzt.Die gebrauchsfertige Lösung ohne Alkohol enthältneben 0,05 % keimreduzierendem Chlorhexidin 250 ppmkariesprotektives Natriumfluorid.lege artis Pharma GmbH + Co. KGBreitwasenring 1, 72135 DettenhausenTel.: 07157 5645-40, Fax: 07157 5645-50www.legeartis.derechtlich überprüfbare Langzeitarchivierung sicher. DieSegolabel Miele Edition erstellt nach der SterilisationEtiketten mit den wichtigsten Daten und sorgt damit füreine sichere Kennzeichnung der verpackten Sterilgüter. Einzentraler Bestandteil des Produkt- und ServiceprogrammsSystem4Dent ist der Miele-Sterilisator PS 1201B, der miteinfacher Bedienung, äußerst kurzen Programmlaufzeitenund sehr guten Trocknungsergebnissen schnelle und sichereSterilisationsergebnisse ermöglicht. Er verfügt überdrei Anwendungsprogramme zur Sterilisation sowie Programmefür den Vakuum- und Helix-Test. In der 20-Liter-Kammer lassen sich durch eine flexible Halterung sechsTrays oder bis zu drei Container unterbringen. Der servicefreundlicheAufbau macht notwendige Reparaturen oderValidierungen in kürzester Zeit möglich. Die maschinelleReinigung und Desinfektion von medizinischen Instrumentenund Zubehör ist ein weiterer wichtiger Bestandteilvon System4Dent. Hier sorgen drei bewährte Thermodesinfektorenmit passenden Körben und Einsätzen sowieSpezialprogrammen für eine gründliche und materialschonendeInnen- und Außenreinigung der Instrumente.Optimiert wird das Ergebnis durch die auf das Miele-Systemabgestimmten Prozesschemikalien ProCare Dent. DieDesinfektoren werden als 45 und 60 Zentimeter breite, unterbaufähigeStandgeräte angeboten und bieten auf zweiSpülebenen Platz für maximal 11 Hand- und Winkelstücke.Die schnelle und einfache Prüfung der Instrumentenaufbereitungin Zahnarztpraxen ist mit dem neuen ProCare ProteinCheck möglich. Jedes Set enthält drei Stifte, die miteiner roten Testflüssigkeit gefüllt sind. Diese wird nach derReinigungs- und Desinfektionscharge auf die Oberflächedes zu prüfenden Instrumentes gegeben. Bereits nach dreiMinuten zeigt das Ergebnis die Qualität der Aufbereitung.Der Test ist besonders für regelmäßige Routinekontrollenvon Medizinprodukten geeignet.Miele & Cie. KGCarl-Miele-Straße 29, 33332 GüterslohTel.: 05241 89-0, Fax: 05241 89 2090info@miele.de, www.miele.deMiele & Cie. KGDen Anwendern von System4Dent bietet Miele Professionalzugleich ein umfangreiches und individuelles Service-Paket an: Für Reparaturen, Wartungsarbeiten, Validierungund jährliche Leistungsprüfungen stehen deutschlandweit180 eigene Medizinprodukte-Techniker zur Verfügung undsorgen damit für kurze Wege, geringe Anfahrtskosten undvor allem schnelle Reaktionszeiten. Mit der Software SegosoftMiele Edition ist zudem eine eigene, vollautomatischeLösung für die Dokumentation der Prozessdaten erhältlich,die sich durch einfachste Bedienung sowie leichtnachvollziehbare Prozessprotokolle auszeichnet. Die Dokumentationwird durch eine manipulationssichere digitaleSignatur geschützt und das Dokumentenformat stellt einePrüfung auf eine qualitative Instrumentenaufbereitung.Die Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>245


Innovationen der IDSMoritaBei Morita haben sich die Verantwortlichen ein hohes Zielgesteckt: Es gehe nicht so sehr darum, allgemeinen Trendsim Dentalmarkt zu folgen, sondern vielmehr, den Fortschrittmitzubestimmen, legte Jürgen-Richard Fleer, GeneralManager J. Morita Europe, auf der IDS-Pressekonferenzdes Unternehmens dar. Diesen Fortschritt sehe man dort,wo neue Lösungen für Zahnarzt und Patienten geschaffenwerden können. Dafür müsse man das System, also die Behandlungsabläufe,verstehen und überblicken. Gewissermaßenals eine Manifestation dieser Haltung präsentierteer die Roboterpatientin SIMROID, die die zahnärztlicheAusbildung nachhaltig verbessern soll.Ein Missstand war der Ausgangspunkt für die Idee zur Roboterpatientin:In der heutigen klinischen Ausbildung derZahnmediziner wird die praktische Arbeit vornehmlich anPhantomköpfen und Modellen unter unrealistischen Arbeitsbedingungentrainiert. Wie Senior IT Manager DavidSleeman erläuterte, ist SIMROID interaktiv, reagiert auf diezahnärztliche „Behandlung“ durch den Studierenden unddient zugleich der Evaluation des Vorgehens. Der kompletteBehandlungsworkflow kann an SIMROID unter praxisnahenBedingungen simuliert werden. (Mehr über diekünstliche Patientin im Internet unter www.spitta-ids.de/Presseberichte.)Dass sich das Unternehmen als „Lösungsanbieter“ sieht,demonstrierte Jürgen-Richard Fleer auch am Beispiel derEndodontie: Speziell für diesen Bereich habe man auf derIDS 2011 die Behandlungseinheit Soaric vorgestellt. Dafürhabe man aber erst die Herausforderungen dieses Fachgebietsverstehen und sämtliche Behandlungsschritte analysierenmüssen, was dazu geführt habe, dass man sich erfolgreichpositionieren konnte. Dies soll nun auch für dieKieferorthopädie gelingen, in der Morita Kernkompetenzenim Bereich der dreidimensionalen Bildgebung besitzt.Zur Verbesserung des Workflows für die Kieferorthopädiewurden nun weitere „Systemkomponenten“ entwickelt.So stellt die Behandlungseinheit Spaceline EMCIAKFO mit integrierten Instrumenten in der Rückenlehne desPatientenstuhls sowie optionalen Erweiterungen, wie z. B.dem rückenlehnenmontierten oder frei schwenkbaren Zusatztray,ein kompaktes, platzsparendes Konzept für diekieferorthopädische Praxis dar. Die neu entwickelte, webbrowserbasierteSoftware i-Dixel Web vereinfacht dasDaten- und Speichermanagement von Röntgen- sowieDVT-Aufnahmen und ist somit für alle Praxen, die digitalröntgen, aber insbesondere für die kieferorthopädischePraxis von hohem praktischen Nutzen: Als Teil einer praxisinternen„Cloud“-Lösung ist i-Dixel Web über gängigeWebbrowser aufrufbar und ermöglicht das Sichten und Bearbeitender Bilddaten auf allen Endgeräten im Netzwerk.Als ein weiteres IDS-Highlight präsentierte das Unternehmendie neuen, hochwertigen Hand- und WinkelstückeTorqtech für den Einsatz mit den bewährten Torx-Antriebssystemen.Morita hat die Instrumente für die Mikromotorenoptimiert und die Einsatzmöglichkeiten vervollständigt – angefangen bei prophylaktischen Leistungen bishin zu chirurgischen Eingriffen.Zum guten Schluss gab es noch eine Nachricht von der BehandlungseinheitSoaric. Das IDS-Highlight 2011 von Moritaüberzeugte zwischenzeitlich nicht nur die Endodontologen,sondern auch Design-Experten: 2012 erhielt dasUnternehmen für das funktionale Design von Soaric sowohlden Good Design Gold Award des Japan Institute ofDesign Promotion (JDP) als auch insgesamt drei iF awardsdes Internationalen Design Forums – davon einen in Goldfür das Produktdesign.J. Morita Europe GmbHJustus-von-Liebig-Straße 27a63128 Dietzenbach, GermanyTel.: 06074 836-0, Fax: 06074 836-299www.morita.com/europePhilipsPhilips präsentierte auf der IDS <strong>2013</strong> das neueste Mitgliedseiner Schallzahnbürsten-Familie: Philips Sonicare Flex­Care Platinum. Sie entfernt bis zu 6-mal mehr Plaque-Biofilmzwischen den Zähnen als eine Handzahnbürste 1 . Derneue InterCare Bürstenkopf zeichnet sich durch ein spezifischesFilament-Muster aus. Extra lange Filamente reichentief zwischen die Zähne. Die Schallzahnbürste verfügt überdrei Putzmodi sowie drei Intensitätseinstellungen und übereine intuitive Andruckkontrolle. Für Zahnärzte ist die neuePhilips Sonicare FlexCare Platinum ab Mai <strong>2013</strong> lieferbar.Der Verkauf im Einzelhandel startet zeitversetzt im Juli<strong>2013</strong>. Näheres unter www.philips.de/sonicare.Zwei Jahre nach der Weltpremiere stellte Philips auch denneuen Philips Sonicare AirFloss mit vielen Verbesserungenvor, der Plaque-Biofilm in schwer erreichbaren Approximalräumenentfernt. Das Gerät ist mit einer automatisiertenSprühstoßfunktion ausgestattet und ermöglicht eine kompletteReinigung der Zahnzwischenräume innerhalb von 30Sekunden. Ein neuer schlanker Sprühkopf reicht bis anschwer erreichbare Stellen. Zur leichteren UnterscheidungDie Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.246<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Innovationen der IDShaben die Sprühkopfe jetzt verschiedeneFarben für die einzelnen Familienmitglieder.Für Zahnärzte ist der Philips SonicareAirFloss ab Mai <strong>2013</strong> lieferbar. Der Verkaufim Einzelhandel startet im Juli <strong>2013</strong>.Weitere Informationen auf www.philips.de/airfloss.Für die Zahnaufhellung wurde PhilipsZOOM lichtaktives 6 % H 2O 2Gel für dieAnwendung in der Praxis vorgestellt, dasder neuen EU-Kosmetikrichtlinie entspricht.Das gering konzentrierte Gel enthält eineschonende Wirkstoffformel, die in nur einerStunde sichtbare Ergebnisse erzielen kann.Es schützt den Zahnschmelz, reduziert Sensibilitätenund das enthaltene ACP (amorphesCalciumphosphat) sorgt für Glanz.Das Gel ist in Deutschland, der Schweizund Österreich seit März lieferbar. Mehr Informationenzu lichtaktiven Aufhellungsgelsund den Philips ZOOM Produkten sindauf www.philips.de/zoom zu finden.Für die Zahnaufhellung zuhause präsentiert Philips die neuenPhilips ZOOM DayWhite ACP und NiteWhite ACP, diesich im Vergleich zu anderen Take-Home-Produkten durchdie höchste Konzentration an Kaliumnitrat (KNO 3) auszeichnen.Dieses Mineral hilft, die Sensibilität der Zähne zuverringern. Neben zahnstärkendem Fluorid (F) enthält dasneue Philips ZOOM DayWhite ACP/NiteWhite ACP amorphesCalciumphosphat (ACP). Kein anderes Zahnaufhellungsgelfür die häusliche Anwendung enthält dieses Mineral.Durch ACP wird der Zahnschmelz über die Bildungeiner neuen Hydroxylapatitschicht auf der Zahnoberflächeremineralisiert. ACP reduziert Sensibilitäten, das Aufhellungsergebnishält länger, Glätte und Glanz der Zähne werdenverstärkt. Das Gel wird dem Patienten zusammen mitindividuell angefertigten Schienen ausgehändigt. Das neuePhilips ZOOM DayWhite ACP/NiteWhite ACP (neue Formel)wird ab Mai <strong>2013</strong> für Zahnärzte erhältlich sein.1Ward M, Argosino K, Jenkins W et al.: Data on File, 201Philips Deutschland GmbHLübeckertordamm 5, 20099 HamburgTel.: 040 2899-0, www.philips.de„WAS HAT EIGENTLICHGUTER ZAHNERSATZMIT EINEM SEXTANTENGEMEINSAM?“PRÄZISION.© Ramona Heim – Fotolia.comPreisbeispiel für eine 3-teilige NEM-Brücke NormalNr. Menge Bezeichnung Einzelpreis Leistung0010 1,00 Modell 4,05 ‰ 4,05 ‰0023 1,00 Verwendung von Kunststoff 4,90 ‰ 4,90 ‰0051 1,00 Sägemodell 5,90 ‰ 5,90 ‰0120 1,00 Mittelwertartikulator 5,80 ‰ 5,80 ‰9700 3,00 Wirobond 280Co 60,2; Cr 25; W 6,2;Mo 4,8; Ga 2,9; Rest Si, Mn 10,70 ‰ 32,10 ‰2124* 2,00 Stufenkrone gegossen,für Keramik- Vollverblendung 50,00 ‰ 100,00 ‰2314* 1,00 Brückenglied gegossen,für Keramik- Vollverblendung 46,00 ‰ 46,00 ‰2614* 3,00 Mehrflächige VerblendungKeramik GC InitialCeramic System 25,00 ‰ 75,00 ‰9330 2,00 Versandkosten 3,66 ‰ 7,32 ‰Gesamtsumme 281,07 ‰+7,00 % MwSt. 19,67 ‰Rechnungsbetrag 300,74 ‰Sie ist bei Permadentaleinfach selbstverständlich.Mehr Infos:Freecall 0800-737 62 33Die Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>247


Innovationen der IDSProcter & GambleAuf der IDS stellte Procter & Gamble Professional OralHealth mit prominenter Unterstützung durch Frauke Ludowigseine Pro-Expert-Technologie vor. Diese steckt in derneuen Zahnpasta „Pro Expert“, welche die AspekteMundgesundheit und Ästhetik in Einklang bringt. Ihr einzigartigerWirkkomplex aus stabilisiertem Zinnfluorid undNatriumhexametaphosphat ermöglicht Patienten, kompromisslosvon den Vorteilen des Zinnfluorids für eine bessereMundgesundheit zu profitieren. Nach vielen Jahren intensiverForschung konnte das Zinnfluorid stabilisiert undgleichzeitig die Bildung äußerlicher Verfärbungen vermiedenwerden. Zahncremes auf Basis der Pro-Expert-Technologieschützen nicht nur vor Schädigungen der Zahnhartsubstanz, vor Hypersensibilitäten und Mundgeruch,sondern wirken auch den häufig auftretenden Verfärbungendurch verschiedene Lebensmittel (Wein, Tee, Kaffeeetc.) entgegen.pischen Verfärbungen zu vermeiden, sei eine echte Herausforderung.Diese hat Procter & Gamble angenommen undeinen regelrechten Meilenstein in der Zahncremegeschichtegesetzt.Die spezielle Formulierung der Pro-Expert-Technologie bietetPatienten endlich die Vorteile einer zinnhaltigen Zahncremeohne deren Nachteile. Die Zinnbestandteile sind sowohlfür die Verminderung von Hypersensibilitäten undMundgeruch als auch für die Bildung einer säurefestenSchicht zum Schutz des Zahnschmelzes verantwortlich. Einenweiteren Nutzen bringt die antimikrobielle Wirkung –gerade in Hinblick auf ein effektives Biofilmmanagementspielt die langanhaltende Hemmung des Bakterienstoffwechselseine entscheidende Rolle. Sie sorgt nicht nur unmittelbarfür eine geringere Bakterienzahl, sondern verlangsamtderen Neubildung noch lange nach dem Putzen.So reduziert Pro-Expert-Zahncreme 1 die Zahl von Plaquebakterien12 Stunden nach dem Putzen sogar um 33 Prozent2 .1Verglichen mit einer Standard-Fluorid-Zahncreme.2Farrell S, Barker ML, Biesbrock AR, Booker DL, Gerlach RW, Milleman KR,Putt MS: Comparative 12-hour Antibacterial Effectiveness of a 0,454 %Stannous Fluoride Dentifrice. J Dent Res 2008; 87 (Spec Iss A): Abstract0994.Procter & Gamble GmbHSulzbacher Straße 40, 65824 SchwalbachTel.: 06196 89-01, www.pg.comFrauke Ludowig ging bei der Präsentation der Pro-Expert-Technologiezur Hand.Frau Prof. Dr. Susanne Kneist, Professorin für PräventiveZahnheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena, informierte die Besucher über das„Biofilm-Management – Perspektiven wechseln“. Sie gingin ihrem Vortrag auf die Auswirkungen antimikrobiellerSubstanzen auf den oralen Biofilm ein. Durch die spezielleFormulierung erreiche der Wirkstoff Zinnfluorid eine besondershohe Wirksamkeit. Die neue Zahnpasta Pro Expertentferne demnach pathogene Keime überaus effektiv.Welche Entwicklungen diesen Erfolg möglich machten,war Thema von Jens Starke-Wuschko, Country ManagerProcter & Gamble Professional Oral Health DACH. Er sprachdie positiven Besonderheiten des Wirkkomplexes an. Zinnfluoridin seiner stabilen Form zu halten und dabei die ty­PromodentM u n d - z u - M u n dPropaganda zähltzu den wichtigstenMarketinginstrumentenfür die Patientenbindungund-gewinnung. ZurUnterstützung dessendienen kleineGive-Aways – sogesehen am Standvon Promodent aufder IDS. Uns gefielen unter vielen kleinen Produkten wieMagnetzähne, Lippenpflegestifte mit Logo oder kleineMetall-Schlüsselanhänger vor allen Dingen das dentale„Mensch-Ärgere-Dich-Spiel“, das im Wartebereich für dieKinder aufgestellt werden kann, oder auch die Mini-Taschenbücher„Die Zahnindianer“ als Präsent für die kleinenPatienten nach erfolgreicher Zahnbehandlung.PROMODENTGK Handelsplan GmbHParkstraße 29, 47829 Krefeldwww.promodent.deDie Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.248<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Innovationen der IDSSeptodontDer Pharmazeutikaanbieter Septodont hat zur IDS einneuartiges Lokalanästhetikum auf den Markt gebracht.Biofeedject kann bei allen zahnärztlichen Indikationen,u. a. bei Extraktion, Osteotomie, Wurzelspitzenresektion,Knochenentnahme, in der Implantologie und Parodontologieeingesetzt werden. Das Pharmazeutikum beruht aufder Methode der „präzisen Rezeptorenanästhesie“ nachDr. med. dent. Said Mansouri, Aachen.Die Analgesie beschränkt sich auf die Rezeptoren und damitrein auf das erforderliche Behandlungsfeld; im Gegensatzzur Leitungs- und Infiltrationsanästhesie wird kein Lokalanästhetikum-Depotgespritzt. Vielmehr schaltet Biofeedjectden Schmerz genau dort aus, wo der Eingriff geplantwird. Biofeedject reduziert Injektionsschmerzen durchexakte Drucksteuerung und Anpassung an die Gewebedurchlässigkeit.Der Behandler profitiert durch zahlreicheVorteile: Erhalt der Propriosensibilität, Rückmeldung des Patientenbei drohenden Schmerzen, insbesondere bei unerwartetenoder auch röntgenologisch nicht darstellbarenNervenverläufen. Nervverletzungen sowie die Verletzungvon Gefäßen, Lippe, Zunge und Mundboden durch denZahnarzt selbst sind nahezu ausgeschlossen. Zudem kann210x140 Lumicontrast direkt nach DE_Layout der Injektion 1 15.02.<strong>2013</strong> mit der Behandlung 14:20 Pagina begonnen 1werden kann. Durch die automatische Anpassung an diePermeabilität wird die intraligamentäre Anästhesie maßgeblicherleichtert. Patienten wiederum werden es schätzen,dass ein Taubheitsgefühl praktisch nicht vorkommt.Weitere Informationen mit Erläuterungen zur Anästhesieplanungund Durchführung sowie klinische Filmbeispielesind unter www.septodont.de zu finden. Septodont stelltinteressierten Zahnärzten Biofeedject auch leihweise zurVerfügung.Septodont GmbHFelix-Wankel-Straße 9, 53859 NiederkasselTel.: 0228 97126-0, Fax: 0228 97126-66E-Mail: info@septodont.de, www.septodont.deReflexarme - Kontrastreiche Teilmatrizenwww.lumicontrast.deMit üblicher TeilmatrizeMit LumiContrastBESTELLENSIE IHRMUSTERJETZT!muster@polydentia.chDie Produktinformationen Kontaktdaten beruhen Deutschland: auf Herstellerangaben. Am Bürkle 7 • 79312 Emmendingen - D<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>Phone: +49 (0)7641 55345 • Fax: +49 249 (0)7641 7663Mobile: +49 (0)160 7460004Web www.polydentia.ch/de/ • E-mail marketing@polydentia.chSCHWEIZERQUALITÄT


Innovationen der IDSSironaAuf der diesjährigen IDS offerierte Sirona 25 Produktinnovationenund zog erneut internationale Besucher an ihren1.000 m 2 großen modernen Messestand mit Themeninselnund Designwelten.Dr. Jürgen Serafin, Vice President für das Konzernmarketingbei Sirona, stellte auf einer Pressekonferenz die neueIntraoralkamera Apollo DI für den gemeinsamen Workflowzwischen Praxis und Labor vor. Die Kamera sei mit14.990 Euro besonders preiswert, außerdem klein undleicht. Mittels Touchscreen-Steuerung lässt sie sich intuitivbedienen. Die Daten gehen über das bewährte Portal SironaConnect ohne Zeitverzug an das Labor. Der Zahntechnikerkann den Scan unmittelbar kontrollieren und demZahnarzt sofort Rückmeldung über die Qualität der Datengeben. Je nach Fall konstruiert und fertigt das Labor dieArbeit gleich im Anschluss oder später. Setzt es dazu dieneue CAD/CAM-Maschine inLab MC XL ein, könnenjetzt Restaurationen in Nichtedelmetall (inCoris-Rohlinge),Zirkoniumdioxid und Kunststoff gefräst werden. Für die Arbeitmit dem kleinen Mundscanner und den Datentransferfallen weder Lizenzkosten noch Gebühren an. Sirona bezeichnetApollo DI als das wirtschaftlichste digitale Abformsystemam Dentalmarkt. Das erklärte Ziel des Unternehmenslautet: „Digitale Abformung für jede Praxis“.Für Zahnärzte, die Chairside-Restaurationen anbieten wollen,sind die beiden CEREC-Kameras Bluecam und Omnicamsowie die drei schon eingeführten CEREC-Schleifeinheitennun in drei abgestuften Paketen zusammengefasst.Das Classic-Paket richtet sich an Zahnärzte, die nur vollanatomischeEinzelzahnrestaurationen fertigen wollen, dasAdvanced-Paket spricht alle an, die darüber hinaus Brückenbis 40 mm Länge, Abutments und CEREC-Guide-Bohrschablonen herstellen sowie puderfrei und in Farbescannen wollen. Das Paket CEREC Premium enthält daskomplette Material- und inLab-Anwendungsspektrum undeignet sich deshalb insbesondere für Praxen mit Praxislabor.Im Bereich bildgebende Systeme wurde gleich eine Reihevon Innovationen präsentiert. Der neue GALILEOS ComfortPlus verfügt im großen 3D-Volumen über HD-Bildqualitätund einem optionalen FaceScan.Der neue Intraoralsensor XIOS XG Supreme liefert HD-Röntgenbilder und der signifikant preiswertere XIOS XGSelect Sensor bietet zudem höchste Flexibilität dank einesoptionalen WIFI-Moduls. Die neue CEREC-Software 4.2ermöglicht jetzt eine Chairside-Konstruktion individuellerAbutments oder direkt verschraubter Abutmentkronen.Dazu werden mithilfe eines neuen, intraoralen ScanbodiesImplantatlage und -position digital abgeformt und indie CEREC-Software übertragen. Die neue Software SI­CAT Function ermöglicht durch Kombination von CERECundDVT-Daten sowie elektronischer Gesichtsbogenvermessungdie digitale Planung von Funktionsschienen. Fürdie Zahnarztpraxis gibt es neben der neuen TurbinengenerationT1-T2 auch Neuerungen bei den Behandlungseinheiten.Die Einheit TENEO wurde mit neuen Featureswie der patientenindividuellen Kopfstützenautomatik,der neuen Autofokuskamera SiroCamAF+ oder derAnzeige des ApexLocators auf dem SIVISION-Monitorausgestattet. Das besondere Tragarmkonzept der neuenSchwebetisch-Behandlungseinheit SINIUS TS ermöglichteine optimale und ergonomische Positionierung desArztelementes, einzigartig am Markt ist zudem die flexibleVerstellbarkeit des Trayelements. Maximalen Behandlungskomfortverschafft das neue Lounge-Polster für die klassischeC+-Linie. Diese ist, wie auch TENEO und die SINIUS-Reihe, ab der IDS in neuen Farben erhältlich.Speziell für die klinische und vorklinische Ausbildung wurdedas Analysetool prepCheck entwickelt, das als Applikationvon CEREC die Möglichkeit bietet, Präparationendurch reproduzierbare Messdaten objektiv zu bewerten.Im zahntechnischen Bereich präsentierte Sirona zahlreicheInnovationen für den digitalen Workflow im Dentallabor.Der neue Extraoralscanner inEos X5 deckt alle Digitalisierungsaufgabenim zahntechnischen Labor zuverlässigab: Abdrücke, Teil- und Ganzkiefermodelle können sowohlvollautomatisch als auch manuell gescannt werden. Mitdem Sinterofen inFire HTC speed reduziert sich der Sintervorgangbei Kronen und Brücken aus Keramik auf insgesamtrund 60 Minuten. Mit der Superspeed-Funktionsind Einzelzahnkronen und Käppchen aus den ZirkonoxideninCoris ZI und inCoris TZI in nur zehn Minuten fertiggesintert. Ein zusätzliches Upgrade ermöglicht das Sinternvon Kobalt-Chrom unter Argon-Schutzgasatmosphäre.Für die Fertigung der Frontzahnrestaurationen steht einneues Material mit geschichtetem Dentinkern und transluzenterSchmelzverblendung zur Verfügung: Cerec Blocs CIn. Die Restauration wird entsprechend der Farbvorgabeautomatisch innerhalb des virtuellen Rohlings positioniertund aus dem Keramikblock herausgeschliffen. In der neueninLab-Software-Version 4.2 berücksichtigt der virtuelleArtikulator jetzt auch die dynamischen Kontaktpunkte undmit der Funktion „Smile Design“ können Zahntechnikerdas Design ihrer Frontzahnrestauration im virtuellen, dreidimensionalenGesicht des Patienten vor der Herstellungüberprüfen. Eine Neuheit ist auch die Herstellung von CE­REC-Guide-Bohrschablonen für die Implantologie.Sirona Dental AGSirona Straße 1, A-5071 Wals bei SalzburgTel.: +43 (0) 662 2450-0E-Mail: contact(at)sirona.com, www.sirona.comDie Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.250<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Innovationen der IDSVDWGUTTAFUSION ® ist das neue Trägerstift-System zur thermoplastischenObturation von Wurzelkanälen von VDW.Die Obturatoren sind mit einem festen, auch bei Erwärmungnicht schmelzenden Kern aus vernetzter Guttaperchaausgestattet und mit fließfähiger Guttapercha ummantelt.So entsteht in einfacher Anwendung eine warme,dreidimensional dichte Füllung. Mit dem für Pinzetten optimiertenGriff wird das Applizieren des Obturators auch imMolarenbereich vereinfacht. Für das Abtrennen des Griffessind keine Instrumente erforderlich. Gute Röntgensichtbarkeitist selbstverständlich.Die überzeugende Obturationsqualitätentsteht durch dieHomogenität der Guttapercha-Füllungbis in Ramifikationen,Isthmenund zum Apex. DerGuttaperchakernermöglicht eine vereinfachteStiftbettpräparation.Zur Revisionlässt sich dieFüllung leicht entfernen.GUTTAFUSION ® ist kompatibel zuden meisten rotierenden NiTi-Aufbereitungssystemen.Die passende Größe des Obturators wird einfachmit einem Size Verifier aus flexiblem Nickel-Titan bestimmt.Obturatoren und wiederverwendbare Size Verifier sind inden Größen 20–55 erhältlich. Besonders komfortabel istGUTTAFUSION ® FOR RECIPROC ® . Die drei Obturatorengrößensind auf die Instrumente R25, R40 bzw. R50 abgestimmt.Size Verifier werden nicht benötigt. Zur sekundenschnellenErwärmung des Guttaperchamantels gibt es denpraktischen GUTTAFUSION ® -Ofen. Alle GUTTAFUSION ® -Produkte sind bereits lieferbar.Das RECIPROC ® -System zur Aufbereitung und Formungvon Wurzelkanälen mit nur einem Instrument ist nun auchfür die Revision geeignet.Der Endomotor VDW.GOLD ® RECIPROC ® bietet die RECI­PROC REVERSE Komfortfunktion und signalisiert so denWechsel der Feilenbewegung. Der RECIPROC ® -Film demonstriertdem Anwender in wenigen Minuten die einfacheAnwendung. Zudem bietet VDW am 18. Juni einWebinar mit Prof. Ghassan Yared (Kanada) an, demErfinder der reziproken Aufbereitung mit nur einem Instrument.Weitere Informationen finden sich auf www.RECI­PROC.com.VDW GmbHBayerwaldstraße 1581737 MünchenTel.: 089 62734-0Fax: 089 62734-304E-Mail: info@vdw-dental.comVitaVITA präsentierte auf der IDS zahlreiche Innovationen – darunterdie 4. Generation des VITA Easyshade Advance.Es entspricht dem handlichen Design seines Vorgängers,das eine leichte Bedienbarkeit und großen Bewegungsfreiraumunterstützt. Noch einfacher ist eine optimale Farbbestimmungjetzt dank der neuen Funktionen für das automatischeAuslösen der Messung. Die Ergebnisse werden inden beiden internationalen Farbstandards VITA classicalA1–D4 und VITA SYSTEM 3D-MASTER angezeigt, zusätzlichist die Angabe von VITABLOCS-Farben möglich. Dankmodernster Messtechnik und langlebiger LED-Technologiearbeitet VITA Easyshade Advance 4.0 mit einer Genauigkeit,die verglichen mit der Leistungsfähigkeit des menschlichenAuges doppelt so hoch ist. Die Messdaten könnenvia Bluetooth drahtlos z. B. an die KommunikationssoftwareVITA Assist übermittelt werden. Darüber hinaus sinddie Daten für eine exakte Darstellung von Zahnaufhellungennutzbar. Und es besteht die Möglichkeit, das Gerätüber eine VDDS-Schnittstelle an die Verwaltungssoftwareder Praxis anzubinden.Für die Entwicklung der zirkoniumdioxidverstärktenLithiumsilikatkeramik (ZLS) hat sich eine dreiseitige Kooperationzusammengefunden: die Vita Zahnfabrik, Degu­Dent und das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung. BeiDegudent heißt das Material, das dieselbe chemische Zusammensetzungbesitzt, Celtra. Auch dieses wurde auf derdiesjährigen IDS gezeigt.Celtra und Vita Suprinity stellen sich neben das Lithiumdisilikat(LS2) von Ivoclar Vivadent. Beide Unternehmenführten jedoch Testergebnisse zur Biegefestigkeit und Zuverlässigkeitan, die das LS2 übertreffen. Michael Gödicker,Projektleiter bei Vita, stellte die Eigenschaften von VitaSuprinity vor. Das Gefüge ist besonders feinkörnig und ho­Die Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>251


Innovationen der IDSmogen, die Verarbeitung (im Gerät Cerec inLab schleifen,anschließend im Keramikofen brennen) ist einfach, Hochglanzlässt sich leicht erzeugen. Das Indikationsspektrumreicht derzeit von Kronen im Front- und Seitenzahnbereichüber Suprakonstruktionen auf Implantaten bis hin zu Veneers,Inlays und Onlays. Das Material kann mit der eigensabgestimmten Keramik VITA VM 11 individualisiert und mitVita Akzent-Malfarben charakterisiert werden. Im Herbstwird VITA SUPRINITY eingeführt mit mehreren Farben injeweils zwei Transluzenzen. Die Möglichkeit zum Pressenund eine fertig auskristallisierte Variante, die ohne Brennofenauskommt, werden folgen.Auf dieser IDS konnten Standbesucher außerdem die VITAENAMIC in Augenschein nehmen. Diese weltweit erstedentale Hybridkeramik mit Polymerverstärkung ist seit Januarerhältlich. Die Eigenschaften von Keramik und Kompositverbinden sich hier: Neben der hohen Belastbarkeit istdie große Elastizität kennzeichnend. Die Lichtleitfähigkeitsorgt für ein natürliches Farbspiel. Die Restaurationen werdenzeitsparend ausgeschliffen (in Geräten verschiedenerHersteller), sofort danach können sie ohne Sintern oderBrennen eingegliedert werden. VITA ENAMIC eignet sichneben Inlays, Onlays und Veneers auch für Kronen in Be­reichen mit hoher Kaukraftbelastung (Molaren). Ermüdungs-und Dauerbelastbarkeits-Tests der Universität Freiburgzeigen die hundertprozentige Überlebensrate nachder simulierten fünfjährigen Alterung. In klinischen Studienverblieben alle geprüften Kriterien außer der Oberflächenglätte(92 %) in der Ein-Jahres-Kontrolle bei 100 %. DieHybridkeramik VITA ENAMIC wird jetzt schon weltweitstark nachgefragt.Neu seit Januar sind neun zusätzliche Zahnformen derFrontzahnlinie VITAPAN PLUS. Und neben dem komplettenAngebot an VITA-SYSTEM-3D-Master-Farben gibtes nun auch das lichthärtende Mikropartikelkomposit VITAVM LC in fünf weiteren Classical-Farben: B4, C1, C4, D2und D4. Damit ist der innovative Verblendwerkstoff in allenVITA- Classical-Farben A1 – D4 (außer B1) verfügbar.Vita Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KGSpitalgasse 379713 Bad SäckingenTel.: 07761 562-0E-Mail: info@vita-zahnfabrik.comwww.vita-zahnfabrik.comDer schnellste Sterilisator seiner Klasse.Optimale Temperaturverteilung, extrem kurze Prozesszeitenund die hervorragende Trocknung machen den Miele Sterilisatorzum schnellsten seiner Klasse. Innovationen, wie das patentierteMiele System zur Dampferzeugung und die Möglichkeit der integriertenWasseraufbereitung, sorgen für die sichere und schnelleSterilisation von bis zu 6 kg Instrumentarium. Damit gehört derMiele Sterilisator als unverzichtbares Hygiene-Inventar in jedeDentalpraxis.Nur für kurze Zeit!*· Sterilisator PS 1201B (B-Klasse)· 3 zusätzliche Trays· Miele Prozessdokumentation· Helix-Test· Verbindungskabel, 3 m(Typ 1 oder Typ 2)9.395,- EUR UVP*6.650,- EUR UVP* Paketpreis*Bei allen teilnehmenden Depots. Gültig bis zum 30.06.<strong>2013</strong>.Miele & Cie. KGTelefon 0800 22 44 644www.miele-professional.deDie Produktinformationen beruhen auf Herstellerangaben.252<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


23.01.13 13:38Bücher I RezensionenMundtrockenheit – Ursachen, Diagnose, Therapievon Dr. Sebastian HahnelBroschur, 176 S.,31 Abbildungen und Tabellen39,80 € (D), 40,90 € (A), 56,90 CHF,ISBN 978-3-943996-00-5,VersandkostenfreiSpitta Verlag GmbH & Co. KG,Balingen, www.spitta.de/shopDie demographische Entwicklungund die sich kontinuierlich entwickelndenTherapien von schwerenErkrankungen bewirken, dass dieZahl der Patienten mit subjektiver Xerostomieund objektiver Hyposalivationdeutlich zunimmt. Das Fachbuchvon Sebastian Hahnel vereinigt umfangreichesWissen und fasst Ursachen,Diagnostik und Therapien desKrankheitsbildes für Zahnärzte, Medizinerund Pflegepersonal logisch undstrukturiert zusammen.Bis heute herrscht vielfach Unsicherheit,wie mit dem Krankheitsbild Xerostomieoder Hyposalivation umzugehenist. Hier setzt das Fachbuchvon Sebastian Hahnel an. Ausgehendvon der Zusammensetzung und denFunktionen des Speichels, erläutertder Autor die vielfältigen Ursachen,die zu Mundtrockenheit führen können,und teilt sie in krankheitsbedingteSymptome sowie als Nebenwirkungenvon Therapien ein. Er gibtpraktische Tipps zur Diagnostik undpräsentiert die verschiedenen therapeutischenStrategien wie kausaleTherapien, Speichel-Stimulation undunterstützende Therapien. Da die Behandlunghäufig eine interdisziplinäreHerangehensweise erfordert,richtet sich das Buch nicht nur anZahnärzte, sondern auch an Kollegender Inneren Medizin, Psychiatrie, Geriatrieund anderer Fachgebiete sowiean Pflegefachkräfte.Das OraleDie Mundhöhle in Kulturgeschichte und Zahnmedizinnd des DentalenMedizin und derührt. Angestrebtder anthropolohodynamischenerer Weise wirdund die LiteraturUlrich ClewingDurs Grünbeins Michael Meyer-Peter PuruckerHenrike Staudteürgen WeitkampMaria Eichhornonathan MeeseThomas SchütteHartmut Böhme & Beate Slominski (Hg.) DAS ORALEHartmut Böhme & Beate Slominski (Hg.)Das OraleDie Mundhöhle in Kulturgeschichte und ZahnmedizinWilhelm FinkHartmut Böhme,Beate Slominski (Hrsg.)Das Orale. Die Mundhöhle inKulturgeschichte und ZahnmedizinFink Verlag, 1. Aufl. <strong>2013</strong>,348 Seiten51 s/w + 172 farbige AbbildungenFesteinband mit SchutzumschlagISBN: 978-3-7705-5512-3€ 39.90 / CHF 50.50Das o.g. Buch zur kulturellen und medizinischenBedeutung des Oralen istdie erste Publikation dieser Art undführt die getrennten Sphären der Kul-turwissenschaften und der Medizin ineinem interdisziplinären Rahmen zusammen.Geboten wird eine integrale Gesamtansichtder anthropologischen, kulturellen,ästhetischen, zahnmedizinischen,linguistischen, künstlerischenund psychodynamischen Dimensiondes „Mundwerks“ vom Mythos biszur neuesten Gegenwart. Noch niemalszuvor wurde die Mundhöhle alsein phantastischer Raum erkundet, indem die ungeheuerlichsten, traumhaftenund affektiven Vorstellungenihren Ausdruck und ihre Gestalt finden.Was für eine Welt: physisch, semantisch,imaginär! Der Mundraumweist eine Fülle von Leistungen undEigentümlichkeiten auf, die in diesemBuch dargestellt werden.Zu den Autoren seitens der Kulturwissenschaftenund der Literatur zählenu. a. Hartmut Böhme, Durs Grünbein,Wladimir Kaminer, Jürgen Trabantund Ulrike Vedder sowie alsVertreter der klinischen und praktischenZahnmedizin und ihres UmfeldesDominik Groß, Bernd Kordaß,Michael J. Noack, Ralf Vollmuth, JürgenWeitkamp u.a.In besonderer Weise wird das Buchgeprägt durch die vielfältigen Beiträgenamhafter bildender Künstler, diedie wissenschaftlichen Perspektivenauf das einzigartig multiple Organdes Menschen – seinen Mund – ergänzen:John Bock, Janet Cardiff &George Bures Miller, Martin Eder, MariaEichhorn, Lisa Junghanß, Via Lewandowsky,Bernhard Martin, JonathanMeese, Olaf Metzel, Olaf Nicolai,Aura Rosenberg, Thomas Scheibitz,Thomas Schütte, Andreas Slominskiund Erik Steinbrecher.Durch die unterschiedlichsten Beiträgeaus der Kulturwissenschaft, derLiteratur und der bildenden Kunstwird „Das Orale“ zu einer Entdeckungdes dark continent, der Mundhöhlein Geschichte und Gegenwart.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4________________ April <strong>2013</strong>253


FirmenportraitDie Fabrikation in Rheinland-Pfalz.Bausch – macht Okklusion sichtbarManchmal sind es die kleinen Dinge, die Hilfsmittel, die über Wohl oder Wehe im (zahnärztlichen) Alltag entscheiden:So spielen in der konservierenden Zahnheilkunde Artikulationspapiere und Okklusionsprüffolien einewichtige Rolle. Auf die dünnen Helfer von Bausch verlassen sich täglich viele tausend Zahnärzte, nicht nur inDeutschland. Das Kölner Unternehmen blickt mittlerweile auf 60 erfolgreiche Jahre zurück.Moderner Medieneinsatz auf demZahnarztstuhl kann sinnvoll sein: MittelsiPad können Zahnärzte jetzt ihrenPatienten Behandlungsmethoden erklären.Die interaktive Applikation fürdas iPad, der DentalNavigator, kommtaus dem Hause Bausch. Von dort, woman sich sonst um die Okklusion desPatienten Gedanken macht. Tatsächlichtrifft der DentalNavigator denNerv der Zeit: Er wird bereits von über60.000 Zahnärzten weltweit genutzt.Pünktlich zum Firmenjubiläum sinddie erweiterten Versionen im App-Store erhältlich. Der Jubilar erscheintkein bisschen angegraut.Tradition: Okklusionsprüfmittelauf dem Prüfstand | Dabei wirdBewährtes gepflegt und weiter optimiert:Der Fokus der Entwicklungenund der Produktion liegt bei Bauschnach wie vor auf dem Bereich drucksensitiverArtikulationspapiere undOkklusionsprüffolien zur farbschattiertenDarstellung von unterschiedlichenKaukräften. Als einer der weltweitführenden Hersteller bietetBausch ein umfassendes Sortimentdieser Produkte in unterschiedlichenStärken, Formen und Farben. Bausch-Produkte werden in mehr als 120Ländern verwendet und über denFachhandel sowie die Niederlassungenin den USA, Australien, Japanund Brasilien vertrieben.Gegründet wurde die Firma Dr. JeanBausch GmbH & Co. KG im Jahr 1953von Dr. Hans Mathias Bausch. Zusammenmit seiner Ehefrau Evelyn Bauschund den Söhnen Peter und André hater die Firma erfolgreich erweitert. DerEin innovatives Produkt: Der DentalNavigatorals iPad/iPhone-App.Gründer hat durch seine Ideen undVisionen den Grundstein für moderneOkklusionsprüfmittel gelegt. Indiesem Sinne wird die Tradition durchkonsequente Weiterentwicklung, Innovationenund Produktpflege in dernächsten Generation fortgeführt.Moderne: Neuerungen in allenFirmenbereichen | In jüngster Vergangenheitwurde eine ganze Reihevon Modernisierungsmaßnahmen inunterschiedlichen Bereichen angestoßen.Zunächst in personeller Hinsicht:So haben die Geschäftsführer Andréund Peter Bausch Dipl.-Wi.-Ing. AndreasKuhlemann als kaufmännischenLeiter berufen, Klaus Roosen als LeiterEinkauf/IT und Kristian Buljat alsBetriebsleiter der Produktionsstätte inRheinland-Pfalz.Auch die Produktion wurde mit Investitionenund einer optimierten Planunggestärkt. Moderne Technologienfür die Herstellung wurden eingeführtund eine neue Produktionsstättein Rheinland-Pfalz mit 2.000qm Produktionsfläche sowie einer robotergestütztenProduktion gebautDurch diese Neuerungen konnte dieHerstellungskapazität nahezu verdoppeltwerden. Auch die BedeutungDer Beitrag beruht auf den Angaben des Herstellers.254<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Firmenportraiteiner reibungslosen Kommunikation wurde erkannt. Sowurden Netzwerkstruktur und Informationstechnologieaktualisiert, um eine optimale Kommunikationsplattformzu schaffen. Des Weiteren wurden moderne Werbetechno-logien implementiert, wie zum Beispiel „Social Media“, umdie Kommunikation mit den Kunden weltweit zu verbessern.Konsekutiv wurden Organisation und Mitarbeiterqualifizierungweiterentwickelt. Ebenso wird die Produktentwicklungkonstant vorangetrieben, wie aus dem eingangs erwähntenBeispiel der App ersichtlich ist. Diesen Qualitätsanspruchmöchte die Geschäftsleitung jetzt durch die Zertifizierungnach ISO 9001 und ISO 13485 MPG dokumentieren.In dieser Weise gerüstet blickt die Unternehmensleitungoptimistisch in die Zukunft. Man ist bereit, offen und flexibelneue Wege zu gehen und den steigenden Ansprüchender Zahnärzte ambitioniert zu begegnen.Die Geschäftsführung (von links nach rechts): Peter Bausch, Dipl.-Ing. Klaus Roosen, André Bausch, Dipl.-Wi.-Ing. Andreas Kuhlemannund Kristian Buljat.Dr. Jean Bausch GmbH & Co. KGOskar-Schindler-Straße 4, 50769 KölnTel.: 0221 70936-0, Fax: 0221 70936-66E-Mail: info@bauschdental.de, www.bauschdental.deKeine Preiserhöhung bei Hu-Friedy <strong>2013</strong>Das geschichtsträchtige UnternehmenHu-Friedy aus Chicago gibt bekannt,die gestiegenen Rohstoffpreisenicht an die Zahnärzte bzw.ihre Kunden abzuwälzen, sonderndie letztjährigen Produktpreise in diesemJahr aufrechtzuerhalten.Diese Preispolitik basiert auf einemneuen Geschäftsmodell bzw. einerneuen Marketing- bzw. Verkaufsstrategie.Hiefür zeichnet Fabio Molinaroverantwortlich, der im Septemberletzten Jahres in die Geschäftsleitungwechselte und neuer Verkaufs- undMarketingleiter für Europa, den NahenOsten und Afrika ist.Fabio Molinaro besitzt eine 15-jährigefirmeninterne Erfahrung undweiß, wie wichtig es heutzutage ist,immer ein „wachsames Auge“ aufden Markt zu haben und sich je nachFabio Molinaro, Verkaufs- und Marketingleiterfür Europa, Naher Osten und Afrika.den unterschiedlichen Märkten undKundensegmenten abzuheben. Umerfolgreich zu sein und anerkannt zuwerden, reicht es nicht mehr, eingutes Produkt zu haben. Die Produktqualitätmuss immer mit einem optimalenService vor und nach dem Verkaufeinhergehen. Hu-Friedy investiertZeit und Geld in Schulungs- undWeiterbildungsmaßnahmen, in dieForschung und Entwicklung und arbeiteteng mit verschiedenen Experten– Parodontologen und Chirurgen– zusammen, um Produkte für dieunterschiedlichsten Bedürfnisse anbietenzu können. Die neue Unternehmensführungverfolgt das Ziel,künftig weiter in die wichtigsten europäischenMärkte zu investieren,sich aber auch gleichzeitig in den sogenanntenEmerging Markets wieRussland, Naher Osten und Afrika zuengagieren.Das breite Produktangebot von Hu-Friedy reicht von dentalen Instrumentenfür die Diagnostik, Chirurgie,Zahnerhaltung, Endodontie und Kieferorthopädiebis hin zur Vermarktungdes Instrumenten-Management-Systemsund Verbrauchsmaterialienzur Desinfektion. Dank derkontinuierlichen Weiterentwicklungauf dem Gebiet der Materialforschungwird das breitgefächerte Angebotqualitativ hochwertiger Produkteund immer kleiner werdenderInstrumente laufend erweitert. Im Fokusder Bemühungen stehen die erfolgreicheUnterstützung des Zahnarztesbei seiner täglichen Arbeit sowiedie Vereinfachung des Vertriebs,um ihm die Produktwahl zu erleichtern.Ein Beispiel für dieses Konzept ist dieEverEdge Technologie. Hierbei handeltes sich um eine Reihe von Scalernund Küretten, die deutlich längerscharf bleiben als alle Vorgängerinstrumente.Aufgrund dieser Abnutzungsbeständigkeitmüssen die Instrumentewesentlich seltener geschärftwerden, die Hände werdengeschont und die Arbeit ist angenehmer.Neben der angebotenen Produktvielfaltstellt die Betreuung der Zahnärztevor und nach dem Verkauf ein ebensostrategisch wichtiges Marketinginstrumentdar. Hu-Friedy arbeitetzurzeit an einem völlig neuen Internetauftritt, der nicht nur Informationenbietet, sondern auch zum Austauscheinladen soll. Dabei werdendie Kenntnisse der wichtigsten Meinungsbildnerzur Verfügung gestellt.Hu-Friedy Mfg. Co., LLC.E-Mail: info@hufriedy.euwww.hu-friedy.eu


VeranstaltungTrubel im Eingangsbereich des Kongresses.Seattle – immer eine Reise wert?Warum reist man nach Seattle im US-Bundesstaat Washington? Wenn man nicht gerade Microsoft oder Boeingbesucht, bleibt nur der passionierte Skifahrer, der die Berge der Umgebung erkunden will, oder derjenige, derSeattle als Ausgangspunkt für die Erkundung des Nordwestens der USA benutzt.Entsprechend war auch die Ansage des Pursers der Lufthansa LH 490, die am 19. März am internationalenFlughafen Seattle-Tacoma angedockt hatte: Er hieß alle „Residents“ willkommen zu Hause und wünschte allenGeschäftsreisenden erfolgreiche Tage. Dass dort jemand eventuell Urlaub machen könnte, darauf kam keiner ...Mitten drin in der Flut von Informationen | Was bringteinen noch im März nach Seattle? Die IADR-Jahrestagung!Die IADR (International Association for Dental Research)-Jahrestagungen sind die weltweit größten wissenschaftlichenzahnmedizinischen Jahrestagungen und finden mindestensalle zwei Jahre in Nordamerika und dazwischen aneinem weiteren schönen Ort dieser Welt statt, sodass jedesJahr ein interessantes Reiseziel auf der Liste steht. Wer bislangnur die DG<strong>ZMK</strong>-Tagungen kennt, wird von der Informationsfülleder IADR überwältigt: Über 4.000 (!) Vorträgeund Poster verteilt auf vier Tage. Das klingt nach vielen Parallelveranstaltungenund dem ist auch so. Ohne eine exakteZeitplanung, wann man in welchem Raum für Vorträgesitzen möchte, geht es gar nicht; zu groß wäre die Gefahr,dass man noch Wichtigeres verpasst.Passieren wird dies trotzdem; selbst wenn man es auf einkleines Fachgebiet wie nur „Dental Materials“ herunterbricht,bleiben zwischen drei und fünf Parallelveranstaltungen,die berücksichtigt werden wollen. Alle „Oral Sessions“laufen nach demselben Schema ab: Einem 10-minütigenVortrag folgen fünf Minuten Diskussion und dannder nächste Referent. IADR-typisch ist die sehr präzise Ein-haltung der Redezeiten; ohne dies würde die Zeitplanungder Gesamtveranstaltung auch komplett aus dem Ruderlaufen.Wo bin ich? Das fragte man sich in der großen Halle häufig.256 <strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


VeranstaltungDie einfachere Informationsbeschaffung ist hier sicherlichdie Posterpräsentation. Am Nachmittag von 14.00 bis16.45 Uhr stehen die Autoren vor ihren Postern Rede undAntwort. Im Gegensatz zu den Vorträgen kann man hierschneller von einer zur nächsten Informationsquelle gelangen.Entsorgte Wissenschaft: Nicht jeder Autor nimmt sein Pos ter nachder Präsentation wieder mit nach Hause.Wie viele valide Informationen bieten solche Mammutkongressedem Besucher nun wirklich? Man kann nicht unbedingtdavon ausgehen, dass 4.000-mal der wissenschaftlicheDurchbruch aktueller Probleme berichtet wird, undauch nicht, dass 4.000 eindeutig reproduzierbare und anwendbareInformationen präsentiert werden. Die großeKunst ist es, die Spreu vom Weizen zu trennen – und Spreugibt es eine ganze Menge ... Von primärem Interesse ist eseigentlich, Trends zu erkennen: Dieses Jahr war z.B. im Bereichder „Dental Materials“ die Bioaktivität von Restaurationsmaterialienund in diesem Zusammenhang die Verhinderungvon Sekundärkaries sowohl über die bakterizideKariestherapie mithilfe applizierter Bondings als auch überFüllungsmaterialien das vorherrschende „neue“ Thema.Von der Einbindung quartärer Ammoniumverbindungen inKompositmaterialien bis hin zu völligem Unfug wie demEinbau von Antibiotika in Glasionomerzementen war allesdabei. Auch die Biofilmkontrolle mithilfe von Zusätzen, diein Restaurationsmaterialien eingefügt sind, war ein Thema.Hierbei handelt es sich größtenteils um experimentelle Ansätze,die fern einer Markteinführung stehen, aber geradedeswegen einen interessanten wissenschaftlichen Disputerlauben. Viele materialkundliche Themen waren „confirmatory“,d. h., sie belegten wissenschaftlich unabhängig,was Hersteller in ihren Prospekten versprochen hatten –andere widerlegten auch die eine oder andere Herstelleraussage.Der Blick über den Tellerrand hinaus | Soll man beisolch einer ungeordneten Informationsflut zu einem Kongressreisen? Als niedergelassener Kollege nur, wenn manein eindeutiges Faible für die Wissenschaft hat und in derLage ist, eine valide Information von Unsinn zu differenzieren.Zwar rühmt sich die IADR damit, dass alle eingereichtenAbstracts ein „Peer Review“-Verfahren durchlaufen,sprich von Fachleuten begutachtet werden; man kommtaber über die Jahre zu der Erkenntnis, dass hier nicht all zutief greifend geprüft wird. Schließlich muss jede Vortragsanmeldung(nur eine ist pro Person zulässig) auch persönlichunter Bezahlung der nicht unerheblichen Teilnahmegebührpräsentiert werden. So bedeuten viele Vorträge undPoster viel pekuniären Gewinn für die Profit-OrganisationIADR; aber nicht unbedingt für die Wissenschaft ...Ein derartiger Kongress ermöglicht aber trotzdem nachentsprechender sorgfältiger Vorauswahl der Themen, mitInformationen nach Hause zurückzukehren, die einem weiterhelfen;sei es die wissenschaftliche Bestätigung einesselbst verwendeten Materials oder Behandlungsprocederesoder der berühmte Blick über den Tellerrand hinaus, z. B. inRichtung Kariologie, Epidemiologie oder in die Richtung, indie sich die aktuelle PA-Therapie oder die Implantologie bewegt.Als Tipp ist es sicherlich nicht schlecht, sich bei derAuswahl der Vortrags- und Posterthemen auch die Namender Autoren anzusehen: Auf der IADR findet man meist allebekannten Namen aus seinem Fach, die darunter vorgestelltenErgebnisse liefern oft die fundiertesten Informationsquellen– und das aktueller als jedes gedruckte Medium.Blick auf die Innenstadt von Seattle.Schlaflos in Seattle – geht gar nicht | Was bietet dieStadt Seattle sonst noch? Damit man nicht „schlaflos“ umherirrt,natürlich sehr gute Hotels und eine überschaubareInnenstadt mit den üblichen, aber aufgrund des aktuellenWechselkurses nicht unbedingt rein schnäppchenaffinenShoppingmöglichkeiten. Dann natürlich die berühmte„Space Needle“, das Wahrzeichen der Stadt, das die Expo1962 schmückte oder – wie wir in „Men in Black II“ lernendurften – eher ein geparktes Raumschiff Außerirdischer ist.Das ehemalige Expo-Gelände liegt ruhig und bedächtig 5Minuten mit der Monorail von der Innenstadt entfernt undbeherbergt heute eher Ausstellungen und Veranstaltungen.Es führt einen architektonisch auf wunderbareWeise in die frühen 1960er Jahre zurück – und wer mit der<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>257


VeranstaltungMonorail fährt, merkt, dass sich dort die letzten 50 Jahrewirklich nichts geändert hat – auch einmal schön!Das Highlight in Seattle ist eigentlich der Public Market, aufdem man sehr schön frischen Fisch kaufen und – „airportready“ verpackt auch gut mit nach Hause nehmen kann –ein besseres Souvenir gibt es nicht; und vor allem ist dieseines, welches nicht zu Hause verstaubt.Berühmt sind die „fliegenden Fische“: Die Verkäufer vor denStänden werfen die Fische zum Auswiegen und Verpacken nachhinten in das „Back-Office“.Der Public Market – täglich geöffnet zum Essen, Spazierengehenund Einkaufen.Wo findet nächstes Jahr die IADR statt? Vom 25. bis28. Juni ist Kapstadt in Südafrika der Gastgeber. Allerdingsist dann dort Winter – zwar aufgrund des eher noch mediterranenKlimas weniger mit Schnee vergesellschaftet, aberimmerhin mit der Winterregenzeit. Trotzdem ist es sicherlicheine gute Idee, einen Kongress mit einem schönenFernreiseziel zu kombinieren. Prof. Dr. Claus-Peter ErnstJazzBaltica <strong>2013</strong> vom 27. bis 30. JuniJazzBaltica – das ist Musik am Meer,an den Ufern der Ostsee. Nach demfulminanten Neustart an der Ostseein Niendorf geht es nun auf dem Geländeder Niendorfer Evers-Werft undim Niendorfer Hafen in die nächsteRunde. Der künstlerische Leiter NilsLandgren richtet mit der JazzBaltica<strong>2013</strong> vom 27. bis 30. Juni den Blickwieder auf die europäische Jazzszene,aber auch darüber hinaus. Wo imWinter Segelboote und Yachten eingelagertwerden, stehen am letzenWochenende im Juni die Stars derJazzszene auf einer eigens errichtetenBühne.Neben Konzerten und Sessions wirdes auch ein kostenfreies Open-Air-Programm geben – ganz maritim inmittendes bunten Treibens des NiendorferHafens. Nur wenige Meter davonentfernt laden der breite Sandstrandund das Rauschen der Ostseezum Entspannen ein. Und wer in denfrühen Morgenstunden nach der letztenSession erfüllt den Heimweg antritt,kann mit ein wenig Glück dasAuslaufen der Fischerboote beobachten.Zu erleben sind zahlreiche Künstlerund Formationen wie Samúel JónSamúelsson Big Band, NDR Bigbandzusammen mit Lars Danielsson, TheEuropean Jazz Orchestra Re-Unionfeat., Kadri Voorand, Nils LandgrenFunk Unit, Max von Mosch Orchestraund viele mehr.Für kleine Jazzfans gibt es ein Familienkonzertbei der JazzBaltica. Erwinmit der Tröte und seine Dschungelfreunde– der Orang Utan Gismo amSchlagzeug, die Hyäne Horsti am Marimbaphonund der Alligator Alex amAkkordeon – musizieren zusammenam 30. Juni <strong>2013</strong> um 11 Uhr.Hauptsponsorenniendorftimmendorfer strand28.6. bis 30.6.13husum 27.6.13Gefördert durch:JazzBaltica <strong>2013</strong>27.6. Sonderkonzert auf Husum; 28.–30.6. Timmendorfer Strand-NiendorfDas vollständige Programm ist einsehbar unter www.jazzbaltica.de;Tickets gibt es bei Anruf unter Tel.: 0431 237070 oder unter www.jazzbaltica.de.MedienpartnerIn Zusammenarbeit mit:258 <strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


TerminePEERS-Förderpreise erneut ausgeschriebenZum 5. Mal sind junge Wissenschaftler und Zahnärzte aufgerufen,sich mit ihren Arbeiten zu aktuellen Themen derImplantologie um einen der PEERS-Förderpreise zu bewerben.In fünf verschiedenen Kategorien werden die Preise,dotiert mit jeweils 3.000 bis 6.000 Euro, für Arbeiten mitklinischer Relevanz vergeben: Dissertation, Fallpräsentation(Poster), wissenschaftliches Poster, wissenschaftliche Publikationsowie der Implantat-Prothetik-Preis. Die Arbeitendürfen nicht älter als zwei Jahre sein, die wissenschaftlichenPublikationen müssen in einem Journal mit Peer-Review-Verfahrenveröffentlicht worden sein. Initiator derPreise ist PEERS (Platform for the Exchange of Experience,Education, Research and Science), ein von DENTSPLY Implantsunterstütztes, internationales Expertennetzwerk.Die eingereichten Arbeiten werden von unabhängigen Jurorennach verschiedenen Kriterien bewertet: wissenschaftlichesNiveau, Praxisrelevanz des Themas, Originalität undInnovation, Bedeutung für die Implantologie sowie Formund Darstellung. Im Bereich der Zahntechnik kooperiertDENTSPLY Implants mit der Klaus-Kanter-Stiftung: So werdendie Meisterarbeiten des Vorjahres von den Juroren derStiftung bewertet und die beste Arbeit mit implantologischemBehandlungskonzept ausgezeichnet.Alle Preisträger werden am 12. Oktober im Rahmen des1. DENTSPLY Implants Kongresses (DIKON) in Deutschlandgeehrt. Gleichzeitig erhalten die Autoren die Möglichkeit,an dem wissenschaftlichen Programm des Kongresses teilzunehmen.Weitere Informationen sind erhätlich unterwww.dentsplyimplants.deoder per E-Mail: peers.foerderpreise@dentsply.com.Einreichungsschluss ist der 31. Juli <strong>2013</strong>.Mitsui Chemicals übernimmt Heraeus KulzerDas japanische Unternehmen Mitsui Chemicals, Inc. (MCI)übernimmt den Geschäftsbereich Dental des HanauerEdelmetall- und Technologiekonzerns Heraeus. Dies wurdeam 9. April offiziell. Die Transaktion steht noch unter demVorbehalt der Freigabe durch die Kartellbehörden. MCIwird die bestehenden Strukturen erhalten.MCI ist ein internationaler, börsennotierter Chemiekonzernmit weltweit 13.000 Mitarbeitern. Schwerpunkte sind dieHerstellung und der Vertrieb von Petrochemikalien und anorganischenChemieprodukten. MCI wird den gesamtenDentalbereich mit allen rund 1.400 Mitarbeitern an 20Standorten weltweit übernehmen. Die Heraeus Holdinghat sich angesichts des grundlegenden Wandels im Dentalmarktund der Unterschiede zu anderen Geschäftsfeldernzum Verkauf entschlossen. Firmenname bleibt HeraeusKulzer. Das bisherige Management des Dentalbereichsbleibt an Bord und führt die Geschäfte von Hanau aus weiter.Heraeus Kulzer wächst profitabel und ist deutscherMarktführer für Labormaterialien. MCI unterstützt die2012 eingeleitete klare Ausrichtung auf die Geschäftsbereiche„Dentale Materialien“ und „Digitale Services“.MCI engagiert sich verstärkt im Zukunftsmarkt Healthcare.Mit der Akquisition baut das Unternehmen seine Dentalaktivitäteninternational aus. Dabei soll der Dentalbereich vonHeraeus eine wichtige Rolle spielen.<strong>ZMK</strong> | Jg. 28 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>259


TermineCMD-Kurstermine <strong>2013</strong>Der Anbieter Thiel-Seminare offeriert eine Vielzahl vonWeiterbildungen zur Diagnose und Therapie von Funktionsstörungen,die sich an Zahnärzte, Kieferorthopäden,Zahntechniker, Physiotherapeuten und Osteopathenrichten. Neben einem Curriculum stehen auch Sonderkursezu Spezialthemen zur VerfügungDas Curriculum CMD ist in drei Abschnitte unterteilt:Der Basiskurs behandelt Grundlagen der Funktionsanalyse,im 2. Abschnitt folgt die Instrumentelle Funktionsanalyseund im 3. Abschnitt „das Erkennen und Therapierender CMD als Störung beim Patienten“. Aufbauendauf den erworbenen Kenntnissen wird ein Konzeptzur systematischen CMD-Behandlung vorgestellt.Herbstcurriculum <strong>2013</strong> in Amtzell13.–14.09.<strong>2013</strong>, Kursteil 1: Grundlagen11.–12.10.<strong>2013</strong>, Kursteil 2: Instrumentelle Funktionsanalyse08.–09.11.<strong>2013</strong>, Kursteil 3: CraniomandibuläreDysfunktionDie Referenten: Dr. Ulrich Wegmann, Oberarzt amUniversitätsklinikum Bonn; ZTM Herbert Thiel.Die Teilnehmer erhalten pro Wochenende 20 Fortbildungspunkte.Alle Kursteile finden jeweils freitags und samstags von9 Uhr bis ca. 18 Uhr in Amtzell statt. Die Abfolge derKurse sollte eingehalten werden.Anmeldung und weitere Informationen:Thiel-SeminareHaslacherstraße 1888279 AmtzellTel.: 07520 5381Fax: 07520 5383E-Mail: Thiel.Dental@t-online.de, info@cmd-kurse.dewww.cmd-kurse.de13.–17. Mai <strong>2013</strong>bearbeitung am Zahn und Implantat“, „Materialverwaltungmit System“, „Die spannende Aufgabe der Praxismanagerin“und „Parodontal-/Periimplantitisprophylaxe – undbei der GOZ-Rechnung keine Leistung vergessen!“. Begleitendfinden Seminare für Zahnärztinnen und Zahnärztestatt, unter anderem mit Themen wie: „Die Zahnfleischtaschein der Nachsorge“, „Systematische Parodontalbehandlung:Schritt für Schritt“, „Furkationsbeteiligte Zähne!Was ist das Problem und wie lässt es sich lösen?“, „Pilleoder Stahl? Antibiotika in der Parodontologie“ oder „Behandlungsplanungim parodontal erkrankten Gebiss“.Als Festredner konnte Professor Dr. med. Manfred J. Müller,Kiel, zum Thema „Was ist ein gesunder Lebensstil und warumist es so schwer, gesund zu leben?“ gewonnen werden.Zum Abschluss der Tagung am Freitag, 17. Mai <strong>2013</strong>,wird erneut der „Dental Golf Cup“, ein Charity-Golfturnierzugunsten der Organisation „Familien in Not e. V.“, durchgeführt.Information und Anmeldung unterwww.sylterwoche.deAb 15. Mai bis November <strong>2013</strong>5 Jahre Implantologie-Fortbildung in Kooperation mitPorsche | Die Hager & Meisinger GmbH und Porsche feiern<strong>2013</strong> den fünften Geburtstag der „Bone ManagementRoad Show“, die seit 2009 wegweisende Fachvorträge zuaktuellen Trends und Themen der Implantologie mit demErleben automobiler Präzision und Leidenschaft verbindet.Mehr als 3.500 Zahnärzte und Implantologen haben sichseither für diese etwas andere Art der professionellen Fortbildungentschieden. Das Erfolgskonzept der Road Showwird auch im Jubiläumsjahr <strong>2013</strong> fortgeführt. Mit Themenwie „Zeitgemäßer Workflow beim Sinuslift – Update undLeitfaden für den chirurgisch orientierten Praktiker“, „Periimplantitis– was nun?“ oder „Faszination Kieferhöhle –wann geht was und wie?“ dreht sich alles um aktuelle Themenstellungender Implantologie. Mit Prof. Dr. RainerSchmelzeisen, Univ. Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets und Prof. Dr.Dr. Ralf Schön sowie weiteren namhaften Referentenkonnten erneut angesehene Experten aus Wissenschaft55. Sylter Woche: Fortbildungskongress der ZahnärztekammerSchleswig-Holstein | Der traditionelle Fortbildungskongressder Zahnärztekammer Schleswig-Holsteinfindet in diesem Jahr in Kooperation mit der DeutschenGesellschaft für Parodontologie vom 13. bis 17. Mai<strong>2013</strong> in Westerland/Sylt statt. Zum Tagungsthema „Behandlungskonzeptebei Parodontitis und Periimplantitis“sind 19 namhafte Referentinnen und Referenten eingeladen.Das Programm für Zahnmedizinische Fachangestellteund Mitarbeiterinnen bietet Themen wie: „Niemandkommt mit einer tiefen Tasche auf die Welt!, Paro-Prophylaxepatienten- und praxisnah“, „Maschinelle Oberflächen-260<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>


Termineund Praxis gewonnen werden. Die Road Show startet am15. Mai im Porsche Zentrum Niederrhein in Moers undmacht bis Ende November in neun weiteren deutschenStädten Halt. Die Sponsoren Acteon, Camlog, DGOI, Geistlich,VOCO, W&H sowie Hager & Meisinger laden herzlichzur 5. Bone Management Road Show <strong>2013</strong> ein und versprechenein spannendes Programm mit Jubiläumsüberraschungen.Weitere Informationen, Termine und Anmeldemöglichkeitenfinden Interessierte unter Roadshow aufwww.meisinger.de.31. Mai – 2. Juni <strong>2013</strong>„Flemming Kongress & MEHR!“ | Vom 31. Mai bis 02.Juni <strong>2013</strong> lädt Flemming Dental zum „Flemming Kongress& MEHR“ im Münchner Westin Grand Hotel ein. Bei demNachfolger von „Implantologie & Mehr“ geht das Themenspektrumder Fachvorträge erstmals über die Implantologiehinaus. Unter dem Motto: „Innovative Zahnheilkunde – fürjeden Patienten, schmerzfrei, minimalinvasiv, wiederherstellend… und die richtige Versorgung“ diskutieren renommierteReferenten den Nutzen einer innovativen Zahnheilkundefür den Patienten und deren Anwendbarkeit inder Praxis. Zu den Referenten unter der wissenschaftlichen14.–15. Juni <strong>2013</strong>Düsseldorfer CAD/CAM-Tage: IDS-Neuheiten auf demPrüfstand | Die traditionellen Düsseldorfer CAD/CAM-Tage für Praxis & Labor (vormals CEREC-Tag), die vom 14.–15. Juni <strong>2013</strong> im Hotel Hilton Düsseldorf stattfinden, bietendie einmalige Gelegenheit, sich umfassend über diewichtigsten Innovationen zu informieren, die auf der IDS<strong>2013</strong> in Köln vorgestellt wurden. In einem abwechslungsreichenProgramm mit zahlreichen Vorträgen berichtet beispielsweiseDr. Andreas Kurbad aus Viersen über erste Erfahrungenmit der Chairside-Fertigung von Brücken aus IPSe.max CAD (Ivoclar Vivadent) und erörtert, wie unter Einsatzdes CEREC-Systems (Sirona) moderne Implantatversorgungenentstehen. Die Implantologie ist auch bei Dr. GerdFrahsek aus Velbert und Dr. Gerhard Werling aus Bellheimdas zentrale Thema, während ZTM Jan Rißmann und ZAFalk Rißmann aus Jessen das Thema digitale Abdrucknahmedetailliert beleuchten. Einen Überblick über den aktuellenStand generativer Fertigungstechnologien bieten Dr.Martin Klare aus Unna und Dipl.-Ing. Gregor Szwedka ausKrailing. Die materialtechnische Sicht steht im Fokus derVorträge von Dr. Wolfram Olschowsky aus Hörselberg undUniv.-Prof. Dr. Gerwin Arnetzl aus Graz. ZÄ Susanne Kurbadaus Viersen wird erste klinische Erfahrungen mit derneuen zirkonoxidverstärkten Glaskeramik VITA SUPRINITY(VITA Zahnfabrik) präsentieren und Dr. Christof Ellerbrocksowie ZTM Thomas Jobst aus Darmstadt vermitteln unterdem Motto „CAD/CAM – Dos and Don’ts“ hilfreiche Tippsund Tricks für CAD/CAM-Anwender. Es werden 15 Fortbildungspunktenach den Leitlinien der BZÄK und DG<strong>ZMK</strong>vergeben. Die Teilnahmegebühr für die zweitägige Veranstaltungbeträgt pro Person 470 Euro inkl. MwSt. WeitereInformationen, z. B. zu vergünstigten Teilnahmegebühren,sind der Webseite www.cadcam-tage.de zu entnehmen.Leitung von Prof. Wolf-Dieter Grimm gehören unter anderemDr. Steffen Köhler, Prof. Jörg Strub, Prof. Wilfried Wagnerund Prof. Joachim Jackowski. Passend zum VeranstaltungsortMünchen erwartet die Gäste nach zwei Fortbildungstagenam 1. Juni im Löwenbräukeller eine echt bayerischeParty mit Aktivitäten wie „Hau den Lukas“, herzhaftenSpezialitäten und der legendären Oktoberfest-Bandaus dem Hippodrom „Simmisamma“. Darüber hinaus habenalle Kongressgäste die Möglichkeit, am Sonntagvormittagan einer Führung durch die Allianz Arena teilzunehmen.Die Veranstaltung ist mit 12 Fortbildungspunktenbewertet.Weitere Informationen und Anmeldungen telefonischunter 040 32102408, per E-Mail an veranstaltungen@flemming-dental.com oder unter www.flemming-dental.com.Referenten der Düsseldorfer CAD/CAM-Tage für Praxis & Labor am 14. und 15.Ju ni <strong>2013</strong>: Dr. Andreas Kurbad, ZTM JanRißmann, ZA Falk Rißmann, Dr. MartinKlare, Dr. Gerhard Werling, Dr. Gerd Frahsek,Dipl.-Ing. Gregor Szwedka, Dr. ChristofEllerbrock, ZTM Tho mas Jobst, Dr. WolframOlschowsky, ZÄ Su sanne Kurbad und Univ.-Prof. Dr. Gerwin Arnetzl.<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 4 ________________ April <strong>2013</strong>261


Vorschau<strong>Ausgabe</strong> 5 | April <strong>2013</strong>ZahnheilkundeUnfallbedingte Avulsion – Diagnostik,Therapie, Komplikationen| Unfallbedingte Verletzungender permanenten Dentition sind häufigvorkommende Fälle in der zahnärztlichenPraxis. Eine unsachgemäßeLagerung des Zahnes außerhalb derMundhöhle oder eine zu späte Behandlunghat oft den Zahnverlust zuFolge. Einen aktuellen Überblick überdiagnostische Parameter, Behandlungsmethoden,Komplikationen undmögliche Behandlungsergebnisse erhaltenSie in unserer nächsten <strong>Ausgabe</strong>der <strong>ZMK</strong>.ManagementGesunder Zahnarzt – einfacheMöglichkeiten zum Erhalt von Gesundheitund Leistungsfähigkeitmit Check up | Berufe mit langandauerndeneinseitigen Belastungenkönnen zu arthro-muskulären Veränderungenführen, woraus Beeinträchtigungender Lebensqualität resultieren.Gerade die Berufsausübung imBereich der Zahnmedizin fordert eineVielzahl an unphysiologischen Haltungen.Im Resultat leiden 64 % derZahnärzte an Beschwerden und Erkrankungender Wirbelsäule. Ein Autorenteaminformiert ausführlich.Kultur | FreizeitDas Chiemgau: wo Natur und Kultursich begegnen | Die ChiemgauerAlpen erstrecken sich zwischendem Inn und Bad Reichenhall. Diescharfen Grate und zerklüfteten Kalksteinwändelocken zahlreiche Klette-rer, ihre Kräfte zu erproben. Die 1.664 mhohe markante Kampenwand lässtsich bequem per Seilbahn erreichen.Von oben hat man den Blick auf denChiemsee – oder auch liebevoll dasBayrische Meer genannt. Drei Inselnim See weckten und wecken heutenoch das Interesse der Besucher. UnsereReiseredakteure berichten übereine wunderschöne Landschaft undder dort beimateten Kulturgüter.Impressum»<strong>ZMK</strong>«, Zahnheilkunde · Management · Kultur<strong>ZMK</strong> online: www.zmk-aktuell.deVerlagSpitta Verlag GmbH & Co. KG, Ammonitenstraße 1, 72336 Balingen,Postfach 10 09 63, 72309 Balingen,Telefon 07433 952-0, Telefax 07433 952-111ChefredaktionProf. Dr. Claus-Peter Ernst, Tel.: 07433 952-319,E-Mail: Claus-Peter.Ernst@spitta.deRedaktionKarin Ude, Tel.: 07433 952-438, Fax: 07433 952-442,E-Mail: Redaktion@spitta.deLektorat: mariscript Lektorat, Marianne Schmidt M.A., Vaihingen/EnzStändige Mitarbeiter der Redaktion: Dr. Simona Sorkalla, Dr. Ludwig Ufholz,Dagmar Kromer-BuschRedaktionsbeiratM. Altenhein, Prof. Dr. F. Beske, PD Dr. Dr. K. Bieniek, Prof. Dr. H. Börkircher,Dr. R. Briant, Prof. Dr. E. Brinkmann, Prof. Dr. R. Buchmann, Prof. Dr. E. Deutsch,Dr. Dr. F. Halling, Prof. Dr. F. Lampert, Dr. H. v. Grabowiecki, Dr. K. Kimmel,Univ.-Prof. Dr. H. Küpper, Prof. Dr. Dr. W. Olivier (M.Sc.), Dr. R. Ruhleder,Prof. Dr. B. Schott, Univ. Prof. a. D. Dr. H. Spranger, Dr. Dr. R. Streckbein,Prof. Dr. Th. WeischerAnzeigenleitungJosefa Seydler, Tel.: 07433 952-171, E-Mail: Josefa.Seydler@spitta.deAnzeigenverkaufCarolyn Piele, Tel.: 07433 952-195, E-Mail: Carolyn.Piele@spitta.deBezugspreis: Einzelheft € 8,00 + Versandkosten, Abonnement Inland€ 62,00, ermäßigter Preis € 37,00 für Studenten (alle Abonnementpreise verstehensich einschließlich Versandkosten), Ausland zuzügl. Porto = + € 9,82 (cashwith order). Der Abonnementpreis umfasst 12 Kalendermonate (Mindestlaufzeit).Abonnements laufen weiter, wenn nicht zum Ende der Laufzeit eine Abbestellungbeim Verlag vorliegt.Abo-Verwaltung: Tel.: 07433 952-0Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungenim In- und Ausland entgegen.Sollte die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind,nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oderErstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.Leserhinweis/Datenschutz: Ihre dem Verlag vorliegenden Adressdatenwerden unter strikter Einhaltung der Datenschutzvorschriften gespeichert, zurinternen Weiterverarbeitung und für verlagseigene Werbezwecke genutzt.Fremdunternehmen werden Ihre Adressdaten zur Aussendung interessanterInformationen zur Verfügung gestellt. 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