Die Hälfte des Himmels - St. Remberti Gemeinde Bremen
Die Hälfte des Himmels - St. Remberti Gemeinde Bremen
Die Hälfte des Himmels - St. Remberti Gemeinde Bremen
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Ausgabe 3/2012<br />
Nachrichten<br />
September · Oktober · November 2012<br />
<strong>Die</strong> <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong> <strong>Himmels</strong><br />
Frauen in <strong>Remberti</strong>
Gottesdienste<br />
2<br />
Gottesdienste September bis November<br />
wenn nicht anders angegeben um 10 Uhr<br />
September<br />
02.09. Das Paradies VII Pastor Olaf Droste<br />
09.09. Gottesdienst zum Schuljahresbeginn Pastorin Isabel Klaus<br />
16.09. Rundfunkgottesdienst Lutherlied Pastor Dirk von Jutrczenka<br />
20.09. 20.00 Meditationsandacht Dr. Walter Spaleck<br />
23.09. Goldene Konfirmation Pastor Dirk von Jutrczenka<br />
30.09. 15.00 Erntedank und Brunnenfest Pastorin Isabel Klaus<br />
Oktober<br />
07.10. Pastor i. R. Meinhard Schulenberg<br />
14.10. Pastor Dirk von Jutrczenka<br />
18.10. 20.00 Meditationsandacht Pastorin Isabel Klaus<br />
21.10. Pastor Olaf Droste<br />
28.10. Pastor Dirk von Jutrczenka<br />
31.10. 19.00 Reformationstag Pastor Olaf Droste<br />
November<br />
04.11. Pastor Dirk von Jutrczenka<br />
11.11. Pastor Olaf Droste<br />
18.11. Pastorin Isabel Klaus<br />
21.11. 19.00 Buß- und Bettag AK Anderer Gottesdienst / P. v. Jutrczenka<br />
25.11. Ewigkeitssonntag Pastor Olaf Droste<br />
Dezember<br />
02.12. 17.00 Erster Advent Pastorin Isabel Klaus<br />
W W W . R E M B E R T I . D E
Im Evangelischen Gesangbuch<br />
heißt es im<br />
Lied 198: „Lass mich<br />
eifrig sein beflissen, /<br />
dir zu dienen früh und<br />
spat / und zugleich zu<br />
deinen Füßen / sitzen,<br />
wie Maria tat.“ Der Text nimmt Bezug auf die<br />
Geschichte von Maria und Martha, wie sie uns<br />
im Lukasevangelium überliefert wird. Küche,<br />
Kinder, Kirche – die drei großen K’s gehören<br />
zur protestantischen Tradition, die natürlich<br />
eingebettet ist in die jeweils gesellschaftlichen<br />
<strong>St</strong>rukturen. Während der Mann „mit der Keule<br />
auf die Jagd“ geht, „waltet drinnen die züchtige<br />
Hausfrau“, die in der Kirche andächtig zum<br />
„Herrn Pastor“ aufschaut.<br />
<strong>Die</strong> Zeiten haben sich geändert oder ändern<br />
sich. Heute müssen auch die Frauen „hinaus<br />
ins feindliche Leben“ und haben vollauf damit<br />
zu tun, feindliches Leben, Küche und Kinder<br />
unter einen Hut zu bringen. Für das dritte K,<br />
die Kirche, ist bei vielen nicht mehr allzu viel<br />
Zeit. Wenn sie sich aber die Zeit nehmen, machen<br />
sich Frauen auch auf den Weg, Leitungsfunktionen<br />
in der <strong>Gemeinde</strong> zu übernehmen.<br />
In unserer Verfassung ist bestimmt, dass die<br />
<strong>Hälfte</strong> der vom Konvent gewählten Kirchenvorstandsmitglieder<br />
Frauen sein sollen. Das passt<br />
mal fast, mal ganz. Aber es ist eine wohltuende<br />
Entspanntheit zu beobachten: die strenge Quote<br />
fordert niemand ein.<br />
In der Diakonie unserer <strong>Gemeinde</strong> sind Frauen<br />
mittlerweile selbstverständlich und die standhafte<br />
Weigerung eines ehrenwerten Altdiakons,<br />
einer weiblichen Diakonin auf dem<br />
Konvent seine Zustimmung zu geben, wird<br />
als liebenswerte Besonderheit freundlich zur<br />
Kenntnis genommen. <strong>Die</strong> Grundsatzdiskussionen<br />
sind passé.<br />
<strong>Die</strong>se Entwicklung, Folge eines gesellschaftlichen<br />
Prozesses, in dem langsam aber sicher<br />
Frauen in Leitungsfunktionen in der <strong>Gemeinde</strong><br />
Frauen, hier kommen sie!<br />
Geleitwort<br />
eintreten, macht auch vor dem Amt der Bauherren<br />
nicht halt. Ich bin inzwischen die fünfte<br />
Bauherrin. Bauherrin? Klingt herrisch, meinen<br />
manche. Bauherr aber auch. Es kommt wohl<br />
darauf an, wie man sein Amt versteht.<br />
„Frauen tragen die <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong> <strong>Himmels</strong>“ sagt<br />
ein chinesisches Sprichwort, warum soll diese<br />
<strong>Hälfte</strong> - es muss ja nicht die bessere sein - sich<br />
nicht in der Selbstverwaltung der <strong>Gemeinde</strong><br />
widerspiegeln?<br />
Meine augenblickliche Arbeit besteht aus zwei<br />
Schwerpunkten:<br />
Zum einen ist da die Durchführung der zweiten<br />
Pastorenwahl zu nennen: die Suche nach dem<br />
dritten Pastor oder der Pastorin, Ausschreibung,<br />
erste Gespräche mit möglichen Kandidaten,<br />
Koordinierung von Terminen, Leitung<br />
<strong>des</strong> Pastorenwahlausschusses, Organisation<br />
von Probepredigten, Abstimmung mit dem<br />
Haus der Kirche (zum <strong>St</strong>and der Wahl siehe den<br />
Bericht auf Seite 31).<br />
Und zum zweiten der Umbau von <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
und Innenhof. Nach erneuter Abstimmung<br />
mit dem Denkmalpfleger können jetzt<br />
die Restarbeiten im Innenhof in Angriff genommen<br />
werden. Wir freuen uns über einen neu<br />
gewonnenen Platz, der die Menschen willkommen<br />
heißt und neben fröhlichem Miteinander<br />
auch zum Ausruhen einlädt.<br />
Bauen macht Krach und Dreck, Handwerker erscheinen<br />
nicht zum verabredeten Termin – wer<br />
kennt das nicht? Betroffen sind vor allem die<br />
Mitarbeiter, die trotzdem ihre gute Laune behalten.<br />
Dafür ist ihnen zu danken!<br />
Im Lied 254 im Gesangbuch steht: „Wir wolln<br />
nach Arbeit fragen, / wo welche ist, / nicht an<br />
dem Amt verzagen, / uns fröhlich plagen / und<br />
unsre <strong>St</strong>eine tragen / aufs Baugerüst.“<br />
Der Verfasser hat es vielleicht etwas anders gemeint,<br />
aber es trifft den Kern der Sache. Unsere<br />
Hoffnung: es wird alles sehr schön!<br />
Ute Blaum<br />
Verwaltende Bauherrin<br />
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Impressum<br />
<strong>Remberti</strong>-Nachrichten 3/2012<br />
Inhalt + Impressum<br />
I n h a l t<br />
Herausgeber und Anzeigenverwaltung:<br />
Gottesdienste ....................................2<br />
Geleitwort ..........................................3<br />
Frauen gestalten <strong>Gemeinde</strong> 1 ...........6<br />
Ev. <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>,<br />
Friedhofstr. 10, 28213 <strong>Bremen</strong>,<br />
Tel. 0421/20157-0<br />
Was macht „Frau Pastorin“ anders? .6<br />
Frauen gestalten <strong>Gemeinde</strong> 2 ...........8<br />
nachrichten@remberti.de<br />
Wird die Kirche immer weiblicher? ...9<br />
Frauen gestalten <strong>Gemeinde</strong> 3 ......... 11<br />
Redaktion und Gestaltung:<br />
Interview mit Ruth Heß ................... 12<br />
Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Pastor Dirk v. Jutrczenka (v.i.S.d.P.)<br />
dvjut@remberti.de<br />
Fromme Frauen. Rätsel .................... 13<br />
Aber das Leben geht weiter ............ 15<br />
Kirchenmusik ................................... 16<br />
Druck:<br />
Kalender ........................................... 18<br />
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Finanzmärkte und Verteilungsgerechtigkeit:<br />
Sven Giegold ............20<br />
druckerei-asendorf@nord-com.net<br />
Rückblick Vortragsreihe .................. 21<br />
Außenstelle <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> .................23<br />
Titelbild:<br />
Kinderseite .......................................24<br />
Detailfoto vom Tympanon der alten <strong>Remberti</strong>kirche<br />
von 1871, Foto: Jutrczenka<br />
Kirche im Kommen ...........................26<br />
Fahrradtour ......................................26<br />
Erscheinungsweise 4 Ausgaben/Jahr<br />
Auflage 7.200<br />
Kirche und Kino ................................28<br />
<strong>Remberti</strong>Kino ...................................29<br />
Weihnachtsbasar .............................30<br />
Redaktionsschluss Ausgabe 4/2012:<br />
10. Oktober 2012<br />
Aus der <strong>Gemeinde</strong> ........................... 31<br />
AZ Liebig 2/06 27.03.2006 12:25 Uhr Seite 1<br />
Freud und Leid .................................34<br />
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5
<strong>Die</strong> <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong> <strong>Himmels</strong><br />
Frauen gestalten <strong>Gemeinde</strong>: Teil 1<br />
Vielfältiges Engagement in <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Für mich ist die Jugendarbeit in <strong>Remberti</strong> eine<br />
großartige Möglichkeit, mich zu engagieren,<br />
mit Jugendlichen zu arbeiten und gleichzeitig<br />
so viel über mich selbst zu lernen. Am Ende<br />
einer Freizeit in Hohenfelde<br />
von den Konfirmanden zu<br />
hören, sie würden gar nicht<br />
mehr weg wollen, ist eine tolle<br />
Bestätigung für uns. Aber<br />
nicht nur Hohenfelde und das<br />
„Abenteuer Religion“, auch<br />
die Teestube, Konfirmandenunterricht<br />
und Theater sind<br />
glückliche Erinnerungen an diese<br />
<strong>Gemeinde</strong>. <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> und Hohenfelde sind<br />
für mich über die Jahre zu einem zweiten Zuhause<br />
geworden.<br />
Lara Rosenhagen<br />
Freiwilligenarbeit ist für mich<br />
selbstverständlich! Ich engagiere<br />
mich an verschiedenen<br />
<strong>St</strong>ellen, zum Beispiel beim<br />
Café im <strong>Remberti</strong>-Forum.<br />
Dort treffen alle Generationen<br />
zusammen. Ich kann<br />
neue Menschen und Ideen<br />
kennenlernen, mein Wissen<br />
und meine Arbeitskraft zur<br />
Verfügung stellen. Mir sind die Vernetzung<br />
der verschiedenen Gruppen und die Mitbestimmung<br />
wichtig. <strong>Die</strong> offene und gute Atmosphäre<br />
gefällt mir, so dass <strong>Remberti</strong> für<br />
mich ein Zentrum geworden ist, wo ich oft<br />
anzutreffen bin und gern mitmache.<br />
Gunhild Hölscher<br />
Was macht „Frau Pastorin“ anders?<br />
Interview mit Pastorin Isabel Klaus<br />
Im November 2011 wurde mit Isabel Klaus<br />
zum ersten Mal in der Geschichte der<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong> eine Frau als Pastorin<br />
gewählt. Bernhard Gleim sprach mit ihr<br />
über „<strong>Gemeinde</strong> und Geschlecht“.<br />
Sie sind die erste Pastorin an <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>.<br />
Erleben Sie die <strong>Gemeinde</strong> als typische<br />
Männergesellschaft?<br />
Als typische Männergesellschaft erlebe ich die<br />
<strong>Gemeinde</strong> nicht. Ich erlebe sie als sehr bunt,<br />
ich empfinde das als ziemlich gut durchwachsen.<br />
Auch im Kindergarten. Wenn Mütter und<br />
Väter auftauchen, ist es gemischt. Also weder<br />
eine reine Frauen- noch Männergesellschaft.<br />
Gibt es Leute, die sagen: Von einer Pastorin<br />
möchte ich nicht beerdigt werden?<br />
6<br />
So eine direkte Ablehnung<br />
als Frau habe ich<br />
noch nicht erfahren. In<br />
anderen <strong>Gemeinde</strong>n<br />
auch nicht. Was die<br />
Menschen manchmal<br />
skeptisch werden lässt<br />
ist, dass sie denken,<br />
ich wäre zu jung.<br />
Sie sind ja nun jemand,<br />
der nicht so<br />
diesem traditionellen evangelischen Frauenbild<br />
entspricht. Gibt es diese Reaktion:<br />
Eine Pastorin haben wir uns ganz anders<br />
vorgestellt?<br />
Nein, ich habe eher das Gefühl, dass sich die<br />
meisten freuen, dass ich da bin, so wie ich bin.<br />
Ich fühle mich hier gut angenommen. Als Frau,
so vom Typ her, wie ich bin. Und ich bin auch<br />
noch nicht an die traditionellen oder konservativen<br />
Ecken gestoßen.<br />
Was macht Frau Pastorin anders als Herr<br />
Pastor?<br />
Eine traditionelle Zuschreibung ist ja: Frauen<br />
sind besser in der Seelsorge. Das finde ich<br />
nicht. Einmal sagte jemand am Ende eines<br />
Gottesdienstes, den ich mit großer Liebe zum<br />
Detail gestaltet hatte, zu mir: „Da merkt man,<br />
dass das eine Frau gemacht hat. Männer kriegen<br />
das so nicht hin.“ Aber das ist eine kleine<br />
Sache. Ich kenne sehr viele männliche Kollegen,<br />
die in der Seelsorge ganz wunderbar sind. Und<br />
ich kenne viele, die auch ihre Gottesdienste mit<br />
Liebe zum Detail gestalten. Wir müssen uns<br />
lösen von diesen Geschlechterzuschreibungen.<br />
Würden Sie Gott als „Sie“ ansprechen?<br />
Für mich ist vieles, was die feministische Theologie<br />
so hart erstritten hat, selbstverständlich.<br />
Ich bin keine feministische Theologin im<br />
klassischen Sinne. Ich fühle mich mehr wie<br />
ein Enkelkind der feministisch-theologischen<br />
Bewegung. Bei Sätzen wie „Gott ist Sie“ oder<br />
„Gott ist wie eine Mutter“ graust es mir. Da<br />
fühle ich mich nicht wohl. Gott ist Gott. Wir<br />
brauchen Gott kein Geschlecht zuzuweisen.<br />
Wenn man für den Heiligen Geist lieber „die<br />
Heilige Geisteskraft“ sagen will, dann finde ich<br />
das angemessen.<br />
Ah, jetzt begreife ich, warum das seit einiger<br />
Zeit im Gottesdienst so gesagt wird!<br />
Das liegt am Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit.<br />
Gibt es in Ihrer Biografie<br />
Pastorinnen, bei denen Sie gedacht haben:<br />
das ist ein interessanter Beruf, dem<br />
will ich auch nachstreben?<br />
Es gab tatsächlich eine Pastorin in meiner Bauingenieurszeit<br />
in Thüringen, die ich sehr beeindruckend<br />
fand. <strong>Die</strong> war so ein Wildfang, lange<br />
rote, lockige Haare, eine ausdrucksstarke Frau,<br />
schon rein äußerlich. Sie betreute zehn kleine<br />
Dörfer und hat ihren Beruf mit völliger Hingabe<br />
gemacht. <strong>Die</strong> traf ich in der Zeit, als ich<br />
mich entschlossen habe, Theologie zu studieren.<br />
Aber sonst haben mich eigentlich Männer<br />
geprägt. Aber nicht weil sie Männer waren,<br />
Frauen in <strong>Remberti</strong><br />
Was Isabel Klaus mag...<br />
Musik: Klassik mag ich. Gustav Mahler<br />
zum Beispiel, Berlioz. Aber für’s Gefühl<br />
höre ich gern Pop oder Tim Bendzko - der<br />
hat tolle Texte. Und Heather Nova.<br />
Filmschauspieler: Halle Berry, das ist einfach<br />
eine schöne Frau. Und Brad Pitt zum<br />
Beispiel in „Troja“.<br />
Lieblingsautoren: Paul Auster! David Safier,<br />
der hat mich sehr erheitert!<br />
Ein perfektes Wochenende: Ich habe frei<br />
und fahre an einen See, bin in netter Gesellschaft<br />
und kann die Seele baumeln lassen.<br />
Sport: Ich laufe gerne. Ich war mal aktive<br />
Läuferin, habe Triathlon gemacht.<br />
Ihre Traumreise geht: Auf die Malediven!<br />
Wasser, schönes Wetter, blauer Himmel.<br />
<strong>Bremen</strong>: Der Werdersee. Und ich mag die<br />
Überseestadt, dies hansestädtische Flair.<br />
Man ist dabei, wie so ein <strong>St</strong>adtteil geboren<br />
wird.<br />
sondern weil sie Menschen waren und das<br />
Menschliche stimmte. Wir sind auf einer Welle<br />
geschwommen.<br />
Fühlen Sie sich wohl dabei, wenn Sie einen<br />
Talar anziehen?<br />
Ich ziehe den Talar gerne an. Was ich nicht<br />
mehr trage, ist das Beffchen. Das ist noch<br />
keinem aufgefallen. Das Beffchen war ja eigentlich<br />
dazu da, das Gewand vor dem Bart<br />
der Männer zu schützen. <strong>Die</strong>ses kleine weiße<br />
Läppchen ist leider beim Umräumen <strong>des</strong> Büros<br />
abhanden gekommen und ich kann es nicht<br />
mehr wiederfinden.<br />
Wo brauchen die Frauen heute mehr<br />
Selbstbewusstsein?<br />
Ich erlebe häufig bei Freundinnen oder Müttern,<br />
die ich über den Kindergarten kennenlerne,<br />
dass Mütter mit Kindern in einer Rolle<br />
stecken, aus der sie ganz schwer herauskommen.<br />
Da ist die Gleichberechtigung noch nicht<br />
soweit fortgeschritten. Das ist ganz schade.<br />
Wir sagen ja immer, Kinder seien unsere Zukunft.<br />
Aber wenn es um die Mütter geht... - da<br />
werden Mütter und Kinder nicht richtig wahr-<br />
7
<strong>Die</strong> <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong> <strong>Himmels</strong><br />
genommen. Der Arbeitgeber fordert die volle<br />
Arbeitskraft, auf das Familienwohl wird wenig<br />
Rücksicht genommen. Da muss dringend etwas<br />
passieren. <strong>Die</strong> Mütter brauchen mehr Unterstützung.<br />
Auch am Selbstbewusstsein der Mütter<br />
muss da gearbeitet werden. Viele sehen das<br />
häufig selbst als Handicap. Frauen brauchen<br />
da mehr Power: Es ist selbstverständlich, dass<br />
ich arbeite, es ist selbstverständlich, dass ich<br />
so arbeite, dass genug Zeit für meine Kinder<br />
bleibt! Ohne dass ich nach einer Woche ein<br />
Burnout habe!<br />
Gibt es in der Bibel Frauengestalten, die<br />
Ihnen wichtig sind?<br />
Ich bin zwar Pastorin, aber mein Leben besteht<br />
ja nun nicht nur aus der Bibel. Da gibt es andre<br />
Frauen, die mich sehr beeindruckt haben. Also<br />
Sinead O‘Connor zum Beispiel – das war in<br />
meiner Teeniezeit, tolle Texte, tolle Musik. <strong>Die</strong><br />
kommt in der Bibel leider nicht vor.<br />
Frauen gestalten <strong>Gemeinde</strong>: Teil 2<br />
Vielfältiges Engagement in <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Seit kurzem helfe ich mit im<br />
Freun<strong>des</strong>kreis <strong>Remberti</strong>, schenke<br />
Kaffee und Tee aus und unterstütze<br />
das Team. Es macht<br />
mir nicht nur Spaß, somit meinen<br />
Beitrag zur <strong>Gemeinde</strong>arbeit<br />
zu leisten, sondern ich empfinde<br />
eine solche Arbeit auch als<br />
wichtig, um das Verständnis<br />
zwischen den Generationen zu<br />
verbessern und auf diese Weise Kontakte zu<br />
knüpfen. Auch finde ich Gespräche mit einzelnen<br />
Senioren interessant und aufschlussreich:<br />
auf diese Weise kann ich für mich dazulernen<br />
und vielleicht auch anderen neue Denkanstöße<br />
und Freude schenken.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong> erlebe ich als offen, nett und<br />
hilfsbereit. So fühlte ich mich gleich gut in das<br />
Team integriert und herzlich aufgenommen.<br />
Auf die weitere Arbeit in der <strong>Gemeinde</strong> freue<br />
ich mich schon! Maja Kliem<br />
8<br />
Aber natürlich gibt es in der Bibel Geschichten,<br />
die mich sehr berühren. Doch es ist nicht wichtig,<br />
ob es da um eine Frau geht oder um einen<br />
Mann. Mich berühren Geschichten, in denen<br />
das Menschliche aufscheint.<br />
Ein Beispiel?<br />
Ich liebe z.B. Jesus in Gethsemane, eine unheimlich<br />
berührende Geschichte. Oder David<br />
und Jonathan, auch eine schöne Freundschaftsgeschichte.<br />
Und Abraham, dieser alte<br />
Knilch, eine spannende Figur!<br />
Gibt es Akzente in der Frauenarbeit der<br />
<strong>Gemeinde</strong>, die Sie anders setzen würden?<br />
Alle meine Angebote sind so gestrickt, dass<br />
Mann und Frau sich da wohl fühlen kann. Es<br />
steht für mich nie das Geschlecht im Vordergrund.<br />
Ich frage mich viel mehr: Was könnten<br />
die Menschen gerade brauchen? Was würde<br />
ihnen gut tun? Was tut der Seele gut?<br />
Der Geburtstagsbesuchsdienst und das Seniorenfrühstück<br />
sind meine momentanen<br />
Beschäftigungsbereiche bei <strong>Remberti</strong>, ich<br />
verschenke Zeit und ein offenes Ohr. Weiterhin<br />
bin ich im Kirchenvorstand und im <strong>Gemeinde</strong>chor<br />
aktiv. Das Zusammentreffen der<br />
verschiedenen Generationen<br />
tut mir gut und hält<br />
mich lebendig. Ich habe<br />
Kontakt zu vielen interessanten<br />
Menschen und erlebe<br />
die <strong>Gemeinde</strong> als eine<br />
offene, freundliche und<br />
fröhliche Gemeinschaft.<br />
Hier findet auf christlicher<br />
Ebene soziales Miteinander<br />
im <strong>St</strong>adtteil statt, dafür bietet <strong>Remberti</strong><br />
vielfältige Möglichkeiten.<br />
Hilke Everding
Wird die Kirche immer weiblicher?<br />
Als Frau in der Kirchenleitung<br />
Inge Gurlit, Bauherrin in <strong>Remberti</strong> von 2005<br />
bis 2010, berichtet aus ihrer persönlichen<br />
Perspektive davon, wie sich die Mitwirkung<br />
von Frauen in Kirche und <strong>Gemeinde</strong> in den<br />
letzten Jahrzehnten deutlich verändert hat.<br />
Als sich bei mir die Familienphase dem Ende<br />
näherte, die drei Kinder immer selbständiger<br />
wurden, entdeckte ich die <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong><br />
als neues Betätigungsfeld. Ich begann<br />
damit, mich in einem Seniorenkreis nützlich<br />
zu machen und wurde dann nach einem Jahr,<br />
1980, in den Kirchenvorstand gewählt. Der<br />
hatte 33 Mitglieder: vier Pastoren (Männer),<br />
drei Bauherren (Männer), vier Diakone (Männer),<br />
sechs Kirchentagsmitglieder (Männer), je<br />
acht Frauen und Männer aus der <strong>Gemeinde</strong>. Als<br />
ich einmal bei einer Neuwahl darauf aufmerksam<br />
machte, dass wir mehr Frauen berücksichtigen<br />
müssten, weil deren Zahl deutlich unter<br />
acht lag, wurde ich prompt getadelt. Ich ließ<br />
mich aber nicht entmutigen. Im Gegenteil. <strong>Die</strong><br />
Frauen im Vorstand haben immer gut zusammen<br />
gearbeitet und ihre „Macht“ langsam<br />
ausgebaut. Der erste Durchbruch in die Männerdomäne<br />
gelang mit Frau Leisse, der ersten<br />
Bauherrin der <strong>Gemeinde</strong>-Geschichte im Jahre<br />
1990. Weitere sollten folgen, denn fortan kamen<br />
bei jeder zweiten Bauherren-Wahl Frauen<br />
in dieses verantwortungsvolle Amt.<br />
Kardinal Lehmann und Bischöfin Käßmann bei einem<br />
Gottesdienst im Bremer Dom, dazwischen: Inge Gurlit<br />
Frauen in <strong>Remberti</strong><br />
1983 wählte mich<br />
der Konvent in das<br />
Bremer Kirchenparlament,<br />
Kirchentag<br />
genannt. Mitarbeit<br />
in einem Ausschuss<br />
war quasi Pflicht,<br />
und so landete ich<br />
im Diakonie-Ausschuss.Selbstverständlich<br />
erklärte<br />
sich ein erfahrener Kirchenmann sofort bereit,<br />
den Vorsitz zu übernehmen. Da hörte ich ein<br />
anderes Mitglied, einen Pastor, sagen: „Ich<br />
schlage Frau Gurlit vor“. Und prompt wurde<br />
der Unterlegene mein <strong>St</strong>ellvertreter. Er hat<br />
sich übrigens während der sechsjährigen Zusammenarbeit<br />
äußerst loyal verhalten. Und ich<br />
habe in diesem Ausschuss eine Menge gelernt.<br />
Parallel zu dieser übergemeindlichen Aufgabe<br />
nahm ich an einer Besuchsdienstschulung unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> teil sowie an Seminaren über<br />
„feministische Theologie“, die vom Lan<strong>des</strong>verband<br />
der Evangelischen Frauenhilfe angeboten<br />
wurden, quasi ein Kontrastprogramm. <strong>Die</strong>se<br />
Seminare fanden später auch in <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
statt, und ich kann mich erinnern, dass einige<br />
Frauen nervös auf die Uhr blickten, damit sie<br />
pünktlich am häuslichen Mittagstisch erschienen,<br />
ohne dass ihre Männer erfuhren, welch<br />
aufregende und aufmüpfige Erkenntnisse sie<br />
da gerade bei ihrem weiblichen Blick auf biblische<br />
Texte gewonnen hatten.<br />
Da ich auch von der Frauenhilfe in deren (fast)<br />
reinen weiblichen Vorstand berufen wurde,<br />
nahm die Aneignung weiblicher Erkenntnisse<br />
und Sichtweisen so langsam Fahrt auf.<br />
Schon lange war es den Frauen dieses fortschrittlichen<br />
Verban<strong>des</strong> ein Dorn im Auge, dass<br />
im höchsten Leitungsgremium der Bremischen<br />
Evangelischen Kirche, dem Kirchenausschuss,<br />
seit achtzehn Jahren elf Männer und nur eine<br />
Frau saßen. Das wollten sie ändern. Aber<br />
9
<strong>Die</strong> <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong> <strong>Himmels</strong><br />
wie? Es stellte sich heraus, dass man nur<br />
über bestimmte Ausschüsse Zugang in dieses<br />
hochkarätige Gremium erhalten konnte, und<br />
diese Ausschüsse waren praktisch alle von<br />
„erfahrenen“ Kirchenmännern blockiert. Und<br />
dann gab es noch die Möglichkeit, in einer<br />
Direktwahl zur Vizepräsidentin oder stellvertretenden<br />
Schriftführerin gewählt zu werden.<br />
Drei Frauen schafften es auf Anhieb, wobei sie<br />
gegen gestandene Kirchenmänner antreten<br />
mussten, die sie mit eindeutigem <strong>St</strong>immergebnis<br />
besiegten. Nie werde ich den Jubel der<br />
Frauen auf der Empore (in der Glocke) vergessen,<br />
die von dort oben Rosen auf die Menge<br />
regnen ließen. Im Kirchenausschuss habe ich<br />
übrigens zwölf Jahre mitgearbeitet, also zwei<br />
Sessionen. Und bei der zweiten Wahl ist es uns<br />
Frauen dann tatsächlich gelungen, zwei weitere<br />
Frauen nachzuziehen, sodass jetzt schon<br />
von zwölf Mitgliedern fünf Frauen waren. Immerhin.<br />
<strong>Die</strong> zwölf Jahre im Kirchenausschuss haben mir<br />
eine ganz neue Welt erschlossen. Es ist einfach<br />
gewinnbringend, einmal über die <strong>Gemeinde</strong>grenzen<br />
hinauszuschauen, gerade in <strong>Bremen</strong><br />
mit seiner interessanten Kirchenlandschaft und<br />
seiner <strong>Gemeinde</strong>autonomie.<br />
Das Jahr 1989 war dann eine neue aufregende<br />
Herausforderung. <strong>Die</strong> EKD-Synode, der Zusammenschluss<br />
aller deutschen Lan<strong>des</strong>kirchen,<br />
hatte zu seiner traditionellen November-Tagung<br />
nach Bad Krotzingen eingeladen, und ich<br />
durfte teilnehmen, <strong>des</strong> Themas wegen: „Gemeinschaft<br />
von Frauen und Männern in der Kirche“.<br />
Es wurde dort u.a. beschlossenen, dass<br />
innerhalb von zehn Jahren in allen kirchlichen<br />
Gremien 40 % Frauen vertreten sein sollten.<br />
„Warum nicht fünfzig?“, schlug ich mutig vor.<br />
Aber der Schritt schien doch zu groß. Außerdem<br />
sollten alle Lan<strong>des</strong>kirchen Frauenreferate<br />
einrichten. <strong>Die</strong> Umsetzung dieses Beschlusses<br />
auch in <strong>Bremen</strong> war für die damals drei<br />
Kirchenausschuss-Frauen Kernerarbeit. Immer<br />
wenn sie versuchten, das brisante Thema auf<br />
die Tagesordnung zu setzen, machte sich in<br />
diesem hohen Gremium eine miese <strong>St</strong>immung<br />
breit. Genervte Blicke trafen uns. Aber wir lie-<br />
10<br />
ßen nicht locker. Zwar verfehlte der Beschlussvorschlag<br />
auf Einrichtung einer <strong>St</strong>elle für eine<br />
Frauenbeauftragte im Jahre 1993 knapp die<br />
erforderliche Mehrheit, führte dann aber ein<br />
Jahr später zum Erfolg. Mit Ruth Heß wurde<br />
gerade eine Gleichstellungsbeauftragte in ihr<br />
Amt eingeführt. Ob das tatsächlich eine Weiterentwicklung<br />
und ein Fortschritt ist, vermag<br />
ich heute noch nicht zu beurteilen.<br />
1995: Transparent am Haus der Ev. Frauenhilfe<br />
Im Jahre 1991 erregte übrigens die Bremische<br />
Evangelische Kirche bun<strong>des</strong>weit Aufsehen,<br />
als sie die beiden zur Verfügung stehenden<br />
Delegiertenplätze in der Synode der EKD an<br />
zwei Frauen vergab. Einmalig in der damaligen<br />
Kirchenlandschaft! Später habe ich fünf Jahre<br />
lang dem Präsidium angehört. Das hatte es übrigens<br />
auch noch nie gegeben, dass eine der<br />
kleinsten Lan<strong>des</strong>kirchen (<strong>Bremen</strong>) in diesem<br />
siebenköpfigen Gremium vertreten war.<br />
<strong>Die</strong> Frauen waren also überall auf dem Vormarsch,<br />
aber was war zu der Zeit in der <strong>St</strong>.<br />
<strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong> los? Immer noch keine<br />
Frau auf der Kanzel! Immer noch keine Frau in<br />
der Diakonie! <strong>Die</strong>ses mehr als vierhundertjährige<br />
Gremium war besonders schwer zu kna-
cken. Denn wenn nur ein Mitglied der zwölfköpfigen<br />
Diakonie dagegen war, konnte keine<br />
Frau aufgenommen werden. Und eines war<br />
immer dagegen. <strong>Die</strong>ses eigenwillige Verhalten<br />
rief nun die Vorstandsfrauen auf den Plan, die<br />
sich im Konvent geschlossen weigerten, weitere<br />
männliche Diakone zu bestätigen. Das<br />
hat zwar nichts genützt, war aber immerhin<br />
ein Zeichen, und das hat letztendlich gewirkt.<br />
Denn mit Petra Suntheim wurde der 400jährige<br />
Bann gebrochen, als sie 1997 als erste Frau in<br />
die Diakonie berufen wurde. Heute ist die Diakonie<br />
ohne Frauen gar nicht mehr denkbar.<br />
Und im November 2011 gelang es endlich, mit<br />
sagenhaftem <strong>St</strong>immenerfolg, mit Pastorin Isabel<br />
Klaus eine Frau auf die Kanzel zu bekommen.<br />
Das wurde aber auch langsam Zeit. Denn<br />
Frauen gestalten <strong>Gemeinde</strong>: Teil 3<br />
Vielfältiges Engagement in <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Ich wurde im Mai konfirmiert<br />
und habe meine Zeit als Konfirmandin<br />
als etwas sehr Besonderes<br />
erlebt. Ich gehe gern<br />
zur Teestube und zu unserer<br />
Jugendgruppe, Treffpunkte<br />
für viele (Ex-)Konfirmanden<br />
und Jugendleiter. Je<strong>des</strong> Mal<br />
habe ich großen Spaß bei diesen<br />
Treffen, da wir immer witzige<br />
Sachen machen: eine Wasserschlacht,<br />
Partys, Filme gucken, Kekse backen oder<br />
Fußball schauen. Und selbst wenn solche Aktionen<br />
mal nicht auf dem Plan stehen, wird<br />
trotzdem noch getanzt und gequatscht. Ich<br />
fühle mich in der großen Gemeinschaft der<br />
Kirche einfach gut aufgehoben.<br />
Sophie Loose<br />
Frauen in <strong>Remberti</strong><br />
wie haben die Frauen schon vor zwanzig Jahren<br />
formuliert? „<strong>Die</strong> <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong> <strong>Himmels</strong>, der<br />
Erde und der Macht gehört den Frauen.“ Und<br />
das ist auch gut so.<br />
Noch vieles könnte ich schreiben über die allmähliche<br />
Schärfung <strong>des</strong> weiblichen Blicks. Und<br />
ich finde, dieser Blick hat der Kirche gut getan.<br />
Inge Gurlit<br />
Im Juli feierte Inge Gurlit ihren 75. Geburtstag.<br />
Wir gratulieren ganz herzlich und danken<br />
ihr für das langjährige und vielfältige<br />
Engagement in der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
und der Bremischen Evangelischen Kirche!<br />
Ich gehöre seit 38 Jahren zur <strong>Remberti</strong>-<br />
<strong>Gemeinde</strong> und habe mich immer gern in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> engagiert, anfangs nicht so häufig<br />
- bedingt durch Berufstätigkeit, Haushalt<br />
und Familie. Jetzt als Rentnerin mit mehr Zeit<br />
verbringe ich viele <strong>St</strong>unden in der <strong>Gemeinde</strong><br />
– Besuchsdienst, Seniorenfrühstück,<br />
Freun<strong>des</strong>kreis,<br />
Geburtstagsnachmittag,<br />
Café im <strong>Remberti</strong>-Forum<br />
und auch beim Kinderflohmarkt<br />
bin ich gern dabei.<br />
An manchen Tagen denke<br />
ich, ich könnte eigentlich<br />
mein Bett hier aufschlagen!<br />
Ich bin mit großer<br />
Begeisterung dabei, es macht Spaß und ich<br />
freue mich über die guten Kontakte zu den<br />
Senioren und auch zu den jüngeren <strong>Gemeinde</strong>mitgliedern.<br />
Anne Rentzsch<br />
11
tern. Bei der BEK ist Brigitte Böhme die Präsidentin<br />
und auch der Kirchenausschuss ist paritätisch<br />
besetzt. Das heißt aber nicht, dass wir<br />
nachlassen dürfen. Ich möchte die Gesamtsituation<br />
verbessern, so dass sich die Menschen<br />
nach ihren Fähigkeiten einbringen können und<br />
nicht nach ihrem Geschlecht beurteilt werden.<br />
In Ihrer Einführungspredigt Ende Juni in<br />
„Unser Lieben Frauen“ war auch das Thema<br />
Geschlecht der zentrale Punkt.<br />
Der Titel der Predigt lautete: »Es ist noch nicht<br />
erschienen, was wir sein werden«. Das stammt<br />
aus dem ersten Johannesbrief, Kapitel 3, Vers<br />
2. Und ich interpretiere das als theoretische<br />
Fromme Frauen<br />
Ein literarisches Rätsel von Bernhard Gleim<br />
Frau 1: <strong>Die</strong> Hausapothekerin<br />
In einer Darstellung der Tante in der deutschen<br />
Literatur hätte sie einen Ehrenplatz. Mit vier<br />
Holznadeln strickt sie Pullover für die Herrnhuter<br />
Mission und würzt den Alltag mit christlichen<br />
Lebensweisheiten. Sie gebrauche, so ihr<br />
Dichter, ein gelernter Apotheker, das Christentum<br />
„wie eine Hausapotheke“ - bildet aber in<br />
einer Welt, in der um Krieg und Frieden gestritten<br />
wird, einen ruhigen Gegenpol.<br />
u <strong>Die</strong> fromme Tante trägt den Nachnamen<br />
eines bekannten Wittenberger Theologen<br />
(nein, den nicht!), davon suchen wir den ersten<br />
Buchstaben.<br />
Frau 2: Gärtner und<br />
Garten<br />
„Du bist der Gärtner<br />
selbst, der Garten<br />
gleicherweis (...) du<br />
bist mit einem Wort<br />
mein ganzer Wonnekreis“.<br />
So ekstatisch<br />
besang eine adlige<br />
Frau ihren Heiland -<br />
Frauen in <strong>Remberti</strong><br />
Vorstellung von dem Menschen. Wir können<br />
noch hoffen, denn Gott ist mit uns und unserer<br />
Welt noch nicht fertig. Wir sollten vorsichtiger<br />
mit dem sein, was wir glauben zu wissen. Und<br />
dazu gehört eindeutig auch die Einteilung von<br />
männlich und weiblich. Wir müssen beweglicher<br />
in unserem Denken und auch in unserem<br />
Leben werden, wir neigen dazu, zu fest in den<br />
Geschlechtermustern zu denken und sollten<br />
vielmehr Spielräume schaffen, in denen sich<br />
Vielfalt entwickeln kann. Denn der Mensch<br />
ist so vielschichtig, da ist eine Festlegung auf<br />
Frau oder Mann eigentlich eine zu starre Komponente.<br />
“Jesus alles“. Wegen ihres protestantischen<br />
Glaubens aus Österreich geflohen, fühlte sie<br />
sich eingebunden in einen göttlichen Heilsplan:<br />
Sie wollte den österreichischen Kaiser Leopold<br />
zum Protestantismus bekehren und die<br />
Christenheit so wieder vereinen. Ihre Gedichte<br />
sind voller rhetorischer Girlanden, ihr Sehnen<br />
jesusbrünstig; unter Kennern gilt sie als eine<br />
der bedeutendsten Dichterstimmen der Barockliteratur.<br />
u Vom ersten Vornamen der Dichterin brauchen<br />
wir den siebten Buchstaben.<br />
Frau 3: <strong>Die</strong> wahre Kirche<br />
Eine Dichterin, die ein ganzes „Geistliches<br />
Jahr“ gedichtet hat, wird man wohl fromm<br />
nennen können. Aber Achtung: Von religiösem<br />
Kunstgewerbe ist sie meilenweit entfernt.<br />
Ihre Gedichte wirken manchmal vor der Zeit<br />
modern, es ist eben nicht nur schaurig, übers<br />
Moor zu gehen, sondern auch, in die Abgründe<br />
der menschlichen Seele zu blicken. Und der<br />
Glaube? Den Neubau <strong>des</strong> Kölner Doms hat sie<br />
für ein Unternehmen katholisch-nationalen<br />
Machtstrebens gehalten und eine „wahre<br />
13
<strong>Die</strong> <strong>Hälfte</strong> <strong>des</strong> <strong>Himmels</strong><br />
Kirche“ dagegen<br />
gesetzt: „Kennt<br />
ihr den Dom der<br />
unsichtbar / Mit<br />
tausend Säulen<br />
aufwärts strebt?<br />
/ Er steigt wo eine<br />
gläub’ge Schar / In<br />
Demut ihre Arme<br />
hebt...“<br />
u <strong>Die</strong> leider vergeblich<br />
in einen<br />
jüngeren Mann<br />
verliebte Dichterin<br />
muss uns den ersten Buchstaben ihres Vornamens<br />
geben!<br />
Frau 4: Zeichen und Wunder<br />
Da legt ein jüdischer Dichter vor seiner Flucht<br />
vor den Nazis ein Gelübde ab: Wenn er heil<br />
in Amerika ankommt, wird er ihr ein Denkmal<br />
setzen, ihr, der einfachen Müllerstochter<br />
und Ordensschwester, der an einer Grotte die<br />
Jungfrau Maria erscheint. Der Dichter will das<br />
„göttliche Geheimnis und die menschliche Heiligkeit“<br />
würdigen - gerade in einer Zeit, die<br />
bei<strong>des</strong> mit Füßen tritt.<br />
u Von dieser Frau,<br />
die keineswegs als<br />
trauriges Exempel<br />
für die Schädlichkeit<br />
<strong>des</strong> Wunderglaubens,<br />
sondern<br />
eher als Beispiel<br />
weiblicher Selbstbehauptung<br />
gelten<br />
kann, suchen wir<br />
den ersten Buchstaben<br />
<strong>des</strong> Vornamens.<br />
Frau 5: Der böse Prinz<br />
Es kann die Frömmste nicht in Frieden leben,<br />
wenn es dem bösem Prinzen nicht gefällt.<br />
Beziehungsweise, wenn sie ihm so ausnehmend<br />
gut gefällt, dass er auch ruchlose Mittel<br />
gebraucht, um sie zur Frau zu nehmen. Das<br />
14<br />
Drama, in dem diese junge Frau als früh gebrochene<br />
Rose zugrunde geht, ist von einem Dichter<br />
geschrieben, dem es keineswegs zuerst um<br />
Frömmigkeit, wohl aber um eine Gesellschaft<br />
ging, in der auch die Fromme in Frieden leben<br />
kann, weil kein Prinz der Welt schöne Frauen<br />
als seinen gottgegebenen Besitz betrachtet.<br />
u Der erste Buchstabe <strong>des</strong> Vornamens der tragischen<br />
Heldin!<br />
Frau 6: Eine <strong>St</strong>imme aus <strong>Bremen</strong><br />
Dass die Gesangbuchlieder fast ausschließlich<br />
von Männern geschrieben wurden, dürfte bekannt<br />
sein. Wussten Sie aber, dass unter den<br />
wenigen Frauen auch eine Bremer Pastorengattin<br />
ist? Sie<br />
lebte lange im<br />
Bremer Westen,<br />
wo sie wie ihr<br />
Mann klare Position<br />
auf Seiten<br />
der Bekennenden<br />
Kirche<br />
bezog. Und als<br />
der in den Krieg<br />
musste, an seiner<br />
<strong>St</strong>elle Gottesdienste hielt. Sie war eine<br />
Freundin Rudolf Alexander Schröders, ihre<br />
Gedichte sind von der Hoffnung, aber auch der<br />
Dunkelheit ihrer Lebenszeit geprägt.<br />
u Der Anfangsbuchstabe ihres Vornamens!<br />
Rätsellösung:<br />
Nehmen Sie alle Buchstaben und schütteln sie:<br />
Heraus kommt ein Mädchenname, der, etwas<br />
verändert, einem der schönsten PKW‘s seinen<br />
Namen gab, das Auto wurde in <strong>Bremen</strong> gebaut.<br />
u Bitte das Lösungswort (oder noch besser:<br />
vollständige Namen der sechs gesuchten Frauen<br />
sowie die dazugehörigen literarischen Angaben)<br />
bis zum 10. Oktober 2012 einsenden an die <strong>St</strong>.<br />
<strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>, Friedhofstraße 10, 28213<br />
<strong>Bremen</strong>. E-Mail: pfarrerquiz@remberti.de<br />
Der erste Preis: Zwei Flaschen <strong>des</strong> Rotweins<br />
„Bernadette“, der am Bodensee angebaut<br />
wird.
Frauen in <strong>Remberti</strong><br />
Bildungsveranstaltung für Frauen<br />
„Aber das Leben geht weiter“<br />
Film und Gespräch über deutsch-polnische Frauengeschichte(n)<br />
Drei polnische und drei deutsche Frauen aus<br />
mehreren Generationen, deren Familiengeschichten<br />
sich nach Ende <strong>des</strong> Zweiten Weltkrieges<br />
auf dramatische Art kreuzten, setzen<br />
bewusst persönlich zum Thema „Flucht und<br />
Vertreibung“ ein Zeichen der Annäherung. <strong>Die</strong>s<br />
ist Thema <strong>des</strong> Kinodokumentarfilms, der in der<br />
Region um <strong>Bremen</strong> seinen Ursprung hat. Er erzählt<br />
von Heimat, Krieg, vom Überleben in der<br />
Fremde und davon, wie die große Geschichte in<br />
das Dasein der Menschen hineinblitzt und die<br />
Lebensbahnen durcheinanderwirbelt.<br />
<strong>Die</strong> Regisseurin Karin Kaper und die 80 und 85<br />
Jahre jungen Protagonistinnen Ilse Kaper und<br />
Hertha Christ aus <strong>Bremen</strong> sind an diesem Abend<br />
anwesend und werden aus ihren Erfahrungen<br />
berichten, was die filmischen Eindrücke in<br />
einem anschließenden gemeinsamen Gespräch<br />
noch lebendiger machen wird.<br />
Aber das Leben geht weiter – der Film<br />
Filmvorführung und Begegnung mit der<br />
Regisseurin und Protagonistinnen<br />
Freitag, 2. November 2012, 18 – 21.30 Uhr<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
Kostenbeitrag: 5,-Euro; ermäßigt 3,- Euro<br />
Bildungswerk-Veranst.-Nr.: 122518<br />
Anmeldung im <strong>Gemeinde</strong>büro erwünscht,<br />
Telefon 20 15 70<br />
Der Kinodokumentarfilm „Aber das Leben geht<br />
weiter“ wirft Fragen auf und rüttelt an eigenen<br />
Erinnerungen. <strong>Die</strong>s gilt insbesondere für Frauen,<br />
die in den Kriegszeiten gelebt haben. Viele waren<br />
damals als Kinder dabei. Zum Nachgespräch<br />
eingeladen sind Frauen, die ihren persönlichen<br />
Gedanken zu diesem Thema nachgehen möchten.<br />
<strong>Die</strong> Teilnahme bei der Filmvorführung ist<br />
nicht Voraussetzung zur Teilnahme an der Gesprächsrunde,<br />
jedoch wird sich inhaltlich auf<br />
Regisseurin Karin Kaper (Mitte) mit den Protagonistinnen<br />
Ilse Kaper (links) und Hertha Christ (rechts)<br />
das Filmmaterial bezogen werden. Das Nachgespräch<br />
möchte persönlichen Erinnerungen<br />
Raum geben und zu einem gemeinsamen Austausch<br />
anregen.<br />
Aber das Leben geht weiter – Gespräche<br />
und Gedanken<br />
Nachgespräche zum Film<br />
Samstag, 3. November 2012, 15 – 18 Uhr<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Die</strong> Teilnahme ist kostenlos.<br />
Bildungswerk-Veranst.-Nr.: 122519<br />
Anmeldung im <strong>Gemeinde</strong>büro erforderlich,<br />
Telefon 20 15 70<br />
<strong>Die</strong> Veranstaltungen werden in Kooperation mit<br />
dem Evangelischen Bildungswerk <strong>Bremen</strong> duchgeführt.<br />
<strong>Die</strong> Leitung hat Christiane Habermann.<br />
15
Kirchenmusikalische Kooperation<br />
Kirche und Musik 2012<br />
<strong>Die</strong> Lieder<br />
Martin Luthers<br />
Radiogottesdienst in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> am 16. September<br />
In einem liebevoll gestalteten Liederheft sind<br />
die 38 erhaltenen Lutherlieder abgedruckt. Es<br />
liegt in der <strong>Gemeinde</strong> aus und kann kostenfrei<br />
mitgenommen werden.<br />
Ein ganzes Kirchenjahr lang ziehen sich diese<br />
38 Lieder in der Bremischen Evangelischen Kirche<br />
wie ein roter Faden durch Gottesdienste,<br />
Dom-Motetten und Orgelmusiken. In 38 Bremer<br />
Kirchen finden Gottesdienste statt, in<br />
denen jeweils eines der Lieder im Mittelpunkt<br />
steht. Termine und Orte sind im Liederheft abgedruckt.<br />
In dem Liederheft gibt es außerdem ein Gewinnspiel:<br />
„Mit Luthers Liedern nach Wittenberg“.<br />
Überall, wo man in <strong>Bremen</strong> in einem<br />
Lutherlieder-Gottesdienst mitsingt, gibt es<br />
16<br />
einen <strong>St</strong>empel. Wer zehn <strong>St</strong>empel gesammelt<br />
hat, kann an der Verlosung teilnehmen.<br />
Am Sonntag, 16. September 2012, findet um 10<br />
Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong> der Gottesdienst<br />
zu Lied Nr. 31 <strong>des</strong> Liederheftes statt. Das<br />
Lied „Gott sei gelobet und gebenedeiet“ (EG<br />
214) steht dann im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes.<br />
Es singt das VOX Vocalensemble an <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
unter der Leitung von Rolf Quandt. Außerdem<br />
wird es Improvisationen für Saxofon<br />
(Peter Dahm) und Orgel (Rolf Quandt) zu diesem<br />
Lied geben. <strong>Die</strong> Predigt hält Pastor Dirk<br />
von Jutrczenka.<br />
<strong>Die</strong>ser Gottesdienst wird live auf den Frequenzen<br />
88,3 MHz und 95,4 MHz (Bremerhaven)<br />
im Nordwest-Radio übertragen.<br />
Kinderchor der<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
Nach den Sommerferien…<br />
• freuen wir uns auf neue Chorsängerinnen<br />
und Chorsänger<br />
• proben wir weiter an „Martin Luther – ein<br />
Musical für Kinder“<br />
• treffen wir uns wie immer :<br />
Gruppe I<br />
(letztes Kindergartenjahr und 1. Klasse)<br />
<strong>Die</strong>nstag 16.15 Uhr - 17.00 Uhr<br />
Leitung: Christiane Quandt<br />
Gruppe II<br />
(ab 2. Klasse)<br />
<strong>Die</strong>nstag 16.15 Uhr - 17.00 Uhr<br />
Leitung: Rolf Quandt<br />
Anmeldung Telefon 2511772<br />
oder per E-Mail: christianequandt@web.de<br />
oder einfach vorbeischauen und mitsingen<br />
Im Kinderchor singen zurzeit ca. 30 Mädchen<br />
und Jungen. <strong>Die</strong> Teilnahme am Kinderchor ist<br />
kostenlos.<br />
Christiane und Rolf Quandt
Nachtklang<br />
Chöre im Zentrum<br />
Samstag, 13. Oktober<br />
<strong>Die</strong> Uraufführung von „Martin Luther - ein Musical<br />
für Kinder“ ist die Eröffnungsveranstaltung<br />
zu „Nachtklang - Chöre im Zentrum“, dem<br />
musikalischen Höhepunkt <strong>des</strong> Themenjahrs<br />
„Reformation und Musik“ in der <strong>St</strong>adt <strong>Bremen</strong>.<br />
Das Musical ist eine Gemeinschaftsproduktion<br />
der Bremer Kirchenmusik.<br />
Text und Liedtexte: Christiane Quandt<br />
Melodien: Jürgen Blendermann, Christian<br />
Faerber, Johannes Grundhoff, Ansgar Müller-<br />
Nanninga, Rolf Quandt<br />
Ausführende: ca. 220 Kinder aus acht Kinderchören<br />
der Bremischen Evangelischen Kirche<br />
<strong>Die</strong> Aufführung findet um 16 Uhr im Nordschiff<br />
<strong>des</strong> <strong>St</strong>. Petri Doms statt.<br />
Auch der Kinderchor der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong><br />
wird beteiligt sein.<br />
Ab 18 Uhr starten Bremer Chöre den weiteren<br />
Konzertabend mit Parallelkonzerten in den<br />
Bremer Innenstadtkirchen. Auf dem Programm<br />
steht von Heinrich Schütz bis Karlheinz <strong>St</strong>ockhausen<br />
alles, was die Kirchenmusik in <strong>Bremen</strong><br />
zu bieten hat!<br />
Auch das VOX Vocalensemble an <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
wird unter der Leitung von Rolf Quandt im <strong>St</strong>.<br />
Petri Dom zu hören sein.<br />
Wenn Sie mehr über das weitere Programm <strong>des</strong><br />
Abends wissen möchten, achten Sie bitte auf<br />
die entsprechenden Flyer, die rechtzeitig ausliegen<br />
werden.<br />
Das große Finale findet um 22 Uhr im <strong>St</strong>. Petri<br />
Dom mit Händels berühmtem Halleluja statt.<br />
Jeder darf mitsingen!<br />
Heinrich von Herzogenberg<br />
<strong>Die</strong> Geburt Christi<br />
Samstag, 15.Dezember 2012<br />
17 Uhr<br />
Kirche der Andreas-<strong>Gemeinde</strong><br />
Kirchenoratorium für Soli, Chor,<br />
<strong>Gemeinde</strong> und Orgel<br />
Kantorei Andreas-<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Das Bremer Projektorchester,<br />
Konzertmeisterin: Antje Kidler<br />
Leitung: Rolf Quandt<br />
<strong>Die</strong>ses Konzert musste im Dezember 2011 wegen<br />
eines Unfalls von Rolf Quandt leider ausfallen<br />
und wird nun nachgeholt.<br />
Am 16. Dezember 1894 wurde in der <strong>St</strong>raßburger<br />
Thomaskirche das Weihnachtsoratorium<br />
«<strong>Die</strong> Geburt Christi» von Heinrich von Herzogenberg<br />
unter der Leitung <strong>des</strong> Komponisten<br />
uraufgeführt. Der auf den <strong>St</strong>raßburger Theologen<br />
Friedrich Spitta zurückgehende Text ist<br />
keine freie Dichtung, sondern eine Sammlung<br />
biblischer Zitate und geistlicher Lieder.<br />
Einem Mitglied <strong>des</strong> Chores verdanken wir die<br />
Schilderung <strong>des</strong> beglückenden Eindrucks der<br />
Uraufführung: «Am 16. Dezember durften wir<br />
es (das Kirchenoratorium «<strong>Die</strong> Geburt Christi»)<br />
zum erstenmale aus dem Manuskript zur<br />
Aufführung bringen, eingeübt von dem Urheber<br />
der Worte (Friedrich Spitta), geleitet von<br />
dem Meister, der ihnen Klang verliehen, beim<br />
Schimmer der Christbäume, vor einer <strong>Gemeinde</strong><br />
von weit über zweitausend Köpfen, die den<br />
letzten Platz der Thomaskirche füllte. Es war<br />
ein Eindruck, wie wir ihn bei allem Schönen<br />
und Erhebenden, das uns bisher so reichlich<br />
zuteil geworden ist, doch noch niemals empfangen<br />
hatten. Das Werk wird ohne Zweifel in<br />
den nächsten Monaten im Druck erscheinen<br />
und in der Weihnachtszeit dieses neuen Jahres<br />
(1895), wills Gott, viele Tausende erheben und<br />
erquicken.»<br />
Eintritt: 15 Euro / 12 Euro ermäßigt<br />
Vorverkauf ab 12. November 2012<br />
in den <strong>Gemeinde</strong>büros<br />
17
Kalender<br />
Montag<br />
Geburtstagsbesuchsdienstkreis<br />
Bettina Schürg<br />
jeden zweiten Monat jeweils am 1. Montag,<br />
9.30 Uhr<br />
Frauenbastelgruppe<br />
Erika Kohl (Telefon 04298/4892)<br />
montags 15.00 - 17.30 Uhr<br />
<strong>Remberti</strong>Kino<br />
„Explizit: Religionen im Film“<br />
Dirk von Jutrczenka<br />
monatlich montags 19.30 Uhr<br />
im Albert-Schweitzer-Saal<br />
3. September: ZWISCHEN UNS DAS PARADIES<br />
(Deutschland/Bosnien-Herzegowina/Österreich/<br />
Kroatien 2010, Regie: Jasmila Zbanic)<br />
1. Oktober: DU SOLLST NICHT LIEBEN<br />
(Israel/Deutschland/Frankreich 2009, Regie:<br />
Haim Tabakman)<br />
5. November: STELLET LICHT<br />
(Mexiko/Frankreich/Niederlande/Deutschland<br />
2007, Regie: Carlos Reygadas)<br />
(siehe Artikel Seite 29)<br />
Kirche im Kommen<br />
Gerd Bronsema, Eva Früh, Rainer Koy<br />
vierteljährlich<br />
8. Oktober, 19.30 Uhr:<br />
Gespräch über „Kircherndämmerung“ und<br />
„Glaubensverlust“<br />
(s. Seite 26)<br />
Vorbereitungsteam KinderKirche<br />
Isabel Klaus<br />
nach Absprache<br />
Interessenten Telefon 20157-18<br />
18<br />
<strong>Die</strong>nstag<br />
Café im <strong>Remberti</strong>-Forum<br />
dienstags 15.00 - 17.30 Uhr<br />
(nicht in den Ferien)<br />
Kinderchöre<br />
Vorgruppe ab 4 Jahre<br />
Monique Espitalier<br />
dienstags 16.30 - 17.15 Uhr<br />
Gruppe 1: Christiane Quandt<br />
letztes Kindergartenjahr + 1. Klasse<br />
dienstags 16.30 Uhr - 17.15 Uhr<br />
Gruppe 2: Rolf Quandt<br />
ab 2. Klasse<br />
dienstags 16.30 Uhr - 17.15 Uhr<br />
WEITERgehen<br />
Für Menschen, die „auf dem Weg“ bleiben<br />
Dirk von Jutrczenka<br />
dienstags ab 19.30 Uhr<br />
18. September, 20. November<br />
Kantorei Andreas-<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Rolf Quandt<br />
dienstags 20.00 - 22.00 Uhr<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>/Andreas-<strong>Gemeinde</strong><br />
im Wechsel<br />
Bitte nachfragen Ruf 0421/2511772
Mittwoch<br />
Seniorenfrühstück<br />
Bettina Schürg und Team<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat 9.00 Uhr<br />
12. September, 10. Oktober, 14. November<br />
Patchwork<br />
Beate Treber (Telefon 0421/236606)<br />
mittwochs von 10.00 -12.00 Uhr<br />
Freun<strong>des</strong>kreis <strong>Remberti</strong><br />
jeden 3. Mittwoch im Monat 15.30 Uhr<br />
Pastor Olaf Droste<br />
19. September, 17. Oktober, 14. November<br />
(s. Seite 33)<br />
Geburtstagskaffee<br />
Olaf Droste, Bettina Schürg und Team<br />
vierteljährlich mittwochs 15.30 Uhr<br />
28. November<br />
Jubilare werden persönlich eingeladen<br />
Gesprächskreis Literatur<br />
Hans Heinrich Rogge<br />
zweimonatlich mittwochs 15.30 Uhr<br />
7. November: Bernd Schroeder,<br />
„Auf Amerika“<br />
12. Dezember: W. G. Sebald,<br />
„<strong>Die</strong> Ausgewanderten“<br />
<strong>Gemeinde</strong>chor<br />
Rainer Köhler<br />
mittwochs 17.30 - 19.00 Uhr<br />
Teestube der Jugend<br />
Helmut Holtmann<br />
mittwochs 19.00 - 21.00 Uhr<br />
VOX Vocalensemble<br />
Rolf Quandt<br />
14-täglich mittwochs 20.00 Uhr<br />
Jugendleitertreffen<br />
Helmut Holtmann, Dirk von Jutrczenka<br />
jeden letzten Mittwoch im Monat<br />
21.00 Uhr<br />
Donnerstag<br />
Kalender<br />
Seniorengymnastik<br />
Helga Schumann<br />
(Telefon 0421/252764, Mo-Do 8-9 Uhr)<br />
donnerstags 15.00 - 16.00 Uhr<br />
Arbeitskreis „Anderer Gottesdienst“<br />
Dirk von Jutrczenka, Isabel Klaus<br />
nach Absprache<br />
Interessenten 0421/2290455<br />
Meditationsandachten<br />
Walter Spaleck, Isabel Klaus<br />
jeden 3. Donnerstag im Monat, außer in den<br />
Ferien<br />
20.00 Uhr in der Kirche<br />
20. September<br />
18. Oktober<br />
Freitag<br />
Vormittagsrunde<br />
1. und 3. Freitag im Monat<br />
10.00 bis 11.30 Uhr<br />
KinderKirche<br />
Pastorin Isabel Klaus und Team<br />
freitags 15.00 Uhr, außer in den Schulferien<br />
Samstag<br />
Konfirmandenunterricht<br />
„Abenteuer Religion“<br />
Dirk von Jutrczenka<br />
Blocktage 13. Oktober und 24. November<br />
19
Armut und Reichtum<br />
Finanzmärkte und Verteilungsgerechtigkeit<br />
Sven Giegold zum Abschluss der Vortragsreihe in <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Anfang Juni war Sven Giegold zu einem Vortrag<br />
im <strong>Gemeinde</strong>haus der <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Er ist Abgeordneter der Grünen im Europaparlament<br />
und Mitbegründer von Attac<br />
Deutschland. Außerdem ist er Mitglied der<br />
Präsidialversammlung <strong>des</strong> Deutschen Evangelischen<br />
Kirchentages. Er wuchs in Verden auf<br />
und studierte unter anderem in <strong>Bremen</strong>.<br />
Was haben Armut und Reichtum, was hat die<br />
Verteilungsgerechtigkeit mit den Finanzmärkten<br />
zu tun? Viel, sagte Sven Giegold und<br />
belegte dies mit zahlreichen konkreten Informationen.<br />
In der Weltwirtschaft spielen die<br />
Finanzmärkte eine immer größere Rolle. Während<br />
die so genannte Realwirtschaft weltweit<br />
langsam wächst, ist seit 1980 das angelegte<br />
Vermögen drastisch gestiegen - und auch der<br />
Handel damit. Zurzeit ist das angelegte Vermögen<br />
fast viermal so groß wie das Bruttosozialprodukt.<br />
Durch den Abbau von gesetzlichen Vorschriften<br />
ist von 1985 bis 2008 die Ungleichheit der<br />
Vermögen in fast allen Ländern Europas immer<br />
größer geworden (<strong>St</strong>udie der OECD). Das heißt,<br />
die Reichen wurden immer reicher und gleichzeitig<br />
wurden immer mehr Menschen arm. Eine<br />
wichtige Ursache für diese „Schere“ zwischen<br />
Armut und Reichtum ist die Globalisierung,<br />
also die weltweite Vernetzung aller wirtschaftlichen<br />
und finanziellen Aktivitäten. Denn nicht<br />
nur die Waren stehen dadurch im weltweiten<br />
Wettbewerb, sondern auch die Arbeitslöhne.<br />
Durch die Auslagerung von Teilen der Produktion<br />
in andere Länder wird außerdem die Arbeit<br />
der Gewerkschaften sehr erschwert. Insgesamt<br />
haben die armen Länder der Erde nicht viele<br />
Vorteile von der Globalisierung gehabt, erklärte<br />
Sven Giegold. Genutzt hat sie vor allem den<br />
reichen Ländern und dort den Menschen, die<br />
viel Geld angelegt haben.<br />
Ein Sozialstaat könnte und sollte die immer<br />
größere Verteilungs-Ungerechtigkeit mildern.<br />
Aber die meisten <strong>St</strong>aaten Europas machten<br />
20<br />
in den letzten 20<br />
Jahren genau das<br />
Gegenteil: <strong>Die</strong><br />
Körperschaftssteuer<br />
wurde EU-weit<br />
durchschnittlich<br />
von 35% auf 23%<br />
gesenkt. Auch der<br />
<strong>St</strong>euersatz für Millionäre<br />
und Milliardäre<br />
wurde EUweit<br />
verringert von<br />
49% auf 42%. Um<br />
Sven Giegold<br />
die <strong>St</strong>aatskassen wieder aufzufüllen, wurde die<br />
Mehrwertsteuer erhöht; dies belastet vor allem<br />
die ärmeren Menschen.<br />
Ein Versuch, mehr Gerechtigkeit herzustellen,<br />
ist die Einführung einer Finanztransaktionssteuer.<br />
Damit sollen Verkäufe von Aktien,<br />
Fondsanteilen, Rohstoffen u.ä. besteuert werden;<br />
dies wäre sozusagen eine (sehr niedrige)<br />
Mehrwertsteuer auf Finanzprodukte. So würde<br />
die Spekulation damit verteuert und darum<br />
verringert. Außerdem bekämen die <strong>St</strong>aatskassen<br />
mehr Geld, und zwar genau von denen,<br />
die die Finanzkrise im Wesentlichen verursacht<br />
haben. Leider blockieren die britische und die<br />
schwedische Regierung die Einführung dieser<br />
Finanzmarkt-<strong>St</strong>euer in der gesamten EU.<br />
Nun könnte man sich fragen, ob es wirklich ein<br />
Problem ist, wenn die Vermögen immer ungleicher<br />
verteilt sind. Ja, sagte Sven Giegold und<br />
belegte dies mit einer umfangreichen Untersuchung.<br />
Danach sind die Menschen in Ländern<br />
mit geringeren Vermögensunterschieden deutlich<br />
zufriedener als die Menschen in Ländern<br />
mit großen Vermögensunterschieden. Im Übrigen<br />
sei die Spaltung der Gesellschaft in Arme<br />
und Reiche unvereinbar mit dem christlichen<br />
Menschenbild.<br />
Was kann gegen diese negative Entwicklung<br />
getan werden? <strong>Die</strong> Globalisierung könne und<br />
solle man nicht zurücknehmen, betonte Sven
Giegold, denn sie habe auch Gutes hervorgebracht:<br />
<strong>Die</strong> Menschen verschiedener Länder<br />
hätten sich durch den Handel besser kennen<br />
gelernt; dadurch werde Ablehnung, Hass und<br />
Kriegsgefahr vermindert.<br />
Aber nach der Förderung <strong>des</strong> weltweiten Handels<br />
- u.a. mit Wertpapieren – sollten endlich<br />
auch Regeln für faires Verhalten dabei globalisiert<br />
werden. <strong>Die</strong>s gelte vor allem für die Banken<br />
und die Finanzmärkte. Ferner müsse die<br />
<strong>St</strong>euerflucht in <strong>St</strong>eueroasen wie die Schweiz<br />
verhindert werden. Europaweit sollten Min<strong>des</strong>t-<strong>St</strong>euersätze<br />
festgesetzt werden, damit<br />
die <strong>St</strong>aaten sich nicht gegenseitig Konkurrenz<br />
machten beim Werben um Industrie-Ansiedlung<br />
und darum ihre <strong>St</strong>euern immer weiter absenkten<br />
(sog. <strong>St</strong>euerdumping). Große Vermögen<br />
sollten wieder besteuert werden und alle<br />
Kapitaleinkommen ebenso (Finanzmarkt-<strong>St</strong>euer).<br />
<strong>Die</strong> zusätzlichen <strong>St</strong>euereinnahmen sollten<br />
investiert werden in soziale und ökologische<br />
Projekte; dafür werde das Geld dringend benötigt.<br />
Schließlich sollte man sich bemühen, die Demokratie<br />
und die Sozialstaatlichkeit zu stär-<br />
Armut und Reichtum<br />
ken, in Deutschland, in Europa und weltweit.<br />
Dazu gehöre u.a. die stärkere Kontrolle der<br />
Lobbys. <strong>Die</strong> Geldanleger und die Banken seien<br />
bestens organisiert; in Brüssel arbeiten allein<br />
700 Lobbyisten für sie! <strong>Die</strong> Evangelische Kirche<br />
in Deutschland (EKD) habe dagegen nur<br />
fünf Mitarbeiter/innen dort, ähnlich wenige<br />
seien es beim Deutschen Gewerkschaftsbund.<br />
<strong>Die</strong> Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs)<br />
sollten sich auf Europa-Ebene viel besser organisieren,<br />
um dort mehr Einfluss zu gewinnen.<br />
Mit diesem dringlichen Rat, auch an die<br />
Kirchen, beendete Sven Giegold seinen frei<br />
gesprochenen, gut verständlichen Vortrag,<br />
den er durch übersichtliche Schaubilder veranschaulichte.<br />
<strong>Die</strong>s war der sechste und vorerst letzte Vortrag<br />
zum Thema „Armut und Reichtum“ in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>. Veranstaltet wurde er wieder in<br />
guter Zusammenarbeit mit dem Evangelischen<br />
Bildungswerk und dem Kirchlichen <strong>Die</strong>nst in<br />
der Arbeitswelt. Etwa 180 Personen kamen zu<br />
der Veranstaltung, ein beachtlicher Erfolg, den<br />
man als Höhepunkt der Reihe ansehen darf.<br />
Armut und Reichtum in <strong>Remberti</strong><br />
Ein Rückblick auf sechs Vorträge und ihre Auswirkungen<br />
Im März 2008 hatte der Kirchentag der Bremischen<br />
Evangelischen Kirche (BEK) das Sessionsthema<br />
„Armut und Reichtum in <strong>Bremen</strong><br />
– gemeinsam für eine soziale <strong>St</strong>adt“ beschlossen<br />
und die Kirchengemeinden aufgefordert,<br />
sich auf vielfältige Weise mit dem Thema zu<br />
befassen.<br />
Angestoßen durch eine Anregung der Leiterin<br />
<strong>des</strong> Kirchlichen <strong>Die</strong>nstes in der Arbeitswelt<br />
(kda), Inge Danielzick, bildete sich in der<br />
<strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong> eine Arbeitsgruppe, die<br />
dieses Thema mit einer Vortragsreihe aufgreifen<br />
wollte. <strong>Die</strong> Arbeitsgruppe bestand aus Eva<br />
Früh, Fritz Klüting, Gerd Bronsema und Thomas<br />
Hoffer. Anfangs war noch Pastor Rolf Blanke<br />
Thomas Hoffer<br />
dabei, später kam Pastor Dirk von Jutrczenka<br />
dazu. Schon seit der Vorbereitungsphase<br />
arbeitete die Gruppe eng und ausgesprochen<br />
kooperativ und konstruktiv mit Inge Danielzick<br />
(kda) und dem Leiter <strong>des</strong> Evangelischen Bildungswerks<br />
<strong>Bremen</strong>, Hans-Gerhard Klatt, zusammen.<br />
Dafür sei beiden auch an dieser <strong>St</strong>elle<br />
nachdrücklich gedankt.<br />
Für die Vortragsreihe erschienen der Arbeitsgruppe<br />
folgende Ziele vorrangig:<br />
• eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung<br />
mit unterschiedlichen Aspekten <strong>des</strong><br />
Gesamtthemas und damit eine Vergegenwärtigung<br />
der Ursachen und Hintergründe<br />
der gesellschaftlichen Spaltung;<br />
21
Armut und Reichtum<br />
• eine Sensibilisierung für Missstände in unserer<br />
Gesellschaft;<br />
• Anstöße zur Reflexion der Rolle von Kirche<br />
und Kirchengemeinden zum Thema;<br />
• Vorschläge zur aktiven Bekämpfung bzw.<br />
Eindämmung von Armut und sozialer Ungerechtigkeit.<br />
Außerdem war von Anfang an intendiert, dass<br />
– parallel zur Vortragsreihe – Möglichkeiten<br />
zur Ausweitung der diakonischen Arbeit in<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong> erörtert und ggf. auch neue<br />
Maßnahmen initiiert werden sollten.<br />
Nach Vorstellung und zum Teil kontroverser<br />
Diskussion im Kirchenvorstand wurde die<br />
Vortragsreihe von März 2011 bis Juni 2012<br />
an sechs Abenden im Albert-Schweitzer-Saal<br />
durchgeführt. In den letzten Ausgaben der<br />
„<strong>Remberti</strong>-Nachrichten“ wurde über alle<br />
Vorträge berichtet. Gerade in ihrer Verschiedenheit<br />
war die Auswahl der Referentinnen<br />
und Referenten auch im Rückblick betrachtet<br />
sehr gelungen. Mit ihren jeweiligen inhaltlichen<br />
Schwerpunkten deckten sie eine bemerkenswerte<br />
Themenvielfalt ab – sowohl im<br />
Hinblick auf theologische, ethische und z. T.<br />
philosphische und literarische Fragestellungen<br />
als auch hinsichtlich wirtschaftlicher und politischer<br />
Überlegungen. <strong>Die</strong> Referenten konkretisierten<br />
und belegten in je individueller Weise<br />
den Tatbestand der zunehmenden Spaltung<br />
zwischen Armen und Reichen in unserer Gesellschaft<br />
und gaben<br />
Anregungen<br />
für Alternativen<br />
und Handlungsoptionen.<br />
Zudem<br />
gaben sie Anstöße<br />
zur Reflexion und<br />
auch zu kritischer<br />
Auseinanderset-<br />
Hans-Gerhard Klatt, Leiter <strong>des</strong><br />
Evangelischen Bildungswerks<br />
<strong>Bremen</strong>: „Durch die Vortragsreihe<br />
ist <strong>Remberti</strong> zu einem interessanten<br />
Ort in der <strong>St</strong>adt für die<br />
Fragen von Sozialethik, Armut<br />
und Reichtum geworden.“<br />
22<br />
zung, wie sich in<br />
den oft lebhaften<br />
Diskussionen<br />
zeigte, die nach<br />
jedem Vortrag<br />
unter der Leitung<br />
eines Moderators<br />
bzw. einer Moderatorin<br />
aus der Vorbereitungsgruppe<br />
stattfanden.<br />
<strong>Die</strong> Resonanz auf<br />
die Vortragsreihe<br />
war unterschiedlich,<br />
aber insgesamt<br />
gut: <strong>Die</strong><br />
meisten Vorträge<br />
wurden von ca. 50<br />
Teilnehmenden besucht.<br />
„Ausreißer“<br />
nach oben waren<br />
die Vorträge <strong>des</strong><br />
Bremer „Lokalmatadors“<br />
Joachim<br />
Barloschky mit<br />
Inge Danielzick, Leiterin <strong>des</strong><br />
Kirchlichen <strong>Die</strong>nstes in der Arbeitswelt<br />
(kda) <strong>Bremen</strong>: „Aufgrund<br />
der Diskussionen rund um<br />
dieses Projekt ist u.a. ein guter<br />
Kontakt zwischen der Neuen<br />
Vahr Nord und Schwachhausen<br />
entstanden - ein wichtiger<br />
Beitrag, um dem allgemeinen<br />
Segregationstrend in <strong>Bremen</strong><br />
entgegen zu wirken!“<br />
etwa 100 und vor allem der Schlussvortrag<br />
mit Sven Giegold mit gut 180 Teilnehmenden.<br />
Wie von vornherein gewünscht, kamen die Besucher<br />
nicht nur aus der <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>,<br />
sondern auch aus benachbarten <strong>Gemeinde</strong>n<br />
und zum Teil auch aus anderen <strong>St</strong>adtteilen.<br />
Parallel zur Planung und Durchführung der<br />
Vortragsreihe gründete sich in der <strong>Remberti</strong>-<br />
<strong>Gemeinde</strong> auch eine Arbeitsgruppe, die sich<br />
mit der Realisierung praktischer diakonischer<br />
Projekte befasste. Als Resultate der Planungen<br />
dieser Gruppe sei darauf hingewiesen, dass<br />
einzelne Mitglieder der <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong><br />
seit Längerem regelmäßige Kontakte zu der<br />
uns benachbarten Heilig-Geist-Kirche in der<br />
Neuen Vahr unterhalten und dort u. a. Hausaufgabenhilfe<br />
und Mithilfe bei der Beschaffung<br />
von Möbeln für Bedürftige anbieten. Auch die<br />
Mithilfe beim Bremer Treff hat sich ausgeweitet.<br />
Als ein besonderes Ergebnis der Überlegungen<br />
zur praktischen Diakonie ist auch die<br />
Gründung <strong>des</strong> Cafés im <strong>Remberti</strong>-Forum anzusehen,<br />
in dem es jeden <strong>Die</strong>nstag Kaffee und<br />
Kuchen für jedermann gibt.<br />
Insgesamt darf man die Vortragsreihe sicher<br />
als Erfolg bezeichnen, der Mut macht, in Zukunft<br />
an eine eventuelle Fortsetzung zu einer<br />
anderen Thematik zu denken.<br />
Gerd Bronsema und Fritz Klüting
Außenstelle <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Der Bremer Treff<br />
Seine letzte Sitzung vor den Sommerferien<br />
hielt der Kirchenvorstand im Bremer Treff ab.<br />
Der diakonische Leiter <strong>des</strong> Bremer Treffs, Herr<br />
<strong>Die</strong>tmar Melcher, hieß uns willkommen und<br />
führte uns zunächst durch Küche und Aufenthaltsräume<br />
der an der „Tiefer“ beim innenstadtnahen<br />
Weserufer gelegenen Einrichtung.<br />
Helle, freundliche und saubere Räume empfangen<br />
die Gäste, in denen sie gemeinsam essen,<br />
klönen, fernsehen können. Daneben finden sie<br />
immer ein offenes Ohr für ihre Nöte. Es besteht<br />
auch die Möglichkeit, die Wäsche zu waschen.<br />
Man merkt Herrn Melcher an, dass er ein „Beseelter“<br />
ist. „Das mach’ ich dann mal eben“,<br />
kommt immer wieder im Nebenbei. Was er<br />
wohl so alles noch „mal eben“ macht? Er begegnet<br />
den Menschen mit viel Respekt, aber<br />
auch mit viel Bodenhaftung und Realismus.<br />
33 Ehrenamtliche unterstützen ihn, da besteht<br />
noch dringend Bedarf an zusätzlichen Helfern.<br />
Wer kommt zum Bremer Treff? In dem Flyer<br />
heißt es: „Es gibt keine spezielle Gruppe, die<br />
den Bremer Treff besucht. Unsere Gäste sind:<br />
Diakonischer Abend<br />
Armut und Reichtum<br />
Frauen und Männer - Alte und Junge - Menschen<br />
mit und ohne Arbeit - Menschen mit und<br />
ohne Wohnung - Vereinsamte und psychisch<br />
Kranke - Obdachlose - und auch Menschen<br />
ohne Probleme. Viele kommen regelmäßig,<br />
und sie kommen aus ganz <strong>Bremen</strong>. Sie sind<br />
froh, dass es dieses ,Zuhause auf Zeit‘ für sie<br />
gibt.“<br />
<strong>Die</strong> <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong> unterstützt als<br />
Gründungsmitglied den Bremer Treff mit<br />
einem jährlichen Beitrag. Außerdem können<br />
Sie im <strong>Gemeinde</strong>büro für 3 Euro jeweils einen<br />
„Bremer Taler“ erwerben, entweder um ihn<br />
selbst an Bedürftige zu verschenken oder ihn<br />
der <strong>Gemeinde</strong> zu überlassen, die wöchentlich<br />
„Bremer Taler“ an Bedürftige austeilt. Für einen<br />
Taler gibt es im Bremer Treff ein warmes<br />
Essen.<br />
So kann entstehen, was Herr Melcher sich<br />
wünscht: Der Bremer Treff als Teil der ihn unterstützenden<br />
<strong>Gemeinde</strong>n oder „Außenstelle<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>: Der Bremer Treff“.<br />
Ute Blaum<br />
Am Reformationstag, den 31. Oktober 2012, lädt die Diakonie alle <strong>Gemeinde</strong>mitglieder<br />
herzlich zu einem Vortragsabend ein. Das Thema lautet:<br />
Der Bremer Treff, die Begegnungsstätte für arme Menschen.<br />
„Ohne Wohnung wird man zum Außenseiter. Das jahrelange Leben auf der <strong>St</strong>raße lässt Menschen<br />
einsam werden. Wohnungslose Menschen leben im Schatten der Gesellschaft.“<br />
Geleitet vom christlichen Menschenbild hilft der Bremer Treff e.V. seit mehr als 20 Jahren<br />
Menschen in Not. Es referiert der diakonische Leiter <strong>des</strong> Bremer Treff, Herr <strong>Die</strong>tmar Melcher.<br />
Der Vortrag findet im Anschluss an den Reformationstagsgottesdienst um 20 Uhr im Albert-<br />
Schweitzer–Saal statt. <strong>Die</strong> Diakonie freut sich auf Ihre Teilnahme.<br />
Traditionell wird ein kleiner Imbiss gereicht und wir bitten daher um Ihre Anmeldung im <strong>Gemeinde</strong>büro<br />
bis 24. Oktober (Telefon 201570).<br />
Max <strong>St</strong>egemann<br />
für die Diakonie<br />
23
Kinderseite<br />
Kinder in <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Hallo liebe Kinder, hier spricht euer kleiner Willy!<br />
War das ein Sommer! Donnerlittchen! Ich<br />
war auch in den Ferien. Das war wunderbar! Ich<br />
habe meinen kleinen Maulwurfskoffer gepackt<br />
und habe mich in einem<br />
Bus versteckt, der nach<br />
Hohenfelde fuhr. Das<br />
ist an der Ostsee. Willy<br />
war noch nie am Meer.<br />
Ich war so aufgeregt<br />
und ich hatte so große<br />
Sehnsucht nach dem<br />
Wasser, dass ich mich<br />
da einfach mit hineingeschmuggelt<br />
habe.<br />
Ich hätte mich auch<br />
bis nach Hohenfelde<br />
durch die Erde graben<br />
können, aber das ist<br />
zu weit für so einen kleinen Maulwurf. Drei<br />
<strong>St</strong>unden versteckte ich mich und dann war ich<br />
am Meer. Das ist ja riesengroß! So viel Wasser!<br />
Und der schöne Sand am <strong>St</strong>rand! Da habe ich<br />
mich wohlgefühlt. Auf dem Foto seht ihr, wie<br />
ich eine kleine <strong>St</strong>randparty mache. Ich habe an<br />
der Ostsee auch viele neue Freunde gefunden.<br />
<strong>Die</strong> meisten wohnen auf einem Boot, das sie<br />
Arche Noah nennen. Das steht vor dem Freizeitheim<br />
in Hohenfelde. Mein bester Freund<br />
Das große MomoProjekt in <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Am 20. Juli, am letzten Schultag, war es endlich<br />
so weit: <strong>Die</strong> Kinder <strong>des</strong> MomoProjektes zogen<br />
um 18 Uhr in die Kirche ein, die gut gefüllt<br />
war, und spielten in einem kleinen Amphitheater,<br />
das wir für diesen Zweck in den Altarraum<br />
gebaut hatten, zwei Akte der Momogeschichte.<br />
An dem <strong>St</strong>ück wirkten 35 Kinder mit, die<br />
verschiedene Schulen und Grundschulen in<br />
Schwachhausen besuchen. Erzählt wurde die<br />
Momo-Geschichte aus zwei Perspektiven. Der<br />
24<br />
ist ein kleiner Biber geworden. Von ihm lernte<br />
ich, wie man Bäume abnagt und sich aus den<br />
<strong>St</strong>ämmen ein Floß baut, mit dem man dann auf<br />
der Ostsee Wellenreiten kann. Das war lustig!<br />
Wir sind tagelang auf den Wellen<br />
geritten und waren patschnass.<br />
Was ich sonst noch in Hohenfelde<br />
erlebt habe, das erzähle ich euch<br />
gerne am 30. September im Gottesdienst<br />
für groß & KLEIN um<br />
15 Uhr. Da werden wir auch den<br />
Brunnen im Innenhof einweihen.<br />
Isabel Klaus<br />
KinderKirche<br />
Jeden Freitag um 15 Uhr<br />
(außer direkt vor und in den Ferien):<br />
7. | 14. | 21. | 28. September<br />
| 5. | 12. Oktober | dann Herbstferienpause<br />
| im November beginnen die Proben<br />
für das Weihnachtsspiel<br />
Gottesdienst<br />
für groß und KLEIN mit<br />
Einweihung <strong>des</strong> Innenhofes:<br />
Sonntag, 30. September<br />
(Erntedanktag), 15 Uhr<br />
Erzähler Gigi erzählte in Akt 1, wie Momo ein<br />
Zuhause unter freundlichen Menschen findet.<br />
Zwei Bauarbeiter bauten das Amphitheater zu<br />
einer Kirche um und Momo fand eine Freundin<br />
und zwei liebe kleine Schildkröten, die sie<br />
Kassiopeia nannte. Der Friseurmeister Fusi lud<br />
Momo zu einem leckeren Pumukelessen ein<br />
und traf dann auf die grauen Herren, die ihm<br />
vorrechneten, wie viel Zeit er verschwendet.<br />
<strong>Die</strong> grauen Herren sahnten richtig ab und stah-
uer Kindergarten wird bezogen<br />
ist es endlich soweit: die Bauarbeiten<br />
neuen Kindergarten sind soweit abchlossen,<br />
dass unsere Kinder einzie<br />
Kinderseite<br />
len zu guter Letzt auch noch die Vase der Un- Zwei Kassiopeias erzählten den Meister Horas,<br />
können! Das ist geplant für die Weih Fest beginnen eben erst, so dass an dieendlichkeit.<br />
Im zweiten Akt erzählte Gigini, die die die Zeit verwalteten, was passiert war. Und<br />
htsferien in Freundin der ersten von Gigi, Januarwoche.<br />
ihre Version der Geschichte, ser <strong>St</strong>elle dann noch trat ein nicht Wesen mehr auf, dem berichtet die Zeit völlig wer<br />
ses freudige in und der es neugierig nicht nur eine erwartete den kann. Aber merken egal ist: Das Sie war sich die den Seele, Ter die<br />
gnis muss natürlich Momo gab, auch sondern gebührend<br />
gleich 5 Momos, die mit<br />
iert werden. Dazu laden wir ein zum<br />
bunten Wuschelperücken<br />
iliengottesdienst für gute für Laune Sonntag, sorgten. 10. Jamin<br />
bitte schon einmal von der vor! Zeitlosigkeit erzählte.<br />
Ein besonderes Highlight war<br />
Birgit Kothe, Kindergartenleitung<br />
der Schwarz-Weiß-<strong>St</strong>ummfilm,<br />
gedreht Pastor und geschnitten Rolf Blanke von<br />
<strong>Die</strong> Momos fanden in<br />
Teestuki, dem Jugend-Filmteam<br />
r Kindergarten der Kirche benötigt ein Zuhause, dringend noch Spenden für Turnmatten, unserer <strong>Gemeinde</strong>, Turngeräte der von und der<br />
zerbrachen aber leider<br />
Invasion der Zeitdiebe erzählte.<br />
lle. Genaue<br />
beim<br />
Preise<br />
Spielen<br />
erhalten<br />
die Vase<br />
Sie über Frau Kothe, Tel.: 219698<br />
Es<br />
(Kindergartenbüro).<br />
war eine gelungene Auffüh-<br />
der Unendlichkeit. Ein<br />
rung und ich danke an dieser<br />
sprechender <strong>St</strong>ein er-<br />
<strong>St</strong>elle allen Schulkindern, die<br />
zählte die Geschichte der<br />
daran mitgewirkt haben und<br />
g der offenen Kirche. Auch hier kamen Tür im Kindergarten natürlich den Eltern, die dieses<br />
die grauen Herren und<br />
Projekt mitgetragen haben.<br />
schmiedeten Pläne, wie<br />
Aber das war noch nicht alles:<br />
suchen einen sie Kindergarten, die Zeit der Menschen der stehlen könnten. Dann Zwei sind Momo Sie geht bei weiter! uns genau Am Samstag, richtig. dem 15.<br />
h den individuellen Beppos, die Bedürfnissen die <strong>St</strong>raße kehrten, ih entdeckten Wir laden September, Sie am um 10 16. Uhr Januar gibt es für 2010 alle Intereszwi dann die zerbrochene Vase der Unendlichkeit. sierten ein Infotreffen. Isabel Klaus<br />
Flohmarkt<br />
Am Sonntag, 7. Oktober 2012, ist von 14 bis 17 Uhr<br />
wieder Flohmarkt in den <strong>Gemeinde</strong>räumen der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>. <strong>St</strong>andvermietung im <strong>Gemeinde</strong>haus am Samstag,<br />
15. September, von 10 bis 11 Uhr.<br />
nuar 2010, 10.00 Uhr. Anschließend wird<br />
der neue Bau feierlich seiner Bestimmung<br />
übergeben. <strong>Die</strong> Planungen zu diesem<br />
s Kin<strong>des</strong> anpasst?<br />
schen 10 Uhr und 15 Uhr in unseren frisch<br />
ele verschiedene Themen und Inhalte gebauten und sanierten Kindergarten ein.<br />
ojektorientiert bearbeitet?<br />
Bei diesem „Tag der offenen Tür“ erfah<br />
WEGUNG Schulkinder großschreibt (mit in einem <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
ren Sie mehr über unseren Ablauf und<br />
erkannten zertifi zierten Bewegungs unser Konzept. Genauere Informationen<br />
Hallo liebe Schulkinder! Nun geht die Schule bereiten und dann werden wir dieses Abenteunzept)?<br />
erhalten Sie ebenfalls in unserer Kinder<br />
wieder los. Hurra! Juhu! Ich hoffe, ihr freut er gestalten. Wenn ihr Lust habt, dann meldet<br />
modernen euch hellen wenigstens und ein freundlichen<br />
bisschen. Ihr seht gartenbroschüre. eure euch einfach bei <strong>Die</strong>se mir ist [isabel.klaus@gmd.de<br />
direkt im Kin<br />
umen spielt, Freunde baut, und tobt, Freundinnen bastelt wieder, und eure Lehrer dergarten oder Tel.: erhältlich 69624727]. oder unter www.<br />
beitet? und Lehrerinnen. Manche von euch wechseln remberti.de.<br />
vielleicht die Schule und manche kommen zum<br />
i Bedarf ein frisch zubereitetes ge Verschaffen<br />
ersten Mal in die Schule. Das ist ein aufre- Gottesdienst Sie sich zum einen Schuljahres- eigenen Einn<strong>des</strong><br />
Mittagessen gen<strong>des</strong> Abenteuer, anbietet? weil alles neu ist. In druck!Rem- Wir beginn freuen | 9. uns September auf Sie. | 10 Uhr<br />
ligiöse Grunderfahrungen berti wird es <strong>des</strong>halb einen vermittelt Gottesdienst zum<br />
Vorbereitungstreffen für den<br />
Schuljahresbeginn am 9. September um 10 Uhr<br />
Schulkindergottesdienst | Samstag<br />
d lebt?<br />
für alle Schulkinder geben. Ich möchte diesen<br />
1. September Das Kindergartenteam | 10 Uhr | Forum der<br />
h am Bremer Rahmenbildungsplan<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong><br />
Gottesdienst gerne mit euch gemeinsam vor-<br />
ientiert?<br />
rschulkindern eine besondere Fördeng<br />
anbietet?<br />
lohmarkt<br />
m Sonntag, den 21. Februar 2010, ist von 14 Uhr bis 17 Uhr<br />
ieder Flohmarkt in den <strong>Gemeinde</strong>räumen der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong>.<br />
andvermietung im <strong>Gemeinde</strong>haus am Samstag, den 6. Februar, von 10 bis 11 Uhr.<br />
25
Kirche im Kommen<br />
<strong>Die</strong> falsch gestellte Frage?<br />
„Kirche im Kommen“ zu Glaubensverlust und Kirchendämmerung<br />
„Wie soll Kirche heute sein, damit sie die Menschen<br />
erreicht?“ wird oft gefragt. Manche sagen:<br />
<strong>Die</strong> gute Sache muss nur besser verpackt,<br />
mit eingängiger Sprache angepriesen, der<br />
Unterhaltungswert gesteigert werden. Schließlich<br />
wetteifert die Kirche mit vielen anderen<br />
Angeboten. Andere meinen: Kirche muss sich<br />
endlich wieder auf das Eigentliche besinnen<br />
und Tradition und alte Werte für alle bereit halten.<br />
Sie soll bloß nicht ständig dem „Zeitgeist“<br />
hinterher laufen, was auch immer dieser Geist<br />
sein mag.<br />
Nun, die Zeiten ändern sich seit Beginn <strong>des</strong><br />
Christentums, und die Kirche hat immer versucht,<br />
den wichtigen Kern ihrer Botschaft zu<br />
bewahren. Allerdings scheinen viele Menschen<br />
nicht mehr an dieser Botschaft interessiert zu<br />
sein, obwohl sie nach Sinn und Ziel <strong>des</strong> Lebens<br />
suchen.<br />
Zwei interessante Bücher beschäftigen sich<br />
damit, was die Kirche heute falsch macht.<br />
Friedrich Wilhelm Graf, der gerne das „enfant<br />
terrible“ der deutschen (evangelischen) Theologie<br />
genannt wird, listet sieben Untugenden<br />
<strong>Remberti</strong>-Radtour 2012<br />
Ambiente und Akzente bei der Fahrt ins Grüne<br />
Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen<br />
sich Anfang Juli 25 Radlerinnen und Radler<br />
auf dem Parkplatz der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>.<br />
Seit fünf Jahren gehören die vom Leitungsteam<br />
Gerd Bronsema, Eva Früh und Rainer Koy gut<br />
vorbereiteten Touren zum festen Veranstaltungsprogramm<br />
unserer Kirchengemeinde. <strong>Die</strong><br />
Radlergruppe selbst formiert sich je<strong>des</strong> Jahr<br />
auf´s Neue: „Newcomer“ und „alte Radlerhasen“<br />
wachsen schnell zusammen, denn man<br />
spürt bald: Jede/r ist herzlich willkommen!<br />
Zuerst war es ein Geheimnis, wohin die Fahrt<br />
26<br />
auf in „Kirchendämmerung. Wie die Kirchen<br />
unser Vertrauen verspielen“. Hubertus Halbfas,<br />
der ebenso kritische (katholische) Religionspädagoge<br />
sagt in seinem Buch „Glaubensverlust.<br />
Warum sich das Christentum neu erfinden<br />
muß“, was sich ändern sollte.<br />
Beim nächsten Treffen der offenen Gruppe<br />
„Kirche im Kommen“ wollen wir beide Bücher<br />
vorstellen und diskutieren. Allerdings heißt unsere<br />
Frage nicht „Wie soll Kirche heute sein?“,<br />
sondern „Wie wollen wir heute Kirche sein?“<br />
Denn unsere Aufgabe hat uns der Mann Jesus<br />
aus Nazareth schon zugewiesen. Wir sollen in<br />
der Gesellschaft, in der wir leben, der Sauerteig,<br />
das Salz und auch das Licht auf dem Berge<br />
sein.<br />
Gerd Bronsema, Eva Früh, Rainer Koy<br />
Kirche im Kommen<br />
Montag, 8. Oktober 2012,<br />
19.30 Uhr, <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
ins Blaue, genauer gesagt, ins Grüne gehen<br />
würde. <strong>Die</strong> Erfahrungen der letzten Jahre<br />
zeigten: eine Fahrstrecke von knapp 40 km ins<br />
Bremer Umland ist gut machbar und besondere<br />
Überraschungen sorgen für einen entsprechenden<br />
Spannungsbogen.<br />
Über den gut ausgebauten Jan-Reiners-Weg<br />
ging es zunächst nach Falkenberg, wo in einem<br />
ganz besonderen Ambiente Kaffee und Kuchen<br />
auf uns warteten.<br />
Während der Fahrt entwickelte sich wohltuend<br />
schnell ein guter Teamgeist. An Kreuzungen,
Kirche im Kommen<br />
Ampelüberführungen oder an schwierigeren<br />
Wegstrecken: Jeder wartet auf jeden – jeder<br />
hilft gerne mit Ra(d)t und Tat. Eine lockere Unterhaltung<br />
mal mit diesem oder jener sorgte für<br />
eine kurzweilige Atmosphäre.<br />
Nach gut 1½ <strong>St</strong>unden war das erste Etappenziel<br />
erreicht und wir standen vor einem über<br />
zweihundert Jahren alten, sehr sorgfältig restaurierten<br />
Bauernhof aus der Familientradition<br />
der Familie Köster.<br />
Viele Kerzen erleuchteten unseren Weg durch<br />
den Eingangsbereich <strong>des</strong> ehrwürdigen, mit altem<br />
Mobiliar bestückten Hauses. Eine sehr stil- entdeckten wir das Grab <strong>des</strong> Heimatdichters<br />
volle Kaffeetafel mit selbst gebackenem, köst- Schmidt-Barrien. <strong>Die</strong> flinken Hände einiger<br />
lichem Butterkuchen erwartete uns bereits. Radlerinnen verschönerten im Nu seine letzte<br />
Der kräftige Regenschauer, der draußen auf Ruhestätte, indem sie das wuchernde Unkraut<br />
unsere Fahrräder niederprasselte, störte uns entfernten – eine spontane, zu Herzen ge-<br />
nicht! Wir ließen unsere Seelen baumeln und hende Geste.<br />
die vielen Gegenstände und stimmungsvollen Vor dem Haupteingang wartete bereits noch<br />
Bilder aus früherer Zeit beflügelten unsere einmal Frau Köster auf uns. Ihre Schilderungen,<br />
Kräfte und Gedanken. Bald klinkte sich ein allerlei Gebrauchsgegenstände „aus der guten<br />
munterer „Chor“ mit „Orchesterbegleitung“ in alten Zeit“ und ihr dazu passen<strong>des</strong>, hübsches,<br />
das Klavierspiel der Hausherrin ein. Beschwingt langes Kleid helfen beim gedanklichen Eintau-<br />
von Melodie und Text <strong>des</strong> alten Kirchenlie<strong>des</strong> chen in das früher hier gelebte, häufig karge<br />
„Geh aus, mein Herz, und suche Freud“, setzen Leben der Moorbauern.<br />
wir uns wieder auf unsere Drahtesel.<br />
Innerhalb <strong>des</strong> in schlichten Farben gehaltenen<br />
Nach weiteren sechs Kilometern erreichen wir Kirchenschiffs erlebten wir eine besondere Art<br />
„<strong>St</strong>. Jürgen, die Kirche <strong>des</strong> heiligen Georg, im der Kirchenführung. Mit einem Orgelspiel und<br />
Lande der Gräser“. <strong>Die</strong> Geschichte der Kirche einer Kerzenmeditation sowie dem wechselsei-<br />
beginnt im Jahre 1106. Aus einer Kapelle enttig gesprochenen Irischen Reisesegen rundete<br />
wickelte sich im Laufe der Jahrhunderte die jet- sich die Führung ab. Vielen Dank an die Orgazige,<br />
immer noch einsam gelegene, aber stets nisatoren!<br />
geöffnete <strong>St</strong>. Jürgen-Kirche. Auf dem kleinen<br />
Helmi Degenhart-Fricke<br />
Friedhof, AZ Werth der sich 2/06 rings um 29.03.2006 die Kirche erstreckt, 11:40 Uhr<br />
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27
Kirche und Kino<br />
Jesus Christ Movie <strong>St</strong>ar<br />
Bilder und Deutungen der Kinofilme: Bildungsurlaub<br />
2000 Jahre wurden<br />
die Vorstellungen,<br />
die sich Menschen<br />
von Jesus machten,<br />
durch die Bibel und<br />
die Kirche geprägt.<br />
Seit der Erfindung<br />
<strong>des</strong> Kinos setzten<br />
große Regisseure wie Griffith, Pasolini und<br />
Scorsese ihre eigenen Bilder und Deutungen<br />
dagegen. Der Bildungsurlaub im Seminarraum<br />
<strong>des</strong> Kommunalkinos ermöglicht zu Beginn <strong>des</strong><br />
Advent, die sehr unterschiedlichen filmischen<br />
Interpretationen der Jesusgestalt zu vergleichen<br />
und zu diskutieren. <strong>Die</strong> Basis dafür bieten<br />
Filmausschnitte, Referate, Interviews, biblische<br />
Texte sowie ein Workshop <strong>des</strong> Theologen und<br />
Filmexperten Prof. Reinhold Zwick (Münster).<br />
Wer mag, kann im Kino abends einige exzel-<br />
I love Hohenfelde<br />
Filmpremiere im Albert-Schweitzer-Saal<br />
Das Warten hat ein Ende. Mit der Komödie „I<br />
love Hohenfelde“ geht Teestuki Film, die Filmschmiede<br />
der Jugendteestube, in die nächste<br />
Runde. Bereits zum dritten Mal kommt ein<br />
Gemeinschaftsprojekt von Jugendleitern und<br />
(Ex-)Konfirmanden auf die Leinwand. Nach<br />
dem Gruselfilm „<strong>Die</strong> Legende von Julia <strong>St</strong>one“<br />
und dem Abenteuer „<strong>Die</strong> Kinder der Insel“ gelingt<br />
der Übergang in ein neues Genre. Der Film<br />
zeigt Alltagssituationen aus Hohenfelde und<br />
beschreibt das Verhältnis von Jugendleitern<br />
und Konfirmanden auf humorvolle Art. Gedreht<br />
wurde der Film während der Herbstfreizeit<br />
2011 - selbstverständlich in Hohenfelde.<br />
Unter der Leitung von Lara Rosenhagen und<br />
Iliana Petkova fungierten neben dem Freizeitgelände<br />
dieses Mal sowohl der Schöneberger<br />
<strong>St</strong>rand als auch die nahe gelegene <strong>St</strong>eilküste<br />
28<br />
lente Jesus-Filme auf großer Leinwand sehen.<br />
<strong>Die</strong>ser Bildungsurlaub ist eine Kooperation<br />
<strong>des</strong> Evangelischen Bildungswerks <strong>Bremen</strong>, <strong>des</strong><br />
Kommunalen Kinos City 46 und der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>. Verantwortlich sind Ottmar<br />
Hinz und Dirk von Jutrczenka.<br />
<strong>Die</strong> Teilnahmegebühr beträgt 80 Euro (ermäßigt<br />
50 Euro). <strong>Die</strong> Anmeldung erfolgt über das<br />
Evangelische Bildungswerk, Telefon 346 15 35,<br />
E-Mail bildungswerk.forum@kirche-bremen.de<br />
(Veranst.-Nr. 122322)<br />
3. bis 7. Dezember 2012<br />
jeweils 9 bis 14 Uhr<br />
im City 46, Birkenstraße 1,<br />
(Nähe Hauptbahnhof, Haltestelle Herdentor)<br />
als Drehorte. Dabei konnten<br />
Wind und Regen die durchweg<br />
positive <strong>St</strong>immung nicht trüben.<br />
Als Endprodukt ist ein Film entstanden, der für<br />
jede Altersgruppe geeignet ist. Für die einen<br />
gibt der Film erste Eindrücke von unserem Freizeitheim<br />
an der Ostsee, andere lässt er in Erinnerungen<br />
an vergangene Freizeiten schwelgen.<br />
Neben der Premiere am 6. September 2012 laden<br />
wir Sie und Euch sehr herzlich zum Grillen<br />
und gemeinsamen Beisammensein nach dem<br />
Film ein. Moritz Seyffarth<br />
Premiere am Donnerstag,<br />
6. September, 19 Uhr<br />
im Albert-Schweitzer-Saal
<strong>Remberti</strong>Kino<br />
„... aber die Liebe ist die größte unter ihnen“<br />
Filmreihe „Explizit: Religionen im Film“ im <strong>Remberti</strong>Kino<br />
Nächstenliebe, Fein<strong>des</strong>liebe, Gottesliebe: Nicht<br />
nur das Christentum versteht Liebe als Wesen<br />
Gottes und als Fähigkeit <strong>des</strong> Menschen. Doch<br />
tun sich die Religionen bisweilen schwer mit<br />
der Liebe. Darum kreisen die nächsten Filme in<br />
der Reihe „Explizit: Religionen im Film“.<br />
Im September läuft der ZWISCHEN UNS DAS<br />
PARADIES. Ein junges Paar in Sarajevo droht<br />
sich voneinander zu entfremden, als sich der<br />
Mann einer wahhabitischen <strong>Gemeinde</strong> anschließt,<br />
deren radikalislamische Lebens- und<br />
Glaubenspraxis die Frau abstößt. Beeindruckend<br />
ist die differenzierte Darstellung der<br />
Wahhabiten-Bewegung, die auf schlichte<br />
Schwarz-weiß-Zeichnungen verzichtet und die<br />
menschlichen Impulse hinter den religiösen Bewegungen<br />
aufspürt.<br />
Es folgt DU SOLLST NICHT LIEBEN: Ein ultraorthodoxer<br />
jüdischer Metzger aus Jerusalem<br />
verliebt sich in einen Thora-<strong>St</strong>udenten. Sein<br />
homosexuelles Begehren stürzt den Familienvater<br />
in eine Identitäts- und Glaubenskrise und<br />
bringt ihn überdies in Konflikt mit seiner <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Mit präzisem Blick für die <strong>St</strong>rukturen<br />
und Mechanismen der orthodoxen Sozietät inszeniertes<br />
Drama, dem es dank glaubwürdiger<br />
Figuren gelingt, den Widerstreit zwischen individuellen<br />
Gefühlen und den Zwängen religiöser<br />
Gebote einfühlsam zu vermitteln.<br />
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Anfang November kommt mit STELLET<br />
LICHT ein ganz außergewöhnlicher Film ins<br />
Programm. Er spielt im Milieu einer Mennonitengemeinde<br />
in Mexiko. Johan ist in einem<br />
schmerzvollen Dilemma: er hat sein Leben<br />
ganz seiner Frau Esther und ihren gemeinsamen<br />
Kindern gewidmet - und doch lebt er<br />
eine Liebesaffäre mit Marianne, einer Frau aus<br />
seiner <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Vor Beginn der Filme gibt es eine kurze Einführung,<br />
anschließend ein Gespräch. Der Eintritt<br />
ist frei. Dirk von Jutrczenka<br />
<strong>Remberti</strong>Kino<br />
Jeweils montags um 19.30 Uhr<br />
im <strong>Gemeinde</strong>haus,<br />
Albert-Schweitzer-Saal<br />
3. September: ZWISCHEN UNS DAS<br />
PARADIES<br />
(Deutschland/Bosnien-Herzegow. /Österreich/Kroatien<br />
2010, Regie: Jasmila Zbanic)<br />
1. Oktober: DU SOLLST NICHT LIEBEN<br />
(Israel/Deutschland/Frankreich 2009,<br />
Regie: Haim Tabakman)<br />
5. November: STELLET LICHT<br />
(Mexiko/Frankreich/Niederlande/Deutschland<br />
2007, Regie: Carlos Reygadas,<br />
plautdietsch mt dt. Untertiteln)<br />
Wir behandeln:<br />
• Schmerzerkrankungen<br />
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Barbara Schilling<br />
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• Orthopädische Beschwerden<br />
• Gynäkologische und<br />
psycho somatische <strong>St</strong>örungen<br />
• Allergien und Haut -<br />
erkrankungen<br />
29
Weihnachtsbasar<br />
30<br />
Weihnachtsbasar am Ersten Advent<br />
Samstag, 1. Dezember 2012, 13 - 18 Uhr<br />
Sonntag, 2. Dezember 2012, 15 - 17 Uhr<br />
Anfang <strong>des</strong> Jahres war die Bastelgruppe schon sehr kreativ und hat vorausschauend vieles in Angriff<br />
genommen, um es zu Hause fertigzustellen. Nun ist alles Material im Dachgeschoss verwahrt,<br />
da Renovierungsarbeiten im <strong>Gemeinde</strong>haus nötig sind.<br />
In der Vorweihnachtszeit ist es wieder so weit, dass wir mit Ihren Sachspenden für ein reiches<br />
Sortiment an den <strong>St</strong>änden sorgen möchten. Gegenstände in Ihrem Haushalt, von denen Sie sich<br />
trennen wollen oder müssen, obwohl diese noch einen Wert darstellen, würden wir sehr gerne<br />
beim Basar zum Verkauf anbieten: Kunst und Kurioses, Spielzeug, Technik, Haushaltsartikel, Flohmarkt<br />
und Bilder (bitte keine Möbel und Schallplatten). Wir bitten um Verständnis, dass wirklich<br />
nur interessante, funktionstüchtige und saubere Spenden Käufer finden, und freuen uns, ab dem<br />
19. November 2012 Ihre Sachspenden in der <strong>Gemeinde</strong> in Empfang zu nehmen.<br />
Allen Bäckerinnen oder Bäckern möchten wir wärmstens das Kuchenbuffet ans Herz legen. Gerade<br />
ältere Menschen freuen sich über Selbstgebackenes. Im letzten Jahr waren wir leider viel zu<br />
knapp bestückt.<br />
Folgende Einrichtungen will das Basarteam in diesem Jahr unterstützen:<br />
1. Ein Kinderhilfswerk in Ecuador<br />
<strong>Die</strong>se Organisation in Santo Domingo unterstützt vernachlässigte und verarmte Kinder. <strong>Die</strong> Caritas<br />
unterhält dort ein Zentrum, in dem unterernährte Kinder verpflegt werden und medizinische<br />
Versorgung sowie eine Ausbildung erhalten. Kinder, die nicht bei ihren Familien bleiben können,<br />
werden in Häusern aufgenommen, in denen sie in Gruppen gemeinsam mit einer Hausmutter<br />
leben können. Und es gibt darüber hinaus eine Einrichtung speziell für behinderte Kinder, die eine<br />
ihnen weiterhelfende Therapie erhalten.<br />
2. Der Bremer Treff<br />
In der bekannten Begegnungsstätte an der Tiefer finden Menschen in schwierigen Notlagen Zuwendung<br />
durch Gespräche, Bewirtung, Seelsorge und Beratung.<br />
3. Unser Freizeitheim in Hohenfelde<br />
Für den Umbau <strong>des</strong> Küchenbereiches musste viel Geld aufgebracht werden.<br />
Mit Ihrer Hilfe und Ihrem Dabeisein hoffen wir, wie in den vergangenen Jahren, auf ein gutes<br />
Ergebnis und ein frohes Zusammentreffen.<br />
Mit herzlichen Grüßen vom Basarteam<br />
Heide Hampe<br />
Anderer Advent – eine Vorankündigung<br />
Auch in diesem Jahr wollen wir die Adventszeit wieder zu einer besonderen Zeit machen und<br />
den leisen Tönen nachgehen, die dieser besonderen Zeit eigen sind. Wir werden den Kalender<br />
„AndereZeiten“ lesen und an sechs Mittwochabenden in schöner Atmosphäre in diese Texte<br />
eintauchen. Dazu sind Sie herzlich eingeladen. Isabel Klaus & Dr. Walter Spaleck<br />
Immer mittwochs um 20 Uhr | 28.11. | 5.12. | 12.12. | 19.12 | Donnerstag 27.12. | 2.1
Weicht, ihr Trauergeister<br />
Zum Tod von Prof. Gerd Reinfeldt<br />
Am 22. Mai 2012 verstarb im 93. Lebensjahr<br />
Gerd Reinfeldt. „<strong>Die</strong> <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
trauert um ihren langjährigen Kantor. Er hat<br />
die Kirchenmusik an <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> jahrzehntelang<br />
geprägt. Dabei war ihm das menschliche<br />
Miteinander ebenso wichtig wie die Musik. Mit<br />
großer Dankbarkeit blicken wir auf sein langes<br />
Wirken zurück.“ - So der Text unserer Traueranzeige.<br />
Anlässlich seines 90. Geburtstag im<br />
Juli 2009 wurde Gerd Reinfeldt in den <strong>Gemeinde</strong>nachrichten<br />
ausführlich gewürdigt. In seinen<br />
28 Jahren als Kantor an <strong>St</strong> <strong>Remberti</strong> war er als<br />
ein „Beseelter“ tätig für Musik, Chorgemeinschaft<br />
und <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Im Trauergottesdienst brachte ein Chor der Bremer<br />
Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen<br />
unter Leitung von Lan<strong>des</strong>kirchenmusikdirektor<br />
Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />
Ansgar Müller-Nanninga und Prof. Wolfgang<br />
Baumgratz an der Orgel eindrucksvoll nach<br />
Gerd Reinfeldts Wünschen Musik zum Klingen,<br />
die ihm besonders am Herzen lag. Eingerahmt<br />
von den Chorälen der von der Kantorei so oft<br />
gesungenen und geliebten Bachmotette „Jesu,<br />
meine Freude“ standen zwei moderne Komponisten:<br />
Hans-Friedrich Micheelsen (Tod und Leben)<br />
und Bernhard Krol (Wort Gottes Kantate).<br />
Nicht oft erlebt man beim Trauergottesdienst<br />
für einen so betagten Menschen eine so große<br />
Trauergemeinde. Aus der Gemeinschaft der <strong>St</strong>.<br />
<strong>Remberti</strong> Kantorei sind viele Freundschaften<br />
entstanden und bestehen bis heute. So konnte<br />
diese Gemeinschaft noch einmal ihres ehemaligen<br />
Kantors gedenken und dankbar von ihm<br />
Abschied nehmen. Ute Blaum<br />
Wer die Wahl hat...<br />
Besetzung der dritten Pastorenstelle geht in die nächste Runde<br />
Trotz zweier Probegottesdienste hat der Pastorenwahlausschuss<br />
(PWA) keinen Wahlaufsatz<br />
beschlossen. Warum nicht?<br />
Ein paar Worte zum Procedere: Der PWA wird<br />
vom Konvent gewählt. Er muss sichten, lädt<br />
dann eine Reihe geeigneter Kandidaten ein,<br />
befragt diese sehr gewissenhaft. Um schließlich<br />
einen Wahlaufsatz zustande zu bringen.<br />
<strong>Die</strong>smal hatten wir eine ganze Reihe von Bewerbungen.<br />
In der ersten Runde werden Kandidaten,<br />
die auf den ersten Blick nicht passen,<br />
zur Seite geschoben. Alle für geeignet befundenen<br />
Kandidaten stellen sich im PWA vor. Hier<br />
erfährt man etwas über die Persönlichkeit <strong>des</strong><br />
Kandidaten. Bei diesen Runden blieben drei<br />
Kandidaten übrig. Einer sagte ab: da waren es<br />
nur noch zwei.<br />
Nach langer Diskussion haben wir uns dann<br />
entschlossen, diese beiden Kandidaten zu<br />
einem Probegottesdienst einzuladen.<br />
Aus allen drei Runden zusammen ergibt sich<br />
aber erst das ganze Bild, und das muss man<br />
noch einmal befragen: Kommt da eine Persönlichkeit,<br />
die wirklich zu uns passt? Können wir<br />
der <strong>Gemeinde</strong> eine starke, interessante Alternative<br />
bieten? Denn eins war uns klar: einen<br />
Einer-Wahlaufsatz konnten wir uns – besonders<br />
mit Kandidaten, die der <strong>Gemeinde</strong> nicht<br />
durch längere praktische Arbeit bekannt sind,<br />
nicht leisten.<br />
Am Ende kamen wir zum Entschluss. Zu einem<br />
Wahlaufsatz können wir nicht kommen. Wobei<br />
das gar nicht einmal etwas über die Qualitäten<br />
der Kandidaten „an sich“ sagen muss.<br />
Zu viel an Bedenken? Zu viele Bedenkenträger<br />
im Pastorenwahlausschuss? Nein, lieber noch<br />
einmal hinsehen, noch einmal in die Lostrommel<br />
greifen. <strong>Remberti</strong> sucht weiter ... und wird<br />
finden!<br />
Bernhard Gleim<br />
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„füR die welt Bist duiRgendjemand,<br />
aBeR füR iRgendjemand<br />
Bist dudie welt“<br />
Diakonie<br />
eRich fRied Handeln Ehrensache!
Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />
Freun<strong>des</strong>kreis <strong>Remberti</strong> – September bis November<br />
Am 19. September gibt es einen plattdeutschen Nachmittag. Christine Renken vom Bremer „Theater<br />
INTERAKTIWo“ führt in die beliebte norddeutsche Mundart ein, erzählt von ihrer Verbreitung, ihrer<br />
zunehmenden Gefährdung – und bringt natürlich einige witzige und nachdenkliche Anekdoten mit.<br />
Der Garten Eden ist dem Menschen zwar verloren, aber wer sich für Gärten interessiert, der weiß,<br />
dass es welche gibt, die ihm vielleicht ein kleines bisschen nahe kommen: Über seine Gartenreisen<br />
nach England berichtet Pastor Olaf Droste am 17. Oktober mit vielen Fotos und Dokumenten.<br />
Im November steht das Element Wasser im Mittelpunkt. Man liest ja öfters, Wasser sei weltweit<br />
ein immer knapperes Gut - bloß bei uns kommt eigentlich immer welches aus der Leitung. Aber so<br />
einfach ist das nicht. Wo kommt unser Bremer Wasser her, wo fließt es hin, und welche Probleme<br />
sind damit verbunden? Ulrich Busch ist Ingenieur bei der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
Niedersachsen (eigentlich: im NLWKN, das ist der „Niedersächsische Lan<strong>des</strong>betrieb für Wasserwirtschaft,<br />
Küsten-und Naturschutz“) und wird am 14. November einen spannenden Vortrag zu diesem<br />
Thema halten. - Wie immer sind Sie jeweils um 15.30 Uhr herzlich zu diesen Treffen eingeladen<br />
(Dauer etwa anderthalb <strong>St</strong>unden). Olaf Droste<br />
Freiwilliges Soziales Jahr: Der neue FSJ-ler stellt sich vor<br />
Mein Name ist Leonard Bahr, ich bin 19 Jahre alt und bin Rastaman. In meiner Freizeit<br />
verbringe ich gerne Zeit in der Natur, lese oder schreibe. Ich bin offen für Gespräche<br />
aller Art und freue mich auf die Zusammenarbeit mit der <strong>Gemeinde</strong>. Am FSJ in der<br />
<strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong> interessiert es mich besonders, dass ich soziale Arbeit leisten<br />
kann, in der ich Verantwortung für Menschen übernehme. Auch wenn der Altersunterschied<br />
zwischen Kindern und älteren Menschen erheblich ist, so hoffe ich darauf,<br />
dass ich diese zwei Seiten auf Basis der Menschlichkeit gut in mir einen kann und so<br />
fähig bin, die zwei Hauptaufgaben in meinem FSJ in angemessener Art und Weise<br />
zu erfüllen. Leo Bahr<br />
Goldene Konfirmation am 23. September<br />
Wie bereits angekündigt, findet die Feier der Goldenen Konfirmation in diesem Jahr am Sonntag, 23.<br />
September, statt. Alle Konfirmandinnen und Konfirmanden <strong>des</strong> Konfirmationsjahrgangs 1962, deren<br />
Adressen wir ausfindig machen können, werden von uns schriftlich eingeladen. Wenn Sie uns bei der<br />
Suche nach Namen und Adressen helfen können, wäre das sehr schön. Bitte melden Sie sich gegebenenfalls<br />
im <strong>Gemeinde</strong>büro (Telefon 201570). Eingeladen sind auch alle, die bereits Diamantene,<br />
Eiserne oder Gnadenkonfirmation feiern.<br />
Viele Menschen aus unserer <strong>Gemeinde</strong> haben in den vergangenen Monaten für die Diakonie<br />
gespendet. Darüber haben wir uns sehr gefreut und sagen hiermit „Dankeschön“.<br />
Ihre Spenden verwenden wir vorwiegend zur Unterstützung junger Familien in schwierigen Lebenslagen,<br />
die an unserem <strong>Gemeinde</strong>leben teilhaben. Insbesondere auch Familien mit geringem<br />
Einkommen, aber ohne Hartz IV-Leistungen, brauchen Unterstützung und wir freuen uns,<br />
wenn sie sich an uns wenden. Wir hoffen sehr, dass auch in Zukunft viele Menschen in unserem<br />
<strong>St</strong>adtteil, die gern etwas spenden möchten, an die Diakonie der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong> denken.<br />
Mit besten Wünschen, Christina Roth-Trinkhaus (<strong>Gemeinde</strong>pflegerin der Diakonie)<br />
33
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WESER-KURIER Pressehaus, regionale Zeitungshäuser sowie bei Nordwest-Ticket unter 0421 / 36 36 36,<br />
alle TSC-Vorverkaufsstellen 0421 / 35 36 37 und in allen FAMILA-Märkten<br />
Internet-Ticketservice: www.TUI-feuerwerkderturnkunst.de<br />
35
Bauherrenkollegium<br />
Ute Blaum (Verwaltende Bauherrin)<br />
Ulrich Emde<br />
Fritz Klüting<br />
Kontakt durch <strong>Gemeinde</strong>büro<br />
Pastoren<br />
Dirk v. Jutrczenka Freiligrathstraße 70<br />
Tel. 2 29 04 55<br />
E-Mail: dvjut@remberti.de<br />
Isabel Klaus Wähmannstraße 8<br />
Tel. 69 62 47 27<br />
E-Mail: isabel.klaus@gmx.de<br />
Olaf Droste (Vertr.) Ortelsburger <strong>St</strong>r. 5<br />
Tel. 5597 238<br />
E-Mail: droste@kirche-bremen.de<br />
Sprechzeiten der Pastoren:<br />
jederzeit nach telefonischer Vereinbarung<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong> • Friedhofstraße 10 • 28213 <strong>Bremen</strong><br />
www.remberti.de<br />
KONTAKTE<br />
<strong>Gemeinde</strong>büro<br />
Diakonie<br />
Helmut Holtmann, Ursel Büßenschütt, Senior: Max <strong>St</strong>egemann, Tel.: 598 59 23<br />
Christina Rogge<br />
E-Mail: max.stegemann@gmx.de<br />
Tel.: 20157-0 Fax: 2238287<br />
<strong>Gemeinde</strong>pflegerin: Christina Roth-Trinkhaus<br />
E-Mail: buero@remberti.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Tel.: 217527, E-Mail: c.roth-trinkhaus@web.de<br />
mo. - fr. 09:00 - 12:00 Uhr<br />
Kindergarten<br />
mi. 10:00 - 12:00 Uhr<br />
Leiterin: Birgit Kothe Tel.: 21 96 98<br />
mo. auch 14:00 - 17:00 Uhr<br />
E-Mail: kita.st-remberti@kirche-bremen.de<br />
di. auch 15:00 - 18:30 Uhr<br />
Küster<br />
Freizeitheim Hohenfelde<br />
Leiterin: Denise Pigeon<br />
Ronald Haller Tel.: 2 01 57-14 oder -19 <strong>St</strong>randstraße 22, 24257 Hohenfelde/Ostsee<br />
Tel.: 04385/367<br />
E-Mail: hohenfelde@remberti.de<br />
Bankverbindungen<br />
<strong>Gemeinde</strong>: Kt.Nr. 281 038 400<br />
Commerzbank (290 800 10)<br />
Diakonie: Kt.Nr. 1 036 771<br />
Sparkasse <strong>Bremen</strong> (290 501 01)<br />
Jugendbüro<br />
Helmut Holtmann<br />
Tel.: 0171/6394476<br />
E-Mail: h.holtmann@remberti.de<br />
Arbeit mit älteren Menschen<br />
Bettina Schürg Tel.: 2 01 57-21<br />
E-Mail: b.schuerg@remberti.de<br />
Vermittlung von Besuchsdiensten,<br />
soziale Beratung<br />
Kirchenmusik<br />
Kantor: Rolf Quandt<br />
Kirchenmusikbüro Tel.: 2 51 17 72<br />
E-Mail: christianequandt@web.de<br />
<strong>St</strong>iftung <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>pflege<br />
Kontakt durch <strong>Gemeinde</strong>büro<br />
Förderverein Kirchenmusik: Kt.Nr. 600 14 57<br />
Sparkasse <strong>Bremen</strong> (290 501 01)<br />
<strong>St</strong>iftung <strong>Gemeinde</strong>pflege: Kt.Nr. 73 717<br />
Bankhaus Plump (290 304 00)