Nebenan - St. Remberti Gemeinde Bremen
Nebenan - St. Remberti Gemeinde Bremen
Nebenan - St. Remberti Gemeinde Bremen
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Ausgabe 3/2010<br />
Nachrichten<br />
september · oktober · November<br />
Gerechtigkeit gestalten
AZ Liebig 2/06 27.03.2006 12:25 Uhr Seite 1<br />
Liebig<br />
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Dokument im 1 Dienste 27.03.2006 der Trauernden 12:02 Uhr AZ Seit Otte 2/06 29.03.2006 10:17 Uhr Se<br />
2<br />
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Gerechtigkeit gestalten<br />
Geleitwort<br />
<br />
Liebe Gemeinjekte auf den Weg bringen. Die Überledemitglieder,<br />
das gungen gehen weiter.<br />
Liebe Thema Mitglieder „Armut der Mit dem <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>,<br />
Thema Gerechtigkeit setzt sich<br />
und Reichtum in diese Ausgabe der <strong>Gemeinde</strong>nachrichten<br />
<strong>Bremen</strong> - Ge-<br />
Fahnen<br />
meinsam<br />
flattern<br />
für ei-<br />
im<br />
Wind,<br />
ne soziale<br />
Riesenpla<br />
<strong>St</strong>adt“<br />
katwände sind be<br />
beschäftigt die<br />
druckt, und auch die <strong>St</strong>raßenbahn fährt<br />
Bremische Evangelische Kirche seit län-<br />
mit der Botschaft durch die <strong>St</strong>adt: Vom<br />
gerer<br />
20.–24.<br />
Zeit.<br />
Mai<br />
In den<br />
2009<br />
Berichten<br />
findet der<br />
des<br />
Deutsche<br />
Schriftführers<br />
Evangelische<br />
zu diesem<br />
Kirchentag<br />
Thema wird<br />
in<br />
die<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Frage<br />
nach statt. Gerechtigkeit Sicher sind Ihnen und schon Verantwortung die Plaka<br />
für te den „Mensch, Nächsten wo gestellt. bist du?“ Es wurde und „Platz eine<br />
Bestandsaufnahme für Gäste“ mit den gemacht: erweiterten Wie Bremer viel<br />
Reichtum <strong>St</strong>adtmusikanten und wie viel aufgefallen. Armut gibt Der es Kir in<br />
auseinander. Was meinen wir, wenn wir<br />
etwas<br />
<strong>St</strong>raßenbahn,<br />
als „gerecht“<br />
„Erweckungsbläser“<br />
oder „ungerecht“<br />
an<br />
bezeichnen?<br />
jeder Ecke – ist<br />
Wie<br />
das<br />
verhält<br />
nicht<br />
sich<br />
so Ihre<br />
die<br />
Sache?<br />
weltliche<br />
Dann versuchen Sie es doch mal mit ei<br />
Gerechtigkeit zu Gottes Gerechtigkeit?<br />
ner Bibelarbeit bei Friedrich Schorlem<br />
Gibt es eine eindeutige Gerechtigkeit?<br />
mer oder besuchen Sie das Zentrum Ju<br />
Ein<br />
den<br />
siebenjähriger<br />
und Christen.<br />
Junge<br />
Aber<br />
schreibt:<br />
vielleicht<br />
„Ein<br />
ganz<br />
möchten<br />
ungerechter<br />
Sie sich auch<br />
Mensch<br />
ins Getümmel<br />
ist jemand<br />
wie stürzen, der um Schinderhannes, auf Großveranstaltungen<br />
der mit seiner<br />
Räuberbande Gottesdienste, Leute Politiker überfällt. oder Ich Friedens finde es<br />
gerecht, nobelpreisträger dass er am zu Ende erleben. gefangen Der Kir wird,<br />
aber chen tag ungerecht, ist bunt, dass da ihm findet der Kopf sich abge- für<br />
unserer chentagswerbung <strong>St</strong>adt? Dazu kann schreibt man Pastor sich kaum Mischlagen jede/n etwas. wird. Ein paar Jahre im Kerker bei<br />
chael noch Schmidt entziehen. vom Und Diakonischen um das Maß Werk: voll Wasser Es sind bereits und Brot viele und Organisatoren ein bisschen in Wurst der<br />
„Die zu Begriffe machen, Armut ist das wie zentrale auch Thema Reichtum die und <strong>St</strong>adt, Käse die hätten als Auswärtige gereicht.“ <strong>Bremen</strong> Meine Tochter mit<br />
haben ses <strong>Gemeinde</strong>blattes immer etwas mit auch sehr der konkreten Kirchen Franziska ganz anderen meinte Augen nach sehen dem als Erzählen wir. Wir vom<br />
Menschen tag. zu tun. Armut und Reichtum Gleichnis können gespannt der Arbeiter sein, im wie Weinberg sie z. B. (Matt- die<br />
sind Über keine 100.000 Abstraktionen, Teilnehmer/innen die uns erlauwerben,den darüber zu diesem distanziert großen wie evangelischen<br />
über etwas<br />
uns Laientreffen Fremdes zu in reden. <strong>Bremen</strong> In unserer erwartet. Verant- Der<br />
wortung Kirchentag für den steht Nächsten diesmal geht unter es der immer Lo<br />
um<br />
sung<br />
den<br />
„Mensch,<br />
Einzelnen.“<br />
wo bist Du?“, der Frage<br />
Die<br />
Gottes<br />
bremischen<br />
an Adam<br />
<strong>Gemeinde</strong>n<br />
im Paradies.<br />
haben<br />
Der<br />
sich auf<br />
Kirchentag<br />
versteht sich als ein Fest des<br />
den Weg gemacht. Einige <strong>Gemeinde</strong>n ha-<br />
Glaubens und der Weltverantwortung.<br />
ben schon soziale Projekte angeschoben:<br />
Und so möchte er an uns alle die Frage<br />
Kleiderkammer,<br />
stellen: Mensch,<br />
Essensprojekt,<br />
wo bist Du,<br />
Unterstüt-<br />
wo stehst<br />
zung<br />
Du?<br />
bei<br />
Wie<br />
Schulaufgaben,<br />
stellst Du dich<br />
Hortbetreuung<br />
zu den Proble<br />
- etliches men von ist bereits Glaube umgesetzt. und Gesellschaft? Die<br />
Auch einzelnen in unserem Themenbereiche Kirchenvorstand hier darzu wird<br />
darüber stellen, nachgedacht, würde den Rahmen wie wir uns eines als Ge <strong>St</strong>.<br />
<strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong> leitwortes sprengen. in unserem Nehmen <strong>St</strong>adtteil Sie sich<br />
häus Überseestadt 20,1-16), für die Veranstaltungen Entlohnung sei so nutungerechtzen.<br />
„<strong>Bremen</strong> – sie wäre hat alles, dann was immer eine als Hafen Letzte<br />
gekommen. stadt braucht, Man nur merkt, keine so Schiffe, einfach und ist das<br />
nicht das wollen mit der wir Gerechtigkeit.<br />
ändern“, sagte Hartwig<br />
Der<br />
Bodmann,<br />
Rechtsprofessor<br />
der Geschäftsführer<br />
Bernd<br />
des<br />
Rüthers<br />
Kir<br />
schreibt<br />
chentages,<br />
in seinem<br />
in einem<br />
Buch<br />
Interview<br />
„Das Ungerechte<br />
mit dem<br />
WeserKurier.<br />
an der Gerechtigkeit“, dass „die Gerech-<br />
In dieser Ausgabe der <strong>Remberti</strong>Nachtigkeit<br />
ein historisch-politisch wandelbares<br />
richten finden Sie nun einiges, was in <strong>St</strong>.<br />
Wunschbild<br />
<strong>Remberti</strong> und<br />
darstellt.<br />
von <strong>St</strong>.<br />
Der<br />
<strong>Remberti</strong><br />
reale<br />
aus<br />
Inhalt<br />
an<br />
der<br />
Gerechtigkeit<br />
lässlich des Kirchentages<br />
wird für jede<br />
geplant<br />
Epoche<br />
ist. In<br />
und<br />
jede unserer Kultur Kirche neu bestimmt. und im <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
Die individuellen<br />
Leitbilder wird es etliche derer, Musical die nach und Gerechtigkeit Theateraufsuchen,führungen<br />
werden geben, von weltanschaulichen ein Feierabendmahl Vorverständnissen<br />
und GuteNachtCafés. und schichtspezifischen<br />
Viele <strong>Remberti</strong><br />
diesem gerne Thema die Infoflyer, stellen. die Der in Kirche von einer und GeAr- Prägungen aner sind schon der einzelnen an den Vorbereitungen<br />
Bürger maßgebbeitsgruppemeindehaus<br />
eingebrachte reichlich vorhanden Vorschlag, sind. eine lich beteiligt beeinflusst.“ und wollen Soweit dazu ein Professor beitragen, der<br />
Vortragsreihe Sie finden das zu Gesamtprogramm den gesellschaftlichen auch Rechte. dass die vielen Gäste den Bremer Kir<br />
Ursachen im Internet von (www.kirchentag.de).<br />
Armut anzubieten, fand im Vor chentag diesem in guter Hintergrund Erinnerung wünsche behalten. ich<br />
Kirchenvorstand Ein guter Freund keine meinte absolute zu Mehrheit. mir: „Kir uns Ich wünsche allen eine uns friedliche allen einen und lebendigen hoffentlich<br />
Während chentag? manche Massenauflauf! dafür plädierten, Ein Grund, sich die<br />
dem <strong>St</strong>adt Thema zu verlassen!“ Gerechtigkeit Massengeschiebe<br />
auch theoretisch<br />
auf in dem Form Messegelände, von Vorträgen Singen zu nähern, in der<br />
möchten andere lieber konkrete Hilfspro-<br />
„fruchtbringende“ Kirchentag! Diskussion.<br />
Ute Blaum<br />
Ihre Ute Blaum, Bauherrin Bauherrin<br />
<br />
3
Termine<br />
Gottesdienste September bis November 2010<br />
wenn nicht anders angegeben um 10 Uhr<br />
September<br />
05.09. Haydn-Gottesdienst mit der Kantorei Pastor Langel<br />
12.09. Goldene Konfirmation mit <strong>St</strong>reichensemble Pastor Blanke<br />
16.09. 20.00 Meditationsandacht Frau Frickenschmidt<br />
19.09. Pastor von Jutrczenka<br />
25.09. 19.00 Am Anfang war das Wort. Gottesdienst zur Nacht der Kirchen<br />
Pastor v. Jutrczenka / Team<br />
26.09. Pastor Blanke<br />
Oktober<br />
03.10. Erntedankgottesdienst für Groß und Klein Pastor Blanke<br />
mit Abendmahl<br />
10.10. Pastor Blanke<br />
17.10. Pastorin Kirschke-Gotzen<br />
24.10. Pastor von Jutrczenka<br />
31.10. 19.00 Reformationstag Pastor von Jutrczenka<br />
November<br />
07.11. Pastor Blanke<br />
14.11. Volkstrauertag Pastor Blanke<br />
17.11. 19.00 Buß- und Bettag<br />
Pastor von Jutrczenka / AK Anderer Gottesdienst<br />
18.11. 20.00 Meditationsandacht Frau Frickenschmidt<br />
21.11. Ewigkeitssonntag mit Abendmahl Pastor von Jutrczenka<br />
28.11. 17.00 Erster Advent Pastor Langel<br />
I m p r e s s u m<br />
<strong>Remberti</strong>-Nachrichten 3/2010<br />
Herausgeber und Anzeigenverwaltung:<br />
Ev. <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>,<br />
Friedhofstr. 10, 28213 <strong>Bremen</strong>,<br />
Tel. 0421/20157-0<br />
nachrichten@remberti.de<br />
Redaktion:<br />
Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Pastor Dirk v. Jutrczenka (v.i.S.d.P.)<br />
dvjut@remberti.de<br />
Gestaltung und Druck:<br />
Druckerei Asendorf<br />
Hastedter Heerstraße 196, 28207 <strong>Bremen</strong>,<br />
Tel. 0421/440244<br />
druckerei-asendorf@nord-com.net<br />
Titelfoto:<br />
Der Schaukasten vor der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-Kirche<br />
Erscheinungsweise 4 Ausgaben/Jahr<br />
Auflage 7.500<br />
Redaktionsschluss Ausgabe 4/2010:<br />
Freitag 8. Oktober 2010<br />
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Inhalt + Impressum<br />
I n h a l t<br />
Geleitwort ..........................................3<br />
Gottesdienste ....................................4<br />
Nur um die Liebe geht es nicht .........6<br />
Ausstellung Gesichter der Armut ......7<br />
Armut in der Bibel .............................8<br />
Drei Bemerkungen ..............................9<br />
<strong>St</strong>euer gegen Armut .......................... 10<br />
Lieb und nicht unfair sein .................. 12<br />
Kirche im Kommen ........................... 12<br />
Ökofair / Semestergesellschaft ....... 13<br />
Save me - eine <strong>St</strong>adt sagt ja ............ 14<br />
Friedensdekade ................................ 15<br />
Kalender ........................................... 16<br />
Fahrradtour/Meditationsandachten 18<br />
Nacht der Kirchen ............................ 19<br />
Diakonie ...........................................20<br />
Kurz & Gut ........................................ 21<br />
...auf dem Weg .................................23<br />
<strong>Nebenan</strong> ...........................................23<br />
Kirchenmusik ...................................24<br />
...und zu besonderen Anlässen ........26<br />
<strong>Remberti</strong>Kino ................................... 27<br />
Weihnachtsbasar .............................28<br />
Diese Zeit hat es nie gegeben .........29<br />
Freud und Leid .................................30<br />
Kontakte .......................................... 32<br />
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4 5
ArmutsZeugnis Gerechtigkeit Gestalten<br />
„Nur um die Liebe geht es nicht“<br />
- so lautete die Überschrift eines Artikels,<br />
den der bekannte (katholische) Theologe<br />
Johann Baptist Metz im Feuilleton der<br />
„Zeit“ vom 15. April 2010 veröffentlichte.<br />
Er fordert in diesem Text eine theologische<br />
Neubesinnung auf einen Gott, der nicht<br />
allein ein Gott der Liebe, sondern auch ein<br />
Gott der Gerechtigkeit sei: „Dies wird sein<br />
Name sein...: Der Herr unsere Gerechtigkeit“<br />
(Jeremia 23,6).<br />
In ihrem „Wort zur wirtschaftlichen und<br />
sozialen Lage in Deutschland“ vom 22.<br />
Februar 1997 haben der Rat der Evangelischen<br />
Kirche in Deutschland und die Deutsche<br />
Bischofskonferenz in ähnlich eindeutiger<br />
Weise Gerechtigkeit und Solidarität<br />
im sozialen und wirtschaftlichen Handeln<br />
eingefordert, denn es sei das Anliegen<br />
beider Kirchen, „zu einer Verständigung<br />
über die Grundlagen und Perspektiven einer<br />
menschenwürdigen, freien, gerechten<br />
und solidarischen Ordnung von <strong>St</strong>aat und<br />
Gesellschaft beizutragen und dadurch eine<br />
gemeinsame Anstrengung für eine Zukunft<br />
in Solidarität und Gerechtigkeit möglich zu<br />
machen.“<br />
10 Jahre später, im Frühjahr 2007, beschloss<br />
dann der Kirchentag der Bremischen<br />
Evangelischen Kirche, das Thema<br />
„Armut und Reichtum - gemeinsam für<br />
eine soziale <strong>St</strong>adt“ zum Schwerpunktthe-<br />
AZ Werth 2/06 29.03.2006 11:40 Uhr<br />
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Grabmale und Natursteinarbeiten aller Art<br />
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ma für diese Session zu machen, und benannte<br />
fünf konkrete Maßnahmen, von<br />
denen die wichtigste wohl der Beschluss<br />
des Kirchentages war, „einen Fonds für<br />
Projekte zum Thema Armut und Reichtum<br />
in lokaler und globaler Verantwortung zu<br />
schaffen.“<br />
Auf dem Kirchentag im Jahre 2008 wurde<br />
dann über die finanzielle Ausstattung<br />
dieses Fonds entschieden: für die Jahre<br />
2009 bis 2011 soll der Fonds jeweils pro<br />
Jahr mindestens 150000 Euro betragen.<br />
Seit diesem Zeitpunkt haben 20 Bremische<br />
<strong>Gemeinde</strong>n sich zu diesem Fonds beraten<br />
lassen bzw. Anträge für den Fonds dem<br />
BEK-Ausschuss für Diakonie und gesellschaftliche<br />
Verantwortung vorgelegt. Im<br />
Jahr 2009 konnten bereits 16 Projektideen<br />
entwickelt und 9 Projekte mit Hilfe des<br />
Fonds finanziell unterstützt werden.<br />
In unserer <strong>Gemeinde</strong> wird das Schwerpunktthema<br />
Armut und Reichtum seit<br />
Beginn dieses Jahres im Kirchenvorstand<br />
diskutiert. Die Beratungen, ob und in welcher<br />
Weise sich die <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
auch in Form eines Projektes engagieren<br />
wird, sind zur Zeit noch nicht abgeschlossen.<br />
Der Kirchenvorstand hofft jedoch, in<br />
der nächsten Ausgabe der <strong>Remberti</strong>-Nachrichten<br />
die <strong>Gemeinde</strong> über die Ergebnisse<br />
der Beratungen informieren zu können.<br />
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„Gerechtigkeit erhöht ein Volk“ - so leitet<br />
Dr. Bernhard Gleim seine Bemerkungen<br />
zur Gerechtigkeit aus christlicher Perspektive<br />
in diesem Heft ein. Ich möchte - einen<br />
Schritt weiter gehend - formulieren: Gerechtigkeit<br />
ist die Grundvoraussetzung einer<br />
sozialen Gemeinschaft, eine bereits in<br />
der antiken <strong>St</strong>aatsphilosophie ausgesprochene<br />
Erkenntnis. In seinem Werk „De re<br />
publica“ („Über den <strong>St</strong>aat“) beschreibt der<br />
römische Politiker und Schriftsteller Cicero<br />
in enger Anlehnung an die Gedanken Platons<br />
und Aristoteles‘ zwei Gründe, warum<br />
sich einzelne Individuen oder kleinere<br />
Familienverbände zu einem <strong>St</strong>aatsvolk<br />
zusammenschließen: erstes Motiv sei die<br />
Erkenntnis, in einem solchen Gemeinwesen<br />
besser vor der Willkür Mächtigerer<br />
geschützt zu sein, das zweite Motiv sei ein<br />
sozusagen von der Natur gegebener Wesenszug<br />
des Menschen, die Nähe seiner<br />
Artgenossen zu suchen.<br />
Gesichter der Armut<br />
Ausstellung in der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-Kirche<br />
Ein so entstandenes Gemeinwesen könne<br />
jedoch nur dann von Dauer sein, wenn in<br />
ihm eine von allen akzeptierte Rechtsordnung<br />
(consensus iuris) herrscht und jeder<br />
Einzelne am gesellschaftlichen Nutzen<br />
und Fortschritt (utilitatis communio) angemessen<br />
beteiligt ist. Vornehmliche Aufgabe<br />
einer Regierung (Cicero nennt hier<br />
die Monarchie, die Aristokratie und die<br />
Demokratie) sei es dafür zu sorgen, dass<br />
diese Grundvoraussetzung der Gerechtigkeit<br />
und des sozialen Ausgleichs immer<br />
gewährleistet ist, soll das Gemeinwesen<br />
nicht in Willkürherrschaft oder Anarchie<br />
zerbrechen.<br />
Cicero hat in seinen Ausführungen ein<br />
Ideal beschrieben; dass es keine Utopie<br />
wird, dazu können auch wir als Christen<br />
beitragen: der Prophet Jeremia hat uns<br />
dies schon im Alten Testament gepredigt.<br />
Fritz Klüting<br />
Seit 2007 ist die Ausstellung „Gesichter der Armut“ an unterschiedlichen Orten<br />
in der Bremer städtischen und kirchlichen Öffentlichkeit gezeigt worden. Die Ausstellung<br />
dokumentiert mit acht großformatigen Portraits und Kurzbiographien, wie<br />
unterschiedlich Armut heute aussehen kann und wie sehr sie in der Mitte der Gesellschaft<br />
angekommen ist.<br />
Vom 25. Oktober bis zum 19. November ist die Ausstellung in der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<br />
Kirche zu sehen.<br />
6 7
ArmutsZeugnis Gerechtigkeit Gestalten<br />
Es ströme aber das Recht wie Wasser...<br />
Armut und Reichtum in der Bibel<br />
Man wird nicht umhin kommen, die im Alten<br />
Testament geübte wie bei Jesus scharf<br />
formulierte Reichtums-Kritik („Wehe euch<br />
Reichen!“ Lukas 6,24) auf die aktuelle Armutsdebatte<br />
in Deutschland zu beziehen.<br />
Nicht so, dass in der Bibel Besitztum und<br />
Güter an sich desavouiert würden, aber so,<br />
dass die Gemeinwohlorientierung von Einkommen<br />
und Besitz zur Rechtsforderung<br />
wird.<br />
Wenn die Bibel „die Armen“ und ihr Ergehen<br />
in der Perspektive des Rechts betrachtet,<br />
tut sie es anschaulich und differenziert.<br />
Die Armen kommen als Witwen<br />
und Waisen, als Sklaven und Entrechtete,<br />
als Hungernde, Dürstende, Verfolgte und<br />
Flüchtende in den Blick, ebenso als (oft aus<br />
wirtschaftlichen Gründen) Prostituierte und<br />
als (oft unter <strong>St</strong>euergesetzen) Ausgebeutete;<br />
sie begegnen uns, teils als Völker, teils<br />
als Einzelne - in Erzählungen, in Rechtssatzungen<br />
oder in prophetischer Kritik.<br />
Die Anwaltschaft für die Armen ist durch<br />
Tu deinen Mund auf für die<br />
<strong>St</strong>ummen und für die Sache<br />
aller, die verlassen sind.<br />
Sprüche 31,8<br />
Fällt euch Reichtum zu, so<br />
hängt euer Herz nicht<br />
daran.<br />
Psalm 62,11<br />
Wer sich auf seinen Reichtum<br />
verlässt, der wird<br />
untergehen.<br />
Sprüche 11,28<br />
Reichtum, wohl verwahrt,<br />
wird zum Schaden dem, der<br />
ihn hat.<br />
Prediger 5,12<br />
Selig sind, die da hungert<br />
und dürstet nach der Gerechtigkeit,<br />
denn sie sollen satt<br />
werden.<br />
Matthäus 5,6<br />
Wer sich des Armen erbarmt,<br />
der ehrt Gott.<br />
Sprüche 14,31<br />
Du sollst das Recht deines<br />
Armen nicht beugen in<br />
seiner Sache.<br />
2. Mose 23,6<br />
Kirche und Diakonie auf vielerlei Weise<br />
durch öffentliche <strong>St</strong>ellungnahmen, durch<br />
Armutsuntersuchungen und Positionspapiere<br />
ausgedrückt worden. Diese Papiere<br />
zielen nicht zuletzt darauf ab, den <strong>St</strong>aat an<br />
seine verfassungsmäßige Verantwortung<br />
zu erinnern. Er soll wirklich Sozialstaat<br />
sein, die Würde des einzelnen achten und<br />
darum politische Instrumente bereitstellen,<br />
die die Armutsrisiken verringern und<br />
Armut auffangen helfen.<br />
Es geht hier also um verlässliches Recht,<br />
nicht um punktuelle Barmherzigkeit. Der<br />
<strong>St</strong>aat kann und soll kein barmherziger<br />
Wohltäter sein, sondern Urheber eines nach<br />
menschlichem Ermessen weitestgehend<br />
gerechten und verlässlichen sozialen Regelwerks<br />
und Wächter über die Effizienz.<br />
(aus: Diakonie konkret, Armut in der Gesellschaft.<br />
Menschlichkeit braucht Unterstützung,<br />
Diakonisches Werk der Ev. Kirche<br />
in Deutschland, <strong>St</strong>uttgart 2010)<br />
Brich dem Hungrigen dein<br />
Brot, und die im Elend ohne<br />
Obdach sind, führe ins Haus.<br />
Gerechtigkeit erhöht ein<br />
Volk; aber die Sünde ist der<br />
Leute Verderben.<br />
Sprüche 14,34<br />
Jesaja 58,7<br />
Was ihr getan habt einem<br />
von diesen meinen geringsten<br />
Brüdern das habt ihr<br />
mir getan. Matthäus 25,40<br />
Es ströme aber das Recht<br />
wie Wasser und die Gerechtigkeit<br />
wie ein nie versiegender<br />
Bach.<br />
Amos 5,24<br />
Einseitigkeit, Selbstbegrenzung<br />
und produktive Skepsis.<br />
Drei Bemerkungen zur Gerechtigkeit aus christlicher Perspektive<br />
1. Gerechtigkeit erhöht ein Volk. Die<br />
christliche Kirche soll im Lob der Gerechtigkeit<br />
ruhig einseitig sein. Nicht das Bruttosozialprodukt,<br />
nicht gute Ergebnisse bei<br />
PISA, auch nicht die Weltmeisterschaft im<br />
Florettfechten... - Gerechtigkeit erhöht ein<br />
Volk. Im Lobpreis der Gerechtigkeit sollten<br />
Christen Romantiker sein: Gerechtigkeit<br />
kommt aus der Fülle, aus der Dankbarkeit,<br />
erfahrene Gerechtigkeit steigert das<br />
Glücksgefühl, dient dem sinnvollen Leben.<br />
2. Kürzlich auf einer Pfingsttagung des<br />
evangelischen <strong>St</strong>udienwerks in Villigst:<br />
Zusammen kommen protestantisch geprägte<br />
Menschen mittleren Alters, in ihren<br />
Berufen meist erfolgreich, auf jeden<br />
Fall selbstbewusst, keine zwiebackharten<br />
Blaustrümpfe, verklemmte Religionslehrer<br />
oder verhuschte Kirchenchristen. Der<br />
eine ist der Datenschutzbeauftragte eines<br />
großen Flächenlandes: „Früher habe ich in<br />
einer Wirtschaftskanzlei das Dreifache verdient.<br />
Es hat mir Spaß gemacht, aber keine<br />
Freude.“ Der andere Vermögensberater,<br />
gerade mal 30 Jahre alt: „ Ich habe meinen<br />
gut bezahlten Job bei einer Bank verlassen,<br />
weil ich andere, gerechtere Kriterien<br />
der Anlageberatung für richtig hielt.“<br />
Und ein Internist: „Ich biete grundsätzliche<br />
keine medizinischen Zusatzleistungen, die<br />
die Patienten extra bezahlen müssten, an.<br />
Ich will meine Patienten nicht als Objekte<br />
ansehen, die meiner Gewinnvermehrung<br />
dienen. Ich bin damit nicht besser als andere,<br />
aber für mich habe ich das Gefühl,<br />
dass sowas meinen direkten Kontakt zu<br />
meinen Patienten stören würde.“ Selbstbegrenzung:<br />
ein altes Thema des Protestantismus<br />
– eine ethische Haltung, die zur<br />
Gerechtigkeit beiträgt?<br />
3. Der Graf Tolstoi hat in seinen Volkserzählungen<br />
biblische Weisheitslehren in<br />
die Form populärer Legenden gekleidet.<br />
In „Wovon die Menschen leben“ kommt<br />
ein Engel auf die Erde und muss dort bleiben,<br />
weil er den Auftrag Gottes, eine junge<br />
Mutter von der Erde zu nehmen, nicht<br />
erfüllt: Ist das denn gerecht? Er macht<br />
eine Bildungsreise der besonderen Art, in<br />
der er erfährt, wovon die Menschen leben:<br />
Sie leben von der Liebe, die die Liebe<br />
Gottes imitiert. Aber er erfährt auch, was<br />
die Menschen nicht erkennen können: Ihr<br />
eigenes Ende, die Begrenzung ihres Tuns<br />
durch die größere Macht Gottes. Kurz<br />
gefasst: Die Menschen sollen Liebe üben<br />
und Gerechtigkeit walten lassen, aber sie<br />
sollen diese Gerechtigkeit nicht mit der<br />
Gerechtigkeit Gottes selbst identifizieren.<br />
Noch einmal aus anderer Perspektive:<br />
Gerade der Protestantismus hat sich<br />
gelegentlich bis zur Selbstaufgabe mit<br />
menschlichen Ideen und utopischen Konzepten<br />
zur Herstellung der Gerechtigkeit<br />
gemein gemacht. Begrenzung und Skepsis<br />
gegenüber der Erreichbarkeit einer ‚vollkommenen<br />
menschlichen Gerechtigkeit‘<br />
macht das Engagement aber nicht schwächer,<br />
nein, produktive Skepsis könnte geradezu<br />
ein belebendes Element sein, wenn<br />
die Fronten festgefahren sind.<br />
Christen wissen nicht besser als andere,<br />
wie eine gerechte Gesellschaft aussieht.<br />
Aber aus ihrer Tradition können sie in die<br />
Debatte drei wichtige Haltungen einbringen:<br />
den Lobpreis der Gerechtigkeit, eine<br />
Ethik der Selbstbegrenzung, das Wissen<br />
um die Vorläufigkeit aller menschlichen<br />
Versuche, Gerechtigkeit herzustellen.<br />
Bernhard Gleim<br />
8 9
ArmutsZeugnis Gerechtigkeit Gestalten<br />
<strong>St</strong>euer gegen Armut<br />
Seit Herbst 2009 macht ein breites gesellschaftliches<br />
Bündnis für Verteilungsgerechtigkeit<br />
von sich Reden: Mit einem<br />
„Offenen Brief“ ruft die Kampagne „<strong>St</strong>euer<br />
gegen Armut“ die Bundesregierung zur<br />
Einführung einer Finanztransaktionssteuer<br />
auf. Zu den Mitgliedern der Kampagne<br />
zählen neben zahlreichen Einzelpersonen<br />
und gesellschaftlichen Organisationen un-<br />
ter anderem Brot für die Welt, die Deutsche<br />
Welthungerhilfe, der Evangelische<br />
Entwicklungsdienst, Oikokredit Deutschland<br />
sowie die Evangelisch-Lutherische<br />
Landeskirche Bayern. Nach Ansicht der<br />
Kampagne ist die Finanztransaktionssteuer<br />
nicht nur ein Beitrag zu mehr <strong>St</strong>abilität<br />
auf den Finanzmärkten, sondern generiert<br />
auch finanzielle Mittel, die für die globale<br />
Armutsbekämpfung verwendet werden<br />
können. Im „Offenen Brief“ wird dies wie<br />
folgt begründet:<br />
„Mehrfach seit Anfang der 1970er Jahre<br />
war Spekulation bereits Mit-Ursache von<br />
Finanz- und Bankenkrisen. Spekulation war<br />
auch mitverantwortlich für die globale Nahrungsmittel-<br />
und Rohstoffkrise 2008 sowie<br />
die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise.<br />
Weitere Ursachen für die genannten Krisen<br />
sind u.a. die zunehmende Komplexität der<br />
Finanzprodukte und die Geschwindigkeit,<br />
mit der Finanztransaktionen heutzutage<br />
abgewickelt werden. Die Folgen der Krisen<br />
sind weltweit sehr ungleich verteilt. Zwar<br />
leiden auch reiche <strong>St</strong>aaten darunter. Doch<br />
sie können Milliarden US$ aufwenden, um<br />
die Krisenfolgen aufzufangen. Die meisten<br />
Entwicklungsländer<br />
hingegen leiden<br />
unter Einbrüchen<br />
bei ausländischen<br />
Direktinvestitionen,<br />
im Export, Rohstoffverkauf<br />
und Tourismus,<br />
bei Rücküberweisungen<br />
von<br />
Migranten und der<br />
Entwicklungshilfe.<br />
All dies gefährdet<br />
den Zeitplan<br />
zur Erreichung der<br />
Millenniums-Entwicklungsziele.<br />
Für<br />
diese beiden Problemfelder<br />
gibt es<br />
aber ein geeignetes Mittel: Eine Finanztransaktionssteuer,<br />
die über die von James<br />
Tobin 1972 vorgeschlagene Devisentransaktionssteuer<br />
hinausgeht und alle spekulationsrelevanten<br />
Finanztransaktionen einbezieht.<br />
Eine solche <strong>St</strong>euer kann EU- und<br />
weltweit umgesetzt werden. Bis dies der<br />
Fall ist, sollen auf nationaler Ebene vorbereitende<br />
Schritte unternommen werden,<br />
z.B. unterstützende parlamentarische Entschließungen<br />
oder die Einführung einer<br />
Börsenumsatzsteuer. Eine Finanztransaktionssteuer<br />
hätte aus unserer Sicht etwa<br />
folgende Vorteile:<br />
• Finanztransaktionen werden entschleunigt<br />
und so die (Selbst-)Kontrolle über das<br />
Geschehen an den Finanzmärkten verbessert.<br />
• Die Finanztransaktionssteuer ist einfach<br />
umzusetzen, da sie keine Ausnahmen zulässt.<br />
Sie betrifft alle Marktteilnehmer in<br />
ähnlicher Weise, da alle spekulationsrelevanten<br />
Finanztransaktionen der <strong>St</strong>euer<br />
unterliegen.<br />
• Die <strong>St</strong>euer macht kurzfristige Spekulationen<br />
unrentabler. Mittel- und langfristige<br />
Investitionen werden, aufgrund eines<br />
niedrigen <strong>St</strong>euersatzes zwischen 0,1 und<br />
0,01%, nicht behindert.<br />
• Die Finanztransaktionssteuer ist kein<br />
Allheilmittel. Sie kann aber mit dazu beitragen,<br />
dass globale Krisen zukünftig weniger<br />
häufig auftreten und weniger heftig<br />
verlaufen.<br />
Die Einführung einer solchen <strong>St</strong>euer wäre<br />
an sich schon ein Erfolg, weil alle Länder<br />
von einer stabileren Weltfinanz- und<br />
Wirtschaftsordnung profitieren. Darüber<br />
hinaus würde die <strong>St</strong>euer gleichzeitig national<br />
ein- bis zweistellige, global aber<br />
dreistellige Milliardenbeträge generieren,<br />
die zur Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele<br />
sowie anderer Maßnahmen<br />
zur Entwicklung und Armutsbekämpfung<br />
verwendet werden können. (...)“<br />
Quelle und weitere Informationen:<br />
www.steuer-gegen-armut.org<br />
Lektüretipp:<br />
Wolfgang Kessler, Antje Schneeweiß (Hg.). Geld und Gewissen. Was wir gegen den<br />
Crash tun können, Publik-Forum Edition, 192 Seiten, 16,90 Euro<br />
Es gibt eine Fülle von Vorschlägen, um aus dem globalen Casino ein nachhaltiges<br />
Finanzsystem zu machen. Investoren und Sparer können längst bestimmen, wofür<br />
sie ihr Geld arbeiten lassen wollen und wofür nicht. Und je mehr Sparer ihr Geld<br />
nach ethischen Regeln arbeiten lassen, desto stärker werden die Spielregeln auf den<br />
Finanzmärkten durch ethische Faktoren beeinflusst.<br />
10 11
ArmutsZeugnis Gerechtigkeit Gestalten<br />
„Lieb und nicht unfair sein“<br />
Gerechtigkeit bei Konfirmand/inn/en<br />
Was verstehen Jugendliche unter Gerechtigkeit?<br />
Was finden Konfirmandinnen und<br />
Konfirmanden in der Welt im Moment<br />
besonders ungerecht? Wie kann man ihrer<br />
Ansicht nach handeln, damit die Welt<br />
gerechter wird? Die Ex-Konfirmandinnen<br />
Gesa Feldhusen und Amelie Gätjen haben<br />
während der Sommerfreizeit in Hohenfelde<br />
einige Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />
nach ihrer Meinung gefragt.<br />
Bei der Frage nach Gerechtigkeit wird<br />
häufig das Wort Gleichberechtigung genannt.<br />
Alle sollen genug Nahrung haben<br />
und lebensnotwendige Dinge. Einer versteht<br />
unter Gerechtigkeit „Unterstützung<br />
in allen Dingen“. Und ein anderer findet<br />
die schöne Formulierung: „Lieb und nicht<br />
unfair sein“.<br />
Besonders ungerecht finden die befragten<br />
Konfirmanden Kinderarbeit, Hunger und<br />
Armut. Auch Unterdrückung und Benachteiligung<br />
werden genannt. Einige finden<br />
es besonders schlimm, dass es Kriege aus<br />
religiösen Gründen gibt.<br />
Was kann man tun? Viele Konfirmanden<br />
antworten darauf spontan: „Spenden“. Einer<br />
versteht darunter „helfen, bis man das<br />
Land allein klarkommen lassen muss“. Ein<br />
anderer plädiert dafür, „sich für bessere<br />
Politik einzusetzen“. Ganz viele sind sich<br />
bewusst, dass es auch darum geht, sich<br />
selbst aktiv einzusetzen. „Lieb und nicht<br />
unfair sein“ fängt bei jedem selbst an.<br />
Kann man mit der Bergpredigt Politik machen?<br />
„Kirche im Kommen“ über Heiner Geißlers Buch:<br />
„Was würde Jesus heute sagen?“<br />
Es gab eine lebhafte<br />
Diskussion mit pro und<br />
contra bei der Veranstaltung<br />
über Heiner<br />
Geißlers Buch „Ou Topos“,<br />
seine Suche nach<br />
einem friedlichen, gerechten,<br />
geordneten<br />
und freiheitlichen<br />
Gemeinwesen. Dabei<br />
wurde der Wunsch geäußert,<br />
mehr über die Möglichkeiten christlichen<br />
Denkens und Tuns in der Gesellschaft zu<br />
hören: Bietet das Evangelium die Grundlage<br />
für eine Weltethik? Finden wir in<br />
Bibel und Theologie Hilfe für Handeln im<br />
christlichen Glauben angesichts der Pro-<br />
bleme unserer Zeit? Deshalb möchten wir<br />
ein weiteres Gespräch mit Heiner Geißlers<br />
Gedanken anbieten und zwar über sein<br />
Buch: „Was würde Jesus heute sagen?<br />
Die politische Botschaft des Evangeliums“.<br />
Geißler fragt: „Kann die Bergpredigt für<br />
uns heute Weisung sein? Kann man mit<br />
ihr Politik machen?“ Damit möchten wir<br />
den im Juni etwas zu kurz gekommenen<br />
biblisch-theologischen Aspekt seiner Bücher<br />
miteinander näher betrachten.<br />
Gerd Bronsema, Eva Früh, Rainer Koy.<br />
Kirche im Kommen:<br />
Montag, 27. September, 19.30<br />
Ökofair<br />
Gerechtigkeit fängt beim Einkaufen an<br />
Das billige T-Shirt oder der von<br />
Kinderhänden geknüpfte Teppich:<br />
Oft wollen wir lieber gar nicht wissen,<br />
woher die Produkte stammen,<br />
die wir kaufen und benutzen. Um<br />
dem systematischen Wegsehen<br />
entgegenzutreten, hat der Kirchentag<br />
der Bremischen Evangelischen<br />
Kirche sich für ausschließliche<br />
Beschaffung ökologisch und<br />
fair gehandelter Produkte in den<br />
<strong>Gemeinde</strong>n und kirchlichen Ein-<br />
richtungen ausgesprochen. Eine<br />
Beschaffungsordnung soll sicherstellen,<br />
dass beim Einkauf von Waren<br />
aller Art nur solche Produkte<br />
berücksichtigt werden, deren<br />
Herstellung nachweislich unter<br />
Beachtung grundlegender Menschen-<br />
und Arbeitsrechte sowie<br />
von Umweltstandards erfolgt. Übrigens:<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> wird schon<br />
seit einigen Jahren ausschließlich<br />
„fairer“ Kaffee ausgeschenkt.<br />
<strong>St</strong>ürmisches Wetter am Reformationstag<br />
Die Diakonie lädt die <strong>Gemeinde</strong> ein<br />
Wie in jedem Jahr möchten wir Sie, liebe <strong>Gemeinde</strong>mitglieder, am 31. Oktober im<br />
Rahmen der Semestergesellschaft zu einem Vortrag mit anschließender Aussprache<br />
in den Albert-Schweitzer-Saal einladen.<br />
Unser Referent wird Herr Detlev Busche sein, Leiter der <strong>St</strong>iftung Alten Eichen. Diese<br />
<strong>St</strong>iftung kümmert sich seit 414 Jahren um das Wohl und um den Schutz verlassener,<br />
vernachlässigter oder geschädigter Kinder. Wie wichtig diese Arbeit ist, wurde uns<br />
durch das grauenvolle Ereignis des kleinen Kevin, der tot im Kühlschrank seines Ziehvaters<br />
aufgefunden wurde, sehr bewusst gemacht. Unter dem Titel:<br />
„<strong>St</strong>ürmisches Wetter – Wie die <strong>St</strong>iftung Alten Eichen in<br />
Zeiten von finanzieller Not und sozialem Zerfall Kindern,<br />
Jugendlichen und Familien zu helfen versucht“<br />
werden wir realistische Einblicke in dieses immer noch randständige und doch sehr<br />
notwendige Arbeitsfeld vermittelt bekommen, ein sicherlich sehr spannendes Thema.<br />
Wie üblich werden wir vor dem Vortrag gegen eine Spende einen kleinen Imbiss<br />
reichen. Beginnen wollen wir den Abend im Anschluss an den Reformationstagsgottesdienst,<br />
der ab 19 Uhr in der Kirche gefeiert wird.<br />
Um uns die Planung zu erleichtern, melden Sie sich bitte bis zum 18. Oktober im<br />
<strong>Gemeinde</strong>büro an. Die Diakonie würde sich freuen, viele interessierte Zuhörer/innen<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Cornelia Eitmann, Seniorin der Diakonie<br />
Semestergesellschaft 2010, Sonntag, 31. Oktober<br />
19 Uhr Gottesdienst in der Kirche<br />
20 Uhr Vortrag im Albert-Schweitzer-Saal<br />
12 13
ArmutsZeugnis Gerechtigkeit Gestalten<br />
Save me - Eine <strong>St</strong>adt sagt Ja<br />
Die Kampagne<br />
„save me“ setzt<br />
sich bundesweit<br />
dafür ein, schutzbedürftigeFlüchtlinge<br />
regelmäßig<br />
in Deutschland<br />
a u f z u n e h m e n<br />
und zu integrieren.<br />
Der Kirchentag<br />
der Bremischen<br />
Evangelischen Kirche hat sich im<br />
Mai für die Unterstützung von „save me“<br />
ausgesprochen. Britta Ratsch-Menke vom<br />
Verein „Zuflucht - Ökumenische Ausländerarbeit“,<br />
unter dessen Federführung<br />
die Bremer Arbeitsgruppe von „save me“<br />
gegründet wurde, beschreibt im Interview<br />
für die <strong>Remberti</strong>-Nachrichten, warum die<br />
Kampagne wichtig ist.<br />
Was wollen Sie erreichen?<br />
Wir zielen in zwei Richtungen. Zum einen<br />
wollen wir, dass in der Bevölkerung eine<br />
positive <strong>St</strong>immung entsteht, Flüchtlinge<br />
aufzunehmen, weil das als notwendig und<br />
gewollt angesehen wird. Wir wollen die<br />
Bereitschaft wecken, Flüchtlinge willkommen<br />
zu heißen und sie zu unterstützen.<br />
Zum anderen wollen wir in Richtung auf<br />
die Politik dafür sorgen, dass die Bundesrepublik<br />
regelmäßig Flüchtlinge aufnimmt,<br />
vor allem die, die in Flüchtlingslagern festhängen,<br />
etwa im Iran oder in der Türkei, in<br />
Afghanistan und an vielen anderen Orten.<br />
Das UNHCR (Flüchtlingskommissariat der<br />
Vereinten Nationen) sucht immer wieder<br />
Länder, die solche Flüchtlinge aufnehmen,<br />
aber nur wenige sind bereit. Im letzten<br />
Jahr hat Deutschland einmalig die Aufnahme<br />
von 2500 irakischen Flüchtlingen zugesagt,<br />
aber wir wollen uns dafür einsetzen,<br />
dass das regelmäßig im Rahmen eines festen<br />
Aufnahmekontingents geschieht.<br />
Etliche <strong>St</strong>ädte haben sich mittlerweile<br />
mit Ratsbeschlüssen der Kampagne<br />
angeschlossen. Wie ist es in <strong>Bremen</strong>?<br />
Wir hoffen, dass auch <strong>Bremen</strong> sich zur<br />
Beteiligung am Neuansiedlungsprogramm<br />
für Flüchtlinge verpflichtet. Wir haben mit<br />
dem Innensenator gesprochen. Er hat zugesagt,<br />
das Anliegen in die Innenministerkonferenz<br />
im Herbst einzubringen.<br />
Was kann man tun, wenn man Ihre Arbeit<br />
unterstützen will?<br />
Jeder kann sich auf unserer Internetseite<br />
www.save-me-bremen.de als Unterstützer<br />
eintragen, um damit seinen politischen<br />
Willen zu bezeugen. Darüber hinausgehend<br />
kann man sich bereiterklären, je nach<br />
den eigenen Möglichkeiten Flüchtlinge zu<br />
begleiten und ihnen im Alltag zu helfen.<br />
Wie können Kirchengemeinden die<br />
Kampagne fördern?<br />
<strong>Gemeinde</strong>n könnten mit einem entsprechenden<br />
Beschluss verdeutlichen, dass sie<br />
das Ziel der Kampagne richtig finden. Vor<br />
allem aber können <strong>Gemeinde</strong>n überlegen,<br />
wie sie konkret im <strong>St</strong>adtteil die Möglichkeit<br />
haben, Flüchtlinge zu unterstützen,<br />
etwa über die Kindergärten. An unseren<br />
Verein gibt es manchmal auch konkrete<br />
Bitten um materielle Hilfen, da ist es gut,<br />
wenn <strong>Gemeinde</strong>n dazu bereit sind.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.save-me-bremen.de,<br />
www.save-me-kampagne.de<br />
Es ist Krieg. Entrüstet euch!<br />
Ökumenische Friedensdekade 7.-17. November<br />
Der Protest gegen den Krieg in Afghanistan<br />
sowie die deutsche Beteiligung<br />
an diesem Krieg durch die Bundeswehr<br />
ist Schwerpunkt der Ökumenischen FriedensDekade<br />
in diesem Jahr. Die 1980 in<br />
Ost- und Westdeutschland gegründete<br />
Bewegung mit dem Logo „Schwerter zu<br />
Pflugscharen“ blickt in diesem Jahr auf<br />
drei Jahrzehnte Friedensarbeit zurück.<br />
Mit dem neuen Motto knüpft die Ökumenische<br />
FriedensDekade an ihre Ursprünge<br />
vor 30 Jahren an, die geprägt waren von<br />
der Überzeugung, dass Frieden nicht mit<br />
Waffengewalt, sondern nur mit gewaltfreien<br />
Mitteln erreicht werden kann. Im<br />
Zentrum der Veranstaltungen wird daher<br />
die Kritik an der militärischen Beteiligung<br />
Deutschlands am<br />
Krieg in Afghanistan<br />
stehen. „Es herrscht<br />
Krieg in Afghanistan!<br />
Noch mehr Truppen<br />
und noch stärkere<br />
Panzer nach Afghanistan<br />
ist ein völlig<br />
falscher Weg, um in Afghanistan Frieden<br />
zu erreichen“, so das Gesprächsforum der<br />
Ökumenischen FriedensDekade.<br />
Die Andreasgemeinde in Horn, die Kirchengemeinde<br />
Borgfeld sowie die <strong>St</strong>.<br />
<strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong> laden gemeinsam zu<br />
drei Vortragsveranstaltungen ein, die sich<br />
mit der Situation in Afghanistan auseinandersetzen.<br />
Was ist ein Menschenleben wert?<br />
Vortrag und Gespräch mit dem Bremer Anwalt Karim Popal über die Wahrnehmung<br />
von Opferinteressen im Afghanistankrieg<br />
Montag, 8. November, 20 Uhr, Andreas-<strong>Gemeinde</strong> Horn, Werner-von-Siemens-<strong>St</strong>r. 55<br />
Zivil statt militärisch<br />
Vortrag und Gespräch über zivilen Aufbau in Afghanistan (Referent N.N.)<br />
Termin steht noch nicht fest, Kirchengemeinde Borgfeld, Katrepeler Landstr. 9<br />
Um Gottes Willen. Friedensethische Aspekte zum Krieg in Afghanistan<br />
Vortrag und Gespräch mit Pastor Renke Brahms, Schriftführer des Kirchenausschusses<br />
und Friedensbeauftragter der EKD<br />
Montag, 22. November, 20 Uhr<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>, Friedhofstraße 10, Albert-Schweitzer-Saal<br />
„Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird“, sagt ein<br />
Sprichwort. Für das „Wie“ haben die Johanniter viel anzubieten. Sei es im hohen<br />
Alter, bei Krankheit oder nach einem Unfall; die Johanniter passen sich Ihren Bedürfnissen<br />
an: Mit unserem Pflegedienst, der mit Sachverstand, Erfahrung und Liebe<br />
auf Ihre Wünsche eingeht. Die Johanniter unterstützen Pflegebedürftige und Angehörige<br />
brauchen. und geben ihnen die Hilfe, die sie brauchen.<br />
Johanniter-Haus-Pflege gGmbH gGmbH<br />
Leher Heerstraße 139, 28359 <strong>Bremen</strong><br />
Telefon: (0421) 51 70 78 0 www.diejohanniter.de<br />
14 15
Kalender<br />
Montag<br />
Geburtstagsbesuchsdienstkreis<br />
Bettina Schürg<br />
jeden 1. Montag im Monat, 9.30 Uhr<br />
Frauenbastelgruppe<br />
Erika Kohl (Ruf 04298/4892)<br />
montags 15.00 - 17.30 Uhr<br />
<strong>Remberti</strong>Kino<br />
Dirk von Jutrczenka<br />
monatlich montags 19.30 Uhr<br />
im Albert-Schweitzer-Saal<br />
13. September: Rhythm Is It<br />
(Deutschland 2004)<br />
4. Oktober: Vitus<br />
(Schweiz 2005)<br />
8. November: Drei Farben: Blau<br />
(Frankreich/Polen 1993)<br />
Kirche im Kommen<br />
Gerd Bronsema, Eva Früh, Rainer Koy<br />
vierteljährlich<br />
27. September, 19.30 Uhr:<br />
Heiner Geißler, „Was würde Jesus<br />
heute sagen? Die politische Botschaft<br />
des Evangeliums“<br />
Vorbereitungsteam KinderKirche<br />
Rolf Blanke<br />
montags 20.15 Uhr nach Absprache<br />
Interessenten Ruf 0151/22928010<br />
Dienstag<br />
Kinderchöre<br />
Vorgruppe ab 4 Jahre<br />
Monique Espitalier<br />
dienstags 16.15 - 16.45 Uhr<br />
Gruppe 1: Christiane Quandt<br />
letztes Kindergartenjahr + 1. Klasse<br />
dienstags 16.15 Uhr - 17.00 Uhr<br />
Gruppe 2: Rolf Quandt<br />
ab 2. Klasse<br />
dienstags 16.15 Uhr - 17.00 Uhr<br />
…auf dem Weg<br />
glauben • zweifeln • hoffen • leben:<br />
Sieben Abende in <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Dirk von Jutrczenka<br />
dienstags 19:30 Uhr<br />
16. und 30. November<br />
Kantorei Andreas-<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Rolf Quandt<br />
<strong>St</strong>immbildung: Meike Heegardt<br />
dienstags 20.00 - 22.00 Uhr<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>/Andreas-<strong>Gemeinde</strong><br />
im Wechsel<br />
Bitte nachfragen Ruf 0421/2511772<br />
Mittwoch<br />
<strong>Gemeinde</strong>frühstück<br />
Bettina Schürg und Team<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat 9.00 Uhr<br />
8. September, 13. Oktober, 10. November<br />
Patchwork<br />
Beate Treber (Ruf 0421/236606)<br />
mittwochs von 10.00 -12.00 Uhr<br />
Freundeskreis <strong>Remberti</strong><br />
Helmut Langel mit Vorbereitungsgruppe<br />
jeden 3. Mittwoch im Monat 15.30 Uhr<br />
22. September Kirchenfahrt (s. Seite 21,<br />
bitte Anmeldung im <strong>Gemeinde</strong>büro)<br />
20. Oktober<br />
17. November<br />
Geburtstagskaffee<br />
Helmut Langel, Bettina Schürg und<br />
Vorbereitungsgruppe<br />
vierteljährlich mittwochs 15.30 Uhr<br />
27. Oktober<br />
Jubilare werden persönlich eingeladen<br />
Gesprächskreis Literatur<br />
Hans Heinrich Rogge<br />
zweimonatlich mittwochs 15.45 Uhr<br />
13. Oktober:<br />
Hans Joachim Schädlich „Anders“<br />
1. Dezember:<br />
Birgit Vanderbeke „Das Muschelessen“<br />
<strong>Gemeinde</strong>chor<br />
Rainer Köhler<br />
mittwochs 17.30 - 19.00 Uhr<br />
Teestube der Jugend<br />
Helmut Holtmann<br />
mittwochs 19.00 - 21.00 Uhr<br />
Vocalensemble<br />
Rolf Quandt<br />
14-täglich mittwochs 20.00 Uhr<br />
Jugendleitertreffen<br />
Helmut Holtmann, Dirk von Jutrczenka<br />
jeden letzten Mittwoch im Monat<br />
21.00 Uhr<br />
Donnerstag<br />
Seniorengymnastik<br />
Helga Schumann<br />
(Ruf 0421/252764, Mo-Do 8-9 Uhr)<br />
donnerstags 15.00 - 16.00 Uhr<br />
Bremer Jugendchor Zentrale<br />
Rolf Quandt<br />
donnerstags<br />
17.30 - 18.30 Uhr Vorgruppe<br />
18.00 - 19.00 Uhr Jugendchor<br />
Kalender<br />
Arbeitskreis „Anderer Gottesdienst“<br />
Dirk von Jutrczenka<br />
nach Absprache<br />
Interessenten 0421/2290455<br />
AK Anderer Gottesdienst<br />
23. September, 19.30 Uhr<br />
Meditationsandachten<br />
Inge Frickenschmidt, Walter Spaleck,<br />
Rolf Blanke<br />
jeden 3. Donnerstag im Monat<br />
20.00 Uhr in der Kirche<br />
außer in den Schulferien<br />
Reihe: Vom Licht in uns<br />
16. September: Im Tal der <strong>St</strong>ille<br />
18. November: Hier bin ich allein<br />
(Im Oktober keine Meditationsandacht<br />
wegen Ferien)<br />
Freitag<br />
Vormittagsrunde<br />
Rolf Blanke<br />
1. und 3. Freitag im Monat<br />
außer in den Schulferien<br />
9.00 bis 10.30 Uhr<br />
3. und 17. September, 1. Oktober,<br />
5. und 19. November<br />
KinderKirche<br />
Rolf Blanke und Team<br />
freitags 16.00 Uhr<br />
außer in den Schulferien<br />
16 17
Aus der <strong>Gemeinde</strong> Nacht der Kirchen<br />
<strong>Remberti</strong>-Fahrradtour 2010<br />
Die diesjährige Fahrradtour am 29. Mai<br />
hatte ihren Schwerpunkt weniger beim<br />
Fahrradfahren als in der Kultur. Wieder hatte<br />
sich bei schönstem Wetter eine Gruppe<br />
von 19 <strong>Remberti</strong>anern am <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
eingefunden. Es ging diesmal nach Trupe<br />
zum Kunst-Café im Küsterhaus, wo uns<br />
Herr Cordes durch seine respektable Privatsammlung<br />
von Worpsweder Malern<br />
der zweiten Generation wie Christian<br />
Ludwig Bokelmann, Udo Peters, Heinrich<br />
Breling, Hans Meyboden u.a. führte. Er tat<br />
das mit so viel echter Begeisterung, dass<br />
der Funke auch auf uns übersprang. Beim<br />
anschließenden Kaffeetrinken konnten wir<br />
uns von der Qualität des selbst gebackenen<br />
Rhabarber-Kuchens überzeugen. Den<br />
Abschluss unseres Ausflugs bildete eine<br />
sehr informative Führung durch die Truper<br />
Vom Licht in uns<br />
Meditationsandachten 2010-2011<br />
„Vom Licht in uns“, das ist der Titel eines<br />
kleinen Büchleins mit Worten und Gedanken<br />
Albert Schweitzers. Noch vor ein<br />
paar Wochen lag es auf dem Büchertisch<br />
im Foyer des <strong>Gemeinde</strong>hauses. Für das<br />
Christentum wie auch für viele andere Religionen<br />
ist Licht das Bild der Gegenwart<br />
Gottes, die uns Hoffnung gibt und unser<br />
Leben verändert: „Das Volk, das im Finstern<br />
wandelt, sieht ein großes Licht“.<br />
Wir können dieses Licht erkennen, wenn<br />
wir uns nach außen wenden, in der Begegnung<br />
mit der Natur wie in unserer<br />
Hingabe an andere Menschen. Dieses<br />
Licht können wir aber auch in uns selbst<br />
finden.<br />
Wie wir dieses Licht in uns entdecken<br />
können, wie es uns erleuchten und erwärmen<br />
kann und wie wir es nach außen<br />
zum <strong>St</strong>rahlen bringen, davon soll in den<br />
Kapelle gleich gegenüber durch Frau Pastorin<br />
Pusch-Heydrich von der Lilienthaler<br />
<strong>Gemeinde</strong>. Sie vermittelte sehr einfühlsam<br />
die Beziehung zwischen der Schlichtheit<br />
dieser fast tausendjährigen ältesten Kirche<br />
Lilienthals und dem Kampf der nicht<br />
sehr mit materiellen Gütern gesegneten<br />
Truper <strong>Gemeinde</strong> gegen Kriegszerstörungen<br />
in der Zeit der napoleonischen Kriege<br />
und gegen Naturgewalten wie Feuer und<br />
Überschwemmungen. Frau Pusch-Heydrich<br />
sprach von der „heimeligen Atmosphäre“,<br />
die immer wieder die Besucher<br />
dieser Kirche in ihren Bann schlage, und<br />
die auch auf die abschließende Andacht<br />
wirkte, mit der auch diesmal wieder unser<br />
Ausflug beendet wurde.<br />
Rainer Koy<br />
Andachten des Zeitraums 2010/2011 die<br />
Rede sein. In dem Moment, wo wir das<br />
alles erreichen, können wir werden, was<br />
Jesus von Nazareth uns in der Bergpredigt<br />
zuspricht: „Ihr seid das Licht der Welt. Eine<br />
<strong>St</strong>adt, die auf dem Berg liegt, kann nicht<br />
verborgen bleiben“.<br />
Die nächsten Termine:<br />
Do., 16. September, 20.00 Uhr:<br />
Im Tal der <strong>St</strong>ille<br />
Do., 18. November, 20.00 Uhr:<br />
Hier bin ich allein<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-Kirche, Altarraum<br />
Leitung: Inge Frickenschmidt,<br />
Walter Spaleck, Rolf Blanke<br />
Am Samstag, 25. September, findet von 18 bis 24 Uhr die zweite<br />
Nacht der Kirchen in <strong>Bremen</strong> statt. Viele Kirchen nicht nur in der<br />
Innenstadt öffnen ihre Türen für ganz unterschiedliche Dinge:<br />
Kunst und Meditation, Kabarett und Kulinarisches, Theater und<br />
Gebet. In der Regel wechseln die Angebote im <strong>St</strong>undentakt, damit<br />
für die Besucher die Gelegenheit besteht, zwischen verschiedenen<br />
Kirchen zu pendeln. Weitere Informationen unter www.<br />
kirche-bremen.de sowie in der entsprechenden Zeitungsbeilage.<br />
Die <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong> präsentiert:<br />
Die Drei von der Kanzel<br />
Ein Abend mit David Safier, Osman Engin und Winfried Hammelmann<br />
in der Nacht der Kirchen, 25. September<br />
Gott und die Welt beim Wort genommen: Mit Wortwitz und Esprit lauern die drei bekannten<br />
Bremer Satiriker allem auf, was ihnen vor den Mund läuft. Ein interreligiöses<br />
Programm über Menschliches und Göttliches, Lustiges und Deutsches.<br />
18 Uhr: Eröffnung mit Musik<br />
19 Uhr: Am Anfang war das Wort<br />
Ein etwas anderer Gottesdienst mit den Dreien von der Kanzel<br />
20 Uhr: Ich bin Papst!<br />
Eine Lesung mit den Dreien von der Kanzel<br />
21 Uhr: Mieses Karma<br />
Noch eine Lesung mit den Dreien von der Kanzel<br />
22 Uhr: Wer ist Gott?<br />
Schon wieder eine Lesung mit den Dreien von der Kanzel<br />
23 Uhr: Was noch zu sagen ist<br />
Gespräche und letzte Dinge mit den Dreien von der Kanzel<br />
Musikalische Gestaltung: BrushHead<br />
David Safier 1966 geboren, wurde bekannt durch seine Drehbücher zu TV-<br />
Hits wie „Berlin, Berlin“, „Nikola“ und „Mein Leben und Ich“. Er wurde unter<br />
anderem mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis und dem<br />
Emmy, dem amerikanischen Fernseh-Oscar, ausgezeichnet. Seine Romane<br />
„Mieses Karma“, „Jesus liebt mich“ und „Plötzlich Shakespeare“ standen<br />
wochenlang auf der Bestsellerliste.<br />
Osman Engin 1960 in der Türkei geboren, lebt seit 1973 in Deutschland.<br />
Nach seinem <strong>St</strong>udium der Sozialpädagogik in <strong>Bremen</strong> wurde er freier Schriftsteller.<br />
Monatlich schrieb er Satiren für die Bremer <strong>St</strong>adtillustrierte »Bremer«,<br />
außerdem arbeitete er u.a. für »Titanic« und »taz«. Zu seinen zahlreichen<br />
Buchtiteln gehören u.a. „West-östliches Sofa“, „Getürkte Weihnacht“ und<br />
„Kanaken-Gandhi“.<br />
Winfried Hammelmann 1959 in <strong>Bremen</strong> geboren, arbeitet als Filmschauspieler<br />
(„Tatort“), Hörfunkredakteur, Fernsehmoderator („buten un binnen“,<br />
„ARD-Morgenmagazin“) und Schriftsteller. Seine satirischen Bücher heißen<br />
„Brian Brain bricht sich einen ab“ und „Der mit dem Fön diskutiert“.<br />
18 19
Diakonie Kurz & Gut<br />
Die Diakonie sagt Danke<br />
Liebe <strong>Gemeinde</strong>mitglieder,<br />
nach meinem letzten Spendenaufruf im<br />
<strong>Gemeinde</strong>blatt sind bei uns sehr viele<br />
Spenden eingegangen. Die Mitglieder<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong> beherrschen die Kunst<br />
des Spendens also sehr gut. Das freut<br />
nicht nur unseren Rechnungsführer, Herrn<br />
<strong>St</strong>egemann, der mir eben begeistert den<br />
aktuellen Spendenstand mitgeteilt hat.<br />
Das freut in erster Linie die Jugendlichen<br />
und deren Familien, an die wir Ihre Spenden<br />
weiterleiten können. Auch in diesem<br />
<strong>St</strong>iftung <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>pflege zu <strong>Bremen</strong><br />
Gemeinsam eine solide Basis schaffen für unsere diakonische Arbeit<br />
Ihre Zuwendung erhöht das <strong>St</strong>iftungskapital und damit unsere Hilfeleistung.<br />
Bankhaus Carl F. Plump & Co. BLZ 290 304 00 Konto: 73717<br />
Der <strong>St</strong>iftungszweck ist die diakonische Unterstützung von hilfsbedürftigen älteren<br />
Menschen in unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Liebe <strong>Gemeinde</strong>, am<br />
17. Mai 2010 wurde<br />
ich durch den Konvent<br />
als neues Mitglied<br />
der Diakonie<br />
der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<br />
<strong>Gemeinde</strong> bestätigt.<br />
Darüber habe ich<br />
mich sehr gefreut,<br />
denn ich konnte<br />
in den letzten Monaten die Diakonie als<br />
offene und freundliche Gemeinschaft<br />
in unserer <strong>Gemeinde</strong> kennenlernen. Im<br />
Nachgang zum Konvent möchte ich mich<br />
Ihnen an dieser <strong>St</strong>elle gern noch einmal<br />
vorstellen. Ich bin 49 Jahre alt, verheiratet<br />
und als Rechtsanwältin in einem Bremer<br />
Unternehmen tätig. Über meine beiden<br />
Söhne (10 und 14 Jahre alt) ist meine Bindung<br />
an die <strong>Gemeinde</strong> stetig gewachsen.<br />
Taufe, Kindergarten, Kinderkirche und<br />
Jahr sind etliche Anträge auf Zuschuss für<br />
die Sommerfreizeit unserer Konfirmanden<br />
eingegangen. Ich bin immer wieder überrascht,<br />
wie viele Familien auch in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> finanzielle Unterstützung benötigen,<br />
damit ihre Kinder und Jugendlichen<br />
an einer Freizeit in Hohenfelde teilnehmen<br />
können. Nicht nur dazu haben Sie mit Ihren<br />
Spenden für die Diakonie beigetragen.<br />
Ich bedanke mich sehr, sehr herzlich bei<br />
Ihnen allen.<br />
Dr. Manfred Kölsch für die Diakonie<br />
die Konfirmationszeit führten zu immer<br />
neuen Begegnungen. Selbstverständlich<br />
gehörten auch regelmäßige Hohenfelde-<br />
Fahrten dazu. Bereits von 2001 bis 2008<br />
hatte ich die Möglichkeit, im Kirchenvorstand<br />
der <strong>Gemeinde</strong> mitzuarbeiten. In<br />
dieser Zeit habe ich auch in den Pastorenwahlausschüssen<br />
und im Verfassungsausschuss<br />
der <strong>Gemeinde</strong> mitgewirkt. Zudem<br />
gehöre ich seit 2004 dem Vorstand der<br />
<strong>St</strong>iftung <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>pflege an.<br />
Durch die vielfältigen Aufgaben bringen<br />
sich die einzelnen Mitglieder der Diakonie<br />
an unterschiedlichen <strong>St</strong>ellen sowohl in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> als auch in mit ihr verbundenen<br />
Einrichtungen, wie z. B. dem Bremer Treff<br />
oder der <strong>St</strong>iftung Alten Eichen, ein. Auf<br />
diese Aufgaben freue ich mich.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Dr. Ulrike Klingner-Schmidt<br />
Sommer-Sing-Grill-Abend<br />
Mit einem offenen Sing- und Grillabend den Sommer ausklingen lassen: Am Freitag, 3.<br />
September, wollen wir im Grünen rund um das „Landhaus des lieben Gottes“, wie die<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-Kirche genannt wird, miteinander feiern. Um 19 Uhr gibt es einen besinnlichen<br />
Einstieg, danach wird der große Schwenkgrill angefeuert. Wenn jeder, der mag,<br />
einen Salat oder ähnliches für das Büffet mitbringt, ist genug für alle da. Im Verlauf des<br />
Abends wird Kantor Rolf Quandt auch das ein oder andere Lied anstimmen. Jede/r ist<br />
ganz herzlich eingeladen!<br />
Rundgang zu Bremer Kirchenbauten der Nachkriegszeit<br />
Man glaubt es kaum: In der Zeit zwischen 1950 und<br />
1990 entstanden in <strong>Bremen</strong> mehr als 70 Kirchenbauten.<br />
Sie alle wurden mit hohem liturgischen und<br />
architektonischen Aufwand konzipiert und zeugen<br />
bis heute vom Aufbauwillen und sozialen Engagement<br />
ihrer <strong>Gemeinde</strong>n. Auch unsere <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<br />
Kirche aus dem Jahre 1951 gehört dazu. Sie gilt als<br />
<strong>St</strong>. Ursula sehr frühes, architektonisch herausragendes Beispiel<br />
des Nachkriegskirchenbaus.<br />
Unser <strong>Gemeinde</strong>mitglied Dr. Sunke Herlyn, der vor einem Jahr an der Sakralbauausstellung<br />
in der Kulturkirche mitgewirkt hat, wird uns am Beispiel einiger Schwachhauser<br />
Kirchen (<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>, Erlöserkirche, und <strong>St</strong>. Ursula) in die baukulturellen Hintergründe<br />
dieser Zeit einführen. Der zweistündige Rundgang findet am Dienstag, 7. September,<br />
um 16.00 Uhr statt. Treffpunkt: <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> Kirche.<br />
Begrüßungsabend für neue <strong>Gemeinde</strong>mitglieder<br />
Alle, die innerhalb der letzten ein oder zwei Jahre Mitglied dieser <strong>Gemeinde</strong> wurden,<br />
sind herzlich eingeladen zu einem geselligen, informativen Abend in den Räumen der<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>. Pastoren, Bauherren und Kirchenvorstandsmitglieder berichten<br />
über Inhalte und Schwerpunkte unserer Arbeit. Ein kleiner Rundgang wird mit der schönen<br />
Atmosphäre des <strong>Gemeinde</strong>hauses vertraut machen.<br />
Das Treffen findet am Mittwoch, 22. September, 19.30 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>haus statt.<br />
Bitte melden Sie sich dazu im <strong>Gemeinde</strong>büro an (Tel. 201570, E-Mail buero@remberti.de).<br />
Kirchenfahrt ins Hadelner Land<br />
Am 22. September fahren wir mit Herrn Pastor Langel zur <strong>St</strong>.Jacobi-Kirche in<br />
Lüdingworth und zur <strong>St</strong>. Nicolai-Kirche in Altenbruch. In beiden Kirchen werden<br />
wir eine Führung haben. Anschließend erholen wir uns bei Kaffee und<br />
Kuchen in Bederkesa. Abfahrt ab <strong>Remberti</strong>-Parkplatz 12.00 Uhr, Rückkehr ca.<br />
19.00 Uhr. Melden Sie sich bitte im <strong>Gemeinde</strong>büro an und entrichten Sie dort<br />
Ihren Obolus von 20 Euro.<br />
Barbara Leisse<br />
20 21
Kurz & Gut Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />
Seniorenfrühstück startet wieder neu<br />
Ein leckeres Frühstück, nette Gesellschaft und interessante Gespräche, das<br />
bedeutet für viele einen guten <strong>St</strong>art in den neuen Tag. Nach einer kleinen<br />
Pause in den vergangenen Monaten laden wir ab 8. September wieder<br />
zum gemeinsamen Frühstück ins <strong>Gemeinde</strong>haus ein. Jeden zweiten Mittwoch<br />
im Monat, von 9.00 – 11.00 Uhr findet unser Seniorenfrühstück statt. Wir bitten<br />
Sie bei der ersten Teilnahme um Anmeldung im <strong>Gemeinde</strong>büro, Tel.: 20 15 70.<br />
Bettina Schürg und Team<br />
Goldene Konfirmation am 12. September<br />
Wie bereits angekündigt, findet die Feier der Goldenen Konfirmation in diesem Jahr am<br />
Sonntag, 12. September, statt. Alle, die 1960 in <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> konfirmiert wurden und<br />
deren Adressen wir ausfindig machen konnten, wurden von uns schriftlich eingeladen.<br />
Aber auch all diejenigen, die an anderen Orten konfirmiert wurden sowie diejenigen,<br />
die schon Diamantene (60 Jahre), Eiserne (65 Jahre) oder Gnadenkonfirmation (70 Jahre)<br />
feiern, sind ganz herzlich zum Gottesdienst und dem anschließenden Mittagessen willkommen.<br />
Bitte melden Sie sich im <strong>Gemeinde</strong>büro an (Telefon 201570).<br />
Das <strong>St</strong>reichensemble „Quintensprung“ spielt während des Gottesdienstes Teile aus den<br />
Goldbergvariationen von Johann Sebastian Bach.<br />
Konfirmandenunterricht in <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Jetzt anmelden zum „Abenteuer Religion“<br />
Die Anmeldung zum Konfirmandenunterricht für diejenigen, die jetzt 12 Jahre alt und in<br />
der siebten Schulklasse sind, ist jetzt im <strong>Gemeinde</strong>büro möglich (Friedhofstraße 10, Telefon<br />
20 15 70). Der Unterricht beginnt im Januar 2011, Konfirmationen sind im Mai 2012.<br />
Ein erster Informationsabend für Eltern und Konfirmanden findet am Donnerstag, 4.<br />
November, um 19.30 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-Kirche statt. Am Sonntag, 16. Januar,<br />
werden die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden im Gottesdienst begrüßt.<br />
Zum Unterricht gehören neben Unterrichtsblöcken vor Ort eine vierzehntägige Sommerfreizeit<br />
im gemeindeeigenen Freizeitheim Hohenfelde (Ostsee) und viele spannende<br />
Projekte zum Mitmachen.<br />
Weitere Informationen auch unter www.remberti.de/<strong>Gemeinde</strong>leben.<br />
Jugendfreizeit in Hohenfelde mit Filmprojekt<br />
In der ersten Woche der Herbstferien 9. bis 16. Oktober gibt es wieder eine Jugendfreizeit<br />
in Hohenfelde. Konfirmanden und Ex-Konfirmanden sind ebenso dabei wie die<br />
Teilnehmer/innen der Jugendleiterausbildung und auch ältere Jugendleiter. Im Verlauf<br />
der Freizeit gibt es nach dem großen Erfolg mit „Julia <strong>St</strong>one“ auch in diesem Jahr wieder<br />
ein Filmprojekt, weitere Informationen dazu unter www.teestuki.de.<br />
Anmeldungen zur Herbstfreizeit im <strong>Gemeinde</strong>büro.<br />
Hörschleife in der Kirche<br />
Hörschwierigkeiten im Gottesdienst? Damit ist jetzt Schluss. Nach der neuen Verstärkeranlage<br />
ist nun auch wieder eine Hörschleife für Benutzer von Hörgeräten in der Kirche<br />
installiert. Probieren Sie es einmal aus!<br />
… auf dem Weg<br />
glauben • zweifeln • hoffen • leben: Sieben Abende in <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong><br />
Im November beginnt ein neuer Durchgang<br />
des Seminars „... auf dem Weg“:<br />
Eine Veranstaltungsreihe für Menschen,<br />
die über ihren Glauben und ihre Zweifel<br />
ins Gespräch kommen wollen. An sieben<br />
Abenden wollen wir uns in Auseinandersetzung<br />
mit ausgewählten biblischen<br />
Weggeschichten, vor allem aber mit den<br />
Interessen und Fragen der Teilnehmenden<br />
selber auf den Weg machen. Ein „Glaubenskurs“<br />
auf <strong>Remberti</strong>-Art: Es geht nicht<br />
um vorgefertigte Antworten, sondern um<br />
das gemeinsame Suchen nach den Grundlagen<br />
und Grunderfahrungen des Glaubens.<br />
Dabei wird nichts vorausgesetzt,<br />
weder Vorkenntnisse oder Erfahrungen<br />
noch die Kirchenmitgliedschaft.<br />
Jeder Abend beginnt um 19.30 Uhr mit<br />
einem Abendbrot-Imbiss – so können<br />
auch die teilnehmen, die direkt von der<br />
Arbeit kommen. Es gibt einen kurzen Impuls,<br />
danach Zeit für das Gespräch. Wohin<br />
bin ich auf dem Weg? Woran hängt mein<br />
Herz? Wie stelle ich mir Gott vor? Mit solchen<br />
und anderen Fragen können wir uns<br />
beschäftigen. Damit eine sinnvolle Gruppengröße<br />
gewährleistet ist, ist die Anzahl<br />
der Teilnehmenden begrenzt.<br />
Das Seminar wird in Kooperation mit dem<br />
Evangelischen Bildungswerk durchgeführt.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos und verpflichtet<br />
zu nichts. Allerdings ist die Veranstaltung<br />
so konzipiert, dass jede/r Teilnehmer/<br />
in an allen Abenden dabei sein sollte.<br />
Anmeldung bitte möglichst bis zum<br />
9. November im <strong>Gemeinde</strong>büro (Telefon<br />
201570, buero@remberti.de) oder bei Pastor<br />
Dirk von Jutrczenka (Telefon 2290455,<br />
dvjut@remberti.de).<br />
Dirk von Jutrczenka<br />
<strong>Nebenan</strong> – oder: Gute Nachbarschaft tut gut<br />
Unter diesem Motto vermittelt seit einiger<br />
Zeit das Schwachhauser Nachbarschaftsnetzwerk<br />
ehrenamtlich und kostenlos<br />
kleine praktische Hilfen.<br />
Wer punktuell oder auch kurzfristig Unterstützung<br />
braucht, kann sich gerne an das<br />
Büro am Schwachhauser Ring wenden.<br />
Von dort wird dann ein ehrenamtlicher<br />
Helfer oder eine Helferin vermittelt.<br />
Ob es darum geht, einen älteren Menschen<br />
zum Arztbesuch zu begleiten, ein Rezept<br />
aus der Apotheke abzuholen oder Kinder<br />
zur Schule zu begleiten: Das Angebot der<br />
Dienstags ab 19.30 Uhr im Kaminsaal<br />
16. und 30. November,<br />
14. Dezember, 11. und 25. Januar,<br />
8. und 22. Februar<br />
nachbarschaftlichen Unterstützung richtet<br />
sich an alle Altersgruppen und möchte in<br />
den verschiedensten Lebenssituationen<br />
unkompliziert helfen.<br />
Anrufen können Sie unter der Telefonnummer:<br />
201 39 24,<br />
Büro: Schwachhauser Ring 61<br />
nebenan<br />
Gute Nachbarschaft tut gut!<br />
Schwachhausen<br />
22 23
Kirchenmusikalische Kooperation<br />
Sonntag, 5. September 10.00 Uhr<br />
Haydn-Gottesdienst<br />
Die Kantorei Andreas-<strong>St</strong>.<strong>Remberti</strong> singt<br />
mit Orchesterbegleitung aus der „Schöpfung“<br />
und aus der „Kleinen Orgelmesse“<br />
von Joseph Haydn.<br />
Musikalische Leitung: Rolf Quandt<br />
Pastor: Helmut Langel<br />
Sonntag, 12. September 10.00 Uhr<br />
Goldene Konfirmation / Jubiläumskonfirmation<br />
Das <strong>St</strong>reichensemble „Quintensprung“<br />
spielt Teile aus den Goldbergvariationen<br />
von Johann Sebastian Bach.<br />
Orgel: Rolf Quandt Pastor: Rolf Blanke<br />
Sonntag, 26. September 17.00 Uhr<br />
Kirche der Andreas-<strong>Gemeinde</strong><br />
Geistliche Abendmusik<br />
Blochflötentrio „Flute en bloc“ mit Werken<br />
von Monteverdi und Bach und der<br />
Afrikanischen Suite von Sören Sieg<br />
VOX Vocalensemble an <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> mit<br />
Werken von Schein, Bach und Mendelssohn<br />
Das Blockflötenensemble „Flûtes en<br />
bloc“ mit Anette Bahe, Corinna Fröhlich<br />
und Ebba-Maria Künning wurde 1988 ge-<br />
gründet. Sein Repertoire umfasst Werke<br />
des Mittelalters, der Renaissance, des<br />
Barock sowie der Moderne und reprä-<br />
sentiert somit mehr als 600 Jahre Musikgeschichte.<br />
Präsentiert werden sämtliche<br />
Instrumente der Blockflötenfamilie vom<br />
Sopranino bis zur Subbassblockflöte.<br />
Zur authentischen Aufführung alter Musik<br />
dienen Renaissance-Consorts sowie<br />
hochbarocke Instrumente in verschiedenen<br />
<strong>St</strong>immungen.<br />
Das Ensemble widmet sich besonders der<br />
Interpretation neuerer Kompositionen<br />
aus den Bereichen Jazz, Blues und Pop.<br />
1997 widmete der Hamburger Komponist<br />
Sören Sieg dem Trio eine afrikanische<br />
Suite nach dem Vorbild afrikanischer<br />
Popmusik.<br />
Eintritt 12 Euro / ermäßigt 8 Euro<br />
Vorverkauf ab Dienstag, 31. August<br />
im Büro der Andreas-<strong>Gemeinde</strong>, im Büro<br />
der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong> – <strong>Gemeinde</strong> und im<br />
Kapitel 8.<br />
Freitag, 8. Oktober<br />
Gesänge des Lebens<br />
Wandelkonzerte in vier Innenstadtkirchen<br />
Psalmvertonungen aus 6 Jahrhunderten<br />
Das VOX Vocalensemble tritt um 18.30<br />
Uhr und um 20.00 Uhr, die Kantorei Andreas-<strong>St</strong>.<br />
<strong>Remberti</strong> um 21.30 Uhr in der<br />
<strong>St</strong>. Martini Kirche auf.<br />
Beide Chöre singen unter der Leitung von<br />
Rolf Quandt.<br />
Um 22.00 Uhr findet im Dom ein großes<br />
Abschlusskonzert statt.<br />
Samstag, 30. Oktober 13.00 Uhr<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-Kirche<br />
Vier Hände – Vier Füße<br />
Musik für Orgel vierhändig von<br />
Gustav Adolf Merkel, Naji Hakim u.a.<br />
Sun Mee Han, Orgel<br />
Rolf Quandt, Orgel<br />
Dieses Konzert findet im Rahmen des<br />
„Bremer Orgelsamtags“ statt.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Samstag, 6. November 15.30 Uhr<br />
Neue Albert-Schweitzer-Saal Gruppe im Jugendchor<br />
Kindermusical<br />
Es singt und spielt der Kinderchor der<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong><br />
Der Kinderchor verändert sich erfahrungsgemäß<br />
in jedem Jahr nach den Sommerferien<br />
stark. Neue Kinder kommen dazu,<br />
alte „zu große“ Kinder bleiben weg. Um<br />
wirklich ein passendes neues Musical aussuchen<br />
zu können, müssen wir unseren<br />
„neuen Chor“ erst ein wenig kennenlernen.<br />
Auf unseren Plakaten erfahren Sie<br />
dann rechtzeitig den Titel des neuen Musicals.<br />
Christiane und Rolf Quandt<br />
Samstag, 13. November 19.30 Uhr<br />
Kirche <strong>St</strong>. Ursula<br />
Die Schwachhauser Bremer Jugendchor Heerstr. / Zentrale Ecke Emmastr. probt<br />
seit 5 Jahren unter der Leitung von Rolf<br />
Quandt. Wolfgang Die <strong>St</strong>. Amadeus <strong>Remberti</strong><strong>Gemeinde</strong> Mozart<br />
kennt (1756-1791) den Chor von zahlreichen Konzerten<br />
und Auftritten bei Konfirmationen.<br />
Jetzt Requiem<br />
endlich wird es auch für Mädchen<br />
und Jungen ab 12 Jahren eine Vorgruppe<br />
geben. John Rutter (geb. 1945)<br />
Die Jugendchorproben werden ab sofort<br />
folgendermaßen Wiltrud de Vries, ablaufen: Sopran<br />
Donnerstag, Kerstin <strong>St</strong>öcker, Alt<br />
17.30 Bernhard 18.30 Scheffel, Uhr Vorgruppe Tenor<br />
18.00 N.N., Bass 19.00 Uhr Jugendchor<br />
Die Eintrittspreise standen bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest.<br />
Es wird nummerierte Sitzplätze geben.<br />
Vorverkauf<br />
Liebig<br />
ab Dienstag, 31. August im<br />
Büro der Andreas-<strong>Gemeinde</strong>, im Büro<br />
der <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>–<strong>Gemeinde</strong> und im Ka-<br />
Werke. Mozart starb während der Komposition.<br />
Da es sich um ein Auftragswerk<br />
handelte, vervollständigten Joseph Eybler<br />
und Franz Xaver Süßmayr, Schüler von<br />
Mozart, das<br />
Requiem im<br />
Auftrag von<br />
Constanze Mozart,<br />
der Witwe<br />
des Komponisten.<br />
Die<br />
Ent stehungsgeschichte<br />
und<br />
Qualität der<br />
nachträglichen<br />
Ergänzungen<br />
werden seit<br />
langem heftig diskutiert. Die ungewöhn-<br />
Von lichen 18.00 Umstände 18.30 des Uhr Kompositionsauf-<br />
proben beide<br />
Chorgruppen trags und der gemeinsam. zeitliche Zusammenhang<br />
dieser Seelenmesse mit Mozarts frühem<br />
In Tod der haben Vorgruppe zudem werden eine üppige verstärkt Mythen- die<br />
<strong>St</strong>ücke bildung geprobt, angeregt. die der Jugendchor seit<br />
längerer Zeit im Programm hat. Bei Auftritten<br />
Pastor werden Helmut dann Langel beide wird Chorgruppen<br />
am Dienstag,<br />
gemeinsam 9. November singen. 2010 Der um 19.30 Chor probt Uhr im im Al-<br />
AlbertSchweitzerSaal bert-Schweitzer-Saal einen der <strong>St</strong>. Einführungs-<br />
<strong>Remberti</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>, vortrag zu Friedhofstraße Mozarts Requiem 10. halten.<br />
Die Kantorei Andreas-<strong>St</strong>.<strong>Remberti</strong> wird<br />
Bei dazu Fragen Musikbeispiele bitte im Kirchenmusikbüro singen. anrufen:<br />
0421/ 2511772.<br />
Das Requiem von John Rutter ist eine<br />
Komposition für Sopran-Solo, gemischten<br />
Chor und kleines Orchester. Das Requiem<br />
wurde 1985 uraufgeführt.<br />
Rutter hält sich bei seinem Werk nicht<br />
an den üblichen Ablauf der Totenmesse,<br />
pitel 8.<br />
wie sie in der katholischen Liturgie festgelegt<br />
ist, sondern modifiziert sie, indem<br />
Das Requiem in d-Moll (KV 626) aus er wesentliche Teile der Totenmesse um<br />
Grabgestaltung · Grabpflege · Dauergrabpflege<br />
dem Jahr 1791 ist Wolfgang Amadeus Texte aus dem Book of Common Prayer<br />
Mozarts letzte Familienbetrieb Komposition. Obwohl seit 1900 es am (liturgisches Riensberger und Friedhof katechetisches Buch der<br />
nur zu etwa zwei Dritteln tatsächlich von anglikanischen Kirche) von 1662 ergänzt.<br />
Mozart stammt, Ortfeldstraße ist es eines seiner 11/ Friedhofstraße belieb- Andere · Teile 28213 der <strong>Bremen</strong> Totenmesse werden<br />
testen www.friedhofsgaertnerei-liebig.de und am höchsten eingeschätzten · Tel. ausgelassen.<br />
04 21-21 46 04 · Fax 223 98 75<br />
24 21 25
Aus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Remberti</strong>Kino<br />
… und zu besonderen Anlässen gab es Eierlikör<br />
Ehrenamtlich in <strong>Remberti</strong> dabei sein, sich<br />
einbringen, wo jemand gebraucht wurde:<br />
Dies war für Carmen<br />
und Karl-Ludwig Fuchs<br />
über Jahrzehnte ihr Lebensmotto.<br />
Ob als Beleuchter beim<br />
<strong>Remberti</strong>-Theater, Mitarbeit<br />
im Bastelkreis und<br />
beim Basar, Mitglied im<br />
Kirchenvorstand, Organisatoren<br />
des Gemein-<br />
defrühstücks oder als<br />
Freizeitleiter in Hohenfelde:<br />
Ehepaar Fuchs<br />
hat sich immer dort engagiert, wo gute<br />
Gemeinschaft auf den Weg gebracht<br />
wurde. Die Seniorenarbeit rückte für sie<br />
Telefon: 0421 - 64 39 50<br />
dabei zunehmend mehr in ihren Blick. So<br />
bekamen die Besucherinnen und Besucher<br />
des <strong>Gemeinde</strong>frühstücks<br />
nicht nur<br />
liebevoll vorbereitete<br />
Brötchen und leckere<br />
Marmelade, sondern<br />
zu besonderen Anlässen<br />
einen Eierlikör.<br />
Vor ein paar Monaten<br />
haben sie ihre<br />
Ehrenämter aus ge-<br />
sundheitlichenGründen aufgegeben. Wir<br />
möchten beiden an<br />
dieser <strong>St</strong>elle noch einmal ganz herzlich<br />
für ihr langjähriges Engagement und ihren<br />
beherzten Einsatz danken!<br />
Ehepaar Fuchs war lange in<br />
<strong>Remberti</strong> aktiv<br />
Bettina Schürg<br />
Über 20 Handwerker & Dienstleister im Buckmann Bauzentrum <strong>Bremen</strong><br />
www.bau-rund.de<br />
<strong>Remberti</strong>Kino:<br />
Die Musik der Freiheit<br />
Im <strong>Remberti</strong>Kino werden unter der Überschrift<br />
„Die Musik der Freiheit“ monatlich<br />
Filme gezeigt, in denen der Musik eine besondere<br />
Rolle im Leben der Protagonisten<br />
zukommt.<br />
Im September läuft der wunderbare Dokumentarfilm<br />
RHYTHM IS IT. Im Rahmen<br />
eines von der Berliner Philharmonie und<br />
ihrem Dirigenten Simon Rattle initiierten<br />
Projekts planen Musiker und Choreografen<br />
die Aufführung des Balletts „Le<br />
Sacre du printemps“ mit einer Gruppe<br />
von 239 Kindern aus fünf Berliner Grund-<br />
und Oberschulen. Das Projekt zum Abbau<br />
von Schwellenängsten vor dem Kulturbetrieb<br />
gelingt und wandelt die Gruppe<br />
von skeptischen Einzelgängern zum begeistert<br />
arbeitenden Team. In fesselnden<br />
Bildern veranschaulicht der mitreißende<br />
Film den mitunter beschwerlichen kreativen<br />
Schaffensweg. Die eingängige Dramaturgie<br />
zeigt den Lernprozess an einigen<br />
besonders exzentrischen Schülern auf und<br />
beschreibt eine nachahmungswürdige Erfolgsstory.<br />
Der Oktoberfilm VITUS handelt von einem<br />
hochbegabten Jungen, dessen Karriere<br />
als Pianist von seiner ehrgeizigen Mutter<br />
forciert wird. Er findet eine kindgerechte<br />
Rückzugsmöglichkeit bei seinem erdverbundenen<br />
Großvater (gespielt von Bruno<br />
Ganz), der auch noch zu ihm hält, als er<br />
durch einen <strong>St</strong>urz vom Balkon zum „normalen“<br />
Kind wird. Die mit märchenhaften<br />
Untertönen wirkungsvoll und anrührend<br />
erzählte Geschichte einer Menschwerdung<br />
glänzt mit geschliffenen Dialogen<br />
und eindrucksvollen schauspielerischen<br />
Leistungen. Eine Liebeserklärung an die<br />
Kindheit und die Musik.<br />
Im November folgt DREI FARBEN: BLAU,<br />
ein Film des polnischen Regisseurs Krzysztof<br />
Kieslowski. Julie (Juliette Binoche)<br />
verliert bei einem Autounfall ihren Mann<br />
- einen berühmten Komponisten - und<br />
ihre kleine Tochter Anna. Gebrochen und<br />
voller Trauer zieht sie sich in ihr Landhaus<br />
zurück. Selbstmordgedanken quälen sie.<br />
Dann entschließt sie sich, das Haus und<br />
alles, was sie so sehr liebte, zu verkaufen<br />
und alle Brücken ihres bisherigen Lebens<br />
abzubrechen. Nach langer, totaler Isolation<br />
in dem anonymen Paris - und angeregt<br />
durch eine neugierige Journalistin - vollendet<br />
sie die letzte Komposition ihres Mannes,<br />
das „Konzert für Europa“. Langsam<br />
und zögernd nimmt sie wieder Kontakt zu<br />
den Menschen auf und findet durch die<br />
Musik ihre Freiheit und eine Zukunft.<br />
Vor Beginn der Filme gibt es eine kurze<br />
Einführung, anschließend ein Gespräch.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Dirk von Jutrczenka<br />
<strong>Remberti</strong>Kino<br />
Jeweils montags um 19.30 Uhr<br />
im <strong>Gemeinde</strong>haus,<br />
Albert-Schweitzer-Saal<br />
13. September: Rhythm Is It<br />
(Deutschland 2004,<br />
Regie: Thomas Grube, Enrique<br />
Sánchez Lansch)<br />
4. Oktober: Vitus<br />
(Schweiz 2005,<br />
Regie: Fredi M. Murer)<br />
8. November: Drei Farben: Blau<br />
(Frankreich/Polen 1993,<br />
Regie: Krzysztof Kieslowski)<br />
26 27
Basar Frauen<br />
Weihnachtsbasar am Ersten Advent<br />
Samstag, 27. November 2010, 13 - 18 Uhr<br />
Sonntag, 28. November 2010, 15 - 17 Uhr<br />
Mitten im Juni beginnen die Überlegungen für den Basar: Welchen Projekten soll der<br />
Erlös zufließen? Das Basarteam hat sich für folgende Aufgaben entschieden:<br />
1. Zikomo „Hilfe für Malawi“<br />
Vor einem halben Jahrhundert nahmen sich die Luxemburger Tertiar-Karmelitinnen der<br />
drei Kernprobleme an, die für die Unterentwicklung des Landes in Südostafrika ursächlich<br />
sind: Unterernährung, Krankheit und fehlende Bildung. Sie übernahmen damals eine<br />
kleine Missionsstation. Diese entwickelten sie im Laufe der Zeit zu einem vorbildlichen<br />
Krankenhaus, dem <strong>St</strong>. Gabriels Hospital. Durch das Ehepaar Wiebicke besteht ein direkter<br />
Kontakt.<br />
2. Unser Freizeitheim in Hohenfelde/Ostsee<br />
Der Zustand der Kühlräume, der Küche und des Sanitärbereichs der Angestellten entspricht<br />
nicht mehr den heutigen Auflagen der Behörden. Dort werden umfangreiche<br />
Änderungen nötig. Wir wollen deshalb in diesem Jahr nur diese beiden Projekte unterstützen.<br />
Um diese Vorhaben zu unterstützen, brauchen wir, liebe <strong>Remberti</strong>aner, Ihre Mithilfe.<br />
Gegenstände aus dem alltäglichen Bereich, die bei Ihnen doppelt oder überflüssig geworden<br />
sind, finden an unserem Kunst- und Kuriositätenstand oder beim Flohmarkt einen<br />
neuen Besitzer. Unsere Arbeit und die knappen Entsorgungsmöglichkeiten würde es<br />
uns sehr erleichtern, wenn Sie nur saubere, interessante und funktionsfähige Spenden<br />
bringen (keine Möbel, keine Schallplatten).<br />
Vielleicht stöbern Sie schon einmal in Ihren erprobten Backrezepten und wählen ein<br />
interessantes Rezept aus, damit am Basartag ein vielfältiges Kuchenbuffet zum Kaffeesieren<br />
einlädt.<br />
Vieles wurde schon im Laufe des Jahres von geschickten Händen der Mitarbeiterinnen<br />
gestaltet und gearbeitet: Socken, Karten, Weihnachtsschmuck und Puppen; in der Patchworktechnik<br />
Topflappen, Taschen, Kissen, Decken und ein Bettüberwurf.<br />
Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Kommen zum Schauen, Kaufen und den gemütlichen<br />
Kaffee- oder Teetreff. Auch am Sonntag vor dem Adventsgottesdienst wird eine <strong>St</strong>ärkung<br />
für Sie bereitstehen.<br />
Ihre Sachspenden nehmen wir ab Montag, 15. November im <strong>Gemeinde</strong>haus in Empfang.<br />
Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich für das Basarteam<br />
Heide Hampe<br />
Für den Basar suchen wir noch geschickte Hände, die uns bei der Fertigstellung unserer<br />
selbst gestalteten Weihnachtsgestecke helfen. Wer Lust hat und am Mittwoch,<br />
den 24. November, in der Bastelrunde bei uns helfen möchte, sollte sich melden bei<br />
Erika Kohl, Telefon 04298-4892, oder im <strong>Gemeinde</strong>büro.<br />
„Diese Zeit hat es nie gegeben“<br />
Film- und Gesprächsabende für Frauen<br />
aus allen Generationen<br />
In dem Dokumentarfilm „Diese Zeit hat es<br />
nie gegeben“ wird eine ehemalige BDM-<br />
Führerin (Erika Pelke aus Thüringen, *1922)<br />
von Jugendlichen interviewt und durch<br />
die verschiedenen <strong>St</strong>ationen ihres Lebens<br />
begleitet. Der Film wurde zwischen 2005<br />
und 2007 vom Ev. Jugendreferat Altenkirchen<br />
gedreht und beim Deutschen Evangelischen<br />
Kirchentag in Köln zum ersten<br />
Mal der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Erika Pelke stand nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
zu Unrecht unter dem Verdacht,<br />
Mitglied der NS-Untergrundbewegung<br />
„Werwolf“ gewesen zu sein. Sie wurde<br />
im Gefängnis Saalfeld inhaftiert, gefoltert<br />
und anschließend ins sowjetische „Speziallager<br />
Nr. 2“ nach Buchenwald gebracht.<br />
Nach ihrer Entlassung litt sie ihr Leben<br />
lang an den Spätfolgen der Haft, über die<br />
sie in der DDR nicht sprechen durfte.<br />
Anhand dieses Einzelschicksals lässt der<br />
Film ein <strong>St</strong>ück Zeitgeschichte lebendig<br />
werden. Im Gespräch mit den Jugendlichen<br />
reflektiert Erika Pelke selbst die Frage<br />
nach ihrer Schuld als Mittäterin während<br />
der NS-Zeit sowie ihre Situation als<br />
Opfer in der Zeit danach.<br />
Der Dokumentarfilm besteht aus vier Teilen.<br />
An zwei Abenden sollen davon jeweils<br />
zwei gezeigt werden und als Gesprächsanlass<br />
dienen. Mit den Einblicken in die<br />
Lebenswirklichkeit im Nationalsozialismus<br />
und in der DDR animiert der Film zugleich<br />
auch zum Nachdenken über die eigene<br />
Prägung durch politisch-historische Ereignisse:<br />
Welche Auswirkung hatten bzw.<br />
haben zeitgeschichtliche Ereignisse auf<br />
unser Bewusstsein und Handeln? Was hat<br />
unsere politischen Auffassungen geprägt,<br />
beeinflusst und verändert?<br />
Alle Frauen, die Interesse haben - gerade<br />
auch über Generationsgrenzen hinweg<br />
- über diese Fragestellungen miteinander<br />
ins Gespräch zu kommen, sind herzlich<br />
dazu eingeladen am:<br />
Freitag, 5. November<br />
und 12. November,<br />
jeweils um 19.30 Uhr im Kaminsaal<br />
Leitung: Christiane Habermann<br />
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.<br />
2290455 oder chr.habermann@gmx.net<br />
bis zum 2. November<br />
W W W . R E M B E R T I . D E<br />
28 29
Küster<br />
Leo Pellert Tel.: 2 01 57-14 oder -19<br />
Bauherrenkollegium<br />
Ulrich Emde (Verwaltender Bauherr)<br />
Inge Gurlit<br />
Ute Blaum<br />
Kontakt durch <strong>Gemeinde</strong>büro<br />
Pastoren<br />
Rolf Blanke Depkenstraße 30<br />
Tel. mobil: 0151/22 92 80 10<br />
(Büro: 2 01 57-18) Fax: 2 23 98 15<br />
E-Mail: blanke@kirche-bremen.de<br />
Dirk v. Jutrczenka Freiligrathstraße 70<br />
Tel. 2 29 04 55 (Büro: 2 01 57-27)<br />
E-Mail: dvjut@remberti.de<br />
Helmut Langel Heymelstraße 35<br />
Tel. 23 19 91 (Büro: 201 57-16)<br />
E-Mail: h.langel@remberti.de<br />
Sprechzeiten der Pastoren:<br />
jederzeit nach telefonischer Vereinbarung<br />
<strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong> • Friedhofstraße 10 • 28213 <strong>Bremen</strong><br />
Pressesendung, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt 7856<br />
www.remberti.de<br />
KONTAKTE<br />
<strong>Gemeinde</strong>büro<br />
Diakonie<br />
Helmut Holtmann, Ursel Büßenschütt, Seniorin: Cornelia Eitmann<br />
Christina Rogge<br />
Tel.: 212392<br />
Tel.: 2 01 57-0 Fax: 2 23 82 87<br />
E-Mail: c.eitmann@gmx.net<br />
E-Mail: buero@remberti.de<br />
<strong>Gemeinde</strong>pfleger: Dr. Manfred Kölsch<br />
Öffnungszeiten:<br />
Tel.: 21 54 53<br />
mo. - fr. 09:00 - 12:00 Uhr<br />
E-Mail: geerskoelsch@web.de<br />
mi. 10:00 - 12:00 Uhr<br />
mo. auch<br />
di. auch<br />
14:00 - 17:00 Uhr<br />
15:00 - 18:30 Uhr<br />
Kindergarten<br />
Leiterin: Birgit Kothe Tel.: 21 96 98<br />
E-Mail: <strong>St</strong>.-<strong>Remberti</strong>@kiki-<strong>Bremen</strong>.de<br />
Bankverbindungen<br />
<strong>Gemeinde</strong>: Kt.Nr. 281 038 400<br />
Bremer Bank (290 800 10)<br />
Diakonie: Kt.Nr. 1 036 771<br />
Sparkasse <strong>Bremen</strong> (290 501 01)<br />
Freizeitheim Hohenfelde<br />
Leiterin: Denise Pigeon<br />
<strong>St</strong>randstraße 22, 24257 Hohenfelde/Ostsee<br />
Tel.: 04385/367<br />
E-Mail: hohenfelde@remberti.de<br />
Jugendbüro<br />
Helmut Holtmann<br />
Tel.: 0171/6 39 44 76<br />
E-Mail: h.holtmann@remberti.de<br />
Arbeit mit älteren Menschen<br />
Bettina Schürg Tel.: 2 01 57-21<br />
E-Mail: b.schuerg@remberti.de<br />
Vermittlung von Besuchsdiensten,<br />
soziale Beratung<br />
Kirchenmusik<br />
Kantor: Rolf Quandt<br />
Kirchenmusikbüro Tel.: 2 51 17 72<br />
E-Mail: christianequandt@web.de<br />
<strong>St</strong>iftung <strong>St</strong>. <strong>Remberti</strong>-<strong>Gemeinde</strong>pflege<br />
Kontakt durch <strong>Gemeinde</strong>büro<br />
Förderkreis Kirchenmusik: Kt.Nr. 600 14 57<br />
Sparkasse <strong>Bremen</strong> (290 501 01)<br />
<strong>St</strong>iftung: Kt.Nr. 73 717<br />
Bankhaus Plump (290 304 00)