Nebenan - St. Remberti Gemeinde Bremen
Nebenan - St. Remberti Gemeinde Bremen
Nebenan - St. Remberti Gemeinde Bremen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausgabe 3/2010
Nachrichten
september · oktober · November
Gerechtigkeit gestalten
AZ Liebig 2/06 27.03.2006 12:25 Uhr Seite 1
Liebig
Grabgestaltung · Grabpflege · Dauergrabpflege
Familienbetrieb seit 1900 am Riensberger Friedhof
Ortfeldstraße 11/ Friedhofstraße · 28213 Bremen
Tielitz www.friedhofsgaertnerei-liebig.de 2006 27.03.2006 11:56 · Tel. Uhr 04Seite 21-21 46 1 04 · Fax 223 98 75
125 Jahre
Dokument im 1 Dienste 27.03.2006 der Trauernden 12:02 Uhr AZ Seit Otte 2/06 29.03.2006 10:17 Uhr Se
2
Beerdigungs-Institut
Bohlken und Engelhardt
A M R I E N S B E R G
Tel. 21 20 47
Tag und Nacht
Vertrauen Sie unserer langjährigen Erfahrung
Friedhofstraße 16 · 28213 Bremen
www.bohlken-engelhardt.de
info@bohlken-engelhardt.de
Grabgestaltung
Grabpflege
Trauerbinderei
Moderne Floristik
Friedhofsgärtnerei Otte GbR
Heinstraße 1 / Ecke Friedhofstraße
28213 Bremen
Telefon: 04 21 / 21 35 32
Telefax: 04 21 / 21 35 30
Tag und Nacht
Friedhofstr. 19
28213 Bremen
04 21 · 20 22 30
www.tielitz.de
B E S TAT T U N G E N
Familienbetrieb seit 1880
e-mail:info@friedhofsgaertnerei-otte.de
http://www.friedhofsgaertnerei-otte.de
Vertragsgärtner der Nordwestdeutschen
Treuhandstelle für Dauergrabpflege GmbH
Gerechtigkeit gestalten
Geleitwort
Liebe Gemeinjekte auf den Weg bringen. Die Überledemitglieder,
das gungen gehen weiter.
Liebe Thema Mitglieder „Armut der Mit dem St. Remberti-Gemeinde,
Thema Gerechtigkeit setzt sich
und Reichtum in diese Ausgabe der Gemeindenachrichten
Bremen - Ge-
Fahnen
meinsam
flattern
für ei-
im
Wind,
ne soziale
Riesenpla
Stadt“
katwände sind be
beschäftigt die
druckt, und auch die Straßenbahn fährt
Bremische Evangelische Kirche seit län-
mit der Botschaft durch die Stadt: Vom
gerer
20.–24.
Zeit.
Mai
In den
2009
Berichten
findet der
des
Deutsche
Schriftführers
Evangelische
zu diesem
Kirchentag
Thema wird
in
die
Bremen
Frage
nach statt. Gerechtigkeit Sicher sind Ihnen und schon Verantwortung die Plaka
für te den „Mensch, Nächsten wo gestellt. bist du?“ Es wurde und „Platz eine
Bestandsaufnahme für Gäste“ mit den gemacht: erweiterten Wie Bremer viel
Reichtum Stadtmusikanten und wie viel aufgefallen. Armut gibt Der es Kir in
auseinander. Was meinen wir, wenn wir
etwas
Straßenbahn,
als „gerecht“
„Erweckungsbläser“
oder „ungerecht“
an
bezeichnen?
jeder Ecke – ist
Wie
das
verhält
nicht
sich
so Ihre
die
Sache?
weltliche
Dann versuchen Sie es doch mal mit ei
Gerechtigkeit zu Gottes Gerechtigkeit?
ner Bibelarbeit bei Friedrich Schorlem
Gibt es eine eindeutige Gerechtigkeit?
mer oder besuchen Sie das Zentrum Ju
Ein
den
siebenjähriger
und Christen.
Junge
Aber
schreibt:
vielleicht
„Ein
ganz
möchten
ungerechter
Sie sich auch
Mensch
ins Getümmel
ist jemand
wie stürzen, der um Schinderhannes, auf Großveranstaltungen
der mit seiner
Räuberbande Gottesdienste, Leute Politiker überfällt. oder Ich Friedens finde es
gerecht, nobelpreisträger dass er am zu Ende erleben. gefangen Der Kir wird,
aber chen tag ungerecht, ist bunt, dass da ihm findet der Kopf sich abge- für
unserer chentagswerbung Stadt? Dazu kann schreibt man Pastor sich kaum Mischlagen jede/n etwas. wird. Ein paar Jahre im Kerker bei
chael noch Schmidt entziehen. vom Und Diakonischen um das Maß Werk: voll Wasser Es sind bereits und Brot viele und Organisatoren ein bisschen in Wurst der
„Die zu Begriffe machen, Armut ist das wie zentrale auch Thema Reichtum die und Stadt, Käse die hätten als Auswärtige gereicht.“ Bremen Meine Tochter mit
haben ses Gemeindeblattes immer etwas mit auch sehr der konkreten Kirchen Franziska ganz anderen meinte Augen nach sehen dem als Erzählen wir. Wir vom
Menschen tag. zu tun. Armut und Reichtum Gleichnis können gespannt der Arbeiter sein, im wie Weinberg sie z. B. (Matt- die
sind Über keine 100.000 Abstraktionen, Teilnehmer/innen die uns erlauwerben,den darüber zu diesem distanziert großen wie evangelischen
über etwas
uns Laientreffen Fremdes zu in reden. Bremen In unserer erwartet. Verant- Der
wortung Kirchentag für den steht Nächsten diesmal geht unter es der immer Lo
um
sung
den
„Mensch,
Einzelnen.“
wo bist Du?“, der Frage
Die
Gottes
bremischen
an Adam
Gemeinden
im Paradies.
haben
Der
sich auf
Kirchentag
versteht sich als ein Fest des
den Weg gemacht. Einige Gemeinden ha-
Glaubens und der Weltverantwortung.
ben schon soziale Projekte angeschoben:
Und so möchte er an uns alle die Frage
Kleiderkammer,
stellen: Mensch,
Essensprojekt,
wo bist Du,
Unterstüt-
wo stehst
zung
Du?
bei
Wie
Schulaufgaben,
stellst Du dich
Hortbetreuung
zu den Proble
- etliches men von ist bereits Glaube umgesetzt. und Gesellschaft? Die
Auch einzelnen in unserem Themenbereiche Kirchenvorstand hier darzu wird
darüber stellen, nachgedacht, würde den Rahmen wie wir uns eines als Ge St.
Remberti-Gemeinde leitwortes sprengen. in unserem Nehmen Stadtteil Sie sich
häus Überseestadt 20,1-16), für die Veranstaltungen Entlohnung sei so nutungerechtzen.
„Bremen – sie wäre hat alles, dann was immer eine als Hafen Letzte
gekommen. stadt braucht, Man nur merkt, keine so Schiffe, einfach und ist das
nicht das wollen mit der wir Gerechtigkeit.
ändern“, sagte Hartwig
Der
Bodmann,
Rechtsprofessor
der Geschäftsführer
Bernd
des
Rüthers
Kir
schreibt
chentages,
in seinem
in einem
Buch
Interview
„Das Ungerechte
mit dem
WeserKurier.
an der Gerechtigkeit“, dass „die Gerech-
In dieser Ausgabe der RembertiNachtigkeit
ein historisch-politisch wandelbares
richten finden Sie nun einiges, was in St.
Wunschbild
Remberti und
darstellt.
von St.
Der
Remberti
reale
aus
Inhalt
an
der
Gerechtigkeit
lässlich des Kirchentages
wird für jede
geplant
Epoche
ist. In
und
jede unserer Kultur Kirche neu bestimmt. und im Gemeindehaus
Die individuellen
Leitbilder wird es etliche derer, Musical die nach und Gerechtigkeit Theateraufsuchen,führungen
werden geben, von weltanschaulichen ein Feierabendmahl Vorverständnissen
und GuteNachtCafés. und schichtspezifischen
Viele Remberti
diesem gerne Thema die Infoflyer, stellen. die Der in Kirche von einer und GeAr- Prägungen aner sind schon der einzelnen an den Vorbereitungen
Bürger maßgebbeitsgruppemeindehaus
eingebrachte reichlich vorhanden Vorschlag, sind. eine lich beteiligt beeinflusst.“ und wollen Soweit dazu ein Professor beitragen, der
Vortragsreihe Sie finden das zu Gesamtprogramm den gesellschaftlichen auch Rechte. dass die vielen Gäste den Bremer Kir
Ursachen im Internet von (www.kirchentag.de).
Armut anzubieten, fand im Vor chentag diesem in guter Hintergrund Erinnerung wünsche behalten. ich
Kirchenvorstand Ein guter Freund keine meinte absolute zu Mehrheit. mir: „Kir uns Ich wünsche allen eine uns friedliche allen einen und lebendigen hoffentlich
Während chentag? manche Massenauflauf! dafür plädierten, Ein Grund, sich die
dem Stadt Thema zu verlassen!“ Gerechtigkeit Massengeschiebe
auch theoretisch
auf in dem Form Messegelände, von Vorträgen Singen zu nähern, in der
möchten andere lieber konkrete Hilfspro-
„fruchtbringende“ Kirchentag! Diskussion.
Ute Blaum
Ihre Ute Blaum, Bauherrin Bauherrin
3
Termine
Gottesdienste September bis November 2010
wenn nicht anders angegeben um 10 Uhr
September
05.09. Haydn-Gottesdienst mit der Kantorei Pastor Langel
12.09. Goldene Konfirmation mit Streichensemble Pastor Blanke
16.09. 20.00 Meditationsandacht Frau Frickenschmidt
19.09. Pastor von Jutrczenka
25.09. 19.00 Am Anfang war das Wort. Gottesdienst zur Nacht der Kirchen
Pastor v. Jutrczenka / Team
26.09. Pastor Blanke
Oktober
03.10. Erntedankgottesdienst für Groß und Klein Pastor Blanke
mit Abendmahl
10.10. Pastor Blanke
17.10. Pastorin Kirschke-Gotzen
24.10. Pastor von Jutrczenka
31.10. 19.00 Reformationstag Pastor von Jutrczenka
November
07.11. Pastor Blanke
14.11. Volkstrauertag Pastor Blanke
17.11. 19.00 Buß- und Bettag
Pastor von Jutrczenka / AK Anderer Gottesdienst
18.11. 20.00 Meditationsandacht Frau Frickenschmidt
21.11. Ewigkeitssonntag mit Abendmahl Pastor von Jutrczenka
28.11. 17.00 Erster Advent Pastor Langel
I m p r e s s u m
Remberti-Nachrichten 3/2010
Herausgeber und Anzeigenverwaltung:
Ev. St. Remberti-Gemeinde,
Friedhofstr. 10, 28213 Bremen,
Tel. 0421/20157-0
nachrichten@remberti.de
Redaktion:
Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit
Pastor Dirk v. Jutrczenka (v.i.S.d.P.)
dvjut@remberti.de
Gestaltung und Druck:
Druckerei Asendorf
Hastedter Heerstraße 196, 28207 Bremen,
Tel. 0421/440244
druckerei-asendorf@nord-com.net
Titelfoto:
Der Schaukasten vor der St. Remberti-Kirche
Erscheinungsweise 4 Ausgaben/Jahr
Auflage 7.500
Redaktionsschluss Ausgabe 4/2010:
Freitag 8. Oktober 2010
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
keine Gewähr!
Keine halben Sachen.
Wir bieten Ihnen Qualität!
• Ausgezeichnet als Premium-Gärtnerei
• Exklusive Floristik
• Event-Dekoration
• Stilvolles für In- und Outdoor
• Trauerfloristik
• Grabpflege und Grabneuanlage auf den Friedhöfen
Riensberg, Oberneuland, Horn und Borgfeld
• Vertragsgärtner der Nordwestdeutschen Treuhandstelle
für Dauergrabpflege
Inhalt + Impressum
I n h a l t
Geleitwort ..........................................3
Gottesdienste ....................................4
Nur um die Liebe geht es nicht .........6
Ausstellung Gesichter der Armut ......7
Armut in der Bibel .............................8
Drei Bemerkungen ..............................9
Steuer gegen Armut .......................... 10
Lieb und nicht unfair sein .................. 12
Kirche im Kommen ........................... 12
Ökofair / Semestergesellschaft ....... 13
Save me - eine Stadt sagt ja ............ 14
Friedensdekade ................................ 15
Kalender ........................................... 16
Fahrradtour/Meditationsandachten 18
Nacht der Kirchen ............................ 19
Diakonie ...........................................20
Kurz & Gut ........................................ 21
...auf dem Weg .................................23
Nebenan ...........................................23
Kirchenmusik ...................................24
...und zu besonderen Anlässen ........26
RembertiKino ................................... 27
Weihnachtsbasar .............................28
Diese Zeit hat es nie gegeben .........29
Freud und Leid .................................30
Kontakte .......................................... 32
Friedhofstr. 30 · 28213 Bremen
Tel. (0421) 21 45 41 · Fax (0421) 21 41 19
E-Mail: blumen@blumen-stelter.de
www.blumen-stelter.de
4 5
ArmutsZeugnis Gerechtigkeit Gestalten
„Nur um die Liebe geht es nicht“
- so lautete die Überschrift eines Artikels,
den der bekannte (katholische) Theologe
Johann Baptist Metz im Feuilleton der
„Zeit“ vom 15. April 2010 veröffentlichte.
Er fordert in diesem Text eine theologische
Neubesinnung auf einen Gott, der nicht
allein ein Gott der Liebe, sondern auch ein
Gott der Gerechtigkeit sei: „Dies wird sein
Name sein...: Der Herr unsere Gerechtigkeit“
(Jeremia 23,6).
In ihrem „Wort zur wirtschaftlichen und
sozialen Lage in Deutschland“ vom 22.
Februar 1997 haben der Rat der Evangelischen
Kirche in Deutschland und die Deutsche
Bischofskonferenz in ähnlich eindeutiger
Weise Gerechtigkeit und Solidarität
im sozialen und wirtschaftlichen Handeln
eingefordert, denn es sei das Anliegen
beider Kirchen, „zu einer Verständigung
über die Grundlagen und Perspektiven einer
menschenwürdigen, freien, gerechten
und solidarischen Ordnung von Staat und
Gesellschaft beizutragen und dadurch eine
gemeinsame Anstrengung für eine Zukunft
in Solidarität und Gerechtigkeit möglich zu
machen.“
10 Jahre später, im Frühjahr 2007, beschloss
dann der Kirchentag der Bremischen
Evangelischen Kirche, das Thema
„Armut und Reichtum - gemeinsam für
eine soziale Stadt“ zum Schwerpunktthe-
AZ Werth 2/06 29.03.2006 11:40 Uhr
Grabmalbetriebe
Grabmale und Natursteinarbeiten aller Art
Am Riensberger Friedhof
Friedhofstraße 35 28213 Bremen
Telefon 21 54 94 Fax 2 23 41 86
www. werth-bremen.de
ma für diese Session zu machen, und benannte
fünf konkrete Maßnahmen, von
denen die wichtigste wohl der Beschluss
des Kirchentages war, „einen Fonds für
Projekte zum Thema Armut und Reichtum
in lokaler und globaler Verantwortung zu
schaffen.“
Auf dem Kirchentag im Jahre 2008 wurde
dann über die finanzielle Ausstattung
dieses Fonds entschieden: für die Jahre
2009 bis 2011 soll der Fonds jeweils pro
Jahr mindestens 150000 Euro betragen.
Seit diesem Zeitpunkt haben 20 Bremische
Gemeinden sich zu diesem Fonds beraten
lassen bzw. Anträge für den Fonds dem
BEK-Ausschuss für Diakonie und gesellschaftliche
Verantwortung vorgelegt. Im
Jahr 2009 konnten bereits 16 Projektideen
entwickelt und 9 Projekte mit Hilfe des
Fonds finanziell unterstützt werden.
In unserer Gemeinde wird das Schwerpunktthema
Armut und Reichtum seit
Beginn dieses Jahres im Kirchenvorstand
diskutiert. Die Beratungen, ob und in welcher
Weise sich die St. Remberti Gemeinde
auch in Form eines Projektes engagieren
wird, sind zur Zeit noch nicht abgeschlossen.
Der Kirchenvorstand hofft jedoch, in
der nächsten Ausgabe der Remberti-Nachrichten
die Gemeinde über die Ergebnisse
der Beratungen informieren zu können.
Anzeige Winter 2/06 10.04.2006 16:37
WINTER
Ans Leben erinnern
Steinbildhauerei - Friedhofsgärtnerei
Für alle Bremer Friedhöfe und umzu
Walle 61 33 35
HB-Nord 62 87 88
Riensberg 21 35 50
Osterholz 45 18 38
Huchting/Stuhr 56 10 25
Buntentor/Huckelriede 55 52 42
Woltmershausen und
Rablinghausen 01 70/503 34 12
„Gerechtigkeit erhöht ein Volk“ - so leitet
Dr. Bernhard Gleim seine Bemerkungen
zur Gerechtigkeit aus christlicher Perspektive
in diesem Heft ein. Ich möchte - einen
Schritt weiter gehend - formulieren: Gerechtigkeit
ist die Grundvoraussetzung einer
sozialen Gemeinschaft, eine bereits in
der antiken Staatsphilosophie ausgesprochene
Erkenntnis. In seinem Werk „De re
publica“ („Über den Staat“) beschreibt der
römische Politiker und Schriftsteller Cicero
in enger Anlehnung an die Gedanken Platons
und Aristoteles‘ zwei Gründe, warum
sich einzelne Individuen oder kleinere
Familienverbände zu einem Staatsvolk
zusammenschließen: erstes Motiv sei die
Erkenntnis, in einem solchen Gemeinwesen
besser vor der Willkür Mächtigerer
geschützt zu sein, das zweite Motiv sei ein
sozusagen von der Natur gegebener Wesenszug
des Menschen, die Nähe seiner
Artgenossen zu suchen.
Gesichter der Armut
Ausstellung in der St. Remberti-Kirche
Ein so entstandenes Gemeinwesen könne
jedoch nur dann von Dauer sein, wenn in
ihm eine von allen akzeptierte Rechtsordnung
(consensus iuris) herrscht und jeder
Einzelne am gesellschaftlichen Nutzen
und Fortschritt (utilitatis communio) angemessen
beteiligt ist. Vornehmliche Aufgabe
einer Regierung (Cicero nennt hier
die Monarchie, die Aristokratie und die
Demokratie) sei es dafür zu sorgen, dass
diese Grundvoraussetzung der Gerechtigkeit
und des sozialen Ausgleichs immer
gewährleistet ist, soll das Gemeinwesen
nicht in Willkürherrschaft oder Anarchie
zerbrechen.
Cicero hat in seinen Ausführungen ein
Ideal beschrieben; dass es keine Utopie
wird, dazu können auch wir als Christen
beitragen: der Prophet Jeremia hat uns
dies schon im Alten Testament gepredigt.
Fritz Klüting
Seit 2007 ist die Ausstellung „Gesichter der Armut“ an unterschiedlichen Orten
in der Bremer städtischen und kirchlichen Öffentlichkeit gezeigt worden. Die Ausstellung
dokumentiert mit acht großformatigen Portraits und Kurzbiographien, wie
unterschiedlich Armut heute aussehen kann und wie sehr sie in der Mitte der Gesellschaft
angekommen ist.
Vom 25. Oktober bis zum 19. November ist die Ausstellung in der St. Remberti-
Kirche zu sehen.
6 7
ArmutsZeugnis Gerechtigkeit Gestalten
Es ströme aber das Recht wie Wasser...
Armut und Reichtum in der Bibel
Man wird nicht umhin kommen, die im Alten
Testament geübte wie bei Jesus scharf
formulierte Reichtums-Kritik („Wehe euch
Reichen!“ Lukas 6,24) auf die aktuelle Armutsdebatte
in Deutschland zu beziehen.
Nicht so, dass in der Bibel Besitztum und
Güter an sich desavouiert würden, aber so,
dass die Gemeinwohlorientierung von Einkommen
und Besitz zur Rechtsforderung
wird.
Wenn die Bibel „die Armen“ und ihr Ergehen
in der Perspektive des Rechts betrachtet,
tut sie es anschaulich und differenziert.
Die Armen kommen als Witwen
und Waisen, als Sklaven und Entrechtete,
als Hungernde, Dürstende, Verfolgte und
Flüchtende in den Blick, ebenso als (oft aus
wirtschaftlichen Gründen) Prostituierte und
als (oft unter Steuergesetzen) Ausgebeutete;
sie begegnen uns, teils als Völker, teils
als Einzelne - in Erzählungen, in Rechtssatzungen
oder in prophetischer Kritik.
Die Anwaltschaft für die Armen ist durch
Tu deinen Mund auf für die
Stummen und für die Sache
aller, die verlassen sind.
Sprüche 31,8
Fällt euch Reichtum zu, so
hängt euer Herz nicht
daran.
Psalm 62,11
Wer sich auf seinen Reichtum
verlässt, der wird
untergehen.
Sprüche 11,28
Reichtum, wohl verwahrt,
wird zum Schaden dem, der
ihn hat.
Prediger 5,12
Selig sind, die da hungert
und dürstet nach der Gerechtigkeit,
denn sie sollen satt
werden.
Matthäus 5,6
Wer sich des Armen erbarmt,
der ehrt Gott.
Sprüche 14,31
Du sollst das Recht deines
Armen nicht beugen in
seiner Sache.
2. Mose 23,6
Kirche und Diakonie auf vielerlei Weise
durch öffentliche Stellungnahmen, durch
Armutsuntersuchungen und Positionspapiere
ausgedrückt worden. Diese Papiere
zielen nicht zuletzt darauf ab, den Staat an
seine verfassungsmäßige Verantwortung
zu erinnern. Er soll wirklich Sozialstaat
sein, die Würde des einzelnen achten und
darum politische Instrumente bereitstellen,
die die Armutsrisiken verringern und
Armut auffangen helfen.
Es geht hier also um verlässliches Recht,
nicht um punktuelle Barmherzigkeit. Der
Staat kann und soll kein barmherziger
Wohltäter sein, sondern Urheber eines nach
menschlichem Ermessen weitestgehend
gerechten und verlässlichen sozialen Regelwerks
und Wächter über die Effizienz.
(aus: Diakonie konkret, Armut in der Gesellschaft.
Menschlichkeit braucht Unterstützung,
Diakonisches Werk der Ev. Kirche
in Deutschland, Stuttgart 2010)
Brich dem Hungrigen dein
Brot, und die im Elend ohne
Obdach sind, führe ins Haus.
Gerechtigkeit erhöht ein
Volk; aber die Sünde ist der
Leute Verderben.
Sprüche 14,34
Jesaja 58,7
Was ihr getan habt einem
von diesen meinen geringsten
Brüdern das habt ihr
mir getan. Matthäus 25,40
Es ströme aber das Recht
wie Wasser und die Gerechtigkeit
wie ein nie versiegender
Bach.
Amos 5,24
Einseitigkeit, Selbstbegrenzung
und produktive Skepsis.
Drei Bemerkungen zur Gerechtigkeit aus christlicher Perspektive
1. Gerechtigkeit erhöht ein Volk. Die
christliche Kirche soll im Lob der Gerechtigkeit
ruhig einseitig sein. Nicht das Bruttosozialprodukt,
nicht gute Ergebnisse bei
PISA, auch nicht die Weltmeisterschaft im
Florettfechten... - Gerechtigkeit erhöht ein
Volk. Im Lobpreis der Gerechtigkeit sollten
Christen Romantiker sein: Gerechtigkeit
kommt aus der Fülle, aus der Dankbarkeit,
erfahrene Gerechtigkeit steigert das
Glücksgefühl, dient dem sinnvollen Leben.
2. Kürzlich auf einer Pfingsttagung des
evangelischen Studienwerks in Villigst:
Zusammen kommen protestantisch geprägte
Menschen mittleren Alters, in ihren
Berufen meist erfolgreich, auf jeden
Fall selbstbewusst, keine zwiebackharten
Blaustrümpfe, verklemmte Religionslehrer
oder verhuschte Kirchenchristen. Der
eine ist der Datenschutzbeauftragte eines
großen Flächenlandes: „Früher habe ich in
einer Wirtschaftskanzlei das Dreifache verdient.
Es hat mir Spaß gemacht, aber keine
Freude.“ Der andere Vermögensberater,
gerade mal 30 Jahre alt: „ Ich habe meinen
gut bezahlten Job bei einer Bank verlassen,
weil ich andere, gerechtere Kriterien
der Anlageberatung für richtig hielt.“
Und ein Internist: „Ich biete grundsätzliche
keine medizinischen Zusatzleistungen, die
die Patienten extra bezahlen müssten, an.
Ich will meine Patienten nicht als Objekte
ansehen, die meiner Gewinnvermehrung
dienen. Ich bin damit nicht besser als andere,
aber für mich habe ich das Gefühl,
dass sowas meinen direkten Kontakt zu
meinen Patienten stören würde.“ Selbstbegrenzung:
ein altes Thema des Protestantismus
– eine ethische Haltung, die zur
Gerechtigkeit beiträgt?
3. Der Graf Tolstoi hat in seinen Volkserzählungen
biblische Weisheitslehren in
die Form populärer Legenden gekleidet.
In „Wovon die Menschen leben“ kommt
ein Engel auf die Erde und muss dort bleiben,
weil er den Auftrag Gottes, eine junge
Mutter von der Erde zu nehmen, nicht
erfüllt: Ist das denn gerecht? Er macht
eine Bildungsreise der besonderen Art, in
der er erfährt, wovon die Menschen leben:
Sie leben von der Liebe, die die Liebe
Gottes imitiert. Aber er erfährt auch, was
die Menschen nicht erkennen können: Ihr
eigenes Ende, die Begrenzung ihres Tuns
durch die größere Macht Gottes. Kurz
gefasst: Die Menschen sollen Liebe üben
und Gerechtigkeit walten lassen, aber sie
sollen diese Gerechtigkeit nicht mit der
Gerechtigkeit Gottes selbst identifizieren.
Noch einmal aus anderer Perspektive:
Gerade der Protestantismus hat sich
gelegentlich bis zur Selbstaufgabe mit
menschlichen Ideen und utopischen Konzepten
zur Herstellung der Gerechtigkeit
gemein gemacht. Begrenzung und Skepsis
gegenüber der Erreichbarkeit einer ‚vollkommenen
menschlichen Gerechtigkeit‘
macht das Engagement aber nicht schwächer,
nein, produktive Skepsis könnte geradezu
ein belebendes Element sein, wenn
die Fronten festgefahren sind.
Christen wissen nicht besser als andere,
wie eine gerechte Gesellschaft aussieht.
Aber aus ihrer Tradition können sie in die
Debatte drei wichtige Haltungen einbringen:
den Lobpreis der Gerechtigkeit, eine
Ethik der Selbstbegrenzung, das Wissen
um die Vorläufigkeit aller menschlichen
Versuche, Gerechtigkeit herzustellen.
Bernhard Gleim
8 9
ArmutsZeugnis Gerechtigkeit Gestalten
Steuer gegen Armut
Seit Herbst 2009 macht ein breites gesellschaftliches
Bündnis für Verteilungsgerechtigkeit
von sich Reden: Mit einem
„Offenen Brief“ ruft die Kampagne „Steuer
gegen Armut“ die Bundesregierung zur
Einführung einer Finanztransaktionssteuer
auf. Zu den Mitgliedern der Kampagne
zählen neben zahlreichen Einzelpersonen
und gesellschaftlichen Organisationen un-
ter anderem Brot für die Welt, die Deutsche
Welthungerhilfe, der Evangelische
Entwicklungsdienst, Oikokredit Deutschland
sowie die Evangelisch-Lutherische
Landeskirche Bayern. Nach Ansicht der
Kampagne ist die Finanztransaktionssteuer
nicht nur ein Beitrag zu mehr Stabilität
auf den Finanzmärkten, sondern generiert
auch finanzielle Mittel, die für die globale
Armutsbekämpfung verwendet werden
können. Im „Offenen Brief“ wird dies wie
folgt begründet:
„Mehrfach seit Anfang der 1970er Jahre
war Spekulation bereits Mit-Ursache von
Finanz- und Bankenkrisen. Spekulation war
auch mitverantwortlich für die globale Nahrungsmittel-
und Rohstoffkrise 2008 sowie
die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise.
Weitere Ursachen für die genannten Krisen
sind u.a. die zunehmende Komplexität der
Finanzprodukte und die Geschwindigkeit,
mit der Finanztransaktionen heutzutage
abgewickelt werden. Die Folgen der Krisen
sind weltweit sehr ungleich verteilt. Zwar
leiden auch reiche Staaten darunter. Doch
sie können Milliarden US$ aufwenden, um
die Krisenfolgen aufzufangen. Die meisten
Entwicklungsländer
hingegen leiden
unter Einbrüchen
bei ausländischen
Direktinvestitionen,
im Export, Rohstoffverkauf
und Tourismus,
bei Rücküberweisungen
von
Migranten und der
Entwicklungshilfe.
All dies gefährdet
den Zeitplan
zur Erreichung der
Millenniums-Entwicklungsziele.
Für
diese beiden Problemfelder
gibt es
aber ein geeignetes Mittel: Eine Finanztransaktionssteuer,
die über die von James
Tobin 1972 vorgeschlagene Devisentransaktionssteuer
hinausgeht und alle spekulationsrelevanten
Finanztransaktionen einbezieht.
Eine solche Steuer kann EU- und
weltweit umgesetzt werden. Bis dies der
Fall ist, sollen auf nationaler Ebene vorbereitende
Schritte unternommen werden,
z.B. unterstützende parlamentarische Entschließungen
oder die Einführung einer
Börsenumsatzsteuer. Eine Finanztransaktionssteuer
hätte aus unserer Sicht etwa
folgende Vorteile:
• Finanztransaktionen werden entschleunigt
und so die (Selbst-)Kontrolle über das
Geschehen an den Finanzmärkten verbessert.
• Die Finanztransaktionssteuer ist einfach
umzusetzen, da sie keine Ausnahmen zulässt.
Sie betrifft alle Marktteilnehmer in
ähnlicher Weise, da alle spekulationsrelevanten
Finanztransaktionen der Steuer
unterliegen.
• Die Steuer macht kurzfristige Spekulationen
unrentabler. Mittel- und langfristige
Investitionen werden, aufgrund eines
niedrigen Steuersatzes zwischen 0,1 und
0,01%, nicht behindert.
• Die Finanztransaktionssteuer ist kein
Allheilmittel. Sie kann aber mit dazu beitragen,
dass globale Krisen zukünftig weniger
häufig auftreten und weniger heftig
verlaufen.
Die Einführung einer solchen Steuer wäre
an sich schon ein Erfolg, weil alle Länder
von einer stabileren Weltfinanz- und
Wirtschaftsordnung profitieren. Darüber
hinaus würde die Steuer gleichzeitig national
ein- bis zweistellige, global aber
dreistellige Milliardenbeträge generieren,
die zur Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele
sowie anderer Maßnahmen
zur Entwicklung und Armutsbekämpfung
verwendet werden können. (...)“
Quelle und weitere Informationen:
www.steuer-gegen-armut.org
Lektüretipp:
Wolfgang Kessler, Antje Schneeweiß (Hg.). Geld und Gewissen. Was wir gegen den
Crash tun können, Publik-Forum Edition, 192 Seiten, 16,90 Euro
Es gibt eine Fülle von Vorschlägen, um aus dem globalen Casino ein nachhaltiges
Finanzsystem zu machen. Investoren und Sparer können längst bestimmen, wofür
sie ihr Geld arbeiten lassen wollen und wofür nicht. Und je mehr Sparer ihr Geld
nach ethischen Regeln arbeiten lassen, desto stärker werden die Spielregeln auf den
Finanzmärkten durch ethische Faktoren beeinflusst.
10 11
ArmutsZeugnis Gerechtigkeit Gestalten
„Lieb und nicht unfair sein“
Gerechtigkeit bei Konfirmand/inn/en
Was verstehen Jugendliche unter Gerechtigkeit?
Was finden Konfirmandinnen und
Konfirmanden in der Welt im Moment
besonders ungerecht? Wie kann man ihrer
Ansicht nach handeln, damit die Welt
gerechter wird? Die Ex-Konfirmandinnen
Gesa Feldhusen und Amelie Gätjen haben
während der Sommerfreizeit in Hohenfelde
einige Konfirmandinnen und Konfirmanden
nach ihrer Meinung gefragt.
Bei der Frage nach Gerechtigkeit wird
häufig das Wort Gleichberechtigung genannt.
Alle sollen genug Nahrung haben
und lebensnotwendige Dinge. Einer versteht
unter Gerechtigkeit „Unterstützung
in allen Dingen“. Und ein anderer findet
die schöne Formulierung: „Lieb und nicht
unfair sein“.
Besonders ungerecht finden die befragten
Konfirmanden Kinderarbeit, Hunger und
Armut. Auch Unterdrückung und Benachteiligung
werden genannt. Einige finden
es besonders schlimm, dass es Kriege aus
religiösen Gründen gibt.
Was kann man tun? Viele Konfirmanden
antworten darauf spontan: „Spenden“. Einer
versteht darunter „helfen, bis man das
Land allein klarkommen lassen muss“. Ein
anderer plädiert dafür, „sich für bessere
Politik einzusetzen“. Ganz viele sind sich
bewusst, dass es auch darum geht, sich
selbst aktiv einzusetzen. „Lieb und nicht
unfair sein“ fängt bei jedem selbst an.
Kann man mit der Bergpredigt Politik machen?
„Kirche im Kommen“ über Heiner Geißlers Buch:
„Was würde Jesus heute sagen?“
Es gab eine lebhafte
Diskussion mit pro und
contra bei der Veranstaltung
über Heiner
Geißlers Buch „Ou Topos“,
seine Suche nach
einem friedlichen, gerechten,
geordneten
und freiheitlichen
Gemeinwesen. Dabei
wurde der Wunsch geäußert,
mehr über die Möglichkeiten christlichen
Denkens und Tuns in der Gesellschaft zu
hören: Bietet das Evangelium die Grundlage
für eine Weltethik? Finden wir in
Bibel und Theologie Hilfe für Handeln im
christlichen Glauben angesichts der Pro-
bleme unserer Zeit? Deshalb möchten wir
ein weiteres Gespräch mit Heiner Geißlers
Gedanken anbieten und zwar über sein
Buch: „Was würde Jesus heute sagen?
Die politische Botschaft des Evangeliums“.
Geißler fragt: „Kann die Bergpredigt für
uns heute Weisung sein? Kann man mit
ihr Politik machen?“ Damit möchten wir
den im Juni etwas zu kurz gekommenen
biblisch-theologischen Aspekt seiner Bücher
miteinander näher betrachten.
Gerd Bronsema, Eva Früh, Rainer Koy.
Kirche im Kommen:
Montag, 27. September, 19.30
Ökofair
Gerechtigkeit fängt beim Einkaufen an
Das billige T-Shirt oder der von
Kinderhänden geknüpfte Teppich:
Oft wollen wir lieber gar nicht wissen,
woher die Produkte stammen,
die wir kaufen und benutzen. Um
dem systematischen Wegsehen
entgegenzutreten, hat der Kirchentag
der Bremischen Evangelischen
Kirche sich für ausschließliche
Beschaffung ökologisch und
fair gehandelter Produkte in den
Gemeinden und kirchlichen Ein-
richtungen ausgesprochen. Eine
Beschaffungsordnung soll sicherstellen,
dass beim Einkauf von Waren
aller Art nur solche Produkte
berücksichtigt werden, deren
Herstellung nachweislich unter
Beachtung grundlegender Menschen-
und Arbeitsrechte sowie
von Umweltstandards erfolgt. Übrigens:
In St. Remberti wird schon
seit einigen Jahren ausschließlich
„fairer“ Kaffee ausgeschenkt.
Stürmisches Wetter am Reformationstag
Die Diakonie lädt die Gemeinde ein
Wie in jedem Jahr möchten wir Sie, liebe Gemeindemitglieder, am 31. Oktober im
Rahmen der Semestergesellschaft zu einem Vortrag mit anschließender Aussprache
in den Albert-Schweitzer-Saal einladen.
Unser Referent wird Herr Detlev Busche sein, Leiter der Stiftung Alten Eichen. Diese
Stiftung kümmert sich seit 414 Jahren um das Wohl und um den Schutz verlassener,
vernachlässigter oder geschädigter Kinder. Wie wichtig diese Arbeit ist, wurde uns
durch das grauenvolle Ereignis des kleinen Kevin, der tot im Kühlschrank seines Ziehvaters
aufgefunden wurde, sehr bewusst gemacht. Unter dem Titel:
„Stürmisches Wetter – Wie die Stiftung Alten Eichen in
Zeiten von finanzieller Not und sozialem Zerfall Kindern,
Jugendlichen und Familien zu helfen versucht“
werden wir realistische Einblicke in dieses immer noch randständige und doch sehr
notwendige Arbeitsfeld vermittelt bekommen, ein sicherlich sehr spannendes Thema.
Wie üblich werden wir vor dem Vortrag gegen eine Spende einen kleinen Imbiss
reichen. Beginnen wollen wir den Abend im Anschluss an den Reformationstagsgottesdienst,
der ab 19 Uhr in der Kirche gefeiert wird.
Um uns die Planung zu erleichtern, melden Sie sich bitte bis zum 18. Oktober im
Gemeindebüro an. Die Diakonie würde sich freuen, viele interessierte Zuhörer/innen
begrüßen zu dürfen.
Cornelia Eitmann, Seniorin der Diakonie
Semestergesellschaft 2010, Sonntag, 31. Oktober
19 Uhr Gottesdienst in der Kirche
20 Uhr Vortrag im Albert-Schweitzer-Saal
12 13
ArmutsZeugnis Gerechtigkeit Gestalten
Save me - Eine Stadt sagt Ja
Die Kampagne
„save me“ setzt
sich bundesweit
dafür ein, schutzbedürftigeFlüchtlinge
regelmäßig
in Deutschland
a u f z u n e h m e n
und zu integrieren.
Der Kirchentag
der Bremischen
Evangelischen Kirche hat sich im
Mai für die Unterstützung von „save me“
ausgesprochen. Britta Ratsch-Menke vom
Verein „Zuflucht - Ökumenische Ausländerarbeit“,
unter dessen Federführung
die Bremer Arbeitsgruppe von „save me“
gegründet wurde, beschreibt im Interview
für die Remberti-Nachrichten, warum die
Kampagne wichtig ist.
Was wollen Sie erreichen?
Wir zielen in zwei Richtungen. Zum einen
wollen wir, dass in der Bevölkerung eine
positive Stimmung entsteht, Flüchtlinge
aufzunehmen, weil das als notwendig und
gewollt angesehen wird. Wir wollen die
Bereitschaft wecken, Flüchtlinge willkommen
zu heißen und sie zu unterstützen.
Zum anderen wollen wir in Richtung auf
die Politik dafür sorgen, dass die Bundesrepublik
regelmäßig Flüchtlinge aufnimmt,
vor allem die, die in Flüchtlingslagern festhängen,
etwa im Iran oder in der Türkei, in
Afghanistan und an vielen anderen Orten.
Das UNHCR (Flüchtlingskommissariat der
Vereinten Nationen) sucht immer wieder
Länder, die solche Flüchtlinge aufnehmen,
aber nur wenige sind bereit. Im letzten
Jahr hat Deutschland einmalig die Aufnahme
von 2500 irakischen Flüchtlingen zugesagt,
aber wir wollen uns dafür einsetzen,
dass das regelmäßig im Rahmen eines festen
Aufnahmekontingents geschieht.
Etliche Städte haben sich mittlerweile
mit Ratsbeschlüssen der Kampagne
angeschlossen. Wie ist es in Bremen?
Wir hoffen, dass auch Bremen sich zur
Beteiligung am Neuansiedlungsprogramm
für Flüchtlinge verpflichtet. Wir haben mit
dem Innensenator gesprochen. Er hat zugesagt,
das Anliegen in die Innenministerkonferenz
im Herbst einzubringen.
Was kann man tun, wenn man Ihre Arbeit
unterstützen will?
Jeder kann sich auf unserer Internetseite
www.save-me-bremen.de als Unterstützer
eintragen, um damit seinen politischen
Willen zu bezeugen. Darüber hinausgehend
kann man sich bereiterklären, je nach
den eigenen Möglichkeiten Flüchtlinge zu
begleiten und ihnen im Alltag zu helfen.
Wie können Kirchengemeinden die
Kampagne fördern?
Gemeinden könnten mit einem entsprechenden
Beschluss verdeutlichen, dass sie
das Ziel der Kampagne richtig finden. Vor
allem aber können Gemeinden überlegen,
wie sie konkret im Stadtteil die Möglichkeit
haben, Flüchtlinge zu unterstützen,
etwa über die Kindergärten. An unseren
Verein gibt es manchmal auch konkrete
Bitten um materielle Hilfen, da ist es gut,
wenn Gemeinden dazu bereit sind.
Weitere Informationen:
www.save-me-bremen.de,
www.save-me-kampagne.de
Es ist Krieg. Entrüstet euch!
Ökumenische Friedensdekade 7.-17. November
Der Protest gegen den Krieg in Afghanistan
sowie die deutsche Beteiligung
an diesem Krieg durch die Bundeswehr
ist Schwerpunkt der Ökumenischen FriedensDekade
in diesem Jahr. Die 1980 in
Ost- und Westdeutschland gegründete
Bewegung mit dem Logo „Schwerter zu
Pflugscharen“ blickt in diesem Jahr auf
drei Jahrzehnte Friedensarbeit zurück.
Mit dem neuen Motto knüpft die Ökumenische
FriedensDekade an ihre Ursprünge
vor 30 Jahren an, die geprägt waren von
der Überzeugung, dass Frieden nicht mit
Waffengewalt, sondern nur mit gewaltfreien
Mitteln erreicht werden kann. Im
Zentrum der Veranstaltungen wird daher
die Kritik an der militärischen Beteiligung
Deutschlands am
Krieg in Afghanistan
stehen. „Es herrscht
Krieg in Afghanistan!
Noch mehr Truppen
und noch stärkere
Panzer nach Afghanistan
ist ein völlig
falscher Weg, um in Afghanistan Frieden
zu erreichen“, so das Gesprächsforum der
Ökumenischen FriedensDekade.
Die Andreasgemeinde in Horn, die Kirchengemeinde
Borgfeld sowie die St.
Remberti-Gemeinde laden gemeinsam zu
drei Vortragsveranstaltungen ein, die sich
mit der Situation in Afghanistan auseinandersetzen.
Was ist ein Menschenleben wert?
Vortrag und Gespräch mit dem Bremer Anwalt Karim Popal über die Wahrnehmung
von Opferinteressen im Afghanistankrieg
Montag, 8. November, 20 Uhr, Andreas-Gemeinde Horn, Werner-von-Siemens-Str. 55
Zivil statt militärisch
Vortrag und Gespräch über zivilen Aufbau in Afghanistan (Referent N.N.)
Termin steht noch nicht fest, Kirchengemeinde Borgfeld, Katrepeler Landstr. 9
Um Gottes Willen. Friedensethische Aspekte zum Krieg in Afghanistan
Vortrag und Gespräch mit Pastor Renke Brahms, Schriftführer des Kirchenausschusses
und Friedensbeauftragter der EKD
Montag, 22. November, 20 Uhr
St. Remberti-Gemeinde, Friedhofstraße 10, Albert-Schweitzer-Saal
„Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird“, sagt ein
Sprichwort. Für das „Wie“ haben die Johanniter viel anzubieten. Sei es im hohen
Alter, bei Krankheit oder nach einem Unfall; die Johanniter passen sich Ihren Bedürfnissen
an: Mit unserem Pflegedienst, der mit Sachverstand, Erfahrung und Liebe
auf Ihre Wünsche eingeht. Die Johanniter unterstützen Pflegebedürftige und Angehörige
brauchen. und geben ihnen die Hilfe, die sie brauchen.
Johanniter-Haus-Pflege gGmbH gGmbH
Leher Heerstraße 139, 28359 Bremen
Telefon: (0421) 51 70 78 0 www.diejohanniter.de
14 15
Kalender
Montag
Geburtstagsbesuchsdienstkreis
Bettina Schürg
jeden 1. Montag im Monat, 9.30 Uhr
Frauenbastelgruppe
Erika Kohl (Ruf 04298/4892)
montags 15.00 - 17.30 Uhr
RembertiKino
Dirk von Jutrczenka
monatlich montags 19.30 Uhr
im Albert-Schweitzer-Saal
13. September: Rhythm Is It
(Deutschland 2004)
4. Oktober: Vitus
(Schweiz 2005)
8. November: Drei Farben: Blau
(Frankreich/Polen 1993)
Kirche im Kommen
Gerd Bronsema, Eva Früh, Rainer Koy
vierteljährlich
27. September, 19.30 Uhr:
Heiner Geißler, „Was würde Jesus
heute sagen? Die politische Botschaft
des Evangeliums“
Vorbereitungsteam KinderKirche
Rolf Blanke
montags 20.15 Uhr nach Absprache
Interessenten Ruf 0151/22928010
Dienstag
Kinderchöre
Vorgruppe ab 4 Jahre
Monique Espitalier
dienstags 16.15 - 16.45 Uhr
Gruppe 1: Christiane Quandt
letztes Kindergartenjahr + 1. Klasse
dienstags 16.15 Uhr - 17.00 Uhr
Gruppe 2: Rolf Quandt
ab 2. Klasse
dienstags 16.15 Uhr - 17.00 Uhr
…auf dem Weg
glauben • zweifeln • hoffen • leben:
Sieben Abende in St. Remberti
Dirk von Jutrczenka
dienstags 19:30 Uhr
16. und 30. November
Kantorei Andreas-St. Remberti
Rolf Quandt
Stimmbildung: Meike Heegardt
dienstags 20.00 - 22.00 Uhr
St. Remberti-Gemeinde/Andreas-Gemeinde
im Wechsel
Bitte nachfragen Ruf 0421/2511772
Mittwoch
Gemeindefrühstück
Bettina Schürg und Team
jeden 2. Mittwoch im Monat 9.00 Uhr
8. September, 13. Oktober, 10. November
Patchwork
Beate Treber (Ruf 0421/236606)
mittwochs von 10.00 -12.00 Uhr
Freundeskreis Remberti
Helmut Langel mit Vorbereitungsgruppe
jeden 3. Mittwoch im Monat 15.30 Uhr
22. September Kirchenfahrt (s. Seite 21,
bitte Anmeldung im Gemeindebüro)
20. Oktober
17. November
Geburtstagskaffee
Helmut Langel, Bettina Schürg und
Vorbereitungsgruppe
vierteljährlich mittwochs 15.30 Uhr
27. Oktober
Jubilare werden persönlich eingeladen
Gesprächskreis Literatur
Hans Heinrich Rogge
zweimonatlich mittwochs 15.45 Uhr
13. Oktober:
Hans Joachim Schädlich „Anders“
1. Dezember:
Birgit Vanderbeke „Das Muschelessen“
Gemeindechor
Rainer Köhler
mittwochs 17.30 - 19.00 Uhr
Teestube der Jugend
Helmut Holtmann
mittwochs 19.00 - 21.00 Uhr
Vocalensemble
Rolf Quandt
14-täglich mittwochs 20.00 Uhr
Jugendleitertreffen
Helmut Holtmann, Dirk von Jutrczenka
jeden letzten Mittwoch im Monat
21.00 Uhr
Donnerstag
Seniorengymnastik
Helga Schumann
(Ruf 0421/252764, Mo-Do 8-9 Uhr)
donnerstags 15.00 - 16.00 Uhr
Bremer Jugendchor Zentrale
Rolf Quandt
donnerstags
17.30 - 18.30 Uhr Vorgruppe
18.00 - 19.00 Uhr Jugendchor
Kalender
Arbeitskreis „Anderer Gottesdienst“
Dirk von Jutrczenka
nach Absprache
Interessenten 0421/2290455
AK Anderer Gottesdienst
23. September, 19.30 Uhr
Meditationsandachten
Inge Frickenschmidt, Walter Spaleck,
Rolf Blanke
jeden 3. Donnerstag im Monat
20.00 Uhr in der Kirche
außer in den Schulferien
Reihe: Vom Licht in uns
16. September: Im Tal der Stille
18. November: Hier bin ich allein
(Im Oktober keine Meditationsandacht
wegen Ferien)
Freitag
Vormittagsrunde
Rolf Blanke
1. und 3. Freitag im Monat
außer in den Schulferien
9.00 bis 10.30 Uhr
3. und 17. September, 1. Oktober,
5. und 19. November
KinderKirche
Rolf Blanke und Team
freitags 16.00 Uhr
außer in den Schulferien
16 17
Aus der Gemeinde Nacht der Kirchen
Remberti-Fahrradtour 2010
Die diesjährige Fahrradtour am 29. Mai
hatte ihren Schwerpunkt weniger beim
Fahrradfahren als in der Kultur. Wieder hatte
sich bei schönstem Wetter eine Gruppe
von 19 Rembertianern am Gemeindehaus
eingefunden. Es ging diesmal nach Trupe
zum Kunst-Café im Küsterhaus, wo uns
Herr Cordes durch seine respektable Privatsammlung
von Worpsweder Malern
der zweiten Generation wie Christian
Ludwig Bokelmann, Udo Peters, Heinrich
Breling, Hans Meyboden u.a. führte. Er tat
das mit so viel echter Begeisterung, dass
der Funke auch auf uns übersprang. Beim
anschließenden Kaffeetrinken konnten wir
uns von der Qualität des selbst gebackenen
Rhabarber-Kuchens überzeugen. Den
Abschluss unseres Ausflugs bildete eine
sehr informative Führung durch die Truper
Vom Licht in uns
Meditationsandachten 2010-2011
„Vom Licht in uns“, das ist der Titel eines
kleinen Büchleins mit Worten und Gedanken
Albert Schweitzers. Noch vor ein
paar Wochen lag es auf dem Büchertisch
im Foyer des Gemeindehauses. Für das
Christentum wie auch für viele andere Religionen
ist Licht das Bild der Gegenwart
Gottes, die uns Hoffnung gibt und unser
Leben verändert: „Das Volk, das im Finstern
wandelt, sieht ein großes Licht“.
Wir können dieses Licht erkennen, wenn
wir uns nach außen wenden, in der Begegnung
mit der Natur wie in unserer
Hingabe an andere Menschen. Dieses
Licht können wir aber auch in uns selbst
finden.
Wie wir dieses Licht in uns entdecken
können, wie es uns erleuchten und erwärmen
kann und wie wir es nach außen
zum Strahlen bringen, davon soll in den
Kapelle gleich gegenüber durch Frau Pastorin
Pusch-Heydrich von der Lilienthaler
Gemeinde. Sie vermittelte sehr einfühlsam
die Beziehung zwischen der Schlichtheit
dieser fast tausendjährigen ältesten Kirche
Lilienthals und dem Kampf der nicht
sehr mit materiellen Gütern gesegneten
Truper Gemeinde gegen Kriegszerstörungen
in der Zeit der napoleonischen Kriege
und gegen Naturgewalten wie Feuer und
Überschwemmungen. Frau Pusch-Heydrich
sprach von der „heimeligen Atmosphäre“,
die immer wieder die Besucher
dieser Kirche in ihren Bann schlage, und
die auch auf die abschließende Andacht
wirkte, mit der auch diesmal wieder unser
Ausflug beendet wurde.
Rainer Koy
Andachten des Zeitraums 2010/2011 die
Rede sein. In dem Moment, wo wir das
alles erreichen, können wir werden, was
Jesus von Nazareth uns in der Bergpredigt
zuspricht: „Ihr seid das Licht der Welt. Eine
Stadt, die auf dem Berg liegt, kann nicht
verborgen bleiben“.
Die nächsten Termine:
Do., 16. September, 20.00 Uhr:
Im Tal der Stille
Do., 18. November, 20.00 Uhr:
Hier bin ich allein
St. Remberti-Kirche, Altarraum
Leitung: Inge Frickenschmidt,
Walter Spaleck, Rolf Blanke
Am Samstag, 25. September, findet von 18 bis 24 Uhr die zweite
Nacht der Kirchen in Bremen statt. Viele Kirchen nicht nur in der
Innenstadt öffnen ihre Türen für ganz unterschiedliche Dinge:
Kunst und Meditation, Kabarett und Kulinarisches, Theater und
Gebet. In der Regel wechseln die Angebote im Stundentakt, damit
für die Besucher die Gelegenheit besteht, zwischen verschiedenen
Kirchen zu pendeln. Weitere Informationen unter www.
kirche-bremen.de sowie in der entsprechenden Zeitungsbeilage.
Die St. Remberti-Gemeinde präsentiert:
Die Drei von der Kanzel
Ein Abend mit David Safier, Osman Engin und Winfried Hammelmann
in der Nacht der Kirchen, 25. September
Gott und die Welt beim Wort genommen: Mit Wortwitz und Esprit lauern die drei bekannten
Bremer Satiriker allem auf, was ihnen vor den Mund läuft. Ein interreligiöses
Programm über Menschliches und Göttliches, Lustiges und Deutsches.
18 Uhr: Eröffnung mit Musik
19 Uhr: Am Anfang war das Wort
Ein etwas anderer Gottesdienst mit den Dreien von der Kanzel
20 Uhr: Ich bin Papst!
Eine Lesung mit den Dreien von der Kanzel
21 Uhr: Mieses Karma
Noch eine Lesung mit den Dreien von der Kanzel
22 Uhr: Wer ist Gott?
Schon wieder eine Lesung mit den Dreien von der Kanzel
23 Uhr: Was noch zu sagen ist
Gespräche und letzte Dinge mit den Dreien von der Kanzel
Musikalische Gestaltung: BrushHead
David Safier 1966 geboren, wurde bekannt durch seine Drehbücher zu TV-
Hits wie „Berlin, Berlin“, „Nikola“ und „Mein Leben und Ich“. Er wurde unter
anderem mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis und dem
Emmy, dem amerikanischen Fernseh-Oscar, ausgezeichnet. Seine Romane
„Mieses Karma“, „Jesus liebt mich“ und „Plötzlich Shakespeare“ standen
wochenlang auf der Bestsellerliste.
Osman Engin 1960 in der Türkei geboren, lebt seit 1973 in Deutschland.
Nach seinem Studium der Sozialpädagogik in Bremen wurde er freier Schriftsteller.
Monatlich schrieb er Satiren für die Bremer Stadtillustrierte »Bremer«,
außerdem arbeitete er u.a. für »Titanic« und »taz«. Zu seinen zahlreichen
Buchtiteln gehören u.a. „West-östliches Sofa“, „Getürkte Weihnacht“ und
„Kanaken-Gandhi“.
Winfried Hammelmann 1959 in Bremen geboren, arbeitet als Filmschauspieler
(„Tatort“), Hörfunkredakteur, Fernsehmoderator („buten un binnen“,
„ARD-Morgenmagazin“) und Schriftsteller. Seine satirischen Bücher heißen
„Brian Brain bricht sich einen ab“ und „Der mit dem Fön diskutiert“.
18 19
Diakonie Kurz & Gut
Die Diakonie sagt Danke
Liebe Gemeindemitglieder,
nach meinem letzten Spendenaufruf im
Gemeindeblatt sind bei uns sehr viele
Spenden eingegangen. Die Mitglieder
unserer Gemeinde beherrschen die Kunst
des Spendens also sehr gut. Das freut
nicht nur unseren Rechnungsführer, Herrn
Stegemann, der mir eben begeistert den
aktuellen Spendenstand mitgeteilt hat.
Das freut in erster Linie die Jugendlichen
und deren Familien, an die wir Ihre Spenden
weiterleiten können. Auch in diesem
Stiftung St. Remberti-Gemeindepflege zu Bremen
Gemeinsam eine solide Basis schaffen für unsere diakonische Arbeit
Ihre Zuwendung erhöht das Stiftungskapital und damit unsere Hilfeleistung.
Bankhaus Carl F. Plump & Co. BLZ 290 304 00 Konto: 73717
Der Stiftungszweck ist die diakonische Unterstützung von hilfsbedürftigen älteren
Menschen in unserer Gemeinde.
Liebe Gemeinde, am
17. Mai 2010 wurde
ich durch den Konvent
als neues Mitglied
der Diakonie
der St. Remberti-
Gemeinde bestätigt.
Darüber habe ich
mich sehr gefreut,
denn ich konnte
in den letzten Monaten die Diakonie als
offene und freundliche Gemeinschaft
in unserer Gemeinde kennenlernen. Im
Nachgang zum Konvent möchte ich mich
Ihnen an dieser Stelle gern noch einmal
vorstellen. Ich bin 49 Jahre alt, verheiratet
und als Rechtsanwältin in einem Bremer
Unternehmen tätig. Über meine beiden
Söhne (10 und 14 Jahre alt) ist meine Bindung
an die Gemeinde stetig gewachsen.
Taufe, Kindergarten, Kinderkirche und
Jahr sind etliche Anträge auf Zuschuss für
die Sommerfreizeit unserer Konfirmanden
eingegangen. Ich bin immer wieder überrascht,
wie viele Familien auch in unserer
Gemeinde finanzielle Unterstützung benötigen,
damit ihre Kinder und Jugendlichen
an einer Freizeit in Hohenfelde teilnehmen
können. Nicht nur dazu haben Sie mit Ihren
Spenden für die Diakonie beigetragen.
Ich bedanke mich sehr, sehr herzlich bei
Ihnen allen.
Dr. Manfred Kölsch für die Diakonie
die Konfirmationszeit führten zu immer
neuen Begegnungen. Selbstverständlich
gehörten auch regelmäßige Hohenfelde-
Fahrten dazu. Bereits von 2001 bis 2008
hatte ich die Möglichkeit, im Kirchenvorstand
der Gemeinde mitzuarbeiten. In
dieser Zeit habe ich auch in den Pastorenwahlausschüssen
und im Verfassungsausschuss
der Gemeinde mitgewirkt. Zudem
gehöre ich seit 2004 dem Vorstand der
Stiftung St. Remberti-Gemeindepflege an.
Durch die vielfältigen Aufgaben bringen
sich die einzelnen Mitglieder der Diakonie
an unterschiedlichen Stellen sowohl in der
Gemeinde als auch in mit ihr verbundenen
Einrichtungen, wie z. B. dem Bremer Treff
oder der Stiftung Alten Eichen, ein. Auf
diese Aufgaben freue ich mich.
Es grüßt Sie herzlich
Dr. Ulrike Klingner-Schmidt
Sommer-Sing-Grill-Abend
Mit einem offenen Sing- und Grillabend den Sommer ausklingen lassen: Am Freitag, 3.
September, wollen wir im Grünen rund um das „Landhaus des lieben Gottes“, wie die
St. Remberti-Kirche genannt wird, miteinander feiern. Um 19 Uhr gibt es einen besinnlichen
Einstieg, danach wird der große Schwenkgrill angefeuert. Wenn jeder, der mag,
einen Salat oder ähnliches für das Büffet mitbringt, ist genug für alle da. Im Verlauf des
Abends wird Kantor Rolf Quandt auch das ein oder andere Lied anstimmen. Jede/r ist
ganz herzlich eingeladen!
Rundgang zu Bremer Kirchenbauten der Nachkriegszeit
Man glaubt es kaum: In der Zeit zwischen 1950 und
1990 entstanden in Bremen mehr als 70 Kirchenbauten.
Sie alle wurden mit hohem liturgischen und
architektonischen Aufwand konzipiert und zeugen
bis heute vom Aufbauwillen und sozialen Engagement
ihrer Gemeinden. Auch unsere St. Remberti-
Kirche aus dem Jahre 1951 gehört dazu. Sie gilt als
St. Ursula sehr frühes, architektonisch herausragendes Beispiel
des Nachkriegskirchenbaus.
Unser Gemeindemitglied Dr. Sunke Herlyn, der vor einem Jahr an der Sakralbauausstellung
in der Kulturkirche mitgewirkt hat, wird uns am Beispiel einiger Schwachhauser
Kirchen (St. Remberti, Erlöserkirche, und St. Ursula) in die baukulturellen Hintergründe
dieser Zeit einführen. Der zweistündige Rundgang findet am Dienstag, 7. September,
um 16.00 Uhr statt. Treffpunkt: St. Remberti Kirche.
Begrüßungsabend für neue Gemeindemitglieder
Alle, die innerhalb der letzten ein oder zwei Jahre Mitglied dieser Gemeinde wurden,
sind herzlich eingeladen zu einem geselligen, informativen Abend in den Räumen der
St. Remberti-Gemeinde. Pastoren, Bauherren und Kirchenvorstandsmitglieder berichten
über Inhalte und Schwerpunkte unserer Arbeit. Ein kleiner Rundgang wird mit der schönen
Atmosphäre des Gemeindehauses vertraut machen.
Das Treffen findet am Mittwoch, 22. September, 19.30 Uhr im Gemeindehaus statt.
Bitte melden Sie sich dazu im Gemeindebüro an (Tel. 201570, E-Mail buero@remberti.de).
Kirchenfahrt ins Hadelner Land
Am 22. September fahren wir mit Herrn Pastor Langel zur St.Jacobi-Kirche in
Lüdingworth und zur St. Nicolai-Kirche in Altenbruch. In beiden Kirchen werden
wir eine Führung haben. Anschließend erholen wir uns bei Kaffee und
Kuchen in Bederkesa. Abfahrt ab Remberti-Parkplatz 12.00 Uhr, Rückkehr ca.
19.00 Uhr. Melden Sie sich bitte im Gemeindebüro an und entrichten Sie dort
Ihren Obolus von 20 Euro.
Barbara Leisse
20 21
Kurz & Gut Aus der Gemeinde
Seniorenfrühstück startet wieder neu
Ein leckeres Frühstück, nette Gesellschaft und interessante Gespräche, das
bedeutet für viele einen guten Start in den neuen Tag. Nach einer kleinen
Pause in den vergangenen Monaten laden wir ab 8. September wieder
zum gemeinsamen Frühstück ins Gemeindehaus ein. Jeden zweiten Mittwoch
im Monat, von 9.00 – 11.00 Uhr findet unser Seniorenfrühstück statt. Wir bitten
Sie bei der ersten Teilnahme um Anmeldung im Gemeindebüro, Tel.: 20 15 70.
Bettina Schürg und Team
Goldene Konfirmation am 12. September
Wie bereits angekündigt, findet die Feier der Goldenen Konfirmation in diesem Jahr am
Sonntag, 12. September, statt. Alle, die 1960 in St. Remberti konfirmiert wurden und
deren Adressen wir ausfindig machen konnten, wurden von uns schriftlich eingeladen.
Aber auch all diejenigen, die an anderen Orten konfirmiert wurden sowie diejenigen,
die schon Diamantene (60 Jahre), Eiserne (65 Jahre) oder Gnadenkonfirmation (70 Jahre)
feiern, sind ganz herzlich zum Gottesdienst und dem anschließenden Mittagessen willkommen.
Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro an (Telefon 201570).
Das Streichensemble „Quintensprung“ spielt während des Gottesdienstes Teile aus den
Goldbergvariationen von Johann Sebastian Bach.
Konfirmandenunterricht in St. Remberti
Jetzt anmelden zum „Abenteuer Religion“
Die Anmeldung zum Konfirmandenunterricht für diejenigen, die jetzt 12 Jahre alt und in
der siebten Schulklasse sind, ist jetzt im Gemeindebüro möglich (Friedhofstraße 10, Telefon
20 15 70). Der Unterricht beginnt im Januar 2011, Konfirmationen sind im Mai 2012.
Ein erster Informationsabend für Eltern und Konfirmanden findet am Donnerstag, 4.
November, um 19.30 Uhr in der St. Remberti-Kirche statt. Am Sonntag, 16. Januar,
werden die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden im Gottesdienst begrüßt.
Zum Unterricht gehören neben Unterrichtsblöcken vor Ort eine vierzehntägige Sommerfreizeit
im gemeindeeigenen Freizeitheim Hohenfelde (Ostsee) und viele spannende
Projekte zum Mitmachen.
Weitere Informationen auch unter www.remberti.de/Gemeindeleben.
Jugendfreizeit in Hohenfelde mit Filmprojekt
In der ersten Woche der Herbstferien 9. bis 16. Oktober gibt es wieder eine Jugendfreizeit
in Hohenfelde. Konfirmanden und Ex-Konfirmanden sind ebenso dabei wie die
Teilnehmer/innen der Jugendleiterausbildung und auch ältere Jugendleiter. Im Verlauf
der Freizeit gibt es nach dem großen Erfolg mit „Julia Stone“ auch in diesem Jahr wieder
ein Filmprojekt, weitere Informationen dazu unter www.teestuki.de.
Anmeldungen zur Herbstfreizeit im Gemeindebüro.
Hörschleife in der Kirche
Hörschwierigkeiten im Gottesdienst? Damit ist jetzt Schluss. Nach der neuen Verstärkeranlage
ist nun auch wieder eine Hörschleife für Benutzer von Hörgeräten in der Kirche
installiert. Probieren Sie es einmal aus!
… auf dem Weg
glauben • zweifeln • hoffen • leben: Sieben Abende in St. Remberti
Im November beginnt ein neuer Durchgang
des Seminars „... auf dem Weg“:
Eine Veranstaltungsreihe für Menschen,
die über ihren Glauben und ihre Zweifel
ins Gespräch kommen wollen. An sieben
Abenden wollen wir uns in Auseinandersetzung
mit ausgewählten biblischen
Weggeschichten, vor allem aber mit den
Interessen und Fragen der Teilnehmenden
selber auf den Weg machen. Ein „Glaubenskurs“
auf Remberti-Art: Es geht nicht
um vorgefertigte Antworten, sondern um
das gemeinsame Suchen nach den Grundlagen
und Grunderfahrungen des Glaubens.
Dabei wird nichts vorausgesetzt,
weder Vorkenntnisse oder Erfahrungen
noch die Kirchenmitgliedschaft.
Jeder Abend beginnt um 19.30 Uhr mit
einem Abendbrot-Imbiss – so können
auch die teilnehmen, die direkt von der
Arbeit kommen. Es gibt einen kurzen Impuls,
danach Zeit für das Gespräch. Wohin
bin ich auf dem Weg? Woran hängt mein
Herz? Wie stelle ich mir Gott vor? Mit solchen
und anderen Fragen können wir uns
beschäftigen. Damit eine sinnvolle Gruppengröße
gewährleistet ist, ist die Anzahl
der Teilnehmenden begrenzt.
Das Seminar wird in Kooperation mit dem
Evangelischen Bildungswerk durchgeführt.
Die Teilnahme ist kostenlos und verpflichtet
zu nichts. Allerdings ist die Veranstaltung
so konzipiert, dass jede/r Teilnehmer/
in an allen Abenden dabei sein sollte.
Anmeldung bitte möglichst bis zum
9. November im Gemeindebüro (Telefon
201570, buero@remberti.de) oder bei Pastor
Dirk von Jutrczenka (Telefon 2290455,
dvjut@remberti.de).
Dirk von Jutrczenka
Nebenan – oder: Gute Nachbarschaft tut gut
Unter diesem Motto vermittelt seit einiger
Zeit das Schwachhauser Nachbarschaftsnetzwerk
ehrenamtlich und kostenlos
kleine praktische Hilfen.
Wer punktuell oder auch kurzfristig Unterstützung
braucht, kann sich gerne an das
Büro am Schwachhauser Ring wenden.
Von dort wird dann ein ehrenamtlicher
Helfer oder eine Helferin vermittelt.
Ob es darum geht, einen älteren Menschen
zum Arztbesuch zu begleiten, ein Rezept
aus der Apotheke abzuholen oder Kinder
zur Schule zu begleiten: Das Angebot der
Dienstags ab 19.30 Uhr im Kaminsaal
16. und 30. November,
14. Dezember, 11. und 25. Januar,
8. und 22. Februar
nachbarschaftlichen Unterstützung richtet
sich an alle Altersgruppen und möchte in
den verschiedensten Lebenssituationen
unkompliziert helfen.
Anrufen können Sie unter der Telefonnummer:
201 39 24,
Büro: Schwachhauser Ring 61
nebenan
Gute Nachbarschaft tut gut!
Schwachhausen
22 23
Kirchenmusikalische Kooperation
Sonntag, 5. September 10.00 Uhr
Haydn-Gottesdienst
Die Kantorei Andreas-St.Remberti singt
mit Orchesterbegleitung aus der „Schöpfung“
und aus der „Kleinen Orgelmesse“
von Joseph Haydn.
Musikalische Leitung: Rolf Quandt
Pastor: Helmut Langel
Sonntag, 12. September 10.00 Uhr
Goldene Konfirmation / Jubiläumskonfirmation
Das Streichensemble „Quintensprung“
spielt Teile aus den Goldbergvariationen
von Johann Sebastian Bach.
Orgel: Rolf Quandt Pastor: Rolf Blanke
Sonntag, 26. September 17.00 Uhr
Kirche der Andreas-Gemeinde
Geistliche Abendmusik
Blochflötentrio „Flute en bloc“ mit Werken
von Monteverdi und Bach und der
Afrikanischen Suite von Sören Sieg
VOX Vocalensemble an St. Remberti mit
Werken von Schein, Bach und Mendelssohn
Das Blockflötenensemble „Flûtes en
bloc“ mit Anette Bahe, Corinna Fröhlich
und Ebba-Maria Künning wurde 1988 ge-
gründet. Sein Repertoire umfasst Werke
des Mittelalters, der Renaissance, des
Barock sowie der Moderne und reprä-
sentiert somit mehr als 600 Jahre Musikgeschichte.
Präsentiert werden sämtliche
Instrumente der Blockflötenfamilie vom
Sopranino bis zur Subbassblockflöte.
Zur authentischen Aufführung alter Musik
dienen Renaissance-Consorts sowie
hochbarocke Instrumente in verschiedenen
Stimmungen.
Das Ensemble widmet sich besonders der
Interpretation neuerer Kompositionen
aus den Bereichen Jazz, Blues und Pop.
1997 widmete der Hamburger Komponist
Sören Sieg dem Trio eine afrikanische
Suite nach dem Vorbild afrikanischer
Popmusik.
Eintritt 12 Euro / ermäßigt 8 Euro
Vorverkauf ab Dienstag, 31. August
im Büro der Andreas-Gemeinde, im Büro
der St. Remberti – Gemeinde und im
Kapitel 8.
Freitag, 8. Oktober
Gesänge des Lebens
Wandelkonzerte in vier Innenstadtkirchen
Psalmvertonungen aus 6 Jahrhunderten
Das VOX Vocalensemble tritt um 18.30
Uhr und um 20.00 Uhr, die Kantorei Andreas-St.
Remberti um 21.30 Uhr in der
St. Martini Kirche auf.
Beide Chöre singen unter der Leitung von
Rolf Quandt.
Um 22.00 Uhr findet im Dom ein großes
Abschlusskonzert statt.
Samstag, 30. Oktober 13.00 Uhr
St. Remberti-Kirche
Vier Hände – Vier Füße
Musik für Orgel vierhändig von
Gustav Adolf Merkel, Naji Hakim u.a.
Sun Mee Han, Orgel
Rolf Quandt, Orgel
Dieses Konzert findet im Rahmen des
„Bremer Orgelsamtags“ statt.
Der Eintritt ist frei.
Samstag, 6. November 15.30 Uhr
Neue Albert-Schweitzer-Saal Gruppe im Jugendchor
Kindermusical
Es singt und spielt der Kinderchor der
St. Remberti-Gemeinde
Der Kinderchor verändert sich erfahrungsgemäß
in jedem Jahr nach den Sommerferien
stark. Neue Kinder kommen dazu,
alte „zu große“ Kinder bleiben weg. Um
wirklich ein passendes neues Musical aussuchen
zu können, müssen wir unseren
„neuen Chor“ erst ein wenig kennenlernen.
Auf unseren Plakaten erfahren Sie
dann rechtzeitig den Titel des neuen Musicals.
Christiane und Rolf Quandt
Samstag, 13. November 19.30 Uhr
Kirche St. Ursula
Die Schwachhauser Bremer Jugendchor Heerstr. / Zentrale Ecke Emmastr. probt
seit 5 Jahren unter der Leitung von Rolf
Quandt. Wolfgang Die St. Amadeus RembertiGemeinde Mozart
kennt (1756-1791) den Chor von zahlreichen Konzerten
und Auftritten bei Konfirmationen.
Jetzt Requiem
endlich wird es auch für Mädchen
und Jungen ab 12 Jahren eine Vorgruppe
geben. John Rutter (geb. 1945)
Die Jugendchorproben werden ab sofort
folgendermaßen Wiltrud de Vries, ablaufen: Sopran
Donnerstag, Kerstin Stöcker, Alt
17.30 Bernhard 18.30 Scheffel, Uhr Vorgruppe Tenor
18.00 N.N., Bass 19.00 Uhr Jugendchor
Die Eintrittspreise standen bei Redaktionsschluss
noch nicht fest.
Es wird nummerierte Sitzplätze geben.
Vorverkauf
Liebig
ab Dienstag, 31. August im
Büro der Andreas-Gemeinde, im Büro
der St. Remberti–Gemeinde und im Ka-
Werke. Mozart starb während der Komposition.
Da es sich um ein Auftragswerk
handelte, vervollständigten Joseph Eybler
und Franz Xaver Süßmayr, Schüler von
Mozart, das
Requiem im
Auftrag von
Constanze Mozart,
der Witwe
des Komponisten.
Die
Ent stehungsgeschichte
und
Qualität der
nachträglichen
Ergänzungen
werden seit
langem heftig diskutiert. Die ungewöhn-
Von lichen 18.00 Umstände 18.30 des Uhr Kompositionsauf-
proben beide
Chorgruppen trags und der gemeinsam. zeitliche Zusammenhang
dieser Seelenmesse mit Mozarts frühem
In Tod der haben Vorgruppe zudem werden eine üppige verstärkt Mythen- die
Stücke bildung geprobt, angeregt. die der Jugendchor seit
längerer Zeit im Programm hat. Bei Auftritten
Pastor werden Helmut dann Langel beide wird Chorgruppen
am Dienstag,
gemeinsam 9. November singen. 2010 Der um 19.30 Chor probt Uhr im im Al-
AlbertSchweitzerSaal bert-Schweitzer-Saal einen der St. Einführungs-
Remberti
Gemeinde, vortrag zu Friedhofstraße Mozarts Requiem 10. halten.
Die Kantorei Andreas-St.Remberti wird
Bei dazu Fragen Musikbeispiele bitte im Kirchenmusikbüro singen. anrufen:
0421/ 2511772.
Das Requiem von John Rutter ist eine
Komposition für Sopran-Solo, gemischten
Chor und kleines Orchester. Das Requiem
wurde 1985 uraufgeführt.
Rutter hält sich bei seinem Werk nicht
an den üblichen Ablauf der Totenmesse,
pitel 8.
wie sie in der katholischen Liturgie festgelegt
ist, sondern modifiziert sie, indem
Das Requiem in d-Moll (KV 626) aus er wesentliche Teile der Totenmesse um
Grabgestaltung · Grabpflege · Dauergrabpflege
dem Jahr 1791 ist Wolfgang Amadeus Texte aus dem Book of Common Prayer
Mozarts letzte Familienbetrieb Komposition. Obwohl seit 1900 es am (liturgisches Riensberger und Friedhof katechetisches Buch der
nur zu etwa zwei Dritteln tatsächlich von anglikanischen Kirche) von 1662 ergänzt.
Mozart stammt, Ortfeldstraße ist es eines seiner 11/ Friedhofstraße belieb- Andere · Teile 28213 der Bremen Totenmesse werden
testen www.friedhofsgaertnerei-liebig.de und am höchsten eingeschätzten · Tel. ausgelassen.
04 21-21 46 04 · Fax 223 98 75
24 21 25
Aus der Gemeinde RembertiKino
… und zu besonderen Anlässen gab es Eierlikör
Ehrenamtlich in Remberti dabei sein, sich
einbringen, wo jemand gebraucht wurde:
Dies war für Carmen
und Karl-Ludwig Fuchs
über Jahrzehnte ihr Lebensmotto.
Ob als Beleuchter beim
Remberti-Theater, Mitarbeit
im Bastelkreis und
beim Basar, Mitglied im
Kirchenvorstand, Organisatoren
des Gemein-
defrühstücks oder als
Freizeitleiter in Hohenfelde:
Ehepaar Fuchs
hat sich immer dort engagiert, wo gute
Gemeinschaft auf den Weg gebracht
wurde. Die Seniorenarbeit rückte für sie
Telefon: 0421 - 64 39 50
dabei zunehmend mehr in ihren Blick. So
bekamen die Besucherinnen und Besucher
des Gemeindefrühstücks
nicht nur
liebevoll vorbereitete
Brötchen und leckere
Marmelade, sondern
zu besonderen Anlässen
einen Eierlikör.
Vor ein paar Monaten
haben sie ihre
Ehrenämter aus ge-
sundheitlichenGründen aufgegeben. Wir
möchten beiden an
dieser Stelle noch einmal ganz herzlich
für ihr langjähriges Engagement und ihren
beherzten Einsatz danken!
Ehepaar Fuchs war lange in
Remberti aktiv
Bettina Schürg
Über 20 Handwerker & Dienstleister im Buckmann Bauzentrum Bremen
www.bau-rund.de
RembertiKino:
Die Musik der Freiheit
Im RembertiKino werden unter der Überschrift
„Die Musik der Freiheit“ monatlich
Filme gezeigt, in denen der Musik eine besondere
Rolle im Leben der Protagonisten
zukommt.
Im September läuft der wunderbare Dokumentarfilm
RHYTHM IS IT. Im Rahmen
eines von der Berliner Philharmonie und
ihrem Dirigenten Simon Rattle initiierten
Projekts planen Musiker und Choreografen
die Aufführung des Balletts „Le
Sacre du printemps“ mit einer Gruppe
von 239 Kindern aus fünf Berliner Grund-
und Oberschulen. Das Projekt zum Abbau
von Schwellenängsten vor dem Kulturbetrieb
gelingt und wandelt die Gruppe
von skeptischen Einzelgängern zum begeistert
arbeitenden Team. In fesselnden
Bildern veranschaulicht der mitreißende
Film den mitunter beschwerlichen kreativen
Schaffensweg. Die eingängige Dramaturgie
zeigt den Lernprozess an einigen
besonders exzentrischen Schülern auf und
beschreibt eine nachahmungswürdige Erfolgsstory.
Der Oktoberfilm VITUS handelt von einem
hochbegabten Jungen, dessen Karriere
als Pianist von seiner ehrgeizigen Mutter
forciert wird. Er findet eine kindgerechte
Rückzugsmöglichkeit bei seinem erdverbundenen
Großvater (gespielt von Bruno
Ganz), der auch noch zu ihm hält, als er
durch einen Sturz vom Balkon zum „normalen“
Kind wird. Die mit märchenhaften
Untertönen wirkungsvoll und anrührend
erzählte Geschichte einer Menschwerdung
glänzt mit geschliffenen Dialogen
und eindrucksvollen schauspielerischen
Leistungen. Eine Liebeserklärung an die
Kindheit und die Musik.
Im November folgt DREI FARBEN: BLAU,
ein Film des polnischen Regisseurs Krzysztof
Kieslowski. Julie (Juliette Binoche)
verliert bei einem Autounfall ihren Mann
- einen berühmten Komponisten - und
ihre kleine Tochter Anna. Gebrochen und
voller Trauer zieht sie sich in ihr Landhaus
zurück. Selbstmordgedanken quälen sie.
Dann entschließt sie sich, das Haus und
alles, was sie so sehr liebte, zu verkaufen
und alle Brücken ihres bisherigen Lebens
abzubrechen. Nach langer, totaler Isolation
in dem anonymen Paris - und angeregt
durch eine neugierige Journalistin - vollendet
sie die letzte Komposition ihres Mannes,
das „Konzert für Europa“. Langsam
und zögernd nimmt sie wieder Kontakt zu
den Menschen auf und findet durch die
Musik ihre Freiheit und eine Zukunft.
Vor Beginn der Filme gibt es eine kurze
Einführung, anschließend ein Gespräch.
Der Eintritt ist frei.
Dirk von Jutrczenka
RembertiKino
Jeweils montags um 19.30 Uhr
im Gemeindehaus,
Albert-Schweitzer-Saal
13. September: Rhythm Is It
(Deutschland 2004,
Regie: Thomas Grube, Enrique
Sánchez Lansch)
4. Oktober: Vitus
(Schweiz 2005,
Regie: Fredi M. Murer)
8. November: Drei Farben: Blau
(Frankreich/Polen 1993,
Regie: Krzysztof Kieslowski)
26 27
Basar Frauen
Weihnachtsbasar am Ersten Advent
Samstag, 27. November 2010, 13 - 18 Uhr
Sonntag, 28. November 2010, 15 - 17 Uhr
Mitten im Juni beginnen die Überlegungen für den Basar: Welchen Projekten soll der
Erlös zufließen? Das Basarteam hat sich für folgende Aufgaben entschieden:
1. Zikomo „Hilfe für Malawi“
Vor einem halben Jahrhundert nahmen sich die Luxemburger Tertiar-Karmelitinnen der
drei Kernprobleme an, die für die Unterentwicklung des Landes in Südostafrika ursächlich
sind: Unterernährung, Krankheit und fehlende Bildung. Sie übernahmen damals eine
kleine Missionsstation. Diese entwickelten sie im Laufe der Zeit zu einem vorbildlichen
Krankenhaus, dem St. Gabriels Hospital. Durch das Ehepaar Wiebicke besteht ein direkter
Kontakt.
2. Unser Freizeitheim in Hohenfelde/Ostsee
Der Zustand der Kühlräume, der Küche und des Sanitärbereichs der Angestellten entspricht
nicht mehr den heutigen Auflagen der Behörden. Dort werden umfangreiche
Änderungen nötig. Wir wollen deshalb in diesem Jahr nur diese beiden Projekte unterstützen.
Um diese Vorhaben zu unterstützen, brauchen wir, liebe Rembertianer, Ihre Mithilfe.
Gegenstände aus dem alltäglichen Bereich, die bei Ihnen doppelt oder überflüssig geworden
sind, finden an unserem Kunst- und Kuriositätenstand oder beim Flohmarkt einen
neuen Besitzer. Unsere Arbeit und die knappen Entsorgungsmöglichkeiten würde es
uns sehr erleichtern, wenn Sie nur saubere, interessante und funktionsfähige Spenden
bringen (keine Möbel, keine Schallplatten).
Vielleicht stöbern Sie schon einmal in Ihren erprobten Backrezepten und wählen ein
interessantes Rezept aus, damit am Basartag ein vielfältiges Kuchenbuffet zum Kaffeesieren
einlädt.
Vieles wurde schon im Laufe des Jahres von geschickten Händen der Mitarbeiterinnen
gestaltet und gearbeitet: Socken, Karten, Weihnachtsschmuck und Puppen; in der Patchworktechnik
Topflappen, Taschen, Kissen, Decken und ein Bettüberwurf.
Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Kommen zum Schauen, Kaufen und den gemütlichen
Kaffee- oder Teetreff. Auch am Sonntag vor dem Adventsgottesdienst wird eine Stärkung
für Sie bereitstehen.
Ihre Sachspenden nehmen wir ab Montag, 15. November im Gemeindehaus in Empfang.
Mit herzlichen Grüßen verbleibe ich für das Basarteam
Heide Hampe
Für den Basar suchen wir noch geschickte Hände, die uns bei der Fertigstellung unserer
selbst gestalteten Weihnachtsgestecke helfen. Wer Lust hat und am Mittwoch,
den 24. November, in der Bastelrunde bei uns helfen möchte, sollte sich melden bei
Erika Kohl, Telefon 04298-4892, oder im Gemeindebüro.
„Diese Zeit hat es nie gegeben“
Film- und Gesprächsabende für Frauen
aus allen Generationen
In dem Dokumentarfilm „Diese Zeit hat es
nie gegeben“ wird eine ehemalige BDM-
Führerin (Erika Pelke aus Thüringen, *1922)
von Jugendlichen interviewt und durch
die verschiedenen Stationen ihres Lebens
begleitet. Der Film wurde zwischen 2005
und 2007 vom Ev. Jugendreferat Altenkirchen
gedreht und beim Deutschen Evangelischen
Kirchentag in Köln zum ersten
Mal der Öffentlichkeit präsentiert.
Erika Pelke stand nach dem Zweiten Weltkrieg
zu Unrecht unter dem Verdacht,
Mitglied der NS-Untergrundbewegung
„Werwolf“ gewesen zu sein. Sie wurde
im Gefängnis Saalfeld inhaftiert, gefoltert
und anschließend ins sowjetische „Speziallager
Nr. 2“ nach Buchenwald gebracht.
Nach ihrer Entlassung litt sie ihr Leben
lang an den Spätfolgen der Haft, über die
sie in der DDR nicht sprechen durfte.
Anhand dieses Einzelschicksals lässt der
Film ein Stück Zeitgeschichte lebendig
werden. Im Gespräch mit den Jugendlichen
reflektiert Erika Pelke selbst die Frage
nach ihrer Schuld als Mittäterin während
der NS-Zeit sowie ihre Situation als
Opfer in der Zeit danach.
Der Dokumentarfilm besteht aus vier Teilen.
An zwei Abenden sollen davon jeweils
zwei gezeigt werden und als Gesprächsanlass
dienen. Mit den Einblicken in die
Lebenswirklichkeit im Nationalsozialismus
und in der DDR animiert der Film zugleich
auch zum Nachdenken über die eigene
Prägung durch politisch-historische Ereignisse:
Welche Auswirkung hatten bzw.
haben zeitgeschichtliche Ereignisse auf
unser Bewusstsein und Handeln? Was hat
unsere politischen Auffassungen geprägt,
beeinflusst und verändert?
Alle Frauen, die Interesse haben - gerade
auch über Generationsgrenzen hinweg
- über diese Fragestellungen miteinander
ins Gespräch zu kommen, sind herzlich
dazu eingeladen am:
Freitag, 5. November
und 12. November,
jeweils um 19.30 Uhr im Kaminsaal
Leitung: Christiane Habermann
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.
2290455 oder chr.habermann@gmx.net
bis zum 2. November
W W W . R E M B E R T I . D E
28 29
Küster
Leo Pellert Tel.: 2 01 57-14 oder -19
Bauherrenkollegium
Ulrich Emde (Verwaltender Bauherr)
Inge Gurlit
Ute Blaum
Kontakt durch Gemeindebüro
Pastoren
Rolf Blanke Depkenstraße 30
Tel. mobil: 0151/22 92 80 10
(Büro: 2 01 57-18) Fax: 2 23 98 15
E-Mail: blanke@kirche-bremen.de
Dirk v. Jutrczenka Freiligrathstraße 70
Tel. 2 29 04 55 (Büro: 2 01 57-27)
E-Mail: dvjut@remberti.de
Helmut Langel Heymelstraße 35
Tel. 23 19 91 (Büro: 201 57-16)
E-Mail: h.langel@remberti.de
Sprechzeiten der Pastoren:
jederzeit nach telefonischer Vereinbarung
St. Remberti-Gemeinde • Friedhofstraße 10 • 28213 Bremen
Pressesendung, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt 7856
www.remberti.de
KONTAKTE
Gemeindebüro
Diakonie
Helmut Holtmann, Ursel Büßenschütt, Seniorin: Cornelia Eitmann
Christina Rogge
Tel.: 212392
Tel.: 2 01 57-0 Fax: 2 23 82 87
E-Mail: c.eitmann@gmx.net
E-Mail: buero@remberti.de
Gemeindepfleger: Dr. Manfred Kölsch
Öffnungszeiten:
Tel.: 21 54 53
mo. - fr. 09:00 - 12:00 Uhr
E-Mail: geerskoelsch@web.de
mi. 10:00 - 12:00 Uhr
mo. auch
di. auch
14:00 - 17:00 Uhr
15:00 - 18:30 Uhr
Kindergarten
Leiterin: Birgit Kothe Tel.: 21 96 98
E-Mail: St.-Remberti@kiki-Bremen.de
Bankverbindungen
Gemeinde: Kt.Nr. 281 038 400
Bremer Bank (290 800 10)
Diakonie: Kt.Nr. 1 036 771
Sparkasse Bremen (290 501 01)
Freizeitheim Hohenfelde
Leiterin: Denise Pigeon
Strandstraße 22, 24257 Hohenfelde/Ostsee
Tel.: 04385/367
E-Mail: hohenfelde@remberti.de
Jugendbüro
Helmut Holtmann
Tel.: 0171/6 39 44 76
E-Mail: h.holtmann@remberti.de
Arbeit mit älteren Menschen
Bettina Schürg Tel.: 2 01 57-21
E-Mail: b.schuerg@remberti.de
Vermittlung von Besuchsdiensten,
soziale Beratung
Kirchenmusik
Kantor: Rolf Quandt
Kirchenmusikbüro Tel.: 2 51 17 72
E-Mail: christianequandt@web.de
Stiftung St. Remberti-Gemeindepflege
Kontakt durch Gemeindebüro
Förderkreis Kirchenmusik: Kt.Nr. 600 14 57
Sparkasse Bremen (290 501 01)
Stiftung: Kt.Nr. 73 717
Bankhaus Plump (290 304 00)