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drin! mitten Heimat - Evangelische Kirchengemeinde Traisa

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Neue Konfi-4- und Konfi-9-Zeit3/2004<strong>mitten</strong> <strong>drin</strong>!L e b e n i n d e r E v a n g e l i s c h e n K i r c h e n g e m e i n d e Tr a i s a<strong>Heimat</strong>


Impuls<strong>Heimat</strong>!Was für ein schillerndes Wort! SagenSie doch einmal, was für Gedankenoder Bilder Sie im Kopf hatten, alsSie den <strong>mitten</strong><strong>drin</strong>-Titel gesehen haben?Was Menschen mit <strong>Heimat</strong> allesverbinden! Dabei kommt es schondarauf an, mit welchen Schrifttypenman das Wort „<strong>Heimat</strong>“ schreibt. Inaltdeutscher Frakturschrift bekommtdas Wort <strong>Heimat</strong> sofort einen Klang,der alte Zeiten wieder haben will:Das ist der Filmtitel eines alten UFA-Films aus der Nazi-Zeit. Da falleneinem Begriffe ein wie „Volk ohneRaum“, „Blut und Boden“, „Land undScholle von Väter Zeiten her“.Oder man sieht das Wort in geschwungenerSchreibschrift auf einemProspekt für ein SchwarzwälderFerienidyll. So geschrieben könnte esauch der Filmvorspann eines klassischen<strong>Heimat</strong>films sein, der kitschigschön alle Klischees bedient.Man kann sich das Wort auch vorstellenin moderner Schrift als kritischeAuseinandersetzung mit einem Begriffvon <strong>Heimat</strong>:2Das ist ein Anblick wie der von GeraldAsamoah im Trikot der deutschenNationalmannschaft. <strong>Heimat</strong> als bewussteProvokation! Jeder Menschhat – unabhängig von Rasse und Herkunftein Recht auf eine <strong>Heimat</strong> hierauf dieser Welt. Dafür zu kämpfen,so das diakonische Werk – ist selbstDiakonie. Das ist liebevolles Handeln,das viele heimatlose Menschen aufdieser Welt nötig haben.Vielleicht ist unser Nachdenken über<strong>Heimat</strong> noch mal ganz anders undwir wünschen uns für unser Lebeneinfach nur Geborgenheit, Verlässlichkeit,Freunde und Treue. In diesenTagen ist <strong>Traisa</strong> ja geprägt von einemNeubau, der auf den anderen folgt.Viele Menschen, die hier ankommen,


Impulswollen mit ihren Kindern oder auchallein Fuß fassen. Ihnen an dieserStelle ein herzliches Willkommen.Im Leitbild unserer <strong>Kirchengemeinde</strong>steht der Satz: „Wir wollen Menschen<strong>Heimat</strong> geben!“ Da haben wir dasWort verwendet, weil es uns hilftgastfreundlich zu sein.Die Bibel kennt sich auch gut ausmit dem Begriff „<strong>Heimat</strong>“! Jahrtausendelangdreht sich die GeschichteIsraels darum, dass dieses Volk imLand <strong>Heimat</strong> findet. Eine Geschichte,die noch nicht zu Ende ist. Im NeuenTestament verlassen Menschen ihre<strong>Heimat</strong>, so wie Paulus, um anderenzu erzählen, dass Menschen erst amZiel sind, wenn sie bei Gott angekommensind. Angesichts dieses großenAuftrags werden die Maßstäbe verschoben.Der Hebräerbrief schreibt(13,14)Denn auf der Erde gibt es keineStadt, in der wir bleiben können.Wir sind unterwegs zu der Stadt, diekommen wird.Dem Begriff <strong>Heimat</strong> wird viel vonseiner streitbaren Schärfe genommen,wenn wir erkennen, dass wiralle, wie Paul Gerhardt in einem Liedgedichtet hat, ein „Gast auf Erden“sind. Gast auf Erden und keine Großgrundbesitzer.Einmal müssen wirgehen und können nichts mitnehmen.Die Hoffnung steht, dass unser Lebeneine ganz andere <strong>Heimat</strong> hat. PaulGerhardt schreibt weiter in dem Lied:So will ich zwar nun treibenmein Leben durch die Welt,doch denk ich nicht zu bleibenin diesem fremden Zelt.Ich wandre meine Straße,die zu der <strong>Heimat</strong> führt,da mich ohn alle Maßemein Vater trösten wird.Paul Gerhardt (EG 529, 6)Ich wünsche Ihnen, dass Sie beimLesen dieses <strong>mitten</strong><strong>drin</strong>-Heftes derganz persönlichen <strong>Heimat</strong> ein Stücknäher kommen!Eine gesegnete Advents- undWeihnachtszeit!IhrAndreas KleinPfarrer in <strong>Traisa</strong> und Trautheim3


4Gedanken zum Thema<strong>Heimat</strong> in der BibelDie Geschichten der Bibel zeigen unsimmer wieder, dass die Menschen„hier keine bleibende Stadthaben” (Hebräerbrief, Kap.13, Vers 14). Angefangenbei der Vertreibung aus demParadies bis zu den Aposteln sinddie Menschen der Bibel meistens aufWanderschaft, werden vertrieben,weggeführt ...- und warten auf einen„neuen Himmel und eine neue Erde”,sind also hier immer ohne wahre <strong>Heimat</strong>.Ein biblisches Buch, das für micheine tröstliche Geschichte von <strong>Heimat</strong>losigkeitund Finden einer neuen<strong>Heimat</strong> beschreibt, ist das „BuchRuth”. Dieses Buch erzählt eine Alltagsgeschichtevon einfachen Menschen.Aufgrund einer Hungersnot inBethlehem verlässt die Familie derNaemi Israel, um im benachbartenMoab bessere Lebensbedingungenzu suchen. Aber dort hat die Familienicht lange Glück. Innerhalb von 10Jahren verliert Naemi ihren Mannund ihre beiden Söhne. Enkel hatsie noch keine. Sie entschließt sichnach Israel zurückzukehren, um inder <strong>Heimat</strong> ihren Tod zu erleben unddort begraben zu werden. Eine ihrerSchwiegertöchter, Ruth, begleitet siemit den Worten: „Wo du hingehst,da will ich auch hin gehen, wo dubleibst, da bleibe ich auch. Dein Volkist mein Volk, und dein Gott ist meinGott” (Das Buch Ruth, Kap. 1, Vers16). Ruth verlässt ihre <strong>Heimat</strong>, umihrSchicksalmit dem ihrerSchwiegermutter zu teilen.Sie wird in der Fremde heimisch,findet einen neuen Mann undwird Mutter. Auch Naemi ist durchRuths Ehe mit Boas und durch derenSohn eine neue Zukunft gegeben:„Der wird dich erquicken und dein Alterversorgen” heißt es im 4. Kapitel,Vers 15 des Buches Ruth.(Am Schluss des Buches wird deutlich,dass diese Familiengeschichtein der Bibel in einem größeren Zusammenhangsteht: Ruth wird dieUrgroßmutter des Königs David unddamit ein Glied im Stammbaum Jesu.)Gertrud Weißer


Gedanken zum Thema<strong>Heimat</strong>Auf Seite 11 meines argentinischenPasses steht Aufenthaltserlaubnisunbefristet, auf Seite 3 GeburtsortBuenos Aires.Ein Schritt wäre auf Seite 11 die Berechtigungdes Aufenthaltes fest zuschreiben.Ein weiterer Schritt wäre es einenneuen Pass zu beantragen, einendeutschen Pass. Nichts stände demim Wege. Trotzdem auf Seite 3 würdeimmer noch Geburtsort Buenos Airesbleiben.Ich kenne viele deutsche Pässe, indenen Namen wie Santiago de Chile,Breslau, Sarajevo, Bogota, Danzig,Königsberg, Istanbul auf Seite 3 stehen.<strong>Heimat</strong>? Der Ort, woher man kommt.Für mich ein Ort der Geborgenheit,wo ich eine glückliche Kindheit verbrachte.Glückliche Kindheit? Für Jelena, einerFreundin meiner Tochter, eine Kindheitmit Krieg in Jugoslawien.Geborgenheit? Für meinen Mann, inDanzig geboren, nur Schreck, als dieWesterplatte beschossen wurde.<strong>Heimat</strong>?Vor ein paar Tagen am Mittagstischals ich neben Kartoffeln und Fleischdie Frage „was ist <strong>Heimat</strong>? “ stellte,bekam ich von meinem Mann die Antwort:“Schabbach!“„Schabbach?“ Ist das arabisch?“fragte mein Sohn.„Schabbach?“ Ist das hebräisch?Fragte meine Tochter.„Schabbach?“ fragte ich.„Schabbach, Hermannchen“ sagtemein Mann.Dann verstand ich. Schabbach, einnicht existierendes Dorf im Hunsrück,in der Fernsehfilmreihe „<strong>Heimat</strong>“ vonEdgar Reitz und Peter Steinbach.Schabbach, der reale, surreale Ort,wo Träume, Trauer, Liebe, Leben undTod spielen, aber auch Hoffnung.Am Sterbebett von alten Menschenhabe ich oft gehört: “Ich will heim“.Heim?Heim als Ort, wo die Berechtigungfür die Existenz nicht amtlich belegbarist.Einer dieser Menschen drückte diesschon lange vor seinen Tod viel klareraus.Die alte Dame sang immer wieder einaltes Kirchenlied, „Heiland kommt“war der Refrain.Heiland, der am letzen Ort auf unswartet: Gott als Ursprung und Ziel.Wenn ich kurz vor der Türe stehe,die zu meiner letzten <strong>Heimat</strong> führt,werden die Gerüche meine Sinne verklärenund werden mich begleiten:die Haut meiner gerade geborenenKinder, die heiße Schokolade, diemeine Mutter an meinem Geburtstagkochte, die Mandarinenschale in denHänden des Geliebten, ein Jasminduft.Es ist der Jasminduft im Vorgartendes Nachbarhauses meiner Kindheit.5


Gedanken zum ThemaDieser Duft wird mich umhüllen, womeine letzte Instanz, meine <strong>Heimat</strong>,mein Zuhause, mein Heiland auf michwartet.Mit Paul Gerhardt könnte ich sagen:„Da will ich immer wohnen –und nicht nur als ein Gast –bei denen, die mit Kronen duausgeschmücket hast;da will ich herrlich singenvon deinem großen Tunund frei von schnödenDingen in meinem Erbteilruhn.“Norma Gonzalez-Daniels6


Gedanken zum ThemaEine Befragung des Seniorentreffs zum Thema <strong>Heimat</strong>Anfang Oktober fragte Frau Weißervom Redaktionsteam „<strong>mitten</strong><strong>drin</strong>“beim Seniorentreff <strong>Traisa</strong> an, „ob esmöglich wäre, dass Sie die Senioreneinmal fragen, was ihnen beimBegriff <strong>Heimat</strong> einfällt“, und dassder Redaktionsschluss der 19. Novemberist. Paul Gerhard Göbel ausHergenfeld, langjähriger Freund desSeniorentreffs, schlug vor, die Fragenschriftlich zu stellen. Die Besucherdes Seniorentreffs vom 12. Oktobererhielten je einen Fragebogen, densie am 26. Oktober ausgefüllt zurückbrachten.Die Bögen wurden anonymeingesammelt und erbrachten bei derAuswertung interessante Erkenntnisse,die im Folgenden dargestelltwerden sollen.1. Woher kommen die Besucher desSeniorentreffs?30 Personen gaben einen Fragebogenab. 13 von ihnen stammen aus <strong>Traisa</strong>oder aus der näheren Umgebung. 17aus großer Ferne. Interessanterweisefehlen die mittelweiten Orte fastganz.2. Was ist ihr Alter?66 – 91 Jahre bei denen, die einenFragebogen abgaben. Das Durchschnittsalterder 30 Personen betrugknapp 80 Jahre.3.Was sehen Sie als Ihre <strong>Heimat</strong> an,den Ort, wo sie aufgewachsen sind,oder den Ort, wo Sie die meisteZeit Ihres Lebens zugebracht haben?Es ist klar, dass bei den gebürtigen<strong>Traisa</strong>ern Beides zusammenfällt.Interessanterweise kam aber beidenen, die in der nahen Umgebungaufgewachsen sind, mehrfach vor,dass sie bei beiden Möglichkeiten ihrKreuzchen machten. Offenbar wirdein Umzug von, erfinden wir einmal,Weiterstadt nach <strong>Traisa</strong>, nicht als einOrtswechsel empfunden, wo man ineine neue <strong>Heimat</strong> zieht. So habe ichzur Klärung dieser Frage 17 Personenherangezogen, die von weit hergekommensind.12 sagen, ihre <strong>Heimat</strong> ist dort, wosie aufgewachsen sind. 4 sehen ihre<strong>Heimat</strong> dort, wo sie die meiste Zeitihres Lebens zugebracht haben. Einerempfindet Beides in gleichem Maßeals <strong>Heimat</strong>.4. Wie gefällt es Ihnen in <strong>Traisa</strong>?Offenbar allen gut: Der Mehrzahl sogut wie dort, wo sie aufwuchsen.Knapp darunter die, denen es hierbesser gefällt als im frühen zu Hause.Niemandem gefällt es in <strong>Traisa</strong> wenigergut als dort, von wo sie hergekommensind.5. Finden Sie den Begriff „<strong>Heimat</strong>“wichtig?Ausnahmslos ja.6. Fallen Ihnen Lieder zum Thema<strong>Heimat</strong> ein?<strong>Heimat</strong>, deine Sterne;<strong>Heimat</strong>, o <strong>Heimat</strong>, wie bist du soschön;7


Gedanken zum Thema8<strong>Heimat</strong>los sind viele auf der Welt;In der <strong>Heimat</strong> ist es doch am schönsten;Schön, wunderschön ist die <strong>Heimat</strong>;Hohe Tannen;Möwe, du fliegst in die <strong>Heimat</strong>;Im schönsten Wiesengrunde;Am Brunnen vor dem Tore;Meine <strong>Heimat</strong>, mein Bergisches Land;Heimweh ist ein heilig Band zwischenHerz und Vaterland;In der <strong>Heimat</strong>, in der <strong>Heimat</strong>, dagibt’s ein Wiederseh’n:Meine <strong>Heimat</strong> ist das Meer;<strong>Heimat</strong>land, <strong>Heimat</strong>land;Glocken der <strong>Heimat</strong>.;7. Was möchten Sie noch zu „<strong>Heimat</strong>“bemerken?Nicht zuletzt in Erinnerung an FrauRosenkranz, die beim Wort „Pommern“zu weinen anfing und Texteverteilte, damit wir im Seniorentreffdas Pommernlied singen könnten,hatte ich zu dieser Frage viele Kommentareerwartet, aber von den weitGereisten gab es keine. Kann mandaraus schließen, dass die Narben derVertreibung langsam verschwinden?Hanns Weber schilderte ein Erlebnis,das er bei einer Geschäftsreise nachBrasilien 1956 hatte. Frau Schneideraus Nieder-Ramstadt hatte ihn gebeten,für ihren Sohn Helmut, der inSao Paulo lebte und Mitinhaber einergroßen Autowerkstatt war, Zündkerzen,Dichtungen Schraubenschlüsselund ein Autoheft mitzunehmen. Nebenbeifuhr ihr Sohn in Brasilien aufein NSU-Rennmaschine fast immersiegreich Rennen. Die beiden Männerunternahmen in Brasilien Reisen undverbrachten an der Copacabana in Rioeinen Abschiedsabend zusammen,den Herr Weber bis heute nicht vergessenhat. „Beim Abschied drehtesich Helmut hastig um, ich sollte sicherseine Tränen nicht sehen“. Nachseinem Tod holten ihn die Angehörigennach Deutschland zurück. HelmutSchneider ruht auf dem Friedhof inNieder-Ramstadt.Emmy Fritsch schrieb: „Der Begriff<strong>Heimat</strong> wurde von den 68ern wie vieleandere Wertvorstellungen aus demdeutschen Sprachschatz verbannt.<strong>Heimat</strong> war spießbürgerlich. Ich fanddas bedauerlich, ja unverschämt gegenüberden Vertriebenen...Ich findees gut, dass „<strong>mitten</strong><strong>drin</strong>“ dieses Themaaufgreift... <strong>Heimat</strong> ist für michheute Trautheim und <strong>Traisa</strong>, die GemeindeMühltal, der Kreis Darmstadt-Dieburg in Hessen, in Deutschlandund im vereinten Europa.“Karl Fritsch schrieb: „Ubi bene ibipatria. Geboren bin ich in Groß-Zimmern.Die ersten 20 Jahre verbrachteich mit 2 Brüdern in der Großfamilie.Noch heute fahre ich gerne dorthin,besuche meine Verwandten, treffemich mit meinen Schulkameraden,gehe in die evangelische Kirche oderin die katholische, sie war meineNachbarin...“ Neben der Arbeit inseinem landwirtschaftlichen Betrieb


Gedanken zum Themabekleidete Fritsch viele Ehrenämterin Kirche, Gemeinde und Kreis. Erwar im Museumsbeirat tätig und befasstesich mit Ahnenforschung undvor allem mit <strong>Heimat</strong>geschichte, erverfolgte die Geschichte der <strong>Kirchengemeinde</strong>Spachbrücken bis 1585zurück. „Ob die Liebe zur <strong>Heimat</strong> dieseArbeiten gefördert hat, oder ob siedadurch entstand?“„Seit 1998 wohnen wir nun inTrautheim. Schon am 1. Sonntaggingen wir nach <strong>Traisa</strong> in die Kirche.Dort und später im Seniorenkreisknüpften wir erste Kontakte. Baldauch wurden wir Mitglieder in derVereinigung Trautheimer Bürger,deren Veranstaltungen wir gern besuchen.Wir sind also hier heimischgeworden...Unter „<strong>Heimat</strong>“ verstehenwir den Ort, an dem wir uns zu Hausefühlen. Einer Landschaft, mit der wiruns verbunden fühlen. Mit Menschen,denen wir und die uns wohlgesonnensind...“Ich selbst komme aus Sachsen, empfandaber schon damals den Verlustder geographischen <strong>Heimat</strong> als wenigbedeutend gegenüber der Tatsache,dass es meiner Mutter, meinen 6Geschwistern und mir gut ging, dasswir zusammen waren, und dass unserVater bald wieder zu uns zurückkam. Später lernte ich in AmerikaSiedlungen kennen, die aus Wohnwagenbestanden. Wohnwagen heißt inAmerika „mobile home“, und „home“wird auch für „<strong>Heimat</strong>“ verwendet,für welchen Begriff ich im englischenWörterbuch kein anderes Wortals „home“ fand. Die Bewohner derWohnwagensiedlungen lebten dort,bis sie ihre neue Stellung am Ortsicher hatten und das Geld für denKauf eines Hauses.Reinhold Gengenbach fiel zu „<strong>Heimat</strong>“noch „<strong>Heimat</strong>haus“ ein. (Alsoein Altersheim das seinen Bewohnern<strong>Heimat</strong> sein will.)8. ZusammenfassungNeben vielen einzelnen Erkenntnissenz.B. zur Beliebtheit von <strong>Traisa</strong> beiseinen Bewohnern usw., verstärkteunsere Befragung der Senioren denEindruck, dass gegenüber der in meinerJugend vermittelten „<strong>Heimat</strong>kunde“die <strong>Heimat</strong> beweglicher wird, zumWohle des immer mehr zur Mobilitätgezwungenen Deutschen.Dr. Konrad Niethammer9


Gedicht zum ThemaObwohl jung an Jahren durch Kriegsereignisse ich dich verlorbleibst du stets meine „<strong>Heimat</strong>“ im Landkreis R a t i b o r.Eingebettet an der Oder grünem Strandliegt mein liebes Oberschlesierland.Wo der Oder Wellen rauschen an mein Ohrda ist meine „<strong>Heimat</strong>“, da liegt R a t i b o r.Oberschlesien! Ein Kleinod dieser Weltdu kannst leben ganz auf dich gestellt.Kohle, Erze, Eisen kommen reichlich vorFruchtbarkeit des Bodens rings um R a t i b o r.Oberschlesisch ist der Sprache Lautmeinem Ohr so lieblich und vertraut.Oberschlesier preisen dich im Chor<strong>Heimat</strong>dichter loben dich mein R a t i b o r.10Gottesfürcht’ge Sitten und auch Moralwaren normaler Brauch im schönen Odertal.Niemals die „<strong>Heimat</strong>liebe“ mir gefrorimmer bleibst du mein liebes R a t i b o r.Oberschlesien! Tief verbunden bin ich dirfremd bleibt mir Fremde, du nur lebst in mirbis sich wieder öffnet mir der „<strong>Heimat</strong>“ Torschütze, Gott im Himmel, mein R a t i b o r.Gedicht von Josef Kubny


Gedanken zum ThemaAuf der Suche nach der <strong>Heimat</strong>Wenn man vom Dippelshof kommenddurch die Felder wandert, zeigt sichdas Bild eines echten hessischen <strong>Heimat</strong>dorfes,wie <strong>Traisa</strong> sich zwischendem „Köpfchen“ und dem gegenüberliegenden Waldrand zum Ohlebachhinkuschelt, mit dem weißen schlankenKirchturm in etwas erhöhterLage und dem Kirchberg im Hintergrund.Weil ich mit meiner Familienun schon fast fünf Jahrzehnte hierlebe und viele Menschen kenne, eineganze Reihe zu guten Bekannten undFreunden geworden sind, ist das Dorfmir heimatlich vertraut.Selten nur passiert es, dass unsereerwachsenen Kinder Worte und Redewendungengebrauchen, die nichtzum Darmstadt-Odenwälder Vokabulargehören, sondern die sie offensichtlichvon mir aufgeschnappt haben.Dann denke ich mit ein klein wenigSehnsucht an meine Jugendheimatam Niederrhein mit Wesel-Emmerich-Krefeld als Bezugsorten. Aber ichliebe auch die Mundart Thüringens,habe mich im 2. Weltkrieg einige Zeitdort aufgehalten. Auch da gibt eseinen Anflug von <strong>Heimat</strong> für mich.Das Entscheidende für mein „zu Hausesein“ist aber die Gemeinde, wo imGottesdienst die guten, vertrautenLieder gesungen werden und wirFreunde treffen und mit ihnen beimAbendmahl um den Altar stehen, wowir gemeinsam Weihnachten und Osternfeiern. In der Bibelstunde singenwir, wenn jemand gestorben und„heimgegangen“ ist das Lied:„Wenn nach der Erde Leid, Arbeit undPein ich in die goldenen Gassen ziehein, wird nur das Schau ´n meinesHeilands allein, Grund meiner Freudeund Anbetung sein...“Dabei geht es um die himmlische <strong>Heimat</strong>und wir versuchen uns ein kleinwenig mehr darauf einzustellen, auchdahin zu gelangen.Reinhard Reuter11


12Gedanken zum ThemaMeine <strong>Heimat</strong> liegt an drei verschiedenen OrtenMarcus sprach mich vor kurzem an,ob ich nicht einen Artikel für unserenGemeindebrief zum Thema „<strong>Heimat</strong>“schreiben könnte. Sofort schwirrtenmir ganz viele Gedanken durch denKopf, an denen ich Sie jetzt Anteilnehmen lassen möchte.<strong>Heimat</strong>, das ist für mich dort, woich mich angenommen und zu Hausefühle. Mir hat einmal jemand erzählt,dass man dort zu Hause ist, wo mangeliebt wird.Meine <strong>Heimat</strong> ist als allererstes dort,wo ich herkomme und fast mein ganzesbisheriges Leben verbracht habe:in <strong>Traisa</strong>. Hier wohnt meine geliebteFamilie, hier habe ich Freunde (vielevon ihnen kenne ich schon seit derGrundschule), hier ist meine Gemeindeund damit Menschen, die mir sehram Herzen liegen. Das ist für michalles ein Stück <strong>Heimat</strong>. Deshalb freueich mich auch immer sehr, wenn ich(meist) in den Semesterferien hiersein kann und viele dieser Menschentreffe- an allen möglichen Orten, aufein großes oder kleines Schwätzchen.In diesen Menschen liegt nämlich fürmich auch <strong>Heimat</strong>.Meine zweite <strong>Heimat</strong> habe ich inFreiburg gefunden, wo ich glücklicheStudentin bin. Hier ist mir v. a.mein Wohnheim zu einer richtigen<strong>Heimat</strong> geworden. Dass ein Lebenmit so vielen anderen in einem Haus(alle sind ganz verschieden, habenunterschiedliche Auffassungen undMeinungen) so bereichernd und wohltuendsein kann, hätte ich mir nichtträumen lassen. Wenn ich abendsmanchmal schlagkaputt aus der PHheimkomme, tue ich das immer mitdem größten Vergnügen und einerinneren Zufriedenheit, weil ich weiß,dass dort viele liebe Menschen aufmich warten, um zu fragen, ob icheinen guten Tag hatte und wie es mirgeht. Ihre Freundschaft bedeutet mirviel und ist ein festes Fundament inmeinem Leben hier, auf das ich getrostbauen kann. Kurt Tucholsky hateinmal gesagt: „Freundschaft, das ist<strong>Heimat</strong>.“Genauso ist es.Das gleiche gilt auch für die Menschen,die mir in der Freiburger Friedensgemeindeeine <strong>Heimat</strong> gegebenhaben. Für ihre herzliche und liebeAufnahme bin ich dankbar und versuchees ihnen mit Singen, Kirchenkaffeekochen u. ä. „zurückzuzahlen“.Schön wäre, wenn Andreas Kleineines Tages einmal Ute Niethammer,die dortige Pfarrerin, treffen undsich mit ihr unterhalten könnte. Siewürden sich bestimmt gut verstehen.Ich möchte aber noch kurz anmerken,dass mir natürlich auch Freiburgselbst eine <strong>Heimat</strong> geworden ist (wiesich sicher viele von Ihnen gut vorstellenkönnen). Hier lässt es sichwirklich sehr gut leben.Vielleicht werden jetzt einige vonIhnen, die mich näher kennen, denken,dass da aber noch etwas fehlt...


Gedanken zum ThemaRichtig. Wie könnte ich über <strong>Heimat</strong>schreiben, ohne Irland erwähnt zuhaben?! Irland ist meine dritte große<strong>Heimat</strong> geworden. Nach vielen Aufenthaltendort innerhalb der letztenJahre und meinem Schulpraktikumim März dieses Jahres kann ich mirein Leben ohne Irland gar nichtmehr vorstellen. Die Menschen inNewbridge und Umgebung (Co. Kildare)haben mir schon so viele Maleechte <strong>Heimat</strong> geboten, dass ich jedesMal wieder gerührt und bewegt bin,wenn ich nur daran denke. Währendmeines Schulpraktikums durfte ichz.B. die gesamten vier Wochen beiverschiedenen Familien wohnen, dieich im Jahr 2001 während meinesAupair- Aufenthalts kennen gelernthatte. Für sie alle war es das Selbstverständlichstevon der Welt (das hatviel mit ihrem wunderbaren Verständnisvon Gastfreundschaft zu tun), fürmich war es eine große Ehre. Dassich sogar eine Woche lang das Hauseines älteren Ehepaars, das zu derZeit im Urlaub war, hüten durfte, warfür mich der größte Vertrauensbeweisüberhaupt. Dieses Erlebnis zeigte mirganz deutlich: <strong>Heimat</strong> finden wir da,wo Menschen sind, denen wir vertrauenund die uns vertrauen können.Zu wissen, dass ich jederzeit wiederin Newbridge willkommen bin undmit offenen Armen empfangen werde,ist das Beste, was ich mir vorstellenkann.Trudy, ein Gemeindemitglied vonSt. Patrick´s in Newbridge, sagte imMärz zu mir, kurz bevor ich abreiste:„ Anne, you´re one of us!“ Mit diesenWorten schenkte sie mir die feste Gewissheit,dass ich bei ihnen in Newbridgewirklich eine <strong>Heimat</strong> gefundenhabe, der ich mich tief verbundenfühle und die ich einmal jährlich einfachaufsuchen muss...Auf ganz andere Art und Weise habeich im Ausland aber auch das Gefühldafür kennen gelernt, was <strong>Heimat</strong> imwahrsten Sinne des Wortes bedeutet.Und die liegt bei mir ganz sicher amOrt meiner Kindheit...Anne Hupe13


14Gedanken zum Thema<strong>Heimat</strong>Heimstatt, Heimweh, geistige <strong>Heimat</strong>.<strong>Heimat</strong> ist ein ganz eigenes Gefühl,wohlig und erregend zugleich.“Wo es mir gut geht, da bin ichdaheim” ist zu wenig. Es ist die ganzbesondere Umwelt mit Menschen,Tieren, Natur, auch Licht, Tönen undGeräuschen, Gerüchen (Düften undauch Gestank), Dialekten, Mundarten,Gesängen und Musik, Empfindungen...<strong>Heimat</strong> hat viel mit Kindheit zu tun,in den ersten Lebensjahren sind wirbesonders aufnahmefähig. Die Erinnerungenan die ersten Eindrückebleiben ein Leben lang gegenwärtig,werden verklärt. Daraus ergibt sicheine Sehnsucht, das wieder zu finden,wieder zu entdecken, wenn man späteran anderen Orten lebt, arbeitet,ausruht. Die Gedanken wandern zurück,für mich nach Ostpreußen undins Vogtland.Dass der Himmel mein endgültigesZuhause ist, ich hier auf Erden immerauf Wanderschaft bin, das glaube ich.Das Lied “Jerusalem, du hochgebauteStadt”, nach der Offenbarung des Johannes,Kapitel 21 und das Lied “Wofindet die Seele die <strong>Heimat</strong>, die Ruh”zeigen mir das in besonderer Weise.Christian Weißer


Gedanken zum ThemaWo liegt meine <strong>Heimat</strong>?Vor ein paar Tagen starb meine Tante,sie wurde 96 Jahre alt. Sie stammtewie ich aus dem Baltikum und lebte biszur Umsiedlung in Riga, wo ich geborenbin.Fast alle Deutsch-Balten, die Jahrhundertedort gelebt hatten, wurden beiKriegsausbruch ( 2. Weltkrieg) nach Polenausgesiedelt und erlebten 1945 diemeist schreckliche Flucht. Viele meinerFamilie, auch diese Tante, überlebtendie Flucht und fanden in Deutschlandein Zuhause.Aber alle so genannten Erlebnisträgerüberwanden den Schock, die <strong>Heimat</strong> soplötzlich zu verlassen, nur schwer. Sieversuchten viele Gebräuche beizubehalten,das traditionelle “offene Haus” zuführen, heimatliche Rezepte zu kochen,und sie sprachen Deutsch mit demöstlichen Akzent mit lettischen undrussischen Redewendungen vermischt.Seit Kindertagen erschien mir die oftzitierte <strong>Heimat</strong> in goldenem Licht. DieseTante mit ihrem Erzählen aus ihrerJugend verkörperte für mich ein Stück<strong>Heimat</strong>. Wurde z.B. von Weihnachtengesprochen, begann ihr Bericht stetsso: ”Mein Vater ließ anspannen.” Dawurden aus den unberührten Wäldernmit Pferd und Schlitten die Tannenbäumegeholt, mit denen mein Großvater,Pfarrer eines großen Bezirks abgelegenerDörfer, für seine Gemeinde und sein“Gesinde” das Fest ausrichtete.Mit dem Tod der Tante, der letzten dieserGeneration, ist für mich ein Stück<strong>Heimat</strong> verloren gegangen.Auch meine Kinder spüren noch etwasvon dem Zauber, der in den Berichtenaus der “alten <strong>Heimat</strong>” lag. So sindwir gemeinsam letzten Sommer nachLettland gereist, um die Spuren derVorfahren zu suchen. Wir wurden gewarntund waren auf Enttäuschungengefasst, reisten aber mit erhaltenenBriefen aus 1930 – 1939, die das Lebenbis zur Umsiedlung / Flucht anschaulichschildern.Die Enttäuschung blieb aus; meineSöhne waren beeindruckt, die Wirklichkeitmit ihrer aus all den Erzählungengewonnenen Vorstellung zu vergleichen.Es stimmt, mehr als 50 Jahre Sozialismushaben das Land ausgelaugt unddie meisten Menschen arm gemacht.Aber jetzt gehört das Land zu Europaund bringt erstaunliche Kräfte auf, diealten Hansestädte zu restaurieren.Meine alte <strong>Heimat</strong> ist davon nochausgenommen, sie ist etwas abgelegen.Aber das macht den Zauber aus,der die Söhne und mich berührte. Dasteht das alte jetzt leere Pfarrhaus desGroßvaters noch, in dem meine Mutteraufwuchs. Es beginnt zu verfallen, aberda sind noch die Räume, die alten Kachelöfenund Herde, sogar der Brunnen.Hier hat sich seit der Zeit, in der meineFamilie dort wohnte, seit 80 Jahrennichts verändert.Man spürt die Wurzeln und die alte<strong>Heimat</strong> intensiv, auch wenn wir jetztschon viele Jahre in der neuen <strong>Heimat</strong>wohnen.Adelheid Heintze15


Gedanken zum Thema16Als man mich gefragt hat, was fürmich <strong>Heimat</strong> bedeutet, musste ichlange darüber nachdenken.Mein jüngerer Sohn meinte einfach:Hier zu Hause- Deutschland.<strong>Heimat</strong> bedeutet für mich der Ort, andem ich mich langfristig zu Hausefühle.Ich denke, dass ich durch meineLebensgeschichte sehr wohl sagenkann, wie es ist heimatlos zu sein:Geburtsort, Geburtsland, da wo dieVerwandten, Freunde wohnen, dasvertraute Umfeld verlassen zu müssen.Ohne jede Zukunftsperspektiveund ohne Ziel, völlig hilflos irgendwoankommen. In einem Land Tausendevon KM entfernt von zu Hause. Heutegenau vor 22 Jahren. Jahre langsuchte ich eine zweite <strong>Heimat</strong>. In<strong>Traisa</strong> bin ich vor 10 Jahren „angekommen“.Es ist aber nicht mehr nurmeine zweite <strong>Heimat</strong>, sondern einfachder Ort, an dem ich mich wohlfühle - mein zu Hause!Die Straßen, die Gassen, die Häuser,die Menschen, alles riecht besser undvertrauter als anderswo. Als ob alleszu mir gehört. Und es ist ein wunderbaresGefühl.Ich werde vielleicht mein leben langdurch mein Äußeres für viele eineFremde bleiben. Ich aber fühle michnicht mehr fremd hier.<strong>Heimat</strong> fand ich im Innersten meinesWesens aber als ich Jesus begegnetbin. Meine Seele war sehr lange aufder Suche nach einem Ort, wo sieRuhe und Frieden findet. Vielleichtist das bei mir durch meine Lebensgeschichteverstärkt gewesen: einGlauben, von dem ich nicht überzeugtwar, ein Lebensziel ,das michnicht befriedigte und kein Ort, woich mich daheim fühlte.Bei dieser Suche lernte ich viele Menschenauf vielen unterschiedlichenWegen kennen, aber keiner konntemeine tiefste Sehnsucht erfüllen.Irgendwann fast zufällig musste ichmich mit der Bibel genauer befassen.Ab dem Zeitpunkt wendete sich vielesin meinem leben. Und ich kannmit meiner ganzen Überzeugung sagen,dass ich in meiner innere <strong>Heimat</strong>„angekommen“ bin.Es passierte etwas in mir und mitmir. Ich entdeckte eine unerschöpflicheQuelle von Kraft, ein Gefühl derZufriedenheit und ein wahres, vollkommenesAngenommensein. Und sowar ich daheim.Ich danke Gott für mein „Ankommen“daheim und ich danke allen Menschenum mich herum für das „Ankommen“zu Hause.Bahar Chehrazi


Gedanken zum ThemaEine Befragung von SchulkindernDas Redaktionsteam hat außer demSeniorentreff auch die Lehrerin derKlasse 4a der <strong>Traisa</strong>er Schule, FrauAngela Böttger, angeschrieben undgefragt, ob die Kinder kurz formulierenkönnten, was ihnen zu <strong>Heimat</strong>einfällt.Frau Böttger stellte der Klasse 3 Fragen:Was denke ich, wenn ich das Wort„<strong>Heimat</strong>“ höre?Was bedeutet „<strong>Heimat</strong>“ für mich?Was fällt mir ein, wenn ich das Wort„<strong>Heimat</strong>“ höre?„Die Kinder gaben in der Regel dreiAntworten in schriftlicher Form, vondenen ich eine auswählte und wörtlichauflistete. Ich habe die Fragenbewusst ohne Einführung in das Themagestellt, weil mir das interessantererschien“ schrieb Frau Böttger.Antworten:Es ist für mich wie das Wort „Zuhause“.(Sebastian)Das bedeutet für mich Familie, zuHause. (Janina)Ich denke, dass ich bei mir zu Hausewäre, dass ich da wäre, wo ich amliebsten sein würde. (Yannick)Ich denke an mein Zuhause. (Hannah)Mir fällt ein: Dach, Mauer, Eltern,Geschwister. (Melanie)Ich denke an mein Zimmer oder anmein Heim oder an meine Mutter undVater. Manchmal erinnert es michauch an die Erde und alle Tiere undMenschen, weil das ist meine <strong>Heimat</strong>.(Nicolas)Wenn ich das Wort „<strong>Heimat</strong>“ höre,fallen mir sofort meine Eltern ein.(Julian)„<strong>Heimat</strong>“ bedeutet für mich, wasüber dem Kopf zu haben, Wärme,Unterkunft. (Helena)<strong>Heimat</strong> bedeutet für mich 2 Sachen:1. Arheilgen und 2. <strong>Traisa</strong>. (Tanja)Ich denke an Marburg, weil ich dortgeboren bin und bis zu meinem 7.Lebensjahr dort gewohnt habe. (Jörg)<strong>Heimat</strong> bedeutet für mich, dass ichmich wohlfühle. (Noelle)Mir fallen dazu ein: Mama, Papa,Oma, Opa, meine drei Hunde: Daisy,Dolly, Minou. (Michelle)Für mich bedeutet „<strong>Heimat</strong>“ meinZuhause, wo ich wohne. (Jan-Lukas)„<strong>Heimat</strong>“ klingt für mich wie ein Ortoder ein Platz, wo ich mich wohl undgeborgen fühle. (Annabelle)Das Wort „<strong>Heimat</strong>“ bedeutet für michzu Hause. (Kim)17


Gedanken zum Thema18Das Wort „<strong>Heimat</strong>“ bedeutet fürmich, dass ich zu Hause im Haus bin.(Daniel)Wenn ich das Wort „<strong>Heimat</strong>“ höre,denke ich, das ist mein Zuhause. (Tamara)„<strong>Heimat</strong>“ bedeutet für mich, dass ichmich wohl fühle. (Martina)Meine <strong>Heimat</strong> ist da, wo ich aufgewachsenbin. Und das bedeutet, dasses mein Zuhause ist. (Mira)„<strong>Heimat</strong> bedeutet für mich, dass ichüberhaupt ein Zuhause habe. MancheKinder und Erwachsene haben keinHeim. (Laura)Ich denke an mein Zuhause, meinHaus und Grundstück. (Christian)Kinder der Klasse 4a der <strong>Traisa</strong>er Schulemit ihrer Lehrerin Frau Angela Böttger


Gedanken zum ThemaAntworten aus dem KindergartenMit den Kindern haben wir uns imMorgenkreis über die Frage „Was ist<strong>Heimat</strong>?“ unterhalten; wir lassen Siehier an den Antworten teilhaben:Margarida, 6 Jahre:„<strong>Heimat</strong> ist auch, wenn man nichtzu Hause ist und sich wünscht, nachHause zu kommen.“Sarah, 5 Jahre:„Das Zuhause ist <strong>Heimat</strong>.“Einig waren sich alle Kinder darin,dass <strong>Heimat</strong> etwas Schönes ist.Anil, 5 Jahre:„Türkei ist nicht mein Zuhause; ichbin lieber in Deutschland.“Mareike, 5 Jahre:„Wenn man weg von Zuhause ist, unddas Zuhause dann sucht.“Antonia, 5 Jahre:„Wenn ich wegfahre, dann hab ichHeimweh.“Kristina, 4 Jahre:„Unsere Nachbarn haben eine <strong>Heimat</strong>.Wenn man die Nase voll hat, geht manin die <strong>Heimat</strong>.“19Lucie, 3 Jahre:„<strong>Heimat</strong> ist ein Geschenk.“Anne, 5 Jahre:„Ein Haus, wo man <strong>drin</strong> wohnenkann.“Niclas, 5 Jahre:„Die <strong>Heimat</strong> von meinem Papa istEngland.“Greta und Linda, beide 5 Jahre:„Da wo Mama und Papa sind.“


Poesie zum Thema20Die Entwurzelung ist bei weitem diegefährlichste Krankheitder menschlichen Gesellschaft.Wer entwurzelt ist, entwurzelt.Wer verwurzelt ist, entwurzelt nicht.Die Verwurzelung ist vielleicht daswichtigste und meistverkannteBedürfnis der menschlichen Seele.Simone Weil


Papa, Mama, Kind – 2005!Gottesdienstreihe mit GoSpecial in <strong>Traisa</strong>Wenn die stille und heilige Nacht mitdem schönen Familienfest Weihnachtenvorbei ist, geht es im neuen Jahr2005 wieder in die Vollen. Familie2005 zu leben, ist keine einfacheSache: Die Ansprüche an alle steigen:Behält „Papa“ seinen Arbeitsplatzund kann er im Wirtschaftslebenmithalten? Kann „Mama“ den Spagatschaffen zwischen treu sorgenderMutter, attraktiver Ehefrau und demBeruf? Und wie können wir die Kinderso fit und erfolgreich machen, dasssie für Oma und Opa einmal doppelteRente erwirtschaften?So schlimm ist es vielleicht nicht,aber es bleibt Grund genug, all dasin drei Gottesdiensten genau anzuschauenund dabei Papas und Mamasund Kinder nach ihren Erfahrungenmit dem Leben in der Familie 2005 zuWort kommen zu lassen! Nicht zuletztgibt es auch Familien und Menschenohne Papa, Mama oder Kind– was ist mit denen? All das an dreiGottesdiensten im neuen Jahr in der<strong>Evangelische</strong>n Kirche in <strong>Traisa</strong>.Sonntag, 9. Januar 2005 –10:00 Uhr:„PAPA – einfühlsames Kraftpaket gesucht“.Bei uns kommen leibhaftigeVäter zu Wort! Ein Gottesdienst nichtnur für Männer!GoSpecial,Sonntag, 16. Januar 2005,17:30 Uhr:„MAMA – selbständige Topmanagerinmit Minimalansprüchen gesucht“ MitAnnette Lichtenfeld aus Aschaffenburg.Mama von vier Kindern, Pfarrerinund Pfarrfrau. Ein Gottesdienstnicht nur für Frauen!Sonntag, 23. Januar 2005:„KIND, Modell für die Zukunft gesucht!“.Mit den Konfi-9 – schonlängst keine Kinder mehr. Ein Gottesdienstnicht nur für Kinder!Die evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong><strong>Traisa</strong> lädt herzlich ein. Infos zumGemeindeleben und zu GoSpecialunter www.traisa-lebt.de21


Aus der GemeindeMit Konfis unterwegs! (Weit weg von der <strong>Heimat</strong>)Freizeiten, Ausflüge und Fahrten gehörenzu unserer Konfi-Zeit fest dazu.Zu Konfi-4 wie zu Konfi-9. Wenn manlosfährt, erfährt man auch viel. DieKonfis und die Mitarbeiter lernen sichbesser kennen. Wegfahren lohnt sich.Hier sehen Sie die Bilder vom Konfi-9Ausflug nach Frankfurt. Dort ging eszum Bibelhaus am Museumsufer, einErlebnismuseum, das die FrankfurterBibelgesellschaft zum Jahr derBibel gegründet hat und das immernoch viele Besucher anzieht. VomNomadenzelt über die DruckerpresseGutenbergs bis zur CD-ROM-Bibelkann man vieles entdecken! Am Endewird die Geschichte von der Stillungdes Sturms in einem Originalnachbaueines Fischerbootes vom See Genezaretherzählt.22Mit Konfi-9 in FrankfurtVordere Reihe: Lina Freudenberg, Lena Waterfeld, Christina Schwarzbach, Bianca Mießner,Frauke Erzigkeit, Konstantin Seger, Julia Dietzsch, Ruben Hartwig, Perschya-Timm Chehrazi(Sebastian Klein ist Konfi-4 und war dabei!). Hintere Reihe: Peter Rauchmann (ehrenamtlicherMitarbeiter der Konfi-9 Arbeit) mit Tochter Meike, Christian Gerecke und Lukas Jäger.Auf dem Foto nicht dabei: Anne Müller, Andreas Schneider, Tina Schlund und ChristopherTheiß.


Aus der GemeindeFrauke Erzigkeit und Christian Gereckeals Nomaden Sarah und Abraham!Konfi-4 und Konfi-9 was ist das?Die Konfirmandenzeit in <strong>Traisa</strong> hat sichsehr verändert. Sie läuft in zwei Altersabschnitten:Ein erster grundlegenderTeil beginnt mit dem vierten Schuljahr.An sieben Nachmittagen erfahrendie Kinder viel über die Bibel, über dieTaufe, das Gebet, Vertrauen und Vergebung.Bei der Freizeit geht es um dasAbendmahl, zu dem die Kinder mit demKonfi-4-Kurs hingeführt werden. Konfi-4 schließt mit einem Abschlussgottesdienstimmer am 1. Advent.Der zweite Teil der Konfi-Zeit ist Konfi-9,ein Kurs für Jugendliche im 9. Schuljahrmit vielen Abenden im Gemeindezentrum,mit Freizeiten und Ausflügen, mitEssen und Trinken und viel gemeinsamerZeit. Konfi-9 ist ein Jahr später als inden meisten Gemeinden, aber damit machenwir seit Jahren beste Erfahrungen.An Konfi-9 kann man auch teilnehmen,wer an Konfi-4 nicht teilgenommen hat,wenn man z.B. in der Zwischenzeit zugezogenist. Insgesamt ergibt sich fürdie Kinder und Jugendlichen ein vielgrößerer Einblick als vorher, wo dieKonfi-Zeit nur im 8 Schuljahr war. Andie Konfi-Zeit knüpfen jeweils Angeboteder EJW-Jugendarbeit an. Nach Konfi-4laden wir freitags zu „PowerPoint“, derJungschar ein und nach Konfi-9 startetimmer ChillOut, der Treff für Jugendlicheim Jugendkeller. Wenn Sie weitereInfos zu Konfi-4 und Konfi-9 möchten,dann schauen Sie vorbei, rufen Sie unsan oder informieren Sie sich auf der Homepage:www.traisa-lebt.de.23


Aus der GemeindeUnd das sind die Konfi-4-Kindervon 2004.Tanja Bäumel, Melanie Bernd, LennartBittel, Kayle Bolyard, Nicolas Brand,Martina Burger, Julian Collin, SebastianFreidel, Julica Hollenbach,Tilman Kalthoff, Nicolas Kapraun,Sebastian Klein, Laura Krämer, KimLafferton, Michelle Marzini, MauraPreiß, Yannick Ruf, Jan-Lukas Schäfer,Kristin Schmidt, Robin Schneider,Lennart Starke, Moritz Stoffel,Philipp Tako, Tobias Wagner, HelenaWalter, Annabelle Weißer.25Als Mitarbeiterinnen waren in diesemJahr bei den Nachmittagen dabei:Angela Bäumel, Jutta Freidel, JohannaKlein, Sabine Ruf, Elke Schäfer,Ortrun Scheerer-Schmidt, PetraSchneider, Heidi Schönegge undChristine Behle-Wagner, die mit ElinorPlößer, Ulrike Brand, Paul Gimbelund Frank Langner auch bei der Freizeitdabei war!Herzlichen Dank für die engagierteMitarbeit – ohne euch würde so etwaswie Konfi-4 nicht funktionieren!Der nächste Konfi-4 Kurs startet imSeptember 2005. Schon im Juli werdendie Eltern herzlich zu einem Infoabendeingeladen. Die Infos dafürstehen dann in der Mühltal-Post undim nächsten „<strong>mitten</strong><strong>drin</strong>“.


26Wichtige InformationStudienurlaubAm 8. Januar 1995 bin ich in derevangelischen Kirche in <strong>Traisa</strong> ordiniertund in mein Amt als Gemeindepfarrereingeführt worden. Das sindschon 10 Jahre – kaum zu glauben,doch der Blick auf unsere groß gewordenenKinder und auf das eineoder andere graue Haar bestätigt esglaubhaft!Nach 10 Jahren gibt unsere Landeskircheden Pfarrerinnen und Pfarrerndie Möglichkeit eines dreimonatigenStudienurlaubs. Das Ganze hat denCharakter eines Forschungssemesters.Drei Monate lang kann man, unterRücksprache mit einem Mentor, einemThema nachgehen und in Ruhe daranarbeiten. Das möchte ich gerne tunund habe mich für das Thema: „Gewinnung,Begleitung und Förderungehrenamtlicher Mitarbeiterinnen undMitarbeiter“ entschieden. Das hatsich als Leitthema der Gemeindearbeitherausgestellt, aber bislangist wenig darüber geforscht odergeschrieben worden. Dafür möchteich andere Gemeinden in Deutschlandund wenn möglich auch in Europabesuchen und mich informieren, wiedie mit ihren Mitarbeitern umgehen.Ich möchte aber auch bei anderenOrganisationen wie dem DRK und demDFB nachhorchen: Wie macht ihr das?Wie motiviert und schult ihr?All das soll in den Monaten April, Maiund Juni stattfinden. Deshalb wirddie Konfirmation 2005 auch schon imMärz stattfinden. Alles andere wirddurch Vertretungen geregelt sein:Gottesdienste, Schule, Beerdigungenund Hochzeiten. Die Nachbarpfarrerhaben ihre Unterstützung schon zugesagt– darüber freue ich mich.Nähere Infos kommen in der Frühjahrsausgabevon <strong>mitten</strong><strong>drin</strong>.Andreas Klein


GoGospelZweite <strong>Heimat</strong> VolkenrodaDas Kloster Volkenroda bietet demGospelworkshop einmal im Jahr eine<strong>Heimat</strong>. Für mich als Teilnehmerinist schon die Hinfahrt, in einem Autovoller Sänger, eine Freude und Erholung.Dieses Jahr war ich schon das dritteMal in Volkenroda und das Ankommentut gut. Ich freue mich auf einevertraute Umgebung und auf alleVeränderungen, die meist baulicherArt sind.Viele Menschen treffen sich und fürviele ist es ein Wiedersehen. Es istwie eine zweite <strong>Heimat</strong>, die Ritualedort in der Klosterkirche verändernsich nicht.Die Menschen die dort immer lebenbegrüßen uns freundlich, beinaheliebevoll. Ihr Umgang miteinander istliebevoll und wir spüren das an allenStellen.Die Mitarbeiter der Küche übertreffensich jedes Mal selbst und ich genießees ungemein, dass ich mich nur anden Tisch setzen darf. In den 4 Tagenmuss jeder einmal spülen, aber die Zivisarbeiten immer schon so toll vor,dass das nicht soviel Arbeit ist.Und dann das Singen. Es ist schönden ganzen (oder fast den ganzen)Tag zu singen, zu lachen und damitauch Gott zu loben. Die verschiedenstenMenschen treffen hier zusammenund alle zusammen arbeiten auf einZiel hin, das Konzert am Sonntag. DieAtmosphäre in der Klosterkirche isteinmalig und lädt zum Wiederkommenein.Und das werde ich auch tun, wiederhinfahren und meine zweite <strong>Heimat</strong>besuchen.Elke Schäfer27


GoGospelGoGospel-InfoMit frischer Energie geht es nun imFebruar 2005 los und alte und neueGospel-Sängerinnen und –Sängersind herzlich eingeladen, bei diesemProjektchor mitzumachen. GoGospel,das ist eben kein fester Chor, sondernman macht bei einem Projektmit, das dann mit einem Konzertabschließt.Und das sind die Termine für denFebruar, schon zum Eintragen in denKalender!Do, 17. Febr., 19.00-21.30 Uhr:Probe 1Fr., 18. Febr., 17.30-21.30 Uhr:Probe 2Sa., 19. Febr., 10.00-19.00 Uhr:Probe 3So., 20. Febr., 14.00 Uhr:Generalprobe,17.00 Uhr und 19.00 Uhr: KonzertHerzliche Grüße vom GoGospel-TeamHagen Rothkirch und Andreas Klein28Aus unserer GemeindeWen die Muse küßt… Sommernachtstheater 2004Am 3. September 2004 spielte dasTheaterteam der evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong><strong>Traisa</strong> zum 1. Mal imInnenhof des Gemeindezentrums. Mitkurzweiligen Stücken von der Antikebis zur Moderne hatten wir zumLachen – Träumen – Nachdenken –Schmunzeln eingeladen. Musik – Tanz– Theater - Licht – Augenblicke derStille – begeisterten das Publikumund der Innenhof füllte sich an diesemlauen Sommerabend mitKinderlachen und tosendem Applaus.Wir danken allen Helfern für die Unterstützungund den Zuschauern fürsMitmachen und die zahlreichen Spenden.Das Theaterteam


Impressionenvom Sommernachtstheater 200429


30Aus unserer GemeindeLiebe Spenderinnen und Spender,vielen Dank für Ihren Beitrag zum neuenGemeindezentrum. Sie haben uns mitIhrer Spende großes Vertrauen entgegengebracht.Dank Ihnen haben wir einenweiteren„Meilenstein“ bei der Finanzierungdes Gemeindezentrums zurückgelegt.Halten Sie Kontakt zu uns, undSie werden erkennen, wie sehr sich IhreSpende für unsere neue „Begegnungsstättefür Jung und Alt“ gelohnt hat.Pfarrer Für das Fundraising-TeamAndreas Klein Christel SegerErgebnis des Spendenaufrufes unterdem Thema „3 : 1“Wir sind überwältigt von der großenSpendenbereitschaft der Gemeindemitgliederunserer <strong>Kirchengemeinde</strong>.Für den Zeitraum von Januar bisOktober 2004 sind insgesamt 51 719€ an Spendengeldern zusammengekommen, die wir zur Bonifizierungbei der Kirchenverwaltung einreichenkonnten. Allein durch den Spendenbriefim September erhielten wir200 Einzelspenden in Höhe von fast21.000 €!Das ist eine so unglaublich hoheSumme, die unsere Erwartungen weitübertroffen hat und stellt einenweiteren großen Schritt zur Finanzierungunseres Gemeindezentrumsdar. Dieser Schritt macht Mut undzeigt uns, dass die Entscheidung fürdas Gemeindezentrum in dieser Formund der Nutzen für die Gemeinde IhreZustimmung findet.Wir hoffen, dass sich in diesem Gemeindezentrumauch für Sie persönlichein inspirierendes Gespräch oderauch manch eine wertvolle Begegnungergibt.In diesem Sinne wünsche ich Ihneneine frohe Adventszeit und ein gesegnetesWeihnachtsfestChristel Seger


Aus unserer GemeindeSommerfreizeit für KinderVom 25. Juli bis 5. August 2005veranstaltet das <strong>Evangelische</strong> Jugendwerkin Wimlinghausen (NaturparkRothaargebirge) eine 12tägigeFreizeit für Kinder zwischen 9 und 12Jahren.Kosten: ca. 320 €Und das haben wir vor!Zusammen mit anderen Kindern erlebstdu spannende Spiele und Turniere,Kreativ - Workshops, Ausflügein den Wald, spannende Bibeltheater,Geländespiele und jede MengeÜberraschungen an den Abenden.Außerdem wollen wir die legenderenKarl-May-Festspiele besuchen und anden Abenteuern Winnetous hautnahdabeisein.Wir wohnen in norwegischen Blockhäusern.Das große Freizeitgeländeliegt in<strong>mitten</strong> einer waldreichenUmgebung des Naturparks Rothaargebirgeund bietet ideale Voraussetzungenfür Sport, Spiel und Spannung.Außerdem kannst du natürlich vieleLeute wiedersehen oder kennen lernenund neue Freundschaften schließen.Unser Freizeitteam freut sichauf Dich!31Weitere Informationen geben wirIhnen und Dir gerne unter folgendenTelefonnummern bzw. Mailadressen:Frank Langner; Tel. 06151/425481Mail: langner@ejw.de oder ElinorPlößer; Tel. 06151/136861 Mail:Elinor@traase.de(die Freizeitprospekte liegen ab dem6. Dezember in der Gemeinde aus)


Brot für die Welt32Seit 1959 unterstützen die evangelischenKirchen und Freikirchenmit Spenden für “Brot für die Welt”förderungswürdige Projekte weltweit.Schon seit vielen Jahren wird nichtmehr nur kurzfristig geholfen, sondernes werden langfristige Wege zurSelbsthilfe geebnet.So unterstützt unsere <strong>Kirchengemeinde</strong>seit einigen Jahren das Projekt“Slumkinder können sich entfalten”.Für dieses Projekt in Neu-Delhi begannin diesem Sommer ein neuer Bewilligungszeitraum.Über die Laufzeitvon 3 Jahren werden voraussichtlichetwa 150.000 Euro von “Brot für dieWelt” für die alternative Bildungsarbeitin acht Slumgebieten zurVerfügung gestellt. Die Arbeit in denSlums soll fortgesetzt werden, unteranderem werden 18 Lerngruppenmit etwa 450 Kindern verschiedenerAltersgruppen weiter angeboten werden.Die Zahl der Jugendlichen in denClubs soll erhöht werden.Auch in diesem Jahr liegen diesemGemeindebrief Informationen zu“Brot für die Welt” und Spendentütenbei, die Sie im Gemeindebüro oder inder Kirche abgeben können.Wir bedanken uns schon jetzt im Namender Kinder und Jugendlichen inden Slums für Ihre Spende.Gertrud Weißer


Wichtige InformationenFahren Sie mit!Erleben Sie Ferientage in Gemeinschaft,lernen Sie interessanteFrauen kennen und genießen Sie ihrenUrlaub.Worauf Sie sich freuen können:Ein vielseitiges Reiseprogramm ausden BereichenGesundheit und WohlfühlenFasten, Gesundheitswoche, WellnessHaben Siees auch schongemerkt?Wir wurdenganz vergessen imÖrtlichen Telefonbuch.Leider hat die Umstellung vomkommerziellen auf den einfachenEintrag nicht geklappt, so dass wirin diesem Jahr nicht im ÖrtlichenTelefonbuch eingetragen sind. WennSie möchten, können Sie hier denEintrag ausschneiden und einkleben,damit Ihr Telefonbuch komplettist!AktivurlaubUngarn, Samos ,Cinqueterre, UsedomSpiritualität und BegegnungPilgern, Jordanien, BelgienMutter-Kind-ReisenSpiekeroog, ZingstSeniorinnenurlaubeBad Mergentheim, Rügen, BüsumBestellen Sie das Reiseheft kostenlosbei:Ev. Frauenhilfe in Hessen und Nassaue.V. -FrauenReisen-, Erbacherstr.17,64287 Darmstadt,Montag – Freitag 10.00 – 12.00 Uhr,Telefon: 06151-6690–154, Fax: 06151-6690-169oder per E-Mail: frauenreisen@evfrauenhilfe-hesssen-nassau.de<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><strong>Traisa</strong>Pfarramt <strong>Traisa</strong>Pfr. Andreas KleinGoethestraße 7Telefon 91 34 56Fax 91 30 87<strong>Evangelische</strong>r Kindergarten<strong>Traisa</strong>Wilhelm-Leuschner-Straße 8Telefon 14 76 25Fax 1 01 65 2533G


In eigener SacheDas Thema unserer nächsten Ausgabe im März 2005 heißt“Zeit”.Es wäre schön, wenn viele Gedanken, Berichte, Geschichten und Ideenzu diesem Thema aus unserer Gemeinde darin abgedruckt werden könnten.Alle Artikel können im Gemeindebüro abgegeben oder per Email an unsgeschickt werden. (e-Mail Redaktion: <strong>mitten</strong><strong>drin</strong>@traisa-lebt.de).Redaktionsschluss ist am 18. Februar 2005.Im kommenden Jahr brauchen wir neue Gemeindemitglieder, die <strong>mitten</strong><strong>drin</strong>weiterführen, da zwei unseres 3köpfigen Redaktionsteams ausberuflichen Gründen wahrscheinlich nicht mehr mitarbeiten können.34Bisher haben wir uns pro Ausgabe an zwei Abenden getroffen, einige Maletelefoniert und unterschiedliche Aufgaben erfüllt: Ansprechen der Kreiseund Gruppen, Sammeln von Bildern, redaktionelles Bearbeiten des Textesam PC.Es wäre wirklich schade, wenn wir in naher Zukunft auf den Gemeindebriefverzichten müssten.Bitte melden Sie sich, wenn Sie dies durch Ihre Unterstützung verhindernmöchten im Gemeindebüro oder unter <strong>mitten</strong><strong>drin</strong>@traisa-lebt.deIhre Redaktion des Gemeindemagazins <strong>mitten</strong><strong>drin</strong>!Doro Wallau, Gertrud Weißer, Marcus Quade.Eine Anmerkung zur Rechtschreibungin unserem Gemeindebrief.Das Redaktionsteambemüht sich, um Rechtschreibungauf der Grundlage derneuen amtlichen Rechtschreibregeln.Leider übersehen wir beim Korrekturlesenauch Schreibfehler.Bei zahlreichen Wörtern müssenwir den Duden befragen, da es immerwieder gewöhnungsbedürftigeSchreibweisen gibt. Hin und wiedersieht die neue Rechtschreibung zweiSchreibweisen vor, die frühere unddie eindeutschende (z.B. Portemonnaieund Portmonee). In diesem Fallübernehmen wir die Schreibweise, dieder Verfasser / die Verfasserin desBeitrages verwendete.


Regelmäßige Veranstaltungenin unserer Gemeinde(während der Schulferien falleneinige Veranstaltungen aus, bitteinformieren Sie sich imGemeindebüro, Tel. 91 34 56)Abend der offenen (Haus-)türJeden Montag, ab 20.30 Uhr bis ca.23.00 Uhr. Bei Fam. Lafferton, Ludwigstraße44, Tel. 91 71 75BesuchsdienstkreisBitte nachfragen bei Rolf Diepen,Tel. 14 40 02BibelstundeJeden 2. und 4. Mittwoch, 20.00 UhrGemeindezentrumCheck-InJugendkreis (Alter: 13-14 Jahre),jeden Donnerstag 17.30 UhrGemeindezentrumChill-OutJugendkreis (Alter: ab 15 Jahre),jeden Donnerstag 19.30 UhrGemeindezentrumFlötenkreisAlle 14 Tage mittwochs.Bitte nachfragen bei Frau Schipper,Tel. 14 71 57FriedenskreisBitte nachfragen bei Familie Wille,Tel. 14 71 64GesprächskreisJeden 2. Mittwoch im Gemeindezentrum.Bitte nachfragen bei UrsulaDöller, Tel. 14 57 10GottesdienstSonntags um 10.00 UhrGottesdienst-Leben-TeamMonatliche TreffenHauskreis bei Familie Chehrazi,Brunnengasse 12, Tel. 14 45 05Jeden 3. Mittwoch im Monat um20.15 UhrKindergottesdienstJeden Sonntag parallel zum Erwachsenengottesdienst.Der Kindergottesdienststartet mit den „Großen“ in derKirche und geht in den Gemeinderäumenweiter (außer in den Ferien)KinderchorFür Kindergartenkinder:montags von 16.05 - 16.50 UhrFür Schulkinder vom 1.-5. Schuljahr:mittwochs von 17.00 - 18.00 UhrFür Teens vom 6.-10. Schuljahr:mittwochs von 18.15 - 19.30 Uhr(außer in den Ferien)jeweils im Gemeindezentrum,Wilhelm-Leuschner-Straße, Kontakt:Marion Lafferton, Tel. 91 71 75KirchenchorJeden Donnerstag um 20.00 Uhr imGemeindesaalMontagmorgengebetJeden Montag von 6.00 bis 6.20 Uhrin der Kirche. Infos bei Irmela Brosk,Tel. 14 85 95<strong>mitten</strong><strong>drin</strong> - GemeindebriefBitte nachfragen bei Gertrud Weißer,Tel. 14 71 21Mutter-Kind-KreiseVon Montag bis Freitag, 10.00 bis12.00 Uhr im Gemeindezentrum35


36Regelmäßige Veranstaltungenin unserer GemeindePosaunenchorJeden Mittwoch, 18.30 Uhr im Gemeindesaal.Bläserkreis für Anfänger,Infos bei Dr. Niethammer Tel. 14 60 42PowerPointFür Mädchen und Jungen von 9 - 12Jahren. Jeden Freitag von 15.45 bis17.00 Uhr im Gemeindezentrum,Wilhelm-Leuschner-StraßeAnsprechpartner: Frank LangnerTel. 42 54 81SeniorengymnastikJeden Mittwoch,10.00 Uhr im GemeindezentrumSeniorentreff <strong>Traisa</strong>2. Halbjahr 2004Ort: Gemeindezentrum,Wilhelm-Leuschner-StraßeTage: Am 2. und 4. Dienstag jedenMonats, Beginn: 15.00 UhrEnde: Gegen 17.00 UhrDienstag, 11. Januar 2005Rosemarie Wrede-Grischkatliest BalladenDienstag, 25. Januar 2005Ein Nachmittag mit Pfarrer AndreasKleinDienstag, 8. Ferbruar 2005FaschingDienstag, 22. Februar 2005„Im Märzen der Bauer...“ – Karl undEmmy Fritsch blicken auf ihr Lebenals Landwirte zurück.Dienstag, 8. März 2005Wolfgang Fruhstorfer, Trautheim: „DieDonau, ein Europäischer Strom.“Dienstag, 22. März 2005Hermann Gunkel, Waschenbach: „Unterwegsin Flandern – Gent, Brügge,Antwerpen und Amsterdam.“Dienstag, 12. April 2005Bernd Schweinfurth, Nieder-Ramstadt: „Der Aufbau einer Sozialstationfür Kinder und Jugendliche inder Ukraine.“Mittwoch, 27. April 2005Fahrt zum Staatstheater Darmstadt.Besuch der Operette „Gräfin Mariza“von Emmerich Kálmán.Dienstag, 10. Mai 2005Mechthilde und Dieter Haberer,Griesheim: „Die Arabischen Emirate– Oman“.Dienstag, 24. Mai 2005Paul Gerhard Göbel, Hergenfeld:„Schmunzeln über die Kirche“Dienstag, 14. Juni 2005AusflugDienstag, 28. Juni 2005Liselotte Draheim aus Bad Homburgzu Besuch in <strong>Traisa</strong>.SpielenachmittagFür Menschen von 3 – 99. An jedemletzten Sonntag im Monat von 15.00bis 18.00 Uhr im Gemeindezentrum.Herzliche Einladungzum Taizé-GebetIm Geist der Gemeinschaft von Taizéwollen wir zu den Quellen des Glaubensgehen und die Einheit allerChristen fördern


Regelmäßige Veranstaltungenin unserer GemeindeDas Gebet findet statt: Meistens amletzten Freitag eines Monats um19.00 Uhr28.01.05 Ev. Kirche, Nieder-RamstadtFreud und Leid in der GemeindeTAUFENIn der Taufe sagt Gott „JA“ zu uns. Er will unser Gott sein und wir sollen seineKinder sein.Julia Göbel, Bernhardtstraße 20Leonie Steinki, Darmstädter Straße 8Emma Sophie Heinz, Röderstraße 32Lina-Kaye Bock, Am Dippelshof 23Emma-Lynn Bock, Am Dippelshof 23Lena Marie Stebner, NürnbergSarah-Marie Späth, Tannenstraße 725.02.05 Ev. Lazaruskirche NRD,Nieder-Ramstadt18.03.05 Ev. Kirche <strong>Traisa</strong> zum Abschlussdes Ökumenischen KreuzwegesSophia Marie Reinig,Ludwigstraße 114Joshua Philipp Neuschütz,Im Rosengarten 30Levi Achenbach, Lindenstr. 13Friederike Helena Marie Rothkirch,Waldstr. 87Caterina Glaser, Waldstr. 84a37TRAUUNGENEhe ist eine Gemeinschaft vor Gott. Damit sie auch eine Gemeinschaft mit Gottwird, beginnt sie mit einem Gottesdienst, der Trauung.Thomas Vogel und Frau Nicole Petra Stebner, NürnbergJens Beier und Frau Silvia geb. Keller, Ober-RamstadtGiovanni-Paolo Buono und Frau Eva-Maria geb. Boxberger, <strong>Traisa</strong>BEERDIGUNGENAngesichts des Todes verkündet die christliche Gemeinde die Herrschaft desauferstandenen Herrn über Lebende und Tote.Herbert Netscher, Ludwigstr. 87, 68 JahreMargarete Heppenheimer geb. Kredel, Waldstr. 57, 80 JahreHeinrich Leißler, Röderstr. 2, 80 JahreMarianne Ivers geb. Fischer, Ludwigstr. 22, 79 Jahre


Gottesdienste vom 19.12.2004bis 31.01.200519. Dezember 2004 – 4. Advent17.30 Uhr Waldweihnacht am <strong>Traisa</strong>er Hüttchen mitPosaunenchor – Pfr. KleinDie Kollekte: Für die Drogenhilfe Reha Sibirien24. Dezember 2004 – Heiligabend15.30 Uhr Familien-Gottesdienst mit Krippenspiel17.30 Uhr Gottesdienst mit Chor – Pfr. KleinDie Kollekte: Für „Brot für die Welt“25. Dezember 2004 – 1. Weihnachtstag10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl undPosaunenchor – Pfr. KleinDie Kollekte: Für die Arbeit des Posaunenchores3826. Dezember 2004 – 2. Weihnachtstag10.00 Uhr Gottesdienst – Pfr. FrohmuthDie Kollekte: Für die Nieder-Ramstädter Diakonie31. Dezember 2004 – Silvester17.30 Uhr Gottesdienst – Pfr. KleinDie Kollekte: Für die Diakoniestation Mühltal1. Januar 2005 - NeujahrsgottesdienstKein Gottesdienst in <strong>Traisa</strong> - wir laden herzlich einzum Gottesdienst in die Ev. Kirche in Nieder-Ramstadtum 17.00 Uhr2. Januar 2005 - 1. Sonntag nach Weihnachten10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl - Präd. Irmela BroskDie Kollekte: Für „Brot für die Welt“Ab dem 9. Januar gibt es dann die Gottesdienstreihe PAPA,MAMA, KIND – 2005. Bitte auf S. 21 nachschauen.


Wichtige InformationenLiebe Gemeinde!Sollten Sie von Nachbarn hören, dass diese keinen Gemeindebrieferhalten haben, so bitten Sie Ihre Nachbarn, im Gemeindebüroanzurufen (Tel. 91 34 56) oder in der Kirche vorbei zu kommen,dort liegt der Gemeindebrief aus. Wir wollen natürlich, dass jedeFamilie einen Gemeindebrief erhält. Vielen Dank!Ihre <strong>Evangelische</strong><strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Traisa</strong>Wichtige Telefonnummern39Pfarrer Andreas KleinVorsitzender des Kirchenvorstandes (KV) 06151 / 91 34 56Andrea GereckeStellvertretende Vorsitzende des KV 06151 / 14 64 23Gemeindebüro, Bärbel MeuerÖffnungszeiten: Di - Fr von 9-12 Uhr; Mi von 15-18 Uhr 06151 / 91 34 56Evang. Kindergarten Leiterin Silvia Beier 06151 / 14 76 25Ute Süß, Chorleiterin 06165 / 29 97Diakoniestation Mühltal 06151 / 14 50 50Telefonseelsorge evangelisch 0800 - 111 0 111Telefonseelsorge katholisch 0800 - 111 0 222


Neue Konfi-4- und Konfi-9-ZeitGemeinde ist niemals ein Eigenheim für wenige,sondern eine Herberge für viele auf dem Weg desLebens und des Glaubens.Pröpstin Karin HeldImpressumMitten<strong>drin</strong> - das Gemeindemagazin der Evanglischen <strong>Kirchengemeinde</strong> Mühltal-<strong>Traisa</strong>Das Gemeindebüro in der Goethestr. 7 mit folgenden Öffnungszeiten: Di - Fr von 9-12- Uhr; Mi von 15-18 UhrTel.: 06151-913456Mail: info@traisa-lebt.deWeb: www.traisa-lebt.dev.i.S.d.P.: Pfarrer Andreas KleinRedaktion: Doro Wallau, Gertrud Weißer, Marcus Quadeherausgegeben im Auftrag des KirchenvorstandesKontonummer der Kollektenkasse: 22 00 15 23 bei der Sparkasse Darmstadt (BLZ 508 501 50)Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!Spendenkonto für den Umbau des Gemeindezentrums: 22 00 50 81 bei der Sparkasse Darmstadt (BLZ 508 501 50)Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion identisch sein.

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